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Die Erfindung betrifft eine elektrische Weihnachtsbaumkerze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Elektrische Weihnachtsbaumkerzen sind aus offenkundiger Vorbenutzung bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine solche elektrische Weihnachtsbaumkerze zu schaffen, die optisch sowie von den Abmessungen her einer üblichen Weihnachtsbaumkerze aus Wachs ähnelt.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Weihnachtsbaumkerze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch, dass ihre Gesamthöhe 150 mm oder weniger beträgt, ihr Gesamtgewicht einschließlich Batterie 60 g oder weniger beträgt, der Außendurchmesser des Kerzenschaftes einschließlich Wachshülle 30 mm oder weniger beträgt, und die Dicke der Wachshülle 2,5 mm oder weniger beträgt.
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Zunächst seien einige im Rahmen der Erfindung verwendete Begriffe erläutert.
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Die erfindungsgemäße Weihnachtsbaumkerze weist ein elektrisches Leuchtmittel, bevorzugt eine LED auf. Ihr Fuß weist Einrichtungen zur Befestigung an einem Weihnachtsbaum auf. Es handelt sich bevorzugt um einen Klemmfuß, ferner ist der bevorzugte optisch ähnlich ausgestaltet wie ein üblicher Baumkerzenhalter für Wachskerzen, ist also zum Kerzenschaft hin bevorzugt in der Art einer Untertasse oder Kugelschale ausgebildet.
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Der Kerzenschaft weist ein Batteriefach auf, die erfindungsgemäße Weihnachtsbaumkerze besitzt somit eine autonome Energieversorgung ohne die Notwendigkeit einer Verkabelung. Das Batteriefach ist bevorzugt im unteren Bereich des Kerzenschaftes unmittelbar angrenzend an den Fuß ausgebildet. Auf diese Weise wird das Gewicht der Batterie möglichst weit unten angeordnet. Der Kerzenschaft ist von einer Wachshülle umgeben. Er weist somit eine Innenhülle aus einem geeigneten Material (bevorzugt Kunststoff) auf, die von einer dünnen Wachshülle umgeben ist und ihm den optischen Eindruck einer echten Baumkerze verleiht.
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Der Innenraum des Kerzenschaftes oberhalb des Batteriefaches kann weitere Bauteile wie beispielsweise Lichtquellen (bevorzugt LEDs) Schalteinrichtungen (bevorzugt fernsteuerbare Schalteinrichtungen) oder dergleichen aufweisen.
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Oberhalb des Kerzenschaftes ist ein Leuchtkörper angeordnet. Aus diesem Leuchtkörper erfolgt der Lichtaustritt. Es kann sich insbesondere um einen transparenten Leuchtkörper handeln, dessen Form der Form einer Kerzenflamme angenähert ist. Ein Leuchtmittel kann innerhalb des Leuchtkörpers angeordnet sein, alternativ kann der Leuchtkörper indirekt von unten her von einem im Kerzenschaft angeordneten Leuchtmittel beleuchtet werden.
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Die Erfindung stellt eine elektrische Weihnachtbaumkerze zur Verfügung, die von der optischen Anmutung und der Größe her einer üblichen Weihnachtsbaumkerze aus Wachs ähnelt, und die trotz dieser optisch schlanken Anmutung aufgrund ihres geringen Gewichts sicher an einem Weihnachtsbaum angebracht werden kann. Ermöglicht wird dies durch die Kombination eines schlanken Kerzenschaftes mit darauf aufgebrachter dünner Wachshülle.
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Die Kerze ist bevorzugt zur Aufnahme handelsüblicher Batterien wie bspw. AA- oder AAA-Batterien ausgebildet. Bevorzugt ist die Verwendung einer AAA-Batterie, die lediglich einen Durchmesser von etwa 10 mm und einer Länge von etwa 44 mm aufweist.
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Das Aufbringen der dünnen Wachshülle auf die Innenhülle wird möglich durch ein unten im Rahmen der Ausführungsbeispiele noch näher beschriebenes Verfahren, dieses Verfahren ist Teil der vorliegenden Erfindung und seine Offenbarung erfolgt zu dem Zweck, das Verfahren gegebenenfalls in einer die Priorität dieser Gebrauchsmusteranmeldung in Anspruch nehmenden Patentanmeldung selbstständig und mit dem Zeitrang dieser Gebrauchsmusteranmeldung beanspruchen zu können.
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Es ist bevorzugt, dass der Kerzenschaft eine lösbare Verbindung mit dem Fuß zur Öffnung des Batteriefaches aufweist. Es kann sich beispielsweise um eine Bajonett- oder Schraubverbindung handeln. Zum Auswechseln der Batterie kann der Schaft vom Fuß getrennt werden, ohne dass die Integrität der Wachshülle des Schaftes beeinträchtigt wird.
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Der oberhalb des Kerzenschaftes angeordnete Leuchtkörper dient der Verteilung des Lichts. Das Leuchtmittel selbst kann als Leuchtkörper ausgebildet sein, alternativ kann das Leuchtmittel beispielsweise im Kerzenschaft angeordnet sein und den Leuchtkörper indirekt beleuchten. Es ist ebenfalls möglich, das zur Verbesserung der Anmutung einer Kerzenflamme der Leuchtkörper aktiv (beispielsweise elektrisch oder magnetisch) oder passiv (beispielsweise durch Luftzug) beweglich ausgebildet ist oder ein bewegliches Lichteffektelement aufweist, dass das Licht von dem ortsfesten Leuchtmittel veränderlich reflektiert oder auf sonstige Art und Weise verteilt. Es kann sich beispielsweise um ein bewegliches Element handeln, wie es in
WO 2010/039347 A1 dargestellt ist.
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Die Höhe des Kerzenschaftes, d. h. die Höhe des von außen sichtbar mit Wachs verkleideten Teils der Kerze, beträgt bevorzugt 50–80% der Gesamthöhe der Kerze. Absolut beträgt die Höhe des Kerzenschaftes erfindungsgemäß bevorzugt 50–90 mm, vorzugsweise 55–75 mm. Das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Weihnachtsbaumkerze einschließlich Batterie beträgt bevorzugt 50 g oder weniger, weiter vorzugsweise 40 g oder weniger. Da das Gewicht einer üblichen AAA-Batterie etwa 11 g beträgt, sind bei Verwendung dieses Batterietyps erfindungsgemäß alle Gewichtsangaben bezogen auf eine erfindungsgemäße Kerze ohne Batterie etwa 11 g niedriger anzusetzen.
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Die erfindungsgemäß vorgesehene dünne Wachshülle erlaubt die realistische Anmutung der Kerze trotz ihrer schlanken Gestalt. Die Dicke der Wachshülle beträgt erfindungsgemäß bevorzugt 2 mm oder weniger, weiter vorzugsweise 1,5 mm oder weniger. Der Außendurchmesser des Kerzenschaftes einschließlich Wachshülle beträgt erfindungsgemäß bevorzugt 25 mm oder weniger. Der Durchmesser der Innenhülle kann bevorzugt beispielsweise 17–23 oder 20–23 mm betragen.
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Die erfindungsgemäße Weihnachtsbaumkerze kann einen Schalter zum Ein- und Ausschalten aufweisen. Bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung in der Art, dass eine Mehrzahl von Kerzen ferngesteuert, bevorzugt drahtlos ferngesteuert gleichzeitig ein und ausgeschaltet werden können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie die Herstellung einer erfindungsgemäßen Kerze werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
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1: eine erfindungsgemäße Kerze in einer Ansicht von der Seite;
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2: Einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze;
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3–6: Schematisch das Aufbringen einer Wachshülle auf eine erfindungsgemäße Kerze im Rahmen der Herstellung.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Kerze mit einem Fuß 1, der ein Klemmelement 2 und einen Kerzenteller 3 aufweist. Der Kerzenschaft 4 ist mit einer etwa 1,5 mm dicken Wachshülle (angedeutet bei 5) versehen. In den Kerzenschaft 4 ist ein Batteriefach für eine AAA-Batterie 6 vorgesehen. Diese Batterie 6 speist über eine fernsteuerbare Schalteinrichtung 7 (ist das richtig?) Eine LED 8, die durch die obere Stirnseite des Kerzenschaftes 4 in den Leuchtkörper 9 hinein leuchtet.
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In dem Leuchtkörper 9 ist ein bewegliches Leuchtelement 10 aus einem flexiblen Material angeordnet, dass durch Zugluft in Bewegung versetzt und dadurch einen Flackereffekt bewirken kann (Ist das richtig? Mir ist aus den Zeichnungen nicht ganz klar, ob hier tatsächlich ein bewegliches Element vorhanden ist).
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Die Abmessungen der erfindungsgemäßen Kerze sind in den 1 und 2 dargestellt. Das Gewicht des gesamten Fußes 1 beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel 6,6 g, das Gewicht der gesamten Kerze ohne Batterie 24,6 g, das Gewicht der gesamten Kerze mit Batterie 35,6 g. Die Kerze hat die Anmutung einer üblichen Baumkerze und lässt sich aufgrund ihrer Abmessungen und des geringen Gewichts ohne weiteres mittels des Klemmelements 2 an einem Weihnachtsbaum befestigen, ohne kopflastig zu werden.
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Im Rahmen der Herstellung einer erfindungsgemäßen Kerze muss auf die Innenhülle des Kerzenschaftes 4 eine dünne Wachsschicht aufgebracht werden. Diese Verfahrensschritte werden nachfolgend anhand der 3–6 erläutert.
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3 zeigt zwei Hälften einer Gussform 11 für Wachs. Die Gussform kann den Schaft 4 und Leuchtkörper 9 einer Kerze aufnehmen.
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4 zeigt eine erfindungsgemäße Kerze in einem Fertigungszustand, in dem die Innenhülle des Schaftes 4 noch nicht mit Wachs versehen ist und eine Verbindung mit dem Fuß 1 noch nicht stattgefunden hat. Dieses Halbfabrikat wird in die Gussform 11 eingelegt und die beiden Hälften gegeneinander geschlossen. Der Innendurchmesser des zylindrischen Abschnittes der Gussform 11 beträgt etwa 23 mm, der Außendurchmesser der Innenhülle des Schaftes 4 etwa 20 mm. Somit verbleibt in der Gussform 11 ein umlaufender Spalt mit einer Stärke von etwa 1,5 mm, der mit Wachs ausgegossen werden kann.
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Nachdem Ausgießen mit flüssigem Wachs lässt man diesen abkühlen und erstarren. Die Form 11 wird geöffnet (5) und man erkennt, dass um den Kerzenschaft 4 herum jetzt eine etwa 1,5 mm dicke Wachshülle angeformt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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