DE202013000288U1 - Verschluss - Google Patents
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- E05B2047/0014—Constructional features of actuators or power transmissions therefor
- E05B2047/0018—Details of actuator transmissions
- E05B2047/0023—Nuts or nut-like elements moving along a driven threaded axle
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Abstract
Verschluss mit drücker- oder schlüsselbetätigbarem Hauptschloss, und zumindest einem vom Hauptschloss mittels einer rückwärtig einer Stulpschiene (11) verlaufenden Treibstange (15) angetriebenen Zusatzschloss, wobei an der Treibstange (15) ein elektromotorischer Antrieb angreift, der mittels eines Getriebes (8) an der Treibstange (15) angekoppelt ist, und der in einem Gehäuse (2) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Antrieb (1) und Treibstange (15) eine Spindel (10) mit einer darauf entlang der Stulpschiene (11) verschiebbar und drehfest im Gehäuse (2) gelagerten Spindelmutter (12) wirksam ist und die Steigung der Spindel (10) so gewählt ist, dass bei Verlagerung der Treibstange (15) die Spindelmutter (12) unter Drehung der Spindel (10) verlagerbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Verschluss nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 10024952 A1 ist ein Verschluss bekannt, bei dem ein motorischer Antrieb mit der Zahnung einer nachgeschalteten Fliehkraftkupplung auf ein Erstrad wirkt, welches Teil eines Untersetzungsgetriebes ist. Durch die Fliehkraftkupplung wird erreicht, dass bei einer Drücker- oder Schlüssel-Betätigung die dadurch bewegte Treibstange, welche eine starre Kopplung mit dem Untersetzungsgetriebe hat, nicht zu einer Drehbewegung des Motors führt. Dabei ist die Ausgestaltung der Kupplung als Fliehkraftkupplung und deren Ankopplung an den Motor aufwendig. - Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Vereinfachung des Systems zu erreichen, bei der eine Sperrung des Schlossgetriebes unterbleibt und eine kostengünstige Variante getroffen werden kann.
- Zur Lösung sieht die Erfindung vor, dass zwischen Antrieb und Treibstange eine Spindel mit einer darauf entlang des Stulps verschiebbar und drehfest im Gehäuse gelagerten Spindelmutter wirksam ist und die Steigung der Spindel so gewählt ist, dass bei Verlagerung der Treibstange die Spindelmutter unter Drehung der Spindel verlagerbar ist. Bedingt durch diese Maßnahme lässt sich der motorische Antrieb insgesamt zusammen mit einer ggf. erfolgenden schlüssel- oder drückerbetätigten Rückverlagerung der Treibstange bewegen.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Spindelmutter einem Schieber zugeordnet ist, wodurch die Lagerung der Spindel und der Treibstange vereinfacht wird.
- Dabei kann zur Vereinfachung noch vorgesehen werden, dass die Spindelmutter dem Schieber in einem kulissenartigen Fensterausschnitt des Schiebers zugeordnet ist, wodurch sich eine Totgangstrecke ergibt, die bei motorischer Betätigung schnell und unmerklich durchlaufen wird, und die Spindelmutter beschränkt gegenüber der Treibstange verlagerbar macht.
- Um wechselseitigem Verkanten vorzubeugen, ist vorgesehen, dass die Spindelmutter dem kulissenartigen Fensterausschnitt mit gekrümmten Seitenflächen zugeordnet ist, so dass eine Selbstausrichtung der Bauteile zueinander erfolgt.
- Schließlich ist zur Vermeidung von Zwängen noch vorgesehen, dass der Schieber im Wesentlichen quer zur Spindel ausgerichtet ist und im dem Gehäuse längsgeführt ist.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt:
-
1 eine Draufsicht auf ein den motorischen Antrieb aufnehmendes Gehäuse ohne Gehäusedecke und -
2 eine Seitenansicht der1 . - Bei dem in der
1 und2 dargestellten motorischen Antrieb1 ist zur Sichtbarmachung des Innenlebens die Gehäusedecke des Gehäuses2 abgenommen. Dadurch wird der mit elektrischer Energie versorgte Motor3 sichtbar, der etwa mittig zwischen einem eine Steuerplatine4 aufnehmenden Gehäuseabschnitt5 und einem Antriebsabschnitt6 angeordnet ist. Der Antriebsabschnitt6 bietet Raum für eine dem Motor3 nachgeschaltete Kupplung7 , welche zwischen dem Motor3 einerseits und einem Getriebe8 angeordnet ist. Das Getriebe8 ist als Spindelgetriebe ausgeführt und weist eine durch den Motor3 antreibbare und in dem Gehäuse2 drehbar gelagerte Spindel10 auf. Die Spindel10 ist im Wesentlichen parallel zu den Längsseitenkanten des Gehäuses2 ausgerichtet und verläuft parallel zu einer Stulpschiene11 . Der Spindel10 ist eine Spindelmutter12 zugeordnet, die drehfest in dem Gehäuse2 und einem kulissenartigen Fensterausschnitt13 gelagert ist und dabei in den Fensterausschnitt13 eines Schiebers14 greift. Der Schieber14 ist entlang des Gehäuses2 begrenzt verlagerbar geführt. Zwischen dem Motor3 und der unterhalb der Stulpschiene11 verschiebbar gelagerten Treibstange15 ist die Spindel10 mit der darauf entlang der Stulpschiene11 verschiebbar und drehfest im Gehäuse gelagerten Spindelmutter wirksam. Dabei ist die Steigung der Spindel10 so steil gewählt, dass bei Verlagerung der Treibstange15 die Spindelmutter unter Drehung der Spindel10 verlagerbar ist. Der Schieber14 greift zwecks Antriebskopplung mit Ansätzen16 in entsprechende Ausnehmungen der Treibstange11 ein. - Es ist auch erkennbar, dass die Spindelmutter
12 dem Schieber14 bedingt durch die Zuordnung in dem Fensterausschnitt13 diesem in einer Kulisse des Schiebers14 zugeordnet ist. Bedingt dadurch ist die Spindelmutter12 gegenüber dem Schieber14 begrenzt beweglich und durchläuft bei einem Drehrichtungswechsel des Motors3 zunächst einen Leerhub, bevor die Spindelmutter12 zur Anlage an eines der Längsenden des Fensterausschnitts13 gelangt. Dabei ist die Spindelmutter12 der Kulisse allseitig mit gekrümmten Seitenflächen zugeordnet und auch der Fensterausschnitt13 ist mit großzügigen Radien ausgestattet. Der Schieber14 hat eine Ausrichtung parallel zur Stulpschiene11 und im Wesentlichen quer zur Spindel10 , was seine Lagerung im dem Gehäuse2 vereinfacht. - Bedingt durch die vorstehend beschriebene Ausgestaltung ergibt sich im Betrieb folgende Wirkungsweise: Ausgehend von einer Endlage der Spindelmutter
12 innerhalb des Fensterausschnitts13 wird der Schieber14 bei einer motorischen Betätigung der Spindel10 in einer ersten Drehrichtung nach Durchlaufen eines Leerhubs bewegt, der durch die in dem Fensterausschnitt13 aufgenommene Spindelmutter12 bewirkt wird und dabei wird die Treibstange15 in die gewünschte Schaltstellung verlagert (beispielsweise aus der Öffnungsstellung in die Verriegelungsstellung). Hieraus kann die Rückverlagerung der Treibstange15 einerseits durch den Motor3 erfolgen, der die Spindel10 in umgekehrter zweiter Drehrichtung in entgegengesetzter Richtung bewegt, nachdem die Spindelmutter12 den Freiraum im Fensterausschnitt13 durchlaufen hat. Erfolgt die Schaltbewegung hingegen manuell, beispielsweise schlüsselbetätigt, dann wird über das Hauptschloss die Treibstange15 zusammen mit dem Schieber14 soweit bewegt, bis die Spindelmutter12 an eines der Längsenden des Fensterausschnitts13 stößt, dann erfolgt bei einer weiteren manueller Verlagerung der Treibstange15 auch eine Verlagerung der Spindelmutter12 infolge der gewählten Steigung der Spindel. Der Motor3 dreht dabei mit. - Von Vorteil ist diese Ausgestaltung insbesondere dann, wenn die Totgangstrecke der Spindelmutter
12 in dem Fensterausschnitt13 der Strecke entspricht, welche die Treibstange15 bewegt werden muss, um die damit antriebsverbundenen Riegel aus der Verriegelungsstellung in eine Öffnungsstellung zu überführen, so dass beispielsweise bei einer Schlüsselbetätigung die dadurch aufzubringenden Kräfte nur die Bewegung der Treibstange15 und die Riegelkräfte einschließt und nicht die Bewegung der Spindelmutter. Diese kann beispielsweise in einem anschließenden Betätigungsvorgang drückerbetätigt erfolgen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Antrieb
- 2
- Gehäuse
- 3
- Motor
- 4
- Steuerplatine
- 5
- Gehäuseabschnitt
- 6
- Antriebsabschnitt
- 7
- Kupplung
- 8
- Getriebe
- 10
- Spindel
- 11
- Stulpschiene
- 12
- Spindelmutter
- 13
- Fensterausschnitt
- 14
- Schiebers
- 15
- Treibstange
- 16
- Ansätze
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10024952 A1 [0002]
Claims (5)
- Verschluss mit drücker- oder schlüsselbetätigbarem Hauptschloss, und zumindest einem vom Hauptschloss mittels einer rückwärtig einer Stulpschiene (
11 ) verlaufenden Treibstange (15 ) angetriebenen Zusatzschloss, wobei an der Treibstange (15 ) ein elektromotorischer Antrieb angreift, der mittels eines Getriebes (8 ) an der Treibstange (15 ) angekoppelt ist, und der in einem Gehäuse (2 ) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Antrieb (1 ) und Treibstange (15 ) eine Spindel (10 ) mit einer darauf entlang der Stulpschiene (11 ) verschiebbar und drehfest im Gehäuse (2 ) gelagerten Spindelmutter (12 ) wirksam ist und die Steigung der Spindel (10 ) so gewählt ist, dass bei Verlagerung der Treibstange (15 ) die Spindelmutter (12 ) unter Drehung der Spindel (10 ) verlagerbar ist. - Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
12 ) einem Schieber (14 ) zugeordnet ist. - Verschluss nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
12 ) dem Schieber (14 ) in einen kulissenartigen Fensterausschnitt (13 ) des Schiebers (14 ) zugeordnet ist. - Verschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
12 ) dem kulissenartigen Fensterausschnitt (13 ) mit gekrümmten Seitenflächen zugeordnet ist. - Verschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (
14 ) im Wesentlichen quer zur Spindel (10 ) ausgerichtet ist und im dem Gehäuse (2 ) längsgeführt ist.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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Family
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Family Applications (1)
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