DE202012103184U1 - Stuhl - Google Patents

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Abstract

Ein Stuhl, der einen Sockel (1) und einen Sitzteil (2) aufweist, der gegen die Federkraft einer mit dem Sockel verbundenen Federungskonstruktion (3) ankippbar ist zum Verstellen des Sitzteiles zur Seite in eine angekippte Position in einer beliebigen Richtung um die Lotachse des Stuhles herum, dadurch gekennzeichnet, dass die Federungskonstruktion (3) drei Federn (6–9) aufweist, deren untere Enden gegen den unteren Teil (4) des Sockels sind und die oberen Enden der Federn sich im Hinblick auf den Sockel (1) des Stuhles gegen einen zentriert platzierten Anschlagsstück (11) befinden, wobei der Sitzteil (2) mit dem Anschlagsstück (11) mittels eines höhenverstellbaren länglichen Stützmittels (5) verbunden ist.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Stuhl, der einen Sockel und einen Sitzteil aufweist, der gegen die Federkraft einer mit dem Sockel verbundenen Federungskonstruktion ankippbar ist zum Verstellen des Sitzteiles zur Seite in eine angekippte Position in einer beliebigen Richtung um die Lotachse des Stuhles herum.
  • Auf dem Markt ist ein Stuhl der erwähnten Art zu finden, der unter der Handelsbezeichnung „Swopper” bekannt ist. Ein Problem bei diesem bekannten Stuhl ist, dass die Stützfunktionen seines Sitzteiles nicht so weit reguliert werden können, wie es im Hinblick auf alle Verwendungsbedürfnisse wünschenswert wäre. Beispielsweise kann die Federungssteifheit des Sitzes in verschiedene Richtungen zu den Seiten nicht so weit und genau reguliert werden, dass der Stuhl in allen Situationen eine genügende Beweglichkeit des auf dem Stuhl sitzenden Benutzers derart ermöglichen würde, dass der Stuhl dem Benutzer gleichzeitig eine erforderliche und optimale Stütze geben würde. Insbesondere kann eine derartige Regulierung und Stütze nicht verwirklicht werden, um ein Sitzen beinahe in stehender Position zu ermöglichen. Ein Nachteil des bekannten Stuhles ist auch, dass er eine pneumatische Feder aufweist, die seine Konstruktion kompliziert und teuer macht.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bietet zum Gebrauch einen neuen Stuhl, der eine vielseitige Regulierung derart ermöglicht, dass der Sitzteil des Stuhles ankippbar in seitlicher Richtung in alle Richtungen ist und gleichzeitig dem Benutzer eine erforderliche Stütze gibt, unabhängig von dem Gewicht oder der Größe des Benutzers. Um dieses zu ermöglichen, ist für den Stuhl hauptsachlich kennzeichnend, dass seine Federungskonstruktion drei Federn aufweist, deren untere Enden sich gegen den unteren Teil des Sockels befinden und die oberen Enden der Federn sich im Hinblick auf den Sockel des Stuhles gegen einen zentriert platzierten Anschlagsstück befinden, wobei der Sitzteil mit dem Anschlagsstück mittels eines höhenverstellbaren länglichen Stützmittels verbunden ist.
  • Empfehlenswerter Weise ist jede Feder zwischen dem unteren Teil des Sockels und dem Anschlagsstück vorgespannt, und mit jeder Feder sind Regulierungsmittel zur Regulierung der Vorspannkraft der Feder verbunden. Eine derartige Konstruktion ermöglicht, dass die zur Verstellung des Sitzteiles in senkrechter und seitlicher Richtung erforderliche Kraft regulierbar ist, und bei Wunsch kann beispielsweise das Verschieben des Sitzteiles in eine gewisse Richtung in seitlicher Richtung steifer reguliert werden als das Verschieben des Sitzteiles in eine andere seitliche Richtung. Empfehlenswerter Weise sind vier Stück Federn vorhanden, denn dann ist die zum Verschieben des Sitzteiles in verschiedene Richtungen erforderliche Kraft sehr detailliert regulierbar.
  • Empfehlenswerter Weise ist der Sitzteil des Stuhles sattelartig und seine Entfernung von dem unteren Teil des Sockels beträgt mindestens 60 cm. Ein derartiger Stuhl ermöglicht es, dass der Benutzer auf dem Stuhl in beinahe stehender Position sitzt, aber trotzdem eine gute Stütze von dem Stuhl erhält.
  • Empfehlenswerte Ausführungsformen der Erfindung sind in den beigefügten Schutzansprüchen 2–6 dargestellt.
  • Die größten Vorteile eines erfindungsgemäßen Stuhles sind, dass seine Federungskonstruktion es ermöglicht, dass der Sitzteil des Stuhles 360 Grad stufenlos um die Lotachse des Stuhles herum bewegbar ist und der Stuhl vielseitig für verschiedenste Gebrauchsbedürfnisse und Menschengrößen regulierbar ist. Man kann annehmen, dass der Stuhl die Gesundheit des Benutzers fördert, denn er ermöglicht die Beweglichkeit des Rückens und der unteren Extremitäten des Benutzers, wenn der Sitzteil hoch oben ist; und wenn der Sitzteil in eine niedrige Höhenposition entsprechend einer normalen Sitzhöhe reguliert ist, stützt der Sitzteil insbesondere den Bauch und den Rücken des Benutzers. Der Stuhl ist von seiner Konstruktion her einfach und funktionssicher, es wird in ihm beispielsweise keine den Sitzteil dämpfende pneumatische Feder benötigt. Der Stuhl ist im Gebrauch geräuschlos.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Der erfindungsgemäße Stuhl wird jetzt näher mit Hilfe einer bevorzugten Ausführungsform unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung dargestellt, in der
  • die 1 den Stuhl darstellt und seine Funktion veranschaulicht,
  • die 2 teilweise als Schnittbild ein Detail des Stuhles der 1 darstellt, und
  • die 3 den Stuhl der 1 in eine hohe Gebrauchsposition reguliert darstellt, wobei eine Art Sitzen auf dem Stuhl in einer Art stehender Position ermöglicht wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Der Stuhl der 1 weist einen Rahmen auf, der wegen seiner Konstruktion als Sockel 1 bezeichnet werden kann. Der Sitzteil 2 des Stuhles ist gegen die mit dem Sockel 1 verbundene Federkraft der Federungskonstruktion 3 ankippbar, um den Stuhl in eine angekippte Position im Hinblick auf den unteren Teil 4 des Sockels zu verstellen. Mit einer gestrichelten Linie ist eine angekippte momentane Gebrauchsposition des Sitzteiles 2 veranschaulicht. Der Sitzteil 2 kann stufenlos zur Seite in alle Richtungen angekippt werden, oder „360 Grad”, um die Lotachse des Stuhles herum, wobei also das Ankippen des Sitzteiles das Ankippen zu den Seiten in eine willkürliche Richtung beinhaltet: vorwärts, rückwärts, zu beiden Seiten (nach links und nach rechts) sowie das Ankippen in alle Richtungen, die sich zwischen den erwähnten Hauptrichtungen befinden. In dem Beispiel der Figur ist der Sitzteil 2 ein Fahrradsattel und er ist an einem oberen Ende eines stangenartigen Mittels in der Form eines Teleskoprohres 5 mit entsprechenden Befestigungsmitteln (nicht gezeigt) befestigt, wie sie bekanntlich bei der Befestigung eines Fahrradsattels an ein Fahrrad verwendet werden. Derartige Befestigungsmittel ermöglichen, wie bekannt, die Regulierung in Längsrichtung des Sitzteiles 2 in horizontaler Richtung sowie die Regulierung der Neigung der oberen Ebene des Sitzteiles 2 im Hinblick auf den unteren Teil 4 des Sockels und den Fußboden.
  • Der untere Teil 10 des Teleskoprohres 8 ist über die Federungskonstruktion 3 an dem unteren Teil 4 des Sockels befestigt. Die Federungskonstruktion 3 befindet sich im Hinblick auf den unteren Teil 4 des Sockels zentriert, derart, dass ihre Entfernung von den Enden der Beine 2023 des unteren Teiles 4 gleich ist. Das Teleskoprohr 5 befindet sich in einem Winkel α = etwa 10 Grad im Hinblick auf die Lotachse des Stuhles, wenn der Stuhl unbelastet ist, das heißt, wenn keiner auf dem Stuhl sitzt. Im Falle des unbelasteten Stuhles (wobei also niemand auf dem Stuhl sitzt) kann der Winkel α typischerweise zwischen 5–15 Grad variieren, was bedeutet, dass sich das Teleskoprohr in einem Winkel von 75–85 Grad im Hinblick auf die durch den unteren Teil 4 des Sockels definierten horizontalen Ebene befindet. Der Sitzteil 2 ist zentriert oberhalb des unteren Teiles 4 des Sockels angeordnet, das heißt dass sich die Projektion des Sitzteiles 2 gegen den unteren Teil 4 des Sockels in die Mitte P1 des unteren Teiles 4 des Sockels oder mindestens auf den mittleren Bereich (in die Nähe des Mittelpunktes P1) platziert. Da das Teleskoprohr 5 nicht senkrecht ist, sondern in einem Winkel (α), befindet sich die Projektion des unteren Endes 10 des Teleskoprohres senkrecht gegen den unteren Teil 4 des Sockels in einer Entfernung L1 von dem Mittelpunkt P1 des unteren Teiles 4.
  • Der untere Teil 4 des Sockels wird aus einer mit Rohren zustande gebrachten flächenförmigen, eine Kreuzform bildenden Konstruktion gebildet, die einfach herzustellen ist. Die Konstruktion weist vier, in einer horizontalen Ebene befindliche Beine 2023 auf. Das Innere des unteren Teiles 4 ist mit einem schalldämpfenden Isoliermaterial gefüllt, wie Polyurethan (siehe Bezugsnummer 24 in den 2). Wegen des Isoliermaterials werden Geräusche gedämpft, die entstehen, wenn ein Gegenstand auf den unteren Teil 4 aufstößt. Die Tatsache hat Bedeutung, falls der Stuhl beispielsweise als Stuhl eines Musikers in Konzertaufführungen verwendet wird. Die Beine 2023 können (abweichend von dem Beispiel der Figur) teleskopartig sein, derart, dass ihre Länge regulierbar ist. Dabei werden eine kleine Größe des Stuhles während der Zeit des Transportes (wenn die Teleskopbeine hineingeschoben sind) und eine große Stützfläche während der Zeit des Gebrauchs (wenn die Teleskopbeine auseinander gezogen sind) ermöglicht.
  • Die Federungskonstruktion 3 weist vier Schraubenfedern 69 auf, die Druckfedern sind. Jede Feder 69 ist zwischen dem unteren Teil 4 des Sockels 1 und dem zum Sockel 1 gehörenden Anschlagsstück 11 platziert. Das Anschlagsstück 11 ist empfehlenswerter Weise plattenförmig, wobei dessen Herstellung einfach ist. Wegen der Neigung des Teleskoprohres 5 befindet sich sein unteres Ende 10 in einer Entfernung 12 von dem Mittelpunkt P2 des Anschlagsstückes 11 und die Projektion des oberen Endes des Teleskoprohres 5 gegen das Anschlagsstück 11 platziert sich in die Mitte (P2) oder den mittleren Bereich des Anschlagsstückes.
  • Die 2 veranschaulicht die Federungskonstruktion 3 detailliert. Das untere Ende der Feder 9 stützt sich gegen den unteren Teil 4 des Sockels auf und das obere Ende der Feder stützt sich gegen das Anschlagsstück 11 auf. Aus der Figur ist ersichtlich, dass ein stangenartiges Mittel 12 in die Feder 9 angeordnet ist, an dessen unterem Ende eine Öse 13 vorhanden ist. Die Öse 13 ist in eine, an dem unteren Teil 4 des Sockels befestigte Öse 14 platziert. Die beschriebene gelenkartige Konstruktion ermöglicht, dass sich das stangenartige Mittel 12 frei in seitlicher Richtung drehen kann. Das obere Ende des stangenartigen Mittels 12 ist angeordnet, durch ein in dem Anschlagsstück befindliches Loch 15 hindurch zu gehen. An dem oberen Ende des stangenartigen Mittels 12 sind Gewinde 16 und eine Flügelmutter 17 vorhanden. Indem die Flügelmutter 17 angezogen wird, erreicht man die Vorspannung der Feder 9. Wegen der Vorspannung können die Federungseigenschaften des Stuhles passend für das Gewicht und die Gebrauchsbedürfnisse des Benutzers des Stuhles reguliert werden.
  • Alle Federn 69 sind mit einer ähnlichen Konstruktion verbunden. Dadurch, dass jede Feder 69 mit Regulierungsmitteln der beschriebenen Art zur Regulierung der Vorspannung oder der Vorspannkraft der Feder versehen sind, können die Stützfunktionen des Stuhles für die verschiedensten Gebrauchszwecke passend reguliert werden. Je mehr die Flügelmutter 70 angezogen wird, umso mehr wird die Feder 9 gepresst und eine desto größere Kraft wird erfordert, um den Sitzteil 2 in eine Richtung anzukippen, die das weitere Pressen der Feder 9 verursacht. Somit kann der Stuhl beispielsweise derart reguliert werden, dass eine größere Kraft erfordert wird, seinen Sitzteil 2 und das Teleskoprohr 5 nach hinten als nach vorne zu bewegen, oder derart, dass das Bewegen des Sitzteiles in eine seitliche Richtung (beispielsweise nach links) eine größere Kraft voraussetzt als sein Bewegen in die entgegengesetzte seitliche Richtung (nach rechts, falls die zuerst erwähnte seitliche Richtung nach links ist). Wegen des Gesagten und aus dem Grunde, dass auch die Höhe des Sitzteiles 2 des Stuhles weit reguliert werden kann (siehe 3, in der der Sitzteil 2 hoch oben ist), eignet sich der Stuhl ausgezeichnet zur Verwendung von einer Kontrabass spielenden Person. Der Sitzteil des Stuhles folgt denjenigen Bewegungen des Spielers, die er unbedingt beim Spielen seines Instruments machen muss, wobei der Stuhl in jeder Situation eine optimale Spielpositur ermöglicht, während der Stuhl gleichzeitig den Spieler stützt. Wenn sich der Spieler ausruhen möchte, kann er auf dem Stuhl sitzen. Dadurch, dass der Sitzteil 2 des Stuhles sattelförmig ausgeformt ist, wird erreicht, dass der Stuhl besonders einfach den Bewegungen des Benutzers folgt. Der Stuhl der Figuren weist eine Rückenlehne 18 auf, aber diese ist normalerweise nicht notwendig.
  • Die beschriebene gelenkartige Konstruktion der Regulierungsmittel der Vorspannkraft der Federn 69 kann anstatt mit den Ösen 13, 14 mit hakenartigen Mitteln (nicht gezeigt) oder mit anderen entsprechenden Mitteln verwirklicht werden. Statt der Flügelmutter 17 kann ein Spannmittel eines anderen Typs verwendet werden, aber ein Vorteil der Flügelmutter 17 ist, dass sie eine einfache und schnelle Regulierung der Vorspannkraft der Feder 9 ohne Werkzeuge ermöglicht. Die Regulierungsmittel zur Vorspannung der Federn 69 ermöglichen natürlich auch, dass der Winkel α des Teleskoprohres 5 eines unbelasteten Stuhles (eines Stuhles, auf dem keine Person sitzt) reguliert werden kann.
  • Die Länge des Teleskoprohres 5 wird reguliert, indem die Flügelmutter 19 geöffnet wird, wobei das Innenrohr des Teleskoprohrs dazu kommt, sich im Verhältnis zum Standrohr des Teleskoprohrs zu verschieben, wonach der Sitzteil 2 auf eine gewünschte Höhe eingestellt wird. Danach wird die Flügelmutter 19 angezogen, um das Teleskoprohr auf eine gewünschte Länge zu arretieren.
  • In der 3 ist der Sitzteil 2 des Stuhles hoch angehoben, wobei ein Sitzen gewissermaßen in einer stehenden Position ermöglicht wird. Wie oben dargestellt worden ist, ist eine stehende Position besonders empfehlenswert beim bestimmten Gebrauch des Stuhles, beispielsweise, wenn der Stuhl einen Kontrabass spielenden Musiker stützen soll. Die Entfernung 13 des Sitzteiles 2 von dem unteren Teil 4 des Sockels beträgt mindestens 60 cm. Empfehlenswerter Weise kann der Sitzteil 2 auf eine Höhe von sogar 90 cm vom Fußboden reguliert werden, das heißt vom Boden des unteren Teiles 4 des Sockels des Stuhles. Empfehlenswerter Weise kann die Höhe des Sitzteiles 2 etwa 50 cm reguliert werden, derart, dass ermöglicht wird, den Sitzteil 2 des Stuhles auf eine normale Sitzhöhe von etwa 40–60 cm zu verstellen.
  • Es ist zu beachten, dass der Stuhl keine stoßdämpfende Feder aufweist und keine braucht. Eine pneumatische Feder wäre nachteilig, mindestens wenn der Stuhl in einer stehenden Position verwendet wird.
  • In der 2 stellt die Bezugsnummer 24 ein in dem unteren Teil 4 befindliches schalldämpfendes Material dar, wie Polyurethan.
  • Der Stuhl wird aus Stahl oder Aluminium hergestellt. Falls es um einen Bürostuhl geht, ist er empfehlenswerter Weise aus Stahl hergestellt, falls es um einen typischerweise an verschiedenen Orten einzusetzenden Stuhl geht, wie einen Stuhl für einen Musiker, kann er aus Aluminium hergestellt werden, wobei er leicht zu transportieren ist.
  • Die Erfindung ist oben nur mit Hilfe eines Beispiels beschrieben worden und deshalb wird angemerkt, dass ein erfindungsgemäßer Stuhl von seinen Einzelheiten her auf viele Arten im Rahmen der beigefügten Schutzansprüche verwirklicht werden kann. Somit kann die Formgebung des Stuhles einschließlich der Formgebung des Sitzes variieren. Die Anzahl der zur Federungskonstruktion gehörenden Federn kann variieren. Es ist möglich, nur drei Federn (wobei also die Federungskonstruktion aus drei Federn gebildet wird) zu verwenden, aber dann wird nicht eine ebenso genaue Regulierung des Stuhles ermöglicht wie wenn vier Federn vorhanden sind. Vier Federn sind auch einfach in einen Stuhl anzuordnen, der vier Beine aufweist. Mehr als vier Federn zu verwenden, ist unnötig. Statt des Teleskoprohres 5 kann man sich denken, dass zur Regulierung der Höhe des Sitzteiles ein höhenverstellbares längliches stangenartiges Mittel eines anderen Typs oder ein Stützmittel verwendet wird. Falls der Stuhl in Büros verwendet wird, kann, abweichend von dem in der Figur Dargestellten, ein breiterer Sitzteil verwendet werden, zu dem typischerweise keine Rückenlehne gehört. Ein Vorteil eines sattelartigen Sitzteiles ist, dass man einen Fahrradsattel verwenden kann, die in verschiedensten Modellen leicht in Geschäften erhältlich sind. In der Federungskonstruktion können statt der Druckfedern andersartige Federn. verwendet werden. Ein Vorteil der Schraubenfedern ist jedoch, dass ihr Erhältlichkeit in verschiedenen Dimensionen und verschiedener Steifheit gut ist.

Claims (6)

  1. Ein Stuhl, der einen Sockel (1) und einen Sitzteil (2) aufweist, der gegen die Federkraft einer mit dem Sockel verbundenen Federungskonstruktion (3) ankippbar ist zum Verstellen des Sitzteiles zur Seite in eine angekippte Position in einer beliebigen Richtung um die Lotachse des Stuhles herum, dadurch gekennzeichnet, dass die Federungskonstruktion (3) drei Federn (69) aufweist, deren untere Enden gegen den unteren Teil (4) des Sockels sind und die oberen Enden der Federn sich im Hinblick auf den Sockel (1) des Stuhles gegen einen zentriert platzierten Anschlagsstück (11) befinden, wobei der Sitzteil (2) mit dem Anschlagsstück (11) mittels eines höhenverstellbaren länglichen Stützmittels (5) verbunden ist.
  2. Ein Stuhl gemäß dem Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das längliche Stützmittel (5) in einem Winkel (α) 5–15 Grad im Hinblick auf die Achse befindet, die senkrecht im Hinblick auf die durch den unteren Teil (4) des Sockels definierten Ebene ist, wenn über den Sitzteil (2) keine äußeren Kräfte auf die Federungskonstruktion (3) gerichtet sind, dass sich das untere Ende (10) des länglichen Stützmittels (5) in einer Entfernung (12) von dem Mittelpunkt (P2) des Anschlagsstückes (11) befindet und dass die Projektion des Sitzteiles gegen das Anschlagsstück (11) näher an dem Mittelpunkt (P2) des Anschlagsstückes (11) ist als die Entfernung (12) des unteren Teiles (10) des länglichen Stützmittels von dem Mittelpunkt (P2) des Anschlagsstückes.
  3. Ein Stuhl gemäß dem Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Feder (69) zwischen dem unteren Teil (4) des Sockels und dem Anschlagstück (11) vorgespannt ist und dass mit jeder Feder Regulierungsmittel (12, 17) zur Regulierung der Vorspannkraft der Feder verbunden sind.
  4. Ein Stuhl gemäß dem Schutzanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (69) Schraubenfedern sind und dass die Regulierungsmittel (12, 17) in die Federn angeordnete stangenartige Mittel (12) sind, die an ihren unteren Enden gelenkartig an dem unteren Teil (4) des Sockels befestigt sind, derart dass das stangenartige Mittel (12) im Hinblick auf den unteren Teil (4) des Sockels ankippbar ist und das obere Ende des stangenartigen Mittels (12) Gewinde (16) aufweist und das obere Ende angeordnet ist, durch ein in dem Anschlagsstück (11) befindliches Loch (15) zu gehen und an dem oberen Ende eine Regulierungsmutter (17) angeordnet ist, die gegen das Anschlagsstück anspannbar ist zur Regulierung der Vorspannkraft der Schraubenfeder.
  5. Ein Stuhl gemäß einem der vorhergehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federungskonstruktion (3) vier Federn (69) aufweist.
  6. Ein Stuhl gemäß einem der vorhergehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzteil (2) sattelartig ist und dass seine Entfernung (L3) von dem unteren Teil (4) des Sockels mindestens 60 cm beträgt.
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