-
Die Erfindung betrifft einen Multimediasignal-Abzweiger, insbesondere einen doppelt isolierten Multimediasignal-Abzweiger, dessen Strom leitende Pfade zwischen Gehäuse und einzelnen Abzweigsignalanschlüssen zum sicheren Schutz der Anwender und der elektrischen Geräte effektiv isoliert werden, wobei mögliche Funkstörungen ebenfalls durch eine effektive Isolierung beseitigt werden, um eine gute Qualität der Kommunikationssignale zu erhalten.
-
Je nach der Phase verwendeter Spannungen können zwischen unterschiedlichen Systemen ganz unterschiedliche Potenziale vorliegen, wobei ein elektrischer Strom, der aufgrund unterschiedlicher Potenziale erzeugt wird, als ein Leckstrom bezeichnet wird. Wenn ein menschlicher Körper dabei ein elektrisches Gerät mit einem Leckstrom berührt, wie z. B.: das Gerät an seinem Gehäuse, seinem Kontakt, seinen Schrauben usw. berührt, kann der Leckstrom durch den menschlichen Körper in die Erde fließen, was zu einer Verletzung durch die Einwirkung elektrischen Stromes (wie. Z. B.; durch einen elektrischen Schlag) führt. Um das Problem zu beseitigen, wurde ein doppelt isolierter Multimediasignal-Abzweiger entwickelt, der das Problem, dass die Funkstörungen leicht an einer zwischen einem Metallgehäuse und dessen Isolierteilen befindlichen Verbindungsstelle auftreten, jedoch nicht völlig beseitigt, was einen stabilen Betrieb des Abzweigers oft stört. Darüber hinaus sind Stammsignalanschlüsse und Abzweigsignalanschlüsse eines derartigen Multimediasignal-Abzweigers in der Regel jeweils an einer unterschiedlichen Seite des Abzweigers angebracht, was nicht nur viel Mühe und Zeit bei einer Montage bzw. Verkabelung kostet, sondern auch bei einer praktischen Anwendung oft zu Unannehmlichkeiten führt.
-
Durch die Erfindung wird ein doppelt isolierter Multimediasignal-Abzweiger geschaffen, bei dem die einzelnen Abzweigsignalschlüsse mithilfe einer Isolierhülse, einer ersten Kondensatorbaugruppe, eines Magnetkerns, einer zweiten Kondensatorbaugruppe, einer Isolierscheibe befestigt werden, sodass die Strom leitende Pfade zwischen Gehäuse und einzelnen Abzweigsignalanschlüssen des Abzweigers zum sicheren Schutz der Anwender und der elektrischen Geräte effektiv isoliert werden, wobei mögliche Funkstörungen ebenfalls durch eine effektive Isolierung beseitigt werden, um eine gute Qualität der Kommunikationssignale zu erhalten.
-
Außerdem wird durch die Erfindung ein doppelt isolierter Multimediasignal-Abzweiger geschaffen, dessen Stammsignalanschlussöffnungen, Stammsignalführungskanäle und Stammsignalanschlussklemmen sowie Abzweigsignalanschlüsse an einer gleichen Seite des Abzweigers angeordnet werden, was nicht nur einen Stammleitungsanschluss mit dem Abzweiger und somit die Montage erleichtert, sondern auch einen Platzbedarf erspart.
-
Gemäß der Erfindung wird ein doppelt isolierter Multimediasignal-Abzweiger bereitgestellt, der Folgendes aufweist:
einen Gehäusekörper, der innen mit einem inneren Trennabschnitt versehen ist, an dessen beiden Seiten ein erster Aufnahmeraum und ein zweiter Aufnahmeraum ausgebildet sind, wobei der erste Aufnahmeraum durch einen ersten Deckel und der zweite Aufnahmeraum durch einen zweiten Deckel abgedeckt sind, und wobei seitlich an dem ersten Deckel und dem ersten Aufnahmeraum zwei Stammsignalanschlussöffnungen ausgebildet sind, wobei der Trennabschnitt mit mindestens einer Abzweigsignalanschluss-Einbaubohrung und zwei Stammsignalanschlüssen versehen ist;
eine Leiterplatte, die sich in dem zweiten Aufnahmeraum befindet; und
mindestens einen Abzweigsignalanschluss, der in der Abzweigsignalanschluss-Einbaubohrung vorgesehen und mit der Leiterplatte verbunden ist, wobei der Abzweigsignalanschluss der Reihenfolge nach durch eine Isolierhülse, eine erste Kondensatorbaugruppe, einen Magnetkern, eine zweite Kondensatorbaugruppe und eine Isolierscheibe durchgesteckt ist, und wobei die Isolierhülse und die erste Kondensatorbaugruppe in dem ersten Aufnahmeraum und der Magnetkern, die zweite Kondensatorbaugruppe und die Isolierscheibe in dem zweiten Aufnahmeraum angeordnet sind.
-
Auf diese Weise können die Strom leitende Pfade zwischen Gehäuse und einzelnen Abzweigsignalanschlüssen des Abzweigers zum sicheren Schutz der Anwender und der elektrischen Geräte effektiv isoliert werden, wobei mögliche Funkstörungen ebenfalls durch eine effektive Isolierung beseitigt werden, um eine gute Qualität der Kommunikationssignale zu erhalten.
-
Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen, doppelt isolierten Multimediasignal-Abzweigers;
-
2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der im ersten Aufnahmeraum befindlichen Bauteile des erfindungsgemäßen, doppelt isolierten Multimediasignal-Abzweigers;
-
3 eine perspektivische Explosionsdarstellung der im zweiten Aufnahmeraum befindlichen Bauteile des erfindungsgemäßen, doppelt isolierten Multimediasignal-Abzweigers;
-
4 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen, doppelt isolierten Multimediasignal-Abzweigers, wobei der erste Deckel und der Gehäusekörper in getrenntem Zustand eingezeichnet sind;
-
5 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen, doppelt isolierten Multimediasignal-Abzweiger; und
-
6 einen vergrößerten Ausschnitt A aus 5.
-
Anhand beiliegender Zeichnungen, 1 bis 6 wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorgestellt, wobei der erfindungsgemäße Multimediasignal-Abzweiger aus einem Gehäusekörper 10, einer Leiterplatte 20 und drei Abzweigsignalanschlüssen 30 besteht.
-
Der Gehäusekörper 10 in dem Ausführungsbeispiel ist in Form eines Metallgehäuses mit einem Trennabschnitt 11, bestehend aus einer bei Metallumformung ausgebildeten Innentrennwand ausgeführt. Beidseitig an der Innentrennwand 11 des Gehäusekörpers 10 sind ein erster Aufnahmeraum 12 und ein zweiter Aufnahmeraum 13 ausgebildet, wobei der erste Aufnahmeraum 12 mit einem ersten Deckel 121 und der zweite Aufnahmeraum 13 mit einem zweiten Deckel 131 abgedeckt werden. Seitlich an dem ersten Deckel 121 und dem ersten Aufnahmeraum 12 sind zwei Stammsignalanschlussöffnungen 122 ausgebildet. In dem Ausführungsbeispiel weist der erste Deckel 121 an einer Seite einen nach unten gebogenen Abschnitt auf, dessen Außenrand mit zwei bogenförmigen Aussparungen versehen ist. Dementsprechend weist der erste Aufnahmeraum 12 seitenwandseitig zwei bogenförmige Aussparungen auf. Durch Zusammenfügen der jeweiligen bogenförmigen Aussparungen sind zwei oben genannte, Stammsignalanschlussöffnungen 122 ausgebildet. Der Trennabschnitt 11 weist abzweigsignalseitig drei Abzweigsignalanschluss-Einbaubohrungen 111 und stammsignalseitig zwei Stammsignalanschlussklemmen 112 auf, wobei die Stammsignalanschlussklemmen 112 elektrisch mit der Leiterplatte 20 verbunden sind. Die Abzweigsignalanschluss-Einbaubohrungen 111 sind jeweils mit einem Zwischenabstand zueinander angeordnet, wobei die zwei Stammsignalführungskanäle 113 zwischen einzelnen Abzweigsignalanschluss-Einbaubohrungen 111 ausgebildet sind. Die Stammsignalführungskanäle 113 bestehen je aus einer Mehrzahl von bogenförmigen Plättchen, die jeweils aufrecht mit einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet sind, wobei die beiden Abzweigsignalführungskanäle 113 einerseits mit zwei Stammsignalanschlussöffnungen 122 und andererseits mit zwei Stammsignalanschlussklemmen 112 verbunden sind. Die zwei Stammsignalanschlussstellen 112 sind hier zwei Anschlussklemmen, die jeweils mittels einer Schraube mit der Leiterplatte 20 elektrisch verbunden werden, sodass zwei entsprechende Stammsignale der Leiterplatte zugeführt werden. Umfangseitig an zwei Stammsignalanschlussklemmen 112 wird je ein elastisches Isolierelement 114 zur Vermeidung von Funkstörungen angebracht, wobei das elastische Isolierelement 114 eine Form aufweist, die der Form eines Zauns ähnelt, was die vorliegende Erfindung aber nicht beschränken soll.
-
Die Leiterplatte 20, bestehend aus einer Mehrzahl von elektrischen Bauteilen, wie Induktionsbauelementen, Widerständen, Kondensatoren, Filtern usw., wird in dem zweiten Aufnahmeraum 13 angebracht.
-
Die drei Abzweigsignalanschlüsse 30 werden jeweils in einer Abzweigsignalanschluss-Einbaubohrung 111 angebracht und elektrisch mit der Leiterplatte 20 verbunden, wobei die einzelnen Abzweigsignalanschlüsse 30 der Reihenfolge nach jeweils durch eine Isolierhülse 31, eine erste Kondensatorbaugruppe 32, einen Magnetkern 33, eine zweite Kondensatorbaugruppe 34 und eine Isolierscheibe 35 durchgesteckt werden. Die Isolierhülse 31 und die erste Kondensatorbaugruppe 32 werden im ersten Aufnahmeraum 12 angebracht, während der Magnetkern 33, die zweite Kondensatorbaugruppe 34 und die Isolierscheibe 35 in den zweiten Aufnahmeraum 13 eingebaut werden. In dem Ausführungsbeispiel besteht die erste Kondensatorbaugruppe 32 aus einem ersten, ringförmigen Kondensator 321 und zwei ersten Tellerfedern 322, welche jeweils kopfseitig und bodenseitig an dem ersten ringförmigen Kondensator 321 angeordnet werden. Die zweite Kondensatorbaugruppe 34 wird ebenfalls aus einem zweiten, ringförmigen Kondensator 341 und zwei zweiten Tellerfedern 342, welche kopfseitig und bodenseitig an dem zweiten ringförmigen Kondensator 341 angeordnet werden, zusammengesetzt. Die jeweiligen Abzweigsignalanschlüsse 30 werden mittels je einer bodenseitig an der Isolierscheibe 35 angebrachten Sechskantmutter 36 befestigt.
-
Der Magnetkern 33 dient zum Absorbieren von Funkstörungen, während die erste Kondensatorbaugruppe 32 und die zweite Kondensatorbaugruppe 34 eine Isolierungsfunktion erfüllen, wobei der erste ringförmige Kondensator 321 und der zweite ringförmige Kondensator 341 zur Isolierung der Strom leitenden Pfade zwischen dem Gehäusekörper 10 und den Abzweigsignalanschlüssen 30 dienen. Eine der ersten Tellerfeder 322, deren Zähne nach außen weisend, dient dazu, den Kontakt des ersten ringförmigen Kondensators 321 mit dem Gehäusekörper 10 zu verstärken, während die andere Tellerfeder 322 mit den nach innen zugewandten Zähnen dafür sorgt, den Kontakt des ersten ringförmigen Kondensators 321 mit dem entsprechenden Abzweigsignalanschluss 30 zu verstärken. Das gilt auch für den zweiten, ringförmigen Kondensator 341, wobei eine der zweiten Tellerfeder 342, deren Zähne nach außen weisend, dazu dient, den Kontakt des zweiten ringförmigen Kondensators 341 mit dem Gehäusekörper 10 zu verstärken, während die andere der zweiten Tellerfeder 342, deren Zähne nach innen weisend, für einen sicheren Kontakt des zweiten, ringförmigen Kondensators 341 mit dem Abzweigsignalanschluss 30 sorgt.
-
Die Isolierscheibe 35 ist in dem Ausführungsbeispiel eine aus einem Nichtmetall bestehende Mylar-Isolierscheibe und dient zur Isolierung der Strom leitenden Pfade zwischen dem Gehäusekörper und dem Abzweigsignalanschluss 30. Die Sechskantmutter 36 dient zum Befestigen der auf dem Abzweigsignalanschluss 30 aufgesteckten Bauteile.
-
Der oben genannte Abzweigsignalanschluss 30 kann ein IEC-Typ-Anschluss (männlich/weiblich), ein F-Typ-Anschluss (männlich/weiblich), ein BNC-Typ-Anschluss (männlich/weiblich) oder ein anderer Anschluss sein, wobei der Abzweigsignalanschluss 30 mit einer unterbrechungsfreien Isolation, einer Doppelisolation, einer Semi-Isolation oder einer anderen Isolation sein kann.
-
In dem Ausführungsbeispiel ist der doppelt isolierte Multimediasignal-Abzweiger mit zwei Stammsignalanschlüssen (einem Eingang, einem Ausgang) und drei Abzweiganschlüssen (drei Ausgängen) versehen, wobei Stammleitungen jeweils durch die am Gehäusekörper 10 ausgebildete Stammsignalanschlussöffnung 122 durchgeführt und über einen Stammsignalführungskanal 113 an eine Stammsignalanschlussstelle 112 angeschlossen werden. Die Stammsignalanschlussstellen 112 und die Abzweigsignalanschlüsse 30 sind jeweils elektrisch mit der Leiterplatte 20 verbunden, sodass die Signale von der Stammleitung an einzelne Abzweigsignalanschlüsse 30 übertragen werden. Dadurch ist verwirklicht, dass die Stammsignale von den Stammleitungen über den Gehäusekörper 10 an die einzelnen Abzweigsignalanschlüsse 30 übertragen und von dort über ein an einem Abzweigsignalanschluss 30 angeschlossenes Koaxialkabel an ein elektrisches Gerät, wie Fernseher, Computer, Radioapparat, Telefon usw. weitergeleitet werden.
-
Die Stammleitungen können Signale in drei Arten, nämlich TV-Signal, Radio-Signal und Datensignal übertragen. Die Datensignale können über die Abzweigsignalanschlüsse bidirektional, d. h. entweder abwärts an ein elektrisches Gerät wie einen Computer oder aufwärts von dem elektrischen Gerät an ein übergeordnetes Gerät übertragen werden. Die TV- und Radiosignale, die sich in einem hohen Frequenzbereich befinden, werden durch einen an der Leiterplatte 20 angebrachten Diplexer gefiltert und durch zwei Abzweigsignalanschlüsse 30 an die elektrischen Geräte weitergeleitet. Ein niedriger Frequenzbereich ist in der Regel mit einem relativ höheren Isolationsgrad und wird daher zur Datenübertragung der Datensignale verwendet, um zu vermeiden, dass die abwärts übertragenden TV- und Radiosignale durch die aufwärts übertragenden Datensignale mit einer zu starken Signalstärke beeinflusst werden. Weil die Stammsignalanschlussöffnungen 122, Stammsignalführungskanäle 113, Stammsignalanschlussstellen 112 und die Abzweigsignalanschlüsse 30 alle an einer gleichen Seite des Multimediasignal-Abzweigers angeordnet sind, werden die Montage des Gehäusekörpers 10 und dazugehörige Anschlussarbeiten erleichtert, was zugleich auch den Platzbedarf des Abzweigers erspart. Durch das Design, dass die einzelnen Abzweigsignalanschlüsse jeweils mithilfe einer ersten Isolierhülse, einer ersten Kondensatorbaugruppe, eines Magnetkerns, einer zweiten Kondensatorbaugruppe und einer Isolierscheibe befestigt wird, werden die leitenden Pfade zwischen dem Gehäusekörper und den Abzweigsignalanschlüssen zum sicheren Schutz der Anwender und der elektrischen Geräte effektiv isoliert werden, wobei mögliche Funkstörungen ebenfalls durch eine effektive Isolierung beseitigt werden, um eine gute Qualität der Kommunikationssignale zu erhalten.
-
Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Gehäusekörper
- 11
- Trennabschnitt
- 111
- Abzweigsignalanschluss-Einbaubohrung
- 112
- Stammsignalanschlussstelle
- 113
- Stammsignalführungskanal
- 114
- elastisches Isolierelement
- 12
- erster Aufnahmeraum
- 121
- erster Deckel
- 122
- Stammsignalanschlussöffnung
- 13
- zweiter Aufnahmeraum
- 131
- zweiter Deckel
- 20
- Leiterplatte
- 30
- Abzweigsignalanschluss
- 31
- Isolierhülse
- 32
- erste Kondensatorbaugruppe
- 321
- erster ringförmiger Kondensator
- 322
- erste Tellerfeder
- 33
- Magnetkern
- 34
- zweite Kondensatorbaugruppe
- 341
- zweiter ringförmiger Kondensator
- 342
- zweite Tellerfeder
- 35
- Isolierscheibe
- 36
- Sechskantmutter