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Die vorliegende Erfindung betrifft ein halsgebundenes Accessoire insbesondere eine Krawatte, umfassend ein Halsband, mit dem das Accessoire an einem Hals einer Person befestigt werden kann, und zumindest in Befestigungslage unter dem Kinn der Person angeordnetes Schmuckteil.
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Halsgebundene Accessoires, wie beispielsweise Krawatten, Schmuckketten, Fliegen, Schals, Halstücher oder dergleichen werden üblicherweise um den Hals getragen. Eine klassische als Binder ausgebildete Krawatte, eine sogenannten Binder-Krawatte, wird mit einem Knoten, beispielsweise einem Windsor-Knoten oder dergleichen, unterhalb des Hemdkragens um den Hals befestigt. Dadurch weist die angelegte Krawatte die übliche Knotenoptik auf, wobei der Knoten zumeist den oberen Hemdknopf verdeckt. Nachteilig an einer derartigen Krawatte ist jedoch die Möglichkeit, mittels der Krawatte stranguliert zu werden. Zum Anderen ist aufgrund des Knotens, der bei einer klassischen Binder-Krawatte ausgebildet werden muss, der technische Freiheitsgrad für die Gestaltung von Krawatten beschränkt. Außerdem besteht ein Bedürfnis, zumindest den sichtbaren Teil des Accessoires, beispielsweise bei einer Verschmutzung der Krawatte, schnell auswechseln zu können, ohne Knoten lösen und binden zu müssen.
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Für eine höhere Tragesicherheit ist es beispielsweise üblich, dass Polizeibeamte sogenannte Clip-Krawatten bzw. Sicherheitskrawatten tragen, die mittels eines Clip-Verschlusses am Hemdkragen befestigt werden. Dabei weist eine derartige Clip-Krawatte eine ähnliche Optik wie eine als Binder ausgebildete Krawatte auf. Nachteilig an einer derartigen Clip-Krawatte ist allerdings die Notwendigkeit eines Hemdkragens, an dem die Clip-Krawatte befestigt wird. Außerdem ist üblicherweise die Clip-Krawatte mit nur wenig Gewicht belastbar, da sie sich schon bei geringer Gewichtsbelastung selbstständig vom Hemdkragen löst.
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Zudem ist auch ein ausreichendes Interesse an einer Krawatte ohne Knotenoptik vorhanden und außerdem besteht auch bei anderen halsgebundenen Accessoires, wie beispielsweise Schmuckketten, die Gefahr, mit denselben stranguliert zu werden. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein halsgebundenes Accessoire eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch einen höheren technischen Freiheitsgrad für die Gestaltung des halsgebundenen Accessoires und eine hohe Tragesicherheit, vorzugsweise hinsichtlich der Strangulationsgefahr, auszeichnet.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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In einem Aspekt der Erfindung wird somit ein halsgebundenes Accessoire, insbesondere eine Krawatte, vorgeschlagen, die ein Halsband, mit dem das Accessoire an einem Hals einer Person befestigt werden kann, und zumindest ein in Befestigungslage unter dem Kinn der Person angeordnetes Schmuckteil aufweist. Dabei wird mittels einer Anbindungsvorrichtung das zumindest eine Schmuckteil mit dem Halsband verbunden.
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Vorteilhaft kann durch eine derartige, zumindest zweiteilige Ausbildung des halsgebundenen Accessoires eine hohe Sicherheit beim Tragen desselben sichergestellt werden. Wird beispielsweise an dem auf der Brust der Person angeordneten Schmuckteil gezogen, so kann aufgrund der Anbindungsvorrichtung das Schmuckteil von dem Halsband gelöst werden, sodass eine Strangulation mittels des halsgebundenen Accessoires durch Ziehen an dem Schmuckteil nahezu unmöglich wird. Zudem ist im Gegensatz zu einer Clip-Krawatte, die eine ähnliche Sicherheit aufweist, auch das Tragen ohne einen Hemdkragen, an dem die Clip-Krawatte üblicherweise befestigt wird, möglich.
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Da im Gegensatz zur klassischen Binder-Krawatte vorteilhaft kein Knoten mehr ausgebildet werden muss, kann das halsgebundene Accessoire auch knotenlos gestaltet werden. Darüber hinaus ist der technische Freiheitsgrad für die Gestaltung deutlich erhöht, da mit einem derartigen System, umfassend ein Halsband und zumindest ein über eine Anbindungsvorrichtung mit demselben verbundenen Schmuckteil, nicht nur Krawatten bzw. krawattenähnliche Accessoires darstellbar sind, sondern beliebige Ausbildung, wie beispielsweise auf der Brust getragener länglicher Modeschmuck, Halstücher, Fliegen, halsgebundene Schmuckketten oder dergleichen. Des Weiteren können Halsband und Schmuckteil aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Dabei ist es denkbar, dass das Halsband selbst, beispielsweise unter Verwendung von Edelmetallen, als Schmuck bzw. Halsschmuck ausgebildet ist. In diesem Fall wäre sogar das Verbergen des Halsbandes unter einem Hemdkragen unnötig, sodass derartige auffällige und modisch angesagte Halsbänder beispielsweise bei Stehkrägen zum Einsatz kommen. Ebenfalls denkbar ist die Verwendung von derartigen Schmuckhalsbändern in der Damenwelt, in der Hemdkrägen eher selten anzutreffen sind. In diesem Fall kann das Schmuckhalsband aufwendig und edel ausgebildet sein, sodass an dem Schmuckhalsband nicht nur krawattenähnliche Schmuckteile, sondern anderweitiger länglicher, unter dem Kinn herabhängender Schmuck angebunden werden kann, ohne die Sicherheitsaspekte hinsichtlich einer Strangulationsgefahr zu vernachlässigen. Dabei kann die Anbindungsvorrichtung derartig unauffällig in Halsband und /oder Schmuckteil integriert sein, dass eine einteilige Optik dargestellt werden kann. Damit ist der Freiheitsgrad für die technische Gestaltung gegenüber den konventionellen, bekannten System deutlich erhöht.
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Zudem kann, beispielsweise im Vergleich zu der Clip-Krawatte, das Schmuckteil ein höheres Gewicht aufweisen, da die Anbindungsvorrichtung derart ausgebildet sein kann, dass eine Strangulation verhindert werden kann, jedoch Schmuckteile mit höherem Gewicht dennoch stabil durch die Anbindungsvorrichtung gehalten werden können. Außerdem weist ein derartiges halsgebundenes Accessoire vorteilhaft die Möglichkeit auf, das Schmuckteil, beispielsweise bei einer Krawatte, bei Verschmutzung auswechseln zu können, ohne dass beispielsweise ein aufwendig herzustellender Krawattenknoten gebunden bzw. gelöst werden muss.
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Dabei ist unter einem Schmuckteil im weitesten Sinne jedes mögliche Accessoire zu verstehen, das unterhalb des Kinns der Person in Befestigungslage angeordnet ist. So kann ein Schmuckteil beispielsweise eine Fliege sein, ein längliches Element mit Krawattenoptik, ein oder mehrere längliche Gliederketten mit weiteren Schmuckaccessoires oder dergleichen. Dem Formenreichtum und den möglichen Ausführungsvarianten sind dabei nahezu keinerlei Grenzen gesetzt.
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Des Weiteren kann die Anbindungsvorrichtung derartig ausgebildet sein, dass in Befestigungslage bei einer vorbestimmten Zugkraft von mehr als 100 Newton die Verbindung zwischen Halsband und dem zumindest einem Schmuckteil gelöst wird. Es ist auch möglich, dass die vorbestimmte Zugkraft mehr als 80 Newton, insbesondere mehr als 70 Newton, ggf. mehr als 60 Newton, insbesondere mehr als 50 Newton und möglicherweise mehr als 40 Newton beträgt, ab der die Verbindung zwischen Halsband und dem zumindest einen Schmuckteil gelöst wird.
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Die Kraft, ab der eine Strangulation eintreten kann, beträgt ca. 50 Newton. Die Hand- bzw. Armkraft kann ca. 150–200 Newton betragen. Unserer Ansicht nach, sollte die Anbindungsvorrichtung bei mehr als 100 Newton, das entspricht 10 kg, auslösen. Falls Sie anderer Meinung sind, teilen Sie uns die von Ihnen gewünschten Angaben bezüglich der Zugkraft mit.
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Vorteilhaft kann durch eine derartig bemessene vorbestimmte Zugkraft die Anbindungsvorrichtung derartig ausgebildet sein, dass eine Strangulation durch beispielsweise eine dritte Person und durch Ziehen mittels der Hand an dem Schmuckteil vermieden bzw. verringert werden kann. Zudem ist die vorbestimmte Zugkraft, ab der die Verbindung zwischen Halsband und dem zumindest einem Schmuckteil gelöst wird, noch in einer derartigen Größenordnung, dass das Schmuckteil ein ausreichend hohes Gewicht aufweisen kann. Dabei kann auch ein schweres Schmuckteil, bei einer kurzfristigen, stoßartigen Beanspruchung noch problemlos von der Anbindungsvorrichtung an dem Halsband gehalten werden. Somit kann ein unerwünschtes Ablösen des Schmuckteiles vom Halsband bspw. bei einem Sprung, weitestgehend vermieden werden.
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Weiterhin kann die Anbindungsvorrichtung die Verbindung zwischen dem Halsband und dem zumindest einem Schmuckteil nach einer Bajonett-Verschluss-Technik herstellen. Vorteilhaft kann durch die Bajonett-Verschluss-Technik das zumindest eine Schmuckteil äußert einfach, beispielsweise durch Ineinander-Stecken und eine Vierteldrehung an dem Halsband befestigt werden oder von demselben gelöst werden.
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Weiter kann die Anbindungsvorrichtung nach einer Verrast-Technik und /oder Verclip-Technik die Verbindung zwischen dem Halsband und dem zumindest einem Schmuckteil herstellen. Vorteilhaft kann auch bei diesen Techniken ein einfaches Lösen oder Herstellen der Verbindung vorgenommen werden.
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Des Weiteren kann die Verbindung zwischen dem Halsband und dem zumindest einem Schmuckteil nach einer Steckverschluss-Technik hergestellt werden. Vorteilhaft kann in diesem Fall durch Einstecken des Schmuckteiles vom Kinn zur Brust das zumindest einem Schmuckteil mit dem Halsband verbunden werden. Somit ist das zumindest eine Schmuckteil gegen eine Bewegung hin zur Brust gesichert, kann jedoch durch ein einfaches Verschieben zum Kinn zu gelöst werden.
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Des Weiteren kann die Verbindung zwischen dem Halsband und dem zumindest einen Schmuckteil nach einer Klettverschluss-Technik, einer Druckknopfverschluss-Technik oder einer Magnetverschluss-Technik hergestellt werden.
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Vorteilhaft kann in diesen Fällen aufgrund der Verschluss-Technik selbst und ihrer dementsprechenden Auslegung ein Lösen der Verbindung dann eintreten, wenn eine vorbestimmte Zugkraft erreicht oder überschritten wird. Materialtechnisch besonders einfach ist dabei die Klettverschluss-Technik, da nur stoffähnliche Materialien verwendet werden. Demzufolge bestehen bspw. bei der Reinigung in der Waschmaschine mit derartigen Materialien keinerlei Probleme. Vorteilhaft an der Magnetverschluss-Technik und an der Druckknopfverschluss-Technik ist eine unauffällige Drapierung der Anbindungselemente, jeweils an dem Halsband und an dem zumindest einem Schmuckteil. Zudem sind diese letztgenannten Verschluss-Techniken einfach herzustellen und anzuwenden.
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Des Weiteren kann die Verbindung zwischen dem Halsband und dem zumindest einem Schmuckteil nach einer Schlaufenverschluss-Technik hergestellt werden.
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Bei einem derartigen Verschluss ist zumindest eine Schlaufe an dem Schmuckteil ausgebildet, in das das Halsband eingefädelt werden kann. Ist das Halsband mit dem Schmuckteil verbunden, so kann das halsgebundene Accessoire an den Hals angelegt werden. Vorteilhaft ist an dieser Verschluss-Technik die besonders einfach auszubildende Schlaufe an dem zumindest einem Schmuckteil. So kann bspw. bei einer Krawatte am oberen Ende der Krawatte lediglich der Stoff umgenäht werden, sodass eine Schlaufe ausgebildet wird, in der das Halsband eingezogen werden kann. Bei diese Ausführungsform sind die Herstellungskosten deutlich reduziert.
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Weiterhin kann die Verbindung zwischen dem Halsband und dem zumindest einem Schmuckteil nach einer Teleskop-Verschluss-Technik hergestellt werden.
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Bei der Teleskop-Verschluss-Technik ist das Halsband teleskopierbar ausgebildet. Ist das Halsband im ausgezogenen, teleskopierten Zustand positioniert, so kann in den teleskopierten Bereich des Halsbandes ein entsprechend ausgebildeter Bereich des zumindest einen Schmuckteils derart eingesetzt werden, dass dieser beim Schließen bzw. Zusammenfahren des Halsbandes durch den Teleskop-Verschluss im Inneren des Halsbandes oder an der Rückseite fixiert bzw. arretiert wird. Vorteilhaft an einer derartigen Ausbildung der Verschluss-Technik ist ebenfalls das schnelle und einfache Wechseln des Schmuckteiles, aber auch ein sehr komfortables und einfaches Anlegen des Halsbandes an den Hals einer Person. Durch das Teleskopieren bzw. Auseinanderfahren des Halsbandes wird dieses größer und kann bequemer um den Hals gelegt werden.
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Des Weiteren kann das verschließbar ausgebildete Halsband einen Verschluss aufweisen, mittels dem das Halsband geöffnet und an den Hals angelegt und nach dem Anlegen geschlossen werden kann und dadurch an dem Hals befestigt wird.
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Bei einer derartig geschlossenen Ausbildung des Halsbandes kann vorteilhaft eine hohe Tragesicherheit des Halsbandes sichergestellt werden. Zudem kann bei dementsprechender Auslegung des Verschlusses des Halsbandes der Verschluss später als die Anbindungsvorrichtung die jeweilige Verbindung lösen.
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Weiter kann der Verschluss ebenfalls bei einer vorbestimmten Kraftwirkung von mehr als 100 Newton die Verbindung lösen. Es ist auch denkbar, dass der Verschluss bei einer Kraftwirkung von mehr als 80 Newton, insbesondere von mehr als 70 Newton, ggf. von mehr als 60 Newton, möglicherweise von mehr als 50 Newton und bspw. von mehr als 40 Newton die Verbindung löst, sodass auch eine Strangulation mittels des Halsbandes allein nahezu ausgeschlossen bzw. verhindert werden kann.
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Des Weiteren kann der Verschluss als Bajonett-Verschluss ausgebildet sein. Vorteilhaft kann durch die Ausbildung als Bajonett-Verschluss ein einfaches Schließen und Lösen des Verschlusses durchgeführt werden.
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Weiterhin kann der Verschluss als Verrast-Verschluss und / oder Verclip-Verschluss ausgebildet sein. Vorteilhaft ist auch bei diesen Ausbildungen der Verschlüsse ein einfaches Lösen oder Schließen des Verschlusses möglich. Zudem können einfache Materialien, wie bspw. Kunststoff verwendet werden, oder sogar am Markt erhältliche Verschlüsse, da diese Verschlusstypen auch im Bekleidungssektor überaus gebräuchlich sind.
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Weiterhin ist auch ein Steck-Verschluss denkbar. Auch bei diesem Verschluss ist ein sehr einfaches Lösen und Schließen des Verschlusses möglich.
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Zudem ist es denkbar, dass als Verschluss ein Druckknopf-Verschluss, ein Magnet-Verschluss und /oder ein Klettverschluss zum Einsatz kommt. Vorteilhaft an diesen Verschlusstypen sind die sehr einfache Handhabung und die zerstörungsfreie Verbindungslösung, bspw. bei einer vorbestimmten Zugkraft, um eine Strangulation zu verhindern.
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Des Weiteren kann der Verschluss auch als Schließe bzw. Schließen-Verschluss ausgebildet sein. Vorteilhaft kann durch eine derartige Ausbildung des Verschlusses das Halsband mit einer dementsprechenden Schmuckoptik versehen sein, ohne dass die Funktionalität des Verschlusses hinsichtlich der angesprochenen Sicherheitsaspekte aufgegeben werden muss.
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Weiterhin kann das geschlossen ausgebildete Halsband elastisch ausgebildet sein. Durch eine elastische Ausbildung sind vorteilhaft der Tragekomfort und die Sitzgenauigkeit des Halsbandes erhöht. Zudem können ein oder nur wenige Modelle für eine weiten Bereich von Halsumfängen zum Einsatz kommen.
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Des Weiteren kann das offen ausgebildete Halsband eine Expandiervorrichtung aufweisen, mittels dem ein offener Bereich des Halsbandes derartig expandiert werden kann, dass es an den Hals angelegt werden kann und mittels dem nach dem Anlegen der expandierte offene Bereich des Halsbandes derartig verringert werden kann, dass das Halsband an dem Hals befestigt ist.
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Vorteilhaft kann durch eine derartige Expandier-Vorrichtung bzw. durch eine teleskopierbare Ausbildung des offenen Halsbandes ein einfaches Anlegen des Halsbandes an dem Hals vorgenommen werden. Zudem kann die Expandiervorrichtung gleichzeitig auch als Teleskop-Verschluss fungieren, in dem zumindest ein Schmuckteil eingesetzt werden kann, sodass nach dem Schließen der Expandiervorrichtung bzw. des Teleskop-Verschlusses das in den Teleskop-Verschluss eingesetzte Schmuckteil durch denselben arretiert bzw. fixiert wird. Außerdem kann mittels einer derartigen offenen Ausbildung des Halsbandes eine gänzlich andere Optik und auch Funktionalität hergestellt werden und zudem kann bei einer derartigen offenen Ausbildung auf einen Verschluss beim Halsband verzichtet werden.
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Des Weiteren kann die Expandiervorrichtung elastisch ausgebildet sein. Vorteilhaft kann dadurch das offen ausgebildete Halsband äußerst einfach bspw. als Kunststoffteil mit einem auf- oder angespritzten elastischen Mittelteil hergestellt werden. Zudem ist das Anlegen bei einer elastischen Ausbildung äußerst einfach und die einteilige Ausbildung bspw. als Kunststoffteil, reduziert die Herstellungskosten deutlich.
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Des Weiteren kann die Expandiervorrichtung teleskopierbar ausgebildet sein. Vorteilhaft können durch eine derartige teleskopierbare Ausbildung die vorgenannten Vorteile erreicht werden.
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Des Weiteren kann die Expandiervorrichtung einen offenen Bereich von maximal 38 % eines Gesamtumfanges des Halsbandes aufweisen. Dabei wird der offene Bereich als Gerade zwischen den beiden offenen Enden des Halsbandes berücksichtigt. Es ist auch denkbar, dass der offene Bereich maximal 35 %, ggf. maximal 33 %, insbesondere maximal 30 %, möglicherweise maximal 28 % und bspw. maximal 25 % beträgt.
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Ausgehend vom Halbkreis, der natürlich am Hals nicht halten würde, beträgt der offene Bereich d (Durchmesser) der Halbkreis π/2·d. Das führt rechnerisch zu den 38 %. Somit ist alles, was kleiner 38 % ist, größer als ein Halbkreis und hält somit am Hals. Falls Sie andere Prozentangaben haben wollen, geben Sie diese bitte an.
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Vorteilhaft kann durch einen derartig großzügig bemessenen offenen Bereich zum einen sichergestellt werden, dass das Halsband den Hals so umfasst, dass es nicht selbstständig abrutschen kann und zum anderen kann es einfach an den Hals angelegt werden.
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Weiterhin kann das Schmuckteil eine asymmetrische Ausbildung, eine längliche Ausbildung, eine segmentartige Ausbildung in Längs- und /oder einer Querrichtung des Schmuckteiles, eine 3-dimensionale Struktur und /oder zumindest bereichsweise eine Haftoberfläche ausweisen.
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Vorteilhaft kann durch eine derartige vielschichtige Ausbildung des Schmuckteiles ein hoher technischer Freiheitsgrad für die Gestaltung erreicht werden. So können bei einer segmentartigen Ausbildung bspw. starre Segmente verwendet werden, jedoch ein stoffartiger Charakter bzw. ein fließender Charakter beibehalten werden. Ebenso ist es denkbar, dass eine 3-dimensionale Struktur eine vorteilhafte plastische Anmutung des Schmuckteiles ermöglicht. Mittels einer Haftoberfläche, bspw. als Filz oder in Art eines Klettverschlusses ausgebildet, können auf dem Schmuckteil weitere Elemente drapiert werden. Mittels einer länglichen Ausbildung kann vorteilhaft eine krawattenähnliche Optik erreicht werden, von der wiederum durch eine asymmetrische Ausbildung spielerisch weggeführt werden kann, sodass die klassische Gestaltung aufgenommen, weiterentwickelt und zu einer neuen aber doch vertrauten Anmutung umgewandelt werden kann. Somit ist nahezu ein grenzenloser Spielraum für die Gestaltung des halsgebundenen Accessoires gegeben, ohne dass zwingende technische Bedingungen, wie bspw. ein Krawattenknoten oder ein Hemdkragen, notwendig sind.
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Des Weiteren kann das zumindest eine Schmuckteil zumindest ein mit dem zumindest einen Schmuckteil direkt verbundenes Applikationselement aufweisen. Vorteilhaft kann durch ein derartiges Applikationselement das Schmuckteil flexibel verändert und den dementsprechenden Anforderungen angepasst werden So kann vorteilhaft bspw. ein Applikationselement mit einer dementsprechenden technischen Funktionalität einfach an dem Schmuckteil befestigt oder in dasselbe integriert werden.
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Dabei kann das zumindest einem Applikationselement ein Namensschild, eine Uhr, ein Mikrofon, eine Antenne, eine Verbindungsvorrichtung, ein Magnet, ein Lautsprecher, eine Computerkomponente und / oder einen Sensor darstellen.
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Vorteilhaft kann durch derartige Anbindung von Applikationselementen aus einer normalen Krawatte bzw. aus einem normalen halsgebundenen Accessoire ein intelligentes Accessoire bzw. eine „smart-tie“ hergestellt werden. So können derartige Krawatten, bspw. als Werbegeschenke bei Messen, mit einem Namensschild, einem Mikrofon oder bspw. einem RFID-Chip integriert ausgestattet sein und an die Messebesucher verschenkt werden. Auch zu anderen Anlässen kann damit eine gemeinsame Optik mit einer gewünschten Funktionalität für die Träger solcher halsgebundenen Accessoires dargestellt werden. Dabei kann aufgrund der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeit sowohl die Männerwelt als auch die Damenwelt entsprechend berücksichtigt werden, ohne die Sicherheitsaspekte, die technische Funktionalität bspw. der Anbindungsvorrichtung oder anderer technischer Applikationselemente ändern zu müssen.
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Des Weiteren kann das Halsband, das zumindest eine Schmuckelement, die Verbindungsvorrichtung, die Expandiervorrichtung, das zumindest eine Applikationselement, der Verschluss, zumindest ein Material wie folgt aufweisen, daraus bestehen oder als Verbund von zumindest zwei dieser Materialien aufgebaut sein. So kann als Material ein Metall, ein Edelmetall, ein Stoff, ein Filz, ein Gewebe, ein Gestrick, ein Gelege, ein elastisches Material, ein Holz, ein Leder, eine Folie, einen Kunststoff, einen Kork oder eine beliebige Kombination aus denselben zum Einsatz kommen.
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Vorteilhaft kann bei der Verwendung von Metallen oder Edelmetallen bspw. auch beim Halsband eine ausgeprägte Schmuckoptik erreicht werden, während mittels Stoffen, Leder o. ä. flexiblen Materialien eine Krawattenoptik erreicht werden kann. Durch beliebige Kombination der Materialien und Formen ist dabei der Formgebung keine Grenze gesetzt, sodass unter Beibehaltung und Berücksichtigung der Sicherheitsaspekte jedwede Optik dargestellt werden kann.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch:
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1 ein halsgebundenes Accessoire mit einer als Klettverschluss ausgebildeten Anbindungsvorrichtung,
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2 das halsgebundene Accessoire mit einer als Teleskop-Verschluss ausgebildeten Anbindungsvorrichtung,
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3 das halsgebundene Accessoire in einer Schmuckoptik,
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4 das halsgebundene Accessoire mit einer als Schlaufenverschluss ausgebildeten Anbindungsvorrichtung,
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5 das halsgebundene Accessoire in Befestigungslage,
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6 ein 3-dimensional ausgebildetes Schmuckteil,
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7 weitere Varianten von halsgebundenen Accessoires.
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Ein halsgebundenes Accessoire 100, wie in 1 gezeigt, weist ein Halsband 110 und ein Schmuckteil 120 auf, die über eine Anbindungsvorrichtung 130 miteinander verbunden werden können. Halsband 110 und Schmuckteil 120 sind im unverbundenen Zustand dargestellt.
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Die Anbindungsvorrichtung 130 ist dabei als Klettverschluss ausgebildet, sodass das Schmuckteil 120 ebenfalls, in der 1 nicht dargestellt, rückseitig ein Klettelement aufweist, das mit dem dargestellten Klettelement der Anbindungsvorrichtung 130 verbunden werden kann. Das Schmuckteil 120 ist dabei krawattenförmig ausgebildet, wobei zum einen die längliche Form der Krawatte als klassisches Designelement durch eine asymmetrische Ausbildung weiter entwickelt worden ist. Zudem ist das Halsband 110 geschlossen ausgebildet, sodass mittels Öffnen und Schließen eines Verschlusses 140 das Halsband am Hals angelegt werden kann.
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Die in 2 gezeigte Ausführungsform weist eine offene Form des Halsbandes 110 auf. Zudem ist eine Expandiervorrichtung 150 am Halsband 110 vorgesehen, mittels dem ein offener Bereich 160 des offen ausgebildeten Halsbandes 110 expandiert werden kann. Dadurch ist das Anlegen des Halsbandes 110 am Hals erleichtert. Zudem kann die Expandiervorrichtung 150, wie dargestellt, teleskopierbar ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Expandiervorrichtung 150 gleichzeitig auch als Teleskop-Verschluss verwendet werden. Zu diesem Zweck kann in einem teleskopierten Bereich 170 das Schmuckteil 120 mit seinem endständigen Bereich 180 eingesetzt werden. Wird dann der teleskopierte Bereich 170 durch Zusammenfahren des Teleskop-Verschlusses bzw. der Expandiervorrichtung 150 wieder geschlossen, so kann der endständige Bereich 180 durch den Teleskop-Verschluss arretiert bzw. fixiert werden.
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Die weitere, in 3 gezeigte, Ausführungsform ist nur ein weiteres Beispiel für die nahezu unendliche Gestaltungsmöglichkeit eines derartigen halsgebundenen Accessoires 100. In dieser Ausführungsform sind mehrere Schmuckteile 120, 120‘, 120‘‘ vorgesehen, die als Anhänger mit Kette ausgebildet sind. Dabei können die Schmuckteile 120, 120‘, 120‘‘ in die als Lochreihe ausgebildete Anbindungsvorrichtung 130 eingefädelt werden und auf der Innenseite des Halsbandes 110 durch nicht dargestellte querstehende Splinte oder Metallstäbchen fixiert und arretiert werden. Dabei kann der Verschluss 140 als klassische Schließe ausgebildet sein, wie das im Schmuckbereich üblich ist. Auch in dieser Ausführungsform kann beispielsweise der Splint derartig ausgebildet sein, dass er ab einer vorbestimmten Zugkraft eine Trennung der Verbindung zulässt, sodass eine Strangulation, zumindest mittels der Schmuckteile 120, 120‘, 120‘‘ nicht eintreten kann.
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Eine weitere in 4 gezeigte Ausführungsform weist ein krawattenförmiges Schmuckteil 120 und ein stoffartiges Halsband 110 mit einem als Klettverschluss ausgebildeten Verschluss 140 auf. Die Anbindungsvorrichtung 130 ist als Schlaufenverschluss ausgebildet, wobei an dem endständigen Bereich 180 des Schmuckteiles 120 eine Schlaufe ausgebildet ist, in die das Halsband 110 eingefädelt ist. Das so dargestellte halsgebundene Accessoire 100 ist gebrauchsfertig und kann an den Hals angelegt werden.
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An einem Hemdkragen 190 befestigt, wie in 5 gezeigt, kann dabei auch aufgrund der asymmetrischen Ausbildung des Schmuckteiles 120 eine zwar krawattenähnliche jedoch deutlich und interessant von der Krawatte abweichende Optik erreicht werden. Unter anderem auch abweichend im endständigen Bereich 180 auch aufgrund der Tatsache, dass das Schmuckteil 120 auch ohne den typischen Krawattenknoten ausgebildet ist.
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Eine 3-dimensionale Ausbildung des Schmuckteiles 120, wie in 6 gezeigt, kann auch bspw. durch Verwendung von metallischen Materialien bzw. Metallfolien erreicht werden. Dabei kann bspw. eine gepunktete Krawattenoptik zum Einsatz kommen und es können durch ein gewelltes Profil des Schmuckteiles 120 interessante Schatteneffekte erzeugt werden.
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Des Weiteren kann auf dem Schmuckteil 120 zumindest ein Applikationselement 210, wie in den 5 und 7 gezeigt, aufgebracht werden. Dadurch ist ein weiterer Freiheitsgrad in der technischen Gestaltung der Krawatte auch während der Herstellung und auch während der Benutzung vorteilhaft gegeben und zum anderen können auch technisch funktionale Applikationselemente 210 zum Einsatz kommen, die jenseits der grafischen Gestaltungsmöglichkeit bspw. eine normale Krawatte in eine intelligente Krawatte, eine sogenannte „smart-tie“, verwandeln können. Auch die technischen Funktionalitäten sind dabei durch die Applikationselemente 210 jederzeit veränderbar und an die gewünschte Situation anpassbar.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Accessoire
- 110
- Halsband
- 120, 120', 120''
- Schmuckteil
- 130
- Anbindungsvorrichtung
- 140
- Verschluss
- 150
- expandiert Vorrichtung
- 160
- offener Bereich
- 170
- Teleskop vierter Bereich
- 180
- endständigen Bereich
- 190
- Hemdkragen
- 200
- gewähltes Profil
- 210
- Applikationselement