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Die Erfindung betrifft eine Lederschutzhülle, insbesondere eine Lederschutzhülle für ein elektronisches Gerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zur Zeit planen Apple und Microsoft die Einführung einer neuen Art von Flachbildschirm-Computer auf den Markt. Seit 2007 hat Apple durch iPhone das Multi-Touch-Konzept realisiert. Dadurch sind die Touchpanel-Anwendungen immer weiter verbreitet. Früher sind die Anwendungen in militärischen und anderen speziellen Bereichen beschränkt. Nun kommt das Touchpanel-Design in unterschiedlichen, tragbaren Unterhaltungselektronikprodukten, wie z. B. Tablet-PC, Smartphones, Mini-Laptops, usw. zum Einsatz. Ganz egal, ob es sich um Musik-Hören, Online-Spiele, Touch-Zeichnungen, E-Bücher und sogar Internet-Surfen während Film-Ansehen handelt, erleben die Menschen eine beispiellose Hörerlebnis-Revolution. Die Art und Weise, wie die modernen Leute arbeiten und spielen, wird erneut interpretiert und positioniert. Die elektronischen Produkte, die mit einem Touchpanel versehen ist und bei denen visuelle und taktile Wirkungen integriert sind, erfreuen sich nach und nach bei dem Verbraucher großer Beliebtheit.
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Für die oben erwähnten elektronischen Produkte sind Schutzhüllen unterschiedlicher Art entwickelt worden, deren Funktionalität meist lediglich darin liegt, die elektronischen Produkte einfach zu transportieren und einen stoßdämpfenden Schutz gegen Aufprall zu bieten. Die herkömmliche Schutzhülle weist eine feste Ausgestaltung auf. Beim Gebrauch wird die Schutzhülle, in der ein elektronisches Produkt aufgenommen ist, geöffnet. Dann wird diese fest und flach auf den Schreibtisch gelegt. Dabei kann der Benutzer aber nicht durch die Schutzhülle den Winkel der elektronischen Produkte einstellen, der optimal für das Ansehen des elektronischen Produkts geeignet ist. Es ist daher wichtig, die herkömmliche Schutzhülle strukturell so zu verändern, dass der Benutzer einen angemessenen Blickwinkel bekommt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lederschutzhülle für ein elektronisches Gerät zu schaffen, die den Winkel des elektronischen Produkts so einstellen kann, dass der Benutzer einen optimalen Blickwinkel bekommt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Lederschutzhülle, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Lederschutzhülle für ein elektronisches Gerät bereitgestellt, die Folgendes aufweist:
einen ersten Abdeckkörper, der einen mit einer ersten Klebeschicht versehenen, ersten Stützabschnitt und einen zweiten Stützabschnitt aufweist, wobei der zweite Stützabschnitt beweglich mit der ersten Klebeschicht verbunden ist;
eine Verbindungsseite, die beweglich mit dem ersten Abdeckkörper verbunden ist; und
einen zweiten Abdeckkörper, der beweglich mit der Verbindungsseite verbunden ist,
wobei der zweite Stützabschnitt mit dem ersten Stützabschnitt einen ersten vorgegebenen Winkel einschließt, während ein zweiter vorgegebener Winkel zwischen dem zweiten Stützabschnitt und dem zweiten Abdeckkörper entsteht.
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Außerdem wird erfindungsgemäß eine Lederschutzhülle für ein elektronisches Gerät bereitgestellt, die Folgendes aufweist:
eine Klebeplatte, deren Fläche mit einer zweiten Klebeschicht versehen ist;
einen ersten Abdeckkörper, der einen an der anderen Fläche der Klebeplatte angeklebten, ersten Stützabschnitt und einen zweiten Stützabschnitt aufweist, wobei der zweite Stützabschnitt beweglich mit dem Stützabschnitt verbunden ist;
eine Verbindungsseite, die beweglich mit dem ersten Abdeckkörper verbunden ist; und
einen zweiten Abdeckkörper, der beweglich mit der Verbindungsseite verbunden ist,
wobei der zweite Stützabschnitt mit dem ersten Stützabschnitt einen ersten vorgegebenen Winkel einschließt, während ein zweiter vorgegebener Winkel zwischen dem zweiten Stützabschnitt und dem zweiten Abdeckkörper entsteht.
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Vorteile der erfindungsgemäßen Lederschutzhülle liegen darin, dass durch Einstellen des ersten Winkels θ1 zwischen dem ersten und dem zweiten Stützabschnitt und des zweiten Winkels θ2 zwischen dem zweiten Stützabschnitt und dem zweiten Abdeckkörper kann der Winkel des elektronischen Produkts so eingestellt werden, dass der Benutzer einen optimalen Blickwinkel bekommt.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1A eine perspektivische Zusammenbaudarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lederschutzhülle;
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1B eine perspektivische Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lederschutzhülle;
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1C ein Seitenschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lederschutzhülle in einer zusammengefalteten Position;
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2 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lederschutzhülle von einer anderen Seite gesehen;
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3A eine perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lederschutzhülle in einer abgewinkelten Position;
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3B eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lederschutzhülle in einer abgewinkelten Position;
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4A eine perspektivische Zusammenbaudarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lederschutzhülle;
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4B eine perspektivische Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lederschutzhülle; und
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5 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lederschutzhülle in einer abgewinkelten Position;
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6A eine perspektivische Explosionsdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lederschutzhülle; und
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6B eine perspektivische Zusammenbaudarstellung des vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lederschutzhülle.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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Wie aus 1A, 1B, 1C und 2 ersichtlich, weist eine erfindungsgemäße Lederschutzhülle Z für ein elektronisches Gerät W einen ersten Abdeckkörper 1, eine Verbindungsseite 2 und einen zweiten Abdeckkörper 3 auf.
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Der erste Abdeckkörper 1 weist einen mit einer ersten Klebeschicht 11a versehenen, ersten Stützabschnitt 11 und einen zweiten Stützabschnitt 12 auf. Der zweite Stützabschnitt 12 ist beweglich mit der ersten Klebeschicht 11a verbunden. Beispielsweise ist die erste Klebeschicht 11a des ersten Stützabschnitts 11 am elektronischen Gerät W angeklebt. Im ersten Ausführungsbeispiel ist die erste Klebeschicht 11a an der Bodenseite des elektronischen Geräts W angeklebt. Außerdem ist die erste Klebeschicht 11a fest mit der Bodenseite des elektronischen Geräts W verbunden. Dabei ist zu beachten, dass die Klebrigkeit der Klebeschicht 11a an den tatsächlichen Bedarf so angepasst ist, dass ein wiederholtes Ankleben ohne Kleberückstände gewährleistet ist und das wiederholte Ankleben nicht vorhanden sein muss. Der erste Stützabschnitt 11 und der zweite Stützabschnitt 12 sind halb so breit wie der erste Abdeckkörper 1. Anzumerken ist jedoch, dass die Breite des ersten Stützabschnitts 11 und des zweiten Stützabschnitts 12 je nach Bedarf verstellbar ist.
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Die Verbindungsseite 2 ist beweglich mit dem ersten Abdeckkörper 1 verbunden, wobei der zweite Abdeckkörper 3 beweglich mit der Verbindungsseite 2 verbunden ist. Beispielsweise sind der erste Abdeckkörper 1, der zweite Abdeckkörper 3 und die Verbindungsseite 2 zu einer einteiligen Baueinheit zusammenfügbar. Der erste Abdeckkörper 1 und der zweite Abdeckkörper 3 können längen- und breitenmäßig so dimensioniert sein wie bei dem elektronischen Gerät W, während die Breite der Verbindungsseite 2 der Dicke des elektronischen Geräts W entspricht. Das heißt, das elektronische Gerät W kann genau zwischen den Abdeckkörpern 1, 2 und der zweiten Abdeckkörper 3 aufgenommen werden, wenn die erfindungsgemäße Lederschutzhülle Z zusammengefaltet ist. So ist eine Schutzwirkung erzielt. Der zweite Abdeckkörper 3 dient als Schutz für das Anzeigefeld des elektronischen Geräts W. Das elektronische Gerät W kann ein tragbares elektronisches Produkt wie z. B. Handy oder PDA ausgeführt sein. Die Abdeckkörper 1, 2 und der zweite Abdeckkörper 3 sind aus Naturleder, Kunstleder, Naturfaser-Gewebe oder Chemiefaser-Gewebe hergestellt. Anzumerken ist jedoch, dass das Material je nach Bedarf verändert werden kann. Als Material für die Abdeckkörper 1, 2 und den zweiten Abdeckkörper 3 kann aber auch zum Beispiel Flanell oder spezielles rutschfestes Gewebe gewählt werden. Das Material darf somit auf keinen Fall beschränkt sein.
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Wie aus 3B ersichtlich, schließt der zweite Stützabschnitt 12 mit dem ersten Stützabschnitt 11 einen ersten vorgegebenen Winkel θ1 ein, wobei ein zweiter vorgegebener Winkel θ2 zwischen dem zweiten Stützabschnitt 12 und dem zweiten Abdeckkörper 3 entsteht. Zum Beispiel kann der zweite Stützabschnitt 12 so abgewinkelt werden, dass der erste Winkel θ1 zwischen dem zweiten Stützabschnitt 12 und dem ersten Stützabschnitt 11 entsteht. Danach wird der zweite Abdeckkörper 3 so gebogen, dass der zweite Stützabschnitt 12 mit dem zweiten Abdeckkörper 3 den zweiten Winkel θ2 einschließt. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt der erste Winkel θ1 etwa 90 Grad, wobei der zweite Winkel θ2 etwa bei 45 Grad liegt. In anderen Worten schließt das elektronische Gerät W mit dem zweiten Abdeckkörper 3 einen Winkel von etwa 45 Grad ein. Durch Einstellen des ersten Winkels θ1 und des zweiten Winkels θ2 kann der Winkel zwischen dem elektronischen Gerät W und dem zweiten Abdeckkörper 3 geändert werden. Damit kann der Benutzer durch Einstellen des Winkels des elektronischen Produkts einen optimalen Blickwinkel bekommen.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
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4A und 4B zeigen das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lederschutzhülle. 4A zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lederschutzhülle, die vom Grundsatz her das gleiche Ausführungsbeispiel ist wie in 1B, jedoch mit dem Unterschied, dass die erfindungsgemäße Lederschutzhülle Z ein Gehäuse 5 zur Aufnahme des elektronischen Geräts W aufweist. Die Klebeschicht 11a des Stützabschnitts 11 ist am Gehäuse 5 angeklebt. Als Material für das Gehäuse 5 wird z. B. Kunststoff wie Polycarbonat gewählt, worauf die Erfindung nicht beschränkt sein soll. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Lederschutzhülle Z am Gehäuse 5 angeklebt sein.
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[Drittes Ausführungsbeispiel]
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In 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lederschutzhülle dargestellt. Die erfindungsgemäße Lederschutzhülle Z' weist Folgendes auf:
eine Klebeplatte 4, deren Fläche 41 mit einer zweiten Klebeschicht 41a versehen ist;
einen ersten Abdeckkörper 1, der einen an der anderen Fläche 42 der Klebeplatte 4 angeklebten, ersten Stützabschnitt 11 und einen zweiten Stützabschnitt 12 aufweist, wobei der zweite Stützabschnitt 12 beweglich mit dem Stützabschnitt 11 verbunden ist;
eine Verbindungsseite 2, die beweglich mit dem ersten Abdeckkörper 1 verbunden ist; und
einen zweiten Abdeckkörper 3, der beweglich mit der Verbindungsseite 2 verbunden ist.
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Der zweite Stützabschnitt 12 schließt einen ersten Winkel θ1 mit dem ersten Stützabschnitt 11 ein, während ein zweiter Winkel θ2 zwischen dem zweiten Stützabschnitt 12 und dem zweiten Abdeckkörper 3 entsteht.
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5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lederschutzhülle, die vom Grundsatz her das gleiche Ausführungsbeispiel ist wie in 3B, jedoch mit dem Unterschied, dass die Lederschutzhülle Z' gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel in einem elektronischen Gerät W eingesetzt ist und eine Klebeplatte 4 aufweist, deren Fläche 41 eine zweite Klebeschicht 41a besitzt. Zum Beispiel ist die zweite Klebeschicht 41a der Klebeplatte 4 an dem elektronischen Gerät W angeklebt. Der erste Stützabschnitt 11 weist eine erste Klebeschicht 11a auf, die an einer anderen Fläche 42 der Klebeplatte 4 angeklebt ist. Zu beachten ist, dass die Klebeplatte 4, der erste Abdeckkörper 1, der zweite Abdeckkörper 3 und die Verbindungsseite 2 zu einer einteiligen oder einer zweiteiligen Baueinheit zusammenfügbar.
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[Viertes Ausführungsbeispiel]
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6A und 6B zeigen das vierte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lederschutzhülle. 6A zeigt das vierte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lederschutzhülle, die vom Grundsatz her das gleiche Ausführungsbeispiel ist wie in 5, jedoch mit dem Unterschied, dass die erfindungsgemäße Lederschutzhülle Z' ein Gehäuse 5 zur Aufnahme des elektronischen Geräts W aufweist. Die zweite Klebeschicht 41a der Klebeplatte 4 ist am Gehäuse 5 angeklebt. Als Material für das Gehäuse 5 wird z. B. Kunststoff wie Polycarbonat gewählt, worauf die Erfindung nicht beschränkt sein soll. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Lederschutzhülle Z' am Gehäuse 5 angeklebt sein.
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Vorteile der erfindungsgemäßen Lederschutzhülle liegen darin, dass durch Einstellen des ersten Winkels θ1 zwischen dem ersten und dem zweiten Stützabschnitt und des zweiten Winkels θ2 zwischen dem zweiten Stützabschnitt und dem zweiten Abdeckkörper kann der Winkel des elektronischen Produkts so eingestellt werden, dass der Benutzer einen optimalen Blickwinkel bekommt.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- Z, Z'
- Lederschutzhülle
- W
- elektronisches Gerät
- 1
- erster Abdeckkörper
- 11
- erster Stützabschnitt
- 11a
- erste Klebeschicht
- 12
- zweiter Stützabschnitt
- 2
- Verbindungsseite
- 3
- zweiter Abdeckkörper
- 4
- Klebeplatte
- 41, 42
- Fläche
- 41a
- zweite Klebeschicht
- 5
- Gehäuse
- θ1
- erster Winkel
- θ2
- zweiter Winkel