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Die Erfindung betrifft eine Tragschiene zur Halterung und Stromversorgung mehrerer Leuchtmodule. Außerdem betrifft die Erfindung ein Lichtbandsystem mit einer solchen Tragschiene.
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Aus der
WO 01/91249 A1 ist ein Lichtbandsystem mit einer Tragschiene bekannt, die zur Halterung und Stromversorgung mehrerer Leuchten-Einheiten bzw. Leuchtmodule dient. In der Tragschiene erstreckt sich in Längsrichtung ein Stromleitprofil, das elektrisch mit den Leuchtmodulen verbunden werden kann. Zum Betrieb wird an das Stromleitprofil eine übliche Netzspannung – also typischerweise 230 V – angelegt. Jedes der Leuchtmodule weist als Leuchtmittel eine Leuchtstofflampe auf, sowie ein elektronisches Vorschaltgerät zum Umsetzten der Netzspannung auf eine zum Betrieb der betreffenden Leuchtstofflampe geeignete Betriebsspannung.
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In jüngerer Zeit kommen in der Beleuchtungstechnologie vermehrt Leuchtmittel auf LED-Basis (LED: lichtemittierende Diode) zum Einsatz. Eine LED kann nicht unmittelbar an die Netzspannung angeschlossen werden. Vielmehr wird für ihren Betrieb eine deutlich niedrigere Spannung benötigt, die beispielsweise bei 3 V liegt. Leuchtmodule mit LED-Lichtquellen benötigen daher grundsätzlich eine so genannte Konverter-Einheit, welche die vom Lichtbandsystem bzw. von der Tragschiene zur Verfügung gestellte Netz- bzw. Versorgungsspannung zum Betrieb der betreffenden LED-Lichtquelle geeignet umwandelt.
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Ab einer gewissen Gesamtlänge eines Lichtbandsystems mit LED-Leuchtmodulen ist es nicht möglich, längs der betreffenden Tragschienen lediglich eine Niedervoltspannung zur Verfügung zu stellen, da bei einer entsprechend niedrigen Spannung die Verluste in den Stromleitungen hierfür zu groß sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte Tragschiene anzugeben; insbesondere soll die Tragschiene besonders kostengünstig hergestellt werden können und eine besonders handhabungsfreundliche Montage ermöglichen. Auch soll sich die Tragschiene besonders für Leuchtmodule auf LED-Basis eignen. Außerdem soll ein entsprechendes Lichtbandsystem angegeben werden.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung ist eine Tragschiene zur Halterung und Stromversorgung mehrerer Leuchtmodule vorgesehen, wobei die Tragschiene erste Leitungen zur Bildung eines ersten Stromversorgungskreises aufweist. Weiterhin weist die Tragschiene zweite Leitungen zur Bildung eines zweiten Stromversorgungskreises auf sowie eine Konverter-Einheit zur elektrischen Kopplung des zweiten Stromversorgungskreises an den ersten Stromversorgungskreis. Dabei weist der zweite Stromversorgungskreis ein erstes Kupplungselement zum elektrischen Anschließen eines ersten Leuchtmoduls auf, sowie ein zweites Kupplungselement zum elektrischen Anschließen eines zweiten Leuchtmoduls.
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Durch diese Ausgestaltung des zweiten Stromversorgungskreises lässt sich erzielen, dass eine einzige Konverter-Einheit zur Spannungsumsetzung für die Stromversorgung der beiden Leuchtmodule ausreichend ist. Hierdurch ist eine besonders kostengünstige und kompakte Bauweise der Tragschiene ermöglicht. Außerdem lassen sich auf diese Weise die beiden Leuchtmodule jeweils ohne eigenen Konverter bzw. ohne eigene Konverter-Einheit gestalten, so dass die Leuchtmodule als solche besonders kleinräumig und mit geringem Gewicht gestaltet werden können. Hierdurch ist die Montage der Leuchtmodule an der Tragschiene erleichtert.
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Weiterhin können die ersten und die zweiten Leitungen sowie die Konverter-Einheit mit der restlichen Tragschiene fest verbunden sein. Auf diese Weise ist die Handhabung für einen Endanwender beim Einsetzen der Leuchtmodule in die Tragschiene besonders einfach möglich.
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Vorzugsweise erstreckt sich die Tragschiene längs einer Längsachse und weist dabei mit Bezug auf die Längsachse einen ersten Endbereich und einen zweiten Endbereich auf, wobei der erste Stromversorgungskreis ein erstes Kupplungselement aufweist, das an dem ersten Endbereich angeordnet ist sowie ein. zweites Kupplungselement, das an dem zweiten Endbereich angeordnet ist. Auf diese Weise lassen sich die ersten Leitungen von mehreren, analog gestalteten und in einer Linie hintereinander angeordneten Tragschienen leicht zu einer Durchgangsverdrahtung zur Stromversorgung der Tragschienen verbinden.
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Vorzugsweise sind das erste Kupplungselement des zweiten Stromversorgungskreises und das zweite Kupplungselement des zweiten Stromversorgungskreises jeweils mit Bezug auf die Längsachse ortsfest an der restlichen Tragschiene angeordnet. Hierdurch ist die Handhabung bei der Montage der Leuchtmodule an der Tragschiene besonders einfach.
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Vorzugsweise ist die Konverter-Einheit dazu ausgestaltet, für den zweiten Stromversorgungskreis einen Konstant-Strom zur Verfügung zu stellen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn es sich bei den Leuchtmodulen um Leuchtmodule mit LEDs als Lichtquellen handelt.
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Vorzugsweise sind das erstes Kupplungselement des zweiten Stromversorgungskreises und das zweite Kupplungselement des zweiten Stromversorgungskreises in Serie geschaltet. In diesem Fall ist eine zweipolige Gestaltung der Kupplungselemente ausreichend, wodurch wiederum die Handhabung vereinfacht ist. Zudem lässt sich durch die Serien-Schaltung gewährleisten, dass durch den zweiten Stromversorgungskreis lediglich Strom fließt, wenn die Kupplungselemente des zweiten Stromversorgungskreises – das können grundsätzlich die genannten zwei oder aber auch mehr als zwei sein, die alle in Serie geschaltet sind – entsprechend mit Leuchtmodulen bestückt sind. Die ausgangsseitige Spannung bzw. der ausgangsseitige Strom der Konverter-Einheit lässt sich also vorab hierauf abstimmen, so dass sich ein Endanwender diesbezüglich keine Gedanken machen muss.
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Vorzugsweise weist die Tragschiene ein im Querschnitt im Wesentlichen U-förmiges Profilelement auf, mit einem ersten Abschnitt, durch den der erste U-Schenkel gebildet ist, einem zweiten Abschnitt, durch den der zweite U-Schenkel gebildet ist und einem dritten Abschnitt, durch den der Verbindungsschenkel gebildet ist, der die beiden U-Schenkel miteinander verbindet, wobei die Konverter-Einheit an dem dritten Abschnitt, auf einer dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Diese Gestaltung ermöglicht, die Höhe der restlichen Tragschiene bzw. des Profilelements relativ klein zu halten; eine entsprechend kompakte Tragschiene hat bautechnische Vorteile, insbesondere wenn die Tragschiene eingebaut werden soll, beispielsweise in eine Betondecke, da auf diese Weise die Betondecke zur Vorbereitung des Einbaus weniger voluminös ausgenommen werden muss.
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Die ersten Leitungen und/oder die zweiten Leitungen können dabei vorteilhaft zumindest größtenteils zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist die Tragschiene außerdem zur Halterung und Stromversorgung wenigstens eines dritten Leuchtmoduls gestaltet, wobei der zweite Stromversorgungskreis außerdem wenigstens ein drittes Kupplungselement zum elektrischen Anschließen des wenigstens einen dritten Leuchtmoduls aufweist und wobei alle Kupplungselemente des zweiten Stromversorgungskreises äquidistant angeordnet sind. Hierdurch eignet sich die Tragschiene für Leuchtmodule, die alle dieselbe Länge aufweisen. Auf diese Weise lässt sich die Montage für einen Endanwender weiterhin erleichtern.
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Hierzu alternativ ist die Tragschiene vorzugsweise außerdem zur Halterung und Stromversorgung wenigstens eines dritten Leuchtmoduls gestaltet, wobei der zweite Stromversorgungskreis außerdem wenigstens ein drittes Kupplungselement zum elektrischen Anschließen des wenigstens einen dritten Leuchtmoduls aufweist; dabei ist die Gestaltung derart, dass sich der Abstand zwischen dem ersten Kupplungselement des zweiten Stromversorgungskreises und dem zweiten Kupplungselement des zweiten Stromversorgungskreises von dem Abstand zwischen dem zweiten Kupplungselement des zweiten Stromversorgungskreises und dem wenigstens einen dritten Kupplungselement des zweiten Stromversorgungskreises unterscheidet. Insbesondere weist dabei der der zweite Stromversorgungskreis mehrere dritte Kupplungselemente zum elektrischen Anschließen von mehreren dritten Leuchtmodulen auf, wobei die mehreren dritten Kupplungselemente untereinander äquidistant angeordnet sind und dabei jeweils näher aneinander als das erste Kupplungselement und das zweite Kupplungselement des zweiten Stromversorgungskreises. Durch diese Gestaltung lässt sich die Tragschiene in unterschiedlicher Weise kürzen, so dass eine Lichtlinie mit einer bestimmten gewünschten Länge gebildet werden kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Lichtbandsystem vorgesehen, das eine erfindungsgemäße Tragschiene aufweist, sowie ein erstes Leuchtmodul, das elektrisch mit dem ersten Kupplungselement des zweiten Stromversorgungskreises verbunden ist und ein zweites Leuchtmodul, das elektrisch mit dem zweiten Kupplungselement des zweiten Stromversorgungskreises verbunden ist.
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Vorzugsweise sind dabei mehrere Leuchtmodule derart mechanisch an der Tragschiene gehaltert und elektrisch mit der Tragschiene verbunden, dass sich die Leuchtmodule über die gesamte Länge der Tragschiene hinweg erstrecken.
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Weiterhin vorzugsweise weist das Lichtbandsystem außerdem eine weitere erfindungsgemäße Tragschiene auf, wobei die ersten Leitungen der Tragschiene und die ersten Leitungen der weiteren Tragschiene elektrisch miteinander verbunden sind.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Skizze eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Tragschiene,
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2 eine Skizze eines Querschnitts durch die Tragschiene,
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3 eine Skizze zu einem entsprechenden Längsschnitt,
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4 eine perspektivische Skizze eines Endbereichs einer Tragschiene gemäß einer Variante und
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5A und 5B einander entsprechende Skizzen zu der Tragschiene sowie zu einer Endstuck-Tragschiene.
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1 zeigt eine sehr schematische Skizze eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Tragschiene. Die Tragschiene ist insgesamt länglich und erstreckt sich dementsprechend längs einer Längsachse L, so dass die Tragschiene mit Bezug auf die Längsachse L einen ersten Endbereich 6 und einen zweiten Endbereich 7 aufweist. 2 zeigt eine Skizze eines Querschnitts durch die Tragschiene normal zu der Längsachse L. 4 zeigt – bei analogem Gebrauch der Bezugszeichen – eine perspektivische Skizze des ersten Endbereichs 6 einer Variante der Tragschiene.
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Die Länge der Tragschiene kann beispielsweise 2 m, 3 m oder 4 m betragen.
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Die Tragschiene ist zur mechanischen Halterung und elektrischen Stromversorgung von mehreren Leuchtmodulen gestaltet. In 2 ist exemplarisch ein entsprechendes Leuchtmodul 20 angedeutet. Bei den Leuchtmodulen 20 kann es sich insbesondere um Leuchtmodule auf LED-Basis handeln, also um Leuchtmodule, deren lichterzeugende Elemente – insbesondere lediglich – durch LEDs 21 gebildet sind, hier auch als „LED-Leuchtmodul” bezeichnet.
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Ein entsprechendes LED-Leuchtmodul kann ein Profilelement 25 aus Aluminium aufweisen, so dass es insgesamt länglich ist und dabei dazu ausgestaltet sein, parallel zu der Tragschiene orientiert mit Letzterer mechanisch und elektrisch verbunden zu werden. Auf dem Profilelement 25 kann wenigstens eine Platine 22 angeordnet sein, auf der die LEDs 21, entlang der Länge des LED-Leuchtmoduls angeordnet sind.
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Außerdem kann das LED-Leuchtmodul 20 eine (in den Figuren nicht gezeigte) Primäroptik zur Orts-Auflösung des von den LEDs abgegebenen Lichts aufweisen, sowie einen Berührungsschutz, der beispielsweise durch die Primäroptik gebildet sein kann.
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Zur Beschreibung wird davon ausgegangen, dass die Tragschiene derart ausgerichtet ist, dass durch die Leuchtmodule 20 eine Lichtabgabe – wie in 2 gezeigt – nach unten u erfolgt. Grundsätzlich ist jedoch eine beliebige Orientierung möglich.
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Gegebenenfalls sind entsprechende Richtungsangaben in dieser Beschreibung umzudeuten.
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Vorzugsweise weist die Tragschiene ein in erster Näherung im Querschnitt U-förmiges Profilelement 100, beispielsweise aus Aluminium auf, das einen ersten Abschnitt 101 aufweist, durch den einer der beiden entsprechenden U-Schenkel gebildet ist, einen zweiten Abschnitt 102, durch den der andere U-Schenkel gebildet ist, sowie einen dritten Abschnitt 103, durch den der Verbindungsschenkel gebildet ist, der die beiden U-Schenkel miteinander verbindet. Dabei ist das Profilelement 100 derart ausgerichtet, dass die beiden U-Schenkel ausgehend von dem Verbindungsschenkel nach unten u weisen. Mit anderen Worten ist das U-förmige Profilelement 100 nach unten geöffnet orientiert.
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Die Gestaltung ist dabei vorzugsweise derart, dass die Leuchtmodule 20 vollständig zwischen den beiden U-Schenkeln bzw. zwischen dem ersten Abschnitt 101 und dem zweiten Abschnitt 102 angeordnet sind, wenn sie wie vorgesehen an der Tragschiene gehaltert sind.
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Bei der in 4 gezeigten Variante hat das Profilelement 100 eine etwas andere Form als bei dem in 2 gezeigten Beispiel, ist jedoch im Querschnitt ebenfalls entsprechend U-förmig. Hierauf wird weiter unten noch einmal Bezug genommen.
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Wie in 1 skizziert, weist die Tragschiene erste Leitungen 1 zur Bildung eines ersten Stromversorgungskreises auf.
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Die Tragschiene ist vorzugsweise dazu ausgestaltet, mit weiteren, analog aufgebauten Tragschienen ein Lichtbandsystem zu bilden, wobei die Tragschienen jeweils parallel zu der Längsachse L ausgerichtet, in einer Linie hintereinander angeordnet und elektrisch miteinander verbunden werden. Mit einem derartigen Lichtbandsystem lässt sich auf diese Weise eine grundsätzlich beliebig lange „Lichtlinie” bilden.
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Vorzugsweise weist die Tragschiene hierzu an den beiden Endbereichen 6, 7 mechanische Verbindungselemente auf, die zur entsprechenden mechanischen Verbindung mit einer weiteren, analog gestalteten Tragschiene ausgestaltet sind.
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Die Tragschiene ist zur Bildung des Lichtbandsystems weiterhin vorzugsweise derart gestaltet, dass sich die ersten Leitungen 1 an beiden Endbereichen 6, 7 leicht mit entsprechenden ersten Leitungen einer analog gestalteten, weiteren Tragschiene verbinden lassen. Vorteilhaft weist dementsprechend der erste Stromversorgungskreis ein erstes Kupplungselement 8 auf, das an dem ersten Endbereich 6 angeordnet ist und ein zweites Kupplungselement 9, das an dem zweiten Endbereich 7 angeordnet ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten Kupplungselement 8 um eine Buchse und bei dem zweiten Kupplungselement 9 um einen hierzu korrespondierenden Stecker – oder andersherum.
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In 3 ist eine Skizze zu einem Längsschnitt um den ersten Endbereich 6 der Tragschiene gezeigt. Hier ist das erste Kupplungselement 8 mit einem entsprechenden zweiten Kupplungselement 9' einer weiteren, analog gestalteten Tragschiene elektrisch verbunden skizziert.
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Die ersten Leitungen 1 sind vorteilhaft dazu ausgestaltet, mit einer üblichen Netzspannung verbunden zu werden, also beispielsweise mit einer 230 V-Spannungsversorgung.
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In einem entsprechend gebildeten Lichtbandsystem dienen dann die jeweils miteinander verbundenen ersten Leitungen der Tragschienen der Bildung einer Durchgangsverdrahtung zur Leitung der Netzspannung an die einzelnen Tragschienen.
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Die ersten Leitungen 1 können beispielsweise sieben einzelne Drähte aufweisen, über die neben der Netzspannung beispielsweise auch Steuersignale gesendet werden können.
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Weiterhin weist die Tragschiene – beispielhaft in 1 bezeichnete – zweite Leitungen 2 auf, die zur Bildung eines zweiten Stromversorgungskreises ausgestaltet sind.
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Zum elektrischen Koppeln des zweiten Stromversorgungskreises an den ersten Stromversorgungskreis weist die Tragschiene weiterhin eine Konverter-Einheit 3 auf.
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Die Konverter-Einheit 3 kann dementsprechend eingangsseitig mit dem ersten Stromversorgungskreis verbunden sein bzw. mit den ersten Leitungen 1 und ausgangsseitig mit dem zweiten Stromversorgungskreis bzw. mit den zweiten Leitungen 2. In 3 ist die Konverter-Einheit 3 lediglich angeschnitten skizziert.
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Die Konverter-Einheit 3 ist vorzugsweise an einem der beiden Endbereiche 6, 7 der Tragschiene angeordnet und dabei eingangsseitig elektrisch mit dem entsprechenden Kupplungselement 8, 9 des ersten Stromversorgungskreises verbunden. Wie in den 1 und 3 beispielhaft skizziert, kann die Konverter-Einheit 3 also an dem ersten Endbereich 6 angeordnet sein und dabei eingangsseitig mit dem ersten Kupplungselement 8 des ersten Stromversorgungskreises elektrisch verbunden sein.
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Grundsätzlich können auch zwei oder mehr Konverter-Einheiten vorgesehen sein, beispielsweise können im Fall einer 4 m langen Tragschiene zwei entsprechende Konverter-Einheiten vorgesehen sein. Allerdings ist es mit Bezug auf Herstellung und Handhabbarkeit vorteilhaft, wenn die Tragschiene lediglich eine Konverter-Einheit aufweist. Dies ist im Fall einer 2 m langen oder einer 3 m langen Tragschiene gut möglich.
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Vorzugsweise ist die Konverter-Einheit 3 dazu ausgestaltet, ausgangsseitig einen Konstant-Strom zur Verfügung zu stellen. Wenn es sich bei den Leuchtmodulen 20 um Leuchtmodule auf LED-Basis handelt, ist es besonders vorteilhaft, wenn sich durch die Konverter-Einheit 3 für den zweiten Stromversorgungskreis ein Konstant-Strom zur Verfügung stellen lässt.
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Der zweite Stromversorgungskreis umfasst ein erstes Kupplungselement 4 zum elektrischen Anschließen eines ersten Leuchtmoduls und ein zweites Kupplungselement 5 zum elektrischen Anschließen eines zweiten Leuchtmoduls. Es können auch noch weitere entsprechende Kupplungselemente für ein Anschließen einer entsprechenden Anzahl weiterer Leuchtmodule vorgesehen sein.
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Durch die genannte Gestaltung wird erzielt, dass eine einzige Konverter-Einheit ausreicht, um mehrere Leuchtmodule zu betreiben.
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Bei den beiden Kupplungselementen 4, 5 des zweiten Stromversorgungskreises handelt es sich vorzugsweise um Buchsen. Die Leuchtmodule 20 können in diesem Fall – wie in den 2 und 3 angedeutet – einfache Stecker 23 aufweisen, mit denen sie sich zur elektrischen Verbindung mit dem zweiten Stromversorgungskreis besonders handhabungsfreundlich in die Buchsen einstecken lassen.
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Bei der genannten Gestaltung können das erste Kupplungselement 4 und das zweite Kupplungselement 5 des zweiten Stromversorgungskreises in Serie geschaltet sein. Bei den Kupplungselementen 4, 5 kann es sich dementsprechend um lediglich zweipolige Buchsen handeln. Die Stecker 23 der Leuchtmodule 20 können also einfach als zweipolige Stecker gestaltet sein. Die Herstellung der entsprechenden Verbindungen ist in diesem Fall besonders handhabungsfreundlich.
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Durch die Serienschaltung wird zudem sichergestellt, dass durch den zweiten Stromversorgungskreis lediglich Strom fließt, wenn die Leuchtmodule entsprechend elektrisch mit den Kupplungselementen 4, 5 verbunden sind. Dies trifft natürlich auch in dem Fall zu, dass in dem zweiten Stromversorgungskreis mehr als zwei Kupplungselemente angeordnet sind, die alle entsprechend in Serie geschaltet sind.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Konverter-Einheit 3 ausgangsseitig einen Konstant-Strom von 350 mA zur Verfügung stellt und dabei einen Spannungsbereich von 116 V bis 195 V zulässt. In der Serienschaltung summiert sich die Spannung dann entsprechend der Anzahl der angeschlossenen LEDs 21 auf. Beispielsweise kann es sich bei den LEDs 21 um 3 V Highpower-LEDs handeln.
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Alternativ könnte die Konverter-Einheit 3 dazu ausgestaltet sein, ausgangsseitig eine Konstant-Spannung zur Verfügung zu stellen, beispielsweise im Niedervoltbereich bis ca. 50 V. Allerdings sind in diesem Fall für die Leuchtmodule weitere Elektronik-Bauelemente erforderlich, die dazu ausgestaltet sind, für die LEDs eine geeignete Stromstärke einzustellen. Wird von der Konverter-Einheit 3 beispielsweise eine Niedervoltspannung von 24 V zur Verfügung gestellt, sind hierbei Gruppen von maximal acht 3 V-LEDs realisierbar. Falls auf einem Leuchtmodul sechzehn solche LEDs gewünscht sind, könnten zwei entsprechende Gruppen zu je acht LEDs parallel geschlossen werden. Allerdings ergeben sich hierbei in der Regel Helligkeitsunterschiede zwischen den Gruppen.
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Die Konverter-Einheit 3 kann beispielsweise – wie exemplarisch in den 2 und 3 skizziert – innerhalb des U-förmigen Profilelements 100 angeordnet sein, also zwischen dem ersten Abschnitt 101 und dem zweiten Abschnitt 102 des Profilelements 100. Alternativ kann die Konverter-Einheit 3 – wie bei der in 4 skizzierten Variante der Fall – an dem dritten Abschnitt 103 angeordnet sein und dabei auf einer dem ersten Abschnitt 101 und dem zweiten Abschnitt 102 gegenüberliegenden Seite bzw. oben auf dem dritten Abschnitt 103, also sozusagen „aufgesetzt”. Bei dieser Gestaltung lassen sich – im Vergleich zu der in 2 skizzierten Ausführung – der erste Abschnitt 101 und der zweite Abschnitt 102 Profilelements 100 mit geringerer Vertikalerstreckung h gestalten. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Tragschiene eingebaut werden soll, beispielsweise in eine Betondecke, denn in einem solchen Fall ist es ausreichend, wenn zur Vorbereitung des Einbaus die Armierung der Betondecke nur an derjenigen Stelle ausgenommen wird, an denen die Konverter-Einheit 3 angeordnet werden soll. Der restliche Abschnitt der Tragschiene kann dann unterhalb der Armierung angeordnet werden Dies ist auch aus statischer Sicht vorteilhaft. Außerdem kann eine entsprechend kompaktere Tragschiene mechanischen Anforderungen, beispielsweise mit Bezug auf einen Betondruck oder Kräften eines Rüttlers, besser widerstehen.
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Die ersten Leitungen 1 und die zweiten Leitungen 2 sind – wie als solches auch bei dem in den 2 und 3 gezeigten Beispiel – vorzugsweise zumindest größtenteils zwischen dem ersten Abschnitt 101 und dem zweiten Abschnitt 102 bzw. unterhalb des dritten Abschnitts 103 angeordnet.
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Vorzugsweise sind das erste Kupplungselement 4 und das zweite Kupplungselement 5 des zweiten Stromversorgungskreises jeweils mit Bezug auf die Längsachse L ortsfest an der restlichen Tragschiene angeordnet. In 1 ist dies mit den Stellen x1 und x2 einer zu der Längsachse L parallelen x-Achse angedeutet. Durch eine solche ortsfeste oder lagefeste Anordnung der Kupplungselemente 4, 5 ist die Handhabung bei der Montage der Leuchtmodule 20 weiterhin erleichtert.
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Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass die Stellen x1, x2, an denen die Kupplungselemente 4, 5 angeordnet sind, auf die Längen der Leuchtmodule 20 abgestimmt sind. Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, dass sich bei vollständiger Bestückung der Tragschiene mit Leuchtmodulen die Leuchtmodule praktisch über die gesamte Länge der Tragschiene hinweg erstrecken, so dass mit den Leuchtmodulen eine durchgängige Lichtlinie gebildet werden kann. Außerdem sind die Tragschiene und die Leuchtmodule vorzugsweise derart gestaltet, dass sich bei einem entsprechenden Lichtbandsystem an einer Nahtstelle zwischen zwei Tragschienen – insbesondere bei Lichtabgabe der betreffenden Leuchtmodule – keine sichtbare Grenze ausbildet.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Leuchtmodule 20 eine Länge von jeweils 1 m aufweisen und die Tragschiene 3 m lang ist, so dass die Tragschiene mit drei Leuchtmodulen vollständig bestückt ist und auf diese Weise eine Lichtlinie erzeugt werden kann, die sich lückenlos über die gesamte Länge der Tragschiene hinweg erstreckt. In diesem Fall weist die Tragschiene bzw. der zweite Stromversorgungskreis also neben dem ersten und dem zweiten Kupplungselement 4, 5 ein weiteres, analog gestaltetes Kupplungselement 5' auf.
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Die Praxis hat gezeigt, dass Endanwender entsprechender Lichtbandsysteme in der Regel entsprechend durchgehende, lückenlose Lichtlinien erzeugen wollen.
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Wenn die drei Kupplungselemente 4, 5, 5' äquidistant angeordnet sind, so dass für die entsprechenden drei Stellen gilt: x2 – x1 = x3 – x2, kann die Tragschiene mit Leuchtmodulen bestückt werden, die alle dieselbe Länge aufweisen. Hierdurch lässt sich für einen Endanwender die Handhabung bei der Montage weiterhin erleichtern. Zudem ist in diesem Fall lediglich ein Typ von Leuchtmodulen ausreichend. Dieser Vorteil ergibt sich natürlich immer, wenn alle Kupplungselemente des zweiten Stromversorgungskreises in entsprechend äquidistanter Weise angeordnet sind, also auch im Fall von vier oder noch mehr Kupplungselementen des zweiten Stromversorgungskreises.
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Die Kupplungselemente 4, 5, 5' und die Konverter-Einheit 3 können im Rahmen der Fertigung der Tragschiene werkseitig betriebsfertig angeordnet werden, so dass ein Endanwender zur Bestückung der Tragschiene lediglich die Leuchtmodule 20 wie vorgesehen mechanisch mit der Tragschiene und elektrisch mit den Kupplungselementen 4, 5, 5' verbinden muss. Insbesondere ist es für den Endanwender nicht erforderlich, sich Gedanken über die ausgangsseitige elektrische Leistung der Konverter-Einheit 3 zu machen, denn – bei vorgesehener vollständiger Bestückung mit Leuchtmodulen – kann die Konverter-Einheit 3 bereits vorab bzw. werkseitig entsprechend eingestellt bzw. konzipiert sein.
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Wenn alle Leuchtmodule 20 eines Lichtbandsystems eine bestimmte, einheitliche Länge – beispielsweise 1 m – aufweisen, ist die Handhabung für einen Endanwender also besonders einfach, da er es mit besonders wenigen unterschiedlichen Arten von Einzelteilen zu tun hat. Allerdings ist er in diesem Fall mit Bezug auf die Gesamtlänge der zu bildenden Lichtlinie entsprechend beschränkt.
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Um einem Endanwender diesbezüglich mehr Gestaltungsfreiraum zu ermöglichen, ist eine Variante der Tragschiene vorgesehen, hier als „Endstück-Tragschiene” bezeichnet, da sie sich als endseitige Tragschiene eines Lichtbandsystems eignet.
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Diese Variante bzw. die Endstück-Tragschiene ist in der 5B skizziert. Zum Vergleich ist in 5A die Tragschiene gemäß dem zuerst genannten Ausführungsbeispiel in entsprechender Weise skizziert. Die Bezugszeichen sind dabei wiederum analog gebraucht.
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Die Endstück-Tragschiene ist im Vergleich zu dem zuerst genannten Ausführungsbeispiel außerdem zur Halterung und Stromversorgung wenigstens eines dritten Leuchtmoduls gestaltet. Der zweite Stromversorgungskreis weist hierzu weiterhin wenigstens ein drittes Kupplungselement 11 zum elektrischen Anschließen des wenigstens einen dritten Leuchtmoduls auf. Dabei ist die Gestaltung derart, dass sich der Abstand zwischen dem ersten Kupplungselement 4 und dem zweiten Kupplungselement 5 des zweiten Stromversorgungskreises – also beispielsweise 1 m – von dem Abstand zwischen dem zweiten Kupplungselement 5 und dem wenigstens einen dritten Kupplungselement 11 des zweiten Stromversorgungskreises unterscheidet. Dementsprechend unterscheidet sich auch das wenigstens eine dritte Leuchtmodul in seiner Länge von dem ersten Leuchtmodul.
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Bei der hier gezeigten Ausführung der Endstück-Tragschiene weist der zweite Stromversorgungskreis mehrere dritte Kupplungselemente 11 auf, wobei die mehreren dritten Kupplungselemente 11 untereinander äquidistant angeordnet sind und dabei jeweils näher aneinander angeordnet sind als das erste Kupplungselement 4 und das zweite Kupplungselement 5 des zweiten Stromversorgungskreises. Beispielsweise können die Abstände zwischen den dritten Kupplungselementen 11 jeweils 10 cm betragen, wobei vorteilhaft zehn dritte Kupplungselemente 11 angeordnet sind, die mit Bezug auf das zweite Kupplungselement 5 des zweiten Stromversorgungskreises auf der, dem ersten Kupplungselement 4 des zweiten Stromversorgungskreises gegenüberliegenden Seite angeordnet sind. Dasjenige der dritten Kupplungselemente 11, das dem zweiten Kupplungselement 5 am nächsten liegt, ist dabei vorzugsweise von Letzterem ebenfalls 10 cm entfernt angeordnet.
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Mit anderen Worten sind die zehn dritten Kupplungselemente 11 auf dem „letzten Meter” der Endstück-Tragschiene äquidistant angeordnet. Das wenigstens eine dritte Leuchtmodul weist dementsprechend vorzugsweise eine Länge von 10 cm auf. Auch diese „kurzen” Leuchtmodule können ohne Konverter-Einheit oder sonstige Elektronik gestaltet sein und lassen sich daher besonders kostengünstig gestalten. Zudem lassen sie sich grundsätzlich besonders kurz gestalten, da sie keine Konverter-Einheit benötigen.
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Zur Bildung einer Lichtlinie in einer bestimmten gewünschten Länge kann der Endanwender die Endstück-Tragschiene zwischen zwei beliebigen der dritten Kupplungselemente 11 oder zwischen dem zweiten Kupplungselement 5 und dem nächstliegenden der dritten Kupplungselemente 11 einfach kürzen, zum Beispiel durch Absägen.
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Die zweiten Leitungen 2 werden in diesem Fall am abgesägten Ende einfach miteinander elektrisch verbunden, beispielsweise mit einer Klemme, um so den zweiten Stromversorgungskreis wieder zu schließen.
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Bei der Endstück-Tragschiene muss der erste Stromversorgungskreis lediglich an demjenigen Endbereich ein Kupplungselement aufweisen, das zur Verbindung mit einer weiteren Tragschiene vorgesehen ist, im Fall der in 5B gezeigten Endstück-Tragschiene also am ersten Endbereich 6.
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An derjenigen Tragschiene, die sich am anderen Ende des Lichtbandsystems befindet, kann die Einspeisung der Netzspannung über das entsprechend freie Kupplungselement des ersten Stromversorgungskreises erfolgen.
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Durch die Möglichkeit, die Länge der Lichtlinie mit entsprechender Genauigkeit, also beispielsweise auf 10 cm genau, bilden zu können, kann der Endanwender das Lichtbandsystem besonders gut an bauseitige Rahmenbedingungen anpassen. Beispielsweise lässt sich die Lichtlinie an der Decke eines Raums so gestalten, dass sie sich von einer Wand bis „ganz” zur gegenüberliegenden Wand hin erstreckt.
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Der Endanwender der Tragschiene bzw. des Lichtbandsystems muss also zur Montage lediglich die Tragschienen miteinander mechanisch und elektrisch verbinden und die Leuchtmodule einstecken. Darüber hinausgehende Planungsarbeiten oder Überlegungen sind für ihn nicht erforderlich, da das Lichtbandsystem so ausgelegt ist, dass eine durchgängig aufeinander folgende Anordnung von Leuchtmodulen erfolgen kann, ohne dass überprüft werden muss, ob die zur Verfügung gestellte Versorgungsspannungen durch die Konverter-Einheiten der Tragschienen entsprechend geeignet bzw. ausreichend ist. Die Montage ist hierdurch besonders handhabungsfreundlich möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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