DE202012100952U1

DE202012100952U1 - Lichtleiste

Info

Publication number: DE202012100952U1
Application number: DE202012100952U
Authority: DE
Original assignee: Wilhelm Koch GmbH
Current assignee: Wilhelm Koch GmbH
Priority date: 2012-03-16
Filing date: 2012-03-16
Publication date: 2012-04-03
Anticipated expiration: 2022-03-17
Also published as: DE102013102103A1

Abstract

Lichtleiste, mit einem stabförmigen Hohlprofil (2), das zumindest an einer Profilseite (10) aus einem lichtdurchlässigen Material besteht und in dem eine LED-Streifenplatine (3) angeordnet ist, die an eine Stromquelle anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der zumindest einen lichtdurchlässigen Profilseite (10) und der LED-Streifenplatine (3) eine Zwischenwand (6) vorgesehen ist, wobei die Zwischenwand (6) und/oder die lichtdurchlässige Profilseite (10) aus einem transluzentem Material besteht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lichtleiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Lichtleisten kommen vielfältig zum Einsatz, insbesondere in Möbeln, wo sie beispielsweise dekorative Zwecke erfüllen. Dabei sollen einerseits die Querschnittsabmaße der Lichtleiste möglichst klein gehalten sein, um eine geringe Einbautiefe zu erhalten, andererseits ist eine homogene Leuchtdichte in der Lichtaustrittsseite der Lichtleiste gewünscht.
Eine gattungsgemäße Lichtleiste ist mit einer LED-Streifenplatine versehen, die im Inneren der als Hohlprofil ausgebildeten Lichtleiste positioniert ist, wobei die LEDs von Innen gegen zumindest eine lichtdurchlässige Profilseite aus einem transluzentem Material strahlen, sodass diese Profilseite nach außen hin leuchtet.
Aus Kostengründen, aber auch aus Gründen der erforderlichen elektrischen Leistungszufuhr werden die LEDs mit einem mehr oder weniger großen Abstand zueinander angeordnet. Je größer allerdings der LED-Abstand ist, desto größer muss der Querschnitt des Hohlprofils ausgelegt werden, um eine homogene Leuchtdichte an der Profil-Außenseite zu erreichen. Eine Verbesserung der Lichthomogenität kann auch durch einen höheren Opalisierungsgrad der lichtdurchlässigen Profilseite erreicht werden, allerdings unter Inkaufnahme einer verringerten Lichteffizienz.
Solche Lichtleisten finden auch als kantenseitige Lichteinspeisung in Glasböden von Möbeln Verwendung, wo sie vorzugsweise von der Rückwand des Möbels an der Glasbodenkante montiert sind. Zur Vermeidung ungewünschter Mehrfachreflexe der einzelnen LEDs in der Glasscheibe ist es bekannt, zwischen der Lichtaustrittsfläche zum Glasboden hin und der Glaskante eine opalisierte Wand anzuordnen. Eine Gleichmäßigkeit des Lichtaustritts über die Leuchtenlänge der Lichtleiste wird dabei in Abhängigkeit vom Abstand der LEDs zueinander und durch eine entsprechende Bauhöhe des Hohlprofils erreicht.
Alles in allem sind die bekannten Lichtleisten nicht geeignet, den gestellten Anforderungen nach einem kleinstmöglichen Querschnittsabmaß bei höchst möglicher Homogenität des Lichtaustritts und geringer Anzahl von LEDs zu entsprechen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lichtleiste der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass ihre Bauhöhe minimiert und der Lichtaustritt hinsichtlich einer homogenen Lichtverteilung bei geringstmöglicher Anzahl von LEDs optimiert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Lichtleiste mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Diese Lichtleiste zeichnet sich u. a. durch eine besonders kostengünstige Herstellung aus, da das stabförmige Hohlprofil, einschließlich der erfindungsgemäß vorgesehenen Zwischenwand einstückig ausgebildet sein kann und vorzugsweise aus einem lichtdurchlässigen, opalisierten Kunststoff besteht. Prinzipiell reicht die Lichtdurchlässigkeit einer Profilseite aus, wenngleich das Hohlprofil insgesamt aus dem gleichen Material hergestellt werden sollte, um diesbezöglich eine kostengünstige Herstellung zu gewährleisten.
Die Zwischenwand, die gleichfalls aus einem transluzenten Material besteht, unterteilt das Hohlprofil in zwei Kammern, wobei eine der Kammern, die der Lichtaustrittsseite gegenüber liegt, zur Aufnahme der Streifenplatine mit den angeschlossenen LEDs dient und die Zwischenwand vorzugsweise der Streifenplatine unmittelbar benachbart ist, d. h., der Abstand der Zwischenwand zur Lichtaustrittsseite ist größer als zur Streifenplatine.
Diese gebildete Aufnahmekammer für die Streifenplatine ist in der eine Außenseite des Hohlprofils bildenden Wandung zumindest partiell in Längsrichtung geschlitzt, wobei der Schlitz der Durchführung eines an einer Stromquelle anschließbaren Kabels der Streifenplatine dient.
Dieses Kabel ist im Durchsteckbereich durch den Schlitz mit einer Gummitülle oder dergleichen versehen, deren Außenabmaß, d. h. der Durchmesser, geringfügig größer ist als die Breite des Schlitzes, sodass das Kabel reibschlüssig einliegt.
Während bislang zum Ausführen des Kabels aus dem Hohlprofil in der Ausfräsung am Profilende oder einer vergleichbaren Bearbeitung erforderlich war, kann nun auf solche kostensteigernden Arbeiten verzichtet werden, wobei durch den erwähnten reibschlüssigen Halt des Kabels im Schlitz auch eine Zugentlastung des Kabelendes erreicht wird.
Weiter kann das in den Schlitz geführte Kabel als Montagehilfe im Sinne eines Zugbandes für das Einführen der Streifenplatine dienen, insbesondere wenn diese als flexibles Band ausgebildet ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Zwischenwand im Querschnitt in Richtung der Lichtaustrittsseite, also in die der Aufnahmekammer abgewandte Richtung rinnenförmig, d. h. erhaben auszubilden, vorzugsweise gewölbt, wodurch ein homogenisiertes durchscheinendes Licht zu allen benachbarten Profilseiten erreicht wird. Die neue Lichtleiste eignet sich besonders als flache Profilleuchte, die in eine Nut einer Holzplatte eingelegt ist, oder frei gestellt als dekorative Leuchte.
Auch als Glaskantenleuchte ist die neue Lichtleiste besonders geeignet. Hierbei weist die Lichtleiste bzw. weist das Hohlprofil zwei Klemmschenkel auf, mit denen die Lichtleiste reibschlüssig an dem Glasboden haltbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung können nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben werden.
Es zeigen:
1 eine erfindungsgemäße Lichtleiste in einer perspektivischen Darstellung;
2 die Lichtleiste nach 1 in einer Explosionsdarstellung;
3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Lichtleiste, gleichfalls in Explosionsdarstellung;
4 einen Querschnitt durch eine Einzelheit der Lichtleiste nach den 1 bis 3;
5 einen Querschnitt durch eine Einzelheit, eines weiteren Ausführungsbeispiels der Lichtleiste.
In der 1 ist eine Lichtleiste 1 dargestellt, mit einem stabförmigen Hohlprofil 2, das in der 4 als Einzelheit im Querschnitt gezeigt ist.
Dabei besteht das im Beispiel quaderförmige Hohlprofil 2 an zumindest einer Profilseite 10 aus einem lichtdurchlässigen Material, bevorzugt ist jedoch, dass das Hohlprofil 2, ebenso wie sich daran anschließende Klemmschenkel 7, durchgängig aus einem durchlässigen, vorzugsweise transluzentem Kunststoff ausbildet ist.
Der der Profilseite 10 gegenüberliegenden Seite ist im Hohlprofil 2 eine LED-Streifenplatine 3 positioniert, wobei die zugehörigen LEDs 13 in Richtung der Profilseite 10 angeordnet sind.
An die LED-Streifenplatine 3 ist ein Kabel 4 angeschlossen zur Verbindung mit einer örtlichen Stromquelle.
In dem in 2 gezeigten Beispiel ist die LED-Streifenplatine 3 als flexibles Band ausgebildet, während die in der 4 gezeigte Variante eine starre LED-Streifenplatine 3 wiedergibt.
Erfindungsgemäß ist zwischen der zumindest einen lichtdurchlässigen Profilseite 10 und der LED-Streifenplatine 3, dieser zugeordnet, eine Zwischenwand 6 vorgesehen, die aus einem transluzenten Material besteht, ebenso wie ergänzend oder alternativ die Profilseite 10.
Durch die Zwischenwand 6, die im Beispiel in Richtung der Profilseite 10 gewölbt ausgebildet ist, wird eine Kammer 9 und eine Aufnahmekammer 8 gebildet, in der die LED-Streifenplatine 3 positioniert ist. Dabei bilden Unterkanten der Zwischenwand 6 obere Führungsflächen 11 für die eingeschobene LED-Streifenplatine, die gegenüberliegend an der Unterseite der Aufnahmekammer 8 anliegt, die Bestandteile der Außenseite des Hohlprofils 2 ist.
In den 1 bis 3 ist die Lichtleiste als Glasbodenleuchte ausgebildet dargestellt, wobei die beiden erwähnten Klemmschenkel 7 sich beim Aufschieben der Lichtleiste auf den nicht dargestellten Glasboden aufbiegen und aufgrund der innewohnenden Rückstellkräfte klemmend am Glasboden anliegen.
Der in der 5 als Einzelheit gezeigte Hohlkörper 2 ist Bestandteil einer Lichtleiste, die beispielsweise als freigestellte Leuchte für dekoratives Licht bereitgestellt werden kann oder als Lichtleiste in einen Holzboden eingelassen.
Der Hohlkörper 2 ist vergleichbar mit dem in der 4 gezeigten, jedoch ist zwischen der Aufnahmekammer 8 und der Zwischenwand 6 eine weitere Kammer 12 vorgesehen, in die eine LED-Streifenplatine 3 einschiebbar ist, die maßlich abweichend von einer, in die Aufnahmekammer 8 einsetzbaren ist. Die gewölbte Ausbildung der Zwischenwand 6 führt zu einer gleichmäßigen Verteilung des abgestrahlten Lichts hin zu den drei benachbarten Profilseiten des Hohlkörpers 2.
An der der Zwischenwand 6 gegenüberliegenden Seite der Aufnahmekammer 8 ist in den Beispielen ein durchgehender Längsschlitz 5 vorgesehen, zur Durch- und Einführung des Kabels 4, wobei die Breite des Längsschlitzes 5 geringfügig kleiner ist, als die Dicke des Kabels 4 bzw. einer auf das Kabel 4 aufgeschobenen Tülle, sodass das Kabel 4 zum einen als reibschlüssig in der Position gehalten ist und zum Anderen eine Zugentlastung für das Kabel 4 hergestellt ist.
Bezugszeichenliste

1: Lichtleiste
2: Hohlprofil
3: LED-Streifenplatine
4: Kabel
5: Längsschlitz
6: Zwischenwand
7: Klemmschenkel
8: Aufnahmekammer
9: Kammer
10: Profilseite
11: Führungsfläche
12: Weitere Kammer
13: LED

Claims

Lichtleiste, mit einem stabförmigen Hohlprofil (2), das zumindest an einer Profilseite (10) aus einem lichtdurchlässigen Material besteht und in dem eine LED-Streifenplatine (3) angeordnet ist, die an eine Stromquelle anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der zumindest einen lichtdurchlässigen Profilseite (10) und der LED-Streifenplatine (3) eine Zwischenwand (6) vorgesehen ist, wobei die Zwischenwand (6) und/oder die lichtdurchlässige Profilseite (10) aus einem transluzentem Material besteht.
Lichtleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand (6) in Richtung der Profilseite (10) im Querschnitt im Sinne einer Rinne erhaben ausgebildet ist.
Lichtleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Zwischenwand (6) zur Profilseite (10) hin eine Kammer (9) und gegenüberliegend eine Aufnahmekammer (8, 12) gebildet ist zur Aufnahme der LED-Streifenplatine (3).
Lichtleiste nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand (6) der LED-Streifenplatine (3) unmittelbar benachbart angeordnet ist.
Lichtleiste nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Aufnahmekammer (8) zugewandten rückseitigen Randbereiche der Zwischenwand (6) Führungsflächen (11) für die LED-Streifenplatine (3) bilden.
Lichtleiste nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Außenseite des Hohlprofils (2) bildende Wand der Aufnahmekammer (8) zumindest partiell einen Längsschlitz (5) aufweist, zur Durchführung des Kabels (4)
Lichtleiste nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (4) reibschlüssig im Schlitz (5) gehalten ist.
Lichtleiste nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (2) einschließlich der Zwischenwand (6) einstückig aus Kunststoff gebildet ist.
Lichtleiste nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekammer (8) benachbart eine zweite Aufnahmekammer (12) vorgesehen ist, die in ihren Querschnittsabmaßen zumindest teilweise unterschiedlich ist gegenüber der Aufnahmekammer (8).
Lichtleiste nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an das Hohlprofil (2) Klemmschenkel (4) angeformt sind, zum reibschlüssigen Anschluss an einen Boden, insbesondere einen Glasboden.