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Die Erfindung betrifft eine Ringschraube zur lösbaren Verbindung eines Trag-, Zurr- oder Zugmittels mit einem Gegenstand gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Schutzanspruch 1.
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Ringschrauben dienen der einfachen und zumeist temporären Kopplung eines Gegenstandes mit einem Trag-, Zurr- oder Zugmittel. Dabei bilden sie ein Anschlagmittel, welches als lösbarer Verankerungspunkt an dem jeweiligen Gegenstand festlegbar oder bereits festgelegt ist.
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Die auch als Augenschraube bekannte Ringschraube trägt ihren Namen, da sie an Stelle eines sonst üblichen Schraubenkopfes eine ringförmige Öse aufweist. Als Trag-, Zurr- oder Zugmittel werden zumeist Seile oder Drähte sowie Gurte oder Ketten eingesetzt, welche entweder durch die an der Ringschraube angeordnete Öse hindurch geführt oder an dieser beispielsweise mittels eines Schäkels festgelegt sind.
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Neben einfachen Ausgestaltungsformen, welche eine einstückige Verbindung der Öse mit einem ein Außengewinde aufweisenden Bolzen vorsehen, sind auch an dem Bolzen drehbar gelagerte Ösen bekannt. Der Sinn einer drehbaren Ausführungsform besteht darin, dass die Öse auch in ihrem festgelegten Zustand relativ zum Gegenstand ausrichtbar ist. Durch die gewonnene Unabhängigkeit gegenüber der ansonsten unveränderbaren Lage der eingeschraubten Ringschraube kann die Öse optimal an den Verlauf des entsprechenden Trag-, Zurr- oder Zugmittels angepasst werden.
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Die
DE 201 21 118 U1 offenbart hierzu eine Ringschraube, welche einen Gewindebolzen umfasst, an welchem eine Öse drehbeweglich festgelegt ist. Hierfür weist der Gewindebolzen ein Lagerinnenteil auf, wohingegen die Öse mit einem entsprechenden Lageraußenteil verbunden ist. Das Lageraußenteil ist dabei unter Eingliederung von Wälzkörpern an dem Lagerinnenteil abgestützt. Die Wälzkörper selbst sind hintereinander um das Lagerinnenteil herum angeordnet, wobei sie in mindestens zwei parallel zueinander beabstandeten Ebenen ringförmig übereinander verlaufen.
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Die zudem verschwenkbar an dem Lageraußenteil angeordnete Öse ist dabei oberhalb des Lagerinnenteils angeordnet, so dass eine gegenüber dem Gewindebolzen senkrecht angreifende Zugkraft ein entsprechend hohes Moment zwischen dem Lagerinnenteil und dem Lageraußenteil bewirkt. Durch die jeweils ringförmige Anordnung der Wälzköper in zueinander beabstandeten Ebenen wird ein entsprechend großer innerer Hebelarm zwischen diesen ermöglicht, um die sich aus der Momentenbelastung durch die Wälzkörper zu übertragenden Belastungen zu reduzieren. Gleichzeitig wird eine möglichst spielfreie da nur geringe Kippneigung aufweisende drehbare Festlegung des Lageraußenteils an dem das Lagerinnenteil aufweisenden Gewindebolzen ermöglicht.
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Durch die offenbarte Ausgestaltungsform wird eine haltbare sowie flexible Möglichkeit zur Ausbildung einer solchen Ringschraube aufgezeigt. Allerdings ergibt sich hierbei eine bauartbedingt große Höhe des Lageraußenteils, was insbesondere bei beengten Platzverhältnissen zu Problemen führen kann. Überdies genießt das Lageraußenteil einen hohen Freiheitsgrad in Bezug auf dessen Rotation um das Lagerinnenteil herum, was je nach Einsatzfall zu einer mitunter unerwünschten Verdrehbarkeit zwischen Trag-, Zurr- oder Zugmittel und dem damit verbundenen Gegenstand führen kann.
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Vor diesem Hintergrund bietet die Ausgestaltung derartiger Ringschrauben noch Raum für Verbesserungen.
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Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine Ringschraube der zuvor aufgezeigten Art dahingehend zu verbessern, dass diese trotz spielfreier Verbindung ihre einzelnen Teile bei gleichzeitig hoher Belastbarkeit eine möglichst geringe Bauhöhe aufweist.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Ringschraube gemäß den Merkmalen von Patentanspruch 1.
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Hiernach wird eine Ringschraube zur lösbaren Verbindung eines Trag-, Zurr- oder Zugmittels mit einem Gegenstand aufgezeigt, welche einen Gewindebolzen sowie eine Öse umfasst. Die Öse ist dabei mit einem Lageraußenteil verbunden, wohingegen der Gewindebolzen ein entsprechendes Lagerinnenteil aufweist. Das Lageraußenteil ist unter Eingliederung von Wälzkörpern an dem Lagerinnerteil abgestützt. Hierfür sind die Wälzkörper ringförmig um das Lagerinnenteil herum angeordnet, wobei sie in mindestens zwei in einem festgelegten Abstand parallel zueinander verlaufenden Ebenen ringförmig übereinander verlaufen. Die in einer ersten Ebene angeordneten Wälzkörper und die in einer zweiten Ebene angeordneten Wälzkörper können innerhalb der jeweiligen Ebene einen gleichbleibenden Radius aufweisen.
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Erfindungsgemäß ist die Summe aus dem Radius eines der in der ersten Ebene angeordneten Wälzkörper und dem Radius eines der in der zweiten Ebene angeordneten Wälzkörper größer als der Abstand der beiden Ebenen, in denen die einzelnen Wälzkörper angeordnet sind.
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Der besondere Vorteil besteht hierbei in einer Kombination der Vorteile zweier übereinander angeordneter Ringebenen bei gleichzeitig geringer Bauhöhe. Die Wälzkörper selbst sind dabei zumindest um eine Drehachse herum rotationssymetrisch. Der Radius ergibt sich dabei zwischen der Drehachse und der Außenfläche des jeweiligen Wälzkörpers. Insbesondere bei einem kugelförmigen Wälzkörper ergibt sich der jeweilige Radius aus dem Abstand der Außenfläche des Wälzkörpers zu dessen Zentrum. Die Anordnung der Wälzkörper in den jeweiligen Ebenen ist im Rahmen der Erfindung so gewählt, dass entweder deren Zentrum oder ein körperliches Ende ihrer Drehachse in einer der Ebenen liegt. Selbstverständlich kann dabei die jeweilige Drehachse auch parallel verlaufen und somit innerhalb einer der Ebenen liegen.
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Da der Abstand der Ebenen kleiner ist als die Summe der sich beim aufeinander Anordnen der Wälzkörper ergebenden Radien, müssen die einzelnen Wälzkörper folglich zumindest bereichsweise ebenenübergreifend ineinander greifen. Mit anderen Worten taucht dabei ein Wälzkörper einer Ebene bereichsweise zwischen zwei Wälzkörper der anderen Ebene ein, so dass sich zwischen den Außenflächen der Wälzkörper eine gedachte meanderförmige Trennbahn einstellt, welche sich zwischen den beiden Ebenen ringförmig um das Lagerinnenteil herum erstreckt.
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Durch diese Anordnung ist es möglich, die durch die in den einzelnen Ebenen angeordneten Wälzkörper definierten Ringbahnen so ineinander anzuordnen, dass diese eine umlaufende Überschneidung um das Lagerinnenteil herum aufweisen. Hierdurch wird die beim Einsatz zweier Ringbahnen notwendige Höhe reduziert, indem die Wälzkörper abwechselnd jeweils zwischen zwei Wälzkörper der anderen Ebene greifen.
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In vorteilhafter Weise weisen zwei in derselben Ebene unmittelbar hintereinander angeordnete Wälzkörper eine Punktberührung mit wenigstens einem der Wälzkörper aus der jeweils anderen Ebene auf. Eine Punktberührung zwischen einzelnen Wälzkörpern wird dann möglich, wenn zumindest einige der Wälzkörper kugelförmig ausgestaltet sind.
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Durch die Punktberührung der in den Ebenen getrennt voneinander angeordneten Wälzkörper kann sich zwischen diesen unmittelbar eine Kraft übertragende Druckstrebe ausbilden, was sich positiv auf die spielfreie Lagerung des Lagenaußenteils auf dem Lagerinnenteil auswirkt. Mit anderen Worten muss hierbei nicht erst ein entsprechendes Kippen des Lageraußenteils auf dem Lagerinnenteil erfolgen, um eine Kraft übertragende Berührung zwischen den Wälzkörpern einzustellen.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwei in derselben Ebene unmittelbar hintereinander angeordnete Wälzkörper eine Linienberührung mit wenigstens einem der Wälzkörper aus der anderen Ebene aufweisen. Hierbei kann keines der so miteinander in Kontakt stehenden Wälzkörper eine Kugelform besitzen, sondern muss vielmehr eine zylindrische Ausgestaltung aufweisen. Zwischen den dabei in Kontakt stehenden Mantelflächen der Wälzkörper stellt sich dabei die entsprechende Linienberührung ein. Der Vorteil besteht darin, dass die Linienberührung gegenüber der Punktberührung eine größere Berührungslänge für Kräfte besitzt. Hierdurch wird die zu übertragende Kraft auf eine größere Fläche übertragen, wodurch die somit reduzierten Spannungen zwischen den Wälzkörpern ein leichteres Rollen derselben beim Verdrehen der Lageraußenteils relativ zum Lagerinnenteil ermöglichen.
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Bevorzugt schließen jeweils drei Walzkörper einen Winkel von 60° bis < 180° zwischen sich ein. Hierbei sind jeweils zwei dieser Wälzkörper gemeinsam in einer der Ebenen angeordnet, während der verbleibende Wälzkörper in der jeweils anderen Ebene liegt. In dieser Konstellation bilden die Zentren und/oder Drehachsen der einzelnen Wälzkörper ein in sich geschlossenes Dreieck. Bei der Definition des Winkels ist davon auszugehen, dass zwei in derselben Ebene angeordnete Wälzkörper den verbleibenden und in der anderen Ebene liegenden Wälzkörper tragen oder auf diesem aufliegen. Der in Rede stehende Winkel wird somit von den jeweils gedachten Verbindungen von dem einzelnen Wälzkörper zu den beiden anderen in derselben Ebene angeordneten Wälzkörpern definiert.
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Sofern alle Wälzkörper denselben Radius aufweisen, stehen die wie zuvor beschrieben angeordneten drei Wälzkörper bei einem Winkel von 60° miteinander in Berührung. Je größer der Winkel gewählt wird, umso weiter werden die in derselben Ebene nebeneinander abgeordneten Wälzkörper voneinander beabstandet. Durch die Beabstandung der Wälzkörper kann deren mitunter untereinander oder gegenüber dem oben aufliegenden Wälzkörper gegenläufige Drehbewegung erleichtert werden, da so zumindest eine deren Drehbewegung bremsende Berührung untereinander nur leicht erfolgt oder gar ausgeschlossen ist.
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Selbstverständlich kann die zuvor definierte Lage des Winkels zwischen den drei Wälzkörpern auch der Gestalt sein, dass der Winkel sich zwischen den gedachten Verbindungen zweier in derselben Ebene angeordneter Wälzkörper und eines dieser Wälzkörper zu dem in der anderen Ebene liegenden Wälzkörper ausbildet. Auch hierbei würde die Berührung der Wälzkörper untereinander bei einem Winkel > 60° bis < 180° aufgehoben, näherhin zwischen dem einzelnen Wälzkörper und einem der beiden in derselben Ebene gelegenen Wälzkörper.
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Je nach Anforderung und gewünschter Bauhöhe kann der Winkel zwischen den einzelnen Wälzkörpern bis < 180° betragen, so dass der jeweils einzelne Wälzkörper möglichst weit zwischen die Wälzkörper der anderen Ebene eintaucht. Grundsätzlich steht wenigstens einer der in einer Ebene angeordneten Wälzkörper mit einem in der anderen Ebene angeordneten Wälzkörper in einem berührenden Kontakt. Hierdurch ist sichergestellt, das auftretende Kräfte direkt durch die sich ausbildenden Druckstrebe über die beiden Ebenen hinweg durch die Wälzkörper hindurch übertragen werden. Dabei verläuft besagte Druckstrebe aufgrund der Anordnung der Wälzkörper zueinander in einem Winkel zur Längsrichtung des Lagerinnenteils.
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Parallel zu den beiden Ebenen sind diese nach oben und nach unten begrenzende Flanken vorgesehen. Durch diese Flanken kann ein um das Lagerinnenteil herum angeordneter Kanal ausgebildet sein, innerhalb dem die einzelnen Wälzkörper in ihren jeweiligen Ebenen angeordnet sind. Durch den Umfang des Kanals sowie den Radius und die Anzahl der einzelnen Wälzkörper ist dabei sichergestellt, dass die in jeweils derselben Ebene angeordneten Wälzkörper diese nicht verlassen können. Durch die Aneinanderreihung der einzelnen Wälzkörper in jeder der Ebene ist folglich keine genügend große Lücke vorgesehen, in die ein Wälzkörper von der ersten Ebene in die zweite Ebene und umgekehrt wechseln kann.
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Bevorzugt ist in den einzelnen Ebenen jeweils eine im Querschnitt gerundete Laufrinne angeordnet. Somit verläuft jede der Ebenen durch eine der ringförmigen Laufrinnen. Näherhin verläuft der jeweilige Scheitel der gerundeten Laufrinnen jeweils in einer der Ebenen. Dabei können die Laufrinnen jeweils in dem Lageraußenteil angeordnet sein. Alternativ hierzu können die Laufrinnen auch in dem Lagerinnenteil angeordnet sein. Bevorzugt sind die Laufrinnen sowohl in dem Lageraußenteil als auch in dem Lagerinnenteil angeordnet. Hierdurch wird eine größtmögliche Führung der einzelnen Wälzkörper ermöglicht. Somit sind die jeweiligen Wälzkörper umlaufend in den einzelnen Ebenen von den jeweiligen Laufrinnen umschlossen, wodurch jeder einzelne der Wälzkörper eine größtmögliche Lagerung innerhalb der Ringschraube erfährt.
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Je nach Ausgestaltung kann wenigstens eine der Laufrinnen im Querschnitt auch eine eckige Kontur aufweisen. Weiterhin kann diese eckig ausgestaltete Laufrinne auch gerundete Übergänge zwischen ihrem Grund und den sie zu den Seiten hin begrenzenden Wänden besitzen.
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Es ist vorgesehen, dass die in dem Lageraußenteil angeordneten Laufrinnen unter Ausbildung eines Stegs zwischen den Ebenen ineinander übergehen. Selbstverständlich können auch bei Anordnung der Laufrinnen in dem Lagerinnenteil diese unter Ausbildung eines Stegs zwischen den Ebenen ineinander übergehen. Insbesondere bei der Anordnung der Laufrinnen sowohl in dem Lageraußenteil als auch in dem Lagerinnenteil können die Laufrinnen an wenigstens einem dieser Teile unter Ausbildung eines Stegs zwischen den Ebenen ineinander übergehen.
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Bei dieser Ausgestaltung spielt insbesondere die Tiefe der jeweiligen Laufrinnen eine Rolle. Je geringfügiger die Tiefe der Laufrinnen in dem Lageraußenteil und/oder dem Lageninnenteil ist, umso breiter fällt der Steg zwischen den beiden Laufrinnen aus. Mit zunehmendem Grad der Tiefe der Laufrinnen verschlankt sich der Steg, wobei er spätestens beim Erreichen eines gemeinsamen Schnittpunktes der gerundeten Laufrinnen in Ebene der Außenfläche des Lageraußenteils und/oder des Lagerinnenteils eine scharfe Kante bildet. Durch die Ausbildung des Stegs wird eine klare Abgrenzung der für die Bestimmung der Lage der Wälzkörper angeordneten Laufrinnen und somit der Laufbahnen der Wälzkörper bestimmt.
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Je nach Tiefe und Ausgestaltung der Laufrinnen ist vorgesehen, dass der Steg gegenüber einer Innenfläche des Lageraußenteils zurückspringt. Sofern die Laufrinnen in dem Lagerinnenteil angeordnet sind, kann der zwischen denen ausgebildete Steg auch gegenüber einer Außenfläche des Lagerinnenteils zurückspringen. Selbstverständlich kann der Steg auch gegenüber einer Innenfläche des Lageraußenteils und einer Außenfläche des Lagerinnenteils zurückspringen, sofern die Laufrinnen sowohl in dem Lagerinnenteil als auch in dem Lageraußenteil angeordnet sind.
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Der Vorteil in dem Zurückspringen des Stegs liegt darin begründet, dass die Laufrinnen so eine größtmögliche Tiefe zur Führung der Wälzkörper aufweisen können. Nur durch das Zurückspringen des Stegs können dabei die einzelnen Wälzkörper ebenenübergreifend in die Ringbahn der anderen ringförmig angeordneten Wälzkörper eindringen, wodurch sich zwischen den in den einzelnen Laufrinnen verlaufenden Wälzkörpern eine gedachte meanderförmige Trennbahn ausbildet. Über dies bewirkt das Zurückspringen des Stegs eine geringe Höhe desselben, wodurch dieser aufgrund des kürzeren Hebelarms auch höhere Belastungen quer zu seiner Erstreckung parallel zu den beiden Ebenen aufnehmen kann.
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Das Lagerinnenteil weist eine Höhe auf, welche sich in dessen Längsrichtung erstreckt. Wie bereits aufgezeigt, wird das Lagerinnenteil unter Einschluss der Wälzkörper von dem Lageraußenteil umfangsseitig umgriffen. Bevorzugt entspricht die maximale Höhe des Lagerinnenteils einer sich ebenfalls in Längsrichtung des Lagerinnenteils erstreckenden Höhe des Lageraußenteils. Folglich entspricht die Höhe des Lageraußenteils maximal der Höhe des Lagerinnenteils. Bevorzugt weist das Lageraußenteil eine gegenüber dem Lagerinnenteil geringere Höhe auf. Durch die gegenüber dem Lagerinnenteil somit schlankere ringförmige Gestalt des Lageraußenteils wird dessen klemmfreie Verdrehbarkeit auch im angeordneten Zustand der Ringschraube an einem Gegenstand ermöglicht. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die über den Gewindebolzen mit einem Gegenstand gekoppelte Ringschraube einen Spalt zwischen dem Lageraußenteil und dem Bereich des Gegenstandes aufweist, innerhalb dem der Gewindebolzen aufgenommen ist. Darüber hinaus wird hierdurch das Lagerinnenteil auch nicht unnötig an seiner dem Gewindebolzen gegenüberliegende Kopfseite von dem Lageraußenteil umgriffen, wodurch sich die Bauhöhe der Ringschraube insgesamt reduziert.
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Da das Lageraußenteil somit nicht hutförmig über dem Lagerinnenteil verläuft, können entsprechende Dichtungsmaßnahmen zwischen dem Lagerinnenteil und dem Lageraußenteil vorgesehen sein, welche das Eindringen von Fremdkörpern sowie flüssigen Medien in den Spalt zwischen dem Lagerinnenteil und dem Lageraußenteil wirksam verhindern.
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Weiterhin kann das Lageraußenteil eine konisch ausgebildete Außenfläche aufweisen. Bevorzugt weist das Lageraußenteil primär eine rotationssymetrisch ausgebildete Außenfläche auf, welche gegenüber der Längsrichtung des Lagerinnenteils umlaufend geneigt ist. Durch die konische Ausgestaltung kann das Lageraußenteil in seinen Wandstärken an die auftretenden Belastungen angepasst sein. So kann das Lageraußenteil bevorzugt einen sich zum Gewindebolzen hin verjüngenden Querschnitt aufweisen, wohingegen sich dessen Außenfläche zur an dem Lageraußenteil angeordneten Öse hin radial vergrößert. Insbesondere die somit zur Öse hin verdickten Bereiche des Lageraußenteils dienen dem sicheren Krafteintrag über die Öse in die Ringschraube, näherhin in deren Lageraußenteil.
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Darüber hinaus liegt der Vorteil in der konischen Ausgestaltung des Lageraußenteils, welches sich bevorzugt zum Gewindebolzen hin verjüngt darin, dass die Ringschraube in Bezug auf das Lageraußenteil im Bereich seiner Festlegung an einem Gegenstand kleinstmögliche Abmessungen aufweist. Hierdurch kann die Ringschraube auch bei beengten Platzverhältnissen problemlos an dem jeweiligen Gegenstand festgelegt werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltungsweise sieht vor, dass der Gewindebolzen der Ringschraube einstückiger Bestandteil der Lagerinnenteils ist. Die einstückige Ausgestaltung ermöglicht neben der einfachen Herstellungsweise eine sichere sowie gleichmäßige Kraftübertragung zwischen Lagerinnenteil und Gewindebolzen. Je nach Ausgestaltung können somit genormte Abmessungen eines Gewindebolzens herangezogen werden, dessen Kopf lediglich über spanabhebende Maßnahmen zur Aufnahme der Wälzkörper vorbereitet ist.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass das Lagerinnenteil an einer dem Gewindebolzen abgewandten Stirnseite eine Werkzeugansatzkontur aufweist. Auf diese Weise kann die Ringschraube durch das Ansetzen eines Werkzeugs an oder in das Lagerinnerteil im Bereich der Öse mit dem jeweiligen Gegenstand verschraubt werden. Bevorzugt ist die Werkzeugansatzkontur hierbei mit einer in das Lagerinnerteil hinein gerichteten Kontur ausgebildet, beispielsweise zur Aufnahme eines Inbusschlüssels. Selbstverständlich kann das Lagerinnenteil auch eine Werkzeugansatzkontur in Form eines Außensechskants besitzen.
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Mit Blick auf eine möglichst geringe Bauhöhe der Ringschraube wird die in das Lagerinnenteil hingerichtete Werkzeugansatzkontur als Innensechskant bevorzugt. Demgegenüber kann insbesondere bei einer gegenüber dem Lageraußenteil verschwenkbaren Öse auch eine in das Lagerinnenteil hinein gerichtete Werkzeugansatzkontur in Form eines Schlitzes oder Kreuzes zum Einsatz eines entsprechenden Schraubendrehers angeordnet sein.
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Weiterhin kann die Öse einstückiger Bestandteil des Lageraußenteils sein. Gegenüber einer an dem Lageraußenteil gelenkig angeordneten Öse liegt der Vorteil hierbei zunächst in einer einfacheren Herstellungsweise. Darüber hinaus ermöglicht die durch die einstückige Ausgestaltung gegenüber dem Lageraußenteil feststehende Öse auch bei senkrechter Anordnung der Ringschraube deren klare Ausrichtung in Bezug auf die Längsrichtung des Lagerinnenteils, wodurch beispielsweise ein ungewolltes Abklappen der Öse bei schräger Lasteinleitung unterbunden ist.
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Das Lageraußenteil kann wenigstens zwei verschließbare Zugänge aufweisen. Die Zugänge sind dafür vorgesehen, die zwischen dem Lagerinnenteil und dem Lageraußenteil angeordneten Wälzkörper beim Fertigen der Ringschraube einzuführen. Je nach Ausgestaltung kann das Lageraußenteil selbstverständlich auch nur einen einzelnen verschließbaren Zugang aufweisen. Bevorzugt sind wenigstens zwei verschließbare Zugänge in dem Lageraußenteil vorgesehen, welche jeweils im Bereich der Ebenen der Wälzkörper angeordnet sind.
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In jedem Fall sollte der jeweilige Zugang mit einer der Laufrinnen kommunizieren. Hierfür ist der jeweilige Zugang in dem Lageraußenteil so ausgerichtet, dass ein durch den Zugang eingeführter Wälzkörper direkt in die vorgesehene Laufrinne hinein abgelegt werden kann. So können die Zugänge auch gegenüber der Längsrichtung des Lagerinnenteils geneigt ausgeführt sein, wobei sie ebenfalls mit den Laufrinnen kommunizieren und auf diese hin ausgerichtet sind. Weiterhin dienen die Zugänge dazu bedarfsweise einzelne Wälzkörper aus ihrer Lage heraus zu entfernen, beispielsweise zu deren Austausch. Darüber hinaus dienen die Zugänge dazu, die Wälzkörper sowie die Laufrinnen mit einem geeigneten Gleitmittel zu versehen. So kann beispielsweise über wenigstens einen der Zugänge Fett oder ein anderer Schmierstoff eingebracht werden.
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Um die erfindungsgemäße Anordnung der Wälzkörper zu ermöglichen ist vorgesehen, dass die Anzahl der Wälzkörper in den jeweiligen Ebenen identisch ist. Durch die identische Anzahl der Wälzkörper wird die erfindungsgemäße Anordnung dadurch erreicht, dass diese jeweils versetzt zueinander in Bezug auf die Ebenen verlaufen und dabei abwechselnd in die Ringbahn der anderen Ebene zwischen die dort verlaufenden Wälzkörper greifen.
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Selbstverständlich kann die Anzahl der Wälzkörper in Bezug auf die einzelnen Ebenen auch voneinander abweichen, allerdings weisen diese dann voneinander unterschiedliche Abmessungen, insbesondere Radien auf. So können beispielsweise die Wälzkörper der ersten Ebene gegenüber dem Wälzkörper der zweiten Ebene einen größeren Radius aufweisen, wodurch die Wälzkörper der ersten Ebene mit wenigsten zwei Wälzkörpern der zweiten Ebene in Berührung stehen. Hierdurch wird eine Kraftweiterleitung über einen in der ersten Ebene angeordneten großen Wälzkörper auf zwei kleinere, in der zweiten Ebene angeordnete kleinere Wälzkörper ermöglicht.
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Im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, dass die in den Ebenen angeordneten Wälzkörper parallel oder in einem Winkel zu einer Längsrichtung des Lagerinnenteils übereinander ausgerichtet sind. Somit können die im Schnitt der Ringschraube übereinander in den beiden Ebenen angeordneten Wälzkörper in Bezug auf eine diese verbindende gedachte Verbindungslinie unmittelbar übereinander oder versetzt zueinander angeordnet sein.
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Im ersten Fall verläuft die gedachte Verbindungslinie parallel zur Längsrichtung, während im zweiten Fall die Verbindungslinie einen Winkel zwischen sich und der Längsrichtung des Lagerinnenteils einschließt.
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Bevorzugt weisen bei dieser Ausgestaltung die Wälzkörper der ersten Ebene und die Wälzkörper der zweiten Ebene voneinander unterschiedliche Radien auf. Trotz gleicher Anzahl der Wälzkörper in den jeweiligen Ebenen bildet somit eine aus hintereinander angeordneten Wälzkörpern bestehende Ringbahn in einer der Ebenen einen gegenüber der anderen Ringbahn in der anderen Ebene unterschiedlichen Umfang. Aufgrund des sich durch die verschiedenen Radien in den einzelnen Ebenen der Wälzkörper ebenfalls unterscheidenden Umfang der Ringbahnen in den Ebenen springen die Wälzkörper einer der Ringbahnen gegenüber der jeweils anderen Ringbahn zurück. Hierbei springen insbesondere die Wälzkörper in der Ebene gegenüber den Wälzkörpern der anderen Ebene zurück, welche einen geringeren Radius aufweisen. Ursächlich hierfür ist ein kleinerer Umfang der hintereinander angeordneten Wälzkörper.
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Durch die Neigung der Wälzkörper kann der Kräfteverlauf zwischen den einzelnen Wälzkörpern der voneinander unterschiedlichen Ebenen optimiert werden. Auf diese Weise kann die sich zwangsläufig zwischen den Ebenen der zueinander versetzt angeordneten Wälzkörpern ausbildende schräge Druckstrebe zusätzlich auch gegenüber der Längsrichtung des Lagerinnenteils geneigt sein.
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Bevorzugt sind die Wälzkörper als Kugel ausgebildet. In einer alternativen Ausgestaltung können die Wälzkörper auch als Zylinder ausgebildet sein. In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass die Wälzkörper auch als Kegelstumpf ausgebildet sein können.
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Die Ausbildung der Wälzkörper als Kugel hat den Vorteil, dass diese einen möglichst einfachen Aufbau sowie ein überaus einfaches Anordnen der Wälzkörper zwischen dem Lagerinnenteil und dem Lageraußenteil ermöglichen. Demgegenüber weist ein Wälzkörper in Form eines Zylinders oder eines Kegelstumpfes einen gegenüber einer Kugel größeren Kontaktbereich auf, welcher zur Kraftübertragung nutzbar ist.
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Sofern kugelförmige Wälzkörper zur Kraftübertragung nicht ausreichend sind, wird es als besonders vorteilhaft erachtet, die Wälzkörper in Form eines Kegelstumpfes auszubilden. Dabei weisen die sich verjüngenden Enden der Wälzkörper zur Längsrichtung des Lagerinnenteils hin, während deren verdickten Enden radial von der Längsrichtung weg weisen. In diesem Zusammenhang können die Wälzkörper in Form eines Kegelstumpfes in der ersten Ebene und der zweiten Ebene eine voneinander unterschiedliche Orientierung aufweisen. So können die kegelstumpfförmigen Wälzkörper in der ersten Ebene beispielsweise mit ihren verjüngten Enden zur Längsrichtung des Lagerinnenteils weisen, während die Wälzkörper in der zweiten Ebene mit ihren verdickten Enden in dieselbe Richtung ausgerichtet sind.
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Bevorzugt weisen die Wälzkörper in beiden Ringbahnebenen identische Abmessungen auf. Dies insbesondere vor dem Hintergrund einer möglichst ökonomischen Fertigung der Wälzkörper sowie deren einfachen und schnellen Anordnung innerhalb der Ringschraube.
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Die Erfindung zeigt eine überaus vorteilhafte Ausgestaltung einer Ringschraube mit einer gegenüber dem Gewindebolzen verdrehbaren Öse auf. Insbesondere die Anordnung der einzelnen Wälzkörper in zwei zueinander beabstandeten Ebenen, wobei die Wälzkörperebenen in die jeweils andere Ringbahn übergreifen, ermöglicht eine geringstmögliche Bauhöhe der Ringschraube trotz der Möglichkeit auch hohe Kräfte zu übertragen. Die erfindungsgemäße Anordnung der Wälzkörper bewirkt über dies, dass die Öse mit dem Lageraußenteil im unbelasteten Zustand einfach gegenüber dem über dem Gewindebolzen an einem Gegenstand festgelegten Lagerinnenteil verdrehbar ist. Demgegenüber bewirkt eine Zugbelastung insbesondere in Längsrichtung des Lagerinnenteils einen erhöhten Druck zwischen den Wälzkörpern der einzelnen Ebenen, welche dabei durch ihre zum Teil gegensinnige Drehrichtung untereinander verspannt werden. Auf diese Weise kann bei Belastung zusätzlich ein ungewolltes Verdrehen der Öse verhindert oder zumindest gehemmt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Ringschraube in einer ersten Ansicht;
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2 die Ringschraube aus 1 in einer Seitenansicht;
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3 die Ringschraube aus den 1 und 2 in einer Aufsicht;
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4 die Ringschraube aus den 1 bis 3 in einer perspektivischen Darstellungsweise;
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5 die Ringschraube aus 1 in einer geschnittenen Darstellungsweise;
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6 ein separiertes Lagerbauteil der Ringschraube aus den 1 bis 5 in einer perspektivischen Darstellungsweise;
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7 das Lagerbauteil der 6 in einer Ansicht sowie
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8 das Lagerbauteil aus den 6 und 7 in einer freigestellten Form in einer Ansicht.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Ringschraube 1. Die Ringschraube 1 dient der lösbaren Verbindung eines nicht näher dargestellten Trag-, Zurr-, oder Zugmittels mit einem ebenfalls nicht näher dargestellten Gegenstand. Die Ringschraube 1 umfasst einen vereinfacht dargestellten Gewindebolzen 2 sowie eine Öse 3. Die Öse 3 ist über ein Lageraußenteil 4 mit dem Gewindebolzen 2 verbunden.
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Der Gewindebolzen 2 ist auf einer der Öse 3 gegenüberliegenden Seite des Lageraußenteils 4 angeordnet. Dabei erstreckt sich der Gewindebolzen 2 in einer Längsrichtung x, wohingegen die Öse 3 innerhalb einer von der Längsrichtung x und einer senkrecht dazu verlaufenden ersten Querrichtung y aufgespannten Ebene verläuft. Dabei erstreckt die Öse 3 sich ringförmig um eine ebenfalls zur Längsrichtung x und der ersten Querrichtung y senkrecht verlaufenden zweiten Querrichtung z. Die ringförmige Öse 3 ist als Dreiviertelkreis ausgebildet, wobei ihre jeweiligen Enden an dem Lageraußenteil 4 festgelegt sind. Vorliegend bildet die Öse 3 einen einstückigen Bestandteil des Lageraußenteils 4.
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Ferner weist das Lageraußenteil 4 eine Höhe h1 auf, welche sich zwischen einer Oberseite 4a und einer in Längsrichtung x parallel dazu beabstandeten Unterseite 4b des Lageraußenteils 4 erstreckt.
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2 verdeutlicht in einer um 90° um die Längsrichtung x verdrehten Ansicht der Ringschraube 1 aus 1 deren Ausgestaltung. In dieser Ansicht wird deutlich, dass die sich in die zweite Querrichtung z erstreckende Dicke der Öse 3 die ebenfalls parallel zur zweiten Querrichtung z gemessene Breite des Lageraußenteils 4 unterschreitet. Das Lageraußenteil 4 weist eine konisch ausgebildete Außenfläche 5 auf. Dabei ist die Außenfläche 5 des Lageraußenteils 4 gegenüber der Längsrichtung x geneigt, wobei sich das Lageraußenteil 4 zu seiner dem Gewindebolzen 2 zugewandten Seite hin verjüngt. Demgegenüber verdickt sich das Lageraußenteil 4 zu seiner dem Gewindebolzen 2 gegenüberliegenden und somit der Öse 3 zugewandten Seite hin.
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In dieser Ansicht weist die Öse 3 ebenfalls einen konischen Verlauf auf, deren größte Ausdehnung in Bezug auf ihre Dicke im Bereich des Lageraußenteils 4 liegt, während sich die Öse 3 zu ihrem Scheitel 6 hin verjüngt.
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In einem zwischen der Öse 3 und dem Gewindebolzen 2 gelegenen Bereich der Außenfläche 5 des Lageraußenteils 4 weist dieser einen Zugang 7a auf, welcher in hier nicht näher dargestellter Weise durch einen Teil des Lageraußenteils 4 hindurch verläuft. Der Zugang 7a ist über einen Gewindestift 8a verschlossen, welcher eine Werkzeugansatzfläche in Form eines Innensechskants aufweist. Somit kann der Gewindestift 8a über ein nicht näher dargestelltes Werkzeug in Form eines Inbus aus dem Zugang 7a entfernt werden.
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3 verdeutlicht in einer Aufsicht der Ringschraube 1 mit Blick in Längsrichtung x die Ausgestaltung der Öse 3 sowie des Lageraußenteils 4. Wie bereits in 2 dargestellt, verjüngt sich die Dicke der Öse zu deren Scheitel 6 hin. Das Lageraußenteil 4 weist dabei eine runde Ausgestaltung auf, wobei dessen Außenfläche 5 kreisförmig um die Längsrichtung x herum verläuft.
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4 zeigt nochmals die bereits in den vorhergehenden 1 bis 3 erläuterten Merkmale der Ringschraube 1 in einer perspektivischen Darstellungsweise. Wie zu erkennen, schneidet sich die Längsrichtung x zusammen mit der ersten Querrichtung y und der zweiten Querrichtung z im Auge der ringförmigen Öse 3. Die Darstellung gibt ferner den Blick auf eine Stirnseite 9 eines Lagerinnenteils 10 frei, welches ringförmig von dem Lageraußenteil 4 umgriffen ist. Dabei weist das Lagerinnenteil 10 an seiner dem Gewindebolzen 2 abgewandten Stirnseite 9 eine Werkzeugansatzkontur 11 auf. Wie bereits beim Gewindestift 8a der 2 aufgezeigt, ist auch die Werkzeugansatzkontur 11 in der Stirnseite 9 des Lagerinnenteils 10 als Innensechskant ausgebildet.
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In dieser Darstellung ist ein weiterer Zugang 7b erkennbar, welcher dem hier nicht näher dargestellten Zugang 7a aus 2 gegenüberliegt. Vorliegend ist der Zugang 7b in seiner Lage in dem Lageraußenteil 4 zum Übergangsbereich zwischen der Öse 3 und dem Lageraußenteil 4 hin verschoben.
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5 verdeutlicht nunmehr den inneren Aufbau der Ringschraube 1 in einer Schnittdarstellung. Vorliegend ist der Schnitt in der durch die Längsrichtung x und die erste Querrichtung y aufgespannten Ebene geführt, in welcher die Öse 3 verläuft. Der Schnitt verdeutlicht, dass der Gewindebolzen 2 einstückiger Bestandteil des Lagerinnenteils 10 ist. Weiterhin wird nochmals verdeutlicht, dass die Öse 3 einstückiger Bestandteil des Lageraußenteils 4 ist. Neben der ebenfalls geschnittenen Werkzeugansatzkontur 11 in der Stirnseite 9 des Lagerinnenteils 10 ist ersichtlich, dass das Lageraußenteil 4 unter Eingliederung von Wälzkörpern 12a, 12b an dem Lagerinnenteil 10 abgestützt ist. Hierfür sind die Wälzkörper 12a, 12b jeweils in einer von zwei in Längsrichtung x beabstandeten und parallel zueinander verlaufenden Ebenen E1, E2 um das Lagerinnenteil 10 herum angeordnet.
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Der Schnitt verdeutlicht, dass sich die beiden Zugänge 7a, 7b gegenüberliegen und jeweils über Gewindestifte 8a, 8b verschlossen sind. Die Zugänge 7a, 7b sind dabei jeweils auf die Wälzkörper 12a, 12b einer der Ebenen E1, E2 ausgerichtet. Durch Entfernen wenigstens eines der Gewindestifte 8a, 8b ist somit sowohl die Entnahme als auch die Einführung der Wälzkörper 12a, 12b ermöglicht. Zur Aufnahme der Wälzkörper 12a, 12b sind sowohl in dem Lageraußenteil 4 als auch in dem Lagerinnenteil 10 jeweils Laufrinnen 13a, 13b, 14a, 14b angeordnet. Die Laufrinnen 13a, 13b, 14a, 14b sind dabei in ihrem jeweiligen Querschnitt gerundet, wobei die Zugänge 7a, 7b jeweils mit den Laufrinnen 13a, 13b, 14a, 14b kommunizieren. Die Laufrinnen 13a, 13b, 14a, 14b sind jeweils in einer der beiden Ebenen E1, E2 angeordnet. Hierbei liegen sich die Laufrinne 13a des Lagerinnenteils 10 und die Laufrinne 14a des Lageraußenteils 4 in der ersten Ebene E1 gegenüber, während sich die weitere Laufrinne 13b des Lagerinnenteils 10 und die Laufrinne 14b des Lageraußenteils 4 in der zweiten Ebene E2 gegenüberliegen. Die Laufrinnen 13a, 13b, 14a, 14b umschließen dabei die Wälzkörper 12a, 12b zumindest bereichsweise, wodurch das Lageraußenteil 4 über die Walzkörper 12a, 12b an dem Lagerinnenteil 10 abgestützt ist.
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Sowohl das Lagerinnenteil 10 als auch das Lageraußenteil 4 weisen eine sich jeweils in Längsrichtung x des Lagerinnenteils 10 erstreckende Höhe h1, h2 auf. Die Höhe h2 des Lagerinnenteils 10 erstreckt sich dabei zwischen dem Gewindebolzen 2 und der Stirnseite 9 des Lagerinnenteils 10. Die sich in Längsrichtung x des Lagerinnenteils 10 erstreckende Höhe h2 des Lagerinnenteils 10 ist dabei geringer als die sich ebenfalls in Längsrichtung x erstreckende und das Lagerinnenteil 10 umgreifende Höhe h1 des Lageraußenteils 4.
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Wie bereits zu erkennen, sind die in den einzelnen Ebenen E1, E2 angeordneten Wälzkörper 12a, 12b derart angeordnet, dass diese sich mit ihrer jeweiligen Projektionsfläche zumindest bereichsweise überlappen. Mit Blick auf die Darstellung der 5 ist die vorliegende Schnittebene so geführt, dass jeweils einer der Wälzkörper 12a, 12b in seinem größten Querschnitt geschnitten dargestellt ist. Dies verdeutlicht, dass der jeweils unmittelbar benachbarte Wälzkörper 12a, 12b in der jeweils anderen Ebene E1, E2 eine Überschneidung mit denn geschnittenen Wälzkörper 12a, 12b aufweist.
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6 zeigt den Gewindebolzen 2 zusammen mit dem Lagerinnenteil 10 außerhalb der hier nicht weiter dargestellten Ringschraube 1 in einer perspektivischen Darstellungsweise. Wie zu erkennen, sind die einzelnen Wälzkörper 12a, 12b jeweils als Kugeln ausgebildet, welche ringförmig um das Lagerinnenteil 10 herum übereinander angeordnet sind. Diese Ansicht verdeutlicht, dass die einzelnen Wälzkörper 12a, 12b jeweils versetzt zueinander angeordnet sind, wodurch sich zwischen den einzelnen Wälzkörpern 12a, 12b jeweils eine Punktberührung einstellt.
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7 zeigt nochmals eine detaillierte Darstellung der Abbildung des Gewindebolzens 2 mit dem einstückig daran ausgebildeten Lagerinnenteil 10 sowie den dieses umgebenen Wälzkörpern 12a, 12b. Diese Ansicht verdeutlicht nochmals, dass der ein Außengewinde aufzeigende Gewindebolzen 2 einstückig mit dem Lagerinnenteil 10 ausgebildet ist.
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Mit Bezug auf die Darstellung der 7 sind die oberen Wälzkörper 12a um das Lagerinnenteil 10 herum in Form einer Ringbahn R1 angeordnet, demgegenüber die unteren Wälzkörper 12b ebenfalls in einer Ringbahn R2 um das Lagerinnenteil 10 herum verlaufen. Die sich in Längsrichtung x erstreckende Breite der jeweiligen Ringbahnen R1, R2 ergibt sich jeweils aufgrund der Außenabmessungen der einzelnen Wälzkörper 12a, 12b.
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Sowohl die oberen Wälzkörper 12a als auch die unteren Wälzkörper 12b weisen jeweils einen Radius r1, r2 auf, welcher vorliegend identisch ist. Weiterhin sind die beiden Ebenen E1, E2 innerhalb derer die einzelnen Wälzkörper 12a, 12b angeordnet sind, zueinander beabstandet. Hierbei verlaufen die beiden Ebenen E1, E2 in einem Abstand x1 parallel zueinander. Die Anordnung der einzelnen Wälzkörper 12a, 12b ist so gewählt, dass die einzelnen Ringbahnen R1, R2 eine Überschneidung zwischen sich aufweisen, innerhalb derer sich zwischen den einzelnen Wälzkörpern 12a, 12b eine gedachte meanderförmige Trennbahn 15 ausbildet.
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Die meanderförmige Form der Trennbahn 15 liegt darin begründet, dass die einzelnen Wälzkörper 12a, 12b einer Ebene E1, E2 jeweils zwischen zwei Wälzkörpern 12a, 12b der jeweils anderen Ebene E1, E2 greifen. Mit Bezug auf die Längsrichtung x sind die einzelnen Wälzkörper 12a, 12b nicht unmittelbar in den Ebenen E1, E2 aufeinander gestapelt, sondern vielmehr gegeneinander geneigt. Hierdurch ergibt sich, dass die Summe aus dem Radius r1 eines der in der ersten Ebene E1 angeordneten Wälzkörpers 12a und dem Radius r2 eines der in der zweiten Ebene E2 angeordneten Wälzkörpers 12b größer ist als der Abstand x1.
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Vorliegend weisen somit zwei in derselben Ebene E1, E2 unmittelbar hintereinander angeordnete Wälzkörper 12a, 12b mit wenigstens einem der Wälzkörper 12a, 12b aus der anderen Ebene E1, E2 eine Punktberührung auf. Dabei schließen jeweils drei der Wälzkörper 12a, 12b einen Winkel w von vorliegend 60° zwischen sich ein. Hierfür sind zwei dieser Wälzköper 12b gemeinsam in einer der Ebenen E2 angeordnet, während der verbleibende Wälzkörper 12a in der jeweils anderen Ebene E1 liegt. Weiterhin wird es in nicht näher dargestellter Weise als vorteilhaft angesehen, dass die Anzahl der Wälzkörper 12a, 12b in den einzelnen Ebenen E1, E2 identisch sind.
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Grundsätzlich können die Wälzkörper 12a, 12b auch mit Spiel zueinander angeordnet sein, so dass nicht alle Wälzkörper 12a, 12b eine Punktberührung zueinander aufweisen. Dieses Spiel kann innerhalb der Ringbahnen R1, R2 erfolgen und/oder zwischen den Ringbahnen R1, R2. In diesem Fall können drei der Wälzkörper 12a, 12b auch einen von 60° abweichenden Winkel w zwischen sich einschließen. Insgesamt können wenigstens einige der Wälzkörper 12a, 12b je nach Lagezustand innerhalb der Ringschraube während des Betriebs oder Stillstands eine durchgehende Punktberührung oder zumindest zeitweise eine Punktberührung untereinander aufweisen.
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Wie zu erkennen, sind die Wälzkörper 12a, 12b in beiden der Ebenen E1, E2 identisch, insbesondere in ihren Abmessungen. Auch wenn eine der Ringbahnen R1, R2 einen in nicht näher dargestellter Weise kleinen Umfang aufweisen kann, sind vorliegend die in den Ebenen E1, E2 angeordneten Wälzkörper 12a, 12b parallel zur Längsrichtung x des Lagerinnenteils 10 übereinander ausgerichtet.
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8 zeigt die als gemeinsames einstückiges Bauteil ausgeführten Bereiche der Ringschraube 1 in Form des Gewindebolzens 2 sowie des Lagerinnenteils 10. Zur Verdeutlichung der Anordnung der Wälzkörper 12a, 12b sind hierbei lediglich zwei dieser Wälzkörper 12a, 12b schematisch dargestellt. Durch das Weglassen der übrigen Wälzkörper 12a, 12b wird hierdurch der Blick auf die umlaufenden Laufrinnen 13a, 13b ermöglicht, welche um das Lagerinnenteil 10 herum verlaufen. Dabei gehen die in dem Lagerinnenteil 10 angeordneten Laufrinnen 13a, 13b unter Ausbildung eines Stegs 16 zwischen den Ebenen E1, E2 ineinander über.
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Der Steg 16 springt gegenüber einer Außenfläche 17 des Lagerinnenteils 10 zurück. Hierdurch sind die einzelnen Wälzkörper 12a, 12b nicht in ihrem Dicksten beidseitig in den Ringbahnen R1, R2 geführt. Mit anderen Worten sind die in den beiden Ebenen E1, E2 angeordneten Wälzkörper 12a, 12b jeweils nur an ihren gegenüberliegenden äußeren Seiten über Flanken 18a, 18b im Bereich ihres Dicksten geführt, während die jeweils gegenüberliegende Seite der Wälzkörper 12a, 12b die Ebene des Stegs 16 überragen. Hierdurch tritt jeweils ein Bereich 19a, 19b der Wälzkörper 12a, 12b aus der jeweiligen Ringbahn R1, R2 heraus und ragt über den Steg 16 hinaus in die jeweils gegenüberliegende Ringbahn R1, R2 hinein. Durch die somit zwangsläufig versetzte Anordnung der einzelnen Wälzkörper 12a, 12b zueinander kann sich hierbei eine in Bezug auf die Längsrichtung x diagonal verlaufende Druckstrebe 20 zwischen den Wälzkörpern 12a, 12b bei Belastung ausbilden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ringschraube
- 2
- Gewindebolzen
- 3
- Öse
- 4
- Lageraußenteil
- 5
- Außenfläche von 4
- 6
- Scheitel von 3
- 7a
- Zugang in 4
- 7b
- Zugang in 4
- 8a
- Gewindestift von 7a
- 8b
- Gewindestift von 7b
- 9
- Stirnseite von 10
- 10
- Lagerinnenteil
- 11
- Werkzeugansatzkontur von 10
- 12a
- Wälzkörper
- 12b
- Wälzkörper
- 13a
- Laufrinne von 10
- 13b
- Laufrinne von 10
- 14a
- Laufrinne von 4
- 14b
- Laufrinne von 4
- 15
- Trennbahn zwischen 12a, 12b
- 16
- Steg
- 17
- Außenfläche von 10
- 18a
- Flanke von 10
- 18b
- Flanke von 10
- 19a
- Bereich von 12a
- 19b
- Bereich von 12b
- 20
- Druckstrebe zwischen 12a, 12b
- E1
- Ebene
- E2
- Ebene
- h1
- Höhe von 4
- h2
- Höhe von 10
- r1
- Radius von 12a
- r2
- Radius von 12b
- R1
- Ringbahn mit 12a
- R2
- Ringbahn mit 12b
- w
- Winkel
- x
- Längsrichtung
- y
- erste Querrichtung
- z
- zweite Querrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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