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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Möbel, insbesondere ein Küchenmodul, mit einem mindestens in einen oberen Teil und einen unteren Teil in vertikaler Richtung unterteilten Korpus.
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Die Unterteilung des Korpus bei einem solchen Möbel erlaubt es, unterschiedliche untere Teile mit unterschiedlichen oberen Teilen zu kombinieren und auch unterschiedliche mittlere Teile zwischen den unteren und den oberen Teilen anzuordnen.
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STAND DER TECHNIK
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Ein Möbel mit einem mindestens in einen oberen Teil und einen unteren Teil unterteilten Korpus ist aus der
DE 20 2006 018 692 U1 bekannt. Hier sind die einzelnen Teile des Korpus durch vertikal ausgerichtete Verbindungen des aus der
DE 2 934 633 bekannten Typs aneinander befestigt. Diese Verbindungen sind mit Betätigungselementen ausgestattet, die zugleich als Auflagen für horizontal ausgerichtete Böden des Möbels dienen und so selbst gegen Verlieren gesichert sind. Nach
8 der
DE 20 2006 018 692 U1 sind die in Tiefenrichtung verlaufenden Kanten des oberen Teils und des unteren Teils des Korpus abgerundet, und der untere Teil des Korpus steht über Aufstandfüße am Boden auf. Eine Lehre zur konkreten Konstruktion der Teile des Korpus enthält dieses Dokuments nicht.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbel, insbesondere ein Küchenmodul, mit mindestens in einen oberen Teil und einen unteren Teil in vertikaler Richtung unterteilen Korpus aufzuzeigen, dass bei ästhetischem Erscheinungsbild eine hohe Stabilität aufweist.
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LÖSUNG
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Möbel mit den Merkmalen des unabhängigen Schutzanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des neuen Möbels sind in den abhängigen Schutzansprüchen 2 bis 15 definiert.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das neue Möbel, insbesondere ein neues Küchenmodul, mit einem mindestens in einen oberen Teil und einen unteren Teil in vertikaler Richtung unterteilen Korpus weist einen in seiner Vorderansicht O-förmigen Metallrohrrahmen auf, der mindestens einen in der Vorderansicht umgekehrt U-förmigen oberen Teilrahmen und einen U-förmigen unteren Teilrahmen umfasst, wobei der obere Teilrahmen seitlich und oben und der untere Teilrahmen seitlich und unten mit einer Beplankung versehen ist und wobei die Teilrahmen an den freien Ende ihrer vertikalen Schenkel lösbar miteinander verbunden sind.
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Der Metallrohrrahmen des neuen Möbel ist vorzugsweise ein Stahlrohrrahmen oder ein Leichtmetallrohrrahmen. Ein Stahlrohrrahmen ist eine kostengünstige Möglichkeit, eine hohe Stabilität des Möbels zu erreichen. Das relativ hohe Gewicht eines Stahlrohrrahmens ist dabei nicht unbedingt von Nachteil, sondern kann sogar zur Solidität des Möbels beitragen. Wenn jedoch ein geringes Gewicht gewünscht wird, ist ein Leichtmetallrohrrahmen, insbesondere basierend auf Aluminiumlegierungen bevorzugt. In jedem Fall sorgt der Metallrohrrahmen trotz seiner den Teilen des Korpus entsprechenden Unterteilung in Teilrahmen für eine hohe Stabilität des neuen Möbels und lässt zugleich einen großen gestalterischen Freiraum, sowohl was die optische Erscheinung des Möbels als auch seine technische Ausgestaltung anbelangt.
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Die Beplankungen der Teilrahmen des Metallrohrrahmens, die das Möbel seitlich sowie nach oben und unten abschließen, tragen ebenfalls zur Stabilität des Möbels bei, auch wenn die Beplankungen nur dünn und weit davon entfernt sein können, selbsttragend zu sein. Indem die Teilrahmen der Teile des Korpus bei dem neuen Möbel miteinander verbunden sind, bilden sie den O-förmigen Metallrohrrahmen als zusammenhängende Struktur aus, die sich trotz der Lösbarkeit der Verbindung zwischen den Teilrahmen über das gesamte Möbel erstreckt und dieses stabilisiert.
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Füße des Möbels, die nach unten von dem Korpus abstehen, sind bei dem neuen Möbel vorzugsweise an den unteren Teilrahmen und damit an den Metallrohrrahmen angebunden, so dass alle Gewichtskräfte des Möbels direkt von dieser tragenden Struktur über die Füße in den Boden abgeleitet werden. Bei den Füßen kann es sich um reine Standfüße aber auch zum Beispiel um Rollfüße mit in bekannter Weise ausgeführten Laufrollen handeln. Wenn Die Beplankung des unteren Teilrahmens ausreichend formsteif ist, können die Füße auch in gewissem Abstand neben dem Teilrahmen an der Beplankung befestigt sein, ohne dass dadurch ihre gewünschte Anbindung – in diesem Fall über die Beplankung – an den unteren Teilrahmen verloren geht.
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Der untere Teilrahmen des neuen Möbels kann im Bereich seiner in Tiefenrichtung des Möbels verlaufenden Kanten aber auch jeweils eine Längsstrebe aufweisen, wobei die Füße des Möbels dann an diese Längsstreben angebunden sein können.
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Die Beplankung des oberen Teilrahmens kann bei dem neuen Möbel eine Funktionsoberfläche umfassen, insbesondere eine Arbeitsplatte, ein Kochfeld oder eine Spüle. Etwaige für ein Küchenmodul gewünschte Funktionalitäten werden so in den Aufbau des oberen Teils des Korpus integriert.
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Der obere Teilrahmen des Möbels ist in aller Regel ausreichend stabil ausgeführt, wenn er nur zwei durch seine Beplankung verbundene, in der Vorderansicht umgekehrt U-förmige Rahmenelemente aufweist. Wenn jedoch eine besonders hohe Belastung der von dem oberen Teilrahmen abgestützten Funktionsoberfläche zu erwarten ist, können die beiden umgekehrt U-förmige Rahmenelemente auch durch unterhalb der Funktionsoberfläche verlaufende Längs- und/oder Diagonalstrebe miteinander verbunden werden. In der Regel wird jedoch der gesamte Metallrohrrahmen des neuen Möbels in einen vorderen und einen hinteren O-förmigen Rahmenteil aus Rahmenelementen der einzelnen Teilrahmen unterteilt sein, die nicht durch weitere Rahmenteile miteinander verbunden sind.
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Besonders ästhetisch wirken Ausführungsformen des neuen Möbels, bei denen der untere und/oder obere Teilrahmen im Bereich seiner in Tiefenrichtung des Möbels verlaufenden Kanten in der Vorderansicht mit Abschrägungen versehen ist, die jeweils von einem Viertelkreisbogen seiner Beplankung überspannt werden. Der jeweilige Teilrahmen selbst weist die dem Betrachter des Möbels begegnenden Viertelkreisbögen in den Kantenbereichen dann nicht auf, sondern die eine höhere Biegesteifigkeit um die Längsachse der Kante ermöglichenden Abschrägungen. Es ist aber leicht möglich, die Form der Viertelkreisbögen der jeweiligen Beplankung durch ein an dem Teilrahmen befestigtes Stützblech mit vierteilkreisförmigem Verlauf seines Rands zu stabilisieren. Grundsätzlich kann natürlich auch der Metallrohrrahmen im Bereich der Kanten vierteilkreisbogenförmig gebogen sein.
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Die Beplankungen der Teilrahmen des neuen Möbels können z. B. aus Metallblech, Kunststoffpanelen, Holzwerkstoffen und/oder Laminaten aufgebaut sein. In einer konkreten Ausführungsform handelt es sich um Stahlblech, wobei die Beplankung des oberen Teilrahmens aus Edelstahlblech ausgeführt ist, um eine lebensmittelhygienische Oberfläche bereitzustellen. Die weiteren Beplankungen aus Stahlblech können nach Wunsch farbig lackiert sein. Zur Gewichtseinsparung kann auch Leichtmetallblech Verwendung finden. Beplankungen aus nichtmetallischen Werkstoffen können Kostenvorteile haben, aber auch Vorteile bei der Schall- und Schwingungsdämpfung aufweisen.
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Die Verbindung Teilrahmen mit ihren Beplankungen erfolgt vorzugsweise durch Verschweißen längs der Rahmenelemente der Teilrahmen, soweit dies aufgrund der Materialpaarung möglich ist. Alternativ kommen ein Verschrauben, Vernieten und/oder Verkleben in betracht.
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Der Metallbaurahmen des neuen Möbels kann neben dem unteren Teilrahmen und dem oberen Teilrahmen mindestens einen zusätzlichen, in der Vorderansicht II-förmigen mittleren Teilrahmen aufweisen, der mit seitlichen Beplankungen versehen ist. De facto handelt es sich, insoweit nur der mittlere Teilrahmen mit seinen seitlichen Beplankungen betrachtet wird, um zwei voneinander getrennte Teilrahmenelemente, die jeweils einen vertikalen Schenkel des mittleren Teilrahmens umfassen. Dennoch weist das neue Möbel die gewünschte Stabilität allein bei Verwendung von vertikalen Steckverbindungen zwischen den Teilrahmen des Metallbaurahmens auf.
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Durch unterschiedlich hohe oder auch mehrere mittlere Teilrahmen können mit gleichen oberen und unteren Teilrahmen unterschiedlich hohe Möbel ausgebildet werden; im Fall von Küchenmodulen z. B. solche mit Arbeitsfläche, solche mit einer erhöhten Aufnahme für einen Kühlschrank oder eine Spülmaschine und solche, die als Hochschränke zu bezeichnen sind.
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Erhöht wird diese Stabilität, wenn der Metallrohrrahmen zusätzlich zu den Beplankungen seiner Teilrahmen zu einem Innenraum des Korpus hin zumindest teilweise mit einer Verkleidung versehen ist, die sich ebenfalls aussteifend auswirkt. Dies ist z. B. bei einer Verkleidung der Fall, die ebene Metallbleche umfasst, welche die Rohre des Metallrohrrahmens miteinander verbindet.
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Eine weitere Stabilisierung erfährt das neue Möbel durch Einbauten in den Korpus, wie beispielsweise durch Beschläge von aus dem Korpus herausziehbaren Auszügen, die an der Verkleidung des Metallrohrrahmens gelagert sind.
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In einer speziellen Ausführungsform des neuen Möbels sind derartige Beschläge auf zumindest einer Seite des jeweiligen Auszugs an einem vertikalen Schenkel eines in der Vorderansicht U-förmigen Raumteilers gelagert, der mit seinem anderen vertikalen Schenkel an der Verkleidung des Stahlrohrrahmens befestigt ist. Hierdurch kann z. B. neben einem Auszug, in den Müllsammelbehälter eingehängt sind, ein stationäres Fach für Müllbeutel oder Reinigungsmittel in dem Korpus verbleiben. Bevorzugt ist es jedoch, wenn das Fach einen Behälter für Müllbeutel oder Reinigungsmittel aufnimmt, der an ein Frontelement, das über den Beschlag des Auszugs beweglich an dem Korpus gelagert ist, angehängt ist und mit den Müllsammelbehältern aus dem Korpus ausgezogen wird, obwohl er innerhalb des Korpus durch den Raumteiler von dem Müll getrennt ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Behälter abnehmbar an das Frontelement angehängt ist.
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Es versteht sich, dass auch eine Rückwand des Korpus sinnvollerweise zur Stabilisierung seiner Struktur herangezogen wird. Dazu werden Elemente der Rückwand des Korpus, die sich über die Verbindung zwischen mindestens zwei Teilrahmen in vertikaler Richtung hinweg erstrecken, vorzugsweise an beide Teilrahmen angebunden. Diese Anbindung kann z. B. durch eine bei Umbaubedarf leicht wieder lösbare horizontale Steckverbindung realisiert sein.
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Letztlich können auch in dem Korpus gelagerte Horizontalböden, die sich an dem Metallrohrrahmen abstützen, den Metallrohrrahmen zur Erhöhung seiner Stabilität verstreben.
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Zur einfachen Installation von in das neue Möbel integrierten Geräten und Vorrichtungen kann in der Beplankung mindestens eines Teilrahmens und/oder in einem Element einer Rückwand des Korpus eine Durchführungsöffnung vorgesehen sein. Eine solche Durchführungsöffnung stört den ästhetischen Eindruck des neuen Möbels von der Seite oder von hinten nicht. Sie kann auch die Zusatzfunktion eines Griffs oder einer Lüftungsöffnung aufweisen. Die Größe der Durchführungsöffnung kann davon abhängig gemacht werden, ob sie ausschließlich für die Durchführung von Kabeln oder auch von Schläuchen geeignet sein soll.
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Zur wechselseitigen Ausrichtung mehrerer neuer Möbel nebeneinander können an gegenüberliegenden Seiten des Korpus Fixiermagnete mit einander entgegen gesetzten nach außen weisenden Polen vorgesehen sein. Das heißt, an einer bestimmten Stelle ist auf der einen Seite des Korpus ein Fixiermagnet in Form eines Permanentmagneten vorgesehen, der mit seinem magnetischen Nordpol nach außen zeigt, während auf der gegenüberliegenden Seite ein Fixiermagnet mit seinem magnetischen Südpol nach außen zeigt und so einen magnetischen Nordpol eines entsprechenden Fixiermagneten eines angrenzenden Möbels anzieht und festhält. Vorzugsweise sind an jeder Seite des Korpus vier Fixiermagnete im Bereich der vier Ecken der Seite vorgesehen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Schutzansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Schutzansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen oder Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben.
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1 ist eine perspektivische Ansicht des neuen Möbels in einer ersten Ausführungsform als Herdmodul mit Kochfeld und Ofen.
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2 ist eine perspektivische Ansicht des neuen Möbels in einer zweiten Ausführungsform als Küchenmodul mit Arbeitsplatte und Auszügen.
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3 zeigt den offenen Korpus der zweiten Ausführungsform des neuen Möbels gemäß 2 ohne die Auszüge.
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4 zeigt einen nach innen verkleideten Metallrohrrahmen des Korpus gemäß 3.
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5 zeigt Teile des Metallrohrrahmens gemäß 4 ohne Verkleidung.
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6 ist eine perspektivische Ansicht des neuen Möbels in einer dritten Ausführungsform als Spüle-Modul mit ausziehbaren Müllsammelbehältern; und
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7 ist eine separate perspektivische Rückansicht des Auszugs mit den Müllsammelbehältern gemäß 6.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Bei dem in 1 dargestellten Möbel 1 handelt es sich um ein Küchenmodul in Form eines Herds mit einem Ofen 2 und einem Kochfeld 3. Das Kochfeld 3 gehört zu einem oberen Teil 4 eines Korpus 5 des Möbels 1. Der Ofen 2 ist in einem mittleren Teil 6 des Korpus 5 untergebracht. Der Korpus 5 umfasst darüber hinaus einen unteren Teil 7, in dem ein Auszug 8 gelagert ist. Unten an dem unteren Teil 7 sind Füße 9 vorgesehen, über die der Korpus 5 am Boden aufsteht. Die Teile 4, 6 und 7 des Korpus umfassen jeweils eine ihre äußere Oberfläche ausbildende Beplankung 10, wobei das Kochfeld 3 in die Beplankung 10 des oberen Teils 4 aus Edelstahlblech integriert ist. In der Beplankung 10 des mittleren Teils 6 des Korpus 5 sind Durchführungsöffnungen 11 vorgesehen, um Kabel oder Schläuche zwischen einander seitlich benachbarten Möbeln 1 hindurchführen zu können. Um solche benachbarten Möbel definiert zueinander auszurichten, sind an den Seiten des Korpus 6, hier im Bereich des oberen Teils 4 und des unteren Teils 7, Fixiermagnete 12 vorgesehen. Diese Fixiermagnete 12 weisen so mit einem ihrer beiden magnetischen Pole nach außen, dass sie einen nach außen weisenden ungleichnamigen Pol eines ihnen an einem benachbarten Möbel gegenüberliegenden Fixiermagneten anziehen und halten. Die Elektrik des Kochfelds 3 im oberen Teil 4 des Korpus 5 ist nach vorne durch eine Frontblende 13 abgedeckt. Dabei ist eine randseitige Ausnehmung 14 hier im Wesentlichen aus Symmetriegründen vorgesehen, während sie bei dem Auszug 8 in dem unteren Teil 7 als Ausziehgriff dient.
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2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Möbels 1 als Küchenmodul, bei dem die Beplankung 10 des oberen Teils 4 in Form eines durchgängigen blanken Edelstahlblechs eine leicht zu reinigende Arbeitsplatte 25 ausbildet und bei dem in dem Korpus 5 mehrere Auszüge 8 übereinander gelagert sind.
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3 zeigt den Korpus 5 des Möbels 1 der Ausführungsform gemäß 2, wobei in dem Korpus 5 keine Auszüge montiert sind, um dessen Aufbau deutlich werden zu lassen. Die Teile 4, 6 und 7 des Korpus 5 sind vertikal ineinander gesteckt, wobei die Steckverbindungen durch (nicht separat dargestellte) Schrauben fixiert sind. Die Teile 4, 6 und 7 werden auch durch eine Rückwand 15 aneinander gehalten. Die Rückwand 15 weist ein unteres Element 16 und ein oberes Element 17 auf, wobei die Elemente 16 und 17 jeweils über horizontale Steckverbindungen 18 mit zwei Teilen 4 und 6 bzw. 6 und 7 des Korpus 5 verbunden sind. Zwischen den Elementen 16 und 17 der Rückwand 15 ist eine Durchführungsöffnung 19 für Kabel und Schläuche ausgebildet, die auch als Grifföffnung dienen kann. Von der Konstruktion des Korpus 5 zeigt 2, dass ein Metallrohrrahmen 20 vorgesehen ist, der entsprechend den Teilen 4, 6 und 7 des Korpus 5 in einzelne Teilrahmen 21, 22, 23 unterteilt ist. In der Vorderansicht des Korpus 5 ist der Metallrohrrahmen 20 O-förmig. Der Teilrahmen 21 des oberen Teils 4 ist umgekehrt U-förmig. Der Teilrahmen 22 des mittleren Teils 6 ist II-förmig; und der Teilrahmen 23 des unteren Teils 7 ist U-förmig. Die Teilrahmen 21, 22, 23 sind im Bereich ihrer vertikalen Schenkel miteinander verbunden, konkret zusammengesteckt, was anhand von 5 noch näher erläutert werden wird. An den untere Teilrahmen 23, über dessen Beplankung 10, sind die Füße 9 des Möbels 1 angebunden. Neben den Beplankungen 10, mit denen die Teilrahmen 21 bis 23 außen beplankt sind, sind die Teilrahmen 21 bis 23 zu einem Innenraum 26 des Korpus hin mit einer Verkleidung 27 versehen. Die Verkleidung 27 besteht aus ebenen Metallblechen 28, die mit den Teilrahmen 21, 22, 23, z. B. durch Schrauben oder Nieten, fest verbunden sind. Die äußeren Beplankungen 10 der Teilrahmen 22 und 23 sind aus mit den Teilrahmen verschweißten und anschließend lackierten Metallblechen ausgebildet. Sowohl die Beplankungen 10 als auch die Verkleidung 27 wirken versteifend auf die Teilrahmen 21 bis 23 und damit die gesamte Struktur des Korpus 5. Weiterhin sind in 3 im Inneren des Korpus 5 Beschläge 24 für die hier nicht dargestellten Auszüge und ein Horizontalboden 30 zu sehen. Der Horizontalboden 30 ist aus Stahlblech ausgeführt und mit dem Stahlrohrrahmen 20 so verbunden, dass er diesen horizontal verstrebt.
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4 zeigt von dem Korpus 5 gemäß 3 nur den Metallrohrrahmen 20 mit der Verkleidung 27. Zu sehen ist, dass der in der Vorderansicht des Korpus 5 O-förmige Metallrohrrahmen 20 aus zwei in der Vorderansicht hintereinander liegenden und nur durch die Verkleidung 27 bzw. die hier nicht dargestellten Beplankungen verbundenen jeweils O-förmigen Rahmenteilen 33 und 34 besteht. Entsprechend sind die Teilrahmen 21, 22, 23 aus untereinander beabstandeten Rahmenelementen 35 und 36, 37 und 38 bzw. 39 und 40 ausgebildet. Die Rahmenelemente 35 und 36 sind in der Vorderansicht wie der gesamte Teilrahmen 21 umgekehrt U-förmig. Die Rahmenelemente 37 und 38 sind in der Vorderansicht wie der gesamte Teilrahmen 22 II-förmig; und die Rahmenelemente 39 und 40 sind in der Vorderansicht des Korpus 5 wie der gesamte Teilrahmen 23 U-förmig. Im Bereich von oberen Kanten 31 und unteren Kanten 32 des Korpus 5 ist der Metallrohrrahmen 20 bzw. sind die Rahmenelemente 35 und 36 bzw. 39 und 40 der Teilrahmen 21 und 23 abgeschrägt, wobei die Abschrägungen 41 von den Beplankungen 10 jeweils mit einem Viertelkreisbogen 42 (siehe 3) frei überspannt sind, um ein rundes Erscheinungsbild der Kanten 31 und 32 auszubilden. Durch ihre angrenzende Anbindung an die Teilrahmen 21 und 23 bedürfen die Viertelkreisbögen 42 der Beplankungen 10 grundsätzlich keiner besonderen Stabilisierung. Eine solche Stabilisierung kann aber durch ein Stützblech 43 mit einem dem gewünschten Verlauf der Beplankung 10 entsprechenden Randverlauf bewirkt werden.
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5 zeigt den aus den Rahmenelementen der Teilrahmen 21, 22, 23 zusammengesteckten Metallrohrrahmen 20, bis auf das vordere Rahmenelement 35 des oberen Teilrahmens 21 gemäß 4. Hier werden Details von vertikalen Steckverbindungen 44 zwischen den Rahmenelementen der Teilrahmen 21, 22, 23 sichtbar. Die Stabilität des neuen Möbels basiert zwar auf dem in 5 gezeigten Metallrohrrahmen. Sie wird aber insgesamt erst durch die Beplankung und Verkleidung dieses Metallrohrrahmens und häufig auch erst durch die weitere Ausstattung des so entstehenden Korpus erreicht.
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Die Ausführungsform des Möbels 1 gemäß 6 ist ein Küchenmodul mit einer in die Beplankung 10 des oberen Teils 4 des Korpus 5 integrierten Spüle 45. Unter der Spüle 45 und oberhalb des Auszugs 8 in dem unteren Teil 7 ist ein Auszug 46 im mittleren Teil 6 vorgesehen. Dieser Auszug 46 ist in 7 separat dargestellt. Ein Beschlag 47 des Auszugs 46 ist einerseits zur direkten Befestigung an der Verkleidung 27 auf der linken Seite des mittleren Teils 6 vorgesehen und andererseits an einem Raumteiler 48 befestigt, der den Innenraum 26 des Korpus 5 innerhalb seines mittleren Teils 6 seitlich unterteilt. Die Breite des Beschlags 47 kann so auch bei einem überbreiten Möbel 1 von etwa 70 cm Breite einem Standardmaß von knapp 60 cm entsprechen. Zudem wird auf der dem Beschlag 47 gegenüberliegenden Seite des Raumteilers 48 ein Fach 49 abgeteilt, in dem getrennt von Müll, für den Müllsammelbehälter 50 in den Auszug 46 eingehängt sind, Gegenstände aufbewahrt werden können. Dabei nimmt das Fach 49 hier einen Behälter 51 auf, der lösbar an ein Frontelement 52 des Auszugs 46 angehängt ist und das so mit den Müllsammelbehältern 50 über das Frontelement 52 aus dem Korpus 5 herausgezogen und wieder in diesen zurückgeschoben wird, aber auf unterschiedlichen Seiten des Raumteilers 48. Der Raumteiler 48 ist seinerseits an der Verkleidung 27 im Bereich des Teils 6 des Korpus 5 und/oder an dem daran gelagerten Horizontalboden 30 befestigt. Zu dem Beschlag 47 des Auszugs 46 gehört auch eine Abdeckung 53 für die in den Korpus 5 eingeschobenen Müllsammelbehälter 50. Über der Abdeckung 53 verbleibt auch noch Stauraum innerhalb des Innenraums 26 des Korpus 5, zum Beispiel für Müllbeutel und dergleichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Möbel
- 2
- Ofen
- 3
- Kochfeld
- 4
- Teil des Korpus
- 5
- Korpus
- 6
- Teil des Korpus
- 7
- Teil des Korpus
- 8
- Auszug
- 9
- Fuß
- 10
- Beplankung
- 11
- Durchführungsöffnung
- 12
- Fixiermagnet
- 13
- Frontblende
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Rückwand
- 16
- Element der Rückwand
- 17
- Element der Rückwand
- 18
- Steckverbindung
- 19
- Durchführungsöffnung
- 20
- Metallrohrrahmen
- 21
- Teilrahmen
- 22
- Teilrahmen
- 23
- Teilrahmen
- 24
- Beschlag
- 25
- Arbeitsplatte
- 26
- Innenraum
- 27
- Verkleidung
- 28
- Metallblech
- 30
- Horizontalboden
- 31
- Kante
- 32
- Kante
- 33
- Rahmenteil
- 34
- Rahmenteil
- 35
- Rahmenelement
- 36
- Rahmenelement
- 37
- Rahmenelement
- 38
- Rahmenelement
- 39
- Rahmenelement
- 40
- Rahmenelement
- 41
- Abschrägung
- 42
- Viertelkreisbogen
- 43
- Stützblech
- 44
- Steckverbindung
- 45
- Spüle
- 46
- Auszug
- 47
- Beschlag
- 48
- Raumteiler
- 49
- Fach
- 50
- Müllsammelbehälter
- 51
- Behälter
- 52
- Frontelement
- 53
- Abdeckplatte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006018692 U1 [0003, 0003]
- DE 2934633 [0003]