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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lamelle einer Luftausgangsvorrichtung eines Lüftungssystems, die sich in eine Hauptrichtung erstreckt, der Bauart, die einen Körper, der aus einem galvanisierbares Material hergestellt ist, und mindestens eine Achse die sich, indem sie aus dem Körper herausragt, in die Hauptrichtung erstreckt, umfasst, wobei die Achse dazu bestimmt ist, die rotierende Montage der Lamelle in der Luftausgangsvorrichtung zu erlauben.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine Luftausgangsvorrichtung, die eine derartige Lamelle umfasst, sowie ein Herstellungsverfahren einer derartigen Lamelle.
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Das Lüftungssystem des Fahrgastraums eines Fahrzeugs mündet im Allgemeinen in mindestens eine Öffnung, die in der Instrumententafel des Fahrzeugs vorgesehen ist. Eine Luftausgangsvorrichtung verschließt diese Öffnung und erlaubt, die Richtung des Luftstroms zu steuert, der aus dem Lüftungssystem austritt.
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Eine derartige Luftausgangsvorrichtung umfasst beispielsweise eine erste Anordnung im wesentlichen horizontaler Lamellen und eine zweite Anordnung im wesentlichen vertikaler Lamellen, wobei die Anordnungen rotierend montiert sind und sich voreinander quer zum stromabwärtigen Endabschnitt eines Luftkanals erstrecken, der das Lüftungssystem mit der Luftaustrittsöffnung verbindet. Die Rotation der horizontalen Lamellen erlaubt, den Luftstrom nach oben oder nach unten zu lenken, und die Rotation der vertikalen Lamellen erlaubt, den Luftstrom nach rechts oder nach links zu lenken. Andere Luftaustrittsvorrichtungen, die nur eine einzige Lamellenanordnung, ja sogar nur eine einzige Lamelle, umfassen, sind ebenfalls bekannt. In allen Fällen weist jede Lamelle die Form einer Schaufel auf, die von einem Körper gebildet wird, und ist anhand von Achsen, die aus dem Körper hervorstehen, rotierend in einem Luftkanal montiert.
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Aus ästhetischen Gründen kann das Aussehen der Lamelle durch beispielsweise eine Verchromung des Körpers verbessert werden. Dazu ist der Körper aus galvanisierbarem Material hergestellt, und die Lamelle wird in ein Chrombad getaucht, das es erlaubt, das Chrom auf die Wand des Körpers aufzubringen. Bei diesem Verchromungsvorgang ist man jedoch bestrebt zu vermeiden, dass das Chrom auch die Achsen bedeckt. Die Achsen müssen nämlich sehr genau bemessen sein, und das Hinzufügen des Chroms auf sie führt zu Abmessungsdifferenzen, die über die zulässigen Toleranzen hinausgehen. Daneben kann es durch Chrom auf den Achsen zu Vibrationsproblemen zwischen der Achse und dem Luftkanal kommen, wodurch störende Geräusche erzeugt werden, wenn die Luftausgangsvorrichtung verwendet wird.
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Um die Anwesenheit von Chrom auf den Achsen zu verhindern, ist es bekannt, die Lamelle aus zwei unterschiedlichen Materialien herzustellen, wie beispielsweise in den Dokumenten
EP-2 006 132 und
EP-2 177 843 beschrieben, wobei ein Abschnitt der Lamelle, der die Achsen trägt, beispielsweise ihr Kern, aus einem nicht galvanisierbaren Material hergestellt ist und ein anderer Abschnitt, der eine Umhüllung des Kerns und die sichtbaren Seiten des Körpers bildet, aus einem galvanisierbaren Material hergestellt ist. Damit setzt sich das Chrom, wenn die Lamelle in das Chrombad getaucht wird, nur auf dem Abschnitt ab, der aus galvanisierbarem Material gefertigt ist und nicht auf dem anderen Abschnitt, der die Achsen umfasst. Eine derartige Lamelle, die aus zwei Materialien besteht, ist beispielsweise durch Anformen eines der Abschnitte auf dem anderen Abschnitt hergestellt.
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So kann man den Kern mit den Achsen in der Umhüllung anformen oder die Umhüllung auf dem Kern anformen. Jedoch ist keine dieser Lösungen zufriedenstellend. Wenn nämlich der Kern in die Umhüllung eingebracht wird, kann dadurch das galvanisierbare Material der Umhüllung verschoben werden, wobei sich dieses galvanisierbare Material dann auf den Achsen befindet, die dann beim Verchromungsvorgang verchromt werden. Wenn die Umhüllung auf dem Kern aufgebracht wird, kann der Kern gegen die Wand der Formmulde gedrückt und nicht vollständig mit dem galvanisierbaren Material bedeckt werden. Damit werden die sichtbaren Seiten des Körpers nicht vollständig verchromt, und die hergestellte Lamelle hat kein zufriedenstellendes Aussehen.
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Die Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteilen abzuhelfen und schlägt dazu eine Lamelle vor, deren Achse auf sichere Weise kein galvanisierbares Material aufweist und dabei gleichzeitig ein zufriedenstellendes verchromtes Aussehen des Körpers garantiert.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Lamelle der vorerwähnten Bauart, bei der die Achse ein vom Körper unterschiedliches Teil ist und in einem Sitz befestigt ist, der in dem Körper vorgesehen ist, wobei die Achse aus einem nicht galvanisierbaren Material besteht.
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Dadurch, dass die Achse als ein unterschiedliches Teil hergestellt wird, das heißt, vom Körper getrennt, und am Körper angebracht wird, kann garantiert werden, dass die Achse nicht von dem galvanisierbaren Material des Körpers bedeckt wird, wogegen der Körper, der von Grund auf kein nicht galvanisierbares Material aufweist, in einem Stück aus einem galvanisierbaren Material hergestellt werden kann, wodurch eine gleichmäßige Verchromung seines sichtbaren Abschnitts gewährleistet wird. Damit erhält man eine Lamelle, deren Achsen sehr präzise dimensioniert sind und deren Körper ein zufriedenstellendes Aussehen zeigt.
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Gemäß anderer Merkmale der Lamelle:
- – ist der Sitz in eine Seitenwand des Körpers eingearbeitet, die sich etwa senkrecht zur Hauptrichtung erstreckt, wobei sich der Sitz gemäß der Hauptrichtung im Körper erstreckt und in die Seitenwand mündet,
- – weist die Achse eine Länge auf, die länger ist als der Sitz tief ist, so dass die Achse aus der Seitenwand herausragt, wenn sie in den Sitz eingesetzt ist,
- – umfasst die Lamelle zwei Sitze, die sich jeweils in einem der Enden des Körpers gemäß der Hauptrichtung erstrecken, wobei eine Achse in jedem der Sitze befestigt ist, so dass sie aus den Enden gemäß der Hauptrichtung herausragt,
- – ist der Körper verchromt,
- – weist der Sitz eine zylindrische Form auf, wobei die Achse eine etwa komplementäre Form aufweist und kraftschlüssig in den Sitz eingesetzt ist, um seine Befestigung sicherzustellen,
- – umfasst der Sitz eine Rille, die den Durchmesser der Aufnahme neben der Rille derart vergrößert, um eine Ableitung der Luft beim Einsetzen der Achse in den Sitz zu ermöglichen, und
- – umfasst die Lamelle einen Kanal, der einerseits in der Nähe des Bodens des Sitzes und andererseits außerhalb des Körpers mündet, wobei der Kanal ausgebildet ist, um beim Einsetzen der Achse in den Sitz eine Ableitung der Luft zu ermöglichen und/oder um eine Ansammlung von Chrom im Sitz zu vermeiden, wenn der Körper verchromt wird.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Luftausgangsvorrichtung eines Lüftungssystems der Bauart, die einen Körper umfasst, der einen Luftkanal bildet und in der Nähe des stromabwärtigen Endes des Luftkanals mindestens eine Lamelle, die sich etwa gemäß einer Hauptrichtung erstreckt und um eine Achse, die sich gemäß der Hauptrichtung, erstreckt, rotierend bewegbar ist, wobei die Lamelle wie oben beschrieben ist.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Herstellungsverfahren einer wie oben beschriebenen Lamelle, deren Körper gemäß den folgenden Schritten verchromt wird:
- – der Körper wird verchromt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verchromung die folgenden Schritte umfasst:
- – Herstellung eines Körpers aus einem galvanisierbaren Material, wobei der Körper mindestens einen Aufnahmesitz einer Achse umfasst,
- – Herstellung mindestens einer Achse aus einem nicht galvanisierbaren Material,
- – Verbindung der Achse mit dem Körper durch Einführen der Achse in den Sitz.
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Weitere Gesichtspunkte und Vorteile ergeben sich aus der Lektüre der folgenden Beschreibung, die als Beispiel gegeben wird und die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, von denen:
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die 1 eine perspektivische schematische Darstellung eines Beispiels einer Luftaustrittsvorrichtung ist, bei der eine erfindungsgemäße Lamelle verwendet werden kann,
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die 2 eine perspektivische schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lamelle ist, die in einer Luftaustrittsvorrichtung der 1 verwendet wird,
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die 3 eine perspektivische schematische Darstellung eines Endes der Lamelle von 2 vor der Verbindung von Achse und Lamelle ist,
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die 4 eine perspektivische schematische Darstellung des Endes der Lamelle von 3 ist, wobei die Achse auf der Lamelle angebracht ist, und
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die 5 eine schematische Schnittdarstellung gemäß der Ebene V-V der 2 gemäß einer besonderen Ausführungsform der Lamelle ist.
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Unter Bezugnahme auf die 1 wird eine Luftausgangsvorrichtung 1 beschrieben, die in klassischer Weise dazu bestimmt ist, eine Luftaustrittsöffnung zu verschließen, die in einer (nicht dargestellten) Instrumententafel vorgesehen ist und mit einem (nicht dargestellten) Lüftungssystem verbunden ist.
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Die Vorrichtung 1 umfasst einen Körper 2, der auf dem Endabschnitt eines Luftführungskanals montiert ist, der das Lüftungssystem mit der Luftaustrittsöffnung verbindet. Der Körper 2 kann mit dem Luftführungskanal aus einem Stück gefertigt sein. Der Körper 2 ist hohl, damit die Luft zirkulieren kann.
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In klassischer Weise ist in der Nähe des stromabwärtigen Endes des Körpers eine Anordnung erster Lamellen 4, die sich in eine erste Richtung erstrecken, den Körper 2 durchquerend rotierend montiert. Die ersten Lamellen 4 sind übereinander derart angeordnet, dass sie über die Höhe des Körpers 2 verteilt sind. Jede erste Lamelle 4 ist um eine Achse A bewegbar, die sich in die erste Richtung erstreckt, und die ersten Lamellen 4 sind miteinander rotierend verbunden, das heißt, dass die Rotation einer ersten Lamelle 4 zur Rotation der anderen ersten Lamellen 4 führt.
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Ebenfalls in klassischer Weise umfasst die Vorrichtung eine Anordnung zweiter Lamellen 6, die sich in eine zweite Richtung erstrecken, die mit der ersten Richtung einen Winkel bildet, wobei die zweiten Lamellen 6 den Körper 2 durchquerend rotierend montiert sind. Die zweiten Lamellen sind nebeneinander derart angeordnet, dass sie über die Breite des Körpers 2 verteilt sind. Jede zweite Lamelle 6 ist um eine Achse B bewegbar, die sich in die zweite Richtung erstreckt, und die zweiten Lamellen 6 sind rotierend miteinander verbunden, das heißt, dass die Rotation einer zweiten Lamelle 6 zur Rotation der anderen zweiten Lamellen 6 führt. Die Anordnung zweiter Lamellen 6 erstreckt sich vor der Anordnung der ersten Lamellen 4 derart, dass die ersten Lamellen 4 die zweiten Lamellen 6 verdecken, wenn die Luftausgangsvorrichtung 1 von Fahrgastraum des Fahrzeugs aus gesehen wird, wie auf der 1 gezeigt.
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Die Vorrichtung 1 umfasst auf bekannte Weise ein Bedienelement 8, das ausgebildet ist, um die Rotation der Anordnung erster Lamellen 4 und der Anordnung zweiter Lamellen 6 zu befehlen.
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Die oben beschriebene Luftausgangsvorrichtung ist nur ein Beispiel, und die erfindungsgemäße Lamelle 10 kann mit anderen bekannten Vorrichtungstypen verwendet werden.
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Die erfindungsgemäße Lamelle 10 weist einen besonderen Aspekt auf und wird deswegen in dem obigen Beispiel eher als erste Lamelle 4 verwendet, da sie dazu bestimmt ist, sichtbar zu sein. Selbstverständlich könnte sie auch als zweite Lamelle 6 verwendet werden.
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Die Lamelle 10, die auf der 2 dargestellt ist, erstreckt sich im Allgemeinen in eine Hauptrichtung, die der Richtung entspricht, um die sie rotierend bewegbar ist. Damit erstreckt sich die Lamelle 10 gemäß dem auf den Figuren dargestellten Beispiel in die erste Richtung und ist um die Achse A rotierend bewegbar, die sich in die erste Richtung erstreckt, wenn die Lamelle 10 eine erste Lamelle 4 bildet.
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Die Lamelle 10 umfasst einen Körper 12, der sich etwa in die Hauptrichtung erstreckt und beispielsweise die Form einer Schaufel aufweist, die imstande ist, einen Luftstrom zu lenken, der gemäß einer Richtung etwa senkrecht zur Hauptrichtung ausgerichtet ist. Der Körper 12 umfasst beispielsweise eine Verbindungslasche 14 mit anderen Lamellen, um sie mit diesen anderen Lamellen rotierend zu verbinden. Gemäß anderen nicht dargestellten Ausführungsformen kann der Körper 12 auch eine komplexere Form haben, beispielsweise indem er mehrere zueinander parallele Lamellen umfasst, die aus einem Stück gefertigt sind, um eine Vielzahl von Luftleitungsschaufeln zu bilden und somit die Anordnung erster Lamellen aus einem Stück zu bilden.
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Der Körper 12 ist aus einem einzigen Stück aus galvanisiertem Kunststoff hergestellt. Als galvanisierbar wird ein Material bezeichnet, das imstande ist, galvanisiert sein zu können und insbesondere durch Eintauchen in ein Chrombad verchromt werden zu können. Das galvanisierbare Material ist beispielsweise Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polycarbonat-Acrylnitril-Butadien-Styrol (PC-ABS) oder Polyamid (PA), insbesondere mit Mineralfasern versetzt.
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Der Körper 12 erstreckt sich zwischen zwei Seitenwänden 16, die sich an den Enden des Körpers 12 gemäß der Hauptrichtung und etwa senkrecht zu dieser Hauptrichtung erstrecken. Der Körper 12 umfasst zwei etwa zylindrische Sitze 18 mit der Achse A, das heißt, die sich um die Rotationsachse der Lamelle 10 erstrecken, und jeweils in eine der Seitenwände 16 des Körpers 12 münden, wie auf den 3 und 5 dargestellt. Gemäß der auf den Figuren dargestellten Ausführungsform sind die Sitze 18 blind, das heißt, dass die Sitze 18 auf der Seite der Seitenwände 16 offen sind, in den Körper 12 gemäß der Hauptrichtung hineinragen und von einem Boden 20 verschlossen werden, der sich im Körper 12 etwa parallel zu den Seitenwänden 16 erstreckt, wie auf der 5 dargestellt. Gemäß einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform können die Sitze 18 eine Bohrung bilden, die den Körper 12 von einer Seitenwand 16 zur anderen vollständig durchquert.
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Jeder Sitz 18 nimmt eine Achse 22 auf, die von einem vom Körper 12 unterschiedlichen und getrennten Teil gebildet wird, wie auf der 3 dargestellt. Die Achse 22 erlaubt die rotierende Montage der Lamelle 10 auf dem Körper 2 der Luftausgangsvorrichtung 1 und erstreckt sich demzufolge in die Hauptrichtung um die Achse A, wie auf den 2 und 4 dargestellt. Die Achsen 22 sind beispielsweise zylindrisch geformte Bolzen mit einer kreisrunden Basis, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Sitze 18 entspricht, so dass die Achsen 22 kraftschlüssig in diesen Sitzen 18 durch kraftschlüssiges Einführen in diese Sitze 18 bis zur Herstellung eines Kontakts mit ihrem Boden 20 befestigt sind. Zu diesem Zweck umfassen die Sitze 18 beispielsweise eine Rille 24, die den Durchmesser des Sitzes 18 neben der Rille lokal vergrößert und der Luft erlaubt, beim kraftschlüssigen Einsetzen einer Achse 22 in denselben zu entweichen.
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Gemäß einer Ausführungsform, die auf der 5 dargestellt ist, umfasst der Körper 12 als Ersatz für die Rille 24 oder zusätzlich zu dieser einen Kanal 26, der einerseits in der Nähe des Bodens 20 des Sitzes 18 und andererseits außerhalb des Körpers 12 mündet. In vorteilhafter Weise mündet der Kanal 26 in eine Wand des Körpers 12, die zum Inneren des Luftführungskanals ausgerichtet ist, so dass er von außerhalb der Luftausgangsvorrichtung 1 unsichtbar ist. Der Kanal 26 erstreckt sich beispielsweise etwa senkrecht zur Achse A, wie auf der 5 dargestellt ist. Der Kanal 26 erlaubt der Luft ebenfalls, beim kraftschlüssigen Einsetzen einer Achse 22 in einen Sitz 18 aus diesem zu entweichen. Ferner erlaubt der Kanal 26, wenn der Körper 12 vor dem Einsetzen der Achse 22 verchromt wird, wie später beschrieben werden wird, eine Chromansammlung im Sitz 18 zu vermeiden. Damit wird sichergestellt, dass der Sitz 18 beim Einsetzen der Achse 22 in denselben nicht durch eine Chromanhäufung verstopft wird, was die Befestigung der Achse 22 im Sitz 18 stören könnte.
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Jede Achse 22 weist eine Länge auf, die länger ist als der entsprechende Sitz 18 tief ist, das heißt, länger als der Abstand, der die Seitenwand 16, in den der Sitz 18 mündet, von ihrem Boden 20 trennt. Damit ragt die Achse 22, wenn er in den Sitz 18 eingesetzt und dort befestigt ist, gemäß der Achse A aus der Seitenwand 16 heraus, wie auf den 2 und 4 dargestellt, wodurch die rotierende Montage der Lamelle 10 im Körper 2 der Luftausgangsvorrichtung 1 ermöglicht wird, wobei dieser Körper 2 beispielsweise einen Aufnahmesitz des Abschnitts der Achse 22 umfasst, der aus der Seitenwand 16 hervorragt. Die Achse 22 ist beispielsweise zwei Mal länger als der entsprechende Sitz 18 tief ist, so dass sich die Hälfte der Achse 22 außerhalb des Sitzes 18 erstreckt, wenn die Achse 22 in den Sitz 18 eingesetzt ist.
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Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Lamelle 10, wenn die Sitze 18 eine ihren gesamten Körper 12 durchgehende Bohrung bilden, nur eine einzige Achse umfassen, der den Körper 12 durchquert und auf der einen und der anderen Seite des Körpers 12 an jeder Seitenwand 16 herausragt.
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Jede Achse 22 ist aus einem nicht galvanisierbaren Material hergestellt, das heißt aus einem Material, das nicht galvanisiert werden kann und auf dem der Chrom nicht haftet, wenn dieses Material in ein Chrombad getaucht wird. Das nicht galvanisierbare Material ist beispielsweise ein Metall oder ein Kunststoff, wie nur Polycarbonat (PC) oder Polyamid (PA), das Glasfasern umfasst. Somit ändert sich der Durchmesser der Achse 22, wenn er einmal in den gewünschten Abmessungen hergestellt ist, nicht, da sich keine Chromschicht auf ihm ablagert. Durch die getrennte Herstellung der Achse 22 vom Körper 12 als ein hinzuzufügendes Teil aus einem nicht galvanisierbaren Material ist es also möglich, eine sehr präzise Abmessung der Rotationszachse der Lamelle 10 zu erhalten. Eine derartige Abmessung erlaubt sicherzustellen, dass die Montagetoleranzen eingehalten werden und dass durch die Montage der Lamelle 10 auf der Luftausgangsvorrichtung 1 keine Vibrationen zwischen den Achsen 22 und dem Körper 2 der Luftausgangsvorrichtung 1 erzeugt werden.
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Es folgt eine Beschreibung des Herstellungsverfahrens der oben beschriebenen Lamelle 10.
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In einem ersten Schritt wird der Körper 12 der Lamelle 10 aus einem galvanisierbaren Material hergestellt, beispielsweise durch Formen des Körpers 12 in einem Stück. Die Sitze 18 können während des Formens des Körpers 12 bei Anpassung der Form des Formhohlraums hergestellt werden, oder sie können nach dem Formen des Körpers 12 in die Seitenwände 16 gebohrt werden.
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Die Achsen 22 werden separat aus einem nicht galvanisierbaren Material hergestellt und danach in den Sitzen 18 durch kraftschlüssiges Einsetzen in die Sitze 18 befestigt.
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Gemäß einer ersten Variante des Verfahrens wird der Körper 12 vor oder nach der Herstellung der Sitze 18 in den Seitenwänden 16 verchromt, beispielsweise durch Eintauchen in ein Chrombad, bevor die Achsen 22 in den Sitzen 18 befestigt werden.
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Gemäß einer zweiten Variante des Verfahrens wird der Körper 12 verchromt, nachdem die Achsen in den Sitzen 18 befestigt wurden.
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In beiden Fallen ist sichergestellt, dass die Achsen 22 während des Verchromungsvorgangs nicht verchromt werden, da sie aus einem nicht galvanisierbaren Material hergestellt sind. Da die Achsen 22 getrennt vom Körper 12 hergestellt sind, gibt es kein Risiko einer Wanderung von galvanisierbarem Material vom Körper 12 auf die Achsen 22. Damit werden die Achsen 22 während des Verchromungsschritts des Körpers nicht verchromt, selbst wenn sie vor diesem Schritt in den Sitzen 18 befestigt wurden.
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Damit erhält man eine Lamelle 10, deren Körper 12 gleichmäßig verchromt ist, vor allem auf seinen von außerhalb der Luftausgangsvorrichtung sichtbaren Seiten, und deren Achsen 22 nicht verchromt sind, was erlaubt, sie im Hinblick auf ihre Maße mit sehr hoher Genauigkeit herzustellen. Das Herstellungsverfahren umfasst einen zusätzlichen Schritt der Befestigung der Achsen in den Sitzen, aber dieser Nachteil wird durch die Tatsache ausgeglichen, dass dadurch garantiert wird, dass diese Achsen während des Verchromungsvorgangs des Körpers ausgespart werden.
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Die oben beschriebene Luftausgangsvorrichtung 1 wurde unter Bezugnahme auf eine Instrumententafel beschrieben; sie kann selbstverständlich mit anderen Teilen eines Fahrzeugs verwendet werden, in denen eine Luftaustrittsöffnung vorgesehen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2006132 [0006]
- EP 2177843 [0006]