DE102009010950A1 - Lamelle sowie Verfahren zur Herstellung der Lamelle - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lamelle (1), insbesondere zur Verwendung in einer Lüftungsdüse eines Fahrzeugs, mit einem Grundkörper (2), an dem mindestens ein Lagerelement (3) angeordnet ist, wobei die Lamelle (1) eine erste Kunststoffkomponente (4) und eine zweite Kunststoffkomponente (7) aufweist. Die zweite Kunststoffkomponente (7) ist ein fester Kunststoff, der der Lamelle (1) eine ausreichende Festigkeit verleiht. Um eine Lamelle (1) zu schaffen, die ein festes und stabiles Lagerelement (3) aufweist und die kostengünstig in der Herstellung ist, schlägt die Erfindung vor, die Lamelle (1) als Mehrkomponentenspritzgussteil herzustellen, wobei das Lagerelement (3) einen Querschnitt aufweist, der einen inliegenden Kern (6) aus der zweiten Kunststoffkomponente (7) umfasst, wobei der Kern (6) sich im Wesentlichen über die gesamte Länge (L) des Lagerelements (3) erstreckt und von einer Hüllschicht (5) umhüllt ist, die aus der ersten Kunststoffkomponente (4) besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lamelle mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung der Lamelle mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 7.
  • Eine derartige Lamelle wird typischerweise in einer Lüftungsdüse eines Fahrzeugs verwendet. Die Lamelle kann grundsätzlich auch in anderen Bauteilen verwendet werden, beispielsweise als Blende oder Abdeckklappe. Die Lamelle weist einen entlang einer Längsachse gestreckten, relativ flachen Grundkörper auf, wobei die Längserstreckung üblicherweise größer als die Breitenerstreckung ist. Der Querschnitt des Grundkörpers der Lamelle ist meist flach und gedrungen.
  • Eine derartige Lamelle ist beispielsweise aus der Druckschrift EP 2 006 132 A1 bekannt. Die Lamelle kann aus zwei verschiedenen Kunststoffkomponenten bestehen, wobei die erste Komponente beispielsweise ein galvanisch beschichtbarer Kunststoff und die zweite Komponente ein fester Kunststoff, beispielsweise ein faserverstärkter Kunststoff, ist. Die erste Komponente ermöglicht eine ansprechende optische Gestaltung der Lamelle, beispielsweise durch eine Verchromung, während die zweite Komponente der Lamelle die erforderliche Festigkeit und Stabilität gibt.
  • Zur Lagerung der Lamelle, beispielsweise in einem Gehäuse einer Lüftungsdüse, weist die Lamelle ein Lagerelement auf. Das Lagerelement ist üblicherweise an einem in Längsrichtung vorderen und hinteren Ende des Grundkörpers der Lamelle angeordnet. Das Lagerelement ist typischerweise ein zylinderförmiger Lagerzapfen, der in eine Lageröffnung im Gehäuse der Lüftungsdüse einlegbar ist. Der Lagerzapfen kann aus Kunststoff bestehen und am Grundkörper angespritzt sein. Üblicherweise besteht er aus einer Kunststoffkomponente des Grundkörpers. Um den Lagerzapfen möglichst stabil auszubilden, so dass er auch bei größerer Belastung nicht abbricht, wird in der Druckschrift EP 2 006 132 A1 vorgeschlagen, den Lagerzapfen nicht aus Kunststoff, sondern aus Metall auszuführen, beispielsweise mit Hilfe eines in die Lamelle integrierten Einlegeteils oder mit Hilfe eines Lagerstiftes, der in eine am Grundkörper angeordnete Lageröffnung eingeführt ist. Das Metallteil bietet eine hohe Festigkeit und ist galvanisch beschichtbar. Nachteilig ist, dass die Herstellung der Lamelle mit einem Metalleinleger oder mit einem in eine Lagerbohrung eingeführten Lagerstift relativ aufwändig und teuer ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lamelle vorzuschlagen, deren Lagerelement fest und stabil sowie optisch ansprechend gestaltbar ist, die aber auch kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lamelle mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Lamelle umfasst einen Grundkörper, der insbesondere entlang einer Längsachse gestreckt ist, wobei an dem Grundkörper mindestens ein Lagerelement angeordnet ist. Das Lagerelement ist beispielsweise ein zylinderförmiger Lagerzapfen. Die Lamelle weist eine erste Kunststoffkomponente und eine zweite Kunststoffkomponente auf Diese erste Kunststoffkomponente kann insbesondere ein Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) sein, das galvanisch beschichtbar ist, was eine ansprechende optische Gestaltung durch eine galvanische Beschichtung ermöglicht. Die zweite Kunststoffkomponente ist ein fester Kunststoff, wobei mit „fest” gemeint ist, dass die zweite Kunststoffkomponente fester als die erste Kunststoffkomponente ist. Insbesondere handelt es sich bei der zweiten Kunststoffkomponente um ein verstärktes ABS, wobei die Verstärkung beispielsweise durch Glasfasern erfolgt. Alternativ kann die zweite Kunststoffkomponente beispielsweise ein Polycarbonat-Acrylnitril-Butadien-Styrol (PC-ABS) sein. Auf Grund ihrer Festigkeit gibt die zweite Kunststoffkomponente der Lamelle die notwendige Festigkeit und Stabilität.
  • Allerdings ist die zweite Kunststoffkomponente im Allgemeinen deutlich schlechter optisch gestaltbar als die erste Kunststoffkomponente geringerer Festigkeit. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Kunststoff mit Glasfasern verstärkt ist und der Gewichtsanteil der Glasfasern an der Kunststoffkomponente, wie für die zweite Kunststoffkomponente der erfindungsgemäßen Lamelle bevorzugt, größer als 10% und insbesondere größer als 40% ist. Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Lamelle ist daher, dass das Lagerelement einen Querschnitt aufweist, der einen inliegenden Kern aus der zweiten Kunststoffkomponente aufweist, wobei der Kern sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Lagerelements erstreckt und von einer Hüllschicht umhüllt ist, die aus der ersten Kunststoffkomponente besteht. Hierdurch wird erreicht, dass das Lagerelement eine hohe Stabilität aufweist, aber auf Grund der umhüllenden Hüllschicht relativ einfach optisch gestaltbar ist. Der Einsatz eines zusätzlichen Metallteils zur Ausbildung eines Lagerelements hoher Festigkeit ist somit nicht notwendig. Auf Grund der Verwendung von zwei Kunststoffkomponenten zur Ausbildung des Lagerelements der erfindungsgemäßen Lamelle ist eine Herstellung der Lamelle mit dem Lagerelement als kostengünstiges Spritzgussteil möglich.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Lamelle ist an einem vom Grundkörper abgewandten Ende des Lagerelements der Kern nicht von der Hüllschicht umhüllt. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn, wie bevorzugt, ein Spritzling der Lamelle einen Überlaufkörper aufweist, der am Lagerelement angeordnet ist. Mit „Spritzling” ist der Körper gemeint, der nach dem Spritzen der Kunststoffkomponenten in eine Spritzgussform der Spritzgussform entnommen wird. Der Spritzling umfasst die eigentliche Lamelle, den Überlaufkörper sowie gegebenenfalls ein Angussteil. Der Überlaufkörper wird nach dem Spritzen vom Spritzling abgetrennt. Der Überlaufkörper weist insbesondere einen Querschnitt auf, der mit dem des Lagerelements korrespondiert. Der Überlaufkörper umfasst ebenfalls die Hüllschicht und den Kern, so dass nach dem Abtrennen des Überlaufkörpers der Querschnitt des Lagerelements mit dem Kern und der Hüllschicht sichtbar ist.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Lamelle weist der Grundkörper einen Querschnitt auf, der den inliegenden Kern aus der zweiten Kunststoffkomponente aufweist, wobei der Kern sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Grundkörpers erstreckt und von der Hüllschicht umhüllt ist, die aus der ersten Kunststoffkomponente besteht. Somit erstreckt sich der stabile und feste Kern im Wesentlichen über die gesamte Länge der Lamelle, einschließlich des Lagerelements, was der Lamelle Festigkeit gibt. Durch die Hüllschicht ist der Grundkörper ebenfalls optisch gestaltbar und somit optisch ansprechend gestaltbar. Der Grundkörper und das Lagerelement können somit so gestaltet werden, dass sie optisch eine Einheit bilden. Die Hüllschicht erstreckt sich normalerweise zudem auf das vordere und hintere Ende des Grundkörpers sowie gegebenenfalls auf weitere Bestandteile der Lamelle.
  • Vorzugsweise ist an der erfindungsgemäßen Lamelle ein Kopplungselement angeordnet, beispielsweise in Form eines Zapfens, über das die Lamelle mit weiteren Lamellen und/oder einer Steuereinrichtung, wie beispielsweise einem Stellrad oder einem Schieber, gekoppelt ist. Über das Kopplungselement lässt sich die Orientierung der Lamelle einstellen. Beispielsweise lassen sich mehrere Lamellen einer Lüftungsdüse über die an den Lamellen angeordneten Kopplungselemente von einer Schließstellung, bei dem die Lüftungsdüse durch die Lamellen verschlossen ist, in eine Stellung überführen, bei dem Luft aus der Lüftungsdüse ausströmen kann.
  • Die erfindungsgemäße Lamelle ist durch eine Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7 herstellbar. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Lamelle zeichnet sich durch folgende Schritte aus: Zunächst wird die erste Kunststoffkomponente, der galvanisch beschichtbare Kunststoff, in eine Spritzgussform eingespritzt, wobei sich die erste Kunststoffkomponente an die Wand der Spritzgussform anlegt und dadurch die Hüllschicht und damit für die nachfolgend eingespritzte zweite Kunststoffkomponente einen Hohlraum bildet. Die zweite, feste Kunststoffkomponente bildet den Kern. Diese Art des Spritzvorgangs ist unter dem Namen Sandwich-Verfahren als Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren bekannt. Die Spritzgussform weist an der Lamellenform für die eigentliche Lamelle mindestens eine Überlaufkavität für den Überlaufkörper auf, der an der erfindungsgemäßen Lamelle angeordnet ist. Nach dem Entfernen des durch das Einspritzen der Kunststoffkomponenten in die Spritzgussform hergestellten Spritzlings der Lamelle, der den Grundkörper, das Lagerelement, den Überlaufkörper und gegebenenfalls das Kopplungselement und/oder weitere Teile umfasst, wird der Überlaufkörper vom Lagerelement abgetrennt, wodurch die erfindungsgemäße Lamelle entsteht.
  • Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Lamelle vor oder nach dem Abtrennen des Überlaufkörpers galvanisch beschichtet. Der Überlaufkörper kann derart gestaltet sein, dass der Spritzling an dem Überlaufkörper gegriffen werden kann und der Überlaufkörper die Funktion eines Griffs übernimmt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn nach einem Beschichten des Spritzlings die Teile, die die Lamelle bilden, nicht mehr berührt werden sollen. Da der Überlaufkörper von der Lamelle abgetrennt wird, kann die Lamelle am Überlaufkörper problemlos gegriffen werden, selbst wenn beim Greifen die Beschichtung beschädigt werden sollte, da der Überlaufkörper nicht Bestandteil der eigentlichen Lamelle ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 die erfindungsgemäße Lamelle in einer Seitenansicht;
  • 2 einen vergrößerten Schnitt (II-II) durch ein Lagerelement der erfindungsgemäßen Lamelle;
  • 3 einen vergrößerten Schnitt (III-III) durch den Grundkörper der erfindungsgemäßen Lamelle; und
  • 4 einen Spritzling der erfindungsgemäßen Lamelle.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Lamelle 1 zur Verwendung in einer nicht dargestellten Lüftungsdüse in einem Fahrzeug, wobei die Lamelle 1 einen Grundkörper 2 aufweist, an dem zwei Lagerelemente 3 angeordnet sind. Der Grundkörper 2 ist lang gestreckt, wobei die Länge LG des Grundkörpers 2 größer ist als dessen Breite BG. Der Grundkörper 2 der Lamelle 1 besteht aus zwei Kunststoffkomponenten, wobei die erste Kunststoffkomponente 4 ein Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) ist, der eine Hüllschicht 5 um einen Kern 6 bildet. Die 3 zeigt einen Schnitt durch den Grundkörper 2 der Lamelle 1. Der Kern 6 besteht aus einer zweiten Kunststoffkomponente 7 aus einem glasfaserverstärkten ABS, mit einem Glasfaseranteil von mehr als 30% Gewichtsanteil. Die zweite Kunststoffkomponente 7 ist somit fester als die erste Kunststoffkomponente 4. Der Kern 6 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Länge LG des Grundkörpers 2 und stabilisiert die Lamelle 1. Die Hüllschicht 5 ist mit einer dünnen, optisch ansprechenden Chromschicht 8 beschichtet, die die sichtbare Oberfläche 9 der Lamelle 1 bildet.
  • Die Lagerelemente 3 an den beiden Enden des Grundkörpers 2 sind als zylindrische Zapfen ausgebildet, die in Längsrichtung von den Endflächen 10 des Grundkörpers 2 abstehen. Die Lagerelemente 3 weisen, wie der Grundkörper 2, einen Querschnitt auf, der den Kern 6 aus der zweiten, festen Kunststoffkomponente 7, die Hüllschicht 5 aus der ersten Kunststoffkomponente 4 sowie die Chromschicht 8 umfasst. 2 zeigt einen Schnitt durch ein Lagerelement 3. Der Kern 6 erstreckt sich vom Grundkörper 3 in die Lagerelemente 3 hinein und im Wesentlichen über die gesamte Länge LL der Lagerelemente 3. Die Lagerelemente 3 sind an den vom Grundkörper 2 abgewandten Enden 11 nicht von der Hüllschicht 5 umhüllt, d. h. der Querschnitt der Enden 11 entspricht dem in 2 dargestellten Querschnitt des Lagerelements 3.
  • Am Grundkörper 3 ist zudem ein Kopplungselement 12 angeordnet, das als Kragarm 13 mit einem Zapfen 14 ausgebildet ist, wobei der Kragarm 13 in Richtung der Breite des Grundkörpers 2 absteht. Am Zapfen 14 kann beispielsweise eine nicht dargestellte Koppelstange befestigt werden, mit der die in einem nicht dargestellten Gehäuse gelagerte Lamelle 1 in ihrer Lage relativ zum Gehäuse verstellt werden kann. Das Kopplungselement 12 weist ebenfalls einen Querschnitt auf, der den Kern 6, die Hüllschicht 5 sowie die Chromschicht 8 umfasst.
  • Die erfindungsgemäße Lamelle 1 wird in einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren, dem so genannten Sandwich-Verfahren, hergestellt. Hierzu wird in eine nicht dargestellte Spritzgussform zunächst die erste Kunststoffkomponente 4, das galvanisch beschichtbare ABS, eingespritzt, das sich an die Wand der Spritzgussform anlegt, und somit einen Hohlkörper bildet, der mit der nachfolgenden zweiten Kunststoffkomponente 7 ausgefüllt wird. Die Spritzgussform weist Überlaufkavitäten auf, in der sich Überlaufkörper 15 ausbilden, die mit den Lagerelementen 3 der eigentlichen Lamelle 1 verbunden sind und mit der Lamelle 1 einen Spritzling 16 bilden, der in 4 dargestellt ist. Zudem ist durch den Spritzvorgang noch ein Angussteil 17 mit der Lamelle 1 verbunden. Nach dem Entnehmen des Spritzlings 16 aus der Spritzgussform werden die Überlaufkörper 15 an den Trennquerschnitten T1 und T2, wodurch die vom Grundkörper 2 abgewandten Enden 11 des Lagerelements 3 entstehen, an denen der Kern 6 sichtbar ist. Ebenso wird das Angussteil 17 an dem Trennquerschnitt T3 vom Grundkörper 2 abgetrennt. Das Abtrennen der Überlaufkörper 15 und des Angussteils 17 kann vor oder nach dem Aufbringen der Chromschicht 8 erfolgen. Der Kern 6 des Lagerelements 3 ist auf Grund seines hohen Glasfaseranteils deutlich schlechter beschichtbar als die Hüllschicht 5, wodurch der Kern 6 somit optisch wahrnehmbar bleibt.
  • Die erfindungsgemäße Lamelle 1 ist als Spritzgussteil kostengünstig herstellbar. Durch die Ausbildung des stabilen und festen Kerns 6 über die gesamte Länge LL der Lagerelemente 3 sind diese ebenfalls fest und stabil.
  • 1
    Lamelle
    2
    Grundkörper
    3
    Lagerelement
    4
    erste Kunststoffkomponente
    5
    Hüllschicht
    6
    Kern
    7
    zweite Kunststoffkomponente
    8
    Chromschicht
    9
    Oberfläche
    10
    Endfläche
    11
    vom Grundkörper 2 abgewandtes Ende des Lagerelements 3
    12
    Kopplungselement
    13
    Kragarm
    14
    Zapfen
    15
    Überlaufkörper
    16
    Spritzling
    17
    Angussteil
    LL
    Länge des Lagerelements 3
    LG
    Länge des Grundkörpers 2
    T1, T2, T3
    Trennquerschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 2006132 A1 [0003, 0004]

Claims (9)

  1. Lamelle (1), insbesondere zur Verwendung in einer Lüftungsdüse eines Fahrzeugs, mit einem Grundkörper (2), an dem mindestens ein Lagerelement (3) angeordnet ist, wobei die Lamelle (1) eine erste Kunststoffkomponente (4) und eine zweite Kunststoffkomponente (7) aufweist, wobei die zweite Kunststoffkomponente (7) ein fester Kunststoff ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (3) einen Querschnitt aufweist, der einen inliegenden Kern (6) aus der zweiten Kunststoffkomponente (7) aufweist, wobei der Kern (6) sich im Wesentlichen über die gesamte Länge (LL) des Lagerelements (3) erstreckt und von einer Hüllschicht (5) umhüllt ist, die aus der ersten Kunststoffkomponente (4) besteht.
  2. Lamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kunststoffkomponente (4) ein galvanisch beschichtbarer Kunststoff ist.
  3. Lamelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem vom Grundkörper (2) abgewandten Ende (11) des Lagerelements (3) der Kern (6) nicht von der Hüllschicht (5) umhüllt ist.
  4. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) einen Querschnitt aufweist, der den inliegenden Kern (6) aus der zweiten Kunststoffkomponente (7) aufweisr, wobei der Kern (6) sich im Wesentlichen über die gesamte Länge (LG) des Grundkörpers (2) erstreckt und von der Hüllschicht (5) umhüllt ist, die aus der ersten Kunststoffkomponente (4) besteht.
  5. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (1) ein Kopplungselement (12) aufweist.
  6. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kunststoffkomponenten (4, 7) Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kunststoffe sind.
  7. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spritzling (16) der Lamelle (1) einen Überlaufkörper (15) aufweist, der am Lagerelement (3) angeordnet ist.
  8. Verfahren zur Herstellung der Lamelle (1) nach Anspruch 7, das durch folgende Schritte gekennzeichnet ist: – Einspritzen der ersten Kunststoffkomponente (4) in eine Spritzgussform, wobei die Spritzgussform eine Überlaufkavität für den Überlaufkörper (15) aufweist, – Einspritzen der zweiten Kunststoffkomponente (7) in die Spritzgussform, – Entfernen des Spritzlings (16) aus der Spritzgussform, und – Abtrennen des Überlaufkörpers (15) vom Lagerelement (3).
  9. Verfahren nach Anspruch 8, das durch folgenden Schritt gekennzeichnet ist: – galvanisches Beschichten der Lamelle.
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