DE202012010281U1 - Drahtspeicher - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H75/00—Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
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- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/36—Wires
Landscapes
- Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Drahtspeicher gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
- Bei Ballenpressen, die Müll, Papier, Pappe und auch Kunststoff sowie weiteres Abfallmaterial zu gepressten Ballen verdichten, treten an den Umschnürungen der Ballen derart hohe Zugspannungen auf, so dass das Umreifungsmaterial der entsprechenden Ballen aus mindestens zwei Metalldrähten besteht.
- Bei vielen Ballenpressen werden die Umreifungsdrähte endlos von einem Haspel der Ballenpresse zugeführt. Es gibt aber auch Ballenpressen, bei denen die Drähte von vornherein auf eine bestimmte Länge festgelegt sind und deren Enden häufig auch noch eine Vorkonfektionierung erfahren. Diese Vorkonfektionierung kann zum Beispiel so aussehen, dass die Enden der Drähte mit Schlaufen versehen sind. Ein Bediener einer derartigen Ballenpresse greift dann von einem Stapel die benötigte Anzahl dieser Drähte und legt sie in die Ballenpresse ein. Für den nächsten zu pressenden Ballen werden dann wieder erneut manuell Drähte eingelegt.
- Diese abgelängten und vorkonfektionierten Drähte nach dem Stand der Technik haben den Nachteil, dass sie sehr sperrig sind, bei der Arbeit an der Ballenpresse hindern und auch oft von einem Tisch oder ähnlichen Ablagen herunterfallen, somit eine Gefahrenstelle (Stolpergefahr) bilden und somit wieder vom Boden aufgehoben werden müssen.
- Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung einen Drahtspeicher zu finden, der das Handling mit den abgelängten und vorkonfektionierten Drähten verbessert.
- Die Aufgabe wird durch einen Drahtspeicher mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst; die Ansprüche 2 bis 10 offenbaren Ausgestaltungsvarianten der Erfindung.
- Nach der Erfindung wird also vorgeschlagen, dass die abgelängten und vorkonfektionierten Drähte gebündelt und zu einem Ring geformt sind, so dass sie in einem im Wesentlichen runden und axial offenen Innenraum eines Drahtspeichers eingelegt werden können. Dann werden die Haltemittel von dem Drahtbündel entfernt (kleinere Drahtringe, Kunststoffschlaufen oder Schnüre), wodurch sich dann das Drahtbündel in dem Innenraum des Drahtspeichers aufweiten kann. Durch ihre Eigenspannung liegen dann die Drähte an der Außenwandung des Innenraumes an. Zur Entnahme eines einzelnen Drahtes kann man beispielsweise über die offene Stirnseite des Innenraumes einen Draht entnehmen. In einer anderen Ausgestaltung weist der Innenraum mindestens eine tangentiale Öffnung auf, in die man hineingreifen kann, um dann den Draht an einem seiner Enden über diese Öffnung herauszuziehen.
- Damit sich die Drähte vor dem Einlegen in eine Ballenpresse noch etwas entspannen können, weist der erfindungsgemäße Drahtspeicher an seiner Oberseite eine Ablage auf. Damit der Draht – beziehungsweise die Drähte – hier nicht herunter fallen kann bzw. können und auch nicht zu viel Raum einnehmen, werden die Enden der Drähte durch Haltearme des Drahtspeichers gehalten. Auf diese Weise zeigen die Drahtenden zum Boden, ohne selbigen zu berühren und können den Bediener der Ballenpresse nicht gefährden und nehmen nach wie vor in der Nähe der Ballenpresse wenig Platz ein.
- Die Erfindung wird folgend anhand von in den Figuren gezeigten schematischen Darstellungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Drahtspeichers; -
2 eine Seitenansicht des Drahtspeichers und -
3 eine perspektivische Darstellung des Drahtspeichers. - Den nachfolgenden Ausführungen soll vorausgestellt werden, dass Begriffe wie „oben”, „unten”, „links” und „rechts” sich nur auf die jeweilige Darstellung in den Figuren beziehen und dass die tatsächliche Anordnung von diesen Begrifflichkeiten abweichen können. Auch können die Dimensionierungen der realen Bauteile von den Dimensionierungen in den Figuren abweichen. Weiterhin wird hervorgehoben, dass gleiche Bauteile in den verschiedenen Figuren immer mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
- In der
1 sind mehrere Drähte1 nahezu kreisförmig in einem Innenraum2 angeordnet. Ein weiterer Draht1 liegt derart außen auf dem Drahtspeicher auf, so dass er die Form eines nach unten geöffneten „U” bildet. Der Innenraum2 ist von vorne her offen (also senkrecht zur Bildebene gesehen), so dass man ein Bündel von Drähten1 durch diese axiale Öffnung in diesen Innenraum2 einlegen kann. Das Bündel an Drähten1 ist in der Regel mit weiteren Fixierungsmitteln zu einem Ring geformt. Liegt dieser Ring von Drähten1 in dem Innenraum2 , so kann man die Fixiermittel mittels einem Hilfsmittel, zum Beispiel einer Zange oder einem Messer, entfernen. Dadurch können sich die Spannkräfte der Drähte1 entfalten und die Drähte1 legen sich an einer Umrandung3 des Innenraumes2 an. Will man nun einen einzelnen Draht1 entnehmen, so kann man entweder über tangential angeordnete Öffnungen4 in den Innenraum2 hineingreifen und einen einzelnen Draht herausziehen, oder man kann den Draht1 auch über die stirnseitige Öffnung des Innenraums2 herausnehmen. Der Innenraum2 weist auch einen stirnseitigen Rand5 auf, so dass bei Entnahme eines einzelnen Drahtes keine weiteren Drähte1 stirnseitig herausfallen können. Der stirnseitige Rand5 ragt zumindest im oberen Bereich des Drahtspeichers radial über die Umrandung3 hinaus. Dieses hat den Vorteil, dass ein oben auf dem Drahtspeicher abgelegter Draht1 nicht in axialer Richtung herunter fallen kann. In Verbindung mit einer Rückwand6 eines Drahtspeichers – die ebenfalls in radialer Richtung über die Umrandung3 herausragt – wird insgesamt eine Rinne gebildet, auf der Drähte abgelegt werden können. Damit die dort abgelegten Drähte1 sich nach der Entnahme aus dem Innenraum2 entspannen können und auch einen sicheren - Halt auf dem Drahtspeicher haben, weist die Rückwand
6 links und rechts je einen Haltearm7 auf, in den die Drähte eingehängt werden und dadurch zusätzlich axial gesichert sind. Ferner hat diese Anordnung den Vorteil, dass die sich entspannenden Drähte keine Gefahr für den Bediener der Ballenpresse darstellen und auch nach wie vor wenig Raum in der Nähe der Ballenpresse einnehmen. - Insgesamt ist es vorteilhaft, wenn der Drahtspeicher aus Metall gefertigt wird, weil er dann auch bei geringen Stückzahlen kostengünstig hergestellt werden kann und zudem stabil ist. Besonders kostengünstig kann der Drahtspeicher hergestellt werden, wenn die Einzelbauteile
3 ,5 ,6 des Drahtspeichers mittels Laserlicht aus Blechtafeln herausgetrennt werden. Dadurch hat man insgesamt nur drei einfache, ebene Blechteile, wobei die Rückwand noch mittels Abkanten mit den Haltearmen7 versehen werden muss. Die Umrandung3 des Innenraums2 lässt sich ohne großen Aufwand ringförmig biegen. Diese drei Teile brauchen nur noch miteinander fixiert werden. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, wenn zum Beispiel der stirnseitige Rand5 und die Rückwand6 mit Schlitzen versehen sind, in die Zapfen der Umrandung3 eingreifen können. Man hat dann sofort eine lagerichtige Orientierung der Bauteile3 ,5 ,6 und benötigt nur noch wenige Schweißpunkte um alle drei Teile miteinander zu verbinden. Zum Befestigen des Drahtspeichers sind in der Rückwand6 mehrere Befestigungslöcher9 angebracht, die vorteilhafterweise als sogenannte Schlüssellöcher ausgestaltet sind. - Die Befestigungslöcher
9 sollen aber nicht dahingehend verstanden werden, dass der Drahtspeicher notwendigerweise an einer Wand10 befestigt werden muss. In zwei weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltungen kann dieser Drahtspeicher auch direkt an einer Ballenpresse oder einem speziellen, beweglichen Gestell angebracht werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Draht
- 2
- Innenraum
- 3
- Umrandung
- 4
- Öffnung
- 5
- stirnseitiger Rand
- 6
- Rückwand
- 7
- Haltearm
- 8
- Zapfen und Schlitze
- 9
- Befestigungslöcher (in Schlüsselloch-Form)
- 10
- Wand
- 11
- Boden (Aufstellfläche)
Claims (10)
- Drahtspeicher für abgelängte und vorkonfektionierte Drähte (
1 ) für Ballenpressen, bei denen die Drähte (1 ) manuell einlegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtspeicher über einen im Wesentlichen runden und offenen Innenraum (2 ) verfügt, in dem die Drähte (1 ) platziert werden. - Drahtspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (
1 ) in dem offenen Innenraum (2 ) durch ihre Eigenspannung halten. - Drahtspeicher nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (
2 ) zumindest in einer axialen Richtung offen ist. - Drahtspeicher nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umrandung (
3 ) des Innenraumes (2 ) mindestens eine Öffnung (4 ) aufweist, über die ein Draht (1 ) oder mehrere Drähte (1 ) tangential entnommen werden kann/können. - Drahtspeicher nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umrandung (
3 ) des Innenraumes (2 ) – zumindest im oberen Bereich des Innenraumes (2 ) – mit einem stirnseitigen Rand (5 ) versehen ist. - Drahtspeicher nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (
2 ) eine Rückwand (6 ) aufweist, die links und rechts. mit je einem Haltearm (7 ) versehen ist. - Drahtspeicher nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtspeicher aus Metall gefertigt ist.
- Drahtspeicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Einzelbauteile (
3 ,5 ,6 ) mittels Lasern hergestellt wird. - Drahtspeicher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelbauteile (
3 ,5 ,6 ) mit Zapfen oder Schlitzen versehen, so dass zur Montage der Einzelbauteile (3 ,5 ,6 ) diese über die Zapfen und Schlitze zusammengesteckt werden können und nur noch mit Schweißpunkten fixiert werden müssen. - Drahtspeicher nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtspeicher an einer Wand, an einer Ballenpresse oder an einem speziellem, beweglichen Gestell montiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201220010281 DE202012010281U1 (de) | 2012-10-26 | 2012-10-26 | Drahtspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201220010281 DE202012010281U1 (de) | 2012-10-26 | 2012-10-26 | Drahtspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202012010281U1 true DE202012010281U1 (de) | 2012-11-30 |
Family
ID=47502524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201220010281 Expired - Lifetime DE202012010281U1 (de) | 2012-10-26 | 2012-10-26 | Drahtspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202012010281U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016123465A1 (de) | 2016-12-05 | 2018-06-07 | Sib Strautmann Ingenieurbüro Gmbh | Bevorratungsvorrichtung für vorkonfektionierte Bindedrähte für Ballenpressen |
-
2012
- 2012-10-26 DE DE201220010281 patent/DE202012010281U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016123465A1 (de) | 2016-12-05 | 2018-06-07 | Sib Strautmann Ingenieurbüro Gmbh | Bevorratungsvorrichtung für vorkonfektionierte Bindedrähte für Ballenpressen |
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