DE202012009897U1 - Schnur-Haken Verbindeglieder - System für Kunstköder aus dem Angelbereich - Google Patents

Schnur-Haken Verbindeglieder - System für Kunstköder aus dem Angelbereich Download PDF

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Abstract

Schnur-Haken Verbindeglieder-System für Kunstköder aus dem Angelbereich dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (1) (2) aus einem zur Öse geformten wasserbeständigen und rostfreien Material ausgeführt sind, welches durch die Bohrungen (5) (6) gefädelt werden können und durch Zusammendrücken oder in Sprengringausgestaltung in den Bohrungen des Köderkörpers angebracht werden

Description

  • Kunstköder (Blinker ua.) üblicher Baurat sind mit Bohrungen an beiden Enden versehen. Die vordere Verbindung des Köders zur Angelschnur erfolgt über einen sog. Spreng- oder Splitring. Das Ende der Angelschnur ist mit einem Wirbel oder sog. Crosslock versehen, durch welche dann die Hauptschnur mit dem Köder fest verbunden wird. Die Bohrung des hinteren Endes des Köderkörpers dient der Befestigung des Hakens durch einen Sprengring. Eine Veränderung des Hakenabstandes lässt sich nicht ohne Weiteres vornehmen, ebenso nicht die Verwendung von z. B. mehreren hintereinander angeordneten Einzelhaken oä.. Beim Anbiss durch einen Fisch hat dieser den Köder samt Haken im Maulbereich.
  • Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde ein System zu schaffen, dass es nachträglich ermöglicht konventionelle Kunstköder/Blinker so umzurüsten, dass der Köderkörper keine starre Verbindung zum Haken hat, sondern der Haken lediglich fest an der Schnur befestigt ist, sich dieser justieren lässt und der Köderkörper unabhängig von Haken und Schnur gewechselt werden kann. Konventionelle Befestigungen durch Spreng-/Splitring führt aufgrund des festgelegten Abstands des Hakens zum Köderkörper dazu, dass dieser immer im Maulbereich des Fisches hängt. Dies veranlasst den Fisch zu heftigen Schüttelbewegung. Diese Bewegungen bedeuten aufgrund der Trägheit der Masse des Köderkörpers und Strömungsandruck enorme Kräfte auf den Hakensitz. Dies führ nicht selten zum sog. Ausschlitzen/Lösen des Hakens. Ferner bedeuten feste Abstände des Hakens, dass sich der Schwerpunkt eines Köders und damit dessen Laufverhalten nicht ohne Weiteres verändern lässt.
  • Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Mit der Erfindung wird erreicht, dass nach Anbringung der beiden Verbindeglieder in die jeweilige Bohrung des Kunstköderkörpers, sowohl die Verbindung Hauptschnur – Köderkörper als auch die Verbindung Köderkörper – Haken nicht starr ist. So lässt sich jederzeit der Abstand des Hakens zum Köderkörper durch Zug justieren und jede Form von Haken an die Schnur anbinden. Je nachdem wie weit der Schlauch auf das hintere Verbindeglied aufgesteckt wird, lässt sich bestimmen ob der Haken gänzlich nach einem Biss vom Verbindeglied lösen soll oder inwieweit nur die Schnur bei Schüttelbewegungen freigeben wird. Wird die Schnur parallel am Köderköper vorbeigeführt, so wird durch Verwendung eines Verbindungsgliedes mit Verdickung in kugelartiger Ausgestaltung ein wirksamer Schutz vor Verlust erreicht. Ein Köderwechsel ist jederzeit ohne Vorfach oder Hakenwechsel möglich. Ist dies nicht erforderlich und insoweit eine parallele Schnurführung nicht gewünscht, so kann auch das Vorfach neben der Fixierung durch die Schlauchstücke noch zusätzlich durch die Bohrung geführt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist der individuelle Austausch von Ködern die mit den Schnurverbindungsgliedern versehen wurden. Dabei verbleibt das Vorfach an der Hauptschnur und lediglich die lösbaren Schläuche werden abgezogen, beim neuen Modell aufgesteckt. Es entfällt mühseliges Öffnen von Sprengringen, oft am kalten Wasser nahezu unmöglich. Durch diese einfache und schnelle Einsatzfähigkeit an ein bereits fertig verknotetes an der Angelrute angebundenes Vorfach können die Köder so ohne Haken in die Angelkiste gelegt werden. Das macht das Mitschleppen verschiedenster Haken unnötig und vereinfacht mangels Verhängen und Unfallgefahr durch zahllose Hakenspitzen erheblich das Handling.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 12 erläutert.
  • 1 Kunstköder mit montierten Schnur-Haken Verbindegliedern
  • 2 Verbindeglieder mit Schlauchstücken
  • In der 1 ist der der komplette Aufbau des Vorfaches 1 mit zwei montierten Verbindegliedern 1, 2, inkl. Fixierschlauch 3 und Köderkörper 4 mit Bohrungen 5, 6, Schnurverlauf 7 und Haken 8 dargestellt.
  • Die Elemente 1 und 2 werden an den Löchern des Kunstköders befestigt. Anordnung vorderes Element 1, hinteres Element 2. Die Schnur wird durch die Fixierschläuche 3 gefädelt und im Anschluss wird die Fixierung durch Aufstecken desselbigen auf die Elemente 1 und 2 erreicht.
  • Durch weites Aufstecken des elastischen Fixierschlauches 3 auf das Verbindungsglied 1 mit Kugelausprägung, wird die durchlaufende Schnur 7 fixiert und zudem der Schlauch stramm auf Position gehalten. Der Schlauch 3 auf Element 2 fixiert die Schnur 7 je nach Länge, Aufsteckintensität und Wandstärke und Durchmesser mehr oder weniger fest.
  • In 2 sind die Verbindeglieder 1 und 2 jeweils mit aufgestecktem Schlauchelement 3 und jeweils einzeln die einzelnen Elemente 1 und 2 sowie die dazugehörigen Schläuche 3 dargestellt.

Claims (7)

  1. Schnur-Haken Verbindeglieder-System für Kunstköder aus dem Angelbereich dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (1) (2) aus einem zur Öse geformten wasserbeständigen und rostfreien Material ausgeführt sind, welches durch die Bohrungen (5) (6) gefädelt werden können und durch Zusammendrücken oder in Sprengringausgestaltung in den Bohrungen des Köderkörpers angebracht werden
  2. Verbindeglieder nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (1) eine Verdickung aufweist die das selbständige Herunterrutschen des aufgesteckten Schlauches (3) wirksam verhindert und die Materialstärke der Elemente (1) und (2) zwischen 0,8–3 mm beträgt, die kugelartige Verdickung (1) eine Durchmesser von ca. 2–6 mm besitzt, jedenfalls die 2–4 fache Dicke des übrigen Schafts.
  3. Verbindeglieder nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass Element (2) im hinteren Teil spitz ausgeführt ist, dass ein Schlauch leicht aufgesteckt werden kann und die Schnur fixiert.
  4. Verbindeglieder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchstücke (3) so stramm ausgeführt sind, dass die innenlaufende Schnur fixiert wird, diese gewollt durch Zug freigibt und der Schlauch von der Verdickung des Elementes 1 auch durch kräftigeres Ziehen an der Schnur nicht runter rutscht.
  5. Verbindeglieder nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schnur parallel zum Köder geführt wird und nur durch die aufgesteckten Schlauchstücke mit dem Köder verbunden ist.
  6. Verbindeglieder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wandstärke der Schläuche (3) mindestens 0,8 mm, maximal 3,5 mm, vorzugsweise 1 mm beträgt und der Innendurchmesser der Schläuche mindestens ¾, maximal ¼, vorzugsweise ½ des Durchmessers des Aufsteckbereichs der Verbindeglieder beträgt.
  7. Verbindeglieder-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Schlauchelemente (3) auf die Vorfachschnur (7) gefädelt werden und an deren Ende ein Haken jeglicher Erscheinungsform (Drilling, Einzelhaken, Kombination ...) fest mit der Schnur verknotet wird.
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