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Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere einen Drehstuhl, sowie eine Anordnung umfassend dieses Sitzmöbel.
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Insbesondere in Gebäuden mit Publikumsverkehr, wie beispielsweise Hotels, Gaststätten, Kasinos usw., sind Automaten aufgestellt, welche durch ein wechselndes Publikum bedienbar sein sollen. Sofern ein Besucher des Gebäudes den Automaten nicht ohnehin im Stehen bedienen muß, ist es in der Regel notwendig ein bereitgestelltes Sitzmöbel, welches dem Automaten zugeordnet ist, auf die Größe des Benutzers einzustellen, um eine bequeme Bedienung zu ermöglichen. Dabei ist zwischen Sitzmöbeln zu unterscheiden, welche rollbar bzw. verschiebbar sind, und Sitzmöbeln, welche fest installiert sind. Die verschiebbaren bzw. rollbaren Sitzmöbel ermöglichen es einem Benutzer zwar, seine Sitzposition relativ zum Automaten zu verändern, jedoch ist eine solche Veränderung durch den Benutzer unerwünscht, beispielsweise wenn durch die Verlagerung des Sitzmöbels Wege versperrt werden können. Andererseits sind fest installierte Sitzmöbel wenig flexibel in ihrer Verstellmöglichkeit. Weiter sind die Sitzmöbel in der Regel derart verstellbar, daß eine bequeme Bedienung des Automaten nicht in jeder Position gewährleistet ist. Mit anderen Worten können einige Bedienelemente des Automaten in den unterschiedlichen Positionen des Sitzmöbels nicht immer gewährleistet werden. Daher ist es unter Umständen nötig, daß der Benutzer sich von dem Sitzmöbel erheben muß, um eine ordnungsgemäße Bedienung des Automaten durchzuführen.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sitzmöbel bzw. eine Anordnung mit diesem Sitzmöbel bereitzustellen, welches bzw. welche eine besonders einfache und bequeme Bedienung einer externen Vorrichtung, wie beispielsweise einem Automaten, ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch ein Sitzmöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des Sitzmöbels und der Anordnung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Sitzmöbel gemäß einem Aspekt
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere einen Drehstuhl oder einen Casinostuhl, umfassend:
- – zumindest eine Sitzfläche und
- – zumindest eine der Sitzfläche zugeordnete Armlehne, wobei die zumindest eine Armlehne weiter zumindest ein Bedienelement aufweist, welches mit einer externen Vorrichtung verbindbar ist, um die externe Vorrichtung zu steuern.
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Vorteilhafterweise ist es bei der Bedienung der externen Vorrichtung mittels des zumindest einen Bedienelementes unerheblich, wie die Position bzw. der Abstand des Sitzmöbels relativ zur externen Vorrichtung ausgestaltet ist. Da das zumindest eine Bedienelement in bzw. an der zumindest einen Armlehne des Sitzmöbels ausgebildet bzw. angeordnet ist, kann die Bedienung der externen Vorrichtung durch den Benutzer immer im Sitzen erfolgen.
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Das Sitzmöbel kann insbesondere als Stuhl, insbesondere als Drehstuhl, als Hocker, als Couch, als Bank oder als weiteres Sitzmöbel ausgebildet sein. Es versteht sich, daß das Sitzmöbel zumindest eine Sitzfläche für den Benutzer aufweist. Weiter kann das Sitzmöbel auch eine zweite, eine dritte, eine vierte, oder weitere Sitzflächen für weitere Benutzer aufweisen. Dementsprechend umfaßt das Sitzmöbel zumindest eine der Sitzfläche zugeordnete Armlehne. Es versteht sich jedoch, daß jeder Sitzfläche des Sitzmöbels auch eine zweite Armlehne zugeordnet sein kann. Bevorzugt weist die zweite Armlehne ebenfalls zumindest ein Bedienelement auf. Die zweite Armlehne kann jedoch auch frei von Bedienelementen sein. Besonders bevorzugt kann eine Armlehne des Sitzmöbels einen Getränkehalter aufweisen.
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Es versteht sich, daß jede Armlehne des Sitzmöbels zwei, drei, vier, fünf oder auch mehr Bedienelemente aufweisen kann, um jeweils eine zugeordnete Funktion der externen Vorrichtung auszuüben.
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Vorzugsweise umfaßt das zumindest eine Bedienelement ein elektrisches Bedienelement. Besonders bevorzugt ist das elektrische Bedienelement als Taster, als Schalter, als berührungsempfindliche Bedienfläche, als Drehregler oder als Schieberegler ausgebildet. Vorteilhafterweise kann durch ein elektrisches Bedienelement in einfacher Weise ein elektrisches Signal bereitgestellt werden, um die externe Vorrichtung zu steuern. Beispielsweise können durch das elektrische Bedienelement elektrische Impulse, Schaltzustände oder vorbestimmte Spannungen bzw. Ströme erzeugt werden, welche an einem zugeordneten Eingang der externen Vorrichtung angelegt werden können, um die externe Vorrichtung zu steuern. Besonders bevorzugt weist das zumindest eine elektrische Bedienelement eine Rückmeldeeinrichtung auf, welche dem Benutzer anzeigt, ob das zumindest eine elektrische Bedienelement betätigt wurde oder nicht. Beispielsweise kann das zumindest eine elektrische Bedienelement eine Lichtquelle umfassen, welche aufleuchtet, wenn das Bedienelement betätigt wurde. Weiter bevorzugt kann das Bedienelement, ob es nun ein elektrisches Bedienelement ist oder nicht, eine Beleuchtung aufweisen, welche die Lesbarkeit einer auf dem Bedienelement angeordneten bzw. ausgebildeten Beschriftung erhöht.
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Weiter vorzugsweise kann das zumindest eine Bedienelement auch als pneumatisches oder hydraulisches Bedienelement ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann das zumindest eine Bedienelement ausgebildet sein, mittels einer pneumatischen oder hydraulischen Verbindung mit der externen Vorrichtung verbindbar bzw. verbunden zu sein, wobei die Steuerung der externen Vorrichtung dann durch eine Änderung des pneumatischen oder hydrostatischen Drucks innerhalb der pneumatischen bzw. hydraulischen Verbindung erfolgt.
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Weiter vorzugsweise kann das zumindest eine Bedienelement auch ein mechanisches Bedienelement sein, wie beispielsweise ein Baudenzug, so daß die Steuerung der externen Vorrichtung durch die direkte Übertragung einer mechanischen Kraft, welche an dem Bedienelement angelegt wird, zu der externen Vorrichtung hin, um diese zu steuern.
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Vorzugsweise ist das zumindest eine Bedienelement mittels einer kabelgebundenen elektrischen Verbindung mit der externen Vorrichtung verbindbar. Mit anderen Worten umfaßt das Sitzmöbel zumindest ein elektrisches Kabel, welches mit einem zugeordneten Bedienelement elektrisch verbunden ist und welches mit der externen Vorrichtung elektrisch verbindbar ist. Vorteilhafterweise ist die kabelgebundene elektrische Verbindung zwischen dem Sitzmöbel und der externen Vorrichtung in einfacher Weise realisierbar.
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Vorzugsweise umfaßt das Sitzmöbel eine Sendevorrichtung, wobei das zumindest eine Bedienelement mittels der Sendevorrichtung über eine drahtlose Verbindung mit der externen Vorrichtung verbindbar ist. Bevorzugt kann jedes der Bedienelemente des Sitzmöbels eine zugeordnete Sendevorrichtung aufweisen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Sitzmöbel zwei Armlehnen umfaßt, welche an gegenüberliegenden Seiten der Sitzfläche angeordnet sind, und eine kabelgebundene elektrische Verbindung der Bedienelemente zu einer einzigen Sendevorrichtung schwer zu realisieren ist. Alternativ können auch mehrere Bedienelemente, insbesondere alle Bedienelemente des Sitzmöbels, mit einer einzigen Sendevorrichtung verbunden sein, insbesondere durch ein Kabel, wobei die einzige Sendevorrichtung des Sitzmöbels die drahtlose Verbindung mit der externen Vorrichtung herstellt. Die einzelnen Signale der Bedienelemente können dann codiert mittels der Sendevorrichtung an die externe Vorrichtung übertragen werden. Die Codierung kann beispielsweise durch ein Multiplexen in der Zeit oder der Frequenz erfolgen oder durch ein digitales Codieren, wobei jedem Bedienelement ein oder mehrere digitale Codes zugeordnet ist, welche dann mittels der Sendevorrichtung an die externe Vorrichtung übertragen werden, so daß die externe Vorrichtung nach dem Decodieren des übertragenen Signals und einer Zuordnung der einzelnen digitalen Codes zu gewissen Bedienelementen bzw. Aktionen, eben diese Aktion durchführt.
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Besonders vorzugsweise sind die Bedienelemente ausgelegt, einen Spielautomaten als bevorzugte externe Vorrichtung zu bedienen. Mit anderen Worten können für den Spielautomaten typische Zeichen und Symbole auf den Bedienelementen aufgebracht sein. Weiter können die Bedienelemente jeweils derart an einer zugeordneten Armlehne angeordnet sein, daß die Bedienung des Spielautomaten intuitiv erfolgen kann.
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Anordnung gemäß einem Aspekt
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend:
- – eine externe Vorrichtung, insbesondere einen Spielautomaten, und
- – ein damit verbundenes erfindungsgemäßen Sitzmöbel, wobei die externe Vorrichtung mittels des zumindest einen Bedienelements des Sitzmöbels steuerbar ist.
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Insbesondere kann die Anordnung einen Spielerplatz in einem Casino bzw. einer Spielhalle ausbilden.
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Besonders bevorzugt ist das erfindungsgemäße Sitzmöbel mechanisch starr mit der externen Vorrichtung verbunden. Mit anderen Worten kann das erfindungsgemäße Sitzmöbel zwar in eingeschränktem Umfang relativ zur externen Vorrichtung verlagerbar sein, insbesondere linear verlagerbar sein, jedoch ist es insbesondere nicht möglich, das Sitzmöbel über einen vorbestimmten Abstand hinaus von der externen Vorrichtung zu entfernen. Beispielsweise kann der Abstand des Sitzmöbels zur externen Vorrichtung auf einen Abstand kleiner als etwa 1,5 m, bevorzugt kleiner als etwa 1 m und weiter bevorzugt auf einen Abstand kleiner als etwa 80 cm begrenzt sein. Weiter kann das starre mechanische Verbinden des Sitzmöbels mit der externen Vorrichtung bedeuten, daß das Sitzmöbel lediglich linear, beispielsweise radial von der externen Vorrichtung weg, verlagerbar ist. Somit kann das Sitzmöbel vorteilhafterweise von der externen Vorrichtung weg oder zur externen Vorrichtung hin verlagert werden, um beispielsweise unterschiedlich großen Benutzern ein bequemes Bedienen der externen Vorrichtung zu ermöglichen, jedoch kann insbesondere eine Verlagerung des Sitzmöbels quer dazu bzw. parallel zur Front bzw. Bedienoberfläche der externen Vorrichtung gehemmt sein.
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Vorzugsweise erfolgt das Verbinden des Sitzmöbels mittels einer Befestigungsvorrichtung. Die Befestigungsvorrichtung für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Drehstuhl, umfaßt
- – eine Sitzmöbelhalterung, welche das Sitzmöbel aufnimmt oder mit dem Sitzmöbel mechanisch verbunden ist,
- – ein Bodenelement, welches ausgelegt ist, die Befestigungsvorrichtung an einen Boden eines Gebäudes zu befestigen, und
- – eine Verlagerungseinrichtung, mit welcher die Sitzmöbelhalterung mit dem Bodenelement verbunden ist, wobei die Sitzmöbelhalterung relativ zum Bodenelement verlagerbar ist.
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Vorteilhafterweise kann die Befestigungsvorrichtung mit dem Boden des Gebäudes lösbar oder unlösbar verbunden werden, so daß eine beabsichtigte oder unbeabsichtigte Verlagerung des Sitzmöbels über einen durch die Befestigungsvorrichtung vorgegebenen Verlagerungsbereich hinaus gehemmt ist. Beispielsweise kann das Bodenelement mit dem Boden des Gebäudes verschraubt sein, so daß vorteilhafterweise die Anordnung wieder in einfacher Weise aus dem Gebäude entfernt werden kann. Mittels der Befestigungsvorrichtung erfolgt zudem eine mechanische Verbindung zwischen der Sitzmöbelhalterung, in welcher das Sitzmöbel zumindest bereichsweise aufgenommen und gehalten ist, und der externen Vorrichtung, welche mit der Befestigungsvorrichtung lösbar oder unlösbar verbunden ist. Beispielsweise kann die Befestigungsvorrichtung mit der externen Vorrichtung verschraubt, verklebt, verschweißt, oder anderweitig verbunden sein.
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Vorzugsweise umfaßt die Verlagerungseinrichtung zumindest eine Laufrolle. Es versteht sich, daß die Verlagerungseinrichtung auch zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht oder mehr Laufrollen umfaßt. Die Anzahl der Laufrollen ergibt sich unter anderem durch das von den Laufrollen zu tragende Gewicht sowie die mechanische Belastbarkeit jeder einzelnen Laufrolle. Weiter vorzugsweise ist jede Laufrolle durch einen zugeordneten Laufrollenhalter der Verlagerungseinrichtung gehalten. Dabei kann jeder Laufrollenhalter ein Kugellager oder ein Wälzlager umfassen, welches ein reibungsarmes Rotieren der Laufrolle um oder am Laufrollenhalter ermöglicht, so daß vorteilhafterweise das Verlagern der Sitzmöbelhalterung relativ zum Bodenelement mit geringem Kraftaufwand möglich ist.
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Vorzugsweise ist die zumindest eine Laufrolle in einer zugeordneten Führungsnut des Bodenelements entlang einer Laufrichtung L linear verlagerbar. Mit anderen Worten ist jede Laufrolle in einer ihr zugeordneten Führungsnut zumindest bereichsweise aufgenommen, so daß eine Verlagerung der Laufrolle entlang einer Richtung, die von der Laufrichtung L verschieden ist, gehemmt ist. Es versteht sich, daß eine Führungsnut auch zwei, drei, vier oder mehr Laufrollen aufnehmen kann, so daß in diesem Fall jeder Führungsnut mehrere Laufrollen zugeordnet sind. Besonders bevorzugt ist die Führungsnut derart ausgebildet, daß die Laufrolle die Führungsnut zumindest bereichsweise hintergreift, so daß ein Lösen der Laufrolle bzw. der Verlagerungseinrichtung von deren Bodenelement gehemmt ist. Folglich läßt sich in diesem Fall die Verlagerungseinrichtung nicht durch Abheben von dem Bodenelement trennen.
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Alternativ oder zusätzlich weist die Verlagerungseinrichtung vorzugsweise zumindest einen Führungsstift auf, welcher in einer Führungsnut des Bodenelements entlang der Laufrichtung geführt wird. Diese Führungsnut des Bodenelements, in welcher der Führungsstift geführt wird, kann mit einer Führungsnut, in welcher eine Laufrolle geführt wird, verschieden oder identisch sein. Die Führungsnut, in welche der Führungsstift eingreift, kann auch als Ausnehmung bzw. durchgängige Öffnung des Bodenelements ausgebildet sein, in welche der Führungsstift eingeführt ist, wobei ein Bereich des Führungsstiftes vorzugsweise einen erweiterten Durchmesser aufweist, welcher größer ist als die Breite der Führungsnut bzw. der Ausnehmung, so daß die Verlagerungseinrichtung mittels des Führungsstiftes an dem Bodenelement gehalten wird. Mit anderen Worten ist die Verlagerungseinrichtung mittels des Führungsstifts linear verlagerbar an dem Bodenelement befestigt. Insbesondere kann der Führungsstift als Schraube ausgebildet sein, wobei der Schraubenkopf den Bereich des erweiterten Durchmessers des Führungsstiftes ausbildet, so daß die Verlagerungseinrichtung lösbar mittels der Schraube mit dem Bodenelement verbunden wird.
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Vorzugsweise weist die Befestigungsvorrichtung eine Abdeckung auf, welche das Bodenelement zumindest bereichsweise abdeckt. Weiter vorzugsweise ist die Abdeckung nicht entlang der Laufrichtung L verlagerbar, sondern kann insbesondere an dem Bodenelement und/oder an der Anschlußkonfiguration befestigt sein. Weiter bevorzugt kann die Anschlußkonfiguration zumindest bereichsweise durch die Abdeckung ausgebildet sein, und die Abdeckung daher insbesondere ausgelegt sein, um an bzw. mit der externen Vorrichtung befestigt zu werden.
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Bevorzugt weist die Verlagerungseinrichtung eine Abdeckung auf, welche das Bodenelement zumindest bereichsweise abdeckt. Weiter vorzugsweise ist die Abdeckung entlang der Laufrichtung verlagerbar. Insbesondere ist die Abdeckung mit der Verlagerungseinrichtung verbunden, so daß die Abdeckung zusammen mit der Verlagerungseinrichtung entlang der Laufrichtung L linear verlagerbar ist. Die Abdeckung kann insbesondere aus einem Kunststoff, aus einem Metall oder aus einem Verbund von beiden bestehen. Besonders bevorzugt umfaßt die Abdeckung eine Fußablage, welche insbesondere einen Bereich aufweist, welcher im wesentlichen parallel zum Boden des Gebäudes orientiert ist. Die Fußablage weist insbesondere eine Fläche von größer als etwa 20 cm × etwa 30 cm auf, insbesondere eine Fläche von größer als etwa 30 cm × etwa 40 cm auf.
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Vorzugsweise weist die Befestigungsvorrichtung, insbesondere das Bodenelement, zumindest eine Anschlußkonfiguration zum Anschluß der externen Vorrichtung auf. Der Begriff ”Anschluß” kann die mechanische Verbindung zwischen der Befestigungsvorrichtung und der externen Vorrichtung und/oder den elektrischen Kontakt zwischen der Befestigungsvorrichtung und der externen Vorrichtung umfassen. Insbesondere kann die Anschlußkonfiguration ausgelegt sein, das Sitzmöbel, welches mit der Befestigungsvorrichtung verbunden ist, mit der externen Vorrichtung elektrisch zu verbinden. Insbesondere kann die Anschlußkonfiguration zumindest einen elektrischen Verbinder aufweisen, welcher ausgelegt ist, in einen komplementären elektrischen Verbinder der externen Vorrichtung eingeführt zu werden, wenn die Befestigungsvorrichtung mittels der Anschlußkonfiguration mit der externen Vorrichtung mechanisch verbunden wird.
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Vorzugsweise weist das Bodenelement zumindest einen Kabelkanal auf. Es versteht sich, daß das Bodenelement auch zwei, drei, vier oder mehr Kabelkanäle aufweisen kann. Insbesondere sind die Kabelkanäle mit der Anschlußkonfiguration verbunden, so daß ein elektrisches Kabel von der Anschlußkonfiguration ausgehend in einem zugeordneten Kabelkanal geführt werden kann. Besonders bevorzugt kann ein elektrisches Kabel durch die Sitzmöbelhalterung und den zumindest einen Kabelkanal zu der Anschlußkonfiguration geführt sein, wobei die Anschlußkonfiguration mit dem zumindest einen Bedienelement des in der Sitzmöbelhalterung aufgenommenen Sitzmöbels elektrisch kontaktiert ist. Folglich wird durch die Befestigungsvorrichtung ein elektrischer Kontakt zwischen dem Sitzmöbel und der externen Vorrichtung hergestellt.
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Vorzugsweise gestattet die Sitzmöbelhalterung das Drehen eines in der Sitzmöbelhalterung aufnehmbaren Sitzmöbels um weniger als 360°. Mit anderen Worten ist das Rotieren des Sitzmöbels in der Sitzmöbelhalterung gehemmt. Vorteilhafterweise wird dadurch verhindert, daß ein durch die Sitzmöbelhalterung geführtes elektrisches Kabel durch Drehen des Sitzmöbels derart verdreht wird, daß das elektrische Kabel Schaden nimmt. Weiter bevorzugt kann die Drehung des Sitzmöbels in der Sitzmöbelhalterung auch um weniger als etwa 340°, bevorzugt um weniger als etwa 320° und insbesondere um weniger als etwa 270° beschränkt sein. Das Beschränken der Drehung des Sitzmöbels kann beispielsweise durch das Eingreifen eines Stiftes der Sitzmöbelhalterung in eine komplementäre Nut des Sitzmöbels oder andersherum durch das Eingreifen eines Stiftes des aufgenommenen Sitzmöbels in eine Führungsnut der Sitzmöbelhalterung erreicht werden, wobei die Führungsnut derart ausgebildet ist, daß der Stift nach einer Drehung von weniger als 360° gegen das Ende der Führungsnut anschlägt.
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Weitere Aspekte der Erfindung werden anhand der in den Figuren gezeigten beispielhaften Ausführungsformen erläutert. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung für ein Sitzmöbel,
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2 eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung, welche mit einer externen Vorrichtung verbunden ist,
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3 einen Schnitt durch die in den 1 und 2 gezeigte Ausführungsform,
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4 eine Draufsicht auf die in den 1 bis 3 gezeigte Ausführungsform,
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5 eine Draufsicht auf die Unterseite der in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform,
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6 eine perspektivische Ansicht der in den 1 bis 5 gezeigten Ausführungsformen in einer ersten Position,
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7 eine perspektivische Ansicht der in der 6 gezeigten Ausführungsform in einer zweiten Position,
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8 eine perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung,
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9 eine perspektivische Ansicht der in 8 gezeigten Ausführungsform,
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10A eine Frontalansicht einer Ausführungsform eines Sitzmöbels, welches mit einer Befestigungsvorrichtung verbunden ist,
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10B eine Seitenansicht der in 10A gezeigten Ausführungsform sowie eine externe Vorrichtung zur Ausbildung einer erfindungsgemäßen Anordnung,
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10C eine Draufsicht auf die in 10A gezeigten Ausführungsform,
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10D eine perspektivische Ansicht auf die in 10A gezeigten Ausführungsform von schräg vorne,
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10E eine perspektivische Ansicht auf die in 10A gezeigten Ausführungsform von schräg hinten,
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11A eine Frontalansicht einer weiteren Ausführungsform eines Sitzmöbels, welches mit einer Befestigungsvorrichtung verbunden ist,
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11B eine Seitenansicht der in 11A gezeigten Ausführungsform sowie eine externe Vorrichtung zur Ausbildung einer erfindungsgemäßen Anordnung,
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11C eine Draufsicht auf die in 11A gezeigten Ausführungsform,
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11D eine perspektivische Ansicht auf die in 11A gezeigten Ausführungsform von schräg vorne,
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11E eine perspektivische Ansicht auf die in 11A gezeigten Ausführungsform von schräg hinten,
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12A eine Frontalansicht einer weiteren Ausführungsform eines Sitzmöbels, welches mit einer Befestigungsvorrichtung verbunden ist,
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12B eine Seitenansicht der in 12A gezeigten Ausführungsform sowie eine externe Vorrichtung zur Ausbildung einer erfindungsgemäßen Anordnung,
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12C eine Draufsicht auf die in 12A gezeigten Ausführungsform,
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12D eine perspektivische Ansicht auf die in 12A gezeigten Ausführungsform von schräg vorne,
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12E eine perspektivische Ansicht auf die in 12A gezeigten Ausführungsform von schräg hinten.
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Die 1 bis 7 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 2, welche ausgelegt ist, ein Sitzmöbel (in den 10A bis 12E gezeigt), insbesondere einen Drehstuhl, mit dem Boden eines Gebäudes und/oder mit einer externen Vorrichtung (in 2 gezeigt) mechanisch zu verbinden. Die Befestigungsvorrichtung 2 umfaßt eine Sitzmöbelhalterung 10, welche ausgelegt ist, das Sitzmöbel zumindest bereichsweise aufzunehmen oder mit dem Sitzmöbel auf andere Weise verbunden zu sein, ein Bodenelement 12, welches ausgelegt ist, den Boden eines Gebäudes mit einer Seite 12a des Bodenelementes zu kontaktieren, und eine Verlagerungseinrichtung 14, welche die Sitzmöbelhalterung 10 mit dem Bodenelement 12 verbindet, so daß die Sitzmöbelhalterung 10 relativ zum Bodenelement 12 verlagerbar bzw. verschiebbar ist.
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Die Befestigungsvorrichtung 2 kann mittels des Bodenelements 12 lösbar oder unlösbar mit dem Boden des Gebäudes verbunden werden, so daß die Befestigungsvorrichtung 2 und das damit verbundene Sitzmöbel weder beabsichtigt noch unbeabsichtigt innerhalb des Gebäudes verlagert werden kann. Insbesondere kann das Sitzmöbel nicht durch einen Benutzer beliebig verschoben werden, da die Befestigungsvorrichtung 2 dieses beliebige Verschieben des Sitzmöbels relativ zum Boden des Gebäudes hemmt.
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Die Bodenplatte umfaßt in der gezeigten Ausführungsform zwei Führungsnuten 16a, 16b, welche sich entlang einer Laufrichtung L erstrecken. Die Führungsnuten 16a, 16b sind ausgelegt jeweils eine Mehrzahl von Laufrollen 18 zumindest bereichsweise aufzunehmen, wobei die Laufrollen 18 in der zugeordneten Führungsnut 16a, 16b entlang der Laufrichtung L linear verlagerbar sind bzw. entlang und entgegen der Laufrichtung L hin und her rollen können. Die Laufrollen 18 sind mit der Verlagerungseinrichtung 14 derart verbunden, daß die Laufrollen 18 um eine Achse A rotierbar an der Verlagerungseinrichtung 14 gelagert sind, wobei die Achse A im wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung L orientiert ist. Mittels der Laufrollen 18 ist die Verlagerungseinrichtung 14 relativ zur Bodenplatte 12 entlang der Laufrichtung L linear verschiebbar gelagert. Durch Anschläge der Führungsnuten 16a, 16b in der Bodenplatte 12 kann die lineare Verlagerbarkeit der Verlagerungseinrichtung 14 relativ zur Bodenplatte 12 begrenzt sein. Beispielsweise kann die Verlagerungseinrichtung etwa 10 bis 100 cm entlang der Laufrichtung L verlagerbar sein, vorzugsweise ist die Verlagerungseinrichtung 14 jedoch lediglich 20 cm bis etwa 80 cm, insbesondere etwa 30 cm bis etwa 60 cm, linear entlang der Laufrichtung L verlagerbar.
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Um ein Abheben der Verlagerungseinrichtung 14 von der Bodenplatte 12 entlang einer Höhenrichtung H zu hemmen, sind zwei Führungsstifte 20 vorgesehen, welche das Bodenelement 12 im Bereich einer Führung 22, welche als Ausnehmung bzw. durchgängige Öffnung in dem Bodenelement 12 ausgebildet ist, durchgreifen und welche mit der Verlagerungseinrichtung 14 verbunden sind. Die Führungsstifte 20 weisen an der dem Boden des Gebäudes zugewandten Seite 12a des Bodenelements 12 einen erweiterten Durchmesser auf, welcher größer ist als die Öffnungsbreite der Führung 22, so daß das Verlagerungselement 14 an der Bodenplatte 12 derart befestigt ist, daß ein Abheben der Verlagerungseinrichtung 14 entlang der Höhenrichtung H durch die Führungsstifte 20 gehemmt ist. Die Führungsstifte 20 können insbesondere als Schraube ausgebildet sein, so daß die Führungsstifte 20 lösbar mit der Verlagerungseinrichtung 14 verbindbar sind. Der Bereich des erweiterten Durchmessers des Führungsstiftes 20 kann vorteilhafterweise durch die Verwendung von Schrauben in einfacher Weise durch den Schraubenkopf ausgebildet sein.
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In der gezeigten Ausführungsform weist die Befestigungsvorrichtung 2 eine Abdeckung 24 auf, welche das Bodenelement 12 bzw. die Verlagerungseinrichtung 14 zumindest bereichsweise abdeckt. Die Abdeckung 24 ist dabei mittels einer Abdeckungsbefestigungsvorrichtung 26 an dem Bodenelement 12 befestigt. Durch das Befestigen der Abdeckung 24 an dem Bodenelement 12 kann ein Hohlraum ausgebildet sein, welcher derart geformt ist, daß die Verlagerungseinrichtung 14 entlang der Laufrichtung L zumindest bereichsweise in diesem Hohlraum zwischen dem Bodenelement 12 und der Abdeckung 24 aufgenommen werden kann. Mit anderen Worten ist der Hohlraum zwischen der Abdeckung 24 und dem Bodenelement 12 im wesentlichen formkomplementär zur Verlagerungseinrichtung 14 geformt.
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Um eine Verlagerung der Verlagerungseinrichtung 14 entlang der Laufrichtung L zu erleichtern, können weitere Laufrollen 28 zwischen der Abdeckung 24 und dem Verlagerungselement 14 vorgesehen sein. Die Laufrollen 28 können entweder an der Abdeckung 24 oder an der Verlagerungseinrichtung 14 befestigt sein. Alternativ oder zusätzlich können die Laufrollen 28 zwischen der Abdeckung 24 und der Verlagerungseinrichtung 14 derart angeordnet sein, daß die Lauffläche der Laufrollen 28 sowohl die Abdeckung 24 als auch die Verlagerungseinrichtung 14 kontaktieren.
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Weiter bevorzugt ist die Abdeckung 24 derart ausgebildet, daß die Oberseite der Abdeckung 24, das heißt die Seite die dem Boden des Gebäudes abgewandt ist, sich im wesentlichen parallel zur Bodenebene des Gebäudes bzw. zum Bodenelement 12 erstreckt und daher im wesentlichen eine ebene Fläche ausbildet, auf welche ein Benutzer des an der Befestigungsvorrichtung 2 angeordneten Sitzmöbels seine Füße abstellen kann. Die ebene Fläche der Abdeckung 24 weist daher vorzugsweise eine Fläche auf, die größer ist als etwa 20 cm × etwa 30 cm, insbesondere größer ist als etwa 30 cm × 40 cm.
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Die in der 1 gezeigte Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 2 umfaßt eine Anschlußkonfiguration 30, welche an dem Bodenelement 12 der Befestigungsvorrichtung 2 befestigt ist. in der gezeigten bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Anschlußkonfiguration eine Ausnehmung 32, in welche das Bodenelement 12 bereichsweise einführbar ist, um das Bodenelement 12 mit der Anschlußkonfiguration 30 dort zu befestigen, insbesondere zu verrasten. Die Anschlußkonfiguration 30 ist ausgelegt, um die Befestigungsvorrichtung 2 mit der externen Vorrichtung elektrisch und/oder mechanisch zu verbinden. Dazu kann die Befestigungsvorrichtung 30 insbesondere durchgängige Öffnungen 34 aufweisen, durch welche Schrauben geführt werden können, um die Anschlußkonfiguration 30 mit der externen Vorrichtung lösbar zu verbinden. Weiter bevorzugt kann die Anschlußkonfiguration 30 auch zumindest einen Zapfen 36 aufweisen, welcher dazu genutzt werden kann, um die Befestigungsvorrichtung 2 relativ zur externen Vorrichtung zu positionieren. in einer bevorzugten Ausführungsform der Anschlußkonfiguration 30 ist zumindest ein Verbinder 38 vorgesehen, welcher ausgelegt ist, einen elektrischen Kontakt zwischen der Anschlußkonfiguration 30 und der externen Vorrichtung herzustellen. Ausgehend von dem Verbinder 38 der Anschlußkonfiguration 30 kann eine Kabelverbindung über die Befestigungsvorrichtung 2 zu dem damit verbundenen Sitzmöbel hergestellt sein, um das Sitzmöbel mit der externen Vorrichtung elektrisch zu verbinden.
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Die 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtung 2 in einem zusammengebauten Zustand, wobei die Befestigungsvorrichtung 2 mittels der Anschlußkonfiguration 30 mit der externen Vorrichtung 6 verbunden ist. Die externe Vorrichtung 6 kann beispielsweise ein Spielautomat oder ein anderes Bedienterminal sein. Wie in der 2 gezeigt ist, weisen die Verlagerungseinrichtung 14 bzw. die Abdeckung 24 eine Breite auf, welche gleich oder größer der Breitenerstreckung entlang der Breitenrichtung B ist, welche im wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung L orientiert ist. Dadurch wird vorteilhafterweise eine Abdeckung des Bodenelements 12 erreicht, so daß weiter vorteilhafterweise eine Verschmutzung der Führungsnuten 16a, 16b sowie der Führung 22 vermieden werden kann.
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Die 3 zeigt einen Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung 2, umfassend die Sitzmöbelhalterung 10, das Bodenelement 12, die Verlagerungseinrichtung 14 und die Abdeckung 24. 3 verdeutlicht, wie der zumindest eine Führungsstift 20 das Bodenelement 12 durchgreift und mit der Verlagerungseinrichtung 14 verbunden ist.
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Weiter zeigt 3 einen Kabelkanal 38, welcher im Bodenelement 12 ausgebildet ist und sich bevorzugt im wesentlichen entlang der Laufrichtung L erstreckt. Weiter weist die Befestigungsvorrichtung 2 ein elektrisches Kabel 40 auf, welches durch das Innere der Sitzmöbelhalterung 10 und durch die Verlagerungseinrichtung 14 geführt ist, um dann durch den Kabelkanal 38 zur Anschlußkonfiguration 30 geführt zu sein. Die Verbindung zwischen dem Kabelkanal 38 und dem Inneren des Verlagerungselements 14 kann durch eine Durchführung 42 durch das Bodenelement 12 erfolgen. Vorzugsweise ist dazu eine Öffnung 42, als bevorzugte Durchführung 42, in dem Bodenelement 12 vorgesehen. Das elektrische Kabel 40 kann mit einem optionalen Verbinder 38 der Anschlußkonfiguration 30 elektrisch verbunden sein oder durch eine Kabeldurchführung der Anschlußkonfiguration 30 in die externe Vorrichtung 6 (in 2 gezeigt) geführt sein. Analog kann das elektrische Kabel 40 über die Sitzmöbelhalterung 10 in das mit der Sitzmöbelhalterung 10 verbundene Sitzmöbel geführt sein. Alternativ kann die Sitzmöbelhalterung 10 einen Verbinder aufweisen, mit welchem das elektrische Kabel 40 kontaktiert ist, wobei der elektrische Verbinder der Sitzmöbelhalterung 10 ausgelegt ist, einen komplementären Verbinder des Sitzmöbels zu kontaktieren, wenn das Sitzmöbel an der Sitzmöbelhalterung 10 angeordnet bzw. befestigt wird.
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Die Sitzmöbelhalterung 10 kann zwei zumindest bereichsweise ineinander geschobene Rohre 10a und 10b aufweisen, wobei das innere Rohr 10b eine in der 3 nicht sichtbare Nut aufweisen kann. Nach dem Einführen des inneren Rohrs 10b in das äußere Rohr 10a der Sitzmöbelhalterung 10 kann die Nut des inneren Rohres 10b derart positioniert sein, daß ein Stift 44 durch den Mantel des äußeren Rohres derart in die Nut des inneren Rohrs 10b eingeführt werden kann, so daß der Stift beim Verdrehen des äußeren Rohres 10a um das innere Rohr 10b in der Nut geführt wird. Die Nut, welche im inneren Rohr 10b ausgebildet ist, ist vorzugsweise nicht voll umfänglich um die Mantelfläche des inneren Rohres 10b ausgebildet, so daß der Stift 44 nach einer vorbestimmten Drehung des äußeren Rohres 10a relativ zum inneren Rohr 10b gegen das Ende der Nut anschlägt. Dadurch kann vorteilhafterweise das Drehen der Sitzmöbelhalterung 10 auf eine Drehung um weniger als 360° beschränkt werden. Mit anderen Worten kann das Rotieren des Sitzmöbels, welches an der Sitzmöbelhalterung befestigt ist, gehemmt werden. Bevorzugt kann die Drehung des äußeren Rohres 10a relativ zum inneren Rohr 10b auf eine Drehung von weniger als etwa 340°, bevorzugt um weniger als etwa 320° und insbesondere um weniger als 270° beschränkt sein.
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Die 4 zeigt eine Draufsicht auf die Befestigungsvorrichtung 2, wobei insbesondere zu sehen ist, wie der Stift 44 an dem äußeren Rohr der Sitzmöbelhalterung 10 befestigt ist und in eine Führungsnut 10c des inneren Rohres 10b der Sitzmöbelhalterung 10 eingreift.
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Die 5 zeigt eine Draufsicht auf die Seite 12a des Bodenelementes 12, welche beim betriebsgemäßen Gebrauch der Befestigungsvorrichtung 2 zumindest bereichsweise mit dem Boden des Gebäudes kontaktiert. Insbesondere zeigt 5 die Führung 22, welche als schlitzförmige durchgängige Öffnung in dem Bodenelement 12 ausgebildet ist und sich im wesentlichen entlang der Laufrichtung L erstreckt. Durch die Führung 22 erstrecken sich zwei Führungsstifte 20, wobei der das Bodenelement 12 durchgreifende Teil der Führungsstifte 20 an der Verlagerungseinrichtung 14 befestigt sind. Die Führungsstifte 20 weisen weiter einen Bereich mit verbreitertem Durchmesser auf, welcher größer ist als die Breite der Führung 22.
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Die 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 2 in einer ersten Position, in welcher die Verlagerungseinrichtung 14 sich an einem proximalen Anschluß befindet, in welcher sich die Verlagerungseinrichtung 14 und damit die Sitzmöbelhalterung 10 und ein damit verbundenes Sitzmöbel in einer Position befinden, welche einen minimalen Abstand zur externen Vorrichtung aufweist, welche an der Anschlußkonfiguration 30 befestigbar ist. Durch eine Verlagerung bzw. Verschiebung der Verlagerungseinrichtung 14 entlang der Laufrichtung L, insbesondere durch Ziehen eines Benutzers an der Sitzmöbelhalterung 10, kann die Befestigungsvorrichtung 2 von der in der 6 gezeigten Position in eine zweite Position überführt werden, welche in 7 gezeigt ist. Die 7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtung 2 in einer zweiten Position, in welcher sich die Verlagerungseinrichtung 14 an einem distalen Anschlag befindet, wobei der Abstand zwischen der externen Vorrichtung, welche an der Anschlußkonfiguration 30 befestigbar ist, und der Verlagerungseinrichtung 14 bzw. dem mittels der Sitzmöbelhalterung 10 mit der Verlagerungseinrichtung 14 verbundenen Sitzmöbel maximal ist.
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Die 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 2, welche lediglich in einigen Merkmalen von der in den 1 bis 7 gezeigten Ausführungsform abweicht, so daß identische Merkmale mit identischen Bezugszeichen versehen sind und zur Beschreibung dieser Merkmale auf die Beschreibung zu den 1 bis 7 verwiesen wird.
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Die 8 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht der weiteren Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 2 und die 9 zeigt eine perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtung 2 in einem montierten Zustand. Wie in 8 zu sehen, ist die Sitzmöbelhalterung 10 derart ausgebildet, daß die Sitzmöbelhalterung 10 ein Sackloch mit einem vorbestimmten Durchmesser bereitstellt, in welches ein Stützrohr eines Sitzmöbels einführbar ist. Die in den 8 und 9 gezeigte Sitzmöbelhalterung 10 kommt insbesondere zur Anwendung, wenn das Sitzmöbel bereits eine höhenverstellbare Stütze aufweist, welche in einfacher Weise in die Sitzmöbelhalterung 10 einführbar ist.
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Weiter sind in der in den 8 und 9 gezeigten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 2 keine Laufrollen zwischen der Abdeckung 24 und der Verlagerungseinrichtung 14 vorgesehen. Alternativ können Gleitelemente zwischen der Abdeckung 24 und dem Verlagerungselement 14 vorgesehen sein, um einen direkten mechanischen Kontakt zwischen der Abdeckung 24 und der Verlagerungseinrichtung 14 zu verhindern. Beispielsweise kann die Abdeckung 24 und/oder die Verlagerungseinrichtung 14 Filzgleiter aufweisen, welche diese Beabstandung bewirken und vorteilhafterweise ein einfaches Gleiten durch Verringerung des Reibungswiderstandes ermöglichen.
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Die 10A bis 10E zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines Sitzmöbels 4, welches mit einer in den 1 bis 9 gezeigten Befestigungsvorrichtung 2 verbunden ist. Das Sitzmöbel 4 ist in der bevorzugten Ausführungsform als Drehstuhl 4 bzw. als Casinostuhl 4 ausgebildet. Das Sitzmöbel 4 weist eine Sitzfläche 46 und ein der Sitzfläche 46 zugeordnete erste Armlehne 48a auf. Die erste Armlehne 48a umfaßt weiter drei Bedienelemente 50, welche jeweils mit der externen Vorrichtung 6 (in 10B gezeigt) verbunden sind, wobei die externe Vorrichtung 6 mittels der Bedienelemente 50 steuerbar ist. Dadurch ist vorteilhafterweise die Position bzw. der Abstand des Sitzmöbels 4 relativ zur externen Vorrichtung 6 für die Bedienung der externen Vorrichtung 6 mittels der Bedienelemente 50 unerheblich, da die relative Position der Bedienelemente 50 zum Benutzer im wesentlichen konstant bleibt. Die Bedienung der externen Vorrichtung 6 durch den Benutzer im Sitzen führt weiter vorteilhafterweise zu einer Erhöhung des Bedienungskomforts für den Benutzer.
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Die in den 10A bis 10E gezeigte Ausführungsform weist eine zweite Armlehne 48b auf, welche ebenfalls der Sitzfläche 46 zugeordnet ist. Bevorzugt ist die zweite Armlehne 48b relativ zur ersten Armlehne 48a an der zur ersten Armlehne 48a gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten Seite der Sitzfläche 46 angeordnet, so daß der Benutzer auf der Sitzfläche 46 zwischen den beiden Armlehnen 48a, 48b sitzt. Die zweite Armlehne 48b ist frei von Bedienelementen und weist bevorzugt einen Getränkehalter 52 auf. Es versteht sich jedoch, daß die zweite Armlehne 48b ebenfalls zumindest ein Bedienelement aufweisen kann. Es versteht sich ferner, daß jedes der Bedienelemente 50 jeweils eine zugeordnete Funktion der externen Vorrichtung 6 steuert bzw. auslöst.
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Das Bedienelement 50 ist in der gezeigten Ausführungsform als elektrisches Bedienelement als Taster 50 ausgebildet. Alternativ können die Bedienelemente 50 auch als Schalter, als berührungsempfindliche Bedienfläche (beispielsweise als Touchpad oder Trackball), als Drehregler oder als Schieberegler ausgebildet sein. Es versteht sich, daß eine Mehrzahl von Bedienelementen 50 auch verschiedenartig sein kann. Beispielsweise können an der Armlehne 48a sowohl Taster, Schalter und/oder berührungsempfindliche Bedienflächen vorgesehen sein. Durch das elektrische Bedienelement 50 kann vorteilhafterweise in einfacher Weise ein elektrisches Signal bzw. Steuersignal bereitgestellt werden, mit welchem die externe Vorrichtung 6 steuerbar ist. Durch das elektrische Bedienelement können elektrische Impulse, Schaltzustände oder vorbestimmte Spannungen bzw. Ströme bereitgestellt werden, die unmittelbar oder mittelbar an einem zugeordneten Eingang der externen Vorrichtung 6 angelegt werden können, wodurch die externe Vorrichtung 6 gesteuert wird.
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Die Signalübertragung von den Bedienelementen 50 zu der externen Vorrichtung 6 kann kabelgebunden oder drahtlos erfolgen. Um eine kabelgebundene Kommunikation zwischen den Bedienelementen 50 und der externen Vorrichtung 6 zu ermöglichen, kann ein Kabel (in 4 gezeigt) von den Bedienelementen durch das Sitzmöbel 4 und die Befestigungsvorrichtung 2, wie weiter oben beschrieben, zur externen Vorrichtung 6 verlegt sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Sitzmöbel 4 eine Sendevorrichtung 54 aufweisen, wobei die Bedienelemente 50 mit der Sendevorrichtung 54 verbunden sind, in der Regel mit einer Kabelverbindung. Die Sendevorrichtung 54 ermöglicht eine drahtlose Verbindung mit der externen Vorrichtung 6, beispielsweise mittels elektromagnetischer Wellen. Insbesondere kann die Sendevorrichtung 54 mit einer entsprechenden Empfangsvorrichtung der externen Vorrichtung 6 mittels einer Funkverbindung, mittels IR-Strahlung, mittels Bluetooth oder mittels einer WLAN-Verbindung verbunden sein.
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Das Sitzmöbel 4 kann auch zwei Sendevorrichtungen 54 umfassen und zwar insbesondere je eine Sendevorrichtung für jede Armlehne 48a, 48b. Vorteilhafterweise können die Bedienelemente 50 der zwei an gegenüberliegenden Seiten der Sitzfläche 46 angeordneten Armlehnen 48a, 48b in einfacher Weise mit der externen Vorrichtung 6 verbunden sein, insbesondere wenn eine kabelgebundene elektrische Verbindung der Bedienelemente 50 der Armlehnen 48a, 48b zu einer einzigen Sendevorrichtung 46 aufgrund des Designs des Sitzmöbels schwer zu realisieren ist. Alternativ können auch mehrere Bedienelemente 50, insbesondere alle Bedienelemente 50 des Sitzmöbels 4, mit einer einzigen Sendevorrichtung 54 verbunden sein, insbesondere durch ein Kabel, wobei die einzige Sendevorrichtung 54 des Sitzmöbels die drahtlose Verbindung mit der externen Vorrichtung 6 herstellt.
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Bevorzugt kann das elektrische Bedienelement 50 eine Rückmeldeeinrichtung aufweisen, beispielsweise eine optische, akustische oder haptische bzw. taktile Rückmeldeeinrichtung, welche dem Benutzer nach dem Betätigen des Bedienelements 50 rückmeldet, daß das Bedienelement 50 betätigt wurde. Beispielsweise kann das zumindest eine elektrische Bedienelement 50 eine Lichtquelle umfassen, beispielsweise eine Glühlampe oder eine Leuchtdiode, welche aufleuchtet, wenn das Bedienelement 50 durch den Benutzer betätigt wurde. Weiter bevorzugt kann das Bedienelement 50 ausgelegt sein, durch das Betätigen ein akustisches Signal, beispielsweise ein Klicken, oder ein haptisches Signal, beispielsweise eine Vibration, auszugeben.
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Besonders vorzugsweise sind die Bedienelemente 50 ausgelegt, einen Spielautomaten 6 als bevorzugte externe Vorrichtung 6 zu bedienen. Mit anderen Worten können für den Spielautomaten 6 typische Zeichen und Symbole auf den Bedienelementen 50 aufgebracht sein. Beispielsweise kann der Spielautomat 6 vom Typ eines „Einarmigen Banditen” oder einer „slot machine” sein, wobei dann zwei Bedienelemente 50 an einem Sitzmöbel 4 an einer einzigen Armlehne 48a oder jeweils ein Bedienelement 50 jeweils an einer von zwei Armlehnen 48a, 48b des Sitzmöbels 4 angeordnet sein. Entsprechend der Spielregeln des Spielautomaten 6 können die Bedienelemente 50 einmal mit „Start” und einmal mit „Stop” beschriftet sein.
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Das Sitzmöbel 4 bildet dann zusammen mit der externen Vorrichtung 6, und insbesondere mit einer der vorstehend beschriebenen Befestigungsvorrichtungen 2, eine erfindungsgemäße Anordnung 1 aus. Insbesondere kann die Anordnung 1 einen Spielerplatz in einem Casino bzw. einer Spielhalle darstellen, wenn die externe Vorrichtung 6 in der bevorzugten Ausführungsform ein Spielautomat 6 ist.
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Bevorzugt ist das Sitzmöbel 4 mittels der Befestigungsvorrichtung 2 mechanisch mit der externen Vorrichtung 6 bzw. mit dem Boden des Gebäudes verbunden. Die Befestigungsvorrichtung 2 nimmt das Sitzmöbel 4 bzw. die Last des Sitzmöbels 4 insbesondere mittels der Sitzmöbelhalterung 10 auf. Dabei kann die Sitzmöbelhalterung 10 insbesondere ausgelegt sein, das Sitzmöbel in der Höhe über dem Boden bzw. über dem Bodenelement 12 der Befestigungsvorrichtung 2 zu verstellen, beispielsweise mittels einer verstellbaren Druckluftfederung.
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Durch die mechanische Verbindung des Sitzmöbels 4 mit der externen Vorrichtung 6 kann das Sitzmöbel 4 zwar in eingeschränktem Umfang relativ zur externen Vorrichtung 6 verlagerbar sein, insbesondere linear entlang der Laufrichtung L verlagerbar sein, jedoch ist es insbesondere nicht möglich, das Sitzmöbel 4 über einen vorbestimmten Abstand hinaus von der externen Vorrichtung 6 zu entfernen. Somit kann das Sitzmöbel 4 vorteilhafterweise von der externen Vorrichtung 6 weg oder zur externen Vorrichtung 6 hin verlagert werden, um beispielsweise unterschiedlich großen Benutzern ein bequemes Bedienen der externen Vorrichtung 6 zu ermöglichen, jedoch kann insbesondere eine Verlagerung des Sitzmöbels 4 quer zur Laufrichtung L bzw. parallel zur Front bzw. Bedienoberfläche der externen Vorrichtung 6 oder ein vorständiges Entfernen des Sitzmöbels von der externen Vorrichtung 6 gehemmt sein.
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Die 11A bis 11E zeigen eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Sitzmöbels 4, welches mit einer in den 1 bis 9 gezeigten Befestigungsvorrichtung 2 verbunden ist. Die technischen Merkmale der in den 11A bis 11E gezeigten Ausführungsform sind identisch zu den Merkmalen der in den 10A bis 10E gezeigten Ausführungsform und daher mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet. Jedoch weisen die Armlehnen 48a, 48b in den 11A bis 11E eine andere Form auf. Die Armlehnen 48a, 48b der in den 10A bis 10E gezeigten Ausführungsform sind in Blickrichtung des Benutzers bzw. entgegen der Laufrichtung L ansteigend ausgebildet, um dann im Bereich der Bedienelemente 50 abzufallen, so daß bei aufgelegtem Arm des Benutzers das Handgelenk nach unten abgewinkelt ist, wenn eines der Bedienelemente 50 betätigt wird. Dagegen sind Armlehnen 48a, 48b der in den 11A bis 11E gezeigten Ausführungsform in Blickrichtung des Benutzers bzw. entgegen der Laufrichtung L leicht nach unten geneigt ausgebildet, wobei die Neigung im Bereich der Bedienelemente 50 zunimmt, so daß bei aufgelegtem Arm des Benutzers der Arm sowie die Hand nach unten geneigt sind, jedoch das Handgelenk kaum merklich abgewinkelt ist, wenn eines der Bedienelemente 50 betätigt wird.
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Die 12A bis 12E zeigen eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Sitzmöbels 4, welches mit einer in den 1 bis 9 gezeigten Befestigungsvorrichtung 2 verbunden ist. Die technischen Merkmale der in den 12A bis 12E gezeigten Ausführungsform sind identisch zu den Merkmalen der in den 10A bis 10E und 11A bis 11E gezeigten Ausführungsform und daher mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet. Jedoch weisen die Armlehnen 48a, 48b in den 12A bis 12E eine andere Form auf. Die Armlehnen 48a, 48b der in den 12A bis 12E gezeigten Ausführungsform sind in Blickrichtung des Benutzers bzw. entgegen der Laufrichtung L im wesentlichen horizontal orientiert, wobei die Orientierung der Armauflagefläche der Armlehnen 48a, 48b auch im Bereich der Bedienelemente 50 im wesentlichen horizontal ist, d. h. konstant ist. Bei aufgelegtem Arm des Benutzers sind der Arm sowie die Hand im wesentlichen horizontal gestreckt und bilden eine Linie, wenn eines der Bedienelemente 50 betätigt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Befestigungsvorrichtung
- 4
- Sitzmöbel
- 6
- Externe Vorrichtung
- 10
- Sitzmöbelhalterung
- 12
- Bodenelement
- 14
- Verlagerungseinrichtung
- 16a
- Führungsnut des Bodenelements 12
- 16b
- Führungsnut des Bodenelements 12
- 18
- Laufrolle
- 20
- Führungsstift
- 22
- Führung
- 24
- Abdeckung
- 26
- Abdeckungsbefestigungsvorrichtung
- 28
- Laufrolle
- 30
- Anschlußkonfiguration
- 32
- Ausnehmung
- 34
- Öffnung
- 36
- Zapfen
- 37
- Verbinder
- 38
- Kabelkanal
- 40
- Elektrisches Kabel
- 42
- Durchführung
- 44
- Stift
- 46
- Sitzfläche
- 48a
- Armlehne
- 48b
- Armlehne
- 50
- Bedienelement
- 52
- Getränkehalter
- 54
- Sendevorrichtung