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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft Bodenfliesen oder -platten und richtet sich in erster Linie auf Mittel, um Bodenfliesen miteinander zu verbinden.
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Hintergrund
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Bodenfliesen aus vielen verschiedenen Materialien und mit unterschiedlichen Verbindungsmitteln sind vorbekannt. Die Verbindungsmittel sind üblicherweise an den Rändern der Bodenfliese platziert und haben üblicherweise eine Art von zusammenwirkenden Steck- und Aufnahmeteilen. Ein Beispiel einer solchen Bodenfliese geht aus der
WO 2006/111834 hervor.
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Die Verbindungsmittel von Bodenfliesen sollten praktisch in der Verwendung und zuverlässig sein. Die Bodenfliesen sollten praktisch in der Herstellung sein und trotzdem für feste und zuverlässige Verbindungen zwischen den Bodenfliesen sorgen.
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Kurzdarstellung
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Die erfindungsgemäßen Bodenfliesen und ihre Verbindungsmittel sind hinsichtlich der Herstellung und hinsichtlich des Verlegens eines Fußbodens unter Verwendung der Bodenfliesen entwickelt worden. Das die Bodenfliesen miteinander verbindende Mittel liegt in der Form von Steck- und Aufnahmeteilen an der jeweiligen Bodenfliese vor.
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Die Steck- und Aufnahmeteile sind an Seitenrändern jeder Bodenfliese angeordnet. Für jede Bodenfliese sind Steckteile an zwei benachbarten Seitenrändern der Bodenfliese angeordnet. Die Aufnahmeteile sind an den anderen Seitenrändern der Bodenfliese angeordnet, bei denen es sich um die den Seitenrändern mit den Steckteilen gegenüberliegenden Seitenränder handelt. Die Steckteile wirken mit gegenüberliegenden Seiten der Aufnahmeteile zusammen. Die verschiedenen Elemente der Steckteile sind so platziert, dass relativ dicke Steckteile vorgesehen sein können. Dicke Elemente verbessern sowohl die Festigkeit jeweiliger Elemente als auch die gebildete Verbindung.
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Die gezeigten Bodenfliesen sind aus einem Stück Propylenkunststoff (PP) hergestellt. In anderen Ausführungsformen sind die Bodenfliesen aus einer üblicherweise aus PP bestehenden Basis hergestellt, die obere Segmente aus einem beliebigen geeigneten Material wie Holz, Stein, Kunststoff oder Filz aufnimmt. Die erfindungsgemäßen Bodenfliesen können sowohl drinnen als auch draußen verwendet werden.
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Die in dieser Beschreibung verwendeten Ausdrücke „obere/r/s”, „untere/r/s”, „nach oben”, „nach unten” und ähnliche Ausdrücke beziehen sich auf die übliche Verwendung von Bodenfliesen. Die Bodenfliesen sind üblicherweise quadratisch oder haben eine andere rechteckige Form.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die Erfindung wird weiter unten anhand von Beispielen und unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine Perspektivansicht eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Bodenfliese,
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2 eine Draufsicht auf die untere Seite der Bodenfliese nach 1,
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3 eine Draufsicht auf die obere Seite der Bodenfliese nach den vorigen Figuren und
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4 eine detaillierte Perspektivansicht des mit A bezeichneten eingekreisten Teils in 2.
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Ausführliche Beschreibung
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Die gezeigten Bodenfliesen 1 haben jeweils vier obere Segmente 2. Die Segmente 2 haben ein Raster 3 auf der Unterseite. Das Raster 3 ist aus mehreren über Kreuz platzierten Gittern 4 gebildet. Zwischen den Rastern 3 der benachbarten Segmente 2 sind mehrere Verbindungsteile 5 platziert. In anderen Ausführungsformen haben die Bodenfliesen eine andere Zahl von Segmenten und in einer Ausführungsform haben die Bodenfliesen eine ebene obere Fläche.
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Steckteile 6 sind an zwei benachbarten Seitenrändern jeder Bodenfliese 1 angeordnet. Die Steckteile 6 sind nach unten gerichtet. Verschiedene Bodenfliesen 1 können verschieden viele Steckteile 6 und Aufnahmeteile 7 haben. Aufnahmeteile 7 sind an den beiden anderen Seitenrändern der Bodenfliese 1 angeordnet. Die Steckteile 6 sollen mit den Aufnahmeteilen 7 benachbarter Bodenfliesen 1 zusammenwirken. Jeder Satz Steckteile 6 umfasst ein mittleres Element 8 und zwei Endelemente 9. Die beiden Endelemente 9 sind an gegenüberliegenden Enden des mittleren Elements 8 in kurzem Abstand vom jeweiligen Ende des mittleren Elements 8 platziert. Somit kann eine gedachte vertikale Ebene, die senkrecht zur allgemeinen Erstreckung des mittleren Elements 8 und der Endelemente 9 verläuft, zwischen dem mittleren Element 8 und den Endelementen 9 platziert werden, die weder das mittlere Element 8 noch die Endelemente 9 kreuzt. Das mittlere Element 8 und die Endelemente 9 jedes Steckteils 6 haben eine allgemeine Erstreckung, die parallel zu dem benachbarten Seitenrand der Bodenfliese 1 verläuft. Die Erstreckung des mittleren Elements 8 ist üblicherweise größer als die Erstreckung des jeweiligen Endelements 9.
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Jeder Aufnahmeteil 7 umfasst eine von einem Rahmen 11 umgebene Öffnung 10 und soll mit einem Satz Steckteile 6 zusammenwirken. Die Öffnung 10 und der Rahmen 11 sind rechteckig. Die Aufnahmeteile 7 sollen mit den Steckteilen 6 einer benachbarten Bodenfliese 1 zusammenwirken.
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Am oberen Ende jedes mittleren Elements 8 der Steckteile 6 ist ein unterer Rand 12 von der Bodenfliese 1 nach außen gerichtet und ragt vom mittleren Element 8 vor. Der untere Rand 12 des mittleren Elements 8 bildet beabstandet von einem äußeren Ende des mittleren Elements 8 eine horizontale Fläche. Außerdem hat jedes Endelement 9 der Steckteile 6 einen unteren Rand 13, aber der untere Rand 13 jedes Endelements ist nach innen zur Bodenfliese 1 gerichtet. Der untere Rand 13 jedes Endelements 9 ragt vom Endelement vor. Der untere Rand 13 jedes Endelements 9 bildet beabstandet von einem äußeren Ende jedes Endelements 9 eine horizontale Fläche. Sowohl die mittleren Elemente 8 als auch die Endelemente 9 der Steckteile 6 sind so flexibel, dass sie sich über eine kurze Strecke biegen. Auch die äußere Seite jedes Rahmens 11 kann etwas flexibel sein, um das Einführen der Steckteile 6 zu erleichtern.
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Im Gebrauch werden zwei benachbarte Bodenfliesen 1 miteinander verbunden, indem mehrere Steckteile 6 in einer entsprechenden Zahl von Aufnahmeteilen 7 der benachbarten Bodenfliese 1 aufgenommen werden. Wenn ein Steckteil 6 in ein Aufnahmeteil 7 eingeführt wird, werden das mittlere Element 8 und die Endelemente 9 durch den Kontakt mit dem Rahmen 11 des Aufnahmeteils 7 leicht nach innen gedrückt. Die untere äußere Fläche jedes mittleren Elements 8 und jedes Endelements 9 ist üblicherweise geneigt, um das Einführen des jeweiligen Elements in die Öffnung 10 des Aufnahmeteils 7 zu erleichtern. Wenn die Steckteile 6 weit genug in die Aufnahmeteile 7 geschoben worden sind, so dass die unteren Ränder 12, 13 des mittleren Elements 8 bzw. der Endelemente 9 unter den Rahmen 11 der Aufnahmeteile 7 liegen, biegen sich die mittleren Elemente 8 und die Endelemente 9 nach außen. Die horizontalen Flächen der unteren Ränder 12, 13 der mittleren Elemente 8 bzw. der Endelemente 9 der Steckteile 6 werden dann auf die oder knapp unter die Rahmen 11 der Aufnahmeteile 7 platziert. Die oberen Ränder 12 der mittleren Elemente 8 werden dann im Vergleich zu den oberen Rändern 13 der Endelemente 9 auf gegenüberliegende Seiten der Rahmen 10 der Aufnahmeteile 7 platziert. Somit werden die Bodenfliesen 1 durch Zusammenwirkung zwischen den oberen Rändern 12, 13 der mittleren Elemente 8 bzw. der Endelemente 9 und den Rahmen 10 zusammengehalten.
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Durch Platzieren der Endelemente 9 außerhalb der mittleren Elemente 8 der Steckteile 6 ist die Dicke der Endelemente 9 und der mittleren Elemente 8 nur durch die Abmessung der Öffnungen 10 der Aufnahmeteile 7 begrenzt. Somit können das jeweilige mittlere Element 8 und die Endelemente 9 so dick sein, wie es der Abmessung der Öffnung 10 des jeweiligen Aufnahmeteils 7 entspricht oder fast entspricht. Diese Dicke ist für die Festigkeit sowohl der Verbindungen als auch der Steckteile 6 von Bedeutung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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