DE202016100493U1

DE202016100493U1 - Bodenplatte

Info

Publication number: DE202016100493U1
Application number: DE202016100493.4U
Authority: DE
Original assignee: Speeddimension GmbH
Current assignee: HOFFMANN DIENSTLEISTUNGEN FUER DIE WERBENDE WI, DE
Priority date: 2016-02-01
Filing date: 2016-02-01
Publication date: 2016-03-29
Anticipated expiration: 2026-02-02

Abstract

Bodenplatte (2) zum Bilden eines temporären Doppelbodens auf einem Untergrund, mit einem flächigen Plattenkörper (4), dessen Oberseite eine Trittfläche (6) bildet und dessen Unterseite mit Abstandselementen versehen ist, mittels derer sich der Plattenkörper (4) in Gebrauchsposition zu dem Untergrund beabstandet an demselben abstützt, wobei der Plattenkörper (4) an wenigstens einem Rand Mittel zum formschlüssigen Verbinden des Plattenkörpers (4) mit wenigstens einer gleichartigen Bodenplatte aufweist, wobei in der Trittfläche (6) wenigstens eine verschließbare Durchführungsöffnung (20) zum Durchführen von Versorgungsleitungen, insbesondere von Kabeln, gebildet ist und wobei die Durchführungsöffnung (20) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist, der an wenigstens zwei diametral gegenüberliegenden Stellen jeweils eine sich radial nach außen erstreckende Querschnittserweiterung (22, 24) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenplatte zum Bilden eines temporären Doppelbodens auf einem Untergrund.
Derartige temporäre Doppelböden werden beispielsweise im Messebau eingesetzt. Auf einen Untergrund, den eigentlichen Boden, werden Bodenplatten aufgelegt, deren Oberseite eine Trittfläche bildet. Zwischen dem Untergrund und den Bodenplatten besteht ein Hohlraum, in dem Versorgungsleitungen, insbesondere Kabel zur Stromversorgung, verlegt werden können. Auf diese Weise sind die Versorgungsleitungen in dem Hohlraum aufgenommen, so dass die Oberseite der Bodenplatten eine im wesentlichen ebene Trittfläche bildet. Stolperfallen durch auf der Trittfläche vorlegte Versorgungsleitungen sind dadurch vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenplatte anzugeben, die auf einfache Weise die Bildung eines Doppelbodens ermöglicht und die einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ermöglicht auf besonders einfache Weise das Verlegen auch von Kabeln, die größere oder breitere Stecker aufweisen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Querschnitt der Durchführungsöffnung an vier jeweils in Umfangsrichtung um etwa 90° zueinander beabstandeten Stellen eine sich radial nach außen erstreckende Querschnittserweiterung aufweist. Auf diese Weise ist das Durchführen auch von Kabeln mit größeren oder weiteren Steckern weiter erleichtert.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Abstandselemente als Füße ausgebildet sind. Auf diese Weise stützt sich die Bodenplatte punktuell auf dem Untergrund ab, so dass sich hinsichtlich des Verlegens von Versorgungsleitungen in dem Doppelboden zusätzliche Freiheiten ergeben.
Das Material der Bodenplatte ist entsprechend den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar. Insoweit sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Plattenkörper aus Kunststoff, insbesondere Recyclingkunststoff, besteht. Entsprechende Bodenplatten lassen sich besonders einfach und kostengünstig herstellen. Außerdem sind sie robust und hochbelastbar.
Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass der Kunststoff Polyethylen oder Polypropylen enthält oder ist.
Form und Größe der Bodenplatte sind entsprechend den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar. Insoweit sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Plattenkörper in der Draufsicht eine im wesentlichen rechteckige oder quadratische Grundform aufweist.
Die erfindungsgemäße Bodenplatte kann mittels eines beliebigen geeigneten Herstellungsverfahrens hergestellt werden. Insoweit sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Bodenplatte als einstückiges Spritzgussteil ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die Bodenplatte besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Mittel zum formschlüssigen Verbinden an den Rändern des Plattenkörpers angeordnete Vorsprünge aufweisen, die in Gebrauchsposition der Bodenplatte in komplementär geformte Ausnehmungen an einer benachbart angeordneten gleichartigen Bodenplatte eingreifen zum Bilden einer im wesentlichen ebenen Trittfläche. Auf diese Weise ist eine Verschiebung der Bodenplatten relativ zueinander auch bei entlang der Trittfläche wirkenden Belastungen zuverlässig vermieden.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die oder jede Durchführungsöffnung mittels einer Abdeckung verschließbar ist.
Ein erfindungsgemäßer temporärer Doppelboden ist im Anspruch 10 angegeben. Er ist aus einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Bodenplatten gebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte schematisierte Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bodenplatte dargestellt ist, näher erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten und in den Schutzansprüchen beanspruchten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger geeigneter Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Schutzansprüchen und deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.
Es zeigt:
1 eine Perspektivansicht von oben eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bodenplatte,
2 die Bodenplatte gemäß 1 in einer Perspektivansicht von unten,
3 eine Draufsicht auf die Bodenplatte gemäß 1,
4 eine Ansicht von unten auf die Bodenplatte gemäß 1,
5 in gegenüber 3 vergrößertem Maßstab eine Einzelheit aus 3 und
6 eine Seitenansicht der Bodenplatte gemäß 1.
Zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung wird nachfolgend auf die 1 bis 6 Bezug genommen.
In 1 ist schematisiert ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bodenplatte 2 zum Bilden eines temporären Doppelbodens auf einem Untergrund dargestellt. Die Bodenplatte 2 weist einen flächigen Plattenkörper 4 auf, dessen Oberseite 6 in Gebrauchsposition der Bodenplatte 2 eine Trittfläche bildet und dessen Unterseite (vgl. 2) mit Abstandselementen versehen ist, die bei diesem Ausführungsbeispiel durch Füße gebildet sind, von denen in der Zeichnung lediglich ein Fuß mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet ist. Mittels der Füße 8 stützt sich der Plattenkörper 4 in Gebrauchsposition zu dem Untergrund beabstandet an demselben ab.
Der Plattenkörper 4 weist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Draufsicht eine im wesentlichen quadratische Grundform auf.
Um den Plattenkörper 4 in Gebrauchsposition der Bodenplatte 2 formschlüssig mit einer benachbarten gleichartigen Bodenplatte zu verbinden, sind Mittel vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beispielsweise an dem Rand 10 des Plattenkörpers 4 angeordnete Vorsprünge 12, 14, 16, 18 aufweisen. Entsprechende formschlüssige Mittel sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an sämtlichen Rändern des Plattenkörpers 4 vorgesehen.
In Gebrauchsposition der Bodenplatte 2 greifen die Vorsprünge 12, 14, 16, 18 formschlüssig in Ausnehmungen ein, die zwischen den entsprechenden Vorsprüngen einer benachbart angeordneten gleichartigen Bodenplatte gebildet sind. Aufgrund dieser formschlüssigen Verbindung ist eine Verschiebung der Bodenplatten auch bei entlang der Trittfläche 6 wirkenden Kräften zuverlässig vermieden, wobei die nebeneinander verlegten Bodenplatten miteinander eine im wesentlichen ebene Trittfläche bilden.
Der Plattenkörper 4 weist bei diesem Ausführungsbeispiel in der Trittfläche 6 eine verschließbare Durchführungsöffnung 20 zum Durchführen von Versorgungsleitungen, beispielsweise von Kabeln, auf. Die Kabel können dadurch in einem zwischen dem Untergrund und den Bodenplatten 2 gebildeten Hohlraum zu einem elektrischer Verbraucher verlegt und durch die Durchführungsöffnung 20 durchgeführt werden. Eine Abdeckung zum Verschließen der Durchführungsöffnung 20 ist in der Zeichnung zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt.
Die Durchführungsöffnung 20 (vgl. 5) weist einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf, der an wenigstens zwei diametral gegenüberliegenden stellen jeweils eine sich radial nach außen erstreckende Querschnittserweiterung 22, 24 aufweist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in Umfangsrichtung der Durchführungsöffnung 20 um 90° zu den Querschnittserweiterungen 22, 24 versetzt weitere Querschnittserweiterungen 26, 28 vorgesehen, so dass der Querschnitt der Durchführungsöffnung 20 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an vier jeweils in Umfangsrichtung um etwa 90° zueinander beanstandeten Stellen jeweils eine sich radial nach außen erstreckende Querschnittserweiterung 22, 24, 26, 28 aufweist. Die paarweise angeordneten Querschnittserweiterungen 22, 24 bzw. 26, 28 ermöglichen es, auch größere und breitere Stecker durch die Durchführungsöffnung 20 hindurchzuführen. Dadurch, dass die Querschnittserweiterungen 22, 24 bzw. 26, 28 lediglich an diametral gegenüberliegenden Umfangsstellen der Durchführungsöffnung 20 vorgesehen sind, ist die Stabilität des Plattenkörpers 4 im Vergleich zu einer Durchführungsöffnung mit insgesamt vergrößertem Durchmesser verbessert.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Plattenkörper 4 aus einem Recyclingkunststoff und ist als einstückiges Spritzgussteil ausgebildet. Der Plattenkörper 4 ist damit einfach und kostengünstig herstellbar und gleichzeitig hochbelastbar.
Zur Bildung eines temporären Doppelbodens wird eine Vielzahl von gleichartigen Bodenplatten 2 nebeneinander verlegt, wobei über die Vorsprünge 12, 14, 16, 18 und die weiteren Vorsprünge sowie die zwischen den Vorsprüngen 12, 14, 16, 18 gebildeten Ausnehmungen ein Formschluss zwischen benachbart angeordneten Bodenplatten gebildet ist. Elektrische Kabel und andere Versorgungsleitungen können in dem zwischen den Bodenplatten und dem Untergrund gebildeten Hohlraum verlegt und durch die jeweilige Durchführungsöffnung hindurch zu einem elektrischen Verbraucher geführt werden.
Ein entsprechender Doppelboden kann unter Verwendung erfindungsgemäßer Bodenplatten 2 schnell verlegt und nach Benutzung wieder abgebaut werden.

Claims

Bodenplatte (2) zum Bilden eines temporären Doppelbodens auf einem Untergrund, mit einem flächigen Plattenkörper (4), dessen Oberseite eine Trittfläche (6) bildet und dessen Unterseite mit Abstandselementen versehen ist, mittels derer sich der Plattenkörper (4) in Gebrauchsposition zu dem Untergrund beabstandet an demselben abstützt, wobei der Plattenkörper (4) an wenigstens einem Rand Mittel zum formschlüssigen Verbinden des Plattenkörpers (4) mit wenigstens einer gleichartigen Bodenplatte aufweist, wobei in der Trittfläche (6) wenigstens eine verschließbare Durchführungsöffnung (20) zum Durchführen von Versorgungsleitungen, insbesondere von Kabeln, gebildet ist und wobei die Durchführungsöffnung (20) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist, der an wenigstens zwei diametral gegenüberliegenden Stellen jeweils eine sich radial nach außen erstreckende Querschnittserweiterung (22, 24) aufweist.
Bodenplatte nach Anspruch 1, wobei der Querschnitt der Durchführungsöffnung (20) an vier jeweils in Umfangsrichtung um etwa 90° zueinander beabstandeten Stellen eine sich radial nach außen erstreckende Querschnittserweiterung (22, 24, 26, 28) aufweist
Bodenplatte nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Abstandselemente als Füße ausgebildet sind.
Bodenplatte nach Anspruch 1, 2 oder 3 wobei der Plattenkörper (4) aus Kunststoff, insbesondere Recyclingkunststoff, besteht.
Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kunststoff Polyethylen oder Polypropylen enthält oder ist.
Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Plattenkörper (4) in der Draufsicht eine im wesentlichen rechteckige oder quadratische Grundform aufweist.
Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bodenplatte (2) als einstückiges Spritzgussteil ausgebildet ist.
Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel zum formschlüssigen Verbinden an den Rändern des Plattenkörpers (4) angeordnete Vorsprünge (12, 14, 16, 18) aufweisen, die in Gebrauchsposition der Bodenplatte (2) in komplementär geformte Ausnehmungen an einer benachbart angeordneten gleichartigen Bodenplatte eingreifen zum Bilden einer im wesentlichen ebenen Trittfläche.
Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die oder jede Durchführungsöffnung (20) mittels einer Abdeckung verschließbar ist.
Temporärer Doppelboden, der aus einer Mehrzahl von Bodenplatten (2) ach einem der vorhergehenden Ansprüche gebildet ist.