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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung bzw. Küchenmaschine zur Verarbeitung von Lebensmitteln und insbesondere eine Küchenmaschine zum Zerkleinern und Mixen bzw. Verrühren von Lebensmitteln.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es sind Küchenmaschinen zum Zerkleinern und Mixen bzw. Verrühren von Lebensmitteln bekannt, bei denen eine von einem elektrischen Motor angetriebene Messereinheit in einem Mischbehälter vorhandene Lebensmittel zerkleinern und mixen bzw. verrühren kann. Bei derartigen bekannten Küchenmaschinen zum Zerkleinern und Mixen von Lebensmitteln besteht jedoch das Problem, dass die Messereinheit in der Regel fest mit dem Motor verbunden ist, so dass es nicht möglich ist, je nach der zu erfüllenden Funktion eine andere Messereinheit zu verwenden. Bei bekannten Küchenmaschinen zum Zerkleinern und Mixen von Lebensmitteln, bei denen unterschiedliche Einsätze verwendet werden, ist ein solcher Einsatz in der Regel nicht gegen ein unbeabsichtigtes Losmachen gesichert, was eine potentielle Gefahrenquelle darstellt. Schließlich ist bei bekannten Küchenmaschinen zum Zerkleinern und Mixen von Lebensmitteln die Größe des Raumes, in dem die Lebensmittel von der Küchenmaschine verarbeitet werden, in der Regel durch die Größe des Mischbehälters der Küchenmaschine gegeben und kann somit nicht der Menge der zu verarbeitenden Lebensmittel angepasst werden.
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Vor diesem Hintergrund stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, eine verbesserte Küchenmaschine zur Verarbeitung von Lebensmitteln und insbesondere zum Zerkleinern und Mixen bzw. Verrühren von Lebensmitteln bereitzustellen, die die vorstehend beschriebenen Nachteile bekannter Küchenmaschinen zum Zerkleinern und Mixen von Lebensmitteln nicht aufweist und die insbesondere die sichere Verwendung unterschiedlicher Messereinsätze und Rühreinsätze erlaubt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch eine Küchenmaschine gemäß Schutzanspruch 1 gelöst.
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Die Küchenmaschine zur Verarbeitung von Lebensmitteln gemäß Schutzanspruch umfasst ein Basiselement mit einer Motoreinheit zur Rotation einer mit der Motoreinheit verbundenen Antriebswelle, einen Mischbehälter mit einem Randabschnitt, einem Bodenabschnitt mit einer zentralen Öffnung und einem Zentralabschnitt, die zusammen eine im Wesentlichen ringförmige Wanne zur Aufnahme von Lebensmitteln definieren, und wenigstens einen auswechselbaren Einsatz zur Verarbeitung von Lebensmitteln, der im Betrieb auf der durch die zentrale Öffnung des Bodenabschnitts geführten Antriebswelle angeordnet ist. Dabei umfassen der Mischbehälter und der wenigstens eine auswechselbare Einsatz Rückhaltemittel, um den wenigstens einen auswechselbaren Einsatz auf dem Mischbehälter zurückzuhalten, um ein unbeabsichtigtes Losmachen des wenigstens einen auswechselbaren Einsatzes vom Mischbehälter zu verhindern.
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Vorzugsweise umfasst die Küchenmaschine ferner ein Abstandselement, das dazu ausgestaltet ist, den für die Verarbeitung von Lebensmitteln zur Verfügung stehenden Raum der ringförmigen Wanne zu beschränken.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt im Betrieb das Abstandselement an der Innenseite des Randabschnitts des Mischbehälters derart auf wenigstens einem Auflageelement auf, dass der wenigstens eine auswechselbare Einsatz relativ zum Abstandselement rotiert werden kann.
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Vorzugsweise umfassen die Rückhaltemittel zum Zurückhalten des wenigstens einen auswechselbaren Einsatz auf dem Mischbehälter wenigstens ein Rückhaltelement in Form eines Vorsprungs, das auf der Innenseite des zylindrischen Zentralabschnitts des Mischbehälters angeordnet ist, sowie ein Rückhaltelement in Form eines flexiblen Rückhalterings am unteren Ende des Einsatzes.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Außendurchmesser des als Rückhaltelement dienenden Rückhalterings derart größer als der Raum, der innerhalb der Rückhalteelemente des Mischbehälters liegt, dass zum Losmachen des wenigstens einen auswechselbaren Einsatzes vom zylindrischen Zentralabschnitt des Mischbehälters der wenigstens eine auswechselbare Einsatz mit einer hinreichenden Kraft in Richtung der durch die Antriebswelle definierten Rotationsachse bewegt werden muss, wobei diese Kraft so groß sein muss, dass dadurch das Rückhalteelement in Form eines elastischen Rückhalterings zumindest teilweise derart radial nach innen gedrückt bzw. verformt wird, dass das Rückhalteelement die Rückhalteelemente des Mischbehälters im Zuge einer Aufwärtsbewegung passieren kann.
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Vorzugsweise sind an der Innenseite des zylindrischen Zentralabschnitts des Mischbehälters Befestigungselemente vorgesehen sind, die zur Befestigung und zur Zentrierung des Mischbehälters auf dem Basiselement dienen, indem die Befestigungselemente des Mischbehälters Befestigungselemente des Basiselements dadurch in Eingriff nehmen, dass der Mischbehälter um die durch die Antriebswelle definierte Rotationsachse relativ zum Basiselement verdreht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine auswechselbare Einsatz als ein Messereinsatz mit wenigstens einem Messer oder als ein Rührscheibeneinsatz mit einer Rührscheibe ausgestaltet.
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Vorzugsweise ist das untere Ende des Mischbehälters auf der Unterseite des Bodenabschnitts in Form eines zylindrischen Mantels dazu ausgestaltet, auf der Oberseite des Basiselements derart aufgenommen zu werden, dass die Antriebswelle der Motoreinheit des Basiselements in der zentralen Öffnung des Bodenabschnitts des Mischbehälters aufgenommen wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Mischbehälter ferner ein Henkelelement, mittels dem der Mischbehälter von einem Benutzer der Küchenmaschine gegriffen werden kann.
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Vorzugsweise umfasst die Küchenmaschine ferner ein Deckelelement, das das oberen offene Ende des Mischbehälters verschließt und vorzugsweise über ein Gelenk verschwenkbar mit dem Basiselement verbunden ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die folgenden Figuren stellen bevorzugte Ausführungsbeispiele einer Küchenmaschine zur Verarbeitung von Lebensmitteln dar und dienen der Verdeutlichung der Erfindung.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Küchenmaschine gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zur Verarbeitung von Lebensmitteln in Explosionsdarstellung, wobei die Küchenmaschine mit einem Messereinsatz und einem Abstandselement betrieben wird.
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2 zeigt eine Schnittansicht der Küchenmaschine von 1, die mit dem Messereinsatz und dem Abstandselement betrieben wird.
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3 zeigt eine Detailansicht des Ausschnitts A der Schnittansicht von 2.
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4 zeigt eine Schnittansicht eines Mischbehälters der Küchenmaschine von 1, in den der Messereinsatz und das Abstandselement von 1 eingebracht sind.
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5 zeigt eine Detailansicht des Messereinsatzes der Küchenmaschine von 1.
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6 zeigt eine Ansicht des Mischbehälters der Küchenmaschine von 1 von unten.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Küchenmaschine zur Verarbeitung von Lebensmitteln von 1 ebenfalls in Explosionsdarstellung, wobei die Küchenmaschine mit einem Rührscheibeneinsatz betrieben wird.
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8 zeigt eine Schnittansicht der Küchenmaschine von 7, die mit dem Rührscheibeneinsatz betrieben wird.
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9 zeigt eine Schnittansicht eines Mischbehälters der Küchenmaschine von 7, in den der Rührscheibeneinsatz von 1 eingebracht ist.
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10 zeigt eine Detailansicht des Rührscheibeneinsatzes der Küchenmaschine von 7.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die 1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Küchenmaschine 10 zur Verarbeitung von Lebensmitteln und insbesondere zum Zerkleinern und Mixen bzw. Verrühren von Lebensmitteln sowie deren wesentliche Komponenten gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Wie sich dies ferner den 2 bis 6 entnehmen lässt, umfasst die Küchenmaschine 10 ein Basiselement 20, das zum einen als Standfuß der Küchenmaschine 10 dient und in der zum anderen eine elektrische Motoreinheit 25 zum Betreiben der Küchenmaschine 10 verbaut ist (siehe insbesondere 2). Auf der Oberseite des Basiselements 20 befinden sich an der dem Benutzer zugewandeten Seite Schalter 22 und 24, mittels derer die Motoreinheit 25 dazu veranlasst werden kann, eine mit der Motoreinheit 25 verbundene Antriebswelle 26 in die eine oder die andere entgegen gesetzte Richtung um die durch die Antriebswelle definierte Rotationsachse zu rotieren. An der Unterseite des Basiselements 20 können Saugnäpfe, Fußelemente oder dergleichen vorgesehen sein, um einen festen Stand der Küchenmaschine 10 auf einem ebenen Untergrund, beispielsweise einer Küchenarbeitsplatte oder einem Küchentisch, zu gewährleisten.
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Das Basiselement 20 ist dazu ausgestaltet, einen Mischbehälter 30 auf der Oberseite des Basiselements 20 aufzunehmen. Hierzu ist beispielsweise auf der Oberseite des Basiselements 20 eine Aussparung vorgesehen, die das komplementär geformte untere Ende 33 des Mischbehälters 30, das vorzugsweise als zylindrischer Mantel ausgebildet ist, aufnehmen kann. An der Rückseite des Basiselements 20 kann ferner ein Stabilisierungselement 28 vorgesehen sein, um den Mischbehälter 30 auch entlang dessen Randabschnitt 32 zu stabilisieren.
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Wie sich dies insbesondere der Detaildarstellung des Mischbehälters 30 in 4 entnehmen lässt, umfasst der Mischbehälter 30 den Randabschnitt 32, einen ebenen Bodenabschnitt 34 und ein jeweils mit dem Randabschnitt 32 und dem Bodenabschnitt 34 verbundenes Henkelelement 35. Am Rand des Bodenabschnitts 34 setzt, wie vorstehend beschrieben, an dessen Unterseite das vorzugsweise als zylindrischer Mantel ausgebildete untere Ende 33 des Mischbehälters 30 an, um auf der komplementär gestalteten Oberseite des Basiselements 20 angeordnet werden zu können.
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In der Mitte des ebenen Bodenabschnitts 34 des Mischbehälters 30 ist eine kreisförmige Öffnung vorgesehen. Entlang des Rands dieser Öffnung in der Mitte des Bodenabschnitts 34 des Mischbehälters 30 erhebt sich ein zylindrischer Zentralabschnitt 36 in Form eines im Wesentlichen zylindrischen Rohrs vom Bodenabschnitt 34 nach oben. Wie dies nachstehend im Detail beschrieben wird, dient der zylindrische Zentralabschnitt 36 zusammen mit der zentralen Öffnung im Bodenabschnitt 34 des Mischbehälters 30 insbesondere dazu, zum einen von unten die von der Motoreinheit 25 des Basiselements 20 abstehende Antriebswelle 26 aufzunehmen und zum anderen von oben entweder einen Messereinsatz 40 oder einen Rührscheibeneinsatz 40' derart aufzunehmen, dass entweder der Messereinsatz 40 oder der Rührscheibeneinsatz 40' von der Antriebswelle 26 der Motoreinheit 25 des Basiselements 20 in Rotation versetzt werden kann. Wie dies der Fachmann insbesondere anhand der 2 und 4 erkennt, bilden der Randabschnitt 32, der Bodenabschnitt 34 und der zylindrische Zentralabschnitt 36 des Mischbehälters 30 zusammen eine kreisringförmige Wanne aus, in der Lebensmittel zur Verarbeitung aufgenommen und/oder verarbeitete Lebensmittel gesammelt werden können.
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An der Innenseite des zylindrischen Zentralabschnitts 36 ist wenigstens ein Rückhalteelement 37 vorzugsweise in Form eines aus zwei Kellen zusammengesetzten Vorsprungs vorgesehen. Bei der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind drei entlang des Umfangs versetzt angeordnete Rückhalteelemente 37 in Form von aus zwei Keilen zusammengesetzten Vorsprüngen vorgesehenen, die entlang des Umfangs der Innenseite des zylindrischen Zentralabschnitts 36 versetzt angeordnet sind (siehe insbesondere die 3 und 6). Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass auch mehr oder weniger Rückhaltelemente 37 vorgesehen sein können. Es ist beispielsweise denkbar, dass nur ein Rückhalteelement vorgesehen ist, das, wie in den Figuren dargestellt, als ein aus zwei Keilen zusammen gesetzter Vorsprung ausgestaltet ist oder die Form eines kreisringförmig umlaufenden Vorsprungs aufweist. Wie dies nachstehend im Detail beschrieben wird, hat das wenigstens eine Rückhaltelement 37 die Funktion, einen am oberen Ende der Antriebswelle 26 der Motoreinheit 25 angebrachten Einsatz, z. B. den in 5 dargestellten Messereinsatz 40 zum Zerkleinern von Lebensmitteln oder den in 10 dargestellten Rührscheibeneinsatz 40' zum Verrühren bzw. Mixen von Lebensmitteln, auf dem Mischbehälter 30 und somit auf der Antriebswelle 26 zurückzuhalten.
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Bei der z. B. in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Küchenmaschine 10 ist diese mit einem Messereinsatz 40 versehen, der insbesondere dazu ausgestaltet ist, Lebensmittel im Mischbehälter 30 zu zerkleinern. Zu diesem Zweck verfügt der Messereinsatz 40 über zwei Klingen bzw. Messer 44a, 44b, die bei einer Rotation der Antriebswelle 26 der Motoreinheit 25 des Basiselements 20 und eine dadurch bewirkte Rotation des Messeeinsatzes 40 um die durch die Antriebswelle 26 definierte Rotationsachse durch die kreisringförmige Wanne bewegt werden, die durch den Randabschnitt 32, den ebenen Bodenabschnitt 34 und den zylindrischen Zentralabschnitt 36 des Mischbehälters 30 definiert wird. Die Klingen bzw. Messer 44a, 44b sind vorzugsweise an einem zylindrischen, teilweise hohlen Körperabschnitt 42 des Messereinsatzes 40 angebracht. Wie sich dies insbesondere der 4 entnehmen lässt, ist in dem zylindrischen Körperabschnitt 42 des Messereinsatzes 40 an dessen oberen Ende eine kreisringförmige Aussparung vorgesehen, die nach unten hin geöffnet ist und dazu ausgestaltet ist, das obere Ende des zylindrischen Zentralabschnitts 36 des Mischbehälters 30 aufzunehmen. Entlang der Längsachse des Messereinsatzes 40 ist an dessen unteren Ende eine weitere Aussparung vorgesehen (siehe 2 und insbesondere 3), die dazu ausgestaltet ist, die Antriebswelle 26 der Motoreinheit 25 des Basiselements 20 derart aufzunehmen, dass eine Rotation der Antriebswelle 26 eine entsprechende Rotation des Messereinsatzes 40 bewirkt.
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Wie sich dies insbesondere der Detailansicht von 3 entnehmen lässt, ist innerhalb des Körperabschnitts 42 des Messereinsatzes 40 an einem unteren Ende davon ein Rückhalteelement 46 in Form eines elastischen Rückhalterings bzw. Sprengrings vorgesehen. In dem beispielsweise in den 2 und 3 dargestellten Betriebszustand, in dem der Messereinsatz 40 auf der Antriebswelle 26 des Basiselements 20 und dem zylindrischen Zentralabschnitt 36 des Mischbehälters 30 angeordnet ist, hat das Rückhaltelement 46 des Messereinsatzes 40 in Form eines elastischen Rückhalterings die Funktion, ein unbeabsichtigtes Losmachen des Messereinsatzes 40 von dem zylindrischen Zentralabschnitt 36 des Mischbehälters 30 zu verhindern. Dies wird dadurch erreicht, dass der Außendurchmesser des als Rückhaltelement 46 dienenden Rückhalterings größer als der Raum ist, der innerhalb der Rückhalteelemente 37 des Mischbehälters 30 liegt. Dies hat zur Folge, dass zum Losmachen des Messereinsatzes 40 vom zylindrischen Zentralabschnitt 36 des Mischbehälters 30 der Messereinsatz 40 mit einer hinreichenden Kraft in Richtung der durch die Antriebswelle 26 definierten Rotationsachse, die mit der Längsachse der Küchenmaschine 10 zusammen fällt, bewegt werden muss. Dabei muss diese Kraft so groß sein, dass dadurch das Rückhalteelement 46 in Form eines elastischen Rückhalterings zumindest teilweise derart radial nach innen gedrückt bzw. verformt wird, dass das Rückhalteelement 46 die Rückhalteelemente 37 des Mischbehälters 30 im Zuge einer Aufwärtsbewegung passieren kann. Selbstverständlich muss in dem umgekehrten Fall, dass beispielsweise ein neuer Messereinsatz 40 auf dem zylindrischen Zentralabschnitt 36 des Mischbehälters 30 befestigt werden soll, eine entsprechende Kraft aufgewendet werden, um im Rahmen einer Abwärtsbewegung das Rückhalteelement 46 des Messereinsatzes 40 in Form eines elastischen Rückhalterings an den Rückhaltelementen 37 an der Innenseite des zylindrischen Zentralabschnitts 36 des Mischbehälters 30 vorbei zu drücken. Vorzugsweise sind die Rückhalteelemente 37 des zylindrischen Zentralabschnitts 36 des Mischbehälters 30 dabei derart ausgestaltet, dass sich der Messereinsatz 40 leichter auf dem zylindrischen Zentralabschnitt 36 anbringen als von diesem losmachen lässt. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass bei einem Rückhaltelement 37 in Form eines aus zwei Keilen zusammengesetzten Vorsprungs die nach oben gewandte Flanke des Rückhaltelements eine kleinere Steigung als die nach unten gewandte Flanke aufweist, wie sich dies der Detailansicht von 3 entnehmen lässt. Der Fachmann wird erkennen, dass aufgrund des vorstehend beschriebenen Rückhaltemechanismus, der in Form der Rückhalteelemente 37 des Mischbehälters 30 und des Rückhalteelements 46 des Messereinsatzes 40, der vom Basiselement 20 abgehobene Mischbehälter 30 zusammen mit dem Messereinsatz 40 geneigt und sogar auf den Kopf gestellt werden kann, um beispielsweise verarbeitete Lebensmittel aus dem Mischbehälter 30 auszugießen, ohne dass die Gefahr besteht, dass dabei der Messereinsatz 40 sich aufgrund der Schwerkraft vom Mischbehälter 30 losmacht und aus diesem heraus fällt.
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Neben den Rückhaltelementen 37 sind an der Innenseite des zylindrischen Zentralabschnitts 36 des Mischbehälters 30 Befestigungselemente 38 vorgesehen, die zur Befestigung und zur Zentrierung des Mischbehälters 30 auf dem Basiselement 20 dienen. Wie sich dies den 4 und 6 entnehmen lässt, sind vorzugsweise drei derartige Befestigungselemente 38 vorgesehen, die wie die Rückhaltelemente 37 entlang des Umfangs versetzt voneinander, aber bei einer geringeren Höhe als die Rückhalteelemente 37 angeordnet sind. Die Befestigungselemente 38 sind dazu ausgestaltet, entsprechende Befestigungselemente 29 des Basiselements 20 in Form von Vorsprüngen in Eingriff zu nehmen, die an der Außenseite eines zylindrischen Abschnitts des Basiselements 20 ausgebildet sind, der in dem Zustand, in dem der Mischbehälter 30 auf dem Basiselement 20 angeordnet ist, in das untere Ende des durch den zylindrischen Zentralabschnitt 36 definierten Hohlraums hineinragt und relativ zu dem die Antriebswelle 26 rotiert werden kann. Die Ineingriffnahme dieser Befestigungselemente 29 des Basiselements 20 durch die Befestigungselemente 38 des Mischbehälters 30 erfolgt dadurch, dass der Mischbehälter 30 um die durch die Antriebswelle 26 definierte Rotationsachse relativ zum Basiselement 20 verdreht wird. Dabei befinden sich in dem Zustand, in dem der Mischbehälter 30 auf dem Basiselement 20 angeordnet ist, die Unterseiten der Befestigungselemente 29 des Basiselements 20 derart bei einer größeren Höhe als die Oberseiten der Befestigungselemente 38 des Mischbehälters 30, dass durch ein Verdrehen des Mischbehälters 30 um die durch die Antriebswelle 26 definierte Rotationsachse relativ zum Basiselement 20 eine jeweilige Unterseite eines Befestigungselements 29 des Basiselements 20 in eine flächenzugewandte, vorzugsweise flächenberührende Beziehung mit einer jeweiligen Oberseite eines Befestigungselements 38 des Mischbehälters 30 kommt. Der Fachmann wird erkennen, dass es bei dieser Anordnung nicht möglich ist, den Mischbehälter 30 durch eine Linearbewegung entlang der von der Antriebswelle 26 definierten Rotationsachse von dem Basiselement 20 loszumachen, so dass bei dieser Anordnung der Mischbehälter 30 an dem Basiselement 20 befestigt ist. Vorzugsweise sind die Befestigungselemente 38 des Mischbehälters an der Innenseite des zylindrischen Zentralabschnitts 36 im Wesentlichen ”L”-förmig ausgestaltet (siehe insbesondere 2 und 3), wobei jeweils ein Schenkel eines Befestigungselements 38 als Anschlag dient, um ein Verdrehen der Befestigungselemente 29 des Basiselements 20 über die Befestigungselemente 38 des Mischbehälters 30 hinaus zu verhindern.
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Zum Losmachen des Mischbehälters 30 von dem Basiselement 20 muss der Befestigungsvorgang invertiert werden, d. h. der Mischbehälter 30 muss zunächst um die durch die Antriebswelle 26 definierte Rotationsachse relativ zum Basiselement 20 so lange in die entgegen gesetzte Richtung rotiert werden, bis die Befestigungselemente 29 des Basiselements 20 nicht mehr von den Befestigungselementen 38 des Mischbehälters 30 in Eingriff genommen werden, und sodann mittels eine Linearbewegung entlang der von der Antriebswelle 26 definierten Rotationsachse von dem Basiselement 20 losgemacht werden. Der Fachmann wird erkennen, dass dann, wenn der Mischbehälter 30, wie vorstehend beschrieben, von dem Basiselement 20 losgemacht wird, sich auch der Messereinsatz 40 von der Antriebswelle 26 löst. Der Messereinsatz 40 verbleibt jedoch auf dem Mischbehälter 30, da dieser weiterhin durch das Zusammenwirken des Rückhalterings 46 mit den Rückhaltelementen 37 auf dem Mischbehälter 37 zurückgehalten wird.
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Wahlweise kann die Küchenmaschine 10 zusätzlich zu dem Messereinsatz 40 mit dem in 1 dargestellten Abstandselement 50 betrieben werden. Das Abstandselement 50 dient dazu, den für die Verarbeitung von Lebensmitteln in der ringförmigen Wanne zur Verfügung stehenden Raum zu beschränken, die durch den Randabschnitt 32, den Bodenabschnitt 34 und den zylindrischen Zentralabschnitt 36 des Mischbehälters 30 definiert wird. Das Abstandselement 50 kann also insbesondere dann vorteilhaft eingesetzt werden, wenn nur eine kleine Menge von Lebensmitteln mit der Küchenmaschine 10 verarbeitet werden sollen. Wie sich dies insbesondere den 2 und 4 entnehmen lässt, unterteilt ein kegelförmiger unterer Abschnitt des Abstandselements 50 die durch den Randabschnitt 32, den Bodenabschnitt 34 und den zylindrischen Zentralabschnitt 36 des Mischbehälters 30 definierte Wanne in zwei getrennte Bereiche, wobei in einem Bereich, in den die Messer 44a, b des Messereinsatzes 40 hineinragen, Lebensmittel verarbeitet werden können. Der Rand dieses kegelförmigen unteren Abschnitts des Abstandselements 50 liegt auf Auflageelementen 39 auf, die an der Innenseite des Randabschnitts 32 des Mischbehälters 30 ausgebildet sind. Aufgrund dieser Lagerung des Abstandselements 50 kann der Messereinsatz 40 im Betrieb relativ zum Abstandselement 50 rotiert werden.
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Damit die Küchenmaschine 10 auch ohne Abstandselement 50, also beispielsweise nur mit dem Messereinsatz 40 betrieben wird, umfasst die Küchenmaschine 10 vorzugsweise ferner ein Deckelelement 60. Vorzugsweise ist das Deckelelement 60 über ein Gelenk mit dem Stabilisierungselement 28 des Basiselements 20 schwenkbar verbunden. Das Deckelelement 60 dient insbesondere dazu, dass im Betrieb keine Lebensmittel aus dem Mischbehälter 30 heraus gespritzt bzw. geschleudert werden.
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In den 7 bis 9 ist die Küchenmaschine 10 mit einem weiteren Einsatz in Form eines Rührscheibeneinsatzes 40' dargestellt. Da bis auf die Ausgestaltung des Einsatzes die in den 7 bis 9 dargestellte Küchenmaschine 10 identisch zu der in den 1 bis 4 und 6 dargestellten und vorstehend beschriebenen Küchenmaschine 10 ist, werden nachstehend im Wesentlichen die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zwischen dem Rührscheibeneinsatz 40' und dem Messereinsatz 40 beschrieben.
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Der Rührscheibeneinsatz 40' ist wie der Messereinsatz 40 dazu ausgestaltet, auf dem oberen Ende der Antriebswelle 26 des Elektromotors 25 des Basiselements 20 aufgenommen zu werden. Hierzu umfasst auch der Rührscheibeneinsatz 40' einen Körperabschnitt 42', der wie der Körperabschnitt 42 des Messereinsatzes 40 dazu ausgestaltet ist, auf dem oberen Ende des zylindrischen Zentralabschnitts 36 des Mischbehälters 30 aufgenommen zu werden. Wie sich dies insbesondere der 10 entnehmen lässt, ist eine Rührscheibe 44' des Rührscheibeneinsatzes 40' als ein Kegel ausgebildet, an dessen Rand sich eine kreisförmige Rinne mit einem konturierten Rand befindet. Aufgrund dieser Ausgestaltung der Rührscheibe 44' ist der Rührscheibeneinsatz 40' besonders gut dafür geeignet, Sahne zu schlagen. Der Fachmann wird erkennen, dass auch der Rührscheibeneinsatz 40' zusammen mit dem Abstandselement 50 verwendet werden könnte.
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Anhand der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen erkennt der Fachmann, dass auf der Basis der erfindungsgemäßen Küchenmaschine 10 weitere vorteilhafte Ausgestaltungen verwirklicht werden können. Insbesondere erkennt der Fachmann, dass die Ausgestaltung des Rückhaltemechanismus zwischen einem Einsatz 40, 40' und dem Mischbehälter 30 und die Ausgestaltung des Befestigungsmechanismus zwischen dem Mischbehälter 30 und dem Basiselement 20 zahlreiche unterschiedliche Formen annehmen kann. Ferner wird der Fachmann erkennen, dass die erfindungsgemäße Küchenmaschine 10 vorteilhaft mit anderen Einsätzen als dem vorstehend beschriebenen Messereinsatz 40 und/oder dem vorstehend beschriebenen Rührscheibeneinsatz 40' verwendet werden kann. Schließlich wird der Fachmann erkennen, dass die hierin verwendeten Begriffe, wie ”oben” bzw. ”unten”, ”vorne” bzw. ”hinten” und dergleichen, nicht dazu gedacht sind, die Orientierung der dadurch näher gekennzeichneten erfindungsgemäßen Elemente in irgendeiner Weise zu beschränken, sondern lediglich dazu dienen, diese Elemente von einander zu unterscheiden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Küchenmaschine
- 20
- Basiselement
- 22, 24
- Schalter
- 25
- Motoreinheit
- 26
- Antriebswelle
- 28
- Stabilisierungselement
- 29
- Befestigungselemente des Basiselements
- 30
- Mischbehälter
- 32
- Randabschnitt
- 33
- unteres Ende des Mischbehälters
- 34
- Bodenabschnitt
- 35
- Henkelelement
- 36
- Zentralabschnitt
- 37
- Rückhalteelemente des Mischbehälters
- 38
- Befestigungselemente des Mischbehälters
- 39
- Auflageelemente
- 40
- Messereinsatz
- 42
- Körperabschnitt
- 44a, b
- Klingen
- 46
- Rückhalteelement des Messereinsatzes
- 40'
- Rührscheibeneinsatz
- 42'
- Körperabschnitt
- 44'
- Rührscheibe
- 50
- Abstandselement
- 60
- Deckelelement