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Die Erfindung betrifft eine Ladestation mit einem Gehäuse, welches zumindest eine Seitenwand, zumindest einen Deckel, zumindest eine Rückwand und zumindest einen Boden aufweist, welche einen Innenraum umgrenzen. Ladestationen der eingangs genannten Art können auf Privatgrundstücken oder im öffentlichen Raum dazu eingesetzt werden, die Akkumulatoren von Elektrofahrzeugen aufzuladen.
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Insbesondere bei elektrischen Zweirädern wie Elektromofas und elektrisch unterstützten Fahrrädern (Pedelecs) besteht dabei das Problem, dass der Akkumulator am Fahrzeug einem erhöhten Diebstahlrisiko ausgesetzt ist. Weiter ist bisher keine Normung der Ladespannung, des Ladestromes und des Anschlusssteckers gelungen, sodass für unterschiedliche Akkumulatoren eine Vielzahl von Ladegeräten und Anschlusssteckern bereitgehalten werden muss. Wie alle elektrischen Fahrzeuge weisen auch die elektrischen Zweiräder eine begrenzte Reichweite auf, welche ein häufiges Nachladen erforderlich macht.
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Aus der Praxis ist zur Lösung dieses Problems bekannt, ein Schranksystem vorzusehen, welches am Rand einer Abstellfläche für eine Mehrzahl von Zweirädern angeordnet ist. Die Benutzer müssen dann ihr Zweirad an einen dafür vorgesehenen Abstellplatz abstellen. Sodann können die Benutzer den Akkumulator entnehmen und über teils längere Entfernungen zur Ladestation transportieren. Dort kann der Benutzer den Akkumulator in einem Schließfach diebstahl- und vandalismussicher deponieren und an eine Ladespannung anschließen. Nach der Rückkehr zum Abstellplatz muss der Benutzer zunächst zur Ladestation, um dort seinen Akkumulator und gegebenenfalls das Ladegerät zu entnehmen, dann mit dem Akkumulator zu seinem Fahrzeug laufen und dort alles wieder zusammensetzen.
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Diese Vorgehensweise weist eine Reihe von Nachteilen auf. So ist eine eindeutige Zuordnung von Ladestation und Abstellort des Fahrzeuges nicht gegeben, sodass der Benutzer sich an zwei Lagerorte erinnern muss bzw. auf einer großen, unübersichtlichen Fläche, beispielsweise einem Einkaufszentrum oder einem Bahnhof, zeitaufwendig nach Fahrrad und Akkumulator suchen muss. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass der Benutzer zwischen Fahrrad und Ladestation unter Umständen auch weitere Gegenstände transportieren muss, beispielsweise seine Einkäufe oder Arbeitsunterlagen, so dass der Weg unter Umständen mehrmals zurückgelegt werden muss. Ladestationen in Form eines Schranksystems weisen darüber hinaus den Nachteil auf, dass Schließfächer auch in Bodennähe angeordnet sind. Diese sind für die Benutzer unkomfortabel zu bedienen, sodass diese meist nicht belegt werden. So geht wertvoller Platz verloren.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ladestation anzugeben, welche komfortabel bedienbar ist und dennoch eine vandalismus- und diebstahlsichere Verwahrung von Fahrrad und Akkumulator ermöglicht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ladestation gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Ladestation mit einem Gehäuse auszustatten. Das Gehäuse weist zumindest eine Seitenwand, zumindest einen Deckel, zumindest eine Rückwand und zumindest einen Boden auf. Auf diese Weise umgrenzen die Seitenwände, der Deckel, die Rückwand und der Boden einen Innenraum. Der Innenraum des Gehäuses ist zur Aufnahme zumindest eines Akkumulators vorgesehen. Dies bedeutet, die geometrischen Abmessungen des Gehäuses sind so gestaltet, dass zumindest ein Akkumulator darin Platz hat. Wahlweise können auch zwei oder mehr Akkumulatoren eingebracht werden, sodass dem Benutzer eine größere Reichweite seines Fahrzeuges zur Verfügung steht. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Innenraum auch für weitere Gegenstände ausgebildet sein, beispielsweise einen Helm, Kleidung oder sonstige Gegenstände, welche der Benutzer bei seinem Fahrzeug deponieren möchte.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, in unmittelbarer Nähe des Gehäuses eine Halteeinrichtung zur Aufnahme eines Fahrrades anzuordnen. Auf diese Weise sind kurze Wege zwischen dem Fahrrad und dem Gehäuse möglich. Weiterhin erlaubt die erfindungsgemäße Kombination von zumindest einem Gehäuse und zumindest einer Halteeinrichtung an der Ladestation eine eindeutige Zuordnung des Fahrrades und seiner Zubehörteile, sodass dem Benutzer längeres Suchen auf einem unübersichtlichen Abstellplatz erspart bleibt.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann im Inneren des Gehäuses ein Netzanschluss vorhanden sein. Auf diese Weise kann der Benutzer eines elektrifizierten Fahrrades den Akkumulator mit Hilfe seines mitgebrachten Ladegerätes aufladen. Während der Benutzer Erledigungen durchführt, an seiner Arbeitsstätte verweilt oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, wird somit der Akkumulator für den jeweiligen Rückweg aufgeladen. Da eine Vielzahl unterschiedlicher Akkumulatorsysteme mit unterschiedlichen Spannung- und Ladekennlinien am Markt etabliert sind, kann in einigen Ausführungsformen der Erfindung lediglich ein Netzanschluss mit der im jeweiligen Land der Aufstellung gebräuchlichen Netzspannung zur Verfügung gestellt sein. Damit kann jeder Benutzer unabhängig vom verwendeten Fahrzeugtyp seinen Akkumulator mit Hilfe des selbst mitgebrachten Ladegerätes aufladen.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann im Inneren des Gehäuses ein Ladegerät vorhanden sein. Ein solches Ladegerät kann einen Ausgang mit einem Steckverbinder aufweisen, um auf diese Weise einen bestimmten Akkumulatortyp zu laden. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann das Ladegerät eine Mehrzahl von Sekundärausgängen mit unterschiedlichen Spannungen, Steckverbindern oder Ladecharakteristiken aufweisen, sodass unterschiedliche Akkumulatoren auch von unterschiedlichen Herstellern geladen werden können. Die Ladestation ist dann universell für verschiedene Fahrzeugtypen einsetzbar.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann am und oder im Gehäuse zusätzlich eine Abrechnungseinheit angeordnet sein. Auf diese Weise kann der Benutzer mit den Kosten für den von ihn entnommenen Strom belastet werden. Die Abrechnungseinheit kann mittels einer Chipkarte, beispielsweise einer Guthabenkarte, einer Kreditkarte oder einer Geldkarte, die Kosten der Stromentnahme dem Benutzer belasten. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann eine Einrichtung zur Annahme von Bargeld vorhanden sein, sodass der Benutzer den jeweils gewünschten Betrag entrichten kann.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das Gehäuse zumindest eine abschließbare Tür aufweisen. Hierdurch kann der Benutzer in besonders einfacher Weise sein Eigentum diebstahl- und vandalismusgeschützt unterbringen. Insbesondere kann der hochwertige Akkumulator eines elektrifizierten Fahrrades, welcher einen nicht unerheblichen Teil des Gesamtwertes des Fahrrades darstellt, während des Ladevorgangs dem Zugriff Unbefugter entzogen werden. Wahlweise kann der Benutzer im Gehäuse weitere Gegenstände diebstahlgeschützt unterbringen, beispielsweise Bekleidung oder einen Helm.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Tür mit zumindest einem Vorhängeschloss versehen werden. In diesem Fall kann der Benutzer sein eigenes Schloss zur Verriegelung der Tür zum Innenraum des Gehäuses verwenden. Für den Betreiber ergibt sich daraus ein reduzierter Wartungsaufwand und ein reduzierter Herstellaufwand, da die Türen nicht mit Schlössern ausgestattet werden müssen, welche während der Lebensdauer der Ladestation unter Umständen mehrfach ausgetauscht werden müssen, beispielsweise bei Schlüsselverlust.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Tür mit einem Münzschloss versehen sein, welches erst nach Münzeinwurf abschließbar ist. Das Münzschloss kann entweder zur Aufnahme einer Pfandmünze ausgebildet sein, welche nach dem Öffnen der Tür an den Benutzer ausgegeben wird. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann das Münzschloss so ausgebildet sein, dass die eingeworfene Münze nicht an den Benutzer zurückgegeben wird. Auf diese Weise kann eine Gebühr für die Nutzung der Ladestation und/oder für die entnommene Energie erhoben werden.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das Gehäuse über der Halteeinrichtung angeordnet sein. Dies erlaubt eine besonders komfortable Zugänglichkeit des Gehäuses. Weiterhin wird der Platz unter dem Gehäuse sinnvoll für die Halteeinrichtung bzw. das darin angeordnete Fahrrad verwendet. Auf diese Weise wird vermieden, dass schwer zugängliche, bodennahe Gehäuse bereitgestellt werden, welche von den Benutzern nicht angenommen werden. Der bisher für diese Gehäuse aufgewendete Platz kann nun vorteilhaft für die Lagerung der zugehörigen Fahrzeuge verwendet werden.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Halteeinrichtung dazu eingerichtet sein, das Fahrrad so aufzunehmen, dass zumindest der Sattel zumindest teilweise unter dem Boden des Gehäuses angeordnet ist. Auf diese Weise dient das Gehäuse nicht nur der Aufnahme des Akkumulators und/oder der Zubehörteile, sondern gleichzeitig als Witterungsschutz, sodass die Verschmutzung der Kleidung des Benutzers reduziert wird.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das Innere des Gehäuses in eine Mehrzahl von Fächern unterteilt sein, welche jeweils mit einer zugeordneten Tür verschließbar ist, wobei jedem Fach eine Halteeinrichtung zur Aufnahme eines Fahrrades zugeordnet ist. Eine solchermaßen ausgestattete Ladestation kann die Bedürfnisse einer Mehrzahl von Benutzern gleichzeitig und unabhängig voneinander befriedigen. So kann jeder Benutzer individuell die Ladezeit seines Akkumulators und die Abstellzeit seines Fahrrades planen, ohne andere Benutzer derselben Ladestation zu beeinträchtigen. Gegenüber einer Mehrzahl einzelner Ladestationen für jeweils ein Fahrzeug ergibt sich durch die vorgeschlagene Ausführungsform ein verringerter Platzbedarf bzw. eine vergrößerte Parkkapazität auf der beschränkten Fläche eines Fahrradabstellplatzes.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Anzahl der Fächer etwa 2 bis etwa 20 betragen. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Ladestation aus modular gefertigten Bauteilen bestehen, sodass der Endabnehmer in Abhängigkeit des Aufstellortes eine größere oder kleinere Ladestation konzipieren kann.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann zumindest eine Seitenwand und/oder der Deckel und/oder der Boden und/oder die Rückwand eine Hohlkammerplatte enthalten oder aus einer solchen Hohlkammerplatte bestehen. Diese Hohlkammerplatten können in einfacher Weise und kostengünstig hergestellt und leicht bearbeitet werden. Im Inneren der Hohlkammerplatte können in einigen Ausführungsformen der Erfindung Elektrokabel verlaufen, sodass elektrische Leistung und/oder Steuersignale zu den einzelnen Fächern des Gehäuses gelangen können. Gleichzeitig ist die Verkabelung vandalismusgeschützt im Inneren der Platte angeordnet. Da die Hohlkammerplatte nicht nur eine einzige Aussparung aufweist, kann die Verkabelung an die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Aufstellortes angepasst werden.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung enthalten zumindest eine Seitenwand und/oder der Deckel und/oder der Boden und/oder eine Rückwand einen Holz-Polymer-Werkstoff. Ein solcher Holz-Polymer-Werkstoff kann etwa 50 bis etwa 80% Holzfasern und etwa 50 bis etwa 20% eines Polymeres enthalten, beispielsweise Polypropylen, Polyethylen, Epoxid- oder Phenolharz. Anstelle von Holz können auch andere Pflanzenfasern, beispielsweise Jute oder Flachs, eingesetzt werden. Die genannten Materialien lassen sich leicht mittels Extrusion, Spritzguss oder Rotationsguss bearbeiten. Gleichzeitig sind diese witterungsbeständig und mit geringerem Energiebedarf herstellbar als beispielsweise metallische Werkstoffe oder reine Kunststoffe.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Halteeinrichtung zumindest einen Anlehnbügel enthalten. Ein Fahrrad kann an einem solchen Anlehnbügel sicher abgestellt werden. Zum Diebstahlschutz kann ein handelsübliches Kabel- oder Bügelschloss verwendet werden, um das Fahrrad am Anlehnbügel zu befestigen. Der Anlehnbügel kann in einigen Ausführungsformen der Erfindung am selben Fundament gegründet werden wie das Gehäuse der Ladestation, sodass sich eine rasche Montage vor Ort ergibt.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Halteeinrichtung ein in etwa waagrecht verlaufendes Element enthalten, an welchem die Sattelnase des Fahrrades einhängbar ist. Eine solche Halteeinrichtung stellt sicher, dass der Sattel in geringem Abstand unter dem Gehäuse positioniert ist, sodass die Witterungseinflüsse auf den Sattel reduziert werden. Weiterhin werden die Laufräder des Fahrrades und die Lagerungen entlastet, sodass der Verschleiß reduziert ist.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung weist das Gehäuse eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand auf, welche sich jeweils zumindest vom Erdboden bis zur Oberkante der Ladestation erstrecken. Eine solche Seitenwand kann eine Doppelfunktion ausüben, indem sie einerseits einen seitlichen Abschluss des Gehäuses bildet und andererseits eine Stützfunktion ausübt, um das Gehäuse in der gewünschten Position über der zumindest einen Halteeinrichtung zu fixieren. Sofern die Halteeinrichtung mit dem Gehäuse verbunden ist, dient die Seitenwand dann auch dem Abtrag der durch das zumindest eine Fahrrad eingeleiteten Verkehrslasten.
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Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Figuren ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden. Dabei zeigt
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1 die Vorderseite einer Ladestation gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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2 zeigt die Rückseite einer Ladestation gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung.
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3 zeigt die Vorderseite einer Ladestation gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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Anhand der 1 und 2 wird eine erste Ausführungsform der Ladestation beschrieben. Dabei zeigt 1 die Vorderseite und 2 die Rückseite jeweils in einer isometrischen Darstellung.
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Die Ladestation 1 enthält ein Gehäuse 10 sowie eine Halteeinrichtung 20 zur Aufnahme eines Fahrrades 30.
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Das Gehäuse 10 ist aus einer ersten Seitenwand 101, einer zweiten Seitenwand 102, einem Boden 104, einem Deckel 103 und einer Rückwand 105 zusammengesetzt. Hierdurch umgrenzt das Gehäuse einen Innenraum, welcher in eine Mehrzahl von Fächern unterteilt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Fächer dargestellt, welche jeweils mit einer Tür 106 verschließbar sind. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die Anzahl der Fächer größer oder geringer sein. Seitenwände, Boden, Deckel und Rückwand können in einigen Ausführungsformen der Erfindung aus einem Metall oder einer Legierung gefertigt sein, beispielsweise einer Aluminiumlegierung. In anderen Ausführungsformen der Erfindung können diese Bauteile einen faserverstärkten Kunststoff enthalten, beispielsweise einen Holz-Polymer-Werkstoff. Seitenwände, Deckel, Rückwand und/oder Boden können aus Hohlkammerplatten gefertigt sein. Die Hohlräume der Hohlkammerplatten können zur Aufnahme von Elektrokabeln genutzt werden oder ein Isoliermaterial aufnehmen, sodass das Innere des Gehäuses 10 gegenüber der Umgebung wärmeisoliert ist. Hierdurch kann das Auftreten von Kondenswasser verringert werden, welches elektrische oder elektronische Bauteile im Inneren des Gehäuses 10 schädigen kann.
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Die Tür 106 kann mit einem Münzschloss ausgestattet sein, welches entweder in ein Bezahlsystem für die Benutzung der Ladestation 1 integriert ist oder als Pfandschloss ausgebildet ist.
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Die Seitenwände 102 sind über die Abmaße des Gehäuses 10 hinaus verlängert und dienen so der Aufständerung des Gehäuses 10. Hierzu sind die Seitenwände 102 an ihrer unteren Seite mit Fundamenteisen 112 ausgestattet, welche den Anschluss an ein Fundament 110 bieten. Das Fundament 110 befindet sich dabei ganz oder teilweise im Erdboden und ist nur aus illustrativen Gründen in den Figuren freigestellt.
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Im Inneren des Gehäuses 10 kann zumindest ein Netzanschluss vorhanden sein, sodass der Benutzer eines elektrifizierten Fahrrades den zugehörigen Akkumulator nach Öffnen der Tür 106 im Inneren des Gehäuses 10 aufladen kann. Hierzu muss der Benutzer lediglich sein mitgeführtes Ladegerät mit dem Netzanschluss verbinden. Während des Ladevorganges ist der Akkumulator im Inneren des Gehäuses 10 diebstahlsicher und witterungsgeschützt untergebracht.
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In der dargestellten Ausführungsform enthält das Gehäuse 10 jeweils ein Ladegerät 107, welches eine Mehrzahl von Ladespannungen für unterschiedliche Akkumulatortypen bereitstellen kann. Hierzu kann das Ladegerät 107 eine Mehrzahl von Steckverbindern bereitstellen, welche jeweils auf unterschiedliche Akkumulatortypen passen. Da jedes Fach im Gehäuse 10 mit einem eigenen Ladegerät 107 ausgestattet ist, können mehrere Akkumulatoren unterschiedlicher Nutzer abhängig voneinander geladen werden.
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Jeweils unter einem Fach im Gehäuse 10 befindet sich eine Halteeinrichtung 20 zur Aufnahme eines Fahrrades. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Halteeinrichtung 20 als Anlehnbügel ausgeführt. Ein Fahrrad kann in einfacher Weise unter das Gehäuse 10 eingeführt und am Anlehnbügel 20 angelehnt werden. Der Anlehnbügel 20 verhindert das Umfallen der Fahrräder und kann den Diebstahlschutz verbessern, indem das Fahrrad mit einem Kabel- oder Bügelschloss am Anlehnbügel 20 befestigt wird. In der dargestellten Ausführungsform sind auch die Anlehnbügel 20 zumindest einseitig am Fundament 110 befestigt. Auf diese Weise kann die vorgeschlagene Ladestation 1 rasch am Aufstellort montiert werden, da nur ein einziges Fundament erstellt werden muss. Nach Abbinden des Betons muss lediglich das Gehäuse mit seinen Seitenwänden 101 und 102 mit den Fundamenteisen 112 verbunden werden, sodass die Ladestation sofort einsetzbar ist.
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Durch die Anordnung der Halteeinrichtung 20 unterhalb des Gehäuses wird eine eindeutige Zuordnung des jeweiligen Fahrrades 30 zum jeweiligen Fach des Gehäuses 10 erleichtert. Hierdurch erspart sich der Benutzer unnötigen Suchaufwand. Weiterhin kann der Akkumulator des Fahrrades 20 mit einem einzigen Handgriff vom Fahrzeug in das Gehäuse 10 transferiert werden, ohne dass der Benutzer weite Wege zurücklegen muss. Der Akkumulator wird im Gehäuse 10 gleichzeitig geladen und vor Diebstahl geschützt, sodass sich sowohl ein Sicherheits- als auch ein Komfortgewinn für den Benutzer einstellt.
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Anhand 3 wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung erläutert. Gleiche Bauteile der Ladestation 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass sich die nachfolgende Beschreibung auf die Unterschiede beschränkt.
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Auch die Ladestation 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist ein Gehäuse 10 und eine Halteeinrichtung 20 auf. Die Details des Gehäuses 10 sind im wesentlichen mit der ersten Ausführungsform identisch.
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Als Halteeinrichtung 20 dient ein in etwa waagrecht verlaufendes Element 21, an welchem die Sattelnase 351 des Fahrrades 30 einhängbar ist. Auf diese Weise wird der Sattel 35 zuverlässig unterhalb des Bodens 104 platziert, sodass dieser vor Niederschlägen geschützt ist. So kann die Verschmutzung der Kleidung des Benutzers des Fahrrades 30 reduziert werden. Weiterhin kann das Fahrrad 30 frei hängend in der Halteeinrichtung 20 platziert werden, sodass die Belastung auf Reifen und Lager reduziert wird. Schließlich kann die Ladeeinrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform noch schneller und einfacher montiert werden, da die Halteeinrichtung 20 vollständig in das Tragwerk des Gehäuses 10 integriert ist. Das Fundament 110 kann daher noch einfacher hergestellt werden, da die zusätzliche Montage der Anlehnbügel nicht erforderlich ist.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Ansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus.