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Die Erfindung betrifft einen Schlauchbeutelhalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Zur Verpackung von Flüssigkeiten sind Schlauchbeutel als Lager-, Transport- und Verkaufsverpackung bekannt. Aufgrund der technischen Weiterentwicklung der letzten Jahrzehnte wird heutzutage sowohl festes als auch flüssiges Füllgut für Industrie und Endverbraucher in stetig steigenden Mengenverpackt und vertrieben. Konservierten Lebensmitteln, Tiernahrung und auch Chemikalien bietet diese Verpackungsform heutzutage vielfältige Produktvorteile. Eine hohe Qualität der Bedruckung, gute Barriereeigenschaften, eine hohe Restenz gegenüber aggressivem Füllgut, hohe Gewichts- und Platzersparnisse, kurze Lieferzeiten, verringerter Energieeinsatz bei der Herstellung, Abfallminderung und schließlich vergleichsweise niedrige Herstellungskosten sprechen für diese Packungsform. Seitens der Verbraucher ist eine gestiegene Akzeptanz zu verzeichnen, die vor allem auf positive Umweltaspekte, sowie Preisersparnisse zurückgeführt werden kann.
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Seit den 1960er Jahren ist der Standbeutel, der auch als Standbodenbeutel bezeichnet wird, als Sonderform des Schlauchbeutels, damals vor allem durch Produkte der Marke Capri Sonne bekannt geworden. Heute ist er großenteils neben dem Gebrauch als Getränkeverpackung immer häufiger in den Regalen von Drogeriemärkten, als Nachfüllbeutel für flüssige Kosmetika, sowie Wasch- und Reinigungsmittel verbreitet.
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Die Vorteile der Standverpackung für solche Flüssigkeiten werden unmittelbar klar, wenn man sich das fast vollständige Verschwinden des Frischmilchschlauches vor Augen hält. Dieser benötigte im Verkauf spezielle Haltevorrichtungen zur aufrechten Produktpräsentation. Da diese Schlauchbeutel weder von sich aus stehen konnten, noch nach dem ersten Öffnen wieder verschlossen werden konnten, musste im Hausgebrauch die Milch entweder umständlich umgefüllt werden, oder der Schlauchbeutel kam in einen eigens dafür vorgesehenen Schlauchbeutelhalter. In diese meist becherartigen Kunststoffgefäße wurde der Getränkeschlauch von oben eingelegt, anhand von Klemmen arretiert und der Beutel konnte geöffnet werden (vgl. Offenlegungsschrift
DE 195 06 085 A1 ). Weitere Versionen sahen spezielle Ausgüsse und Vorrichtungen vor (vgl. Offenlegungsschrift
DE 197 38 460 A1 ; Gebrauchsmuster
G 94 13 120.1 ), um den Umschütt- bzw. Ausgießvorgang zu verbessern oder aber den Schlauchbeutel wiederverschließbar zu machen. Probleme bei diesen Schlauchbeutelhaltern waren neben dem beim Ausgießen entstehenden Verlüst der Stabilität des Beutels im Halter, immer eine Handhabung, bei der eine Reinigung des Schlauchbeutelhalters bereits nach einmaligem Gebrauch nötig wurde, sowie ein hoher Anschaffungspreis aufgrund der komplexen, meist mehrteiligen spritzgegossenen Formen.
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Standbeutel, auch Standbodenbeutel genannt, wurden in den letzten Jahren weiter verbessert und besitzen heutzutage häufig wiederverschließbare Trink- und Spenderstutzen, die sie auch als Verkaufsverpackung mit gutem Kundennutzen einsetzbar machen. Zumeist als Nachfüllbeutel für Haushaltschemikalien und Kosmetikprodukte angeboten, können Teilmengen entnommen werden. Auch werden solche wiederverschließbaren Standbeutel als Umweltbeutel verkauft und werden zum Beispiel bei den Flüssigwaschmitteln und Weichspülern als vollwertige Verpackungslösung ohne Umfüllen angeboten. Ein großer Nachteil dieser Anwendung ist vor allem die unpraktische Handhabung. Ähnlich dem Frischmilchschlauch ergibt sich aus der wenig steifen Packungsform, dass während des Ausgießvorgangs auch trotz integrierter Grifflöcher kein günstiger Halt gefunden werden kann, ohne ungewollt Druck auf den Beutelinhalt auszuüben. Dies erfordert den Gebrauch beider Hände zum Halten des Standbeutels während des Ausgießens und macht beispielsweise das gleichzeitige Halten eines Meßbechers unmöglich. Ebenso ist ein Wiedereinfüllen von zuviel ausgegossenem Füllgut durch den engen Ausguß praktisch unmöglich.
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Neuere Entwicklungen, die vor allem bei der Verpackung von Frischmilch vereinzelt Anwendung finden, integrieren in den Standbeutel eine gesonderte Kammer, welche mit komprimierter Luft bzw. einem Gas gefüllt ist und den Beutel selbst bei unterschiedlichen Füllhöhen im Stand gegen Einknicken und Umfallen stabilisiert und zugleich als seitlicher stangenartiger Griff ausgebildet ist. Diese Erfindung löst viele der bisherigen Probleme der Standbeutel mit größerem Inhalt. Jedoch ist die Handhabung des Griffes ungewohnt und im Vergleich zum Getränkekarton weiterhin nachteilig, da der unsteife Beutel leicht der Bewegung des schweren Inhaltes folgt und ungewollt während des Ausgießvorgengs seitwärts ausschwenkt. Zugleich muss zur Herstellung der Druckluftkammer zusätzliches Material und Energie aufgewendet werden, als beim herkömmlichen Schlauchbeutel. Zudem wird das Transportvolumen vergrößert und in zusätzliche Produktionstechnik muss investiert werden.
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Aufgabenstellung
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Der vorliegenden Erfindung eines Schlauchbeutelhalters, der insbesondere für Standbeutel zu Einsatz kommen soll, liegt die Aufgabe zu Grunde, einen im Kundennutzen optimierten Umgang mit genannten Flüssigkeitsbeuteln zu gewährleisten, bei zugleich niedrigen Herstellungs-, Lager- und Logistikkosten, welche beispielsweise einen breiten Vertrieb der Schlauchbeutelhalter durch den Hersteller des Füllgutes selbst ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des ersten Anspruchs erfüllt. Kern der Erfindung ist, dass der Schlauchbeutelhalter mindestens einteilig ist und im Bereich um den Ausguß derart ringsum geschlossen ist und zugleich dem Volumen des Schlauchbeutels im gefüllten Zustand weitgehend ähnlich ist, dass der Schlauchbeutel beim Ausgießen fest in seiner Position verbleibt und nicht herausfallen kann. Weiterhin bietet die Öffnung um den wiederverschließbaren Verschluss herum die Möglichkeit, die Ausgießvorrichtung, beispielsweise einen Spenderstutzen, lösbar, jedoch für den Gebrauch fest zu arretieren, und dadurch den Schlauchbeutel im Ganzen im Inneren des Schlauchbeutelhalters zu fixieren. Somit ist der Flüssigkeitsbeutel während der Entleerung, wie auch während der Nichtbenutzung, und unabhängig von der Füllhöhe, gegen ein Verrutschen gesichert und kann seinem Zweck, nämlich dem kontinuierlichen ungehinderten Ausgießen des Inhalts, optimal gerecht werden.
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Die durch den Schlauchbeutelhalter erreichte versteifte Packungsform, ermöglicht eine Handhabung, die mit derjenigen gängiger spritzgegossener Flaschenformate vergleichbar ist. Zusätzlich eingearbeitete Versteifungen, Durchbrüche oder Griffhilfen verbessern weitergehend die Bedienungsfreundlichkeit des Schlauchbeutelhalters beim Transport, bei der Nutzung, wie auch beim Verstauen, beispielsweise durch die Möglichkeit, den Schlauchbeutelhalter an einem Griffloch aufzuhängen.
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Zu einer unkomplizierten Handhabung gehört beim Schlauchbeutelhalter auch das Einsetzen und Auswechseln der Standbeutel. In der einfachsten Version wäre das beispielsweise ein Schlauchbeutelhalter mit Öffnung im Bodenbereich, der von oben über einen stehenden Standbeutel gestülpt würde und dabei selbst weitestgehend die Form und Dimensian des nun innenliegenden Standbeutels adaptiert. Der Ausgießstutzen ragt aus einer dafür vorgesehenen Öffnung heraus und kann durch einen einfachen Handgriff am Schlauchbeutelhalter festgemacht werden. Nach vollständiger Entleerung des Beutels wird diese Verbindung gelöst und der Beutel von unten aus dem Schlauchbeutelhalter herausgezogen. Der Ausgießstutzen kann alternativ dazu am Schlauchbeutelhalter durch einen Austausch der Schlauch beutelverschlusskappe mit einem eigens dafür vorgesehenen Ausgießer befestigt werden, was besonders durch das Verschrauben der Teile eine sehr einfache Bedienung bei zugleich sehr sicherer Befestigung garantiert.
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Der vorgeschlagene Schlauchbeutelhalter führt neben positiven Merkmalen beim Gebrauch und beim Transport auch zur Verbesserung der Produktästhetik und -wahrnehmung. Der Schlauchbeutel, der im ungeöffneten, vollen Stadium immer wieder unregelmäßig verbeult in den Verkaufsregalen des Einzelhandels steht, erfährt durch den formgebenden Korpus des Schlauchbeutelhalters eine klar umrissene, standfeste Form, welche beim Griff ins Regal auch haptisch ein solides, vertrauenswürdiges Produkterlebnis beim Kunden hinterlässt. Da der Schlauchbeutelhalter beispielsweise aus transluzenten oder transparenten Kunststoffen bestehen kann, würde das darin steckende Produkt sofort erkannt und darauf gedruckte Produkt- und Werbebotschaften gelesen werden können, während gleichzeitig die beschriebenen ästhetischen Vorzüge zur Geltung kommen. Da zur Produktbeschreibung kein weiterer Aufdruck auf dem Schlauchbeutelhalter benötigt wird, ist der Füllgut-Hersteller für zukünftige Änderungen des Druckbildes oder zur späteres Erweiterung der Produktlinie jederzeit vollkommen handlungsfrei, solange die Dimensionen des Standbeutels nicht maßgeblich verändert werden.
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Der vorgeschlagene Schlauchbeutelhalter besitzt neben seiner günstigen Herstellbarkeit eine Reihe verkaufsfördernder Merkmale, welche Ihn dazu prädestinieren, in Sonderverkaufsaktionen des Füllgut-Herstellers als Give-Away zusammen mit dem Schlauchbeutel verkauft zu werden. Produktästhetische sowie funktional praktische Verkaufsargumente überzeugen den Kunden zum Kauf, der ab diesem Zeitpunkt einen Schlauchbeutelhalter besitzt, den es durch die Wahl des einzigen passenden Schlauchbeutels beim nächsten Einkauf wieder zu befüllen gilt. Es findet ein sogenannter Customer Lock-In statt.
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Für den Einsatz des vorgeschlagenen Schlauchbeutelhalters stehen aus Sicht eines Füllgutherstellers weitere Punkte. Zunächst kann ein umweltfreundliches Markenimage auf innovative Weise demonstriert werden: Anders als die typische Kombination von spritzgegossener Spenderflasche mit dem Nachfüllbeutel, die oft genug dazu führt, dass Einzelhandelsunternehmen mit wenig Verkaufsfläche dazu tendieren, ausschließlich Originalflaschen anstelle von Nachfüllbeuteln auszulegen, und Kunden sich immer wieder zum Kauf von Originalflaschen gezwungen sehen. Weil der Schlauchbeutelhalter als ein Zusatz zu bestehenden Standbeutelverkaufsformen zu sehen ist, die als eigenständig gültige Packungsformen verkauft werden, kann der umweltfreundliche Gedanke sehr glaubwürdig auch nachträglich zu einer bestehenden Standbeutelverpackung ergänzt werden. Wie oben erwähnt, schränkt sich der Füllguthersteller auch bei zukünftigen Produktentwicklungen durch die Einbindung des Schlauchbeutelhalters in seinem Produktangebot nicht ein:
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In welchem Verfahren der Schlauchbeutelhalter auch hergestellt wird, eine Bauweise, diesen in ungefülltem Zustand auf einen Bruchteil seiner Breite flachzufalten, ist sowohl im Spritzgussverfahren, wie auch bei tiefgezogenen oder aus Flachmaterial gestanzten und/oder geprägten Versionen umsetzbar. Dies bedeutet zum einen eine drastische Verringerung des benötigten Stauraums und somit der Lager- und Logistikkosten, zum anderen werden weitere. Vertriebsformen vereinfacht, wie zum Beispiel der postalische Versand auf Kundenanfrage, als Teil des Kundenservices des Füllgutherstellers. Ein Schlauchbeutelhalter für ein 2 Liter Schlauchbeutel könnte flachgefaltet in einem Großbrief der deutschen Post, mit einem Bruchteil der Portokosten eines Päckchens oder Pakets versendet werden.
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Die einfache Handhabung des Schlauchbeutelhalters bei der Benutzung ermöglicht bestenfalls zugleich eine einfache Automatisierung einer Bestückung der Schlauchbeutelhauter mit Schlauchbeuteln für den Verkauf in Sonderformaten und -aktionen. Die vom Standbeutel entlehnten Dimensionen des Schlauchbeutelhalters erlauben ein derart geringfügig größeres Packmaß einer Kombinationspackung aus Standbeutel und Halter gegenüber einfachen Standbeuteln, so dass sich die Verpackungsmittel der Verkaufseinheiten des Einzel- und Großhandels sehr wahrscheinlich für die Kombinationspackungen weiterverwenden lassen. Alternativ dazu kann der durch den Schlauchbeutelhalter erzielte Stabilitätsgewinn dazu genutzt werden, um alternative Paletten-Packformate zu realisieren, die nicht wie bei Schlauchbeuteln üblich, allein auf stabilitätsgebenden materialstarken Kartonschachteln beruhen.
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Zuletzt erlauben die geringen Investitionskosten, sowie die Möglichkeit, kleine Auflagen zu realisieren, es, das Packungsformat auf den Märkten beispielsweise auch nur probeweise oder temporär als Sonderauflage einzuführen. Langfristig kann, analog zur gängigen Marktpraxis der vergünstigten Nachfüllbeutel und teuereren Originalflaschen, der Füllgut-Hersteller zumindest Teile der Investionen in das Produkt Standbeutelhalter über einen angehobenen Verkaufspreis der Kombinationspackung aus Standbeutel und Halter wieder einnehmen. Ein so leicht erhöhter Preis kann beim Verbraucher zum Erkennen der Wertes der Anschaffung, sowie der Ersparnis der Verkaufsform des Standbeutels führen.
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Auch für Drittunternehmen ist das Produkt Standbeutelhalter interessant. Zum einen waren dies zunächst Hersteller von Standbeuteln selbst, zum anderen Firmen, die sich auf Haushaltshilfen im weitesten Sinne spezialisieren. Der Markt der Standbeutel ist übersichtlich und so sind auch universelle Schlauchbeutelhalter nach dem gleichen hier vorgeschlagenen Prinizip denkbar, deren Größe an die jeweiligen Packungsformate anpassbar ist, oder gar in den jeweils kleinere Formate immer hineinpassen. Hierbei sorgt die Arretierung des Standbeutels anhand des Ausgießstutzens für sich genommen für genügend Halt und eine gute Bedienbarkeit.
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Weitere Möglichkeiten ergeben sich, wenn man an andere Materialien und alternative Einsatzbereiche denkt. Für kleine wiederverschließbare Getränkebeutel kann beispielsweise ein bedruckbarer Schlauchbeutelhalter aus beispielsweise Kartonmaterial zu einem neuen Werbeträger für Events führen, auf denen Getränke mit Werbung und/oder Information darauf verschenkt werden. Im Gegensatz zu ähnlich erscheinendenbestehenden Packungsformen wie der so genannten „Bag in a Box”, bei der ein unbedruckter Schlauchbeutel fertig verpackt mit Spenderstutzen an den Groß- und Einzelhandel vertrieben wird, ist diese Werbemöglichkeit als zusätzliche Umverpackung mit beispielsweise Werbeinhalten gedacht, die um einen marktgängigen bedruckten Schlauchbeutel herum angebracht wird. Alle füllgutrelevanten Informationen können nach wie vor, beispielsweise durch Entfernen des oder durch Sichtbereiche im Schlauchbeutelhalter, eingesehen werden. Rechtlich gesehen verbleiben alle Produktinformationen des Füllguts erhalten und abgesehen von entsprechenden Hinweisen auf dem Schlauchbeutelhalter kann dessen volle bedruckbare Fläche für Werbung oder Information genutzt werden. Während der Entleerung des innenliegenden Flüssigkeitsbeutels sorgt die Arretierung des Werbe- bzw Informationsträgers am Trinkstutzen für einen feste Verbindung zwischen beiden Teilen bis zur vollständigen Entleerung, ohne Klebstoffe notwendig zu machen. Der steigende Anteil der wiederverschließbaren Schlauchbeutelverpackungen auch im Bereich der Getränke lassen diese Möglichkeit der Verwertung besonders für Drittdienstleister im Werbemittelbereich interessant erscheinen, da flexibel und nachfragebezogen auch kleine Mengen dieses Werbemittels den Kunden angeboten und kurzfristig geliefert werden können. Als zusätzlichen funktionalen Vorteil bietet die vorgeschlagene Schlauchbeutelverpackung die Möglichkeit, den Schlauchbeutel hinzustellen, selbst wenn dieser kein Standbeutel ist.
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Anführungsbeispiel
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Auf der Zeichnung sind Anführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
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1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Schlauchbeutelhalter (1) ohne und mit eingelegtem Schleuchbeutel (8) in einer einteiligen einfachen Ausführung (in Front- und Seitenansicht).
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3 und 4 zeigen einen erfindungsgemäßen Schlauchbeutelhalter (1) ohne und mit eingelegtem Schlauchbeutel (8) in einer alternativen einteiligen einfachen Ausführung (in Front- und Seitenansicht).
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5 und 6 zeigen einen erfindungsgemäßen Schlauchbeutelhalter (1) ohne und mit eingelegtem Schlauchbeutel (8) in einer einteiligen Ausführung mit Griffloch (9), Aussparung als Greifhilfe (10) und Öffnung im Bodenteil (11) zum Austausch des Schlauchbeutels (8) (in Front- und Seitenansicht).
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7 und 8 zeigen einen erfindungsgemäßen Schlauchbeutelhalter (1) ohne und mit eingelegtem Schlauchbeutel (8) in einer zweiteiligen Ausführung mit Griffloch (9), Vertiefung als Greifhilfe (10), Öffnung im Bodenteil (11) zum Austausch des Schlauchbeutels (8) und Ausgießer (12) zur Fixierung des Trink- oder Ausgießstutzen (6) des Schlauchbeutels (8) am Schlauchbeutelhalter (1) (in Front- und Seitenansicht).
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9 und 10 zeigen einen erfindungsgemäßen Schlauchbeutelhalter (1) ohne und mit eingelegtem Schlauchbeutel (8) in einer mindestens einteiligen Ausführung mit Griffloch (9), Vertiefung als Greifhilfe (10), und wiederverschließbarer Öffnung (16) angrenzend an den Durchbruch (2) für den wiederverschließbaren Trink- oder Ausgießstutzen (6) im Schlauchbeutelhalter (1) (in Front- und Seitenansicht).
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1 zeigt in Front- und Seitenansicht einen erfindungsgemäßen einteiligen Schlauchbeutelhalter (1) ohne eingelegten Schlauchbeutel (8) und mit geschlossenen Bereichen (3) rund um die Öffnung (2) für den Trink- oder Ausgießstutzen (6). Dieser Schlauchbeutelhalter (1) ist als geschlossener Ring ausgebildet, besitzt offene Seitenteile (4) und eignet sich für herkömmliche Schlauchbeutel (8), wie auch für Standbeutel (8) mit einem Trink- bzw Ausgießstutzen (6) und ermöglicht dank eines standfähigen Bodenteils (5) ein Aufstellen des gefüllten Schlauchbeutelhalters (1).
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2 zeigt in Front- und Seitenansicht den erfindungsgemäßen einteiligen Schlauchbeutelhalter (1) von 1 mit eingelegtem Schlauchbeutel (8). Der Schlauchbeutel (8) kann über ein offenes Seitenteil (4) eingelegt werden, sofern dieser nicht schon produktionstechnisch mit dem Schlauchbeutelhalter umwickelt wird. Der Trink- bzw Ausgießstutzen (6) wird durch eine Öffnung/Durchbruch (2) geführt und erreicht durch eine lösbare Fixierung bzw Haltewirkung (7) zwischen Trink- bzw Ausgießstutzen (6) des Schlauchbeutels (8) im Bereich um die Öffnung des Trink- bzw Ausgießstutzens (6) des Schlauchbeutelhalters (1).
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3 zeigt in Front- und Seitenansicht einen alternativen einteiligen erfindungsgemäßen Schlauchbeutelhalter (1) ohne eingelegten Schlauchbeutel (8) und mit geschlossenen Bereichen (3) rund um die Öffnung (2) für den Trink- oder Ausgießstutzen (6). Der Schlauchbeutelhalter (1) ist aus Flachmaterial, welches zwei Öffnungen (2) für den Trink- bzw Ausgießstutzen (6) besitzt. So kann der Schlauchbeutelhalter (1) um den Schlauchbeutel (8) gewickelt werden, ohne geklebt oder geklammert zu werden. Die Haltewirkung wird durch die doppelte Arretierung der Öffnungen (2) für den Trink- bzw Ausgießstutzen (6) an beiden Enden des Schlauchbeutelhalters (1) erreicht. Diese beiderseitigen Öffnungen (3) für den wiederverschließbaren Trink- oder Ausgießstutzen (6) können im einfachsten Fall mit Hilfe eines Papierbohrers mit einem Durchmesser, der etwas größer als der des Trink- bzw Ausgießstutzens (6) ist, angefertigt werden. Mit und ohne maschinelle Rillungen ist so eine sehr kostengünstige, kurzfristige und von Stanzwerkzeugen unabhängige Herstellung der Schlauchbeutelhalter möglich. Durch spezielle Stanzformen sind geschlitzte Öffnungen (2) für den Trink- bzw Ausgießstutzen (6) möglich, die einen Widerhakeneffekt des geschlitzen Materials ermöglichen, welcher ein Abziehen des Schlauchbeutelhalters (1) vom Trink- bzw Ausgießstutzens (6) erschweren.
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4 zeigt in Front- und Seitenansicht den erfindungsgemäßen einteiligen Schlauchbeutelhalter (1) von 3 mit eingelegtem Schlauchbeutel (8). Es wird gezeigt, wie beide Öffnungen (2) an den Enden des Schlauchbeutelhalters (1) über den Trink- bzw Ausgießstutzen (6) geführt wurden und der Sitz des Schlauchbeutelhalters (1) gesichert ist, während der Trink bzw Ausgießstutzen (6) selbst frei zugänglich ist.
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5 zeigt in Front- und Seitenansicht einen erfindungsgemäßen einteiligen Schlauchbeutelhalter (1) ohne eingelegten Standbeutel (8) und mit geschlossenen Bereichen (3) rund um die Öffnung (2) für den Trink- oder Ausgießstutzen (6), der an einer oberen Ecke platziert ist. Die Form des Schlauchbeutelhalters (1) entspricht weitgehend denen des einzulegenden Standbeutels (8) und ist zunächst flach. Beim Einlegen des Standbeutels (8) über das Bodenteil (11) vergrößert sich das Volumen des Schlauchbeutelhalters (1) entsprechend eines ebenfalls aus Flachmaterialien hergestellten, gefüllten Standbeutels (8). Neben einem im oberen Eck des Schlauchbeutelhalters (1) platzierten Griffloch (9) zum Transport und Ergreifen des Schlauchbeutelhalters (1), erleichtert eine Greifhilfe (10) das Ausgießen des Inhalts im Gebrauch. Diese an beiden Seiten des Schlauchbeutelhalters (1) platzierte Greifhilfe (10) ermöglicht einen sicheren Griff sowohl des Daumens als auch, auf der gegenüberliegenden Seite, der Finger einer Hand.
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6 zeigt in Front- und Seitenansicht den erfindungsgemäßen einteiligen Schlauchbeutelhalter (1) von 5 mit eingelegtem Schlauchbeutel (8). Der von unten in das als Standboden ausgebildete Bodenteil (11) eingeführte Schlauch- oder Standbeutel (1) wird an seinem Trink- bzw Ausgießstutzen (6) durch die dafür vorgesehene Öffnung (2) durchgeführt und erreicht im Bereich um diese Öffnung herum eine feste Haltewirkung (7) durch ein. Klemmen und/oder Verkeilen zwischen Ausgießstutzen (6) und Schlauchbeutelhalter (1).
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7 zeigt in Front- und Seitenansicht einen erfindungsgemäßen zweiteiligen Schlauchbeutelhalter (1) ohne eingelegten Standbeutel (8) und mit geschlossenen Bereichen (3) rund um die Öffnung (2) für den Ausgießstutzen (6), der an einer oberen Ecke platziert ist. Analog zum in 5 und 6 gezeigten Schlauchbeutelhalter (1) kann dieser seine Form von einem flachen zu einem voluminösen Zustand und zurück verändern. Die Greifhilfe (10) besteht hieraus einer im mittleren Bereich beider Seiten des Schlauchbeutelhalters (1) ausgeführten Vertiefung das Materials, wie sie beispielsweise im Spritzgussverfahren, durch Tiefziehen, bzw Thermoforming oder ebenso durch Prägung in Flachmaterial realisiert werden kann. Auch reibungsverstärkende Reliefs, wie Riefen und Rillen können das Greifen des Schlauchbeutelhalters (1) zur Benutzung verbessern.
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8 zeigt in Front- und Seitenansicht den erfindungsgemäßen zweiteiligen Schlauchbeutelhalter (1) von 7 mit eingelegtem Schlauchbeutel (8). Der Ausgießer (12) für den Trink- bzw Ausgießstutzen (6) besitzt ein Innengewinde (13) und ersetzt die werkseitig aufgeschaubte Verschlusskappe des Standbeutels (8). Der auf den Trink- bzw Ausgießstutzen (6) aufgeschraubte Ausgießer (12) besitzt an dessen Unterseite eine weitere Ausformung (14), welche für zusätzlichen Halt (7) des Ausgießers am Rand des Durchbruches (2) für den Trink- bzw Ausgießstutzen (6) sorgt. Der Ausgießer (12) hat eine Vorrichtung zum Wiederverschließen, hier in Form eines einschnappenden, dicht schließenden Deckels (15).
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9 zeigt in Front- und Seitenansicht einen erfindungsgemäßen einteiligen Schlauchbeutelhalter (1) ohne eingelegten Standbeutel (8) und mit wiederverschließbaren Bereichen (16) rund um die Öffnung (2) für den Trink- und Ausgießstutzen (6), der an einer oberen Ecke platziert ist. An der Bodenseite (11) des Schlauchbeutelhalters (1) ist ein innenliegender Boden (17) angebracht, der sich flachfalten lässt und auf dem der eingesetzte Schlauchbeutel (8) aufliegen kann. Der Schlauchbeutel bzw Standbeutel wird über eine wiederverschießbare Öffnung (16) an der Oberseite des Schlauchbeutelhalters (1) eingelegt bzw ausgetauscht. Die Arretierung erfolgt durch die weitgehend allseitige, eng anliegende Umschließung der Form des innenliegenden Schlauch- oder Standbeutels (8). Eine zusätzliche Sicherung des Trink- und Ausgießstutzens (6) ist für zusätzliche Sicherheit und Funktionalität denkbar, zum Halten des Schlauchbeutel jedoch nicht zwingend erforderlich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erfindungsgemäßer Schlauchbeutelhalter
- 2
- Öffnung für den Trink- bzw Ausgießstutzen
- 3
- Geschlossene Bereiche um die Öffnung für den Trink- bzw Ausgießstutzen herum
- 4
- Seitenteile offen
- 5
- Bodenteil als Standboden
- 6
- Trink- oder Ausgießstutzen des Schlauchbeutels
- 7
- Eine Haltewirkung zwischen Trink- oder Ausgießstutzen und Schlauchbeutelhalter erzielender Bereich
- 8
- Schlauchbeutel bzw Standbeutel
- 9
- Griffloch zum Transport
- 10
- Greifhilfe zum vereinfachten Ausgießen
- 11
- Bodenteil als Standboden unten offen
- 12
- Ausgießer für Trink- bzw Ausgießstutzen, wiederverschließbar
- 13
- Innengewinde zum Anschrauben an Trink bzw Ausgießstutzen
- 14
- Ausformung zur Fixierung des Ausgießers am Schlauchbeutelhalter
- 15
- Deckel zum Wiederverschließen des Ausgießers
- 16
- Wiederverschließbare Öffnung angrenzend an die Öffnung für den wiederverschließbaren Trink- oder Ausgießstutzen zum Einsetzen des Schlauchbeutels
- 17
- Zusammenfaltbarer Boden
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19506085 A1 [0004]
- DE 19738460 A1 [0004]
- DE 9413120 U [0004]