DE202012000730U1 - Verpackungsmaterialaufnahme für eine Verpackungsmaterialbahn - Google Patents

Verpackungsmaterialaufnahme für eine Verpackungsmaterialbahn Download PDF

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Abstract

Verpackungsmaterialaufnahme für eine zu einer Rolle (17) aufgewickelte Verpackungsmaterialbahn, insbesondere eine gewickelte Bahn aus recyceltem Papier, umfassend eine Öffnungswand (11), die mit einer Abgabeöffnung (13) oder zumindest mit einer die Abgabeöffnung vorbereitenden Maßnahme zum Ausbilden einer vorbestimmten Abgabeöffnung versehen ist, durch die hindurch ein spiralförmiges Verpackungsmaterial (21) durch Abwickeln von einer Wicklungsinnenseite (15) der Verpackungsmaterialbahnrolle (17) abgegeben werden soll, wobei die Öffnungswand (11) wenigstens eine Materialschwächung (23) zur Bildung wenigstens einer Sollreiß- oder -bruchlinie, die die Abgabeöffnung zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, umgibt und entlang der ein Wandabschnitt (27) zum Erweitern der Abgabeöffnung aus der Öffnungswand (11) abtrennbar, insbesondere entfernbar, ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaterialaufnahme, wie einen Verpackungsbehälter, zum Aufnehmen einer zu einer Rolle aufgewickelten Verpackungsmaterialbahn, insbesondere einer Bahn aus recyceltem Papier.
  • In dem Bereich der Verpackungsmaterialindustrie wird aus ökologischen Gründen immer häufiger Papier, insbesondere aus Altpapier aufbereitetes Papier, als Verpackungsmaterialpuffer eingesetzt. Ein besonders geeignetes Verpackungsmaterial aus Papier wird dann geschaffen, wenn ein spiralförmiges Bahnmaterial durch Abzug von der Innenseite der Verpackungsmaterialbahnrolle geschaffen wird. Die spiralförmige Struktur hat trotz geringem spezifischen Gewichts eine besonders gute Puffereigenschaft und kann auf einfache Weise in zu füllende Zwischenräume gebracht werden. Um ausreichend Verpackungsmaterial bei gleichzeitig geringerem Lagerungsaufwand zu realisieren, haben sich stapelbare Verpackungsmaterialbahnrollen sehr geeignet. Das spiralförmige Verpackungsmaterial steht schnell zur Verfügung und kann gezielt eingesetzt werden. Für relativ große Verpackungsmaterialmengen sind Verpackungssysteme mit motorisierten Abgabemaschinen bekannt. Beispielsweise aus DE 10 2005 053 319 ist eine Verpackungsmaschine bekannt, bei der ein Antriebszahnrad die spiralförmige Papierbahn von einer Papierrolle abzieht.
  • Aus WO 2008/030743 A1 ist eine Maschine zum Bereitstellen von dämpfendem Material bekannt, bei dem eine streifenförmige Papierbahn durch Abzug von der Innenseite einer Papierrolle dargestellt ist. Die Papierrolle ist in einem quaderförmigen Behälter aufgenommen, deren Oberseite durch zwei aufgeklappte Wandhälften offen ist.
  • Die herkömmlichen Verpackungssysteme stellen innerhalb kürzester Zeit große Verpackungsmaterialmengen bereit. Allerdings bedarf das Aufstellen der Maschine viel Platz und fordert relativ hohe Investitionskosten.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden, insbesondere eine Verpackungsmaterialaufnahme bereitzustellen, bei der ein einfaches insbesondere manuelles Abziehen einer spiralförmigen Papiermaterialbahn einfach und sicher möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Danach ist eine Verpackungsmaterialaufnahme für eine zu einer Rolle aufgewickelte Verpackungsmaterialbahn vorgesehen, beispielsweise für eine zu einer Rolle aufgewickelte Bahn aus recyceltem Papier, wie Altpapier. Die Verpackungsmaterialaufnahme kann ein Verpackungsbehälter sein, der dazu ausgelegt ist, die gewickelte Rolle aufzunehmen und vollständig zu umgeben. Die Verpackungsaufnahme oder der Verpackungsmaterialbehälter hat eine Öffnungswand, die mit einer Abgabeöffnung oder zumindest einer die Abgabeöffnung vorbereitenden Maßnahme zum Ausbilden einer vorbestimmten Abgabeöffnung versehen ist. Die vorbereitende Maßnahme soll dazu dienen, die vorbestimmte anfängliche Abgabeöffnung der Öffnungswand klar zu definieren, so dass eine Bedienperson ohne weitere Bedienerfahrung sofort erkennt, wie mittels der vorbereitenden Maßnahme die Abgabeöffnung zu generieren ist. Bei Vorhandensein der vorbereitenden Maßnahme zum Ausbilden der vorbestimmten Abgabeöffnung ist die Verpackungsmaterialaufnahme im wesentlichen vollständig durch entsprechende Wandungen umgeben und damit vor äußeren Einflüssen geschützt. Es sei klar, dass die Öffnungswand bereits eine Abgabeöffnung aufweisen kann. Durch die Abgabeöffnung hindurch kann ein spiralförmiges Verpackungsmaterial entnommen werden können, das sich durch Abwickeln von einer Wicklungsinnenseite der Verpackungsmaterialbahnrolle ergibt. Es sei klar, dass die Verpackungsmaterialaufnahme als solche anfänglich mit einer Verpackungsmaterialrolle ausgestattet sein kann oder durch eine entsprechend große verschließbare Öffnung an einer Wandseite der Verpackungsmaterialaufnahme damit bestückbar sein kann. Unter Umständen ist die erfindungsgemäße Verpackungsmaterialaufnahme dazu ausgeführt, bei Verbrauch der Verpackungsmaterialbahnrolle mit einer neuen Rolle bestückt werden zu können. Hierzu kann die Verpackungsmaterialaufnahme einen Deckel und einen entfernbaren oder aufschwenkbaren Wandfaltabschnitt umfassen, über den die Bestückung einer neuen Verpackungsmaterialaufnahmerolle möglich ist. Des Weiteren ist erfindungsgemäß an der Öffnungswand wenigstens eine Materialschwächung zur Bildung wenigstens einer Sollreiß- und/oder -bruchlinie, die die Abgabeöffnung zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, umgibt, vorgesehen. Auf diese Weise wird ein Wandabschnitt definiert, der einerseits durch den Begrenzungsrand der Abgabeöffnung und andererseits durch die Sollreiß- oder -bruchlinie festgelegt ist. Entlang der Sollreiß- oder -bruchlinie ist der Wandabschnitt zum Erweitern der Ausgangsabgabeöffnung von der Öffnungswand weg abtrennbar, insbesondere davon entfernbar. Auf diese Weise ist es möglich, je nach Abwicklungsgrad der in die Verpackungsmaterialaufnahme eingesetzten Verpackungsmaterialbahnrolle die Abgabeöffnung zu vergrößern, so dass das sich durch Abwickeln von der Innenseite der Verpackungsmaterialbahnrolle ergebende, spiralförmige Verpackungsmaterial durch den erweiterten Begrenzungsrand der Abgabeöffnung zwar geführt bleibt, aber nicht zu stark beeinträchtigt wird. Des Weiteren ist visuell für eine Bedienperson sofort erkennbar, wie weit der Verbrauchszustand der in der Verpackungsmaterialaufnahme angeordneten Verpackungsmaterialbahnrolle ist, wenn der Grad der Größe der Abgabeöffnung betrachtet wird. Zusätzlich ist eine definierte Abgabeöffnung auch dann sichergestellt, wenn eine unerfahrene Bedienperson eine Erweiterung der Abgabeöffnung zu erreichen versucht. Bei entsprechender Belastung des Abschnitts wird aufgrund des Vorsehens der Sollreiß- und -bruchlinie eine vordefinierte Abgabeöffnungserweiterung erreicht.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann eine zweite und/oder eine weitere Materialschwächung zur Bildung einer zweiten und/oder weiteren Sollreiß- oder -bruchlinie in der Öffnungswand vorgesehen sein. Auf diese Weise ist es möglich, ein mehrschrittiges Erweitern der Abgabeöffnung örtlich definiert in der Öffnungswand je nach Abwicklungsgrad der Verpackungsmaterialaufnahmerolle festzulegen. Die zweite und/oder weitere Sollreiß- oder -bruchlinie umgibt die mit der ersten Erweiterung geschaffene, erweiterte Abgabeöffnung zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig. Somit ist ein zweiter und/oder weiterer Wandabschnitt durch den Begrenzungsrand der erweiterten Abgabeöffnung sowie dem zweiten und/oder weiteren Sollreiß- oder -bruchlinie begrenzt. Durch Abtrennen des weiteren Wandabschnitts entlang der jeweiligen Sollreiß- oder -bruchlinie kann die Abgabeöffnung auch mit kleineren Schritten stufenweise erweitert werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die erste, die zweite und/oder die gegebenenfalls weitere Sollreiß- oder -bruchlinie konzentrisch zueinander und/oder konzentrisch zur anfänglichen Ausgangs-Abgabeöffnung angeordnet. Dabei können sämtliche oder einige Abgabeöffnungen eine gemeinsame Durchtrittsachse aufweisen. Die Achsen der Abgabeöffnung können auch mit der Wickelachse der in der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialaufnahme einzusetzenden Papierbahnrolle zusammen fallen.
  • Dabei kann die wenigstens eine Sollreiß- oder -bruchlinie kreisförmig, elliptisch oder dergleichen ausgeführt sein. Auch Mehreckformen können für die Sollreiß- oder -bruchlinie vorgesehen sein.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die jeweilige Materialschwächung durch Perforierung oder Falzung der Öffnungswand realisiert, was insbesondere bei für die Verpackungsmaterialaufnahme verwendetem Kartonagenmaterial von Vorteil ist. Aber auch Kunststoffmaterialien können entsprechend perforiert sein, um die gewünschte Sollbruchlinie zu generieren.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Abgabeöffnung vorbereitende Maßnahme zum Ausbilden der bestimmten, vordefinierten Ausgangs-Abgabeöffnung in der Öffnungswand durch eine Materialschwächung, insbesondere durch Perforierung oder Falzung, der Öffnungswand realisiert. Vorzugsweise kann die Abgabeöffnung oder die Materialschwächung für die die Abgabeöffnung vorbereitende Maßnahme kreisförmig, elliptisch und ringförmig sein, wobei auch Mehreckanordnungen denkbar sind. Beim Vorsehen einer Materialschwächung in der Öffnungswand ist für eine Bedienperson klar, die von der umlaufenden Materialschwächung begrenzte Wandscheibe zu entfernen, um die Ausgangs-Abgabeöffnung in der Öffnungswand zu erzeugen.
  • Vorzugsweise sind ausgehend von der jeweiligen Sollreiß- oder -bruchlinie wenigstens eine Betätigungsaussparung zum Greifen des durch die jeweilige Sollreiß- oder -bruchlinie zu entfernenden Wandabschnitts beispielsweise in Form eines Ringabschnitts oder Scheibenabschnitts eingebracht. Die Betätigungsaussparung kann sich von der jeweiligen Sollreiß- oder -bruchlinie radial nach innen in den zu entfernenden, von der jeweiligen Sollreiß- oder -bruchlinie begrenzten Wandabschnitt erstrecken. Die Betätigungsaussparung in der Öffnungswand kann vorzugsweise im wesentlichen halbkreisförmig sein. Beispielsweise kann die Betätigungsaussparung derart dimensioniert sein, dass wenigstens ein Finger einer Bedienperson dort eingreifen kann, um den zu entfernenden Wandabschnitt abzuziehen.
  • Vorzugsweise ist die Öffnungswand, insbesondere die gesamte Verpackungsmaterialaufnahme aus Pappe, Kartonage oder verstärktem Papierfasermaterial gebildet. Auf diese Weise ist ein Einwegprodukt realisiert, das umweltschonend entsorgt werden kann, wenn die Verpackungsmaterialbahnrolle, die sich in der Verpackungsmaterialaufnahme befand, aufgebraucht ist.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung hat die Verpackungsmaterialaufnahme zwei oben genannte Öffnungswände mit einer jeweils entsprechenden Abgabeöffnung. Auf diese Weise kann eine Bedienperson zwei Abgaberichtungen von der Verpackungsmaterialaufnahme aus festlegen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Verpackungsmaterialaufnahme eine insbesondere würfel- oder quaderförmige Verpackungsschachtel, beispielsweise aus Pappe, Kartonagenmaterial oder verstärktem Papiermaterial.
  • Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verpackungsmaterialsystem mit einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialaufnahme und einer, insbesondere nur einer, darin untergebrachten Verpackungsmaterialbahnrolle, deren Wicklungsachse im wesentlichen lotrecht zur Öffnungswand steht. Beispielsweise kann die Wicklungsachse mit der Punktsymmetrieachse der Ausgangs-Öffnung insbesondere der wenigstens einen erweiterten Abgabeöffnung zusammenfallen.
  • Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verpackungssystems ist eine Durchmesser der Verpackungsmaterialbahnrolle im wesentlichen geringfügig kleiner als der Innenabstand zweier sich gegenüber liegender Seitenwände der insbesondere quaderförmigen Verpackungsmaterialaufnahme.
  • Des Weiteren kann der Durchmesser der Ausgangs-Abgabeöffnung geringfügig größer als der Durchmesser der zylindrischen Wickelungsinnenseite einer unverbrauchten Verpackungsmaterialbahnrolle ausgeführt sein.
  • Das erfindungsgemäße Verpackungssystem kann entweder einzeln manuell von einer Bedienperson bedient werden oder in Kombination von einer einleitend erwähnten Verpackungsmaschine, die das erfindungsgemäße Verpackungssystem als Vorrat zum Abziehen des spiralförmigen Verpackungsmaterials benutzt.
  • Weitere Aspekte der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Zudem sind weitere Eigenschaften, Vorteile und Merkmale der Erfindung durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführung anhand der beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht, in denen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Verpackungssystems mit der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialaufnahme;
  • 2 eine Draufsicht auf das Verpackungssystem gemäß 1; und
  • 3 eine Seitenansicht des Verpackungssystems gemäß den 1 und 2.
  • In den 1 bis 3 ist das erfindungsgemäße Verpackungssystem mit dem Bezugszeichen 1 versehen, während der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter mit der Bezugsziffer 3 versehen ist.
  • Der Verpackungsbehälter 3 hat im wesentlichen eine Quaderform und ist aus Kartonage gefertigt. Es sei klar, dass auch andere Materialien, wie Kunststoff, zur Bildung des Verpackungsbehälters 3 herangezogen werden können.
  • Der Verpackungsbehälter 3 hat zur Begrenzung seines Innenraums einen Boden 5 sowie vier im wesentlichen gleich dimensionierte Seitenwände 7a bis 7d, von denen zwei sich gegenüber liegende Seitenwände 7b und 7d zum Zwecke einer einfachen Herstellung geschlitzt sind. Dem Boden 5 liegt eine Deckelwand oder Öffnungswand 11 diametral gegenüber, die, wie bei der Ausführung gemäß 1 dargestellt ist, bereits eine Ausgangsabgabeöffnung 13 aufweist, deren Begrenzungsrand kreisförmig ist und durch die hindurch sich ein spiralförmiges Verpackungsmaterial 21 hindurch erstreckt. Das spiralförmige Verpackungsmaterial 21 entsteht dadurch, dass eine nicht dargestellte Bedienperson das innenseitige Wickelende der in 2 strichliert angedeuteten Papierrolle 17 ergreift und im wesentlichen in Wickelungsachsrichtung zieht. Je stärker die Bedienperson zieht, desto geringer ist der Überlapp der sich automatisch bildenden Spiralwände des Verpackungsmaterials 21.
  • Die Ausgangsabgabeöffnung 13 kann entweder bereits in der Öffnungswand 11 eingebracht, beispielsweise ausgeschnitten, sein oder zumindest vor Aufnahme der Benutzung des Verpackungssystems 1 mittels einer (nicht dargestellten) Materialschwächung, wie eine Perforierung, zur Bildung einer Sollreiß- oder -bruchlinie realisiert sein.
  • In einem konstanten Abstand um die kreisförmige Ausgangsabgabeöffnung 13 herum ist eine durch eine kreisförmige Perforierung in der Öffnungswand 11 realisierte Materialschwächung 23 eingebracht, die sich konzentrisch zur Ausgangsabgabeöffnung 13 erstreckt und als eine im Betrieb des Verpackungssystems 1 zu betätigende Sollreiß- oder -bruchlinie fungiert, damit die lichte Weite der Ausgangsabgabeöffnung um den konstanten Abstand erweiterbar ist. Es sei klar, dass noch weitere kreisförmige Sollreiß- oder -bruchlinien vorgesehen sein können, um eine fortgesetzte Erweiterung der Abgabeöffnung zu realisieren oder um eine Erweiterung der Abgabeöffnung in kleineren Schritten bereitzustellen.
  • Wie insbesondere in 2 ersichtlich ist, ist der Durchmesser der zylindrischen Wickelungsinnenseite 15 der Papierrolle 17 kleiner als der Durchmesser der Ausgangsabgabeöffnung 13, um ein ungehindertes abreißsicheres Abwickeln und Ausgeben des Verpackungsmaterials 21 durch die Abgabeöffnung 13 aus dem Verpackungsbehälter 3 heraus zu gewährleisten. Dabei ist der Radialabstand r zwischen der zylindrischen Wicklungsinnenseite 15 und der Ausgangsabgabeöffnung 13 derart klein eingestellt, dass eine Führungsfunktion für das spiralförmige Verpackungsmaterial 21 durch die Abgabeöffnung selbst realisiert ist, was zur Bildung einer stabilen spiralförmigen Verpackungsmaterialstruktur beiträgt.
  • Im Laufe des Verbrauchs der Papierbahn aus dem Verpackungsbehälter 3 nimmt der Durchmesser der Wicklungsinnenseite 15 allmählich zu und kann den Durchmesser der Ausgangsabgabeöffnung 13 überschreiten.
  • Um ein ungehindertes Herausziehen des spiralförmigen Verpackungsmaterials 21 aus dem Inneren des Verpackungsbehälters 3 weiterhin sicherzustellen, hat eine nicht näher dargestellte Bedienperson die Möglichkeit, die lichte Weite der Ausgangsabgabeöffnung 13 zu erweitern, indem der ringförmige Wandabschnitt 27, der sich kreisringförmig zwischen dem Begrenzungsrand der Ausgangsabgabeöffnung 13 und der Materialschwächung 23 erstreckt, von der Öffnungswand 11 längs der Perforierung abgetrennt und entfernt wird. Auf diese Weise wird die vergrößerte Abgabeöffnung 13 durch den Durchmesser der Sollreiß- oder -bruchlinie 23 definiert und ein weiteres kontrolliertes und geführtes Abwickeln von der Wickelungsinnenseite 15 der Papierrolle 17 ist gewährleistet.
  • Für ein ergonomisch einfaches Entfernen des ringförmigen Wandabschnitts 27 sind vier insbesondere halbkreisförmige Betätigungsaussparungen 31 in dem ringförmigen Wandabschnitt 27 eingebracht, um ein Ergreifen des Wandabschnitts 27 zu erleichtern. Die Betätigungsaussparungen 31 erstrecken sich von der Sollreiß- oder -bruchlinie 23 radial nach innen.
  • Es besteht die Möglichkeit, die Abgabeöffnung 13 schrittweise je nach Anordnung und Anzahl der Sollreiß- oder -bruchlinien zu erweitern, um stets eine stabile Abwicklung des spiralförmigen Verpackungsmaterials 21 sicherzustellen.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verpackungssystem
    3
    Verpackungsbehälter
    5
    Boden
    7a bis 7d
    Seitenwände
    11
    Öffnungswand
    13
    Ausgangsabgabeöffnung
    15
    Wickelinnenseite
    17
    Papierrolle
    21
    Verpackungsmaterial
    23
    Materialschwächung
    27
    Wandabschnitt
    31
    Betätigungsaussparungen
    r
    Radialabstand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005053319 [0002]
    • WO 2008/030743 A1 [0003]

Claims (13)

  1. Verpackungsmaterialaufnahme für eine zu einer Rolle (17) aufgewickelte Verpackungsmaterialbahn, insbesondere eine gewickelte Bahn aus recyceltem Papier, umfassend eine Öffnungswand (11), die mit einer Abgabeöffnung (13) oder zumindest mit einer die Abgabeöffnung vorbereitenden Maßnahme zum Ausbilden einer vorbestimmten Abgabeöffnung versehen ist, durch die hindurch ein spiralförmiges Verpackungsmaterial (21) durch Abwickeln von einer Wicklungsinnenseite (15) der Verpackungsmaterialbahnrolle (17) abgegeben werden soll, wobei die Öffnungswand (11) wenigstens eine Materialschwächung (23) zur Bildung wenigstens einer Sollreiß- oder -bruchlinie, die die Abgabeöffnung zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, umgibt und entlang der ein Wandabschnitt (27) zum Erweitern der Abgabeöffnung aus der Öffnungswand (11) abtrennbar, insbesondere entfernbar, ist.
  2. Verpackungsmaterialaufnahme nach Anspruch 1, bei dem eine zweite und/oder weitere Materialschwächung (23) zum Bilden von einer zweiten und/oder weiteren Sollreiß- oder -bruchlinie in der Öffnungswand (11) versehen sind, die die erweiterte Abgabeöffnung zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig umgibt und entlang der ein weiterer Wandabschnitt zum Erweitern der erweiterten Abgabeöffnung aus der Öffnungswand abtrennbar, insbesondere entfernbar, ist.
  3. Verpackungsmaterialaufnahme nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die erste, die zweite und/oder die gegebenenfalls weitere Sollreiß- oder -bruchlinie konzentrisch zueinander und/oder konzentrisch zur anfänglichen Abgabeöffnung angeordnet sind, wobei insbesondere eine gemeinsame Achse der Abgabeöffnungen mit einer Wickelachse einer in die Verpackungsmaterialaufnahme eingesetzte Papierbahnrolle zusammenfällt.
  4. Verpackungsmaterialaufnahme nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die jeweilige Materialschwächung (23) durch Perforierung oder Falzung der Öffnungswand (11) realisiert ist.
  5. Verpackungsmaterialaufnahme nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die wenigstens eine Sollreiß- oder -bruchlinie kreisförmig oder elliptisch ist.
  6. Verpackungsmaterialaufnahme nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Abgabeöffnung vorbereitende Maßnahme zum Ausbilden der bestimmten Abgabeöffnung in der Öffnungswand durch eine Materialschwächung insbesondere durch Perforierung oder Falzung, der Öffnungswand realisiert ist und/oder die Abgabeöffnung oder die Materialschwächung für die die Abgabeöffnung vorbereitende Maßnahme kreisförmig oder elliptisch ist.
  7. Verpackungsmaterialaufnahme nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem ausgehend von der jeweiligen Sollreiß- oder -bruchlinie wenigstens eine Betätigungsaussparung zum Greifen des durch die jeweiligen Sollreiß- oder -bruchlinie zu entfernenden Wandabschnitts (27) eingebracht sind.
  8. Verpackungsmaterialaufnahme nach Anspruch 6, bei dem sich die wenigstens eine Betätigungsaussparung von der jeweiligen Sollreiß- oder -bruchlinie radial nach innen in den zu entfernenden, von der jeweiligen Sollreiß- oder -bruchlinie begrenzten Wandabschnitt (27) erstreckt und/oder die Betätigungsaussparung in der Öffnungswand (11) im wesentlichen halbkreisförmig ist.
  9. Verpackungsmaterialaufnahme nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Öffnungswand (11) aus Pappe, Kartonage oder verstärktem Papierfasermaterial gebildet ist.
  10. Verpackungsmaterialaufnahme nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem zwei sich diametral gegenüberliegende Öffnungswände vorgesehen sind.
  11. Verpackungsmaterialaufnahme nach einem der vorstehenden Ansprüche, die eine insbesondere würfel- oder quaderförmige Verpackungsschachtel aus Pappe, Kartonagenmaterial oder verstärktem Papiermaterial ist.
  12. Verpackungssystem (1) mit einer nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildeten Verpackungsmaterialaufnahme und einer darin untergebrachten Verpackungsmaterialbahnrolle, deren Wicklungsachse im wesentlichen lotrecht zur Öffnungswand (11) steht.
  13. Verpackungssystem (1) nach Anspruch 11, bei dem ein Durchmesser der Verpackungsmaterialbahnrolle im wesentlichen geringfügig kleiner als der Innenabstand zweier sich gegenüber liegender Seitenwände einer quaderförmigen Verpackungsmaterialaufnahme ist.
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