DE202011110570U1 - Schredderanlage - Google Patents

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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
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    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
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    • B02C13/282Shape or inner surface of mill-housings

Abstract

Schredderanlage mit Einhausung, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung wenigstens 2 m von einem Schredderwerk der Schredderanlage beabstandet angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schredderanlage mit Einhausung bzw. mit Steuerhaus.
  • Bei Schredderanlagen nach dem Stand der Technik, insbesondere bei Schredderanlagen, in welchen beispielsweise gesamte Kraftfahrzeuge, Gasflaschen oder ähnliche werthaltige Abfälle geschreddert werden, besteht ein erhebliches Unfallrisiko durch umfliegende Teile, wenn ein mit Kraftstoff oder Kraftstoffdampf bzw. sonstigen explosiven Materialien gefüllte Behälter in die Schredderlage gelangen und dort zünden.
  • Die entstehenden Verpuffungen, welche neben der bestehenden Schallemission durch die Schredderanlage zu zusätzlichen Schallemissionen führen, können nicht nur eine Beschädigung der Schredderanlage selbst sondern auch zu Verletzungen des Betriebspersonals führen.
  • Es ist daher Aufgabe vorliegender Erfindung, dass Unfallrisiko durch umherfliegende Teile sowie die aus der Schredderanlage austretenden Schallemissionen zu minimieren.
  • Hierbei geht vorliegende Erfindung grundlegend davon aus, dass es als Lösung für diese Aufgabe gilt den an sich für den Schallschutz vorgesehenen filigranen Aufbau der Einhausung derart umzugestalten bzw. durch bauliche Maßnahmen abzuwandeln, dass auch ein Explosionsschutz gewährleistet ist, die Schredderanlage noch mit vertretbarem Aufwand betrieben werden kann und dennoch ein ausreichender Schallschutz bestehen bleibt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schredderanlage mit Einhausung vorgeschlagen, welche sich dadurch auszeichnet, dass die Einhausung wenigstens zwei Meter von einem Schredderwerk der Schredderanlage beabstandet angeordnet ist. Diese Maßnahme bietet insbesondere die Vergrößerung des durch die Einhausung umgebenen Raumes, sodass entstehende Verpuffungen mit wesentlich geringerer Energie auf die Einhausung treffen. Beschädigungen an der Einhausung sowie strukturelle Erfordernisse an diese können somit in Grenzen gehalten werden. Auch wird die im Betrieb entstehende allgemeine Schallemission durch diese Maßnahme effektiver an der Einhausung absorbiert, da die mit der dritten Potenz zur Entfernung abfallende Schallenergie wesentlich effektiver an der Einhausung absorbiert wird.
  • Alternativ bzw. kumulativ hierzu wird eine Schredderanlage mit einer Einhausung vorgeschlagen, welche sich dadurch auszeichnet, dass die Einhausung einen Austrag mit einer Explosionsschleuse, vorzugsweise gegen 0,1 bar, aufweist. Ein beispielsweise als Förderband für das geschredderte Gut ausgeführter Austrag kann durch die Explosionsschleuse somit aus der Schredderlage geführt werden, ohne dass eine wesentliche Menge auf dem Austrag befindliches Schreddergut beim Austreten aus der Einhausung durch den Verpuffungsdruck in einen Außenbereich der Schredderanlage geschleudert wird, wobei gerade im Bereich eines Austrags die Gefahr, dass ein Explosionsdruck in diese Richtung weist, verhältnismäßig groß ist. Eine Schredderanlage weist diesbezüglich insbesondere zwei gefährdete Bereiche auf, den Eintrag und den Austrag, während im Übrigen schon die Wandungen des Schredders selbst dafür ausgelegt sind, derartigen Explosionen standzuhalten. Allerdings sind im Eintrag regelmäßig größere Teile zu finden und der Eintrag in der Regel nach oben weisend, so dass hier ein Gefährdungspotential wesentlich geringer ist, wobei natürlich auch in diesem Bereich entsprechende Sicherungsmaßnahmen vorgesehen sein können. Durch eine derartige Explosionsschleuse für den Austrag kann vorteilhaft ein Sicherheitsbereich in der Außenumgebung der Schredderanlage geschaffen werden. Außerdem kann auf diese Weise ein kontinuierlicher Betriebsablauf sichergestellt werden, da durch den Austrag ein kontinuierlicher Abtransport des geschredderten Guts aus dem explosionsgefährdeten Bereich gewährleistet werden kann.
  • Die Explosionsschleuse, welche in die Einhausung als stützendes Element eingearbeitet sein kann, besteht beispielsweise in einer einfachen Ausführung aus einem Raum mit einem Doppeltor, ähnlich dem Wirkprinzip eines Windfanges in Gebäudeeingängen, welches der Austrag durchläuft und in welchem sich der aus der Einhausung austretende Verpuffungsdruck verlaufen kann bzw. ein weiteres Volumen vorfindet, in welchem er sich unter Abschwächung ausbreitet kann. Es ist hierbei insbesondere denkbar, dass der Raum der Explosionsschleuse an einer Seite, vorzugsweise an der Oberseite, geöffnet ist und ein auftretender Verpuffungsdruck in diese Richtung entweichen kann. Es ist sofort ersichtlich, dass gegebenenfalls nach oben austretendes Schreddergut eine geringere Gefahr für umstehendes Personal bietet wie Schreddergut, welches in Richtung des Austrages horizontal aus der Explosionsschleuse nach außen geschleudert wird, insbesondere da es möglich ist, den nach oben offenen Raum nach oben ausreichend hoch auszubilden, so dass etwaig nach oben geschleudertes Schreddergut betriebssicher in den Raum zurückfällt und mithin niemanden oder nicht gefährden kann.
  • Zusätzlich zum Vorsehen einer Verpuffungsöffnung kann auch ein Splitterschutz an der Verpuffungsöffnung angebracht sein, wodurch lediglich der Verpuffungsdruck jedoch keine Splitter aus der Explosionsschleuse entweichen können. Alternativ bzw. kumulativ hierzu kann weiterhin ein Kulissenschalldämpfer an der Explosionsschleuse bzw. an einer Öffnung der Explosionsschleuse vorgesehen sein, wodurch zusätzlich zu einem wirksamen Splitterschutz auch ein effektiver Schallschutz gegeben sein kann. Ein derartiger Kulissenschalldämpfer kann insbesondere auch über einem Schreddereintrag vorgesehen sein und dort als Schalldämpfer dienen, der bei Explosionen gleichzeitig verhältnismäßig wenig beansprucht wird und diesen mithin standhalten kann.
  • Alternativ bzw. kumulativ hierzu wird, um die Eingangs stehende Aufgabe ebenfalls zu lösen, eine Schredderanlage mit einer Einhausung vorgeschlagen welche sich dadurch auszeichnet, dass die Einhausung plattenförmige Rasterelemente, die jeweils gegen 0,1 bar Verpuffungsdruck abgesichert, sind aufweist. Hierbei ergibt sich ein vorteilhafter Schutz der Umgebung bei minimalen Anforderungen, da eine Absicherung gegen 0,1 bar einerseits kostengünstig dargestellt werden kann und andererseits für fast alle auftretenden Verpuffungen hinreichend hoch gewählt ist. Diese Absicherung kann einerseits durch die strukturellen Eigenschaften eines jeden Rasterelementes, insbesondere durch die Wandstärke und den entsprechenden Aufbau, aber auch durch die Wahl eines geeigneten bzw. ausreichend dimensionierten Schallschluckstoffes innerhalb des Rasterelementes gewährleistet werden. Es ist sofort ersichtlich, dass bei ausreichend hoher Dämpfung einer Verpuffung innerhalb des Rasterelementes, das Rasterelement strukturell keine hohen Druckwellen mehr aufzunehmen braucht.
  • Auch wird eine Schredderanlage mit einer Einhausung alternativ bzw. kumulativ zu den vorstehenden Merkmalen vorgeschlagen, welche sich dadurch auszeichnet, dass die Einhausung plattenförmige Rasterelemente mit einer maximalen Breite von 2.500 mm, vorzugsweise von 2.200 mm aufweist. Die vorstehenden Ausgestaltungen zu einem Rasterelement, welche an der Einhausung um die Schredderanlage herum angeordnet sind, bilden sowohl einen effektivem Explosionsschutz nach außen und verringern gleichzeitig die Schallbelastung der Umgebung. Im Spannungsfeld zwischen Kosteneffizienz und den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen gegen Verpuffung und Schallemissionen hat sich die Breite eines jeweiligen Rasterelementes von 2.500 mm bzw. von 2.200 mm als besonders vorteilhaft herausgestellt, wobei sich eine optimale strukturelle Festigkeit dieser Rasterelemente bei der gegebenen Größe ergibt und die Rasterelement dennoch wirtschaftlich hergestellt werden können.
  • Insbesondere eine Einhausung, die plattenförmige Rasterelemente mit einer maximalen Breite von 2.500 mm, vorzugsweise von 2.200 mm, aufweist, kann einen sehr effektiven Schutz gewährleisten, da die plattenförmigen Rasterelemente in diesem Abstand von zugehörigen Halte- oder Verbindungseinrichtungen gestützt und somit ausreichend stabil verbleiben, wenn umherfliegende Teile, Verpuffungen oder Explosionen auftreten.
  • Vorzugsweise liegt die Breite eines Großteils der Rasterelemente nicht unter 1.000 mm, so dass diese aufgrund ihrer Eigenelastizität ausreichend flexibel auf die vorgenannten Einwirkungen reagieren können und insbesondere die Rasterelemente gegenüber zugehörigen Halte- oder Verbindungseinrichtungen einen ausreichend hohen Flächenanteil aufweisen, so dass sie, wenn sie geeignet ausgebildet sind, auch in ausreichendem Maße schallschluckend wirken können.
  • Auch im Zusammenhang mit einer Absicherung gegen einen Verpuffungsdruck von 0,1 bar ist die gewählte Baugröße besonders vorteilhaft, da in diesen Dimensionen die dynamische Festigkeit, also die Festigkeit gegen Druckwellen, auch bei dem gewählten maximalen Verpuffungsdruck optimal bei gleichzeitig hoher Kosteneffizienz eingestellt werden kann.
  • Die Rasterelemente, die vorzugsweise eine der Schredderanlage abgewandte Außenwandung, eine der Schredderanlage zugewandte Innenwandung sowie eine Einfassung für die Innenwandung aufweisen, können vorzugsweise eine Außenwandung mit aus einem Blech mit einer Blechstärke über 2,5 mm, insbesondere über 2,8 mm, aufweisen. Selbiges gilt kumulativ bzw. alternativ für die Einfassung. Hierdurch sind die Rasterelemente, die bei einer Einhausung für Schredderanlagen zur Anwendung kommen sollen, auch unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung ausreichend eigensteif, um etwaigen Explosionen hinreichend entgegen zu wirken und/oder auch eine hohe Anzahl ähnlicher Rasterelemente tragen zu können, wenn diese in einem entsprechenden Rahmen angeordnet sein sollen. Dieses gilt insbesondere, wenn – wie vorstehend angesprochen – die Rasterelemente wenigsten 1.000 mm breit ausgebildet sein sollen.
  • Aus Gründen der Eigenelastizität, insbesondere auch hinsichtlich einer ausreichenden Schalldämmung, sollte die Blechstärke der Außenwandung und/oder Einfassung der Rasterelemente, die eine der Schredderanlage abgewandte Außenwandung, eine der Schredderanlage zugewandte Innenwandung sowie eine Einfassung für die Innenwandung aufweisen, 4,5 mm nicht übersteigen. Dieses gilt auch unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung, für Rasterelemente, die bei einer Einhausung für Schredderanlagen zur Anwendung kommen sollen.
  • Die Starke der Innenwandung liegt vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, was einerseits ausreichend Eigenstabilität aber andererseits ausreichend Flexibilität insbesondere hinsichtlich einer Schallabsorption gewährleistet.
  • Für eine Schredderanlage mit einer Einhausung, die plattenförmige Rasterelemente umfasst, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Rasterelemente eine der Schredderanlage abgewandte Außenwandung, eine der Schredderanlage zugewandte Innenwandung sowie eine Einfassung für die Innenwandung aufweisen, wobei die Innenwandung eines jeweiligen Rasterelementes formschlüssig mit der Einfassung verbunden die Einfassung auf der der Schredderanlage zugewandten Seite der Innenwandung angeordnet ist. Die formschlüssige Verbindung der Innenwandung mit der Einfassung bewirkt, dass die Innenwandung von der Einfassung nach innen abrücken kann, wodurch ein Verpuffungs- oder Explosionsdruck besonders gut aufgenommen werden kann. Der durch das Spiel entstehende Bewegungsspielraum bietet bei geeigneter Ausgestaltung eine weitere Möglichkeit Schallenergie abzubauen, insbesondere wenn der Zwischenraum mit einem elastischen Stoff, vorzugsweise einem Schallschluckstoff, gefüllt ist, welcher die Innenwandung gegen die Einfassung drückt und so in einer Ausgangsposition hält.
  • Andererseits ist es auch denkbar, dass die Innenwandung mit der Einfassung fest, beispielsweise durch Schweißpunkte, verbunden ist, wobei davon ausgegangen wird, dass die Schweißpunkte oder die sonstige feste Verbindung bei einem ausreichenden Verpuffungs- oder Explosionsdruck sich löst und dann wieder die kraftschlüssige Umfassung der Einfassung zum Tragen kommt. auf diese Weise kann ein entsprechendes plattenförmiges Rasterelemente auch mehrere Verpuffungen überstehen, ohne dass es ausgetaucht werden muss.
  • Vorzugsweise ist jedoch die Innenwandung in Richtung der Außenwandung beweglich an der Einfassung angeordnet, was gegenüber der vorgenannten Lösung baulich einfacher ist.
  • Auch eine zwischen der Innwandung und der Außenwandung angeordnete Zwischenwandung in Richtung der Außenwandung kann beweglich an der Einfassung angeordnet sein. Eine derartige Zwischenwandung erhöht darüber hinaus in vorteilhafter Weise die Schallabsorption des jeweiligen Rasterelements.
  • De Beweglichkeit der genannten Wandungen helfen somit die Energie einer Verpuffung oder aber auch die in der Schredderanlage abgegebene Schallenergie mittels des gegebenen Bewegungsfreiheitsgrades, wie bereits vorstehend erläutert, zu absorbieren. Es ist sofort ersichtlich, dass für eine bessere Schallabsorption auch mehrere Zwischenwandungen vorgesehen sein können.
  • Darüber hinaus ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Einfassung von der Außenwandung ausgehend die Innwandung zumindest teilweise umgreift. Dieses ermöglicht einerseits einen stabilen Aufbau und eine einfache Herstellung.
  • Es ist hierbei insbesondere auch möglich, die Einfassung und die Außenwandung aus einem gemeinsamen Werkstück, beispielsweise aus einem gemeinsamen Blech, zu formen und als Gehäuse eines Rasterelementes derart auszubilden, dass die Innenwandung lediglich in die Einfassung eingelegt werden braucht. Anschließend können dann die Seiten verschlossen werden.
  • Aus Stabilitätsgründen kann die Einfassung einen hervorstehenden Überstand aufweisen, der nach innen über die Innenwandung hinaussteht und einen umschlossenen Hohlraum umfasst. Ein derartiger Überstand kann insbesondere es ermöglichen, dass die Einfassung nicht flächig sondern mit einer Kante an der Innenwandung in Kontakt ist, wodurch eine Schallbrücke von der Innenwandung auf die Einfassung minimiert werden kann.
  • Die vorstehend erläuterte Ausgestaltung eines Rasterelementes begünstigt in besonderer Weise innerhalb des Rasterelementes wenigstens eine Hohlkammer bereitzustellen, welche in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung Schallschluckstoffe, wie bereits vorstehend erwähnt, aufweisen kann.
  • Insbesondere ist es bei einer Kombination einer Zwischenwandung mit mehreren Hohlkammern möglich verschiedene Schallschluckstoffe innerhalb eines Rasterelements vorzusehen. Es ist sofort ersichtlich, dass die Verwendung einer Hohlkammer und/oder von verschiedenen Schallschluckstoffen dazu verwendet werden kann die Absorptionseigenschaften eines Rasterelementes auf ein bestimmtes Frequenzspektrum abzustimmen.
  • In diesen Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Innwandung schalldurchlässig, beispielsweise als Lochblech ausgeführt, ist, wodurch der Schall zumindest zum großen Teil in das Innere des Rasterelementes eingeleitet werden kann, um dort durch die jeweilige Schallschluckmaßnahme absorbiert zu werden.
  • Um eine einfache Montage eines jeweiligen Rasterelementes in der Einhausung einer Schredderanlage zu gewährleisten, kann ein Rasterelement ein zusätzliches vertikal angeordnetes Strukturelement aufweisen. Dieses Strukturelement kann zudem als Teil der Einfassung ausgeführt werden, wodurch sowohl tragende Eigenschaften als auch Formschlusseigenschaften für die Montage der Innenwandung gegeben sind. So kann ein derartiges Strukturelement im einfachsten Falle ein in das Rasterelement eingezogener Träger sein, welcher vorzugsweise Kräfte in seiner Längsrichtung aufnimmt, oder aber auch aus einem zu diesem Zweck vorteilhaft umgeformten Bereich eines Bleches bestehen, welcher zur Bildung der Außenwandung verwendet wird.
  • Die Erfindung geht im Wesentlichen von der erfinderischen Grunderkenntnis aus, dass für Schredderanlagen Explosionsschutz und Schallschutz, die an sich gegensätzliche Grundlagen haben – Ersteres geschieht heftig mit sehr hohen Drücken und kurzzeitig, während Zweiteres ständig bzw. dauerhaft mit im Vergleich zu Explosionen hohen Frequenzen sowie niedrigen Drücken geschieht –, in einem komplexen Zusammenspiel zueinander finden müssen, um tragfähige Ergebnisse zu erzielen. Dieses führt dazu, dass die oben genannten Vorteile der einzelnen baulichen Maßnahmen, die jeweils in diesem Zusammenspiel bereits für sich genommen die entsprechenden Vorteile erzielen, wie insbesondere der ausreichend Abstand der Einhausung zu dem Schredderwerk, der eine Explosionsschleuse umfassende Austrag, die geeignete Dimensionierung der Rasterelement sowie eine geeignete Ausgestaltung des Deckenüberbaus, vorzugsweise aufeinander abgestimmt werden, so dass die Einhausung sowohl hervorragende Schall- als auch Explosionsdämpfungen aufweist. dieses gilt einerseits insbesondere auch unabhängig von der detaillierten Ausgestaltung der Rasterelemente für die bauliche Konstruktion der Einhausung mit geeignetem Abstand, mit einem eine Explosionsschleuse umfassenden Austrag sowie der geeigneten Ausgestaltung des Deckenüberbaus, wobei – um das Dach nicht zu klein und mithin mit nicht ausreichender Möglichkeit, Druck durch die Explosionsschleuse sowie das Dach abzuleiten, auszugestalten, ist der vorstehend beschriebene Mindestabstand der Einhausung dementsprechend vorteilhaft. Ebenso gilt dieses Zusammenspiel unabhängig von der baulichen Ausgestaltung der Einhausung als solches für die Rasterelemente, die einerseits ausreichend starr und andererseits ausreichend weich ausgebildet sein müssen, um der vorgenannten Anforderungskombination gerecht zu werden.
  • Alternativ bzw. kumulativ zu den vorstehend erläuterten Merkmalen vorliegender Erfindung wird, um die Eingangs stehende Aufgabe zu lösen, eine Schredderlage mit einer Einhausung vorgeschlagen, welche sich dadurch auszeichnet, dass die Einhausung wenigstens ein Torsystem mit Verpuffungsschutz, vorzugsweise gegen 0,1 bar, aufweist. Es ist sofort ersichtlich, dass neben den nicht beweglichen Teilen der Einhausung auch ein Torsystem vorteilhaft für eine Schredderanlage ist, welches ebenfalls ein Verpuffungsschutz oder aber auch einen Schallschutz mit den bereits weiter oben ausgeführten Vorteilen und Eigenschaften aufweist. Somit kann die Einhausung lückenlos gegen Verpuffung und Schallemission wirkend ausgebildet sein und dennoch Zugänge für eine Wartung oder eine Montage aufweisen, ohne auf die vorteilhaften Eigenschaften des Schallschutzes zu verzichten.
  • Ein entsprechender Verpuffungsschutz kann beispielsweise realisiert werden, wenn das Tor außer an einer an der Oberseite des Tores angebrachten Führung an seinem unteren Ende geführt ist. Ebenso ist es denkbar, eine Torführung, die beispielsweise auf Schienen laufende Räder aufweisen kann, mit einem Auffang zu versehen, so dass, sollte das Tor bei einer Verpuffung oder Explosion aus seiner Führung springen, dass Tor von dem Auffang gefangen wird und niemanden verletzen kann. Ein derartiger Auffang kann beispielsweise durch eine Fangleiste realisiert werden, die außerhalb der Räder angeordnet ist. Ebenso kann ein derartiger Auffang beispielsweise durch Laschen realisiert werden, welcher hinter den Rädern vorgesehen sind und welche gegen die Führungsschiene schlagen, wenn die Räder aus der Führungsschiene durch eine Verpuffung gehoben werden.
  • Alternativ bzw. kumulativ hierzu wird weiterhin eine Schredderanlage mit einer Einhausung vorgeschlagen, welche sich dadurch auszeichnet, dass die Einhausung einen Kulissenschalldämpfer im Dach aufweist. Auch hierdurch wird ein effektiver Schutz gegen eine Verpuffung geboten, welcher die Druckenergie einer Verpuffung aufzunehmen vermag und somit bei gleichzeitiger Möglichkeit ein Lüftungsöffnung für die Schredderanlage vorzusehen die restliche Einhausung der Schredderanlage geringere strukturelle Anforderungen aufweisen kann. Somit ist es wiederum möglich eine konstruktiv einfache Einhausung zur Verfügung zu stellen und dennoch den Anforderungen in Bezug auf eine Verpuffung oder in Bezug auf Schallemissionen kostengünstig zu genügen. Hierbei ermöglichen die Abstände zwischen den Kulissen ausreichend Raum für den Austritt von Druck bei Verpuffungen und Explosionen, während Schall, insbesondere sich seitlich ausbreitender Schall, durch die Kulissen gedämpft werden kann. Nach oben schallender Schall ist hinsichtlich der Umweltbelastung an sich unkritisch und kann durch ausreichend hohe Kulissen derart minimiert werden, dass eine hieraus folgende seitliche Schallbelastung ausreichend gering ist.
  • Es ist sofort ersichtlich, dass ein Kulissenschalldämpfer an der Einhausung der Schredderanlage die Sicherheit gegen weitere Verpuffungen und Explosionen um ein vielfaches erhöht, da mit dem Kulissenschalldämpfer eine Möglichkeit der Belüftung der Schredderanlage gegeben ist. Kraftstoffdämpfe bzw. explosionsfähige Gemische können sich somit innerhalb der Schredderanlage nicht bzw. nur in einem sehr geringen Maße ansammeln. Die zeitweise auftretenden Verpuffungen innerhalb der Schredderanlage entstehen folglich lediglich auf Grund mit Kraftstoff gefüllter Tankanlagen der zu schreddernden Fahrzeuge oder auf Grund anderer geschredderter Teile, wodurch sich der Verpuffungsdruck und die damit einhergehenden Schallemissionen in einem eingrenzbaren Rahmen befinden und die gesamte Auslegung der Einhausung mit den Rasterelementen und den Kulissenschalldämpfern bedarfsgerecht erfolgen kann. Eine kostenintensive Überdimensionierung ist folglich nicht erforderlich.
  • Der Kulissenschalldämpfer kann Kassetten umfassen, die umlaufende Bandagen aufweisen. Die einzelnen Kassetten, welche vorzugsweise und kostengünstig aus einem beispielsweise 3 mm starken U-Profil gefertigt sein können, können mittels der Bandage, einer um die Kassette umlaufende Wicklung aus Gewebe oder Metallband, zusammengehalten werden ohne stoffschlüssig miteinander verbunden zu werden. Es ist sofort ersichtlich, dass sowohl eine Fertigung der Kassetten ohne Hitzeeinwirkung und Beschädigung eines innerhalb der Kassette angeordneten Schallabsorbers erfolgen kann und dass gleichzeitig jeder Zeit ein unkomplizierter Wechsel oder Ausbau des Schallabsorbers zu Wartungs- oder Reinigungszwecken erfolgen kann.
  • Der Kulissenschalldämpfer kann darüber hinaus Kassetten aufweisen, die untereinander und/oder mit einem Gestell des Kulissenschalldämpfers verschraubt sind. Insbesondere in Verbindung mit einer Bandage, aber auch unabhängig hiervon, sind verschraubte Kassetten besonders vorteilhaft für die strukturellen Eigenschaften des Kulissenschalldämpfers, wobei ein Gestell des Kulissenschalldämpfers nicht notwendigerweise für sich alleine stehend eine ausreichend feste Struktur aufweisen muss, sondern erst in Verbindung mit den Kassetten seine Festigkeit erhält. Insofern ist das Gestell des Kulissenschalldämpfers beispielsweise lediglich eine Einschalung, wobei die strukturelle Festigkeit des Kulissenschalldämpfers aus den miteinander verschraubten Kassetten resultiert.
  • In Verbindung mit bandagierten Kassetten ergibt sich ein weiterer Vorteil für verschraubte Kassetten insofern, dass auch die Kassetten selbst über die Verschraubung ausreichend stabilisiert werden, beispielsweise wenn die Bandage für sich genommen die Kassette selbst nicht dauerfest, jedoch für Transport- und Montagezwecke ausreichend, zusammenhält.
  • Alternativ bzw. kumulativ zu den vorstehend genannten Merkmalen wird eine Schredderanlage mit Dachsegmente umfassender Einhausung vorgeschlagen, welche sich dadurch auszeichnet, dass die Dachsegmente mittels wenigstens zweier formschlüssiger Montageelemente mit der übrigen Einhausung verbunden sind. Dies liefert den besonderen Vorteil, dass die Dachsegmente besonders einfach und kostengünstig mit der Einhausung der Schredderanlage verbunden werden können. Dieses ermöglicht insbesondere auch einfache Wartungsarbeiten an dem Schredder selbst, da die Dachsegmente für derartige Wartungsarbeiten leicht entfernt und nach der Wartung wieder montiert werden können und mithin die Wartungsarbeiten selbst nicht behindern. Auf diese Weise ist es insbesondere beispielweise möglich sogar mit externen Kranen an dem Schredder zu arbeiten.
  • Ein Montage und Demontage kein darüber hinaus vereinfacht werden, wenn die Dachsegmente über wenigstens ein beweglich ausgeführtes Monatageelement verriegelbar und entriegelbar an der Einhausung angeordnet sind.
  • Ein verriegelbares Montageelement eines Dachsegmentes kann hierbei in einer einfachen Ausführung aus einem drehbar angeordneten Haken bestehen, welcher vorzugsweise auf einer begehbaren Oberseite des Dachsegmentes gekontert bzw. gespannt werden kann. Denkbar ist hierbei, wie sofort ersichtlich, auch eine Ausführung als Schnappverschluss, wobei das Dachsegment lediglich auf die entsprechende Unterlage, beispielsweise Dachträger, aufgelegt und eingerastet werden braucht. Eine entsprechende Feder statt einer Verspannvorrichtung bewirkt im Falle einer Ausführung als Schnappverschluss vorteilhaft einen sicheren Formschluss der Dachsegmente mit dem Dach.
  • Die vorstehend erläuterten Dachsegmente können in einer vorteilhaften Ausgestaltung auch Rasterelemente aufweisen bzw. als Rasterelemente ausgeführt sein, um einen weiteren Schutz vor Verpuffung und Schallemissionen auch im Dachbereich der Einhausung sicherzustellen. In einer einfachen Ausführung kann ein Dachsegment auch lediglich Gitterelemente aufweisen, welche als Splitterschutz vor umherfliegenden Teilen wirken können und/oder eine Begehbarkeit des Daches sicherstellen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer Schredderanlage nach den vorstehenden Merkmalen ist es vorteilhaft, wenn die Schredderanlage eine Krananlage mit einem Elektrogreifer aufweist. Es ist sofort ersichtlich, dass trotz einer automatischen Beschickung der Schredderanlage mit Altmetall eine Krananlage, insbesondere eine Krananlage mit einem Elektrogreifer, vorteilhaft ist, da bei Betriebsstörungen oder besonders großen Altmetallstücken die Schredderanlage umgehend nach einen Blockieren oder aber auch für eine Einzelbeschickung einsatzfähig bleibt bzw. wieder in einsatzfähigen Zustand gebracht werden kann, ohne dass kostenintensive Stillstandzeiten auftreten. Insbesondere können kleinere bzw. mittelgroße Wartungsarbeiten durchgeführt werden, ohne dass Eingriffe in die Einhausung, wie beispielsweise ein Entfernen des Daches, notwendig werden.
  • Durch eine Krananlage mit Elektrogreifer kann unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung eine Wartung, insbesondere nach etwaigen Verpuffungen, der Schredderanlage, insbesondere auch des eigentlichen Schredderwerks, erfolgen.
  • Für eine hohe Qualität des Schredderergebnisses kann es für eine Schredderanlage ebenfalls von Vorteil sein, wenn die Schredderanlage eine Lesekabine, insbesondere eine Lesekabine mit einer Absauganlage und/oder mit einer Frischluftzufuhr aufweist. Diese Ausgestaltungen der Lesekabine ermöglichen ein besonders sicheres Arbeiten des eingesetzten Personals, da das Personal durch eventuell auftretende Gase und Dämpfe nicht beeinträchtigt wird.
  • Durch eine Lesekabine mit einer Absauganlage und/oder einer Frischluftzufuhr kann die Betriebssicherheit insbesondere für das Bedienpersonal auch unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung erhöht werden. Insbesondere kann die Belastung durch Feinstaub, ob er beim Lesen aufgewirbelt oder aber durch die Nähe zu einer stauberzeugenden Anlage, wie insbesondere beispielsweise die Schredderanlage, erzeugt und eingeschleppt wird, hierbei minimiert werden.
  • Auch kann die Lesekabine vorteilhaft aus wenigstens zwei Modulen aufgebaut sein. Hierdurch kann die Lesekabine besonders schnell und einfach aufgestellt und gegebenenfalls, bei geänderten Anforderungen, zeitsparend an einen anderen Einsatzort umgesetzt oder durch weitere Module ergänzt werden. Auch erleichtert sich der Transport einer derartigen Lesekabine, da lediglich die Module auf Lastwagen transportiert werden müssen.
  • Im Idealfalle ist die modular aufgebaute Lesekabine aus wenigstens zwei spiegelverkehrten oder aus identischen Modulen gefertigt, sodass die beiden Module kostengünstig gefertigt werden können und bei der Montage lediglich nebeneinander beispielsweise beidseits eines Förderbands aufgestellt werden müssen, um eine betriebsbereite Lesekabine zu Verfügung zu stellen. Eine Teilfertigung einer Lesekabine vor Ort kann somit entfallen.
  • Weiterhin ergibt sich durch den symmetrischen Aufbau einer Lesekabine der Vorteil, dass zwischen die beiden Modulen Erweiterungsmodule eingesetzt werden können, wodurch die Lesekabine entsprechend den Anforderungen, beispielsweise bei mehreren Fließbändern, in ihrer Breite erweitert werden kann.
  • Der modulare Aufbau einer Lesekabine bringt den zusätzlichen Vorteil, dass ein jeweiliges Modul in den Ausmaßen eines Standardcontainers, beispielsweise in den Ausmaßen eines 20', 40' oder eines High Cube ISO-Containers, gefertigt werden kann und somit nicht mit Schwertransporten, welche nicht maß- und/oder gewichtsgerecht sind, befördert werden muss.
  • Es ist ersichtlich, dass eine vorstehend erläuterte Lesekabine auch unabhängig von den übrigen Merkmalen dementsprechend vorteilhaft ist.
  • Alternativ bzw. kumulativ zu den vorstehenden Merkmalen wird, um die Sicherheit für Bedienpersonal zu erhöhen, eine Schredderanlage mit einem Steuerhaus vorgeschlagen, wobei sich die Schredderanlage dadurch auszeichnet, dass das Steuerhaus durchschusshemmende und/oder explosionswirkungshemmende Sichtscheiben aufweist. Es ist sofort nachvollziehbar, dass ein Steuerhaus mit einer durchschusshemmenden und/oder explosionswirkungshemmenden Sichtscheibe besonderen Schutz für das in dem Steuerhaus befindliche Bedienpersonal insbesondere gegen beispielsweise durch eine Explosion bedingt umherfliegende Teil bietet.
  • Ein gegen Explosionen, Verpuffungen und/oder umherfliegende Splitter geschütztes Steuerhaus ermöglicht es, dieses sehr nahe an der Schredderanlage bzw. an dem eigentlichen Schredderwerk anzuordnen, so dass Bedienpersonal ein möglichst gutes Bild des Schreddervorgangs erhält, um die Anlage geeignet betreiben zu können. Es versteht sich, dass ein derartig ausgestaltetes Steuerhaus aus unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung entsprechend vorteilhaft sein kann.
  • Bei einer Verpuffung können Bauteile und Splitter derart innerhalb der Schredderanlage beschleunigt werden, dass mit einer Verletzung, sofern keine Sichtscheiben nach den vorstehenden erläuterten Merkmalen verwendet werden, zu rechnen ist. Die detaillierten Eigenschaften einer durchschusshemmenden und/oder explosionshemmenden Sichtscheibe sind in der DIN 52290 geregelt. In diesen Zusammenhang ist es weiterhin denkbar, dass eine durchwurfhemmende Sichtscheibe verwendet wird.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer Schredderanlage mit Sichtscheiben kann eine Sichtscheibe eine Stärke größer als 30 mm, bevorzugter größer oder gleich 48 mm, aufweisen. Der Vorteil ergibt sich hierbei über die hinreichende Dimensionierung bei gleichzeitiger Kosteneffizienz.
  • Zur Unterstützung der durchschusshemmenden Wirkung der Sichtscheibe kann außerhalb, vor den Sichtscheiben ein Splitterschutz angeordnet sein. Dieser Splitterschutz, welcher beispielsweise aus einem einfachen Gitter bestehen kann, verfügt vorzugsweise über ein definiertes Raster mit einem maximalen Durchmesser, wodurch umherfliegende Teile mit einem größeren Durchmesser durch den Splitterschutz abgehalten werden können, ohne auf die Sichtscheiben zu treffen.
  • Alternativ bzw. kumulativ zu den vorstehenden Merkmalen wird eine Schredderanlage mit einem Steuerhaus vorgeschlagen, um die Sicherheit für Bedienpersonal zu erhöhen, welche sich durch einen außerhalb, vor Sichtscheiben angeordneten Splitterschutz auszeichnet, wobei der Splitterschutz vorzugsweise einen Rahmen mit einer Stärke von wenigstens 20 mm und ein Raster zwischen 30 × 30 mm und 50 × 50 mm, bevorzugt von 40 × 40 mm, aufweist. Ein Raster in diesen geeigneten Ausmaßen bewirkt auch unabhängig von der Wahl der Stärke des Rahmens einen effizienten Schutz vor großen Splittern bei gleichzeitiger Sichtbarkeit der Schredderanlage durch den Splitterschutz hindurch sowie bei gleichzeitiger Kosteneffizienz, da bei einem entsprechend großen Raster der Splitterschutz mit weniger Materialeinsatz gefertigt werden kann. Der Rahmen hingegen gewährleistet auch unabhängig von der Wahl des Rasters eine ausreichende Stabilität.
  • Insbesondere im Zusammenspiel mit einer durchschusshemmenden Sichtscheibe kann das Raster auf die Erfordernisse bzw. auf die Festigkeit der Sichtscheibe abgestimmt werden, da bei steigender Festigkeit der Sichtscheibe einhergeht mit einer Vergrößerung des Rasters des Splitterschutzes. Um auch Schutz vor ausreichend großen Splittern zu bieten, weist der Splitterschutz vorzugsweise eine Traglast von wenigstens 50 kg/m2, noch bevorzugter eine Traglast von wenigstens 250 kg/m2 auf.
  • Um eine Zugänglichkeit zu den Sichtscheiben insbesondere auch zu Reinigungszwecken zu bewahren, kann der Splitterschutz vorzugsweise parallel zu der Sichtscheibe verfahrbar sein. Weiterhin kann der Splitterschutz kumulativ oder alternativ hierzu mittels einer Schnellspannverbindung an dem Steuerhaus befestigt sein. Somit ist stets eine Zugänglichkeit der Sichtscheiben auch von außen gegeben, wodurch eine Reinigung oder ein Austausch einer Sichtscheibe mit einem geringen Aufwand möglich ist.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn ergänzend zu einer Aufhängung des Splitterschutzes zwischen der Sichtscheibe sowie dem Splitterschutz ein Abstandhalter angeordnet ist. Es ist sofort ersichtlich, dass ein durch die Aufhängung eingeräumter Bewegungsfreiheitsgrad des Splitterschutzes bei einer Verpuffung die Halterungen bzw. Aufhängungen des Splitterschutzes entlastet und der Abstandhalter die durch den Splitterschutz aufgenommene Energie abbaut bzw. zum Steuerhaus ableitet, ohne dass der Splitterschutz auf die Sichtscheiben auftrifft und diese möglicherweise beschädigt bzw. ohne dass die Halterungen bzw. Aufhängungen beschädigt werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn der Abstandhalter zum Splitterschutz einen geringeren Abstand aufweist als eine Aufhängung des Splitterschutzes an Spiel in Richtung des Abstandhalters aufweist. Diese Ausgestaltung der Aufhängung mit Spiel ermöglicht somit eine Beweglichkeit des Splitterschutzes, sodass auf den Splitterschutz wirkende Kräfte lediglich durch den Abstandhalter aufgenommen werden und die Aufhängung keine Kräfte übertragen muss. Die Ausgestaltung der Aufhängung mit einem Spiel kann, wie sofort ersichtlich, auch bei einem rotierbar angeordneten Splitterschutz vorteilhaft sein. So kann ein derartiges Spiel beispielsweise durch eine Rollenführung bedingt sein, bei welcher beispielsweise die Rollen aus der Führung herausspringen können, wenn der Splitterschutz zu stark belastet wird, und der Splitterschutz gegen den Abstandhalter schlägt, bevor die Rollenhalterungen gegen die Führungsschiene der Rollen schlagen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass eine ähnliche Ausgestaltung beispielsweise auch für Tore vorteilhaft sein kann, wenn diese explosionssicher ausgestaltet werden sollen.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Abstandhalter zumindest teilweise um einen Rahmen einer jeweiligen Sichtscheibe umläuft. Der Abstandhalter kann somit einerseits einen gleichmäßigen Abstand des Splitterschutzes zur Sichtscheibe gewährleisten und andererseits ein punktförmiges Auftreffen des Splitterschutzes auf den Abstandhalter weitestgehend vermeiden.
  • Ein vorstehend beschriebenes Steuerhaus kann auch unabhängig von seiner Nutzung im Bereich einer Schredderanlage vorteilhaft in Umgebungen zur Anwendung kommen, in denen die Gefahr umherfliegender Teile besteht.
  • Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend kumuliert umsetzen zu können.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert, die insbesondere auch in anliegender Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Schredderanlage mit Einhausung in schematischer Seitenansicht mit separater Darstellung der beiden Tore;
  • 2 eine Detailansicht einer Einhausung der Schredderanlage nach 1;
  • 3 eine Detailansicht eines Rasterelementes der Einhausung nach den 1 und 2;
  • 4 eine weiteres Rasterelement der Einhausung nach den 1 und 2 in Detailansicht;
  • 5 die Schredderanlage nach 1 in schematischer Seitenansicht;
  • 6 eine Detailansicht eines Steuerhauses nach 5 in Frontansicht;
  • 7 eine Detailansicht eines Splitterschutzes des Steuerhauses nach 6;
  • 8 das Steuerhaus nach 6 in Seitenansicht;
  • 9 eine Detailansicht eines Splitterschutzes des Steuerhauses nach 8;
  • 10 eine Detailansicht des Splitterschutzes nach der 9;
  • 11 die Schredderanlage nach 1 und 5 in schematischer Aufsicht;
  • 12 eine Detailansicht eines Dachbereiches der Schredderanlage nach den 1, 5 und 11;
  • 13 eine Detailansicht einer Dachsegmentes nach 12;
  • 14 eine Lesekabine in schematischer Seitenansicht;
  • 15 die Lesekabine nach 14 in schematischer Aufsicht; und
  • 16 ein Lesekabinenmodul der Lesekabine nach den 14 und 15 in einer Frontansicht.
  • Eine Schredderanlage 1 mit einem Schredderwerk 4 nach 1 verfügt zur Minderung von Schallemission über eine Einhausung 2, welche die Schredderanlage 1 umgibt. Zu schredderndes Gut wird dem Schredderwerk 4 über einen Eintrag 5, welcher ein entsprechendes Transportband umfasst, zugeführt. Sofern in das Schredderwerk 4 explosions- oder verpuffungsgefährdete Teile, wie Kraftfahrzeuge oder Gasflaschen, gelangen, schützt die Einhausung 2 eine Umgebung der Schredderanlage 1 vor Verpuffung und hierdurch umherfliegende Teile. Zu diesem Zwecke verfügt die Einhausung 2 über eine Vielzahl von Rasterelementen 16, welche in der dargestellten Ansicht exemplarisch gezeigt werden.
  • Für eine leichte Zugänglichkeit des Schredderwerkes 4 mit Flurförderfahrzeugen oder ähnlichen Gefährten sind Toröffnungen 18 in der Einhausung 2 vorgesehen. Über auch am unteren Ende befindliche Torschienen 20 verfahrbare Tore 19 schließen hierbei die Toröffnungen 18 und ermöglichen somit eine weitgehend lückenlose Einhausung des Schredderwerks 4 als Schall- und Explosionsschutz, wobei sowohl die Tore 19 als auch die Rasterelemente 16, und somit die gesamte Einhausung 2, wenigstens 2 Meter vom Schredderwerk 4 beanstandet angeordnet sind.
  • Die gegebene Beabstandung von wenigstens zwei Metern vergrößert den das Schredderwerk 4 umgebenen Raum dermaßen, dass eine einsetzende Verpuffung oder Explosion auf Grund des Verhältnisses des Schalldruckes zum Abstand in der dritten Potenz, betriebssicher durch die Einhausung 2 abgefangen und absorbiert werden kann, ohne die Einhausung 2 zu beschädigen. Somit ergibt sich der Abstand von zwei Metern aus den Erfordernissen eine möglichst kleine und somit kostengünstige Einhausung 2 bereitzustellen und gleichzeitig einen genügend großen Raum mit der Einhausung 2 zu umschließen, um Verpuffungen in ausreichendem Maße begegnen zu können.
  • In Ständerwerken 15 der Einhausung 2 sind sowohl die besagten Rasterelemente 16 als auch ein Dach 21 der Einhausung 2 gelagert. Weiterhin verfügt das Dach 21 noch über Kulissenschalldämpfer 22, welche zur weiteren Schallabsorption neben den Rasterelementen 16 herangezogen werden und gleichzeitig eine gute Belüftung des Schredderwerks 4 und insbesondere eine Entlastung im Falle von Verpuffungen oder Explosionen nach oben ermöglichen. Falls es für die Schallabsorption bei einer Verpuffung zweckdienlich ist, können die Kulissenschalldämpfer 22, wie sofort ersichtlich, auch an anderer Stelle der Einhausung 2 angeordnet sein.
  • Die für die Schallabsorption verwendeten Elemente, vor allem die Rasterelemente 16, sind bei diesem Ausführungsbeispiel gegen einen Verpuffungsdruck von 0,1 bar abgesichert. Es versteht sich, dass hierbei ein Druck relativ zum Umgebungsdruck gemeint ist und dass die Absorptionselemente auch gegen einen höheren Druck abgesichert sein können, wobei eine Absicherung gegen 0,1 bar insbesondere bei guter Belüftung der Einhausung 2 ausreichend erscheint.
  • Die Kulissenschalldämpfer 22 sind aus bandagierten Kassetten zusammengesetzt, wobei eine Kassette aus einem schallabsorbierenden Stoff besteht, welcher mittels 3 mm starken U-Profilen eingefasst ist. Die Bandage dient dem Zusammenhalt einer Kassette ohne weitere Befestigungsmittel, wie etwa Schrauben oder einer Verschweißung. Die Festigkeit einer einzelnen Kassette und des Kulissenschalldämpfers 22 ergibt sich letztendlich durch die Verschraubung der einzelnen Kassetten untereinander und mit einem Gehäuse des Kulissenschalldämpfers 22. Es ist in diesem Zusammenhang auch möglich zum sicheren Transport und zur Montage des Kulissenschalldämpfers ein verstärkenden Profil mit entsprechenden Transportösen in dem Kulissenschalldämpfer 22 vorzusehen und hierbei das den Kulissenschalldämpfer 22 umgebende Gehäuse von Zugspannungen während eines Anhebens zu entlasten.
  • Die exemplarisch bezifferten Rasterelemente 16 nach 2 sind in den jeweiligen Ständerwerken 15 der Einhausung 2 jeweils stapelweise angeordnet. Durch die formschlüssige Verbindung in dem Ständerwerk 15 und durch die Schwerkraft sind in der Regel weitergehende Befestigungsmittel für die Rasterelemente 16 nicht notwendig, so dass die Rasterelemente 16 insbesondere schnell ausgetaucht werden können. Es versteht sich jedoch, dass die Rasterelemente 16 auch unmittelbar mit dem Ständerwerk 15 und/oder unmittelbar untereinander, beispielsweise über Schraubverbindungen oder Schnellspannvorrichtungen, verbunden sein können.
  • Die Rasteremente 16 für die Einhausung 2 weisen eine plattenförmige Ausgestaltung auf und haben eine Breite von 2.200 mm. Die mit diesen Ausmaßen gefertigten Rasterelemente 16 erreichen ein Optimum im Spannungsfeld zwischen Schallabsorption und Stabilität, wobei für die Schallabsorption an sich möglichst große Rasterelemente 16 und für die Stabilität möglichst kleine Rasterelemente 16 verwendet werden.
  • Die Rasterelemente 16 nach den 3 und 4 weisen jeweils zumindest eine Außenwandung 11 und eine Innwandung 13 auf, wobei die Innenwandung 13 stets in der Einhausung 2 dem Schredderwerk 4 zugewandt ist. Hierbei ist die Außenwandung aus einem Blech mit einer Stärke von 2,8 mm gebildet. Zwecks Schallabsorption ist die Innenwandung 13 schalldurchlässig, in diesem Fall als Lochblech mit einer Wandstärke von 0,9 mm, ausgeführt. In abweichenden Ausführungsformen kann hier beispielsweise ein Gitter oder Gitterblech bzw. auch ein Streckmetall zur Anwendung kommen. Der Schall, welcher in einen Innenbereich eines Rasterelementes 16 weitergeleitet wird, kann dort über Reflexion und/oder über Absorption, sofern Schallschluckstoffe vorhanden sind, ausgelöscht bzw. absorbiert werden.
  • Die Ausführung des Rasterelementes 16 nach 3 verfügt weiterhin über eine Zwischenwandung 12 mt einer Wandstärke von 1,6 mm, mittels welcher des Innere des Rasterelementes 16 in zwei Kammern aufgeteilt wird. Es entsteht hierbei die Möglichkeit verschiedene Schallschluckstoffe in dem Rasterelement 16 vorzusehen oder gegebenenfalls lediglich in einer Kammer vorzusehen und die jeweils andere Kammer des Rasterelementes 16 als Schallreflexionskammer auszuführen. Hierbei kann auch die Zwischenwandung 12 je nach konkreten Erfordernissen hinsichtlich der Schallabsorption als dichtes Blech, als Lochblech, Gitter oder ähnliches ausgestaltet sein.
  • Die Innenwandung 13 aber auch die Zwischenwandung 12 sind in diesen Ausführungsformen lediglich formschlüssig in den Rasterelementen 16 eingefügt, wobei eine Einfassung 14 die Gesamtanordnung aus Außenwandung 11, Innenwandung 13 und Zwischenwandung 12 zusammenhält.
  • Die Einfassung 14, welche um die Innenwandung 13 mit einem Überstand 9, der einen Hohlraum 10 umgibt, herum angeordnet und somit auf der dem Schredderwerk 4 zugewandten Seite des Rasterelementes 16 angeordnet ist, wird bei vorliegenden Ausführungsbeispielen aus dem die Außenwandung 11 bildenden Bauteil geformt und somit die entsprechende Wandstärke. Es ist sofort ersichtlich, dass diese Ausgestaltung einerseits sehr kostengünstig gefertigt werden kann. Andererseits ist die Einfassung 14 sowohl bei einstückiger Ausführung als auch bei einer Ausführung als separates Bauteil in der Lage das jeweilige Rasterelement 16 in vertikaler Richtung zu stützten und somit dem Rasterelement 16 eine Stapelfähigkeit zuzusichern. Aufgrund dieser Versteifung durch die Einfassung 14 wird die weiter oben bereits erläuterte Bauweise der Einhausung 2 mittels lediglich einer formschlüssigen Anordnung der Rasterelemente 16 in den Ständerwerken 15 besonders bevorzugt.
  • Zur Aufnahme eines Verpuffungsdruckes sind die Innenwandung 13 sowie die Zwischenwandung 12, sofern vorhanden, beweglich zwischen der Einfassung 14 und der Außenwandung 11 angeordnet. Dieses Spiel ermöglicht auch die Aufnahme von Schallenergie, welche sodann in kinetische Energie umgewandelt und absorbiert wird, und vermeidet eine unnötige Schallbrücke zwischen den Wandungen 12, 13 und der Einfassung 14. Denkbar ist in diesem Falle eine Ausgestaltung der beiden Wandungen, der Innenwandung 13 und der Zwischenwandung 12 aus nicht metallischen Werkstoffen, wie beispielsweise Gips, Holz oder gepressten Faserplatten. Als Füllstoffe kommen bevorzugt Stein- oder Glaswolle aber auch die vorstehend genannten Werkstoffe zum Einsatz.
  • Die Schredderanlage 1 weist, wie insbesondere anhand 5 ersichtlich, neben einem zusätzlichen Betriebsgebäude 3 ein Steuerhaus 31 auf, in welchem Bedienpersonal das Schredderwerk 4 betreiben und überwachen kann. Zusätzlich ist durch die gewählte Anordnung oberhalb des Schredderwerkes auch eine sehr komfortable Bedienbarkeit eines Elektrogreifers 8 an der dafür vorgesehenen Krananlage 7 gegeben.
  • Auch in 5 wird wiederum die Ausgestaltung der Einhausung 2 besonders gut ersichtlich, welche das Schredderwerk 4 in einem Abstand von wenigstens zwei Metern umgibt und über das Dach 21 nach oben abgeschlossen ist, wobei das Dach 21 wiederum die Krananlage 7 aufnimmt. Insofern beinhaltet die Einhausung 2 neben den Rasterelementen 16 auch tragende Strukturen, wie das Ständerwerk 15.
  • Zwecks Schutz des Bedienpersonals im Steuerhaus 31 verfügt dieses, wie insbesondere in den 5 bis 10 dargestellt, über durchschusshemmende Sichtscheiben 32. Vor den durchschusshemmenden Sichtscheiben 32, welche darüber hinaus auch explosionshemmende und/oder durchwurfhemmende Sichtscheiben sein können, ist jeweils ein Splitterschutz 33 zum Schutz vor großen umherfliegenden Teilen angebracht. Der Splitterschutz 33 kann, wie in der dargestellten Form, aus einem einfachen jedoch stabilen Gitter bestehen, wobei sowohl jeweils ein Splitterschutz 33 für eine Sichtscheibe 32 aber auch ein alle Sichtscheiben 32 umfassender Splitterschutz 33 möglich ist.
  • Der Splitterschutz 32 nach den 6 bis 10 ist an Schienen, einer Oberschiene 35 und einer Unterschiene 36, bewegbar angebracht. Somit ergibt sich eine leichte Zugänglichkeit zu den durchschusshemmenden Sichtscheiben 32, welche bedingt durch die Umgebung sehr schmutzanfällig sind und regelmäßig gesäubert werden.
  • Ein Steuerhaus 31 verfügt, insbesondere wie in der Detaildarstellung nach 10 ersichtlich, über Abstandhalter 34, welche jeweils über dem Splitterschutz 33 und der Sichtscheibe 32 angeordnet sind. Über eine Aufhängung 37 kann der Splitterschutz 33 derart in der Oberschiene 35 verlagert werden, dass der Splitterschutz 33 rotierbar von der Sichtscheibe 32 teilweise entfernt werden kann, um eine weitere Möglichkeit der Scheibenreinigung zu gewährleisten. In diesem Falle aber auch im Falle eines bewegbaren Splitterschutzes 33, schränkt der Abstandhalter 34 die Bewegbarkeit des Splitterschutzes 33 derart ein, dass der Splitterschutz 33 nicht auf der Sichtscheibe 32 auftreffen kann. Somit besteht eine Möglichkeit bei einer Detonation bzw. Verpuffung die Sichtscheibe 32 vor einer Beschädigung durch den Splitterschutz 33 zu schützen.
  • Aber auch für die Aufhängung 37 bietet der Abstandhalter 34 einen wirksamen Bauteilschutz, indem eine zu große Auslenkung des Splitterschutzes 33 bei einer Explosion vermieden und somit die Aufhängung 37 unwesentlich auf Biegung beansprucht wird.
  • Der Splitterschutz 33 weist zum sicheren Schutz des Steuerhauses 31 und der Sichtscheibe 32 ein Raster von 30 × 30 mm bei einer Stärke eines umlaufenden Rahmens 39 von 20 mm auf. Wie insbesondere aus 11 ersichtlich, ist das Steuerhaus 31 teilweise innerhalb der Einhausung 2 angeordnet, sodass das Bedienpersonal über das Betriebsgebäude 3 das Steuerhaus 31 betreten kann ohne in die Gefahrenzone der Schredderanlage 1 innerhalb der Einhausung 2 zu gelangen. Darüber hinaus weist das Steuerhaus eine Lüftung 38 auf, wie insbesondere aus 6 ersichtlich.
  • Um auch weitere Beschädigungen in der Umgebung der Schredderanlage 1 zu vermeiden, verfügt die Schredderanlage 1 weiterhin über eine Explosionsschleuse 17 durch welche ein Austrag 6 des Schredderwerkes 4 geführt wird. Die in der Einhausung 2 notwendige Öffnung für den Austrag 6 bietet somit keine Möglichkeit, dass Personen außerhalb der Einhausung 2 durch Splitter getroffen werden, da die Explosionsschleuse 17 einen zuverlässigen Schutz hiergegen bietet.
  • Die Explosionsschleuse 17 verfügt neben einem gegen die Horizontale schützenden Gehäuse eine Öffnung in vertikaler Richtung, so dass aus dem Austrag 6 herausgeschleuderter Teile lediglich nach oben aus der Explosionsschleuse 17 heraustreten können. Diese Anordnung verringert per se ein Verletzungsrisiko umstehenden Personals und wird durch einen Splitterschutz oder aber auch durch einen zusätzlichen an der Oberseite der Explosionsschleuse angebrachten Kulissenschalldämpfer vollständig minimiert.
  • In 11 wird auch das Ausmaß der auf dem Dach 21 der Einhausung 2 befindlichen Kulissenschalldämpfer 22 deutlich, welche in ihrer Längserstreckung über einen Großteil der Einhausung 2, wenigstens jedoch über das Schredderwerk 4 angeordnet sind. Die Anordnung auf dem Dach 21 der Schredderanlage 1 bietet eine bedarfsgerechte und ausreichende Dimensionierung der Kulissenschalldämpfer 22 in Bezug auf nach oben austretenden Schall sowie einen etwaigen Verpuffungs- und Explosionsdruck, wogegen die Rasterelemente 16 in der weiter oben erläuterten einfachen Bauweise hinreichend zum Schutz vor Schallemissionen ausgelegt sind und keinen noch höheren Schalldruck aufzunehmen brauchen. Insbesondere ermöglicht der Kulissenschalldämpfer 22 eine ausreichende Belüftung der Schredderanlage 1, wodurch eine weitere Gefahr von Verpuffungen über angesammelte brennbare Gase innerhalb der Einhausung 2 vermieden wird.
  • Das in 12 im Detail dargestellte Dach 21 verfügt zur Abdeckung des Schredderwerkes 4 über demontierbare Dachsegmente 42. Die Dachsegmente 42 sind hierbei lösbar auf mehreren Dachträgern 41 angebracht, wobei zumindest eine formschlüssige Verbindung zwischen den Dachsegmenten 42 und den Dachträgern 41 ausreichend für eine stabile Montage ist. Die auf dem Ständewerk 15 aufliegenden Dachträger 41 sind als Doppel-T-Träger ausgeführt und bieten an ihren oberen Gurten die Möglichkeit zum Eingreifen eines Montageelementes 43 und eines verriegelbaren Montageelementes 44 eines jeweiligen Dachsegmentes 42.
  • Die verriegelbaren Montageelemente 44 des Dachsegmentes 42 sind, wie insbesondere in 13 dargestellt, im einfachsten Fall als rotierbare Haken im Dachsegment 42 angebracht und über ein Spannschloss 45 verriegelbar. Zur Montage des Dachsegmentes 42 wird folglich das Montageelement 43 an einem Dachträger 41 eingeschoben, das Dachsegment 42 auf die übrigen Dachträger 41 aufgelegt und das verriegelbare Montageelement 44 über das Spannschlosses 45 verriegelt.
  • In diesem Zusammenhang ist es sofort ersichtlich, dass die unter die Dachträger 41 greifenden Oberflächen des Montageelementes und des verriegelbaren Montageelementes 44 auch relativ zum Dachsegment 42 angeschrägt sein können und somit eine spielfreie Montage des Dachsegmentes 42 in horizontaler Richtung ermöglicht wird.
  • Weiterhin ist es ebenfalls sofort ersichtlich, dass das verriegelbare Montageelement 44 als Schnappverschluss besonders vorteilhaft ist, wobei das Spannschloss 45 eine Feder zum Verspannen des verriegelbaren Montageelementes 44 aufweist und ein selbsttätiges Verriegeln des verriegelbaren Montageelementes 44 ermöglicht.
  • Auch sind Laufgitter 46 auf der Oberseite des Dachsegmentes 42 angebracht, um die Begehbarkeit des Dachsegmentes 42 zu gewährleisten. Um einen weitergehenden Schallschutz zu ermöglichen, kann entweder das gesamte Dachsegment 42 wie ein Rasterelement 16 ausgeführt sein oder einzelne Rasterelemente 16 unterhalb der Laufgitter 46 beinhalten.
  • Der Austrag 6 einer Schredderanlage 1 führt zu Lesekabinen 51, wie insbesondere in 14 bis 16 dargestellt, in welcher das geschredderte Endprodukt kontrolliert und sortiert wird. Die Lesekabine 51, welche ebenfalls schallisoliert sein kann, ist zum Zwecke einer einfachen Montage und Demontage modular aufgebaut, wobei die Lesekabine 51 wenigstens aus zwei aneinandergestellten Seitenmodulen 52 besteht.
  • Die Ausführungsforme nach der 15 enthält weiterhin ein Zentralmodul 43, welches zwischen den beiden Seitenmodulen 52 angeordnet ist, wobei eine Lesekabine 51 jedoch auch aus lediglich zwei Seitenmodulen 52 bestehen kann. Es ist hierbei sofort ersichtlich, dass die beiden Seitenmodule 52 als Gleichteil gefertigt aber auch, sofern jeweils eine zweite Tür 54 nicht vorgesehen ist, spiegelverkehrt zueinander produziert werden können.
  • Zum Schutz des Lesepersonals vor Dämpfen oder zur Klimatisierung der Lesekabine 51 ist eine Absauganlage 56, aber auch eine Frischluftzufuhr, vorgesehen. Über ein Transportband 55 kann nach erfolgter Auslese das geschredderte Gut der weiteren Verwendung zugeführt werden.
  • Die einzelnen Module der Lesekabine 51 sind in den Ausmaßen von ISO-Containern, also 20'-Container, in der dargestellten Ausführungsform jedoch als 40'-High-Cube-Container gefertigt, welche eine Höhe von annähernd 2,70 m aufweisen und sowohl ausreichend Kopffreiheit für das Bedienpersonal aufweisen als auch mit Lastkraftwagen ohne Sondergenehmigung angeliefert werden können. Durch die Wahl der gegebenen Ausmaße mit einer Standardbreite von 2,35 m ist letztendlich kein Transport mittels eines Schwertransports notwendig, wodurch die Kosten für eine Bereitstellung als auch die Handhabbarkeit während des Transportes um ein Vielfaches erleichtert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schredderanlage
    2
    Einhausung
    3
    Betriebsgebäude
    4
    Schredderwerk
    5
    Eintrag
    6
    Austrag
    7
    Krananlage
    8
    Elektrogreifer
    9
    Überstand
    10
    Hohlraum
    11
    Außenwandung
    12
    Zwischenwandung
    13
    Innenwandung
    14
    Einfassung
    15
    Ständerwerk der Einhausung
    16
    Rasterelement (exemplarisch)
    17
    Explosionsschleuse für Austrag
    18
    Toröffnung
    19
    Tor
    20
    Torschiene
    21
    Dach
    22
    Kulissenschalldämpfer
    31
    Steuerhaus
    32
    durchschusshemmende Sichtscheibe
    33
    Splitterschutz
    34
    Abstandhalter
    35
    Oberschiene
    36
    Unterschiene
    37
    Aufhängung
    38
    Lüftung
    39
    Rahmen des Splitterschutzes 33
    41
    Dachträger
    42
    Dachsegment
    43
    Montageelement
    44
    verriegelbares Montageelement
    45
    Spannschloss
    46
    Laufgitter
    51
    Lesekabine
    52
    Seitenmodul
    53
    Zentralmodul
    54
    Tür
    55
    Transportband
    56
    Absauganlage
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 52290 [0053]

Claims (63)

  1. Schredderanlage mit Einhausung, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung wenigstens 2 m von einem Schredderwerk der Schredderanlage beabstandet angeordnet ist.
  2. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung einen Austrag mit einer Explosionsschleuse aufweist.
  3. Schredderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung einen Austrag mit einer Explosionsschleuse gegen 0,1 bar Verpuffungsdruck aufweist.
  4. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung einen Eintrag mit einer Explosionsschleuse aufweist.
  5. Schredderanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung einen Eintrag mit einer Explosionsschleuse gegen 0,1 bar Verpuffungsdruck aufweist.
  6. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Explosionsschleuse in die Einhausung als stützendes Element eingearbeitet ist.
  7. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Explosionsschleuse aus einem Raum mit einem Doppeltor besteht, in welchem sich der aus der Einhausung austretende Verpuffungsdruck verlaufen kann und/oder in welchem der aus der Einhausung austretende Verpuffungsdruck ein weiteres Volumen vorfindet, in dem er sich unter Abschwächung ausbreiten kann.
  8. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum der Explosionsschleuse an einer Seite, vorzugsweise an der Oberseite, geöffnet ist, so dass ein auftretender Verpuffungsdruck in diese Richtung entweichen kann.
  9. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Verpuffungsöffnung ein Splitterschutz angebracht ist
  10. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kulissenschalldämpfer an der Explosionsschleuse bzw. an der Öffnung der Explosionsschleuse, insbesondere über einem Schreddereintrag als Schalldämpfer dienend, vorgesehen ist.
  11. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung plattenförmige Rasterelemente, die jeweils gegen 0,1 bar Verpuffungsdruck abgesichert sind, aufweist.
  12. Schredderanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Absicherung durch die strukturellen Eigenschaften eines jeden Rasterelementes, insbesondere durch die Wandstärke und den entsprechenden Aufbau, gewährleistet ist.
  13. Schredderanlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, die Absicherung durch die Wahl eines geeigneten bzw. ausreichend dimensionierten Schallschluckstoffes innerhalb des Rasterelementes gewährleistet ist.
  14. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung plattenförmige Rasterelemente mit einer maximalen Breite von 2.500 mm
  15. Schredderanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung plattenförmige Rasterelemente mit einer maximalen Breite von 2.200 mm aufweist.
  16. Schredderanlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmigen Rasterelemente im Abstand ihrer Breite von zugehörigen Halte- oder Verbindungseinrichtungen gestützt sind.
  17. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite eines Großteils der Rasterelemente nicht unter 1.000 mm liegt.
  18. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung plattenförmige Rasterelemente mit einer der Schredderanlage abgewandten Außenwandung, mit einer der Schredderanlage zugewandten Innenwandung sowie mit einer Einfassung für die Innenwandung aufweist, wobei die Außenwandung und/oder die Einhausung aus einem Blech mit einer Blechstärke über 2,5 mm gebildet sind.
  19. Schredderanlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass, die Außenwandung und/oder die Einhausung aus einem Blech mit einer Blechstärke über 2,8 mm gebildet sind.
  20. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung plattenförmige Rasterelemente mit einer der Schredderanlage abgewandten Außenwandung, mit einer der Schredderanlage zugewandten Innenwandung sowie mit einer Einfassung für die Innenwandung aufweist, wobei die Außenwandung, die Innenwandung und/oder die Einhausung aus einem Blech mit einer 4,5 mm nicht übersteigenden Blechstärke sind.
  21. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 18 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Innenwandung zwischen 0,5 mm und 1,5 mm liegt.
  22. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung plattenförmige Rasterelemente mit einer der Schredderanlage abgewandten Außenwandung, mit einer der Schredderanlage zugewandten Innenwandung sowie mit einer Einfassung für die Innenwandung aufweist, wobei die Innenwandung eines jeweiligen Rasterelementes formschlüssig mit der Einfassung verbunden und die Einfassung auf der der Schredderanlage zugewandten Seite der Innenwandung angeordnet ist.
  23. Schredderanlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung in Richtung der Außenwandung beweglich oder fest aber bei einem ausreichenden Verpuffungs- oder Explosionsdruck lösbar an der Einfassung angeordnet ist.
  24. Schredderanlage nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen der Innenwandung und der Außenwandung angeordnete Zwischenwandung in Richtung der Außenwandung beweglich angeordnet sind.
  25. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassung von der Außenwandung ausgehend die Innwandung zumindest teilweise umgreift.
  26. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassung einen hervorstehenden Überstand aufweist.
  27. Schredderanlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassung mit einer Kante an der Innenwandung in Kontakt ist.
  28. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Rasterelements wenigstens eine Hohlkammer bereitgestellt ist.
  29. Schredderanlage nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Zwischenwandung mehrere Holkammern bereitgestellt werden.
  30. Schredderanlage nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hohlkammer oder in den Hohlkammern ein Schallschluckstoff oder verschiedene Schallschluckstoffe vorgesehen sind.
  31. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Innwandung schalldurchlässig, beispielsweise als Lochblech ausgeführt, ist.
  32. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 18 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rasterelement ein zusätzliches vertikal angeordnetes Strukturelement aufweist.
  33. Schredderanlage nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturelement als Teil der Einfassung ausgeführt ist.
  34. Schredderanlage nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturelement ein in das Rasterelement eingezogener Träger ist oder auch aus einem zu diesem Zweck vorteilhaft umgeformten Bereich eines Bleches, welcher zur Bildung der Außenwandung verwendet wird, besteht.
  35. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung wenigstens ein Torsystem mit Verpuffungsschutz, vorzugsweise gegen 0,1 bar, aufweist.
  36. Schredderanlage nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Tor des Torsystems außer an einer an der Oberseite des Tores angebrachten Führung an seinem unteren Ende geführt ist.
  37. Schredderanlage nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass eine Torführung des Torsystems mit einem Auffang versehen ist, so dass, sollte das Tor bei einer Verpuffung oder Explosion aus seiner Führung springen, das Tor von dem Auffang gefangen wird.
  38. Schredderanlage nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffang kann durch eine Fangleiste, die außerhalb der Räder angeordnet ist, oder durch Laschen, welcher hinter den Rädern vorgesehen sind und welche gegen die Führungsschiene schlagen, wenn die Räder aus der Führungsschiene durch eine Verpuffung gehoben werden, realisiert ist.
  39. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung einen Kulissenschalldämpfer im Dach aufweist.
  40. Schredderanlage nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenschalldämpfer Kassetten umfasst, die umlaufende Bandagen aufweisen.
  41. Schredderanlage nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenschalldämpfer Kassetten umfasst, die untereinander und/oder mit einem Gestell des Kulissenschalldämpfers verschraubt sind.
  42. Schredderanlage mit Dachsegmente umfassender Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachsegmente mittels wenigstens zweier formschlüssiger Montageelemente mit der übrigen Einhausung verbunden sind.
  43. Schredderanlage nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachsegmente über wenigstens ein beweglich ausgeführtes Montageelement verriegelbar und entriegelbar an der Einhausung angeordnet sind.
  44. Schredderanlage nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass das beweglich ausgeführte Montageelement aus einem drehbar angeordneten Haken besteht, welcher vorzugsweise auf einer begehbaren Oberseite des Dachsegmentes gekontert bzw. gespannt werden kann.
  45. Schredderanlage nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass das beweglich ausgeführte Montageelement als Schnappverschluss ausgeführt ist, wobei das Dachsegment lediglich auf die entsprechende Unterlage, beispielsweise auf den Dachträger, aufgelegt und eingerastet werden braucht.
  46. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 42 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachsegmente Rasterelemente aufweisen bzw. als Rasterelemente ausgeführt sind.
  47. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 42 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dachsegment lediglich Gitterelemente aufweist, welche als Splitterschutz vor umherfliegenden Teilen wirken und/oder eine Begehbarkeit des Daches sicherstellen.
  48. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Krananlage mit einem Elektrogreifer.
  49. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Lesekabine mit einer Absauganlage.
  50. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Lesekabine mit eine Frischluftzufuhr.
  51. Schredderanlage mit Einhausung, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine aus wenigstens zwei Modulen aufgebaute Lesekabine.
  52. Schredderanlage nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Modul in den Ausmaßen eines Standardcontainers, beispielsweise in den Ausmaßen eines 20', 40' oder eines High Cube ISO-Containers, gefertigt ist.
  53. Schredderanlage mit einem Steuerhaus, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerhaus durchschusshemmende und/oder explosionswirkungshemmende Sichtscheiben aufweist.
  54. Schredderanlage nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtscheiben eine Stärke größer als 30 mm, bevorzugter größer oder gleich 48 mm aufweisen.
  55. Schredderanlage nach Anspruch 53 oder 54, gekennzeichnet durch einen außerhalb, vor den Sichtscheiben angeordneten Splitterschutz.
  56. Schredderanlage mit einem Steuerhaus, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerhaus einen außerhalb, vor Sichtscheiben angeordneten Splitterschutz aufweist.
  57. Schredderanlage nach Anspruch 53 oder 54, dadurch gekennzeichnet, dass der Splitterschutz einen Rahmen mit einer Stärke von wenigstens 20 mm und ein Raster zwischen 30 × 30 mm und 50 × 50 mm, bevorzugt von 40 × 40 mm, aufweist.
  58. Schredderanlage mit einem Steuerhaus, insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerhaus einen außerhalb, vor Sichtscheiben angeordneten Splitterschutz aufweist, wobei ergänzend zu einer Aufhängung des Splitterschutzes zwischen der Sichtscheibe und dem Splitterschutz ein Abstandhalter angeordnet ist.
  59. Schredderanlage nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter zumindest teilweise um einen Rahmen einer jeweiligen Sichtscheibe umläuft.
  60. Schredderanlage nach Anspruch 58 oder 59, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter zum Splitterschutz einen geringeren Abstand als die Aufhängung des Splitterschutzes an Spiel in Richtung des Abstandhalters aufweist.
  61. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 55 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass der Splitterschutz, vorzugsweise parallel zu der Sichtscheibe, verfahrbar ist.
  62. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 55 bis 61, dadurch gekennzeichnet, dass der Splitterschutz mittels einer Schnellspannverbindung an dem Steuerhaus befestigt ist.
  63. Schredderanlage nach einem der Ansprüche 55 bis 62, dadurch gekennzeichnet, dass der Splitterschutz eine Traglast von wenigstens 50 kg/m2, bevorzugter eine Traglast von wenigstens 250 kg/m2, aufweist.
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