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Die Erfindung betrifft eine Abdeckpaneele für eine Wand- oder Dachfläche, insbesondere aus Paneelen oder Hohlkammerscheiben, welche aus Polycarbonat hergestellt sind und zumindest zwei äußere Schalen und mehrere Querstege, welche die Schalen miteinander verbinden, aufweisen.
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Gattungsgemäße Paneelen oder Hohlkammerscheiben werden für Wand- oder Dachflächen eingesetzt, wobei bevorzugt transparente Ausführungen gewählt werden. Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, die Paneele als Dachfläche innerhalb eines bestehenden Daches entweder nachträglich zu integrieren oder einen Teil der Dachfläche mit Hilfe von Paneelen zu bedecken, um eine ausreichende Beleuchtung der unterhalb der Dachfläche liegenden Räumlichkeiten zu ermöglichen. Dies kann beispielsweise für Fabrikgebäude von Vorteil sein, weil hierdurch ein Teil der erforderlichen Beleuchtung durch das Tageslicht gewährleistet ist. Zu diesem Zweck werden häufig Lichtbänder eingesetzt, die aus Paneelen oder Hohlkammerscheiben bestehen.
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Die gattungsgemäßen Paneelen oder Hohlkammerscheiben bestehen in der Regel aus Polycarbonat, welches gut verarbeitet werden kann und widerstandsfähig ist. Die Fertigung erfolgt über Extruder in der Form, dass Granulat aus Polycarbonat aufgeschmolzen und durch eine Extruderlippe gepresst wird, wobei die Paneele oder Hohlkammerscheibe zumindest zwei äußere Schalen und mehrere Querstege aufweisen, durch welche die Schalen miteinander verbunden sind. Entsprechend der jeweiligen Anforderung besteht hierbei die Möglichkeit, eine Vielzahl von Schalen zu wählen, wodurch unter anderem eine gute thermische Isolierung erreicht wird. Als besonderer Vorteil ist hierbei hervorzuheben, dass die Paneelen kostengünstig herstellbar sind und deutlich weniger Gewicht aufweisen, als eine herkömmliche Dacheindeckung. Durch das geringe Gewicht besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Paneele oder Hohlkammerscheibe zur Verkleidung von Gebäuden einzusetzen, beispielsweise in Form einer vorgehängten Schale oder durch eine unmittelbare Befestigung auf der Wandfläche. Hierdurch besteht die Möglichkeit, ältere Fabrikhallen oder Gebäude mit einer neuen Fassade auszustatten, wobei zusätzlich die Möglichkeit besteht, durch eine farbliche Gestaltung ein ansprechendes Äußeres zu erzielen, sodass das Erscheinungsbild von älteren Fabrikgebäuden verschönert werden kann.
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Paneelen oder Hohlkammerscheiben werden in einer Breite von 0,3 bis 1,50 m hergestellt, wobei größere Flächen durch mehrere nebeneinander und in Längsrichtung hintereinander angeordnete Paneelen oder Hohlkammerscheiben eingedeckt werden können. Wandflächen können ebenso vollflächig verkleidet werden. Zur Verbindung der Paneele untereinander weisen diese an den Längskanten Kupplungselemente auf, die ähnlich einer Nut- und Federverbindung miteinander korrespondierend verbunden werden können. Alternativ können Verzahnungselemente mit Zapfen und Haken verwendet werden. Die Montage derartiger Paneelen erfolgt hierbei in derart, dass die Kupplungselemente durch Zusammendrücken miteinander verbunden werden, wobei die bevorzugte Verbindungsrichtung in der Ebene der Paneele liegt. Ferner können die Paneelen und insbesondere Hohlkammerscheiben ohne Kupplungselemente randseitig durch beispielsweise Aluminiumprofile gehalten werden.
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Die Wand- oder Dachflächen als Fassade oder als Dacheindeckung sind einer Vielzahl von schädlichen Einflüssen ausgesetzt. So können Umwelteinflüsse wie Hagelschlag, Sturmschäden, Temperatursprünge oder Sonneneinstrahlung die Wand- oder Dachflächen beschädigen. Hagelschlag und durch Sturm aufgewirbelte Gegenstände können die Oberfläche hierbei ebenso beschädigen, wie starke UV-Strahlung, die eine Eintrübung der Wand- oder Dachfläche bewirken können. Ferner können Beschädigungen von Wand- oder Dachflächen durch äußerliche Krafteinwirkungen erfolgen, die beispielsweise durch Arbeiten an bzw. in der Nähe von Wand- oder Dachflächen durchgeführt werden.
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Zur Vermeidung von Beschädigungen durch Sonneneinstrahlung werden Wand- oder Dachflächen beispielsweise mit einer UV-Schutzschicht versehen, um eine Eintrübung durch Sonneneinstrahlung zu verhindern und einen möglichst langen bestimmungsgemäßen Gebrauch der Wand- oder Dachflächen zu gewährleisten. Erfolgt eine mechanische Beschädigung der Wand- oder Dachflächen, so ist es konstruktionsbedingt schwierig, vor allem bei Beschädigungen im mittleren Bereich der Wand- oder Dachfläche einen Austausch einzelner Paneelen oder Hohlkammerscheiben vorzunehmen, ohne dass große Teile der Wand- oder Dachfläche vollständig zu demontieren und anschließend wieder aufzubauen sind. Die Ursache liegt darin, dass die Wand- oder Dachflächen in Form von Paneelen aus einzelnen Segmenten bestehen, die über eine Nut und Feder miteinander verbunden sind. Diese Verbindungstechnik ist erforderlich, um einen wasserdichten und isolierenden Abschluss zu gewährleisten und insofern eine feste Verbindung der Paneelen zu ermöglichen. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit, insbesondere Regen und Wasser zu verhindern, verfügen die einzelnen Paneelen über Kupplungselemente, die ineinandergreifen und deren Trennung nur unter erheblichem zeitlichen und materiellen Aufwand möglich ist. So können beispielsweise in der Mitte einer Wand- oder Dachfläche liegende Segmente nur ausgetauscht werden, wenn aufgrund der verzahnten Verbindung mehrere Paneelen durch Lösen und Anheben entfernt werden. Zudem stellt der Ausbau einzelner Paneelen bei der Verwendung filigraner Paneelen ein Problem dar, weil die Einwirkung von mechanischen Kräften durch die Demontage eine Beschädigung der einzelnen Paneelen selbst durch Bruch der Kupplungselemente an den Verbindungskanten entstehen kann. Ebenso ist das Entfernen von Hohlkammerscheiben mit Befestigungsprofilen im mittleren Wand- oder Dachbereich schwierig und erfordert in der Regel das Lösen von mehreren Hohlkammerscheiben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Schutz oder eine einfache Reparaturmöglichkeit für eine Wand- oder Dachfläche aufzuzeigen, der nachträglich montierbar und leicht auswechselbar ist und zudem kostengünstig hergestellt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass die Abdeckpaneele als Opferpaneele oder Reparaturpaneele über der Wand- oder Dachfläche anordbar ist, wobei eine dauerhafte oder lösbare Befestigung der Abdeckpaneele vorgesehen ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäßen Abdeckpaneelen können unmittelbar über einer Wand- oder Dachfläche angeordnet werden. Dies kann beispielsweise in Gebieten erforderlich sein, die mit erhöhten Niederschlägen, insbesondere in Form von Hagel, regelmäßig betroffen sind. Als reine Vorsorgemaßnahme besteht hierbei die Möglichkeit durch das Aufbringen einer Abdeckpaneele als Opferpaneele die darunter befindlichen Wand- oder Dachfläche vor mechanischen Beschädigungen, beispielweise durch Hagelschlag, zu schützen. Sollte der Ernstfall eingetreten sein, können die Abdeckpaneelen wieder entfernt und zumindest teilweise durch neue Abdeckpaneelen ersetzt werden. Damit wird die Gesamtansicht einer Wand- oder Dachfläche in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt, wobei der besondere Vorteil auf der Hand liegt, dass die Abdeckpaneelen wesentlich preiswerter hergestellt und wesentlich schneller montiert werden können, sodass die hierdurch entstehenden Kosten nicht besonders hoch sind. Die darunter befindlichen Paneelen der Wand- oder Dachfläche werden durch die Abdeckpaneele insoweit geschützt, sodass eine lange Lebensdauer gewährleistet ist. Alternativ können die Abdeckpaneelen dazu verwendet werden nach einem aufgetretenen Hagelschlag die unansehnlich gewordenen Wand- oder Dachflächen abzudecken, sodass der ursprüngliche Zustand annähernd wieder hergestellt wird, und zwar sowohl hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes als auch der erforderlichen Abdichtung.
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Zum Schutz einer Dach- oder Wandfläche insoweit ist vorgesehen, dass die Abdeckpaneele über die Wand- oder Dachfläche montiert wird. So ist es möglich, dass äußere mechanische Krafteinwirkungen, die beispielsweise durch Regen, Hagel oder Temperaturschwankungen hervorgerufen werden, durch die Abdeckpaneele absorbiert oder zumindest resorbiert werden und eine unter der Abdeckpaneele liegende Wand- oder Dachfläche insoweit schützen, dass keine Beschädigung eintritt. Die Abdeckpaneele besteht dabei aus einem ähnlichen Kunststoffmaterial, welches bevorzugt aus Polykarbonat hergestellt wird und ebenso als Paneele ausgeformt sein kann. Es ist jedoch auch möglich, dass die Abdeckpaneele aus einem anderen Material als Polykarbonat, wie beispielsweise PVC, PE, PP, PTFE oder PMMA besteht und als austauschbare Abdeckpaneele vorgesehen ist. Der besondere Vorteil liegt darin, dass eine Abdeckpaneele die unterhalb liegende Wand- oder Dachfläche vor Beschädigungen schützt und somit hohe Kosten für einen Austausch vermeidet. Die Abdeckpaneele kann hierbei unmittelbar über der Wand- oder Dachfläche montiert werden, sodass im Falle einer mechanischen Krafteinwirkung nur ein Austausch der Abdeckpaneele erforderlich ist, um wieder eine einwandfreie Fläche zu erhalten. Alternativ kann die Abdeckpaneele erst nach einer Beschädigung der Wand- oder Dachfläche über dieser montiert werden, um die Fläche wieder zu verschließen und einen neuwertigen Zustand herzustellen.
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Durch die Anbringung der Abdeckpaneele wird im Falle von unvorhergesehenen Ereignissen nur die äußere Schale beschädigt und somit eine weitestgehende Beschädigung der darunter befindlichen Wand- oder Dachfläche vermieden. Die Abdeckpaneelen können kostengünstig mit einem geringeren Querschnitt hergestellt werden, sodass die zusätzliche Montage einer Abdeckpaneele sich kostenmäßig bei der Erstmontage kaum auswirkt, aber im Falle einer mechanischen Beschädigung eine deutlichere Kostenreduzierung bewirkt. Entscheidend im Zusammenhang mit der Verwendung von Abdeckpaneelen als Schutz für bestehende Wand- oder Dachflächen ist, dass diese in Leichtbauweise gefertigt werden, um eine Befestigung auch auf einer zerbrechlichen Oberfläche gewährleisten zu können.
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Durch die Ausgestaltung der Abdeckpaneelen in der Art einer herkömmlichen Paneele wird den Anforderungen an einen leichten und kostengünstigem Schutz für Wand- oder Dachflächen Rechnung getragen. So ist durch die Abdeckpaneele ein Schutz vor Hagelschlag und herabfallenden Gegenständen durch Absorption beziehungsweise Resorption der Krafteinwirkung möglich. Dabei müssen die Abdeckpaneelen selbst gegenüber den Krafteinwirkungen nicht resistent sein, sondern nur eine leichte Montage und eine preisgünstige Herstellung gewährleisten. Durch die Anordnung über einer Wand- oder Dachfläche wird somit eine Beschädigung und ein Verkratzen durch herabfallende Gegenstände, Hagelschlag oder Staub verhindert und ein Ausbleichen oder eine Verfärbung der darunter befindlichen Wand- oder Dachoberfläche durch Sonneneinstrahlung zusätzlich vermieden, weil die UV-Schicht der unteren Wand- oder Dachfläche nicht beschädigt wird. Andererseits ist es durch die Anordnung einer Abdeckpaneele über einer Wand- oder Dachfläche leicht und kostengünstig möglich, die Abdeckpaneele nach einer Beschädigung auszutauschen, sodass ein zeit- und kostenaufwendiger Austausch von beschädigten Bereichen einer Wand- oder Dachflächen entfällt. Dies hat zudem den Vorteil, dass die Lebensdauer der unter der Abdeckpaneele liegenden Wand- oder Dachfläche verlängert wird. Darüber hinaus kann durch eine entsprechende Farbgebung eine nachträgliche Veränderung der äußeren Gestaltung herbeigeführt werden.
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Um einen kostengünstigen Schutz für eine Wand- oder Dachfläche zu gewährleisten ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Abdeckpaneele eine Dicke von 2 bis 10 mm, vorzugsweise 3 bis 5 mm, aufweist. Die geringe Dicke der Abdeckpaneele gewährleistet eine leichte Bauweise, was insbesondere bei Verwendung als Schutz für Wand- oder Dachflächen, die auch aus filigranem Material wie etwa Paneelen bestehen, einen Vorteil gegenüber Schutzvorrichtungen aus schwerem Material bietet. Durch eine leichte Bauweise wird kein hohes Gewicht auf die darunter liegende Fläche aufgebracht, sodass eine gewichtsbedingte Beschädigung durch Druck oder Last nicht zu befürchten ist. Außerdem ist der Transport bei einer geringeren Dicke der Abdeckpaneele in einem Bereich von 2 bis 5 mm bedingt durch das geringe Gewicht einfacher zu bewerkstelligen und die Montage auch in großen Höhen an einer Wand- oder Dachfläche einfacher. Zusätzlich ist bei der geringeren Materialstärke der Abdeckpaneele eine Kostenersparnis festzustellen, da eine geringere Dicke auch einen geringeren Materialeinsatz erfordert.
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Zur Verbindung der Abdeckpaneele mit den zu schützenden Wand- oder Dachflächen ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Abdeckpaneelen über Verbindungselemente gegebenenfalls beabstandet mit den Wand- oder Dachflächen verbunden werden, wobei eine Befestigung in derart erfolgt, dass ein schneller und leichtgängiger Austausch alter gegen neuer Abdeckpaneelen erfolgen kann. Dafür sind die Abdeckpaneelen an ihrer Peripherie in einer bevorzugten Ausführungsform entlang der Längskanten mit Verbindungselementen versehen, die eine leicht lösbare Befestigung mit den Wand- oder Dachflächen ermöglichen. So ist vorgesehen, dass Verbindungselemente U-förmig ausgestaltet sind und entlang ihrer Seitenkanten in der Wand- oder Dachfläche eingespannt werden können. Die Abdeckpaneelen können insofern an der Wand- oder Dachfläche festgeklemmt werden. Durch eine solche Einspannung wird eine Abdeckpaneele unmittelbar an der Dach- oder Wandfläche befestigt, sodass ein selbstständiges Lösen der Abdeckpaneele verhindert wird.
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Es ist jedoch auch möglich, dass eine unmittelbare Befestigung der Abdeckpaneele durch eine Verschraubung und/oder einen Haftkleber auf der Dach- oder Wandfläche erfolgt. Auch ist eine unmittelbare Verbindung zwischen Abdeckpaneele und Dach- oder Wandfläche über korrespondierende Kupplungselemente möglich. So können die Kupplungselemente über korrespondierende Ausformungen, wie beispielsweise Zapfen oder bauchige Auswölbungen, in korrespondierende Ausnehmungen der Abdeckpaneele, wie beispielsweise Nuten oder bauchige Vertiefungen, eingreifen. Eine unmittelbare Verbindung erfolgt dabei bevorzugt entlang der Längskanten der Abdeckpaneelen mit der Wand- oder Dachfläche, wobei die Kupplungselemente den Abschluss der Längskanten darstellen können.
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Weiterhin ist es denkbar, dass Abdeckpaneelen über Befestigungsadapter mit der Wand- oder Dachfläche verbunden werden. Dabei sind die Befestigungsadapter so ausgestaltet, dass die Kupplungsteile für die Abdeckpaneele einen Verbindungsschaft aufweisen. Die Kupplungsteile können beispielsweise aus Zapfen oder bauchigen Auswölbungen bestehen, die in korrespondierende Ausnehmungen der Abdeckpaneele, wie beispielsweise Nuten oder bauchige Vertiefungen eingreifen. Die Kupplungsteile bilden dabei entweder mit dem Verbindungsschaft eine Einheit, d. h. sie sind einstückig ausgebildet oder sie können an dem Verbindungsschaft befestigt sein. Dabei können die Befestigungsadapter so ausgestaltet sein, dass sie durch übereinander angeordnete Kupplungsteile eine Verbindung mit den Abdeckpaneelen und den Wand- oder Dachflächen gewährleisten. Die Kupplungsteile selbst können über mehrere Ebenen angeordnet sein und weisen entweder über alle Ebenen hinweg eine gleiche Ausgestaltung auf, dass heißt sie besitzen dieselben Ausformungen. Es ist jedoch denkbar, dass die Kupplungselemente über verschiedene Ebenen unterschiedliche Ausformungen und Ausnehmungen aufweisen, um je nach Ausgestaltung der Wand- oder Dachflächen einerseits und der Abdeckpaneelen andererseits eine Verbindung untereinander gewährleisten zu können. So können die Kupplungsteile über mehrere Ebenen hinweg und in einer Ebene selbst unterschiedliche Kupplungselemente aufweisen. Die Befestigungsadapter können dabei entlang der Längskanten der Abdeckpaneelen beziehungsweise der Wandoder Dachflächen angeordnet sein oder in Form einer Brücke eine Verbindung im mittleren Bereich zwischen der Abdeckpaneelen und der Wand- oder Dachfläche ausbilden. Durch die Anordnung der Kupplungsteile in unterschiedlichen Höhen, können die Flächen der Abdeckpaneelen und der Wand- oder Dachflächen zusätzlich beabstandet zueinander angeordnet werden.
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Ferner ist vorgesehen, dass die Befestigungsadapter mit Montagefüßen ausgestattet sind, die beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Montagefüße können entlang der Längskanten der Abdeckpaneelen und Wand- und Dachflächen so angeordnet werden, dass eine sichere Befestigung gewährleistet ist.
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Die Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der Figuren nochmals erläutert.
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Es zeigt
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1 in einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße Paneele mit Abdeckpaneele,
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2 in einer perspektivischen Ansicht eine weitere Ausführungsform der Paneele mit Abdeckpaneele und
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3 in einer perspektivischen Ansicht eine Abdeckpaneele mit einer bogenförmigen Anordnung.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine beispielhaft ausgeführte Paneele 1, zu der in einem definierten Abstand eine Abdeckpaneele 2 angeordnet ist.
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Bei der Paneele 1 handelt es sich um eine Standardausführung, die zwei äußere Schalen 3, 4 aufweist, zwischen denen weitere mittlere Schalen 5, 6 angeordnet sind. Sämtliche Schalen 3, 4, 5, 6 werden durch Querstege 7 miteinander verbunden, sodass eine innere Struktur entsteht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine rechteckförmige Struktur, jedoch kann jede beliebige Form und Anzahl von Schalen 3, 4, 5, 6 als Paneele 1 verwendet werden. An der Längsseite der Paneele 1 sind Kupplungselemente 8, 9 ausgebildet, welche korrespondierend und einrastend zueinander angeordnet sind, sodass mehrere Paneelen 1 in einer Ebene miteinander verbunden werden können. Zur Absicherung der Paneelen 1 auf einer Wand- oder Dachfläche können diese mit weiteren nicht dargestellten Hilfsmitteln befestigt werden. Beispielsweise besteht die Möglichkeit der Befestigung durch die Verwendung eines nicht dargestellten T-förmigen Anschlusselementes, welches mit seinen Enden in vorhandene Ausnehmungen 10, 11 einliegt. Die Ausnehmungen 10, 11 bilden nach dem Zusammenschieben zweier benachbarter Paneelen 1 eine T-förmige Ausnehmung, in der das Anschlusselement aufgenommen ist. Durch diese Maßnahme besteht die Möglichkeit, die Paneele über die gesamte Längserstreckung sicher zu befestigen.
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Die beiden Kupplungselemente 8, 9 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel ellipsenförmig ausgebildet, jedoch handelt es sich nur um eine Ausführungsvariante, die durch beliebig viele Formen ersetzt werden kann. Wichtig ist nur, dass die jeweils korrespondierenden Kupplungselemente 8, 9 zueinander passen. Die obere Schale 3 weist hierbei einen Überstand 12 auf, der nach dem Zusammenfügen zweier Paneelen 10 auf der benachbarten Paneele zuliegen kommt, sodass ein bündiger Flächenabschluss erzielt wird. Aus diesem Grunde weist die Paneele 1 auf der gegenüberliegenden Längsseite eine Vertiefung 13 auf, auf der der Überstand 12 zuliegen kommt. Anstelle der Paneele 1 könnte auch eine Hohlkammerscheibe ohne Kupplungselemente mit Befestigungsprofilen verwendet werden.
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Oberhalb der Paneele 1 ist die Abdeckpaneele 2 dargestellt, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer einfachen Hohlkammerscheibe besteht, die darüber hinaus hinsichtlich ihrer Abmessungen eine wesentlich geringere Dicke als die eigentliche selbsttragende Paneele 1 aufweist.
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Die Abdeckpaneele 2 besitzt ebenso wie die Paneele 1 außenliegende Schalen 20, 21 sowie innenliegende Schalen 22, 23. Die Schalen 20, 21, 22, 23 werden durch Querstege 24 miteinander verbunden und insoweit stabilisiert, dass eine feste Paneelform der Abdeckpaneele 2 entsteht. Entlang der Längskanten 25, 26 sind hierbei keine Kupplungselemente ausgebildet, da die Absicht besteht, die Abdeckpaneelen 2 oberhalb der Paneele 1 zu befestigen, und zwar in der Weise, dass ein leichter Austausch möglich ist. Aus diesem Grunde können Kupplungselemente störend sein. Die Befestigung der Abdeckpaneele 2 auf der Paneele 1 kann beispielsweise durch einen ablösbaren Kleber, insbesondere Haftkleber, durch eine Schraub- oder Clipbefestigung erfolgen. Für den Fall, dass aufgrund unvorhergesehener Umstände Gegenstände auf die Paneele 1 fallen oder beispielsweise durch äußere Umweltbedingungen wie Hagelschlag eine Beschädigung der Abdeckpaneele 2 eintreten sollte, besteht in einem solchen Fall die Möglichkeit, die Abdeckpaneele 2 jederzeit auszutauschen, um die frühere geschlossene Optik der Wand- oder Dachfläche wieder herzustellen. Durch die Abdeckpaneele 2 wird hierbei nicht nur das äußere Erscheinungsbild bestimmt, sondern im Wesentlichen ein Schutz der darunter befindlichen Paneele 1 erzielt, welche in der Regel höherwertig konstruiert ist und mit der Wand- oder Dachfläche fest verbunden ist. Der besondere Vorteil der Abdeckpaneele 2 ergibt sich hierbei dadurch, dass ein Austausch der Paneele 1, welcher nur unter erschwerten Bedingungen aufgrund der Kupplungselemente möglich ist, weitestgehend vermieden wird.
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2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Paneele 1 und die Abdeckpaneele 2, wie sie aus der 1 bekannt sind. Sowohl die Paneele 1 als auch die Abdeckpaneele 2 sind schalenförmig aufgebaut, wobei wiederum nur die untere Paneele 1 mit Kupplungselementen 8, 9 ausgestattet ist. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach 1 liegt die Abdeckpaneele 2 unmittelbar auf der äußeren Oberfläche der Schale 3 auf und kann beispielsweise mit einem Haftkleber festgelegt werden. Eine alternative Verbindung beispielsweise durch eine Schraub- oder Clipverbindung wird hierdurch jedoch nicht ausgeschlossen. Die gezeigten Ausführungsbeispiele sind nicht einschränkend, insbesondere nicht hinsichtlich der Gestaltung der Paneele 1 sowie der Abdeckpaneele 2. Darüber hinaus besteht nicht zwingend die Notwendigkeit, die gesamte Fläche der Paneele 1 abzudecken, sondern gegebenenfalls nur Teilflächen, dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Paneele 1 eine spezielle Struktur aufweist, beispielsweise glatte, mittlere Abschnitte und randseitige erhöhte in der Regel trapezförmig ausgebildete Bereiche, die beispielsweise zur Aussteifung der Paneele 1 verwendet werden oder zur Anpassung an vorhandene Dacheindeckungen. Neben einer trapezförmigen Ausgestaltung könnte ebenso randseitig eine bogen- oder wellenförmige Paneelform vorliegen, sodass nur die zwischen diesen Erhebungen ausgebildete Paneeloberfläche gegebenenfalls mit einer Abdeckpaneele 2 abgedeckt zu werden braucht.
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Der besondere Vorteil besteht in beiden Ausführungsbeispielen darin, dass ein sicherer Schutz der Paneele 1 erzielt wird und ein Austausch dieser Paneelen 1 im Falle von Umwelteinflüssen weitestgehend verhindert wird und nur ein Austausch der Abdeckpaneele 2 erfolgen muss.
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3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Abdeckpaneele 30 mit einer bogenförmigen Anordnung. Die Abdeckpaneele 30 wird über eine vorhandene Wand- oder Dachfläche, die beispielsweise aus Paneelen 1 besteht, gespannt. Die Paneelen 1 entsprechend weitestgehend der Ausführungsform wie sie in 1 dargestellt ist und bestehen aus zwei äußeren Schalen 3, 4 und zwei mittleren Schalen 5, 6. Sämtliche Schalen 3, 4, 5, 6 werden durch Querstege 7 miteinander verbunden, sodass eine innere Struktur entsteht. Bei der gezeigten Struktur handelt es sich in diesem Fall um eine rechteckförmige Struktur, jedoch kann jede beliebige Form und Anzahl von Schalen 3, 4, 5, 6 als Paneele 1 verwendet werden. Die Paneele 1 verfügt ferner an den Längsseiten über Kupplungselemente 8, 9, welche korrespondierend und einrastend zueinander angeordnet sind, sodass mehrere Paneelen 1 in einer Ebene miteinander verbunden werden können. Die Befestigung der einzelnen Paneelen 1 auf einer Wand- oder Dachfläche kann beispielsweise in derart erfolgen wir in 1 beschrieben. Aufgrund der vielseitigen Anwendungsmöglichkeit beim Einsatz der Abdeckpaneele 30 kann insofern auch von einer Multifunktionspaneele ausgegangen werden.
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Oberhalb der Paneelen 1 befindet sich die Abdeckpaneele 30, die in diesem Fall aus einer Hohlkammerscheibe 31 besteht. Der Aufbau der Hohlkammerscheibe 31 ist ähnlich gestaltet wie der Aufbau der Paneelen 1, und zwar bestehen die Hohlkammerscheibe 31 aus zumindest zwei äußeren Schalen 32, 33 und die Schalen 32, 33 miteinander verbindenden Querstege. Zusätzlich zu den äußeren Schalen 32, 33 können im Bedarfsfall weitere Innenschalen vorgesehen werden. Die Hohlkammerscheiben 31 werden über Profile, vorzugsweise Aluminiumprofile, befestigt. Randseitig ist hierbei ein erstes Profil 34 vorgesehen, welches eine gewölbte Form ähnlich wie die Hohlkammerscheiben 31 aufweist und gegenüber den Hohlkammerscheiben 31 insoweit hervorsteht, dass ein Ablauf des Wassers über die nach außen sichtbare Fläche der Hohlkammerscheiben 31 gewährleistet ist. Zwei Hohlkammerscheiben 31 sind über ein Verbindungsprofil 35 miteinander verbunden, wobei je nach Anzahl und Größe der vorhandenen Wand- oder Dachfläche, vorzugsweise einer Dachfläche, mehrere Hohlkammerscheiben 31 nebeneinander angeordnet sein können. Ein weiteres Abschlussprofil 36 dient zur Montage auf der Wand- oder Dachfläche und erfasst in einer Nut die Querkannten der Hohlkammerscheiben 31. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass die Hohlkammerscheiben 31 vollständig durch Profile eingefasst sind und somit nicht nur sicher gehalten werden, sondern darüber hinaus Regenwasser entlang der Oberflächen ablaufen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Paneele
- 2
- Abdeckpaneele
- 3
- Schale
- 4
- Schale
- 5
- Schale
- 6
- Schale
- 7
- Quersteg
- 8
- Kupplungselement
- 9
- Kupplungselement
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Überstand
- 13
- Vertiefung
- 20
- Schale
- 21
- Schale
- 22
- Schale
- 23
- Schale
- 24
- Quersteg
- 25
- Längskante
- 26
- Längskante
- 30
- Abdeckpaneele
- 31
- Hohlkammerscheibe
- 32
- Schale
- 33
- Schale
- 34
- Profil
- 35
- Verbindungsprofil
- 36
- Abschlussprofil