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Die Erfindung betrifft ein räumliches Gebilde für Spiel-, Nutz- und sonstige Gebrauchszwecke sowie Kunstobjekte, dessen Raumform aus einzelnen Kunststoff-Trinkhalmen oder Abschnitten davon aufgebaut ist.
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Aus dem
DE-GM 8703208 ist ein geometrisches Gebilde zu Spielzwecken bekannt, das aus handelsüblichen Trinkhalmen oder Abschnitten davon und deren gegenseitige Winkellage festlegenden Steckverbindungselementen zusammengesetzt ist. Die Steckverbindungselemente weisen jeweils mindestens zwei in die Endöffnungen der Trinkhalme oder Trinkhalmabschnitte passende Steckzapfen auf. Diese Bauart ist auf gerade bzw. geradlinige Gebilde begrenzt. Außerdem verursachen die notwendigen und zudem auch unterschiedlichen Steckverbindungselemente hohe Werkzeug- und Herstellungskosten.
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Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, für die Herstellung von räumlichen Gebilden mit unterschiedlichsten Formen für Spiel-, Kunst-, Nutz- und sonstige Gebrauchszwecke ein Bauprinzip unter Verwendung von Kunststoff-Trinkhalmen oder Abschnitten davon zu schaffen, das im Gegensatz zum Bauprinzip gemäß dem
DE-GM 8703208 ohne eigenständige Steckverbindungselemente auskommt.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1 angegebene Konstruktions- und Bauprinzip für das räumliche Gebilde gelöst.
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Das erfindungsgemäße Konstruktions- und Bauprinzip besteht darin, dass als Grundelemente des räumlichen Gebildes ausschließlich Trinkhalme oder Trinkhalmabschnitte verwendet sind, die zwischen geraden Rohrabschnitten wenigstens einen eine Abwinkelung ermöglichenden flexiblen Wellrohrabschnitt aufweisen. Außerdem ist an diesen Trinkhalmen oder Trinkhalmabschnitten erfindungsgemäß wenigstens ein äußerer gerader Rohrabschnitt von seinem freien Ende her der Länge nach in Richtung zum Wellrohrabschnitt hin eingeschnitten, was eine Durchmesserschwächung beim Zusammenstecken mit einem anderen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt ermöglicht. Ferner weisen die Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte erfindungsgemäß am Übergangsbereich von einem geraden Rohrabschnitt in einen abgewinkelten Wellrohrabschnhtt hinein eine durch partielles Wegschneiden erstellte seitliche Öffnung zur Hindurchführung eines anderen Trinkhalmes oder Trinkhalmabschnittes auf. Auf Basis dieser Grundelemente sind die Eckbereiche eines räumlichen Gebildes erfindungsgemäß dadurch realisierbar, dass jeweils wenigstens einer dieser wie vorstehend vorbereiteten Trinkhalme oder Trinkhalmabschnitte mit seinem eingeschnittenen glatten Rohrabschnitt in einen anderen vorbereiteten Trinkhalm oder Trinkhalmabschnitt eingeschoben wird, und zwar entweder durch dessen Öffnung im etwas abgewinkelten Wellrohrabschnitt hindurch oder von seinem freien Ende her in den nicht eingeschnittenen geraden Rohrabschnitt hinein. Diese ineinander gesteckten Trinkhalme oder Trinkhalmabschnitte werden dann jeweils nach einer korrekten Längs- und Verdrehlageeinstellung mittels einer quer hindurch gestochenen heißen Nadel punktuell im Bereich der Stichstellen miteinander verschmolzen. Dadurch wird ein sicherer Verbund innerhalb des erstellten Objektes gewährleistet. In einem solchen räumlichen Gebilde sind erfindungsgemäß alle geraden Kanten jeweils durch die zwischen zwei Wellrohrabschnitten zweier zusammengesteckter Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte gegeben.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben. Diese ergeben sich außerdem aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
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1 einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt gemäß einem ersten Grundbauelement G1 in Seitenansicht,
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1a den Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt gemäß 1 in einer um 90 Grad verdrehten Ansicht,
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1b den Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt gemäß 1a in einer um 180 Grad verdrehten Ansicht,
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2 einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt gemäß einem zweiten Grundbauelement G2,
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3 einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt gemäß einem dritten Grundbauelement G3,
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4 einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt gemäß einem vierten Grundbauelement G4,
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5 einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt gemäß einem fünften Grundbauelement G5,
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6 einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt gemäß einem fünften Grundbauelement G6,
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7 einen weiteren Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt zum Erhalt eines siebten Grundbauelements G7,
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8 den Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt gemäß 7 dargestellt in Form eines siebten Grundbauelementes G7 in Seitenansicht,
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9 ein Paar von Trinkhalmen bzw. Trinkhalmabschnitten gemäß G1 und G4 in Seitenansicht vor ihrer Zusammenfügung,
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10 das Trinkhalm- zw. Trinkhalmabschnitt-Paar G1, G4 nach seiner Zusammenfügung,
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11 zwei Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte gemäß G1 und G2 vor ihrer Verbindung,
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12 einen dreiarmigen Eckbereich eines räumlichen Gebildes realisiert aus der Verbindung der Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte gemäß G1 und G2 aus 11,
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13 drei Grundbauelemente G1, G2 und G4 vor ihrer Zusammenfügung zu einem vierarmigen Eckbereich eines räumlichen Gebildes,
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14 den vierarmigen Eckbereich eines räumlichen Gebildes nach Zusammenfügung der Grundbauelemente gemäß 13,
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15 drei Grundbauelemente G7 gemäß 10 vor ihrer Zusammenfügung zu einem dreiarmigen Eckbereich eines räumlichen Gebildes,
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16 den dreiarmigen Eckbereich eines räumlichen Gebildes nach Zusammenfügung der Grundbauelemente gemäß 15,
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17 vier Grundbauelemente G7 gemäß 10 vor ihrer Zusammenfügung zu einem vierarmigen Eckbereich eines räumlichen Gebildes,
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18 den vierarmigen Eckbereich eines räumlichen Gebildes nach Zusammenfügung der Grundbauelemente gemäß 17,
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19 fünf Grundbauelemente G7 gemäß 10 vor ihrer Zusammenfügung zu einem fünfarmigen Eckbereich eines räumlichen Gebildes,
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20 den fünfarmigen Eckbereich des räumlichen Gebildes nach Zusammenfügung der Grundelemente gemäß 19, und
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21 den Eckbereich gemäß 20 ergänzt durch weitere Grundbauelemente bei der Herstellung eines räumlichen Gebildes.
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Des besseren Verständnisses und der leichteren Vergleichbarkeit wegen sind in den Figuren der Zeichnung gleiche bzw. einander entsprechende Bauteile oder Teile davon mit gleichem Bezugszeichen angezogen.
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Zunächst sind verschiedene erfindungsgemäße Grundbauelemente erläutert, aus denen die verschiedensten räumlichen Gebilde herstellbar sind.
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1, 1a und 1b zeigen als erstes Grundbauelement G1 einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt 1a, der aus zwei geraden Rohrabschnitten 2, 3 und einem dazwischen angeordneten, eine Abwinkelung ermöglichenden flexiblen Wellrohrabschnitt 5 besteht. An diesem Trinkhalm oder Trinkhalmabschnitt 1a ist einer der beiden geraden Rohrabschnitte 2, 3 – um eine Durchmesserschwächung beim Einstecken in einen anderen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt zu ermöglichen – von seinem freien Ende her der Länge nach in Richtung zum Wellrohrabschnitt 5 hin eingeschnitten. Dieser Längseinschnitt ist mit 7 markiert. Außerdem weist dieser Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt 1a am Übergangsbereich von einem geraden Rohrabschnitt 2, 3 in den abgewinkelten Wellrohrabschnitt 5 hinein eine durch partielles Wegschneiden – siehe Schnittlinie 8 – erstellte seitliche Öffnung 9 zur Hindurchführung eines anderen Grundelementes auf.
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2 zeigt als zweites Grundelement G2 einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt 1b, der sich von jenem gemäß G1 dadurch unterscheidet, dass er im Wellrohrbereich 5 keine Öffnung 9 aufweist.
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3 zeigt als drittes Grundelement G3 einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt 1c, der sich von jenem gemäß G2 dadurch unterscheidet, dass beide gerade Rohrabschnitte 2, 3 der Länge nach eingeschnitten sind.
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4 zeigt als viertes Grundelement G4 einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt 1d, der aus zwei sich beiderseits eines Wellrohrabschnittes 5 abgewinkelt zueinander erstreckenden und jeweils einen Längseinschnitt 7 aufweisenden Rohrabschnitten 2, 3 besteht. Außerdem ist am Übergangsbereich von einem geraden Rohrabschnitt 2 bzw. 3 in den abgewinkelten Wellrohrabschnitt 5 hinein eine durch partielles Wegschneiden – siehe Schnittlinie 8 – erstellte seitliche Öffnung 9 zur Hindurchführung eines anderen Grundelementes gegeben.
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5 zeigt als fünftes Grundelement G5 einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt 1e, der aus zwei sich beiderseits eines gebogenen Wellrohrabschnittes 5 parallel oder V-förmig zueinander erstreckenden und jeweils einen Längseinschnitt 7 aufweisenden Rohrabschnitten 2, 3 besteht. Außerdem sind am abgebogenen Wellrohrbereich 5, dort jeweils am Übergangsbereich zu einem geraden Rohrabschnitt 2, 3 zwei einander gegenüber liegende, durch partielles Wegschneiden – siehe Schnittlinien 8 – erstellte seitliche Öffnungen 9 zur Hindurchführung jeweils eines anderen Grundelementes gegeben.
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6 zeigt als sechstes Grundelement G6 einen U- oder V-förmig gebogenen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt 1f, der sich von jenem gemäß G5 dadurch unterscheidet, dass nur einer der beiden geraden Rohrabschnitte 2 bzw. 3 einen Längseinschnitt 7 aufweist, der andere dagegen keinen.
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7 zeigt einen Trinkhalm bzw. Trinkhalmabschnitt 1g zur Bildung eines siebten Grundelementes G7. Dieser besteht aus zwei voneinander beabstandeten, jeweils beiderseits eines geraden Rohrabschnitts 2, 3, 4 angeordneten Wellrohrabschnitten 5, 6. Die beiden äußeren geraden Rohrabschnitte 2, 3 sind jeweils der Länge nach eingeschnitten – siehe die Längseinschnitte 7. Zur Bildung des Grundelementes G7 sind die beiden äußeren geraden Rohrabschnitte 2, 3 in verschiedene Richtungen abgewinkelt. Auf diese Weise ergeben sich zwei abgewinkelte Wellrohrbereiche 5, 6, an denen jeweils außen ein Teilbereich weggeschnitten ist – siehe Schnittlinien 8 –, wodurch in jedem Wellrohrbereich 5, 6 eine Öffnung 9 für die Hindurchführung eines anderen Grundelementes in den mittleren geraden Abschnitt 4 hinein gegeben ist.
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8 zeigt das fertige S- bzw. Z-förmige Grundelement G7.
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Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise sind die Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte der besagten Grundbauelemente G1 bis G7 wenigstens an den freien Enden ihrer längs eingeschnittenen geraden Abschnitte 2, 3 schräg angeschnitten und weisen somit eine das Einführen in einen ungeschlitzten geraden Abschnitt eines anderen Grundelementes durch dessen Öffnung 9 hinein erleichternde Spitze auf.
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Darüber hinaus ist es zweckmäßig, die Grundelemente G1, G2, G3, G4, G5, G6, G7 mit unterschiedlich langen geraden Rohrabschnitten 2, 3, 4 zu bevorraten, um hinsichtlich der Gestaltung der räumlichen Gebilde bzw. Objekte noch mehr Möglichkeiten zu haben.
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Sofern es für die Gestaltung eines räumlichen Gebildes bzw. Objektes notwendig ist, können z. B. zur Bildung langer gerader Kanten zusätzlich zu den Grundelementen G1 bis G7 auch noch handelsübliche gerade Kunststoff-Trinkhalme oder Abschnitte davon, auch solche mit Wellrohrabschnitten zwischen zwei geraden Rohrabschnitten verwendet werden. Dabei können die geraden Rohrabschnitte gleiche oder unterschiedliche Längen aufweisen.
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Die vorgenannten Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte, ebenso jene gemäß den Grundelementen G1 bis G7 sind sehr formstabil, auch sehr leichtgewichtig und relativ billig in ihrer Herstellung.
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Mit den besagten Trinkhalmem bzw. Trinkhalmabschnitten sind leichtgewichtige, hinsichtlich Größe und Form beliebig gestaltete räumliche Gebilde bzw. Objekte mit extrem hoher Festigkeit bei trotzdem verbleibender Elastizität und. Flexibilität herstellbar. Aus den Grundelementen ergeben sich beispielsweise die Eckbereiche und geraden Kanten von Polyedern, die den Gesetzmäßigkeiten platonischer und archimedischer Körper gehorchen. Abweichend von solchen rein geometrischen Raumformen sind mit den besagten Grundelementen G1 bis G7 aber auch die Eckbereiche und Kanten beliebig geformter räumlicher Objekte darstellbar.
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Nachfolgend ist auf einige gestalterische Details solcher Objekte, insbesondere verschiedene Arten von Eckbereichen näher eingegangen.
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9 zeigt zwei Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte gemäß G1, G4 lagemäßig vor ihrer Zusammenfügung.
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10 zeigt die beiden Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte G1, G4 nach ihrer Zusammenfügung. Diese geschieht dadurch, dass der längs eingeschnittene gerade Rohrabschnitt 2 des Grundelementes G4 in den nicht eingeschnittenen geraden Rohrabschnitt 3 des Grundelementes G1 eingeschoben und dann in diesem in die gewünschte bzw. erforderliche Längs- und Verdrehposition gebracht wird. Auf diese Weise entsteht ein S- oder Z-förmiges Bauelement für ein räumliches Gebilde, das jenem gemäß Grundelement G7 ähnlich ist, aber wegen der Verschiebbarkeit im Überdeckungsbereich seiner Rohrabschnitte 2, 3 mehr Möglichkeiten zulässt.
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11 zeigt zwei Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte gemäß den Grundbauelementen G1, G2 in Zuordnung vor ihrer Zusammenfügung. Diese erfolgt dadurch, dass das Grundelement mit seinem längs eingeschnittenen geraden Abschnitt 2 in Richtung des Pfeiles durch die im Wellrohrbereich 5 des Grundelementes G1 gegebene Öffnung 9 hindurch und in dessen anschließenden nicht eingeschnittenen geraden Abschnitt 3 hinein geschoben wird. Danach stecken die beiden Grundelemente mit Friktion ineinander und können dann aber noch in gewünschter Längs- und Verdrehlage einjustiert werden. Auf die endgültige Festlegung dieser ineinander gesteckten Grundelemente ist weiter hinten in der Beschreibung noch näher eingegangen.
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12 zeigt einen aus den Grundelementen G1 und G2 gemäß 11 zusammengefügten dreiarmigen Eckbereich 10 eines räumlichen Gebildes.
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13 zeigt drei Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte, nämlich je einen gemäß G1, G2 und G4 in Zuordnung vor ihrer Zusammenfügung. Diese Zusammenfügung erfolgt dadurch, dass zunächst das in 13 obere Grundelement G2 mit seinem längs eingeschnittenen geraden Abschnitt 2 in Richtung des Pfeiles durch die im Wellrohrbereich 5 des mittleren Grundelementes G4 gegebene Öffnung 9 hindurch und in dessen anschließenden geschlitzten geraden Abschnitt 3 hinein geschoben wird. Anschließend werden diese beiden zusammengefügten Grundelemente G2, G4 mit ihren ineinander gesteckten längs eingeschnittenen geraden Abschnitten 2, 3 in Richtung des Pfeiles durch die im Wellrohrbereich 5 des unteren Grundelementes G1 gegebene Öffnung 9 hindurch und in dessen anschließenden nicht eingeschnittenen geraden Abschnitt 3 hinein geschoben. Danach stecken die drei Grundelemente mit Friktion ineinander, können dann aber noch in gewünschter Längs- und Verdrehlage einjustiert werden. Auf die endgültige Festlegung dieser ineinander gesteckten Grundelemente ist weiter hinten in der Beschreibung noch näher eingegangen.
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14 zeigt einen aus den Teilen gemäß 13 zusammengefügten vierarmigen Eckbereich 10 eines räumlichen Gebildes.
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15 zeigt drei Grundbauelemente G7 vor ihrer Zusammenfügung zu einem dreiarmigen Eckbereich eines räumlichen Gebildes. Deren Zusammenfügung erfolgt dadurch, dass zunächst das in 15 rechts oben dargestellte Grundelement G7 mit seinem längs eingeschnittenen geraden Abschnitt 3 in Richtung des Pfeiles durch die Öffnung 9 im Wellrohrbereich 5 des darunter dargestellten Grundelementes G7 hindurch in dessen anschließenden nicht eingeschnittenen geraden Abschnitt 4 hinein geschoben wird. Anschließend wird das in 15 links oben dargestellte Grundelement G7 mit den beiden schon zusammengefügten Grundelementen in der Weise vereinigt, dass der längs eingeschnittene Rohrabschnitt 3 des links oberen Grundelementes G7 in Richtung des Pfeiles durch die Öffnung 9 hindurch in den nicht eingeschnittenen mittleren Rohrabschnitt 4 des rechts oberen Grundelementes G7 hinein geschoben und praktisch gleichzeitig hierzu der parallel angeordnete längs eingeschnittene Rohrabschnitt 2 des unteren Grundelementes G7 durch die Öffnung 9 des linken Grundelementes G7 in dessen nicht eingeschnittenen mittleren Rohrabschnitt 4 hinein geschoben wird. Danach stecken die drei Grundelemente mit Friktion ineinander, können dann aber noch in gewünschter Längs- und Verdrehlage einjustiert werden. Auf die endgültige Festlegung dieser ineinander gesteckten Grundelemente ist weiter hinten in der Beschreibung noch näher eingegangen.
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16 zeigt einen aus den Teilen gemäß 15 zusammengefügten dreiarmigen Eckbereich 10 eines räumlichen Gebildes.
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17 zeigt vier Grundbauelemente G7 vor ihrer Zusammenfügung zu einem vierarmigen Eckbereich eines räumlichen Gebildes. Diese Zusammenfügung erfolgt in ähnlicher Weise wie bei dem vorherigen Beispiel. Es werden zunächst zwei Grundelement-Paare geschaffen. Das erste Paar wird durch Hineinstecken des längs eingeschnittenen geraden Abschnitts 3 des in 17 obersten Grundelements G7 in Richtung des Pfeiles durch die Öffnung 9 im Wellrohrbereich 5 des rechten Grundelementes G7 in dessen mittleren graden Rohrabschnitt 4 hinein geschaffen. Das zweite Paar wird durch Hineinstecken des längs eingeschnittenen geraden Abschnitts 2 des in 17 untersten Grundelementes G7 in Richtung des Pfeiles durch die Öffnung 9 im Wellrohrbereich 5 des linken Grundelementes G7 in dessen mittleren graden Rohrabschnitt 4 hinein geschaffen. Anschließend werden diese beiden Paare zusammengefügt. Dabei wird der längs eingeschnittene vertikale Rohrabschnitt 3 des rechten Grundelementes G7 in Richtung des Pfeiles durch die Öffnung 9 hindurch in den nicht eingeschnittenen mittleren Rohrabschnitt 4 des unteren Grundelementes G7 hinein geschoben und praktisch gleichzeitig hierzu wird der parallel angeordnete längs eingeschnittene vertikale Rohrabschnitt 2 des linken Grundelementes G7 durch die Öffnung 9 des oberen Grundelementes G7 in dessen nicht eingeschnittenen mittleren Rohrabschnitt 4 hinein geschoben. Danach stecken die vier Grundelemente mit Friktion ineinander, können dann aber noch in gewünschter Längs- und Verdrehlage einjustiert werden. Auf die endgültige Festlegung dieser ineinander gesteckten Grundelemente ist weiter hinten in der Beschreibung noch näher eingegangen.
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18 zeigt einen aus den Teilen gemäß 17 zusammengefügten vierarmigen Eckbereich 10 eines räumlichen Gebildes.
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19 zeigt fünf Grundbauelemente G7 vor ihrer Zusammenfügung zu einem fünfarmigen Eckbereich eines räumlichen Gebildes. In diesem Fall wird ausgehend von der zeichnerischen Darstellung gemäß 19 jeweils der längs eingeschnittene Rohrabschnitt 3 eines Grundelementes G7 durch die Öffnung 9 im benachbarten Grundelement G7 in dessen mittleren nicht eingeschnittenen Rohrabschnitt 4 hinein geschoben, sodass zunächst zwei, dann drei, dann vier und zuletzt alle fünf Grundelemente G7 miteinander verbunden sind. Danach stecken die fünf Grundelemente mit Friktion ineinander, können dann aber noch in gewünschter Längs- und Verdrehlage einjustiert werden. Auf die endgültige Festlegung dieser ineinander gesteckten Grundelemente ist weiter hinten in der Beschreibung noch näher eingegangen.
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20 zeigt einen aus den Teilen gemäß 19 zusammengefügten fünfarmigen Eckbereich 10 eines räumlichen Gebildes.
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21 zeigt beispielhaft in zweidimensionaler Darstellung einen in der Realität sphärischen Bauabschnitt eines räumlichen Gebildes, der basierend auf dem in 20 dargestellten Eckbereich 10 bereits durch eine Anzahl weiterer Grundelemente ergänzt ist.
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Nachfolgend ist auf die endgültige feste Verbindung der ineinander gesteckten Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte näher eingegangen. Eine solche feste Verbindung erfolgt entweder nach bestimmten Bauabschnitten oder erst nach Fertigstellung der Rohform des zu schaffenden Objektes nach korrekter Lagezuordnung der mit Friktion ineinander gesteckten Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte mittels einer in deren Überdeckungsbereichen jeweils quer hindurch gestochenen heißen Nadel. Dadurch werden diese Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte im Bereich der mit 11 gekennzeichneten Stichstellen punktuell miteinander verschmolzen. Dabei kann eine Stichstelle genügen. Vorzugsweise kommen aber zwei Stichstellen 11, wie in den Figuren gezeigt, und damit zwei Verschmelzungszonen je Verbindung zur Anwendung, um die Festigkeit der Verbindung zu erhöhen.
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Die Art und Anzahl der verwendeten Grundelemente G1 bis G7, erforderlichenfalls auch weiterer Trinkhalme bzw. Trinkhalmabschnitte, hängt letztendlich von der Form und Größe des zu schaffenden Objektes ab.
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Nachfolgend einige Anwendungsbeispiele für verschiedene Zwecke.
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Kunstobjekte:
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Bei diesem kann es sich um frei gestaltete statische, aber auch bewegte Objekte handeln, bei denen sich aufgrund der Bewegung auch die Raumform des Gebildes sukzessive ändern kann. Die Elastizität der Wellrohrbereiche und Eckbereiche lässt eine solche begrenzte Formänderung während der Bewegung jederzeit zu.
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Spielzwecke:
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- Bälle verschiedener Größe, auch für Sportzwecke Begehbare Zelte, Iglus, Häuschen
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Nutzzwecke:
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- Bälle für medizinische und ergotherapeutische Anwendungen
- Formobjekte für Schul- und Ausbildungszwecke
- Geometrie- und Molekülmodelle
- Netzartige Schutzhelme z. B. für Kleinkinder
- Schläuche, Rohre, Rinnen, Räder, Zahnräder, Bänder, Förderbänder, auch solche für technische Anwendungen
- An Köpfe angepasste, dort aufsetzbare flexible schalenförmige Träger für Sensoren und Elektroden im Medizinbereich
- Flexible, z. B. an menschlichen Extremitäten anbringbare Manschetten als Träger für Sensoren und Elektroden
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Gebrauchszwecke:
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- Netzartige Behältnisse und Aufbewahrungskörper für verschiedenste Gegenstände wie z. B. Taschen, Schalen, Körbe
- Lampenschirme
- Hüte, Hauben, sonstige Bekleidungsgegenstände
- Schmuckobjekte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8703208 U [0002, 0003]