DE202011108042U1 - Vorrichtung zum Fixieren eines Baukörpers - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Fixieren eines Baukörpers, insbesondere eines Fensterrahmens, in einer Gebäudeöffnung mit einem Fixierelement zur Verbindung des Baukörpers mit einem an einem Rand der Gebäudeöffnung anbringbaren Abstützelement, das eine Bohrung aufweist zum Eingreifen eines Endes des Fixierelementes, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (2) eine Führungsausnehmung (10) aufweist zur Aufnahme und Führung des Endes (12) des Fixierelementes (3) in Richtung der Bohrung (5).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren eines Baukörpers, insbesondere eines Fensterrahmens, in einer Gebäudeöffnung mit einem Fixierelement zur Verbindung des Baukörpers mit einem an einem Rand der Gebäudeöffnung anbringbaren Abstützelement, das eine Bohrung aufweist zum Eingreifen eines Endes des Fixierelementes.
- Aus der
DE 20 2006 014 335 U1 ist eine Vorrichtung zum Fixieren eines Baukörpers, nämlich eines Fensterrahmens bekannt, die ein Abstützelement umfasst, das an einer Gebäudeöffnung festlegbar ist. Das Abstützelement ist als eine Schiene ausgebildet und weist zumindest eine Bohrung auf, durch die ein fest mit dem Fensterrahmen verbundenes Fixierelement mit einem freien Ende eingreifbar ist. Aus energetischen Gründen werden heutzutage auf das Mauerwerk von Gebäuden außenseitig Dämmmaterialien aufgebracht, um eine optimale Wärmedämmung zu erreichen. Bei der Montage des Fensters muss dieses zumindest teilweise oberhalb dieses Dämmmaterials montiert sein. Die Zugänglichkeit des Abstützelements zur Befestigung mit dem Fenster nach vorläufiger Positionierung desselben in der Gebäudeöffnung ist somit erschwert. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Fixieren eines Baukörpers in einer Gebäudeöffnung derart weiterzubilden, dass ein vorpositionierter Baukörperauf einfache Weise über ein an der Gebäudeöffnung anbringbares Abstützelement an der Gebäudeöffnung fixierbar ist.
- Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement eine Führungsausnehmung aufweist zur Aufnahme und Führung des Endes des Fixierelementes in Richtung der Bohrung.
- Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch Vorsehen einer Führungsausnehmung an dem Abstützelement ein durch eine Bohrung des Baukörpers gestecktes Fixierelementende relativ schnell in eine Verbindungsposition mit einer Bohrung des Abstützelements verbracht werden kann. Das Abstützelement braucht beispielsweise lediglich in den sich bildenden Schlitz zwischen dem Baukörper und der Gebäudeöffnung eingesteckt und so weit in Querrichtung bewegt werden, bis das freie Ende des Fixierelements in die Führungsausnehmung eingreift. Nachfolgend wird das Abstützelement lediglich in einer vorgegebenen Richtung entlang der Führungsausnehmung so weit weiterbewegt, bis das Fixierelementende in die Bohrung des Abstützelements eingreifen kann. Die Erfindung ermöglicht somit eine sichere und definierte Führungsbewegung des Fixierelementendes relativ zu dem Abstützelement, bis das gewünschte Eingreifen des Fixierelementendes in die Bohrung erfolgt.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die Führungsausnehmung als eine Führungsnut ausgebildet sein, die beispielsweise durch Fräsen hergestellt werden kann. Die Tiefe der Führungsnut muss nur so groß sein, dass eine geführte Bewegung des Fixierelementendes in der Führungsnut gewährleistet ist. Nach einer alternativen Variante der Führungsausnehmung kann diese auch als ein Führungsschlitz ausgebildet sein, der allerdings nur so schmal ist, dass er nicht zur Befestigung des Fixierelements dienen kann.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung verläuft die Führungsausnehmung gradlinig, unmittelbar anschließend zu der Bohrung und vorzugsweise entlang einer Mittellinie einer Flachseite des Abstützelements. In einem für den Monteur nicht sichtbaren Montagebereich kann einfach eine Führungsverbindung zwischen dem Fixierelement und dem Abstützelement geschaffen werden.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Fixierelement als eine Gewindestange ausgebildet, deren freies Ende spitz zulaufend ist. Die Führungsausnehmung kann somit relativ schmal ausgebildet sein, ohne dass die Stabilität des Abstützelements beeinträchtigt ist.
- Vorzugsweise ist das Abstützelement als eine U-förmige Profilschiene ausbildet, die über die erforderliche Stabilität verfügt.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Verbindung zwischen dem Fixierelement und dem Abstützelement durch eine Verschraubung, wobei ein Gewinde des Fixierelements mit einem Rundloch des Abstützelements in Eingriff steht.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die Führungsausnehmung auf einer ersten Flachseite und/oder auf einer zweiten Flachseite des Abstützelements angeordnet sein. Bei beidseitiger Anordnung der Führungsausnehmung kann die erfindungsgemäße Führung unabhängig von der Orientierung des Abstützelements genutzt werden.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf ein Abstützelement, -
2 ein Querschnitt entlang Linie II-II in1 und -
3 ein Vertikalschnitt durch das Abstützelement in der Montageposition. - Eine Vorrichtung zum Fixieren eines Baukörpers, insbesondere eines Fensterrahmens (Fensterprofil
1 ) ausgebildeten Baukörpers besteht im Wesentlichen aus einem Abstützelement2 , das mit einem fest mit dem Fensterprofil1 verbundenen Fixierelement3 verbindbar ist oder das Fixierelement3 zusammen mit dem Fensterprofil1 abstützt. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise zum Fixieren eines vertikalen Rahmenabschnitts des Fensterprofils
1 eingesetzt. - Das Fixierelement
3 kann beispielsweise als eine Gewindestange mit einen Gewinde4 ausgebildet sein, die – wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel – durch eine herstellerseitig vorgefertigte Bohrung5 des Fensterprofils1 durchgesteckt werden kann. - Alternativ kann die Gewindestange
3 auch über zusätzliche Haltemittel, beispielsweise eine Halteplatte fest mit Fensterprofil1 verbunden sein. - In der Regel ist die Gewindestange
3 so lang ausgeführt, dass ein freies Ende der Gewindestange3 von dem Fensterprofil1 abragt und mit dem als U-förmige Profilschiene ausgebildeten Abstützelement2 kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbindbar ist. Nach einer alternativen Ausführungsform kann das Abstützelement2 auch als ein anderes ausgesteiftes Profil, beispielsweise Z-Profil ausgebildet sein. - Die Gewindestange
3 ist so lang ausgeführt, dass ein freier Endbereich der Gewindestange3 in Gewindeeingriff bringbar ist mit einer Bohrung8 des Abstützelements2 . Vorzugsweise drückt ein freies Ende der Gewindestange3 in die benachbart zu dem Abstützelement2 angeordnete Dämmmaterialschicht13 ein. - Alternativ kann die Bohrung
5 ein Innengewinde aufweisen, so dass die Gewindestange3 in Schraubeingriff mit der Profilschiene2 bringbar ist. - Wie aus
1 ersichtlich ist, weist die Profilschiene2 in der ersten Hälfte derselben eine Mehrzahl von Bohrungen, nämlich Rundlöcher8 und Langlöcher9 , auf zur Schraubbefestigung der Profilschiene2 an dem Mauerwerk16 der Gebäudeöffnung. In einer anderen Hälfte ist in einem Endbereich die Bohrung5 vorgesehen, an der sich in Längsrichtung der Profilschiene2 in Richtung einer Quermittelebene Q unmittelbar eine Führungsausnehmung10 auf einer ersten Flachseite6 der Profilschiene2 anschließt. Diese Führungsausnehmung10 ist als eine Führungsnut ausgebildet, die lediglich eine solche Breite und Tiefe aufweist, dass eine Spitze11 des Fixierelementendes3 in die Führungsausnehmung10 eingreifen kann. Die Breite der Führungsnut10 ist kleiner als der Durchmesser der Gewindestange3 . Sie dient daher nicht zur Befestigung der Gewindestange3 an der Profilschiene2 . Die Führungsnut10 kann beispielsweise als ein Einschnitt oder als eine Kantung ausgebildet. sein. - Die Führungsnut
10 verläuft geradlinig entlang einer Längsmittelebene M der Profilschiene2 . Die Länge der Führungsausnehmung10 ist größer als der Durchmesser von mindestens zwei Rundlöchern8 bzw. einem Langloch9 . Die Führungsausnehmung10 kann auf der ersten Flachseite6 und/oder einer zweiten Flachseite7 unmittelbar anschließend zu der Bohrung5 angeordnet sein. - Die Führungsausnehmung
10 ermöglicht durch eine geführte relative Bewegung zwischen dem Abstützelement2 und dem Fixierelement3 ein zielsicheres und schnelles Bewegen des Fixierelementendes12 in eine Eingreifposition, in der das Fixierelementende12 in die hierfür vorgesehene Bohrung5 eingreift. Denn nachdem das Fensterprofil1 in der Gebäudeöffnung ausgerichtet ist, wird die Profilschiene2 in einen sich zwischen dem Fensterprofil1 und der daneben befindlichen Dämmmaterialschicht13 gebildeten Schlitz eingesteckt und in Querrichtung17 so weit bewegt, bis das Fixierelementende12 in die Führungsausnehmung10 eingreift. Nachfolgend braucht die Profilschiene2 nur in Längsrichtung so weit relativ zu dem Abstützelement2 verschoben werden, bis das Fixierelementende12 in das Rundloch5 eingreifen kann. Nun ist die Montageposition des Fixierelementes3 relativ zum Abstützelement2 erreicht. Durch entsprechende Werkzeuge kann nun die Festlegung der Profilschiene2 an der Gewindestange3 erfolgen. - Durch nicht dargestellte weitere Befestigungsmittel kann die Profilschiene
2 an einen oder mehreren der Rundlöchern8 bzw. Langlöchern9 mit dem Mauerwerk16 verbunden werden. Die Profilschiene2 erstreckt sich hierbei in horizontaler Richtung. - Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Führungsausnehmung
10 auch als ein Führungsschlitz ausgebildet sein, der zu einer vollständigen Materialausnehmung fuhrt wie bei den Rund- und Langlöchern8 ,9 . Die Breite des Führungsschlitzes ist jedoch so schmal, dass das Fixierelementende12 nicht vollständig eingesteckt bzw. durchgesteckt werden kann. - Das Abstützelement
2 ist vorzugsweise aus einem Metallmaterial hergestellt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202006014335 U1 [0002]
Claims (12)
- Vorrichtung zum Fixieren eines Baukörpers, insbesondere eines Fensterrahmens, in einer Gebäudeöffnung mit einem Fixierelement zur Verbindung des Baukörpers mit einem an einem Rand der Gebäudeöffnung anbringbaren Abstützelement, das eine Bohrung aufweist zum Eingreifen eines Endes des Fixierelementes, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (
2 ) eine Führungsausnehmung (10 ) aufweist zur Aufnahme und Führung des Endes (12 ) des Fixierelementes (3 ) in Richtung der Bohrung (5 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsausnehmung (
10 ) als eine Führungsnut oder als ein Führungsschlitz ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsausnehmung (
10 ) geradlinig und unmittelbar anschließend zu der Bohrung (5 ) des Abstützelementes (2 ) erstreckt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsausnehmung (
10 ) entlang einer Längsmittelebene (M) einer Flachseite (6 ,7 ) des Abstützelementes (2 ) verläuft. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (
2 ) als ein ausgesteiftes Profil, insbesondere als eine U-förmige Profilschiene, ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (
5 ) des Abstützelementes (2 ) als ein Rundloch oder als ein Langloch ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (
3 ) als eine Gewindestange ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange (
3 ) in der Bohrung (5 ) des Abstützelementes (2 ) mittels einer Verschraubung fixierbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsausnehmung (
10 ) auf einer ersten Flachseite (6 ) und/oder auf einer Flachseite (7 ) des Abstützelementes (2 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (
2 ) eine Mehrzahl von in Längsrichtung derselben verteilt angeordnete Bohrungen (8 ,9 ) aufweist zur Befestigung des Abstützelementes (2 ) an der Gebäudeöffnung. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (
2 ) aus einem Metallmaterial besteht. - Abstützelement für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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