DE202011107671U1

DE202011107671U1 - Schleifgerät zum Schärfen der Messer von Sichel-Rasenmäher

Info

Publication number: DE202011107671U1
Application number: DE201120107671
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-11-09
Filing date: 2011-11-09
Publication date: 2012-01-17
Anticipated expiration: 2021-11-10

Abstract

Schleifgerät zum Schärfen der Messer von Sichel-Rasenmähern mit: einer Aufnahme für das zu schleifende Messer, einem Schleifkopf zur Aufnahme einer Schleifscheibe, einer Halterung für den Schleifkopf, wobei der Schleifkopf derart in der Halterung befestigt ist und die Halterung so zur Aufnahme beabstandet ist, dass nur die Kante der Schleifscheibe mit dem Messer in Kontakt kommt und wobei die Halterung um eine Achse schwenkbar und/oder verschiebbar ist und diese rechtwinklig zur Messerlängsachse angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse der Schleifscheibe in einem Winkel von 45° zur Messerlängsachse steht.

Description

Die Schneidkanten der Messer von Sichel-Rasenmähern sollten beim Mähen von Gras immer scharf sein, um einen sauberen Rasenschnitt zu erhalten.
Beim Einsatz der Messer werden die Schneiden relativ bald stumpf, hervorgerufen durch die beim Schneiden des Grases mit angesaugten Steine, Sand, Erde o. ä..
Beim Mähen mit stumpfen Messern werden die Grashalme nicht sauber abgeschnitten, sondern abgerissen. Die nachwachsenden Halme werden dadurch braun und unansehnlich.
Außerdem erhöht sich der Kraftbedarf des Motors durch stumpfe Messerschneiden erheblich.
Die Schneidkanten der Messer von Motor-Sichel-Rasenmähern werden üblicherweise mittels freihandgeführten elektrischen Handschleifern (Einhandschleifern) nachgeschärft.
Dies führt zwangsläufig zu einem ungleichmäßigen Schleifabtrag und auch zu nicht schneidgerechten Schnittwinkel.
Die Folgen sind eine Unwucht im Messerbalken mit einhergehendem schütteln des Mähers.
Ist der Schneidwinkel nicht korrekt, wird der Grashalm nicht sauber abgeschnitten.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass das früher angemeldete Gerät „GBM-Nr. 20 2009 015 474.2” zum Bearbeiten eine Topfschleifscheibe vorsieht, die für den Einsatz auf einem handelsüblichen Einhandschleifer erforderliche zulässige Umfangsgeschwindigkeit von 80 m/s nicht geeignet ist.
Ein Einsatz einer Schruppschleifscheibe anstelle einer Topfschleifscheibe bei gleichem Anstellwinkel von 90° der Schleifscheibe auf die zu schleifende Messerschneide führt zu einer sehr hohen Anpresskraft und zu einer großen Erhitzung (ausglühen) der Messerschneide.
Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Die eingesetzte handelsübliche Schruppschleifscheibe ist für 80 m/s zugelassen.
Um die Nachteile aus dem Stand der Technik zu eliminieren wird der Schleifkopf um 45° gedreht und dadurch erreicht, dass die Kontaktfläche der Schruppschleifscheibe zur Messerschneide klein ist und dadurch wesentlich besser schleift.
Die Ausführung der Erfindung wird anhand der 1 bis 4 erläutert. Es zeigen:
1 Schleifgerät für Messer von Sichel-Rasenmäher (Isometrie vorn rechts),
2 dto. (Isometrie hinten links),
3 dto. (Ansicht von oben)
4 Auflageplatte wechselseitig anschraubbar,
Mit der Erfindung (1–4) wird erreicht, dass das Rasenmähermesser in gleicher Art und Weise, wie im Rasenmäher, in einer zentralen Aufnahme eingespannt wird.
Durch den Aufnahmeblock (1) und einer wechselseitig anschraubbaren Auflageplatte (2) ist es möglich, dass zwei verschiedene Schneidwinkel geschliffen werden können.
Im Zentrum der Auflageplatte (2) zentriert eine der Messerbohrung angepasste Zentrierscheibe (3) das Messer exakt. Eine Druckscheibe (4) klemmt das Messer.
Durch eine magnetisch fixierte Messer-Abstützung bestehend aus dem horizontal verschiebbaren dauermagnetischen Fuß (5) und dem vertikal einstellbaren Abstützring (6) wird beim Schleifen ein Schwingen des Messerendes verhindert.
Durch eine universelle Einspannmechanik (7) kann ein handelsüblicher Einhandschleifer (8) als Schleifmotor eingesetzt werden.
Die Schleifscheibe (9) ist eine Schruppschleifscheibe mit zu 1. Drehgeschwindigkeit v = 80 m/s für Metallwerkstoffe.
Mittels eines stufenlos einstellbaren Höhenanschlages (10) wird der komplette Schleifkopf (7 + 8) auf die richtige Schleiflänge eingestellt.
Die Schleifscheibenzustellung auf das zu schleifende Messer erfolgt mittels einer skalierten Feineinstellschraube (11), welche gegen die axial verschiebbare Drehachse (12) drückt.
Das Lagerspiel der Drehachse (12) in den beiden Lagerböcken (14) ist spielfrei einstellbar, was für eine exakte Schleifarbeit erforderlich ist.
Die grobe Vorpositionierung des Schleifkopfes wird durch verschieben der Aufnahme (15) mit anschließendem klemmen durch eine Schraube (16) vorgenommen.
Die unterschiedliche Länge der Messer und die Schneidenlänge wird durch das Verschieben des Aufnahmeblocks (1) eingestellt.
Das Schleifen der Messerschneide erfolgt durch das Vor- und Zurückschwenken des Schleifkopfes (7 + 8).

Claims

Schleifgerät zum Schärfen der Messer von Sichel-Rasenmähern mit: einer Aufnahme für das zu schleifende Messer, einem Schleifkopf zur Aufnahme einer Schleifscheibe, einer Halterung für den Schleifkopf, wobei der Schleifkopf derart in der Halterung befestigt ist und die Halterung so zur Aufnahme beabstandet ist, dass nur die Kante der Schleifscheibe mit dem Messer in Kontakt kommt und wobei die Halterung um eine Achse schwenkbar und/oder verschiebbar ist und diese rechtwinklig zur Messerlängsachse angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse der Schleifscheibe in einem Winkel von 45° zur Messerlängsachse steht.
Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Aufnahme das zu schleifende Messer durch einen Aufnahmeblock (1), eine Auflageplatte (2), einer Zentrierscheibe (3) und einem Spannteller (4) zentrisch und fest gespannt wird in ähnlicher Weise wie beim Einsatz im Rasenmäher.
Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messerabstützung durch einen dauermagnetischen Fuß (5) stufenlos horizontal verschiebbar ist und ein Abstützring (6) vertikal verschiebbar und feststellbar ist.
Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein handelsüblicher Einhandschleifer (8) mittels von Einspannteilen (7) sicher befestigt werden kann.
Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schruppschleifscheibe (9) für v = 80 m/s zugelassen ist und für eine Metallbearbeitung geeignet ist.
Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schleifscheibenanstellung durch eine Feingewinde-Zustellschraube (11) erfolgt, welche mit einer Skalenring-Einteilung von 1–10 versehen ist und somit eine Zustellgenauigkeit von 0,1 mm erreicht werden kann, dass die Zustellschraube (11) gegen die Achse (12) drückt wobei diese axial verschoben wird, und die Rückstellung durch die Linksdrehung einer Schraube (11) und einer vorgespannten Druckfeder (13) erfolgt.
Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine rechtwinklig zur Längsseite des Messers angeordnete Achse (12) mittels integrierter Einstellschrauben an den Lagerböcken (14) spielfrei eingestellt werden kann.
Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahme (7) den Einhandschleifer (8) um 45° zu Messerlängsachse fixiert.
Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Lösen einer Schraube (16) ein Übertragungsblock (15) zusammen mit den Einspannteilen (7) und dem Einhandschleifer (8) die Schleifscheibe (9) axial in die Nähe der Schleifposition verschoben werden kann, wobei die danach erforderliche Festklemmung durch das Wiederanziehen einer Schraube (16) erfolgt.
Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zu schleifende Schneidenlänge d. h. die maximale innere Position der Schleifscheibe (9) mit einer Stellschraube (10) stufenlos eingestellt werden kann.
Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufnahmeblock (1) längs verschiebbar und feststellbar ist.