DE202011107041U1 - Kieferorthopädisches Regulierungssystem - Google Patents

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Abstract

Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1), aufweisend wenigstens eine Regulierungseinheit (2) zur Befestigung auf einer Zahnoberfläche (50), wobei die Regulierungseinheit (2) wenigstens zwei Komponenten (10, 20) umfasst, von denen eine Komponente eine Erhebungskomponente (10) und eine Komponente eine Aufnahmekomponente (10) darstellt, wobei die Erhebungskomponente (10) und die Aufnahmekomponente (20) jeweils einen Grundkörper (100, 200) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass sich von dem Grundkörper (100) der Erhebungskomponente (10) eine Erhebung (101) erstreckt, dass der Grundkörper (200) der Aufnahmekomponente (20) eine Aufnahme (201) aufweist, dass die Abmessungen (d) der Aufnahme (201) den Abmessungen (D) der Erhebung (101) der Erhebungskomponente (10) zumindest teilweise entsprechen, dass die Aufnahme (201) mit der Erhebung (101) zum Verbinden der Erhebungskomponente (10) mit der Aufnahmekomponente (20) zusammenwirkt, und dass in dem Grundkörper (100, 200) mindestens einer der Komponenten (10, 20) ein Durchlass (400) vorgesehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein kieferorthopädisches Regulierungssystem gemäß des Oberbegriffs von Schutzanspruch 1.
  • Heutzutage werden kieferorthopädische Regulierungssysteme vielseitig verwendet. Bei den kieferorthopädischen Regulierungssystemen, die auch als Zahnspangen bezeichnet werden, kann zwischen losen und festsitzenden Systemen unterschieden werden. Ein festsitzendes Regulierungssystem umfasst für den Oberkiefer und den Unterkiefer im Allgemeinen eine Mehrzahl von so genannten Brackets sowie einen Zahnspangendraht. Die Brackets werden auf die Zahnoberfläche geklebt. Nach dem Verkleben wird ein Drahtbogen in Aufnahmen, die an den Brackets vorgesehen sind, eingeführt. Über den Drahtbogen werden die Brackets miteinander verbunden und Kräfte auf die Zähne derart aufgebracht, dass sich die Position der Zähne verändert.
  • In der DE 198 56 794 A1 ist beispielsweise eine Bracketanordnung für eine Zahnspange beschrieben. Die Brackets bestehen aus einer Bracketbasis und einem Bracketdeckel. Die Bracketbasis ist unmittelbar auf einer Zahnoberfläche befestigbar und weist eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Zahnspangendrahtes auf. Der Bracketdeckel weist ebenfalls eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Zahnspangendrahtes auf. Der Bracketdeckel ist über ein Gelenk drehbar mit der Bracketbasis verbunden. An der Bracketbasis sind verschiedene Rastelemente vorgesehen, durch die der Bracketdeckel an der Bracketbasis gehalten werden kann. Wenn der Bracketdeckel an der Bracketbasis eingerastet ist, bilden die beiden Ausnehmungen in den Bracketdeckel und der Bracketbasis eine ringförmige Ausnehmung, in die der Zahnspangendraht eingeklemmt werden kann.
  • Nachteilig bei der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung ist, dass durch das Vorsehen eines Rastmechanismus sowie der drehbaren Verbindung zwischen Bracketbasis und Bracketdeckel, die beiden Komponenten einen komplexen Aufbau aufweisen. Zudem ist die Befestigung des Zahnspangendrahts auf dem Bracket aufwändig und kompliziert, da der Draht erst durch Einrasten des Bracketdeckels auf der Bracketbasis fixiert wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde ein einfaches und flexibles kieferorthopädisches Regulierungssystem bereitzustellen, bei dem die Herstellung sowie die Handhabung äußert einfach ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das kieferorthopädische Regulierungssystem mit den Merkmalen gemäß des unabhängigen Schutzanspruchs 1. Weitere Vorteile, Merkmale, Aspekte, Effekte und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Offenbarungen in Bezug auf das erfindungsgemäße kieferorthopädische Regulierungssystem gelten dabei selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem beschriebenen Verfahren zur Anordnung des kieferorthopädischen Regulierungssystems und umgekehrt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Aufgabe gelöst werden kann, indem das kieferorthopädische Regulierungssystem derart ausgebildet ist, dass die Komponenten des kieferorthopädischen Regulierungssystems vor der Anordnung auf einer Zahnoberfläche entsprechend konfiguriert werden können und die Komponenten durch geeignete geometrische Ausgestaltungen miteinander verbunden werden können, ohne dass aufwändige oder komplexe Verbindungselemente und Verfahrensschritte für die Anordnung des Regulierungssystems erforderlich sind.
  • Gemäß eines ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein kieferorthopädisches Regulierungssystem bereitgestellt. Das kieferorthopädische Regulierungssystem weist wenigstens eine Regulierungseinheit zur Befestigung auf einer Zahnoberfläche auf. Die Regulierungseinheit umfasst wenigstens zwei Komponenten, von denen eine Komponente eine Erhebungskomponente und eine Komponente eine Aufnahmekomponente darstellt, wobei die Erhebungskomponente und die Aufnahmekomponente jeweils einen Grundkörper aufweisen. Das kieferorthopädische Regulierungssystem ist dadurch gekennzeichnet, dass sich von dem Grundkörper der Erhebungskomponente eine Erhebung erstreckt, dass der Grundkörper der Aufnahmekomponente eine Aufnahme aufweist, dass die Abmessungen der Aufnahme den Abmessungen der Erhebung der Erhebungskomponente zumindest teilweise entsprechen, dass die Aufnahme mit der Erhebung zum Verbinden der Erhebungskomponente mit der Aufnahmekomponente zusammenwirkt, und dass in dem Grundkörper mindestens einer der Komponenten ein Durchlass vorgesehen ist.
  • Wie bereits weiter oben beschrieben, kann ein kieferorthopädisches Regulierungssystem auch als Zahnspange oder Zahnklammer oder zahnmedizinische Apparatur bezeichnet werden. Das erfindungsgemäße kieferorthopädisches Regulierungssystem stellt ein festsitzendes Regulierungssystem dar. Mit einem kieferorthopädischen Regulierungssystem kann eine Kieferfehlstellung und/oder Zahnfehlstellung korrigiert werden. Zur Korrektur einer Zahnfehlstellung können beispielsweise auf die zu korrigierenden Zähne Kräfte aufgebracht werden.
  • Das kieferorthopädische Regulierungssystem umfasst wenigstes eine Regulierungseinheit. Das kieferorthopädische Regulierungssystem umfasst normalerweise mehrere Regulierungseinheiten, jedoch ist das kieferorthopädische Regulierungssystem nicht auf eine bestimmte Anzahl von Regulierungseinheiten beschränkt. Vorzugsweise ist für jeden Zahn in dem kieferorthopädischen Regulierungssystem jeweils eine Regulierungseinheit vorgesehen. Eine beziehungsweise die Regulierungseinheit umfasst wiederum wenigstens zwei Komponenten. Die Regulierungseinheit kann auf einer Zahnoberfläche befestigt werden. Das heißt, dass wenigstens eine Komponente der Regulierungseinheit auf einer Zahnoberfläche befestigt werden kann. Bei der Zahnoberfläche handelt es sich insbesondere um die Außenoberfläche beziehungsweise Mantelfläche des Zahns, wobei die Regulierungseinheit auch auf eine andere Zahnoberfläche aufgebracht werden kann.
  • Die wenigstens zwei Komponenten der Regulierungseinheit sind zum Einen die Erhebungskomponente und zum Anderen die Aufnahmekomponente. Beide Komponenten weisen einen Grundkörper auf. Der Grundkörper der beiden Komponenten stellt somit eine Art Basis oder Fundament dar. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf bestimmte Größen oder Formen der Grundkörper beschränkt. Vorzugsweise weist der Grundkörper der Komponente, die auf der Zahnoberfläche befestigt wird, eine größere Fläche als der Grundkörper der anderen Komponente auf.
  • Bei der Erhebungskomponente erstreckt sich von deren Grundkörper eine Erhebung. Der Grundkörper der Aufnahmekomponente weist eine Aufnahme auf. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf bestimmte Ausgestaltungen der Erhebung beziehungsweise der Aufnahme beschränkt. Beispielsweise kann die Form des Querschnitts der Erhebung der Form des Querschnitts der Aufnahme entsprechen. Es ist aber auch möglich, dass die Form des Querschnitts der Erhebung der Form des Querschnitts der Aufnahme nicht entspricht. Beispielsweise kann es sich bei der Erhebung um eine runde, beispielsweise eine zylindrische Erhebung handeln. In einem solchen Fall weist die Erhebung einen runden beziehungsweise kreisförmigen Querschnitt auf. In diesem Fall kann die Aufnahme in ihrem Querschnitt ebenfalls rund ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass die Aufnahme in diesem Fall in ihrem Querschnitt beispielsweise quadratisch ausgebildet ist.
  • Die Abmessungen der Erhebung und der Aufnahme sollen sich zumindest teilweise entsprechen. Unter dem Begriff „Abmessungen”, der auch als Synonym für den Begriff „Dimensionen” verwendet werden kann, werden in der Regel die relevanten, kennzeichnenden Längenmaße eines Gegenstandes benannt. Als Abmessungen kommen beispielsweise Länge, Breite, Höhe, Tiefe oder Durchmesser in Betracht. Vorzugsweise sollen sich die entsprechenden beziehungsweise vergleichbaren Abmessungen zumindest teilweise entsprechen. Wenn es sich bei der Erhebung beispielsweise um eine runde Erhebung handelt, so kann die Aufnahmekomponente eine runde Aufnahme aufweisen. In einem solchen Fall kann der Durchmesser der Erhebung dem Durchmesser der Aufnahme entsprechen. Ebenso kann die Hohe der Erhebung der Höhe der Aufnahme entsprechen.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass die Aufnahme mit der Erhebung zum Verbinden der Erhebungskomponente mit der Aufnahmekomponente zusammenwirkt. Wesentlich ist dabei, dass die Erhebungskomponente mit der Aufnahmekomponente verbunden ist und die Verbindung vorzugsweise lösbar. Die Verbindung zwischen der Erhebungskomponente und der Aufnahmekomponente kann derart ausgestaltet sein, dass nach dem Verbinden der Erhebungskomponente mit der Aufnahmekomponente keine der beiden Komponenten in ihrer Position verändert werden kann. Für eine Positionsveränderung kann es erforderlich sein, dass die Verbindung zwischen der Erhebungskomponente und der Aufnahmekomponente zunächst gelöst werden muss. Nach der Positionsveränderung kann erneut eine Verbindung zwischen der Erhebungskomponente und der Aufnahmekomponente erfolgen.
  • Die Verbindung zwischen der Erhebungskomponente und der Aufnahmekomponente wird durch das Zusammenwirken der Erhebung mit der Aufnahme realisiert. Beispielsweise kann das Zusammenwirken der Erhebung mit der Aufnahme realisiert werden, indem die Abmessungen der Aufnahme den Abmessungen der Erhebung zumindest teilweise entsprechen. Hierbei liegen die Erhebung und die Aufnahme zumindest teilweise aneinander an, so dass zwischen diesen Teilen ein Formschluss besteht.
  • In dem Grundkörper mindestens einer der Komponenten ist ein Durchlass vorgesehen. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf bestimmte Anordnungen oder Ausführungsformen von Durchlässen beschränkt. Bei einem Durchlass kann es sich beispielsweise um eine Öffnung handeln, die durch den vollständigen Grundkörper einer Komponente führt. Das heißt, dass der Durchlass zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Grundkörpers verläuft. Weiterhin ist der Durchlass vorzugsweise eine Öffnung, die über deren Länge, insbesondere zwischen einem Einlass und einem Auslass an gegenüberliegenden Seitenflächen des Grundkörpers, von allen Seiten durch Material des Grundkörpers umgeben ist. Wenn der Durchlass beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweist, so kann der Durchlass an allen vier Seiten von Material des Grundkörpers umgeben sein. Der Durchlass liegt damit vorzugsweise vollständig im Grundkörper. Der Durchlass kann in jeder der mindestens zwei Komponenten der Regulierungseinheit vorgesehen sein. Das heißt, dass der Durchlass in der Erhebungskomponente und/oder der Aufnahmekomponente vorgesehen sein kann.
  • Das kieferorthopädische Regulierungssystem weist eine aus zwei Komponenten bestehende Regulierungseinheit auf. Diese zwei Komponenten sind die Erhebungskomponente und die Aufnahmekomponente.
  • Indem die Erhebungskomponente eine Erhebung und die Aufnahmekomponente eine Aufnahme aufweist und sich die Abmessungen der Erhebung und der Aufnahme zumindest teilweise entsprechen, ist es auf einfache Art und Weise möglich, dass die Aufnahmekomponente mit der Erhebungskomponente verbunden wird. Dies erfolgt, indem die Aufnahme mit der Erhebung zum Verbinden der Aufnahmekomponente mit der Erhebungskomponente zusammenwirkt.
  • Durch diese Ausgestaltung der Regulierungseinheit ist es möglich, für den Oberkiefer und den Unterkiefer gleiche Regulierungseinheiten zu verwenden. Da das Zusammenwirken zwischen der Aufnahmekomponente und der Erhebungskomponente auf die Verbindung zwischen der Erhebung und der Aufnahme begrenzt ist, können für alle Zähne beispielsweise die gleichen Aufnahmekomponenten und Erhebungskomponenten verwendet werden. Es kann aber auch sein, dass lediglich die Erhebungskomponenten für Oberkiefer und Unterkiefer anders gewählt werden. In beiden Fällen reduziert sich die Lagerhaltung und die Anordnung der Regulierungseinheiten an den Zähnen wird erleichtert. Auch ist durch die Erhebung und die Aufnahme ein gegenseitiges Positionieren mit anschließendem Fixieren der Aufnahmekomponente mit der Erhebungskomponente in einem Schritt möglich. Die beiden Komponenten können zueinander positioniert werden und dann befestigt beziehungsweise fixiert werden. Darüber hinaus kann die Position zwischen der Aufnahmekomponente und der Erhebungskomponente leicht gelöst und verändert werden. Zudem ist der Durchlass bei der erfindungsgemäßen Regulierungseinheit in einer der beiden Komponenten vorgesehen. Daher ist es nicht erforderlich die beiden Komponenten miteinander auszurichten, um den Durchlass zu bilden. Somit erlaubt die vorliegende Erfindung ein einfacheres Anordnen der Regulierungseinheit. Zudem ist auch ein Ausrichten der Komponenten der Regulierungseinheit zu Behandlungszwecken möglich, was später genauer erläutert wird. Zudem erfolgt die Befestigung der beiden Komponenten der Regulierungseinheit aneinander durch die Komponente der Regulierungseinheit selber, so dass keine zusätzlichen Verbindungsmittel, wie beispielsweise Schrauben erforderlich sind.
  • Durch die zweiteilige Ausbildung der Regulierungseinheit siedeln sich im Vergleich zu herkömmlichen Brackets mit einer großen Anzahl einzelner Bauteile weniger Verunreinigungen an den Komponenten der Regulierungseinheit an. Sofern Verunreinigungen vorliegen sollten, so können diese durch Trennung der Komponenten voneinander mit anschließender Reinigung entfernt werden.
  • Der Aufbau der Regulierungseinheit in Form einer Erhebungskomponente und einer Aufnahmekomponente führt dazu, dass auf einen Verschlussmechanismus, wie er beispielsweise bei herkömmlichen Brackets erforderlich ist, verzichtet werden kann.
  • Vorzugsweise umfasst das kieferorthopädische Regulierungssystem zusätzlich einen, durch den Durchlass wenigstens einer Regulierungseinheit geführten Behandlungsbogen. Somit kann das kieferorthopädische Regulierungssystem neben wenigstens einer Regulierungseinheit, vorzugsweise mehreren Regulierungseinheiten, die jeweils aus einer Erhebungskomponente und einer Aufnahmekomponente bestehen, zusätzlich einen Behandlungsbogen umfassen.
  • Unter einem Behandlungsbogen, der auch als Behandlungsdraht oder Zahnspangendraht bezeichnet werden kann, wird der Bogen verstanden, der einzelne Regulierungseinheiten eines Regulierungssystems zumindest teilweise miteinander verbindet. Der Behandlungsbogen ist vorzugsweise einem Kiefer zugeordnet. Das heißt, dass das Regulierungssystem beispielsweise einen Behandlungsbogen für den Oberkiefer und einen Behandlungsbogen für den Unterkiefer aufweisen kann. Durch die Form des Behandlungsbogens und die Verbindung der einzelnen Regulierungseinheiten miteinander, können beispielsweise Kräfte zur Korrektur einer Zahnfehlstellung aufgebracht werden. Der Behandlungsbogen kann beispielsweise aus Metall gefertigt sein. Der Behandlungsbogen kann beispielsweise einen runden oder einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt aufweisen.
  • Um den Behandlungsbogen mit einer Regulierungseinheit in Verbindung zu bringen, wird der Behandlungsbogen durch den Durchlass einer Regulierungseinheit geführt.
  • Bei dem Durchlass handelt es sich um, den weiter oben bereits beschriebenen Durchlass. Wenn beispielsweise eine Komponente der Regulierungseinheit einen Durchlass aufweist, so kann der Behandlungsbogen durch den Durchlass geführt werden. Durch das Zusammenwirken der Aufnahme mit der Erhebung kann die Komponente, in der der Durchlass vorgesehen ist, mit der weiteren Komponente der Regulierungseinheit verbunden werden.
  • Der Behandlungsbogen kann einen Vierkant-Querschnitt, insbesondere einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, aufweisen. In einem solchen Fall weist der Durchlass, der beispielsweise in der Aufnahmekomponente vorgesehen ist, idealerweise ebenfalls einen Vierkant-Querschnitt, insbesondere einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, auf. Durch das Einführen eines rechteckförmigen Behandlungsbogens in einen rechteckförmigen Durchlass der Aufnahmekomponente kann dann die Aufnahmekomponente auf einfache Weise zum Tordieren beziehungsweise Verdrehen des Behandlungsbogens verwendet werden. In einem solchen Fall kann die Aufnahmekomponente als Griff zum Tordieren beziehungsweise Verdrehen des Behandlungsbogens dienen. Das Tordieren beziehungsweise Verdrehen des Behandlungsbogens kann beispielsweise zur Korrektur einer seitlichen Angulation, das heißt einer seitlichen Zahnfehlstellung, erforderlich sein.
  • Für alle Zähne des Oberkiefers und des Unterkiefers können gleiche Regulierungseinheiten, also gleiche Erhebungskomponenten und Aufnahmekomponenten verwendet werden. In einem solchen Fall besteht keine Gefahr einer Verwechselung der Komponenten. Herkömmliche Brackets weisen für jeden Zahn eine spezielle Markierung beziehungsweise Codierung auf. Eine solche spezielle Markierung kann bei den erfindungsgemäßen Regulierungseinheiten, bestehend aus Erhebungskomponente und Aufnahmekomponente, entfallen. Dies führt zu einer vereinfachten Handhabung und zu mehr Patientenkomfort. Wenn die Regulierungseinheiten für den Oberkiefer und den Unterkiefer gleich ausgebildet sind, kann die Assistenz des Arztes in Vorarbeit die Komponenten, in denen die Durchlässe vorgesehen sind, insbesondere die Aufnahmekomponenten, auf den Behandlungsbogen aufziehen beziehungsweise auffädeln. Nach dem Auffädeln muss der Arzt die Aufnahmekomponente dann nur noch auf die Erhebungskomponente drücken. Dies resultiert in einer Arbeitsreduktion für den behandelnden Arzt.
  • Um den Behandlungsbogen auf einfache Art und Weise durch den Durchlass der mindestens einen Komponente, insbesondere der Aufnahmekomponente, zu führen, weist diese zusätzlich eine Einfädelhilfe auf. Diese Einfädelhilfe kann an nur einer Seite, aber auch an beiden Seiten des Grundkörpers der jeweiligen Komponente, insbesondere der Aufnahmekomponente, angeordnet sein. Die Einfädelhilfe kann beispielsweise eine Erweitung des Querschnitts des Durchlasses an einem oder beiden der Enden des Durchlasses darstellen. Die Einfädelhilfe kann beispielsweise trichterförmig ausgebildet sein.
  • Indem der Behandlungsbogen durch den Durchlass wenigstens einer Regulierungseinheit geführt werden kann, kann der Behandlungsbogen einfach und unkompliziert mit der Regulierungseinheit verbunden werden. Insbesondere kann der Behandlungsbogen vor dem Verbinden der beiden Komponenten miteinander in den Durchlass eingeführt werden. Die Zeit, die zum Anordnen des Regulierungssystems erforderlich ist, wird dadurch verringert, da ein Ausrichten der beiden Komponenten für die Führung des Behandlungsbogens nicht erforderlich ist.
  • Wenn der Behandlungsbogen durch einen Durchlass wenigstens einer Regulierungseinheit geführt ist, ist eine Regulierungseinheit beziehungsweise eine Komponente einer Regulierungseinheit auf dem Behandlungsbogen geführt. In einer bevorzugten Ausführungsform sind auf dem Behandlungsbogen mindestens zwei Komponenten von mindestens zwei Regulierungseinheiten zur Verbindung mit mindestens einer weiteren Komponente der jeweiligen Regulierungseinheit geführt. Dies heißt, dass verschiedene Regulierungseinheiten auf dem Behandlungsbogen aufgezogen werden können. Dies erfolgt, indem der Behandlungsbogen durch die jeweiligen Durchlässe der Regulierungseinheiten geführt wird. Das Durchführen des Behandlungsbogens durch die Durchlässe erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise außerhalb des Mundes.
  • Indem der Behandlungsbogen durch jeweils einen Durchlass von mindestens zwei Regulierungseinheiten geführt wird, ist es möglich, den Behandlungsbogen auf einfache Art und Weise an den Zähnen so zu fixieren, dass darüber die erforderlichen Kräfte beispielsweise für die gewünschte Korrektur einer Zahnfehlstellung auf die Zähne aufgebracht werden können.
  • Wie bereits weiter oben beschrieben, kann die Erhebung der Erhebungskomponente von dem Grundkörper einen runden beziehungsweise kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise ist die sich von dem Grundkörper der Erhebungskomponente erstreckende Erhebung konisch ausgebildet. Ein Konus, der auch als Kegel oder Kegelstumpf bezeichnet werden kann, weist zumindest an einem Ende einen runden Querschnitt auf. In einer vorzugsweisen Ausführungsform weist der Konus über die gesamte Länge beziehungsweise Höhe einen runden Querschnitt auf. Ein Konus erstreckt sich im Allgemeinen von einer runden Grundfläche in die Höhe, wobei der Radius mit zunehmender Höhe abnimmt. Durch den abnehmenden Radius ergibt sich eine zur Grundfläche des Konus schräg verlaufende Mantelfläche. Diese schräg verlaufende Mantelfläche kann beispielsweise durch den Konuswinkel beschrieben werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf bestimmte Konuswinkel beschränkt. Beispielsweise kann der Konuswinkel in einem Bereich zwischen 0,5 und 1,5 Grad liegen. Auch ist es möglich, dass die konische Erhebung in Form eines selbsthemmenden Konus ausgebildet ist.
  • Indem die Erhebung der Erhebungskomponente konisch ausgebildet ist, ist ein einfaches Verbinden der Erhebungskomponente mit der Aufnahmekomponente, insbesondere ein einfaches Einführen des Konus in eine beispielsweise runde Aufnahme, und somit ein einfacher Aufbau und eine einfache Handhabung der Regulierungseinheit möglich.
  • Die Erhebung der Erhebungskomponente erstreckt sich von dem Grundkörper. Die Richtung, in die sich die Erhebung der Erhebungskomponente maßgeblich beziehungsweise hauptsächlich erstreckt, wird als Haupterstreckungsrichtung bezeichnet. Wenn beispielsweise die Erhebung als Konus ausgebildet ist, dann weist der Konus vorzugsweise einen runden Querschnitt auf. Die Haupterstreckungsrichtung in einem solchen Fall entspricht der Richtung, die senkrecht zu dem Radius verläuft. In Fall des Konus entspricht dies der Höhenrichtung des Konus. Die Haupterstreckungsrichtung kann auch als die Länge oder die Höhe der Erhebung, also der maximale Abstand zwischen Erhebung und Grundkörper der Erhebungskomponente, bezeichnet werden.
  • Wie bereits weiter oben beschrieben, entsprechen die Abmessungen der Aufnahme zumindest teilweise den Abmessungen der Erhebung. Vorzugsweise sind die Abmessungen der Aufnahme der Aufnahmekomponente in der Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Erhebung kleiner, als die entsprechenden Abmessungen der Erhebung der Erhebungskomponente in der Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Erhebung.
  • Die Erhebungskomponente und die Aufnahmekomponente sind miteinander verbunden, indem die Erhebung und die Aufnahme zusammenwirken. Damit die Erhebung und die Aufnahme so zusammenwirken können, dass die Erhebungskomponente und die Aufnahmekomponente darüber miteinander verbunden werden, ist vorzugsweise eine Abmessung der Aufnahme kleiner als die entsprechende Abmessung der Erhebung. Wenn die Erhebung beispielsweise rund ausgebildet ist, so weist die Erhebung einen Durchmesser auf. Um die Erhebungskomponente und die Aufnahmekomponente miteinander verbinden zu können, kann die Aufnahme der Aufnahmekomponente ebenfalls rund ausgebildet sein. In diesem Fall weist auch die Aufnahme einen Durchmesser auf. Wenn der Durchmesser der Aufnahme nun minimal kleiner ist als der Durchmesser der Erhebung, so kann durch Zusammenwirken der Aufnahme mit der Erhebung die Erhebungskomponente mit der Aufnahmekomponente verbunden werden, indem Kräfte von der Erhebung auf die Aufnahme und umgekehrt wirken. Die Orientierung solcher Kräfte bestimmt sich durch die Geometrie der Erhebung und der Aufnahme. Beispielsweise können solche Kräfte vertikal, horizontal oder auch in jedem dazwischen liegenden beliebigen Winkel verlaufen. Wenn die Kräfte in einem solchen Winkel verlaufen, weisen diese Kräfte jedoch vorzugsweise einen horizontalen Anteil auf.
  • Dadurch dass die Abmessungen der Aufnahme der Aufnahmekomponente in der Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Erhebung kleiner sind, als die entsprechenden Abmessungen der Erhebung der Erhebungskomponente in der Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Erhebung, kann ein Kraftschluss zwischen den beiden Komponenten realisiert werden. Insbesondere können die beiden Komponenten über eine Presspassung, die eine besondere Form einer Übergangspassung darstellt, zwischen Erhebung und Aufnahme verbunden sein.
  • Indem die Abmessungen der Aufnahme der Aufnahmekomponente in der Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Erhebung kleiner sind, als die entsprechenden Abmessungen der Erhebung der Erhebungskomponente in der Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Erhebung, ist ein einfaches Verbinden der Aufnahmekomponente und der Erhebungskomponente durch Aufstecken und somit eine einfache Handhabung der Regulierungseinheit möglich. Zudem gewährleistet die Verbindung bei einer Presspassung einen sicheren Halt der Komponenten aneinander.
  • Die Regulierungseinheit des kieferorthopädischen Regulierungssystems soll auf eine Zahnoberfläche befestigt werden. Dies kann beispielsweise durch Kleben erfolgen. Beispielsweise kann ein UV-aushärtender Kleber verwendet werden. Die Komponente, die auf der Zahnoberfläche befestigt wird, wird vorzugsweise als Befestigungsteil bezeichnet und weist eine Kontaktfläche, insbesondere an dem Grundkörper der Komponente, zum in Kontakt bringen der Komponente mit der Zahnoberfläche auf.
  • Die Regulierungseinheit besteht aus mindestens zwei Komponenten. Diese sind die Erhebungskomponente und die Aufnahmekomponente. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jede der beiden Komponenten auf einer Zahnoberfläche befestigt werden kann, wobei allerdings tatsächlich stets nur eine Komponente an einer Zahnoberfläche befestigt wird. Die Komponente, welche auf der Zahnoberfläche befestigt werden soll, stellt dabei vorzugsweise das Befestigungsteil dar. Die Kontaktfläche des Befestigungsteils kann beispielsweise eine bestimmte Struktur oder dergleichen aufweisen. Auch kann die Kontaktfläche eine Beschichtung aufweisen, die für die Befestigung des Befestigungsteils auf der Zahnoberfläche hilfreich oder unterstützend wirkt. Auch kann auf der Kontaktfläche ein Netz aufgebracht werden, welches beispielsweise ein Klebenetz darstellt. Ein solches Netz kann beispielsweise Klebstoff für die Befestigung der Befestigungskomponente an der Zahnoberfläche aufweisen. Auch kann ein solches Netz die gleichmäßige Verteilung von Kleber unterstützen.
  • Indem die Komponente, die auf der Zahnoberfläche befestigt werden soll, eine Kontaktfläche aufweist, ist ein einfaches Positionieren und Befestigen der Komponente auf der Zahnoberfläche möglich.
  • Vorzugsweise ist zumindest der Grundkörper des Befestigungsteils elastisch und/oder plastisch verformbar. Die Verformbarkeit des Grundkörpers des Befestigungsteils kann durch das verwendete Material und/oder die Abmessungen des Grundkörpers des Befestigungsteils erreicht werden. Beispielsweise kann die Dicke oder Höhe des Grundkörpers des Befestigungsteils gering sein, so dass die gewünschte Verformbarkeit erreicht wird. Beispielsweise ist es möglich, dass der Grundkörper des Befestigungsteils beim Befestigen auf einer Zahnoberfläche nur elastisch verformt wird. Auch kann es möglich sein, dass der Grundkörper des Befestigungsteils beim Befestigen auf einer Zahnoberfläche erst elastisch und dann plastisch verformt wird. Die Verformbarkeit kann auch als Flexibilität des Grundkörpers des Befestigungsteils bezeichnet werden. Beispielsweise ist es möglich, dass der Grundkörpers des Befestigungsteils durch das verwendete Material und/oder seine Abmessungen eine Flexibilität aufweist.
  • Selbstverständlich können neben dem Grundkörper des Befestigungsteils auch weitere Komponenten des Befestigungsteils oder das gesamte Befestigungsteil elastisch und/oder plastisch verformbar sein. Auch ist es grundsätzlich möglich, dass die anderen Komponenten der Regulierungseinheit elastisch und/plastisch verformbar sind.
  • Indem zumindest der Grundkörper des Befestigungsteils elastisch und/oder plastisch verformbar ist, kann das Befestigungsteil auf leichte Art und Weise auf/an verschiedene Zahngeometrien beziehungsweise Zahnoberflächen gesetzt beziehungsweise angepasst werden. Auch ist es durch die Verformbarkeit möglich, die benötigte Menge an Kleber zu verringern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kontaktfläche des Befestigungsteils in zumindest einer Richtung gewölbt. Wie bereits oben beschrieben, weist die Komponente, die auf der Zahnoberfläche befestigt werden soll eine Kontaktfläche am Grundkörper der Komponente auf. Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass die Kontaktfläche in nur einer Richtung gewölbt ist. Beispielsweise kann es auch sinnvoll sein, wenn die Kontaktfläche in zwei unterschiedlichen Richtungen gewölbt ist. Besonders bevorzugt entspricht die Wölbung der Kontaktfläche der Wölbung der Zahnoberfläche.
  • Indem die Kontaktfläche des Befestigungsteils in zumindest einer Richtung gewölbt ist, kann das Befestigungsteil einfach und schnell auf der Zahnoberfläche positioniert und befestigt werden. Zudem kann durch die Wölbung ein sichererer Halt gewährleistet werden und zudem gegebenenfalls auch die benötigte Menge an Kleber verringert werden. Durch die Wölbung der Kontaktfläche kann die Kontaktfläche die Form eines Schildes haben. Dieses Schild kann dann einfach für alle Zähne verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist die Erhebungskomponente als Befestigungsteil ausgebildet, und die Erhebung erstreckt sich von einer der Kontaktfläche gegenüberliegenden Fläche des Grundkörpers der Erhebungskomponente aus.
  • Indem sich die Erhebung von einer der Kontaktfläche gegenüber liegenden Fläche des Grundkörpers der Erhebungskomponente erstreckt, kann die Erhebung, die mit der Kontaktfläche auf der Zahnoberfläche befestigt wird, mit der Aufnahmekomponente auf einfache Art und Weise, insbesondere durch einfaches Aufstecken der Aufnahmekomponente, verbunden werden.
  • Stellt die Aufnahmekomponente das Befestigungsteil dar, so muss die Dicke des Grundkörpers der Aufnahmekomponente zumindest teilweise der Höhe der in die Aufnahme einzuführenden Erhebung entsprechen. Durch die Ausbildung der Erhebungskomponente als Befestigungsteil ist es hingegen möglich, den Grundkörper des Befestigungsteils sehr dünn zu gestalten. Dadurch kann die Gesamthöhe der Regulierungseinheit reduziert werden. Zudem kann bei einem dünnen Grundkörper des Befestigungsteils dieser zum Entfernen der Regulierungseinheit von der Zahnoberfläche einfach abgeschliffen werden. Es kann aber auch die Erhebung der Erhebungskomponente abgeschnitten und die Reste wegpoliert werden. Dadurch kann das Schmelzausriss-Risiko minimiert werden. Wenn der Grundkörper der Erhebungskomponente dünn ausgebildet sein kann, dann kann beispielsweise auf eine Wölbung der Kontaktfläche verzichtet werden, da sich der Grundkörper bei einer dünnen Ausgestaltung bei Andrücken der Erhebungskomponente auf die Zahnoberfläche verformen, insbesondere plastisch verformen kann.
  • Die Aufnahme der Aufnahmekomponente dient zum Aufnehmen der Erhebung der Erhebungskomponente. Damit die Erhebung der Erhebungskomponente durch die Aufnahme der Aufnahmekomponente aufgenommen werden kann, kann die Aufnahme in Form einer Öffnung, das heißt eines Hohlraums, der zumindest teilweise in dem Grundkörper der Aufnahmekomponente liegt, ausgebildet sein. In diesem Fall wird die Erhebung durch die Aufnahme aufgenommen. Wenn die Erhebung einen runden Querschnitt aufweist, kann die Aufnahme ebenfalls einen runden Querschnitt aufweisen. In einem solchen Fall kann die Aufnahmekomponente mit der Aufnahme auf die Erhebung der Erhebungskomponente aufgesteckt werden. Auch ist es möglich, dass die Erhebungskomponente mit ihrer Erhebung in die Aufnahme der Aufnahmekomponente eingesteckt wird.
  • Die Öffnung, die die Aufnahme darstellt, kann in Form eines Sacklochs ausgebildet sein. In einem solchen Fall ist die Höhe der Aufnahme geringer als die Dicke oder Höhe des Grundkörpers der Aufnahmekomponente. In diesem Fall ist eine Seite des Grundkörpers der Aufnahmekomponente geschlossen und in der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Aufnahme. Wenn die Erhebung in eine solche Aufnahme eingesteckt oder eine solche Aufnahme auf die Erhebung aufgesteckt ist, so ist die Aufnahme für eine Person, die von vorne auf die durchgehende Seite der Aufnahmekomponente der Regulierungseinheit schaut nicht sichtbar.
  • Vorzugsweise ist die Aufnahme der Aufnahmekomponente in Form einer durchgehenden Öffnung ausgebildet. Das heißt, dass sich die Öffnung der Aufnahme zwischen zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers der Aufnahmekomponente erstreckt.
  • Indem die Öffnung als durchgehende Öffnung ausgebildet ist, ist ein einfaches Aufstecken der Aufnahmekomponente auf die Erhebungskomponente oder ein einfaches Einstecken der Erhebungskomponente in die Aufnahmekomponente möglich. Zudem ist auch ein einfaches Abnehmen der Aufnahmekomponente möglich, da von außen auf die Oberseite der Erhebung zugegriffen werden kann und diese daher als Gegenlager beim Abnehmen der Aufnahmekomponente dienen kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen die Erhebungskomponente und die Aufnahmekomponente der Regulierungseinheit einen Rastmechanismus zum gegenseitigen Verrasten auf. Wie oben bereits beschrieben, kann die Erhebungskomponente in die Aufnahmekomponente eingesteckt oder die Aufnahmekomponente auf die Erhebungskomponente aufgesteckt werden. Dadurch ist eine einfache Positionierung der Erhebungskomponente in Bezug auf die Aufnahmekomponente möglich. Auch ist eine rotatorische Positionierung der Erhebungskomponente in Bezug auf die Aufnahmekomponente, also ein Verdrehen der Erhebungskomponente in Bezug auf die Aufnahmekomponente möglich. Dieses Verdrehen ist beispielsweise um eine Achse möglich. Weiterhin ist dieses Verdrehen stufenlos möglich. Wenn jedoch ein exakter Winkel zwischen der Erhebungskomponente und Aufnahmekomponente eingestellt werden soll, so können die Erhebungskomponente und die Aufnahmekomponente einen Rastmechanismus zum gegenseitigen Verrasten aufweisen. Der Rastmechanismus kann an der Erhebungskomponente und der Aufnahmekomponente angeordnet sein. Der Rastmechanismus kann beispielsweise fein oder grob ausgebildet sein. Der Rastmechanismus beziehungsweise die Verrasterung kann auch durch eine Verzahnung realisiert werden. Die Längserstreckung der Verzahnung kann entlang der Höhe der Erhebung verlaufen, das heißt es können beispielsweise Rillen oder Nuten in Längsrichtung an zumindest einem Teil der Außenseite der Erhebung verlaufen. Entsprechend kann an der Innenseite der Aufnahme die Verzahnung verlaufen.
  • Indem die Erhebungskomponente und die Aufnahmekomponente einen Rastmechanismus zum gegenseitigen Verrasten aufweisen, kann die relative Position der Erhebungskomponente und der Aufnahmekomponente zueinander auf einfache Art und Weise definiert verändert werden ohne weitere Bauteile zu benötigen.
  • Vorzugsweise weist der Grundkörper der Erhebungskomponente oder der Grundkörper der Aufnahmekomponente wenigstens eine seitliche Kerbe für die Aufnahme eines Ringes, insbesondere eines Gummiringes, auf. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Ausgestaltung einer Kerbe beschränkt. Wesentlich ist nur, dass in die Kerbe ein Ring eingelegt oder eingespannt werden kann. Die Kerbe befindet sich an der Seite der Aufnahmekomponente. Die Haupterstreckungsrichtung der Kerbe, die auch als Rinne oder Furche ausgebildet sein kann, entspricht vorzugsweise der Haupterstreckungsrichtung der Aufnahme. Vorzugsweise handelt es sich bei der Kerbe um eine um den Grundkörper der Komponente, die den Durchlass aufweist und im Folgenden auch als Durchlassteil bezeichnet wird, umlaufende Kerbe.
  • Indem das Durchlassteil, beispielsweise die Aufnahmekomponente, eine Kerbe aufweist, kann auf einfache Art und Weise ein Gummiring zum Schließen einer Lücke zwischen zwei Zähnen eingehangen werden. Im Vergleich zu konventionellen Brackets, die scharfkantig ausgebildet sind, reduziert eine solche seitlich vorgesehene Kerbe die Verletzungsgefahr im Mund.
  • Vorzugsweise sind die Erhebungskomponente und/oder die Aufnahmekomponente der Regulierungseinheit aus Keramik und/oder Kunststoff und/oder Titan und/oder Edelstahl gebildet. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Werkstoffe beziehungsweise Materialien beschränkt. Wenn die Erhebungskomponente und/oder die Aufnahmekomponente auf Kunststoff gebildet sind, so kann es sich beispielsweise dabei einen Peek-Kunststoff, das heißt einen Polyetheretherketon-Kunststoff handeln. Wenn die Erhebungskomponente und/oder die Aufnahmekomponente aus Edelstahl gebildet sind, so wird darunter im Lichte der Beschreibung nichtrostender Stahl verstanden. Die Werkstoffe beziehungsweise Materialien zeichnen sich insbesondere durch eine gute Verträglichkeit sowie ein geringes Gewicht aus.
  • Indem die Erhebungskomponente und/oder die Aufnahmekomponente der Regulierungseinheit aus den obigen Werkstoffen gebildet sind, ist eine gute Verträglichkeit mit menschlichem Gewebe sowie ein geringes Gewicht der Regulierungseinheit möglich, was zu einer einfachen Handhabung führt.
  • Zudem wird ein Verfahren zur Anordnung eines kieferorthopädischen Regulierungssystems beschrieben. Das kieferorthopädische Regulierungssystem besteht aus wenigstens einer Regulierungseinheit zur Befestigung auf einer Zahnoberfläche. Die Regulierungseinheit umfasst wenigstens zwei Komponenten, von denen eine Komponente eine Erhebungskomponente und eine Komponente eine Aufnahmekomponente darstellt, wobei die Erhebungskomponente und die Aufnahmekomponente jeweils einen Grundkörper aufweisen. Das Verfahren ist durch die Schritte gekennzeichnet, dass eine Komponente der Regulierungseinheit auf einer Zahnoberfläche befestigt wird und ein Befestigungsteil darstellt. Die andere Komponente der Regulierungseinheit, die in ihrem Grundkörper einen Durchlass aufweist und somit ein Durchlassteil darstellt, wird mit dem Befestigungsteil verbunden, wobei eine Aufnahme, die in dem Grundkörper der Aufnahmekomponente angeordnet ist, mit einer sich von dem Grundkörper der Erhebungskomponente erstreckenden Erhebung zusammenwirkt.
  • Das Verbinden kann erfindungsgemäß erfolgen, indem das Durchlassteil auf/in das Befestigungsteil aufgesteckt/eingesteckt wird.
  • Das kieferorthopädische Regulierungssystem umfasst wenigstens eine Regulierungseinheit. Diese Regulierungseinheit umfasst wenigstens eine Erhebungskomponente und eine Aufnahmekomponente, wobei die Erhebungskomponente und die Aufnahmekomponente jeweils einen Grundkörper aufweisen.
  • Zum Befestigen einer Regulierungseinheit auf einer Zahnoberfläche wird eine Komponente der Regulierungseinheit auf einer Zahnoberfläche befestigt. Somit stellt diese Komponente ein Befestigungsteil dar. Auf der Zahnoberfläche kann entweder die Erhebungskomponente oder die Aufnahmekomponente befestigt werden. Die Befestigung der Erhebungskomponente oder der Aufnahmekomponente kann entweder auf der Zahnvorderseite oder der Zahnrückseite erfolgen. Unabhängig davon ob die Erhebungskomponente oder die Aufnahmekomponente auf der Zahnvorderseite oder der Zahnrückseite befestigt wird, soll die Befestigung vorzugsweise mittig auf der Zahnoberfläche erfolgen. Die Befestigung kann beispielsweise durch Kleben erfolgen. Beispielsweise kann ein UV-aushärtender Kleber verwendet werden.
  • Nachdem eine Komponente auf der Zahnoberfläche befestigt ist und somit das Befestigungsteil darstellt, wird die andere Komponente mit dem Befestigungsteil verbunden. Bei der anderen Komponente handelt es sich um eine Komponente, die einen Durchlass aufweist. Somit wird die andere Komponente auch als Durchlassteil bezeichnet. Das heißt, dass das Befestigungsteil immer das Teil der Regulierungseinheit darstellt, das in Kontakt mit der Zahnoberfläche steht, also auf der Zahnoberfläche befestigt ist. Das Durchlassteil stellt das Teil der Regulierungseinheit dar, in dessen Grundkörper der Durchlass vorgesehen ist. Wenn die Erhebungskomponente auf der Zahnoberfläche befestigt werden soll, so stellt die Erhebungskomponente in diesem Fall das Befestigungsteil und die Aufnahmekomponente das Durchlassteil dar. Wenn die Aufnahmekomponente auf der Zahnoberfläche befestigt werden soll, so stellt in diesem Fall die Aufnahmekomponente das Befestigungsteil und die Erhebungskomponente das Durchlassteil dar.
  • Die Aufnahmekomponente und die Erhebungskomponente beziehungsweise das Durchlassteil und das Befestigungsteils werden vorzugsweise miteinander verbunden, indem das Durchlassteil auf oder in das Befestigungsteil aufgesteckt oder eingesteckt wird. Beispielsweise kann die Aufnahmekomponente auf die Erhebungskomponente aufgesteckt werden. Die Erhebungskomponente kann aber auch in die Aufnahmekomponente eingesteckt werden. Als Synonym für den Begriff „eingesteckt” kann auch der Begriff „eingeschoben” verstanden werden.
  • Die Verbindung zwischen der Erhebungskomponente und der Aufnahmekomponente erfolgt, indem die Erhebung der Erhebungskomponente mit der Aufnahme der Aufnahmekomponente zusammenwirkt. Wenn beispielsweise die Erhebungskomponente das Befestigungsteil darstellt, dann stellt die Aufnahmekomponente das Durchlassteil dar. Die Aufnahmekomponente kann dann auf die Erhebung der Erhebungskomponente aufgesteckt werden, indem die Aufnahme die Erhebung der Erhebungskomponente aufnimmt beziehungsweise umfasst oder umschließt.
  • Durch das Verfahren ist es beispielsweise auf einfache Weise möglich, ein kieferorthopädisches Regulierungssystem in Form einer Regulierungseinheit auf einer Zahnoberfläche zu befestigen. Insbesondere ist der Durchlass in einer der Komponenten der Regulierungseinheit bereits vorgesehen und es bedarf daher keiner separaten Ausrichtung der beiden Komponenten zueinander, um den Durchlass zu erzeugen. Somit erlaubt die vorliegende Erfindung ein einfacheres Anordnen der Regulierungseinheit. Zudem ist auch ein Ausrichten der Komponenten der Regulierungseinheit zu Behandlungszwecken möglich, was später genauer erläutert wird. Zudem erfolgt die Befestigung der beiden Komponenten der Regulierungseinheit aneinander durch die Komponente der Regulierungseinheit selber, so dass keine zusätzlichen Verbindungsmittel, wie beispielsweise Schrauben erforderlich sind.
  • Vorzugsweise weist das kieferorthopädische Regulierungssystem zusätzlich einen Behandlungsbogen auf. Vor dem Verbinden des Durchlassteils mit dem Befestigungsteil wird der Behandlungsbogen durch jeweils einen Durchlass von mindestens zwei Durchlassteilen geführt Das Verbinden kann erfindungsgemäß erfolgen, indem das Durchlassteil auf/in das Befestigungsteil aufgesteckt/eingesteckt wird.
  • Nachdem beispielsweise zwei Befestigungsteile auf der Zahnoberfläche befestigt sind, kann der Behandlungsbogen durch jeweils einen Durchlass von mindestens zwei Durchlassteilen geführt werden. Dies erfolgt bevor die zwei Durchlassteile auf die Befestigungsteile aufgesteckt oder in die Befestigungsteile eingesteckt werden. Auf den Behandlungsbogen werden somit wenigstens zwei Durchlassteile aufgezogen. Bei den Durchlassteilen kann es sich, wie oben bereits erwähnt, um die Erhebungskomponente oder die Aufnahmekomponente handeln.
  • Durch das Durchführen des Behandlungsbogens durch jeweils einen Durchlass von mindestens zwei Durchlassteilen können die erforderlichen Durchlassteile auf den Behandlungsbogen aufgefädelt beziehungsweise aufgezogen werden. Nachdem diese aufgefädelt beziehungsweise aufgezogen wurden, können die Durchlassteile einfach auf die Befestigungsteile aufgesteckt oder aufgeschoben oder in die Befestigungsteile eingesteckt oder eingeschoben werden.
  • Durch das Durchführen des Behandlungsbogens durch einen Durchlass der Regulierungseinheiten und das anschließende Aufsetzen der Behandlungsbogen-Durchlassteil-Komponente auf die Befestigungsteile ist zudem ein einfacher Wechsel des Behandlungsbogens möglich. So kann der Behandlungsbogen mit daran angeordneten Durchlassteilen auf einfache Art und Weise von den Befestigungsteilen gelöst werden.
  • Vorzugsweise wird das Verfahren unter Verwendung eines kieferorthopädischen Regulierungssystems gemäß des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung durchgeführt.
  • Durch Verwendung eines kieferorthopädischen Regulierungssystem gemäß des ersten Aspekts ist die Handhabung des Regulierungssystems auf einfache Art und Weise möglich.
  • Die vorliegende Erfindung soll im Folgenden kurz und in vereinfachter Art und Weise zusammengefasst werden. Gemäß einer Ausführungsform umfasst das kieferorthopädische Regulierungssystem zumindest eine Regulierungseinheit, die auch als Bracket bezeichnet wird, welches zwei Teile, in Form eines Befestigungsteils, das auch als Basis bezeichnet werden kann und eines Durchlassteils, das auch als Oberteil bezeichnet werden kann, umfasst. Weiterhin umfasst das kieferorthopädische Regulierungssystem einen Behandlungsbogen. Der Behandlungsbogen läuft in dem Bracket. Die Basis, die vorzugsweise eine Erhebungskomponente darstellt, kann auf die Zahnoberfläche geklebt und das Oberteil, das vorzugsweise eine Aufnahmekomponente darstellt, auf den Behandlungsbogen aufgezogen werden, so dass ein Ligieren, das heißt die Fixierung des Behandlungsbogens mit dem Bracket vollkommen entfällt. Die Basis des Brackets kann aus Keramik, Kunstoff, Titan oder Edelstahl bestehen und kann sich aufgrund der biegsamen Gestaltung selbst an die Geometrie der Zahnoberfläche adaptieren. Für den Oberkiefer und den Unterkiefer können identische Brackets verwendet werden. In diesem Fall, ist die Basis als auch die Oberteile der Brackets für den Oberkiefer und den Unterkiefer identisch. Grundsätzlich ist aber auch möglich, dass die Oberteile der Brackets für den Unterkiefer schmäler sind, als die Oberteile der Brackets für den Oberkiefer. Die Verbindung zwischen der Basis und dem Oberteil kann vorzugsweise durch einen Konus gewährleistet werden, über den das Oberteil gestülpt beziehungsweise auf den das Oberteil aufgesteckt wird. Durch diesen Konus kann auf eine Schraubverbindung verzichtet werden. Zudem kann jeder Behandlungsvorgang durch Lösen der Bracketoberteile leicht und sicher durchgeführt werden. Um eine Angulation vornehmen zu können, kann das Oberteil leicht aus dem Konus angehoben, gedreht und mit geringem Druck wieder auf den Konus gedrückt werden. Unter einer Angulation kann beispielsweise eine Zahnneigung, also eine Winkelstellung, eine schräge Fehlstellung oder eine Kippung der Zahnachse im Lückengebiss verstanden werden. Zudem kann der Konus eine Verzahnung oder Verrasterung aufweisen.
  • Das Oberteil kann einen Durchlass, der auch als Kanal oder dergleichen bezeichnet werden kann, aufweisen. Der kieferorthopädische Behandlungsbogen kann beweglich in dem Slot, beispielsweise einem Vierkant-Kanal des Oberteils liegen. Beim Bogenwechsel kann der Bogen mit den Oberteilen aller Brackets gelöst und nach Behandlungsende wieder leicht auf die Basen leicht aufgesteckt werden. Zum Torquen, also zur Aufbringung einer Kraft oder eines Moments zur Korrektur einer Angulation, kann das obere Bracket abgenommen und in die bukkale und linguale Richtung gedreht werden. Darüber hinaus kann das Bracket ohne kieferorthopädische Zange anguliert werden. Es muss lediglich ein Manipulierinstrument verwendet werden.
  • Ein Bracket kann auf einen Behandlungsbogen aufgezogen werden. Der Behandlungsbogen kann einen Vierkant-Querschnitt, insbesondere einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, aufweisen. In einem solchen Fall weist der Durchlass, der beispielsweise in der Aufnahmekomponente vorgesehen ist, idealerweise ebenfalls einen Vierkant-Querschnitt, insbesondere einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, auf. Durch das Einführen eines rechteckförmigen Behandlungsbogens in einen rechteckförmigen Durchlass der Aufnahmekomponente kann dann die Aufnahmekomponente auf einfache Weise zum Tordieren beziehungsweise Verdrehen des Behandlungsbogens verwendet werden. In einem solchen Fall kann die Aufnahmekomponente als Griff zum Tordieren beziehungsweise Verdrehen des Behandlungsbogens dienen. Das Tordieren beziehungsweise Verdrehen des Behandlungsbogens kann beispielsweise zur Korrektur einer seitlichen Angulation, das heißt einer seitlichen Zahnfehlstellung, erforderlich sein.
  • Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Bracket sehr flach. Auch weist das Bracket aufgrund der Außengeometrie weniger Hinterschneidungen auf. Durch weniger Hinterschneidungen bestehen weniger Reibstellen im Mund, was den Tragekomfort deutlich erhöht. Weiterhin reduziert das geteilte Bracket die Vielzahl verschiedener Brackets, verhindert auch die Überinstrumentierungen und erleichtert neben der Zuordnung sowohl die Klebeanwendung wie auch die Behandlungsanwendung für den behandelnden Arzt. Weiterhin erfüllt es alle hygienischen, ästhetischen und kosmetischen Ansprüche und macht Behandlungstendenzen sichtbar. Für den Fall, dass, wie oben beschrieben, die Brackets für alle Zähne des Oberkiefers und des Unterkiefers gleich ausgebildet sind, besteht keine Gefahr einer Verwechselung der Brackets. Herkömmliche Brackets weisen für jeden Zahn eine spezielle Markierung beziehungsweise Codierung auf. Eine solche spezielle Markierung kann bei dem erfindungsgemäßen Bracket, bestehend aus Erhebungskomponente und Aufnahmekomponente, entfallen. Dies führt zu einer vereinfachten Handhabung und zu mehr Patientenkomfort, da bei den herkömmlichen Brackets durch Verwechselung der Bracket eine ungewollte oder ungenaue Zahnkorrektur erfolgt. Wenn die Brackets für den Oberkiefer und den Unterkiefer gleich ausgebildet sind, dann kann die Assistenz des Arztes in Vorarbeit die Brackets auf den Behandlungsbogen aufziehen beziehungsweise auffädeln. Nach dem Auffädeln muss der Arzt die Aufnahmekomponente nur noch auf die Erhebungskomponente drücken. Dies resultiert in einer Arbeitsreduktion für den behandelnden Arzt.
  • Die Vorteile des kieferorthopädischen Regulierungssystems sind beispielsweise, dass es zweiteilig ausgebildet ist und somit verschiedene Werkstoffe verwendet werden können, dass keine Ligatur, also die Fixierung des Drahtes in dem Durchlass, der auch als Kanal bezeichnet werden kann, erforderlich ist. Das Ligieren entfällt vollständig. Weiterhin ist das kieferorthopädische Regulierungssystem sehr flach, was in einem erhöhten und verbesserten Patientenkomfort resultiert. Für einen guten Patientenkomfort trägt auch das runde Oberteil bei. Die Basis kann sehr dünn ausgebildet sein und sich an die Zahnwölbung adaptieren. Weiterhin ist kein Verschlussmechanismus erforderlich und es ist keine Angulation vorgegeben. Es können einheitliche Brackets verwendet werden, so dass Markierungen zur Unterscheidung nicht erforderlich sind. Bei Verwendung von Keramiken kann eine Reduktion der Reibung im Konus erreicht werden. Die Fixierung des Oberteils kann durch Konus und Raster erfolgen. Zudem ist der Behandlungsbogen leicht austauschbar und White Spots, bei denen es sich um weiße Schmelzläsionen handelt, können aufgrund weicher Klebeflächen verhindert werden. Eine Überinstrumentierung kann verhindert werden. Eine große Bevorratung ist nicht erforderlich, da universell einsetzbare Komponenten verwendet werden können. Durch den Aufbau der kieferorthopädischen Regulierungseinheit können Schleimhautverletzungen vermieden werden. Außerdem ist die kieferorthopädische Regulierungseinheit pflegeleicht und bietet einen hohen ästhetischen Vorteil, sowie eine kürzere Behandlungszeit.
  • Um den Behandlungsbogen auf einfache Art und Weise durch den Kanal der Brackets zu führen, weisen die Brackets eine Einfädelhilfe auf. Diese Einfädelhilfe kann an nur einer Seite, aber auch an beiden Seiten des Brackets angeordnet sein. Die Einfädelhilfe kann beispielsweise eine Erweitung des Querschnitts des Durchlasses an einem oder beiden der Enden des Durchlasses darstellen. Die Einfädelhilfe kann beispielsweise trichterförmig ausgebildet sein.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei werden im Zusammenhang mit der Figurenbeschreibung auch allgemeine, erfindungserhebliche Merkmale beschrieben, so dass die nachfolgend erläuterten Beispiele auch zur Beschreibung des allgemeinen Erfindungsgedankens heranzuziehen sind. Es zeigen:
  • 1 eine Erhebungskomponente einer Regulierungseinheit eines erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Regulierungssystems, die ein Befestigungsteil darstellt;
  • 2 eine Aufnahmekomponente einer Regulierungseinheit des erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Regulierungssystems, die ein Durchlassteil darstellt;
  • 3 eine Regulierungseinheit des erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Regulierungssystems, bestehend aus einer Erhebungskomponente und einer Aufnahmekomponente;
  • 4 eine erste Anordnung der Regulierungseinheit des erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Regulierungssystems auf einem Zahn;
  • 5 eine zweite Anordnung der Regulierungseinheit des erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Regulierungssystems auf einem Zahn;
  • 6 das erfindungsgemäße kieferorthopädische Regulierungssystem zur Korrektur einer vertikalen Zahnfehlstellung;
  • 7 das erfindungsgemäße kieferorthopädische Regulierungssystem zur Korrektur einer horizontalen Zahnfehlstellung;
  • 8 das erfindungsgemäße kieferorthopädische Regulierungssystem zur Korrektur einer frontalen Angulation; und
  • 9 das erfindungsgemäße kieferorthopädische Regulierungssystem zur Korrektur einer seitlichen Angulation.
  • In 1 ist eine Erhebungskomponente 10 einer Regulierungseinheit 2 eines erfindungsgemäßen Regulierungssystems 1 gezeigt. Die Erhebungskomponente 10 weist einen Grundkörper 100 auf. Der Grundkörper 100 der Erhebungskomponente 10 weist eine Vorderfläche 102 und eine Rückfläche 103 auf. Die Vorderfläche 102 liegt der Rückfläche 103 an dem Grundkörper 100 gegenüber. Von der Vorderfläche 102 erstreckt sich von dem Grundkörper 100 eine Erhebung 101. Von der Vorderfläche 102 aus betrachtet, erstreckt sich die Erhebung 101 in zu der Rückfläche 103 entgegengesetzter Richtung. Die Erhebungskomponente 10 ist als Befestigungsteil 3 ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Rückfläche 103, die die Seite darstellt, die auf der Zahnoberfläche angeordnet wird, eine Kontaktfläche 60 darstellt. Die Rückfläche 103 der Erhebungskomponente 10 ist in 1 auch die Kontaktfläche 60 des Befestigungsteils 3. Die Rückfläche 103 beziehungsweise die Kontaktfläche 60 ist zur Befestigung auf einer Zahnoberfläche gewölbt. In 1 ist gezeigt, dass die Rückfläche 103 beziehungsweise die Kontaktfläche 60 in einer Richtung entsprechend der Zahnoberfläche gewölbt ist. Es ist natürlich auch möglich, dass die Rückfläche 103 beziehungsweise die Kontaktfläche 60 in zwei Richtungen gewölbt ist. Durch eine gewölbte Kontaktfläche 60 ist es möglich, das Befestigungsteil 3 optimal auf der Zahnoberfläche zu befestigen.
  • Der Grundkörper 100 der Erhebungskomponente 10, die das Befestigungsteil 3 darstellt, weist bei senkrechter Sicht auf die Vorderfläche 102 eine dreieckige Form auf, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf eine solche Form beschränkt ist. Von der Vorderfläche 102 des Grundkörpers 100 erstreckt sich die Erhebung 101. Die Erhebung 101 ist rund ausgebildet und weist somit einen Durchmesser D auf. Die Erhebung 101 ist in 1 als Konus ausgebildet. Bei dem Konus, also der Erhebung 101 nimmt der Durchmesser D mit zunehmender Höhe oder Länge der Erhebung 101 ab. Der Konus, also die Erhebung 101 ist derart ausgebildet, dass der Durchmesser D in unmittelbarer Nähe zur Vorderfläche 102 des Grundkörpers 100 größer ist, als in einem dazu größeren Abstand. Der minimale Durchmesser D liegt bei dem maximalen Abstand der Erhebung 101 von der Vorderfläche 102 des Grundkörpers 100 vor. Die Erhebung 101 kann mittig auf der Vorderfläche 102 des Grundkörpers 100 angeordnet sein.
  • In 2 ist eine Aufnahmekomponente 20 einer Regulierungseinheit 2 des erfindungsgemäßen Regulierungssystems 1 dargestellt. Die Aufnahmekomponente 20 weist einen Grundkörper 200 auf. In dem Grundkörper 200 ist eine Aufnahme 201 eingebracht. Die Aufnahme 201 ist in Form einer Öffnung 201 ausgebildet. Die Öffnung 201 ist durchgehend. Das heißt, dass die Öffnung 201 sich durch den gesamten Grundkörper 200 der Aufnahmekomponente 20 erstreckt. Die Öffnung 201 erstreckt sich genauer gesagt von der Vorderseite 202 bis zur Rückseite 203 der Aufnahmekomponente 20. Die Öffnung 201 weist ist einen runden beziehungsweise kreisförmigen Querschnitt auf, der durch den Durchmesser d symbolisiert ist. Die Öffnung 201 beziehungsweise die Aufnahme 201 kann entsprechend der Erhebung 101 der Erhebungskomponente 10 aus 1 konisch ausgebildet sein. In diesem Fall kann der Durchmesser d an der Rückseite 203 des Grundkörpers 200 größer als der Durchmesser d an der Vorderseite 202 des Grundkörpers 200 sein.
  • Die Aufnahmekomponente 20 ist als Durchlassteil 4 ausgebildet. Dazu weist die Aufnahmekomponente 20 einen Durchlass 400 auf. Bei dem Durchlass 400 handelt es sich um einen durchgehenden Durchlass 400. Das heißt, dass sich der Durchlass 400 vollständig durch den Grundkörper 200 der Aufnahmekomponente 20 erstreckt. Der Durchlass 400 weist einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt auf. Der Durchlass 400 ist von allen Seiten von dem Grundkörper 200 umgeben und ist an den Seitenflächen des Grundkörpers 200 offen. Das heißt, dass der Durchlass 400 in seiner Haupterstreckungsrichtung von Material des Grundkörpers 200 umgeben ist. Der Durchlass 400 verläuft parallel zu der Rückseite 203 des Grundkörpers 200. Der Durchlass 400 verläuft in 2 senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung der Aufnahme 201. Die Rückseite 203 des Grundkörpers 200 ist bei senkrechter Sicht auf die Rückseite 203 einer Rechteckform angenähert. In dem Grundkörper 200 der Aufnahmekomponente 20 sind sowohl die Aufnahme 201 als auch der Durchlass 400 eingebracht. Die Aufnahme ist dabei bei senkrechter Sicht auf die Vorderseite 202 außermittig, also nicht im Zentrum beziehungsweise der Mitte der Vorderseite 202 angeordnet und ist zu dem Durchlass 400 versetzt angeordnet.
  • Neben der Aufnahme 201 und dem Durchlass 400 weist die Aufnahmekomponente 20 in 2 noch zwei gegenüberliegende parallel verlaufende Kerben 401 auf, wobei nur eine Kerbe 401 in 2 gezeigt sind. Die in 2 gezeigte Kerbe 401 weist die gleiche Hauptstreckungsrichtung, wie die Aufnahme 201 auf. Die Kerbe 401 erstreckt sich zumindest teilweise von der Rückseite 203 zur Vorderseite 202 des Grundkörpers 200 der Aufnahmekomponente 20. Auch ist es denkbar, dass die Kerbe 401 auch auf der Rückseite 203 der Aufnahmekomponente 20 verläuft.
  • In 3 ist eine Regulierungseinheit 2 des erfindungsgemäßen Regulierungssystems 1, bestehend aus einer Erhebungskomponente 10 und einer Aufnahmekomponente 20 gezeigt. Die Erhebungskomponente 10 entspricht der Erhebungskomponente 10 aus 1 und die Aufnahmekomponente 20 der Aufnahmekomponente 20 aus 2. Die Erhebungskomponente 10 stellt das Befestigungsteil 3 dar. Das heißt, die Erhebungskomponente 10 wird auf der Zahnoberfläche befestigt. Die Erhebungskomponente 10, die bezüglich 1 bereits ausführlich beschrieben wurde, weist eine Erhebung 101 auf. Die Aufnahmekomponente 20, die bezüglich 2 bereits ausführlich beschrieben wurde, weist eine Aufnahme 201 in Form einer Öffnung 201 auf. Die Aufnahmekomponente 20 ist mit der Erhebungskomponente 10 derart verbunden, dass die Erhebung 101 von der Aufnahme 201 aufgenommen wird. Dies ist möglich, da die Erhebung 101 wie auch die Aufnahme 201 einen runden Querschnitt aufweist. Die Erhebung 101 der Erhebungskomponente 10 kann beispielsweise konisch ausgebildet sein. Die durchgehende Öffnung 201 der Aufnahmekomponente 20 kann derart ausgebildet sein, dass die Aufnahmekomponente 20 mit der Aufnahme 201 auf die Erhebung 101 der Erhebungskomponente 10 aufgesteckt oder aufgeschoben werden kann. Grundsätzlich kann die Erhebungskomponente 10 mit der Erhebung 101 auch in die Aufnahme 201 der Aufnahmekomponente 20 eingeschoben werden.
  • Die Verbindung der Erhebungskomponente 10 mit der Aufnahmekomponente 20 erfolgt durch Zusammenwirken der Erhebung 101 und der Aufnahme 201. Beispielsweise kann das Zusammenwirken der Erhebung 101 mit der Aufnahme 201 erfolgen, indem der Durchmesser d der Aufnahme 201 kleiner ist als der Durchmesser D der Erhebung 101. Wenn die Erhebung 101 als Konus ausgebildet ist, so nimmt der Durchmesser D mit zunehmendem Abstand von der Vorderfläche 102 des Grundkörpers 100, wie oben bereits beschrieben ab. Beispielsweise kann der Durchmesser D der Erhebung 101 in unmittelbarer Nähe zu der Vorderfläche 102 größer sein, als der Durchmesser d der Aufnahme 201 in unmittelbarer Nähe zur Rückseite 203 der Aufnahmekomponente 20. Indem der Durchmesser D der Erhebung 101 größer als der Durchmesser d der Aufnahme 201 ist, können nach dem Aufstecken der Aufnahmekomponente 20 auf die Erhebungskomponente 10 Kräfte die zwischen der Aufnahme 201 und der Erhebung 101 wirken. Diese Kräfte ermöglichen ein Verbinden der Erhebungskomponente 10 mit der Aufnahmekomponente 20. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Erhebungskomponente 10 in die Aufnahmekomponente 20 eingesteckt beziehungsweise eingeschoben wird.
  • In 3 ist die Rückseite 203 der Aufnahmekomponente 20 kleiner ist als die Vorderfläche der Erhebungskomponente 10 und liegt voll auf dieser auf.
  • In 4 ist eine erste Anordnung der Regulierungseinheit 2 des erfindungsgemäßen Regulierungssystems 1 auf einem Zahn 5 gezeigt. Bei dem in 4 gezeigten Zahn 5 handelt es sich beispielsweise um einen Schneidezahn. Zur besseren Sichtbarkeit der ersten Anordnung ist in 4 die Anordnung in seitlicher Darstellung gezeigt. Der Zahn 5 ist in einem Mund 6 beziehungsweise einer Mundhöhle 6 angeordnet. Die Blickrichtung B, die durch den Pfeil angedeutet ist, symbolisiert den Blick in den Mund 6 beziehungsweise in die Mundhöhle 6, in dem der Zahn 5 von seiner Zahnvorderseite 500 gesehen werden kann. Die Seite, die der Zahnvorderseite 500 gegenüberliegt, wird als Zahnrückseite 501 bezeichnet. Bei der Zahnvorderseite 500 und der Zahnrückseite 501 handelt es sich um die Zahnoberfläche 50 des Zahns 5, auf der die Regulierungseinheit 2 befestigt werden soll.
  • In 4 ist die in 3 gezeigte Regulierungseinheit 2 auf der Zahnvorderseite 500 des dargestellten Zahns 5 befestigt. Dazu ist die Erhebungskomponente 10, die in 4 das Befestigungsteil 3 darstellt, mit der Rückfläche 103 an der Zahnvorderseite 500 befestigt. Da die Erhebungskomponente 10 das Befestigungsteil 3 darstellt, stellt die Rückfläche 103 die Kontaktfläche 60 dar. Von der Erhebungskomponente 10 erstreckt sich von der Vorderfläche 102 die Erhebung 101. Die Aufnahmekomponente 20, die in 4 das Durchlassteil 4 darstellt, ist mit der Aufnahme 201 auf die Erhebung 101 aufgesteckt. Die Verbindung zwischen der Aufnahmekomponente 20 und der Erhebungskomponente 10 wurde bezüglich 3 bereits ausführlich beschrieben. In der in 4 gezeigten Anordnung liegen sich die Vorderfläche 102 der Erhebungskomponente 10 und die Rückseite 203 der Aufnahmekomponente 20 gegenüber. In Blickrichtung B liegt die die Vorderseite 202 der Aufnahmekomponente 20 vorne. Wie aus 4 ersichtlich, kann die Erhebung 101 der Erhebungskomponente 10 über die Vorderseite 202 der Aufnahmekomponente 20 hinausstehen oder bündig mit der Vorderseite 202 der Aufnahmekomponente 20 sein. Es ist aber auch möglich, dass sich die Aufnahme 201 nicht vollständig durch die Aufnahmekomponente 20 erstreckt. Ein solcher Fall hat beispielsweise ästhetische Vorteile.
  • In 5 ist eine zweite Anordnung der Regulierungseinheit 2 des erfindungsgemäßen Regulierungssystems 1 auf einem Zahn 5 dargestellt. Entsprechend der 4 ist auch die zweite Anordnung in seitlicher Darstellung gezeigt. Das heißt, dass mit Blickrichtung B eine Person in den Mund 6 beziehungsweise die Mundhöhle 6 und somit auf die Zahnvorderseite 500 des Zahns 5 blickt.
  • Bei der zweiten Anordnung, die in 5 gezeigt ist, ist die Regulierungseinheit 2 auf der Zahnrückseite 501 des Zahns 5 befestigt. Das heißt, dass die Regulierungseinheit 2 zwar auf der Zahnoberfläche 50 befestigt ist, jedoch ist die Regulierungseinheit 2 durch die Befestigung auf der Zahnrückseite 501 aus der Blickrichtung B durch die Zahnvorderseite 500 verdeckt. Eine solche Anordnung hat beispielsweise ästhetische Vorteile.
  • Bei der in 5 gezeigten zweiten Anordnung ist entgegen der Anordnung aus 4, die Aufnahmekomponente 20 auf der Zahnoberfläche 50, genauer auf der Zahnrückseite 501 befestigt. Die Aufnahmekomponente 20 stellt in 5 das Befestigungsteil 3 dar. Die Aufnahmekomponente 20, also das Befestigungsteil 3, ist mit der Rückseite 3 auf der Zahnoberfläche 50 angeordnet. Die Rückseite 203 der Aufnahmekomponente 20 stellt somit die Kontaktfläche 60 dar. Die Aufnahmekomponente 20 weist eine Aufnahme 201 auf. Die Aufnahme 201 erstreckt sich bei dieser Anordnung nicht über die gesamte Dicke des Grundkörpers der Aufnahmekomponente 20, sondern endet in einem Abstand zu der Kontaktfläche 60. In dieser Aufnahme 201 ist die Erhebung 101 der Erhebungskomponente 10 eingesteckt. Dieses Einstecken führt zu einem Verbinden der Erhebungskomponente 10 mit der Aufnahmekomponente 20, wie es beispielsweise bezüglich 3 ausführlich beschrieben wurde. Bei der in 5 gezeigten zweiten Anordnung, liegen sich die Vorderseite 202 der Aufnahmekomponente 20 und die Rückfläche 103 der Erhebungskomponente 10 unmittelbar gegenüber. Die Vorderfläche 102 liegt der Rückfläche 103 der Erhebungskomponente 10 gegenüber.
  • Die Erhebungskomponente 10 stellt in 5 das Durchlassteil 4 dar. Unter dem Befestigungsteil 3 wird das Teil verstanden, welches an der Zahnoberfläche 50 befestigt wird. Unter dem Durchlassteil 4 wird das Teil, welches auf das Befestigungsteil 3 auf beziehungsweise in das Befestigungsteil 3 eingesteckt wird, verstanden und den Durchlass 400 aufweist.
  • In 6 ist das erfindungsgemäße kieferorthopädische Regulierungssystem 1 zur Korrektur einer vertikalen Zahnfehlstellung gezeigt. Da in 6 das erfindungsgemäße kieferorthopädisches Regulierungssystem 1, das im Folgenden nur noch als Regulierungssystem 1 bezeichnet wird, zum ersten Mal alle Komponenten umfassend dargestellt ist, soll die Anordnung des Regulierungssystems 1 zunächst kurz beschrieben werden. Das Verfahren zur Anordnung des Regulierungssystems 1 umfasst auch die Befestigung der Regulierungseinheit 2 an einem Zahn. Die Beschreibung der Befestigung der Regulierungseinheit 2 an einem Zahn erfolgt für die in 6 gezeigte Anordnung, die der ersten, in 4 gezeigten Anordnung entspricht. Das Verfahren kann selbstverständlich auch für die in 5 gezeigte zweite Anordnung verwendet werden.
  • Das Regulierungssystem 1 umfasst neben mindestens einer Regulierungseinheit 2 noch einen Behandlungsbogen 30. In den 6, 7 und 8 sind jeweils drei Regulierungseinheiten 2 gezeigt, die auf jeweils einem Zahn 5 befestigt sind. Bei der in 4 und der in den 6, 7 und 8 gezeigten ersten Anordnung der Regulierungseinheiten 2 stellt die Erhebungskomponente 10 das Befestigungsteil 3 und die Aufnahmekomponente 20 das Durchlassteil 4 dar. Die Erhebungskomponenten 10 werden jeweils auf die Zahnoberfläche 50 eines Zahns 5 befestigt. Dies kann beispielsweise durch Kleben erfolgen. Die Erhebungskomponenten 10 werden als Befestigungsteile 3 auf den Zahnoberflächen 50 befestigt. Im Vorfeld oder parallel oder nach der Befestigung der Befestigungsteile 3 können die Durchlassteile 4, die in den 6, 7 und 8 durch die Aufnahmekomponenten 20 gebildet werden, auf den Behandlungsbogen 30 aufgezogen werden. Dazu werden entsprechend der Anzahl der Befestigungsteile 3 die Durchlassteile 4 auf den Behandlungsbogen 30 aufgezogen. In den in 6, 7 und 8 gezeigten Beispielen, wird das Regulierungssystem 2 aus jeweils drei Erhebungskomponenten 10 als Befestigungsteile 3, drei Aufnahmekomponenten 20 als Durchlassteile 4 und einem Behandlungsbogen 30 gebildet. Die Durchlassteile 4 können auf den Behandlungsbogen 30 aufgezogen werden, indem der Behandlungsbogen 30 durch die jeweiligen Durchlässe 400 der einzelnen Durchlassteile 4 geführt wird. Das Aufziehen der Durchlassteile 4 auf den Behandlungsbogen 30 erfolgt vor dem Aufstecken beziehungsweise Einstecken der Durchlassteile 4 auf die Befestigungsteile 3.
  • Wenn die Befestigungsteile 3 auf der Zahnoberfläche 50 befestigt und die Durchlassteile 4 auf den Behandlungsbogen 30 aufgezogen sind, dann können die Durchlassteile 4 auf die Befestigungsteile 3 aufgesteckt oder in die Befestigungsteile 3 eingesteckt werden. In den 6, 7 und 8 sind die Durchlassteile 4, da sie durch die Aufnahmekomponenten 20 realisiert werden auf die Erhebungskomponenten 10 aufgesteckt. Wie dies erfolgen kann, wurde bezüglich 3 bereits ausführlich beschrieben. Vereinfacht kann gesagt werden, dass die Durchlassteile 4 erst, nachdem diese auf den Behandlungsbogen 30 aufgezogen wurden, auf die Befestigungsteile 3, die an der Zahnoberfläche 50 befestigt sind, aufgesteckt oder in diese eingesteckt werden. Das Aufstecken beziehungsweise Einstecken der einzelnen Durchlassteile 4 auf die jeweiligen Befestigungsteile 3 erfolgt vorzugsweise nacheinander, das heißt, dass nicht alle Durchlassteile 4 auf einmal auf die Befestigungsteile 3 aufgesteckt werden.
  • Nachdem das grundsätzliche Verfahren zur Anordnung des erfindungsgemäßen Regulierungssystem 1 beschrieben wurde, sollen nun die Wirkungsweise und die Einstellungsmöglichkeiten des Regulierungssystems 1 anhand der 6 bis 9 beschrieben werden. Bei den in den 6 bis 9 dargestellten Zähnen 5 kann es sich um Zähne 5 eines Oberkiefers handeln. Die Regulierungseinheiten 2 sind wie in den 6 bis 9 dargestellt auf der Zahnoberfläche befestigt, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellte Ausrichtung oder Orientierung beschränkt ist.
  • Wie bereits beschrieben, ist in 6 das erfindungsgemäße kieferorthopädische Regulierungssystem 1 zur Korrektur einer vertikalen Zahnfehlstellung dargestellt. Die vertikale Zahnfehlstellung ergibt sich daraus, dass von den in 6 dargestellten drei Zähnen 5 der mittlere Zahn 5 eine nach unten verschobene Position im Vergleich zu den anderen beiden Zähnen 5 aufweist. Der mittlere Zahn 5 muss nach oben, also in vertikaler Richtung verschoben werden. Um den mittleren Zahn 5 nach oben bewegen zu können, wird über den Behandlungsbogen 30, der durch Aufziehen auf die Durchlassteile 4 mit den Befestigungseinheiten 3 verbunden ist, eine horizontale Kraft Kh erzeugt. Durch die versetzte Position des mittleren Zahns 5 wird der Behandlungsbogen 30 nach unten gelenkt, was zu einer Umlenkung der horizontalen Kraft Kh im Bereich des mittleren Zahns 5 führt. Diese Umlenkung der horizontalen Kraft Kh führt dazu, dass auf den mittleren Zahn 5 eine vertikale Komponente der Kraft Kh als Kraft Kv wirkt. Durch diese vertikale Kraft Kv wird der mittlere Zahn 5 noch oben verschoben.
  • In 7 ist das erfindungsgemäße kieferorthopädische Regulierungssystem 1 zur Korrektur einer horizontalen Zahnfehlstellung gezeigt. Wie in 6, so sind auch in 7 insgesamt drei Zähne 5 dargestellt, von denen der mittlere Zahn 5 eine horizontale Fehlstellung aufweist. Das heißt, dass der horizontale Abstand der Zähne 5 zueinander nicht konstant ist. Der in 7 gezeigte mittlere Zahn 5 liegt unmittelbar an dem linken Zahn 5 an. Zu dem rechten Zahn 5 besteht ein großer Abstand. Weiterhin ist in 7 gezeigt, dass die Regulierungseinheiten 2 mit den Befestigungsteilen 3, die den Erhebungskomponenten 10 entsprechen, auf der Zahnoberfläche 50 der Zähne 5 befestigt sind. Um den Abstand zwischen dem mittleren und rechten Zahn 5 zu korrigieren, weist die Aufnahmekomponente 20, die in 7 die Durchlassteil 4 darstellt, zwei Kerben 401 auf, die bereits bezüglich 2 ausführlich beschrieben wurden. Um die linke Kerbe 401 des mittleren Zahns 5 sowie um die rechte Kerbe 401 des rechten Zahns 5 wird ein Ring 7, beispielsweise ein Gummiring 7, gelegt. Durch diesen Ring 7 wird eine horizontale Kraft Kh zwischen dem mittleren und rechten Zahn 5 erzeugt. Damit der rechte Zahn 5 seine Position nicht verändert, wird ein Widerlager 8 auf den Behandlungsbogen 30 fixiert. Das Widerlager 8 liegt an der linken Seite des rechten Zahns 5 an und verhindert somit, dass der rechte Zahn 5 nach links wandert. Durch den Gummiring 7 und das Widerlager 8 wirkt eine horizontale Kraft Kh auf den mittleren Zahn 5, so dass der Abstand zwischen mittlerem und rechtem Zahn reduziert wird. Um den Ring 7 um die Kerbe 401 legen zu können, besteht idealerweise ein Abstand zwischen der Vorderfläche 102 der Erhebungskomponente 10 und der Rückseite 203 der Aufnahmekomponente 20.
  • In 8 ist das erfindungsgemäße kieferorthopädische Regulierungssystem 1 zur Korrektur einer frontalen Angulation dargestellt. Bei einer Angulation handelt es sich um eine Winkelschiefstellung eines Zahns 5. In 8 sind wiederum drei Zähne 5 dargestellt. Auf der Zahnoberfläche 50 eines jeden Zahns 5 ist ein Befestigungsteil 3 in Form einer Erhebungskomponente 10 befestigt. Auf jeder Erhebungskomponente 10 ist eine Aufnahmekomponente 20 als Durchlassteil 4 aufgesteckt. Der mittlere Zahn 5 weist bei senkrechter Sicht auf die Zahnoberfläche 50, beispielsweise der Zahnvorderseite 500, eine Schiefstellung, eine Angulation auf. Um diese Schiefstellung zu korrigieren kann die Position zwischen der Aufnahmekomponente 20 und der Erhebungskomponente 10 entsprechend angepasst werden. Dazu wird die Aufnahmekomponente 20, die in 8 dem Durchlassteil 4 entspricht von der konischen Erhebung 101 der Erhebungskomponente 10, die das Befestigungsteil 3 darstellt, abgezogen. Nach dem Abziehen wird die Aufnahmekomponente 20 relativ zu der Erhebungskomponente 10 verdreht und erneut auf die Erhebung 101 aufgesteckt. Nach diesem Verdrehen verläuft die Erhebungskomponentenunterseite 104 des mittleren Zahns 5 nicht parallel zu der Aufnahmekomponentenunterseite 204 des mittleren Zahns 5. Die Erhebungskomponentenunterseite 104 verläuft parallel zur Zahnunterseite 51. Das heißt, die Erhebungskomponente 10 wird vorzugsweise so auf die Zahnoberfläche 50 befestigt, dass die Erhebungskomponentenunterseiten 104 parallel zur Zahnunterseite 51 verläuft. Wenn die Erhebungskomponentenunterseite 104 des mittleren Zahns 5 nicht parallel zu der Aufnahmekomponentenunterseite 204 des mittleren Zahns 5 verläuft, so kann die Position zwischen der Aufnahmekomponente 20 und der Erhebungskomponente 10 als verdreht bezeichnet werden. Durch eine solche verdrehte Position wirkt auf den mittleren Zahn 5 einerseits eine schräge Kraft Ks, da die horizontale Kraft Kh umgelenkt wird, und andererseits ein Moment M, so dass die Angulation des mittleren Zahns 5 korrigiert werden kann.
  • In 9 ist das erfindungsgemäße kieferorthopädische Regulierungssystem 1 zur Korrektur einer seitlichen Angulation dargestellt. Bei dieser Art von Schiefstellung weist der Zahn 5 beispielsweise bei seitlicher Sicht auf den Zahn eine Schiefstellung auf. Wie bereits bezüglich der 6 bis 8 beschrieben, ist auf den Zahn 5 eine Regulierungseinheit 2 bestehend aus einer Erhebungskomponente 10, als Befestigungsteil 3 und einer Aufnahmekomponente 20, als Durchlassteil 4 befestigt. Die Regulierungseinheit 2 ist beispielsweise auf der Vorderseite 500 der Zahnoberfläche 50 befestigt. Um die seitliche Schiefstellung des Zahns 5 zu korrigieren, kann durch den Behandlungsbogen 30, der durch den Durchlass 400 des Durchlassteils 4 geführt ist, ein Moment M und eine Kraft Kh auf den Zahn 5 aufgebracht werden. Das Moment M oder die Kraft Kh kann beispielsweise durch eine Torsion des Behandlungsbogens 30 oder durch die Länge des Behandlungsbogens 30 auf den Zahn 5 aufgebracht werden. Dafür kann der Behandlungsbogen 30 beispielsweise einen Vierkant-Querschnitt, also einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen.
  • Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Regulierungssystems 1 können die Kräfte Kh, Ks, Kv beziehungsweise Momente M, die auf den Zahn 5 wirken, gezielt eingestellt werden. Zur genauen Korrektur von Zahnfehlstellungen können die Kräfte Kh, Ks, Kv beziehungsweise Momente M sehr gering beziehungsweise klein sein. Auch ist es möglich, dass die in den 6 bis 9 gezeigten Fehlstellungen in Kombination auftreten. In einem solchen Fall können die Maßnahmen zur Korrektur gleichzeitig in Kombination oder nacheinander angewendet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kieferorthopädisches Regulierungssystem
    2
    Regulierungseinheit
    3
    Befestigungsteil
    4
    Durchlassteil
    6
    Mund/Mundhöhle
    7
    Ring
    8
    Widerlager
    10
    Erhebungskomponente
    100
    Grundkörper
    101
    Erhebung
    102
    Vorderfläche
    103
    Rückfläche
    104
    Erhebungskomponentenunterseite
    20
    Aufnahmekomponente
    200
    Grundkörper
    201
    Aufnahme/Öffnung
    202
    Vorderseite
    203
    Rückseite
    204
    Aufnahmekomponentenunterseite
    30
    Behandlungsbogen
    400
    Durchlass
    401
    Kerbe
    5
    Zahn
    50
    Zahnoberfläche
    51
    Zahnunterseite
    500
    Zahnvorderseite
    501
    Zahnrückseite
    60
    Kontaktfläche
    B
    Blickrichtung
    D
    Durchmesser der Erhebung
    d
    Durchmesser der Aufnahme
    Kh
    Kraftwirkung in horizontaler Richtung
    Ks
    Kraftwirkung in schräger Richtung
    Kv
    Kraftwirkung in vertikaler Richtung
    M
    Drehrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19856794 A1 [0003]

Claims (13)

  1. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1), aufweisend wenigstens eine Regulierungseinheit (2) zur Befestigung auf einer Zahnoberfläche (50), wobei die Regulierungseinheit (2) wenigstens zwei Komponenten (10, 20) umfasst, von denen eine Komponente eine Erhebungskomponente (10) und eine Komponente eine Aufnahmekomponente (10) darstellt, wobei die Erhebungskomponente (10) und die Aufnahmekomponente (20) jeweils einen Grundkörper (100, 200) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass sich von dem Grundkörper (100) der Erhebungskomponente (10) eine Erhebung (101) erstreckt, dass der Grundkörper (200) der Aufnahmekomponente (20) eine Aufnahme (201) aufweist, dass die Abmessungen (d) der Aufnahme (201) den Abmessungen (D) der Erhebung (101) der Erhebungskomponente (10) zumindest teilweise entsprechen, dass die Aufnahme (201) mit der Erhebung (101) zum Verbinden der Erhebungskomponente (10) mit der Aufnahmekomponente (20) zusammenwirkt, und dass in dem Grundkörper (100, 200) mindestens einer der Komponenten (10, 20) ein Durchlass (400) vorgesehen ist.
  2. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kieferorthopädische Regulierungssystem (1) zusätzlich einen, durch einen Durchlass (400) wenigstens einer Regulierungseinheit (2) geführten Behandlungsbogen (30) umfasst.
  3. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Behandlungsbogen (30) mindestens zwei Komponenten von mindestens zwei Regulierungseinheiten (2) zur Verbindung mit mindestens einer weiteren Komponente der jeweiligen Regulierungseinheit (2) geführt sind.
  4. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sich von dem Grundkörper (100) der Erhebungskomponente (10) erstreckende Erhebung (101) konisch ausgebildet ist.
  5. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen (d) der Aufnahme (201) der Aufnahmekomponente (20) in der Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Erhebung (101) kleiner sind, als die entsprechenden Abmessungen (D) der Erhebung (101) der Erhebungskomponente (10) in der Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Erhebung (101).
  6. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (10, 20), die auf der Zahnoberfläche (50) befestigt wird, als Befestigungsteil (3) ausgebildet ist, indem die Komponente (10, 20), die auf der Zahnoberfläche (50) befestigt wird, eine Kontaktfläche (60) zum in Kontakt bringen der Komponente (10, 20) mit der Zahnoberfläche (50) aufweist.
  7. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Grundkörper (100, 200) des Befestigungsteils (3) elastisch und/oder plastisch verformbar ist.
  8. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (60) des Befestigungsteils (3) in zumindest einer Richtung gewölbt ist.
  9. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungskomponente (10) als Befestigungsteil (3) ausgebildet, und dass sich die Erhebung (101) von einer der Kontaktfläche (60) gegenüberliegenden Fläche des Grundkörpers (100) der Erhebungskomponente (10) aus erstreckt.
  10. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (201) der Aufnahmekomponente (20) in Form einer durchgehenden Öffnung (201) ausgebildet ist.
  11. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungskomponente (10) und die Aufnahmekomponente (20) der Regulierungseinheit (2) einen Rastmechanismus zum gegenseitigen Verrasten aufweisen.
  12. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (100) der Erhebungskomponente (10) oder der Grundkörper (200) der Aufnahmekomponente (20) wenigstens eine seitliche Kerbe (401) für die Aufnahme eines Ringes (7), insbesondere eines Gummiringes (7), aufweist.
  13. Kieferorthopädisches Regulierungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungskomponente (10) und/oder die Aufnahmekomponente (20) der Regulierungseinheit (2) aus Keramik und/oder Kunststoff und/oder Titan und/oder Edelstahl gebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19856794A1 (de) 1998-12-09 2000-06-21 Norbert Abels Verschlußmechanismus für eine Bracketanordnung für Zahnspangen

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DE19856794A1 (de) 1998-12-09 2000-06-21 Norbert Abels Verschlußmechanismus für eine Bracketanordnung für Zahnspangen

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