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Die Erfindung betrifft eine Halte-Einrichtung für einen Tablet-PC, insbesondere für ein iPad®.
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Wird ein Tablet-PC zu seiner Benutzung auf einer horizontalen Unterlage, wie bspw. einen Arbeitstisch aufgestellt, so kann es bei entsprechendem Lichteinfall zu unerwünschten Lichtreflexionen kommen, die als störend empfunden werden oder ein Arbeiten mit dem Tablet-PC zumindest erschweren. Um solche unerwünschte Lichtreflexionen zu verhindern, wird der Tablet-PC oftmals mit einer Hand schräg aufgestellt und mit der anderen Hand bedient. Eine solche einhändige Bedienung kann unerwünscht sein, oder dann nicht ausreichend sein, wenn z. B. zweihändige Zoom- oder Aufdehnarbeiten durchgeführt werden sollen.
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Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Halte-Einrichtung für einen Tablet-PC, insbesondere für ein iPad®, zu schaffen, mittels welcher ein solcher Tablet-PC wunschgemäß in jeder gewünschten Neigungs-Position aufgestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Halte-Einrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Bei der erfindungsgemäßen Halte-Einrichtung für einen Tablet-PC besteht das längliche Basisteil vorzugsweise massiv aus Metall, es ist in seiner Grundgestalt vorzugsweise zylindrisch. Die im länglichen Basisteil ausgebildete, nach oben und seitlich nach außen offene Halterinne ist nach oben vorzugsweise geringfügig konisch erweitert ausgebildet, um das Einsetzen eines Tablet-PC's in die Halterinne zu erleichtern. Die Zapfenelemente und das diese miteinander verbindende Verbindungsstabelement bestehen vorzugsweise ebenfalls aus Metall. Dadurch, dass die beiden seitlich vorgesehenen Zapfenelemente gleichzeitig um eine zur Halterinne parallele Schwenkachse schrittweise begrenzt verschwenkbar sind, ist es einfach möglich, die Neigung eines in der Halterinne der erfindungsgemäßen Halte-Einrichtung angeordneten Tablet-PC's wunschgemäß in Bezug zu einer Unterlage, wie bspw. einer Tischplatte o. dgl., einzustellen, um z. B. Lichtreflexionen am Display des Tablet-PC's zu vermeiden. An mindestens einem Zapfenelement ist ein Spreizstabelement angebracht, das zwischen einer zum Verbindungsstabelement benachbartem Ruheposition und einer vom länglichen Basisteil nach rückwärts wegstehenden Standposition der Halte-Einrichtung hin und her verschwenkbar ist. Ist nur ein Spreizstabelement vorhanden, so ist dessen distaler Endabschnitt in der Ruheposition vorzugsweise in einer im entsprechenden Zapfenelement ausgebildeten Ausnehmung lagerbar. Bevorzugt kann es jedoch sein, wenn an beiden seitlichen Zapfenelementen jeweils ein Spreizstabelement zwischen einer Ruheposition und einer Standposition hin und her verschwenkbar vorgesehen ist.
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Damit die beiden seitlichen Zapfenelemente die Gesamtabmessungen der Halte-Einrichtung in Längsrichtung des Basisteils nicht vergrößern, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das längliche Basisteil an seinen beiden voneinander abgewandten Längsenden jeweils mit einer Aussparung für das zugehörige Zapfenelement ausgebildet ist. Hierbei weisen die Aussparungen einander zugewandte Stirnflächen auf, die jeweils mit einem Gewinde-Sackloch ausgebildet sein können, wobei die beiden Gewinde-Sacklöcher miteinander axial fluchten – um die Schwenkachse für die Zapfenelemente zu definieren –, und wobei die Zapfenelemente jeweils mit einem Durchgangsloch für ein Schraubelement ausgebildet sind, mittels welchen die Zapfenelemente am Basisteil um die Schwenkachse begrenzt verschwenkbar angebracht sind. Desgleichen ist es möglich, das Basisteil mit einer zum Halterinne parallel orientierten Durchgangsbohrung auszubilden, durch die sich eine stabförmige Achse hindurch erstreckt, an deren beiden voneinander entfernten Endabschnitten die Zapfenelemente befestigt sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Halte-Einrichtung können die Schraubelemente jeweils einen in das zugehörige Gewinde-Sackloch eingeschraubten Außengewindeabschnitt, einen daran anschließenden Lagerabschnitt für das zugehörige Zapfenelement, und einen an den Lagerabschnitt anschließenden Schraubkopf aufweisen, wobei sich der Lagerabschnitt des jeweiligen Schraubelementes durch das Durchgangsloch des zugehörigen Zapfenelementes hindurch erstreckt. Das Durchgangsloch ist im jeweiligen Zapfenelement zweckmäßigerweise als abgestuftes Loch mit einem innenseitigen Lochabschnitt für den Lagerabschnitt des zugehörigen Schraubelementes und mit einem außenseitigen Lochabschnitt für den Schraubkopf des Schraubelementes ausgebildet.
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Zur gleichzeitigen definierten schrittweisen Verschwenkung der beiden seitlichen Zapfenelemente um die Schwenkachse kann die Stirnfläche mindestens einer der beiden Aussparungen des Basisteils mit Rastvertiefungen ausgebildet sein, die aneinander angrenzen und zum zugehörigen Gewinde-Sachloch konzentrisch vorgesehen sind, und kann das zugehörige Zapfenelement an seiner der Stirnfläche dieser Aussparung zugewandten Innenstirnfläche ein in die Rastvertiefungen einrastendes federndes Rastelement aufweisen. Die Rastvertiefungen können bspw. als Körnungen ausgebildet sein. Das zugehörige federnde Rastelement kann von einem Kügelchen gebildet sein, das am zugehörigen Zapfenelement federnd aber unverlierbar vorgesehen ist.
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Zur definierten schrittweisen Verschwenkung der Zapfenelemente um ihre Schwenkachse hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das längliche Basisteil an seiner Rückseite mit mindestens einem Querschlitz ausgebildet ist, in dem ein Rastorgan federnd vorgesehen ist, das linsenförmig durch einen Innenrand und einen Außenrand begrenzt ist. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das längliche Basisteil an seiner Rückseite mit einem Paar Querschlitze ausgebildet ist, die im Basisteil in der Nachbarschaft der beiden seitlichen Zapfenelemente vorgesehen sind. Der/jeder Querschlitz ist an seinem Schlitzboden vorzugsweise mit zwei voneinander beabstandeten Vertiefungen für vom Innenrand des Rastorgans wegstehende Federelemente und mit einem zwischen den beiden Vertiefungen vorgesehenen Sackloch für einen vom Innenrand des Rastorganes wegstehenden Zentrierzapfen ausgebildet. Die besagten Federelemente sind vorzugsweise von kleinen Schraubendruckfedern gebildet.
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Der Außenrand des/jedes Rastorganes ist in einem mittleren Randbereich vorzugsweise mit einem Rastkronenabschnitt für das Verbindungselement ausgebildet, mittels welchem die beiden Zapfenelemente miteinander verbunden sind, wobei der Rastkronenabschnitt zur Schwenkachse, um welche die beiden seitlichen Zapfenelemente gleichzeitig verschwenkbar sind, konzentrisch ist.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Halte-Einrichtung für einen Tablet-PC, insbesondere für ein iPad®.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht der Halte-Einrichtung mit zwei Spreizstabelementen, die in eine Standposition der Halte-Einrichtung aufgeschwenkt sind,
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2 eine Ansicht der Halte-Einrichtung gemäß 1 in Blickrichtung von oben,
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3 eine der 2 ähnliche Draufsicht auf die Halte-Einrichtung, wobei die beiden Spreizstabelemente in ihre Ruheposition geschwenkt sind, in der sie zum Basisteil benachbart sind,
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4 eine Seitenansicht der Halte-Einrichtung mit in eine Standposition aufgeschwenkten Spreizstabelementen, wobei die nach oben offene Halterinne des Basisteils mit einer Unterlage-Oberfläche einen grollen, steilen Neigungswinkel einschließt,
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5 eine der 4 ähnliche Seitenansicht, wobei die Halterinne mit einer Unterlage-Oberfläche einen kleinen, flachen Neigungswinkel einschließt,
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6 eine Teilansicht in Blickrichtung der Pfeile VI-VI in 2 zur Verdeutlichung der an einer Stirnfläche einer der Aussparungen des Basisteils ausgebildeten Rastvertiefungen,
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7 eine Teilansicht in Blickrichtung der Pfeile VII-VII in 3 zur Verdeutlichung des an einem Zapfenelement vorgesehenen federnden Rastelementes für die Rastvertiefungen gemäß 6,
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8 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VIII-VIII in 3 zur Verdeutlichung eines Schraubelementes für das zugehörige Zapfenelement, und
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9 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IX-IX in 3 zur Verdeutlichung eines Rastorganes mit einem Rastkronenabschnitt für das die beiden seitlichen Zapfenelemente miteinander verbindende Verbindungsstabelement.
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1 zeigt eine Ausbildung der Halte-Einrichtung 10 für einen (nicht gezeichneten) Tablet-PC, insbesondere für ein iPad®. Die Halte-Einrichtung 10 weist ein längliches Basisteil 12 auf, das massiv, zylindrisch aus Metall besteht. Das längliche Basisteil 12 ist vorderseitig mit einer nach oben offenen Halterinne 14 ausgebildet, die sich in Längsrichtung des Basisteiles 12 vom einen zum anderen Längsende 16 erstreckt.
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Das längliche Basisteil 12 ist an seinen beiden voneinander entfernten Längsenden 16 jeweils mit einer nach rückwärts und seitlich nach laußen offenen Aussparung 18 für ein zugehöriges Zapfenelement 20 ausgebildet. Die beiden Zapfenelemente 20 stehen vom Basisteil 12 rückwärts weg, sie sind miteinander mittels eines Verbindungsstabelementes 22 fest verbunden und gemeinsam um eine zur Halterinne 14 parallele Schwenkachse 24 schrittweise begrenzt verschwenkbar. An jedem Zapfenelement 20 ist ein Spreizstabelement 26 angebracht, das um eine Achse 28 zwischen einer zum Verbindungsstabelement 22 benachbarten Ruheposition (siehe 3) und einer vom länglichen Basisteil 12 nach rückwärts wegstehenden Standposition (siehe die 1 und 2, bzw. 4 und 5) hin und her verschwenkbar ist.
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Die im Basisteil 12 ausgebildeten Aussparungen 18 weisen einander zugewandte Stirnflächen 30 (siehe auch die 4 und 5) auf, die – wie aus 8 ersichtlich ist – jeweils mit einem Gewinde-Sackloch 32 ausgebildet sind. Die beiden Gewinde-Sacklächer 32 fluchten miteinander und definieren die Schwenkachse 24 für die beiden Zapfenelemente 20. Die Zapfenelemente 20 sind jeweils mit einem Durchgangsloch 34 für ein Schraubelement 36 ausgebildet, mittels welchen die Zapfenelement 20 am Basisteil 12 um die durch Schraubelemente 36 gebildete Schwenkachse 24 verschwenkbar angebracht sind. Das jeweilige Schraubelement 36 weist einen in das zugehörige Gewinde-Sackloch 32 eingeschraubten Außengewinde-Endabschnitt 38, einen daran anschließenden Lagerabschnitt 40 und einen an den Lagerabschnitt 40 anschließenden Schraubkopf 42 auf. Das Durchgangsloch 34 im jeweiligen Zapfenelement 20 ist als abgestuftes Loch mit einem innenseitigen Lochabschnitt 44 für den Lagerabschnitt 40 des zugehörigen Schraubelementes 36 und mit einem außenseitigen Lochabschnitt 46 größeren Durchmessers für den Schraubkopf 42 des entsprechenden Schraubelementes 36 ausgebildet.
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Die Stirnfläche 30 einer der Aussparungen 18 des Basisteils 12 ist mit Rastvertiefungen 48 (siehe 6) ausgebildet, die aneinander angrenzen und zum zugehörigen Gewinde-Sackloch 32 konzentrisch vorgesehen sind. Der radiale Abstand zwischen der durch das Gewinde-Sackloch 32 bestimmten Schwenkachse 24 und den Rastvertiefungen 48 ist in 6 mit „r” bezeichnet. Das in der entsprechenden Rastvertiefung 48 vorgesehene Zapfenelement 20 weist an seiner der Stirnfläche 30 der Aussparung 18 zugewandten Innenstirnfläche 50 ein federndes Rastelement 52 (siehe 7) auf. Das von einem Kügelchen gebildete Rastelement 52 weist von der Schwenkachse 24 den gleichen radialen Abstand „r” auf, wie die Rastvertiefungen 48. Das federnde Rastelement 52 rastet federnd jeweils in eine der jeweiligen Neigung der Zapfenelemente 20 relativ zum Basisteil 12 entsprechende Rastvertiefung 48 ein, um die Neigung der Halterinne 14 in Bezug zu einem Untergrund 54 (siehe die 4 und 5) wunschgemäß einzustellen. In 4 ist eine Stellung gezeichnet, in der die oberseitig offene Halterinne 14 mit dem bspw. von einer Tischplatte gebildeten Untergrund 54 einen großen Neigungswinkel „w1” einschließt. In 5 ist demgegenüber eine Stellung gezeichnet, in welcher die Halterinne 14 des Basisteiles 12 mit dem Untergrund 54 eine kleineren Winkel „w2” einschließt, so dass ein in der Halterinne 14 gelagerte (nicht gezeichnete) Tablet-PC in Bezug zum Untergrund 54 flacher als in 4 geneigt ist.
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Wie aus den 1, 2 und 3 ersichtlich ist, ist das längliche Basisteil 12 an seiner Rückseite 56 mit zwei voneinander axial beabstandeten, in der Nachbarschaft der Aussparungen 18 vorgesehenen Querschlitzen 58 ausgebildet, in welchen jeweils ein Rastorgan 60 federnd angeordnet ist. Wie die 9 zeigt, ist das jeweilige Rastorgan 60 linsenförmig durch einen Innenrand 62 und durch einen Außenrand 64 begrenzt. Der jeweilige Querschlitz 58 ist an seinem Schlitzboden 66 mit zwei voneinander beabstandeten Vertiefungen 68 und mit einem zwischen den beiden Vertiefungen 68 vorgesehenen Sackloch 70 ausgebildet. Vom Innenrand 62 des jeweiligen Rastorganes 60 stehen Federelemente 72 und ein Zentrierzapfen 74 weg. Der Zentrierzapfen 74 steht spielfrei in das Sackloch 70 hinein. Die Federelemente 72 stehen in die Vertiefungen 68 hinein. Auf diese Weise ist das jeweilige Rastorgan 60 im zugehörigen Querschlitz 58 in Richtung des Zentrierzapfens federnd vorgesehen.
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Der Außenrand 64 des jeweiligen Rastorganes 60 ist an einem mittigen Randbereich 76 mit einem Rastkronenabschnitt 78 für das die beiden Zapfenelemente 20 miteinander verbindende Verbindungsstabelement 22 ausgebildet. Der Rastkronenabschnitt 78 ist zur Schwenkachse 24, um welche die Zapfenelemente 20 schrittweise verschwenkbar sind, konzentrisch ausgebildet. Das Verbindungsstabelement 22 rastet entsprechend der jeweiligen Verschwenkung der Zapfenelemente 22 formschlüssig in die entsprechende Kronenvertiefung des Rastkronenabschnittes 78 ein, so dass die jeweilige Neigungsstellung „wi” des Basisteiles 12 in Bezug zu einem Untergrund 54 temporär aufrecht erhalten wird.
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Gleiche Einzelheiten sind in allen Figuren jeweils mit denselben Bezugsziffernbezeichnet, so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit allen Figuren alle Einzelheiten jeweils detailliert zu beschreiben.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Halte-Einrichtung
- 12
- längliches Basisteil (von 10)
- 14
- Halterinne (in 12)
- 16
- Längsende (von 12)
- 18
- Aussparung (an 16 für 20)
- 20
- Zapfenelement (von 10 für 26)
- 22
- Verbindungsstabelement (zwischen 20 und 20)
- 24
- Schwenkachse (von 20)
- 26
- Spreizstabelement (an 20)
- 28
- Achse (für 26 an 20)
- 30
- Stirnfläche (von 18)
- 32
- Gewinde-Sackloch (in 30 für 36 bzw. 38)
- 34
- Durchgangsloch (in 32 für 36)
- 36
- Schraubelement (für 20)
- 38
- Außengewinde-Endabschnitt (von 36)
- 40
- Lagerabschnitt (von 36 für 20)
- 42
- Schraubkopf (von 36)
- 44
- innenseitiger Lochabschnitt (von 34)
- 46
- außenseitiger Lochabschnitt (von 34)
- 48
- Rastvertiefungen (in 30 für 52)
- 50
- Innenstirnfläche (von 20)
- 52
- federndes Rastelement (an 50 für 48)
- 54
- Untergrund (für 10)
- 56
- Rückseite (von 12)
- 58
- Querschlitz (in 56 für 60)
- 60
- Rastorgan (in 58)
- 62
- Innenrand (von 60)
- 64
- Außenrand (von 60)
- 66
- Schlitzboden (von 58)
- 68
- Vertiefung (in 66 für 72)
- 70
- Sackloch (in 66 für 74)
- 72
- Federelement (an 62)
- 74
- Zentrierstift (an 62)
- 76
- mittlerer Randbereich (von 64)
- 78
- Rastkronenabschnitt (an 76 für 22)