DE202011101139U1 - Kompressorium zum Abdrücken einer Wunde eines Patienten - Google Patents

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    • A61F13/01038
    • A61F13/01008
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/12Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
    • A61B17/132Tourniquets
    • A61B17/135Tourniquets inflatable

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Abstract

Kompressorium (10) zum Abdrücken einer Wunde eines Patienten (20) mit einer dem Patienten (20) zugewandten Innenseite (11) und einer dem Patienten (20) abgewandten Außenseite (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (11) eine Aussparung (13) zur Aufnahme eines Blutgefäßes aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kompressorium zum Abdrücken einer Wunde eines Patienten mit einer dem Patienten zugewandten Innenseite und einer dem Patienten abgewandten Außenseite.
  • Gemäß dem Stand der Technik wird im Allgemeinen um das Kompressorium und das die Wunde aufweisende Körperteil ein Druckverband mehrfach herumgeschlungen, um somit die Wunde abzudrücken. Da das Kompressorium zum Abdrücken der Wunde mit einer möglichst hohen Pressung gegen das Körperteil gedrückt werden muss, besteht dabei die Gefahr, dass ein Blutgefäß unerwünschterweise gequetscht wird, was für den Patienten sehr schmerzhaft und mit einem Hämatom verbunden sein kann.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe das gattungsgemäße Kompressorium dahingehend zu verbessern, dass die Quetschung des Blutgefässes durch das Kompressorium zukünftig vermieden wird.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Kompressorium der eingangs genannten Art, bei dem erfindungsgemäß an einer Innenseite eine Aussparung zur Aufnahme eines Blutgefässes vorgesehen ist. Somit kann eine Wunde eines Patienten mit dem Kompressorium wirksam abgedrückt werden, wobei durch die Aussparung gleichzeitig zuverlässig vermieden wird, dass ein Blutgefäß durch eine hohe Pressung beim Anlegen des Kompressoriums gequetscht wird.
  • Um sicherzustellen, dass das Blutgefäß beim Anlegen des Kompressoriums nicht gequetscht wird, kann sich die Aussparung über die gesamte Länge des Kompressoriums erstrecken.
  • Wenn die Aussparung einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, ist sie an die Kontur des Blutgefäßes angepasst und kann somit das Blutgefäß optimal aufnehmen und gleichzeitig vermeiden, dass es gequetscht wird.
  • Die Außenseite des Kompressoriums kann eine konkave Wölbung aufweisen. Somit lässt sich das Kompressorium beim Anlegen besonders gut an den Patienten drücken. Vorteilhafterweise erstreckt sich die konkave Wölbung über die gesamte Länge und die gesamte Breite der Außenseite.
  • Um einen Verband an dem Kompressorium befestigen zu können, kann es eine Lasche aufweisen. Die Lasche erstreckt sich zweckmäßigerweise über die gesamte Länge des Kompressoriums, so dass es über seine gesamte Länge gleichmäßig an den Patienten angepresst werden kann. Zur Befestigung kann der Verband an der Lasche festgeklebt und/oder festgenäht werden.
  • Ferner kann das Kompressorium drei parallel zueinander angeordnete Stege zur Durchführung des Verbandes aufweisen. Der Verband kann um die Stege herumgeführt werden, um das Kompressorium mit einer hohen Pressung schnell am Patienten befestigen zu können. Der Verband wird somit durch Reibungskräfte, die zwischen dem Verband und den Stegen wirken, fixiert. Vorteilhafterweise befinden sich die Stege gegenüber der Lasche.
  • Alternativ kann auch nur ein einziger Steg zur Durchführung des Verbandes vorgesehen werden, wobei der Verband mit einem Klettverschluss fixiert wird. Der Klettverschluss weist zweckmäßigerweise am Endbereich des Verbands angeordnete Kletthaken auf, die in den Verband einhängbar sind. Der einzige Steg kann anstelle der drei parallelen Stege und/oder anstelle der Lasche vorgesehen werden.
  • Damit beim Anlegen des Kompressoriums nicht die Haut des Patienten zwischen dem Kompressorium und dem Verband eingeklemmt wird, können die Lasche und/oder die Stege einen bestimmten Mindestabstand zum Patienten aufweisen. Um den Mindestabstand zu maximieren, können die Lasche und die Stege bündig zur Außenseite angeordnet und an die Wölbung angepasst werden.
  • Wenn das Kompressorium mit einer Lupe versehen ist, die vorzugsweise in der Mitte des Kompressoriums angeordnet sein kann, so kann die Wunde besser erkannt werden. Dies ist besonders dann nützlich, wenn die Wunde eine Punktionsstelle ist. Zweckmäßigerweise kann das Kompressorium auch aus einem durchsichtigen Material gefertigt sein, insbesondere aus Kunststoff. Bei der Verwendung eines durchsichtigen Materials kann die Lupe eventuell entfallen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kompressoriums anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
  • Im Einzelnen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Draufsicht auf das Kompressorium;
  • 2 eine Vorderansicht auf das Kompressorium aus 1.
  • Die 1 und 2 zeigen ein Kompressorium 10 zum Abdrücken einer Wunde eines Patienten 20, der nur im Bereich seines Handgelenks dargestellt ist. Das Kompressorium 10 ist als ein plattenähnlicher Körper ausgebildet. Es weist eine dem Patienten 20 zugewandte Innenseite 11 und eine dem Patienten 20 abgewandte Außenseite 12 auf.
  • Die Innenseite 11 ist mit einer Aussparung 13 zur Aufnahme eines hier nicht näher dargestellten Blutgefäßes versehen. Die Aussparung 13 weist einen halbkreisförmigen Querschnitt auf, so dass sie an die Kontur des Blutgefässes angepasst ist und es somit optimal aufnehmen und eine eventuelle Quetschung des Blutgefäßes vermeiden kann. Aus diesem Grund erstreckt sich die Aussparung 13 über die gesamte Länge des Kompressoriums 10.
  • Die Außenseite 12 ist mit einer konkaven Wölbung versehen. Durch die konkave Wölbung lässt sich das Kompressorium 10 während des Anlegens besonders gut an den Patienten 20 pressen. Aus diesem Grund erstreckt sich die konkave Wölbung über die gesamte Länge und die gesamte Breite der Außenseite 12.
  • An einer Lasche 14, die sich über die gesamte Länge des Kompressoriums 10 erstreckt, kann ein Verband 21 befestigt werden, vorzugsweise durch Verkleben und/oder Vernähen und/oder andere dem Fachmann bekannte Befestigungsarten.
  • Gegenüber der Lasche 14 befinden sich drei parallel zueinander angeordnete Stege 22, 23 und 24, um die der Verband 21 herumgeführt wird. Auf diese Weise lässt sich das Kompressorium 10 schnell am Patienten 20 befestigen. Außerdem kann durch den um die Stege 22, 23 und 24 herumgeführten Verband 21 bei Bedarf seine Spannung auf einfache und schnelle Weise erhöht oder reduziert werden, wodurch ebenfalls die Pressung, mit welcher das Kompressorium 10 am Patienten 20 anliegt, erhöht oder reduziert wird.
  • Sowohl die Lasche 14 als auch die Stege 22, 23 und 24 weisen einen bestimmten Mindestabstand zum Patienten 20 auf. Durch den Mindestabstand wird sichergestellt, dass sich die Haut des Patienten 20 beim Anlegen des Kompressoriums 10 nicht zwischen dem Kompressorium 10 und dem Verband 21 einklemmen kann.
  • Das Kompressorium 10 ist außerdem mit einer Lupe 15 versehen, um die abzudrückende Wunde besser erkennen zu können. Alternativ oder zusätzlich kann das Kompressorium 10 aus einem durchsichtigen Material gefertigt sein, so dass die Lupe 15 eventuell entfallen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kompressorium
    11
    Innenseite
    12
    Außenseite
    13
    Aussparung
    14
    Lasche
    15
    Lupe
    20
    Patient
    21
    Verband
    22
    Steg
    23
    Steg
    24
    Steg

Claims (9)

  1. Kompressorium (10) zum Abdrücken einer Wunde eines Patienten (20) mit einer dem Patienten (20) zugewandten Innenseite (11) und einer dem Patienten (20) abgewandten Außenseite (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (11) eine Aussparung (13) zur Aufnahme eines Blutgefäßes aufweist.
  2. Kompressorium (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aussparung (13) über die gesamte Länge des Kompressoriums (10) erstreckt.
  3. Kompressorium (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (13) einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
  4. Kompressorium (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (12) eine konkave Wölbung aufweist.
  5. Kompressorium (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Lasche (14) zur Befestigung eines Verbandes (21) aufweist.
  6. Kompressorium (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es drei parallel zueinander angeordnete Stege (22, 23, 24) zur Durchführung des Verbandes (21) aufweist.
  7. Kompressorium (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (14) und/oder die Stege (22, 23, 24) einen bestimmten Mindestabstand zum Patienten (20) aufweisen.
  8. Kompressorium (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Lupe (15) aufweist.
  9. Kompressorium (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Kunststoff gefertigt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2647359A1 (de) 2012-04-02 2013-10-09 Karl Werkmeister, Medizinische Leibbinden Inh. Hans-Jürgen Germerodt Druckverband
DE102016101974A1 (de) 2016-02-04 2017-08-10 Paul Matzke Verbandstruktur

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EP2647359A1 (de) 2012-04-02 2013-10-09 Karl Werkmeister, Medizinische Leibbinden Inh. Hans-Jürgen Germerodt Druckverband
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