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Technischer Bereich:
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Diese Erfindung betrifft einen Anhänger, insbesondere für den Transport von Holz, mit einem Gestell, das mindestens ausgestattet ist mit einer mindestens zwei Räder tragenden Achse und einer Deichsel, um es mit Zugmitteln zu verbinden, wobei das besagte Gestell eine Ladefläche beträgt, um die von dem besagten Anhänger zu transportierenden Elemente aufzunehmen, wobei der besagte Anhänger außerdem eine Holzspaltmaschine aufweist.
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Vorherige Technik:
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Zahlreiche Tätigkeiten sind von der Benutzung von Anhängern für den Transport von großen und/oder schweren Elementen betroffen. Insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich sind die Anhänger unumgänglich und sie werden täglich eingesetzt, zum Beispiel um sowohl Maschinen, Tiere, Saatgut als auch die geernteten Produkte zu transportieren.
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Gegenstand dieser Erfindung ist es, einen Anhänger anzubieten, der es ermöglicht, gewisse im Bereich des Forstbetriebs durchzuführende Vorgänge zu optimieren, insbesondere das Zuschneiden von Holz und den Transport des zugeschnittenen Holzes.
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Heute sind zahlreiche Forstfachleute es gewöhnt, die Holzabschnitte direkt an Ort und Stelle nach dem Fällen zuzuschneiden und in Scheiter zu spalten, und anschließend die Holz-Scheiter, die so weniger Platz einnehmen, leichter trocknen und gebrauchsfertig sind, in die Vertriebs- und Benutzungsgebiete zu transportieren. Diese Arbeiten erfordern den Einsatz verschiedener Werkzeuge, wie insbesondere die Holzspaltmaschinen, die vorher in das Arbeitsgebiet transportiert und nach der Arbeit wieder an ihren Abstellplatz zurückgebracht werden müssen. Diese Maschinen werden im Allgemeinen mit Hilfe von Traktoren transportiert und benötigen alleine schon einen Anhänger und erlauben somit keinen gleichzeitigen Holztransport bei der Rückfahrt. So zwingt die derzeitige Organisation dieser Art Arbeiten die Arbeiter dazu, entweder zwei Traktoren einzusetzen oder mehrere Hin- und Rückfahrten zwischen den Arbeitsplatz und ihrem Standort zu machen, um nacheinander die Holzspaltmaschine und anschließend die Holz-Scheiter zu transportieren. Eine andere Folge einer solchen Organisation ist, dass, wenn kein zweiter Traktor mit einem leeren Anhänger verfügbar ist, die Arbeiter das Holz wiederholt handhaben müssen. In der Tat, anstatt die Holz-Scheiter direkt laden zu können müssen sie sie zuerst am Produktionsort zwischenlagern. Dies erfordert eine zusätzliche Handhabung um sie, wenn die Zeit gekommen ist, auf einen speziell ihrem Transport gewidmeten Anhänger zu laden.
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Offenbarung der Erfindung:
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Aufgabe dieser Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen und einen Mehrzweck-Anhänger anzubieten, der erlaubt, die Anzahl der erforderlichen Handhabungen bei dem Zuschneiden des Holzes zu reduzieren und die Arbeitsergonomie zu verbessern.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Anhänger der in dem Oberbegriff beschriebenen Art, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Holzspaltmaschine in dem besagten Gestell integriert ist und mindestens einen sich horizontal entlang der besagten Deichsel zwischen mindestens einer eingefahrenen Stellung und mindestens einer ausgefahrenen Stellung bewegenden Scheitkeil sowie mindestens einen auf der besagten Deichsel gegenüber und in der Bewegungsachse des besagten Scheitkeils angeordneten festen Gegenhalter aufweist, um einen Freiraum zwischen dem Scheitkeil in eingefahrener Stellung und dem besagten Gegenhalter zu bilden, wobei der besagte Freiraum ausgelegt ist, um mindestens einen Holzabschnitt aufzunehmen, und dass der besagte Scheitkeil in seiner eingefahrenen Stellung in einer unter der besagten Ladefläche angeordneten Unterbringung untergebracht ist. Der besagte Scheitkeil wird vorzugsweise durch mindestens einen Zylinder angetrieben.
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Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Anhänger Zufuhrmittel aufweist, die ausgelegt sind, um die Holzabschnitte automatisch in den besagten Freiraum zwischen dem Scheitkeil in eingefahrener Stellung und dem besagten Gegenhalter zu bringen.
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Die besagten Zufuhrmittel weisen vorzugsweise eine seitlich an der besagten Deichsel angeordnete einklappbare Vorrichtung zum Heben der Scheiter auf, die durch mindestens einen Zylinder angetrieben wird.
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Andererseits werden die besagten, zum Antreiben des besagten Scheitkeils oder der besagten Vorrichtung zum Heben der Scheiter ausgelegten Zylinder, vorzugsweise durch ein in dem besagten Gestell integriertes und von einer Steuerbox gesteuertes technisches Aggregat mit Energie gespeist.
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Nach einem zusätzlichen Merkmal ist die besagte Unterbringung mit einer Frontseite verschlossen, die eine Öffnung für den Durchgang des Scheitkeils aufweist.
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Andererseits kann der besagte Anhänger ebenfalls Mittel zur Einstellung des Hubs des besagten Scheitkeils zwischen seiner eingefahrenen Stellung und seiner ausgefahrenen Stellung aufweisen, sowie Mittel zur Einstellung der vom besagten Scheitkeil entwickelten Druckkraft, die vorzugsweise in der besagten Steuerbox integriert sind.
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Kurze Beschreibung der Abbildungen:
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Diese Erfindung und ihre Vorteile erscheinen klarer in der folgenden Beschreibung einer als Beispiel gegebenen, nicht erschöpfenden Ausführungsform, in Bezug auf die beigefügten Abbildungen, in denen:
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eine Perspektiv-Ansicht eines mit einer Holzspaltmaschine und einer Vorrichtung zum Heben der Scheiter ausgestatteten Anhängers nach der Erfindung ist,
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eine schematische Profilansicht des Anhängers von ist, die die Holzspaltmaschine in eingefahrener Stellung bei deren Beladung zeigt,
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eine der ähnliche Ansicht ist, die die Holzspaltmaschine in ausgefahrener Stellung zeigt,
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eine Draufsicht des Anhängers von ohne die Ladefläche ist,
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eine Frontansicht des Anhängers von ist, und
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eine vergrößerte Frontansicht des Scheitkeils der Holzspaltmaschine und dessen Führungsweise ist.
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Abbildungen der Erfindung und beste Weise, sie zu verwirklichen:
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In Bezug auf die Abbildungen betrifft die Erfindung einen Anhänger 1, der klassischerweise aus einem Gestell 2 besteht, welches in den dargestellten Beispielen zwei durch einen Querträger 4 verbundene Längsträger 3 aufweist, an denen eine zwei Räder 6 tragende Achse 5 befestigt ist. Eine mit dem Gestell 2 verbundene und mit Kupplungsmitteln 8 ausgestattete Deichsel 7 erlaubt den Anhänger 1 klassisch an ein nicht dargestelltes Zugfahrzeug, zum Beispiel einen Traktor, anzukuppeln. Das Gestell 2 selbst kann klassischerweise als Ladeaufnahme für die zu transportierenden Materialien dienen. Nach einer anderen Konfiguration kann der Anhänger 1 eine Ladefläche 9 betragen, die dazu bestimmt ist, die besagten zu transportierenden Materialien aufzunehmen, und die auf dem Gestell 2 aufgesetzt ist. Die für die Herstellung der verschiedenen Bestandteile des Anhängers 1 verwendeten Werkstoffe werden vorzugsweise unter denen gewählt, die eine ausreichende Festigkeit garantieren, um den mit einer Benutzung in einem Bereich wie dem Forstbetrieb verbundenen Beanspruchungen standzuhalten, insbesondere galvanisierter oder nicht galvanisierter Stahl. Des Weiteren, um seine Robustheit noch zu steigern und seine Stabilität und sein Gleichgewicht beim Fahren zu gewährleisten, insbesondere bei Anhängern 1 mit großen Abmessungen, könnte der Anhänger 1 mehrere Achsen 5 mit jeweils einem, gegebenenfalls mehreren Paaren Räder 6 betragen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Anhänger 1 mit einer Holzspaltmaschine 10 ausgestattet, die fest an der Deichsel 7 befestigt ist und die einen Scheitkeil 11 sowie einen feststehenden Gegenhalter 12 aufweist. Die Länge der Deichsel 7 wird folglich dieser neuen Applikation angepasst. Der Scheitkeil 11 ist vorzugsweise ausgelegt, um entlang der besagten Deichsel 7 zwischen mindestens einer eingefahrenen Stellung, in der er sich in einer Unterbringung 13 unter der Ladefläche 9 befindet (siehe ), und einer ausgefahrenen Stellung, in der er sich auf der Deichsel 7 befindet (siehe ), zu gleiten. Der Gegenhalter 12 befindet sich in der Nähe von Ende 7c der Deichsel 7, gegenüber dem Scheitkeil 11. Wenn dieser in seine eingefahrene Stellung gebracht wird ist er folglich durch einen Leerraum e vom besagten Gegenhalter 12 getrennt, der groß genug ist, um ein Holzabschnitt 20 aufzunehmen. Wenn er sich dann in Richtung seiner ausgefahrenen Stellung bewegt, nähert er sich nach und nach dem besagten Gegenhalter 12 und bringt dabei den Holzabschnitt 20 zum Zerplatzen, wodurch mindestens zwei Scheiter 20a, 20b erzeugt werden (siehe ).
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Wie auf ersichtlich, ist der Scheitkeil 11 vorteilhaft auf einer Platte 24 befestigt, deren beiden seitlichen Ränder 24a, 24b zwei Gleitschienen 25a, 25b bilden, die entlang der oberen Ränder 7a, 7b der aus einem Metall-Profil mit einem „I”-Querschnitt bestehenden Deichsel 7 gleiten können. Somit ist der Scheitkeil 11 entlang der besagten Deichsel 7 translativ geführt, wodurch seine parallele Bewegung gewährleistet ist und er fest mit dem Anhänger 1 verbunden ist. Der Scheitkeil 11 wird durch einen vorzugsweise hydraulischen Zylinder 14 angetrieben (siehe ), der an einem vorzugsweise mit Lagern ausgestatteten und mit dem besagten Gestell 2 verbundenen Träger 15 befestigt ist. In den betrachteten Beispielen wird der besagte Zylinder 14 über einen hydraulischen Hilfsanschluss eines Traktors mit Flüssigkeit gespeist, der durch eine (nicht dargestellte) für den Antrieb von Holzspaltmaschinen 10 geeignete Steuerbox des klassischen Typs angesteuert wird. Selbstverständlich können auch andere Speisungs-Arten des Zylinders 14 in Erwägung gezogen werden, wie insbesondere eine durch die mechanische Zapfwelle eines Traktors angetriebene Pumpe, oder ein (nicht dargestelltes) auf dem besagten Anhänger 1 sich befindliches Wärmekraft- oder elektrisches Aggregat.
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Das Verfügen über einen Anhänger 1 wie oben beschrieben, der eine Holzspaltmaschine 10 aufweist, erzeugt vorteilhafterweise beträchtliche Zeit-Ersparnisse für die Arbeiter, die die Holzabschnitte 20 spalten müssen. Ein solcher Anhänger 1 erlaubt, eine Holzspaltmaschine 10 bis zum Einsatzort zu transportieren und dabei die Verfügbarkeit der Ladefläche 9 für die spätere Ladung der Holzscheite 20a, 20b zu bewahren. So können diese Holzscheite direkt nach ihrer Produktion auf den Anhänger 1 geladen werden, ohne dass man sie vorher zwischenlagern muss, mit einem minimalen Kraftaufwand, da der Schnittbereich (Holzspaltmaschine 10) und der Ablagebereich für die Holzscheite (Ladefläche 9) aneinander anliegen. Sobald die frisch gespaltenen Holz-Scheiter 20a, 20b geladen sind, ist es dann möglich, gleichzeitig die Holzspaltmaschine 10 und die besagten Holz-Scheiter 20a, 20b im Rahmen einer einzigen Reise an ihr jeweiliges endgültiges Bestimmungsort zu bringen.
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Um den Betrieb der Holzspaltmaschine 10 zu verbessern und dabei die allgemeine Struktur des Anhängers 1 zu verstärken, wird die Unterbringung 13, in der die Holzspaltmaschine 10 in eingefahrener Stellung untergebracht ist, durch eine ebene oder V-förmig in dieselbe Richtung wie der Scheitkeil 11 orientierte Frontwand 17 verschlossen (siehe und ). Die Frontwand 17 wird zum Beispiel von einem galvanisierten Stahlblech gebildet und weist eine mittlere Öffnung 18 für den Durchgang des Scheitkeils 11 der besagten Holzspaltmaschine 10 auf, wenn dieser sich in Richtung seiner ausgefahrenen Stellung bewegt. Eine solche Frontwand 17 dient als seitliche Führung für die während der Produktion in Richtung der Unterbringung 13 ausgeworfenen Holz-Scheiter 20a, 20b. Eine solche Führung erlaubt in der Tat die Scheiter seitlich auszuwerfen und zu vermeiden, dass die Scheiter 20a, 20b ungewollt in die besagte Unterbringung 13 dringen, wo sie den Betrieb des Zylinders 14 stören oder sogar blockieren könnten.
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Nach einer Ausführungs-Variante der Erfindung kann die Holzspaltmaschine 10 ebenfalls mit einer vorzugsweise einklappbaren Vorrichtung 16 zum Heben von Scheitern (siehe ) ergänzt werden, die seitlich mit der besagten Deichsel 7 verbunden werden kann und die durch einen Zylinder 19 angetrieben wird, der auf eine Weise vergleichbar mit der des Zylinders 14 für den Antrieb des Scheitkeils 11 gespeist wird. Eine solche Vorrichtung 16 zum Heben von Scheitern weist in dem dargestellten Beispiel eine über ein Scharnier 23 mit der Deichsel 7 verbundene und an den Zylinder 19 gekoppelte Rampe 22 auf, die zwei Bereiche 22a, 22b aufweist, die zwischen sich einen Winkel bilden, der einen Aufnahme-Bereich R für ein Holzabschnitt 20 begrenzt. Die Rampe 22 ist ausgelegt, um zwischen zwei Stellungen zu schwenken. In der ersten dieser Stellungen ist der Bereich 22a in Bezug auf die besagte Deichsel 7 geneigt (siehe ), während der Bereich 22b sich in einer merklich horizontalen Ebene befindet, die niedriger liegt als die der Oberfläche 7b der Deichsel 7 oder die sich sogar auf Bodenebene befindet. Ein zu spaltender Holzabschnitt 20 kann dann von einem Arbeiter mit einem Mindestmaß an Anstrengung in den Aufnahme-Bereich R gelegt werden. In der zweiten dieser Stellungen schwenkt die Rampe 22 um ihr Scharnier 23 unter dem Druck des Zylinders 19 und bringt somit den Aufnahme-Bereich R merklich auf die Ebene der Deichsel 7, wodurch der Holzabschnitt 20 durch die Schwerkraft in den Bereich e auf der Oberfläche 7b der Deichsel 7 gebracht wird. Die Holzspaltmaschine 10 kann dann betätigt werden, um den Holzabschnitt 20 zu spalten.
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Nach anderen Ausführungsarten kann noch vorgesehen werden, den Anhänger 1 mit Einstellmitteln auszustatten, die es erlauben, je nach dem Fall, insbesondere je nach der Größe der Holzabschnitte 20, die vom Scheitkeil 11 ausgeübte Druckkraft oder seinen Hub zwischen seiner eingefahrenen Stellung und seiner ausgefahrenen Stellung anzupassen. Diese Einstellmittel sind vorzugsweise in der weiter oben erwähnten Steuerbox integriert, die zur Steuerung der Zylinder 14 und 19 dient.
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Industrielle Anwendungsmöglichkeiten:
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Diese Beschreibung zeigt deutlich, dass die Erfindung erlaubt, die gesetzten Ziele zu erreichen: Optimierung der Zuschnitt-Arbeiten der Holzabschnitte 20, um gebrauchsfertige Scheiter 20a, 20b zu erzeugen, bei gleichzeitiger Beschränkung der Anzahl der Vorgänge und der Anzahl der für die Forstarbeiter erforderlichen Fahrten.
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Diese Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern sie erstreckt sich auf jede für einen Fachmann offensichtliche Änderung und Variante und bleibt dabei in dem in den beigefügten Ansprüchen definierten Schutzbereich.