DE202011100050U1

DE202011100050U1 - Vakuumdeckel, Vakuumkochtopf

Info

Publication number: DE202011100050U1
Application number: DE201120100050
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-02-11
Filing date: 2011-04-30
Publication date: 2011-08-31
Anticipated expiration: 2021-05-01
Also published as: DE202011100721U1

Abstract

Kochtopfdeckel zur Erzeugung des Vakuums während des Garens und Kochens, dadurch gekennzeichnet, dass er einen flachen oder gewölbten Deckel (1), einen Silikonkragen (4), eine Öffnung (5), ein Flachventil aus Silikon (3), und einen Handgriff (2), hier aus Edelstahl mit einer Öffnung (6) aufweist. Die Öffnung (6) ist für die Platzierung des Flachventils (3) vorgesehen.

Description

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Vakuumdeckel für Kochtöpfe, sowie Kochtopf zum Garen im Vakuum.
Auf dem Markt gibt es verschiedene Kochtöpfe, unter anderem auch solche, die im Überdruck garen. Alle anderen Kochtöpfe zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus zwei Teilen bestehen, nämlich aus einem Kochtopfdeckel und einem Kochtopf. Der Deckel ist normalerweise (außer Schnellkochtopf) nicht fest mit dem Untertopf verbunden, sondern liegt frei oben drauf. Wenn der Wasserdampf den Druck im Kochtopf erhöht, öffnet sich ein Spalt zwischen Deckel und Untertopf und der Überdruck entweicht.
Während des Garprozesses entsteht im Garraum des Topfes nicht nur Überdruck, sondern auch Unterdruck (Vakuum). Normalerweise dringt dann durch die Spalte zwischen Deckel und dem Untertopf die Luft in den Topf hinein, so dass ein Druckausgleich zwischen dem Garraum und der Umgebung stattfindet. Dadurch kommt immer neue Luft (Sauerstoff) und Bakterien in den Topf hinein, was einen negativen Effekt im Garprozess zur Folge hat. Durch die lose Verbindung zwischen dem Topfdeckel und dem Untertopf verliert man viel Energie während des Garprozesses und es entweichen, gleichzeitig die Aromastoffe aus dem Garraum. Auch die Temperatur ist im inneren des Garraums wegen dem offenem System zwischen dem Decklel und dem Untertopf instabil, so dass die Qualität des Garens darunter leidet. Des weiteren kann nach der Beendigung des Kochprozesses ungehindert die Luft und auch Bakterien in den Garraum gelangen so, dass das Gargut durch das Eindringen des Sauerstoffs und der Bakterien schnell verderben kann.
All diese Probleme werden mithilfe der vorliegenden Erfindung gelöst. Das hier zum Gebrauchsmusterschutz angemeldeter Deckel und Kochtopf dient der Erzeugung eines Vakuums während des Garens, so dass der überschüssige Wasserdampf zwar aus dem Topf entweichen kann, aber die Luft aus der Umgebung kann nicht in den Topf hinein gelangen. Die hier vorliegende Erfindung sieht vor dass die Kontaktfläche zwischen dem Kochtopfdeckel und dem Untertopf mithilfe eines Silikonkragens 4 verschließen wird, so dass sich der Deckel, wie in den Einmachgläser im Falle des Unterdrucks, am Untertopf fest ansaugt. Die vorliegende Erfindung zeigt es und beschreibt hier gleichzeitig eine Öffnung (5) im Kochtopfdeckel, die mit einem Flachventil (3) aus Silikon versehen ist. Diese Öffnung dient dem Ausweichen des Dampfüberdrucks aus dem Kochtopf. Das Flachventil (3) aus Silikon öffnet sich dabei in Richtung nach oben und lässt so den Dampfüberdruck entweichen. Wenn der Druck zwischen dem Garraum und der Umgebung auf diese Weise ausgeglichen ist, schließt sich und ansaugt sich automatisch das Flachventil (3) so, dass keine fremde Luft in den Topf hineingelangen kann. Die Erfindung zeigt und beschreibt, dass die Kontaktfläche zwischen dem Deckel und dem Untertopf, also am Silikonkragen (4), sich während des Garens nicht öffnet, weil der überschüssige Dampfdruck durch das Flachventil (3) leichter entweichen kann. Die vorliegende Erfindung beschreibt, dass eine Erhöhung der zugeführten Energie und anschließende schock artige Erniedrigung dieser Energie bewirkt, dass sich der ganze Kochtopfdeckel, sowohl mithilfe des Silikonkragens 4, wie auch des Flachventils so fest ansaugt, dass dann auf einem entsprechend niedrigerem Energieniveau weiterhin schon im Vakuum gegart werden kann. Weil das anschließende Energieniveau niedriger bleibt, als in dem Moment der schock artigen Erniedrigung der zugeführten Energie, öffnet sich das Flachventil 3 während des Garprozesses nicht, so dass man mit Hilfe der hier vorliegenden Erfindung, im Vakuum energiesparend, geschmack- und vitaminschonend garen und kochen kann. Die hier zum Gebrauchsmusterschutz angemeldete Erfindung beschreibt vor allem, dass das Gargut nach dem Garprozess automatisch vakuumiert werden kann, und dass es dann nach der anschließenden Abkühlung sehr lange frisch bleiben kann.

Claims

Kochtopfdeckel zur Erzeugung des Vakuums während des Garens und Kochens, dadurch gekennzeichnet, dass er einen flachen oder gewölbten Deckel (1), einen Silikonkragen (4), eine Öffnung (5), ein Flachventil aus Silikon (3), und einen Handgriff (2), hier aus Edelstahl mit einer Öffnung (6) aufweist. Die Öffnung (6) ist für die Platzierung des Flachventils (3) vorgesehen.
Kochtopfdeckel zur Erzeugung des Vakuums während des Garens und Kochens nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonkragen (4) lose oder mit dem Deckel (1) fest verbunden ist.
Kochtopfdeckel zur Erzeugung des Vakuums während des Garens und Kochens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonkragen (4) nicht flach, sondern andere Formen, wie zum Beispiel 8 zeigt aufweist. Zum Beispiel die Form des Ausschnitts eines Trichters (8) oder eine U- oder Schlauchform 8 (9), so dass er sich dann auf den Rand des Kochtopfdeckels (1) aufziehen lässt.
Kochtopfdeckel zur Erzeugung des Vakuums während des Garens und Kochens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) verschiedene Formen aufweist, wie zum Beispiel in 7
Kochtopfdeckel zur Erzeugung des Vakuums während des Garens und Kochens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachventil (3) auch andere Durchmesser und Formen aufweist. Von der ovalen bis zur kreisförmigen oder anderen Form, dass es größer oder kleiner als auf der Abbildung ist und dass es fixiert ist, oder einfach lose im oder auf dem Handgriff liegt.
Kochtopf zum Garen und Kochen im Vakuum, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüchen aufweist.
Kochtopf zum Garen und Kochen im Vakuum nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonkragen (4) an dem Untertopf (7) und nicht an dem Kochtopfdeckel fest fixiert ist.