DE20201108U1 - Sicherheitsfenster - Google Patents

Sicherheitsfenster

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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Description

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1
Sicherheitsfenster
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitsfenster in ausbruchshemmender Ausführung mit einem Fensterstock, der zumindest ein erstes Rahmenelement mit Glasfüllung und zumindest ein zweites Rahmenelement, in welchem ein Flügelrahmen beweglich gelagert ist, umfasst.
Derartige Fenster sind in herkömmlicher Ausführung allgemein bekannt. Beispielsweise gibt es Fenster, die ein erstes zentrales Rahmenelement aufweisen, in dem eine Glasscheibe fest verklebt ist. Zur bedarfsabhängigen Be- und Entlüftung eines Raumes weist der Fensterstock zusätzliche, meist seitlich angeordnete Rahmenelemente auf, in denen jeweils ein Flügelrahmen beweglich, beispielsweise drehbar gelagert ist. In Justizvollzugsanstalten, im forensischen Bereich der Psychiatrie und in anderen geschlossenen Einrichtungen, in denen gewährleistet sein muss, dass die in einem Raum untergebrachten Personen den Raum nicht unbefugt durch das Fenster verlassen können, sind üblicherweise außen vor einem solchen Fenster Gitterstäbe in einem solch engen Abstand angeordnet, dass eine Flucht der in dem Raum untergebrachten Personen wirksam verhindert wird. Die Gitterstäbe sind dabei meist in dem den Fensterstock umgebenden Mauerwerk fest verankert.
Insbesondere im forensischen Bereich der Psychiatrie und in anderen, eher therapeutisch orientierten geschlossenen Einrichtungen werden vergitterte Fenster aus mehreren Gründen als nachteilig angesehen: Gitter vor dem Fenster eines Raums, in dem ein Patient untergebracht ist, verstärken das Gefühl des "Eingesperrtseins", was unter therapeutischen Aspekten problematisch ist. Die Fenster insbesondere im Wohnbereich der Patienten sollen im Gegenteil einen möglichst großen Sichtbezug nach außen gewährleisten und dem Patienten möglichst große Freiräume bei der Gestaltung seiner Umgebung einräumen.
Insbesondere soll dem Patienten die Möglichkeit gegeben werden, das Öffnen der Fenster zum Be- und Entlüften selbst durchzuführen. Auch unter ästhetischen Gesichtspunkten wird zunehmend gewünscht, dass Fenster von forensischen
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psychiatrischen Kliniken möglichst unvergittert sind, um den Kliniken auch in der Außenwirkung den Charakter von Haftanstalten zu nehmen.
Gleichzeitig sollen die derartige Fenster aber eine Ausbruchsicherheit aufweisen, die den Standards der Justizvollzugsanstalten entspricht. Darüber hinaus muss bei einem Sicherheitsfenster für den forensischen Bereich auch sichergestellt sein, dass keine Gegenstände wie Drogen, Alkohol, Waffen usw. durch das geöffnete Fenster von draußen nach drinnen oder umgekehrt gelangen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsfenster insbesondere für den Einbau in Gebäuden im forensischen Bereich der Psychiatrie bereitzustellen, das den oben beschriebenen Anforderungen genügt und das insbesondere eine Belüftung des Raums ermöglicht und ohne Verwendung eines Gitters unmittelbar vor dem Fenster eine hohe Ausbruchssicherheit gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch Bereitstellung eines Sicherheitsfensters mit den im beigefügten Anspruch 1 genannten Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Sicherheitsfensters sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Sicherheitsfenster mit einem Fensterstock, der zumindest ein erstes, unvergittertes Rahmenelement, in welchem eine Füllung aus durchbruchhemmendem Glas fest verankert ist, und zumindest ein zweites Rahmenelement, in welchem ein Flügelrahmen beweglich gelagert ist, umfasst, wobei an der Außenseite des zweiten Rahmenelementes eine mit Lüftungsöffnungen versehene Abdeckung befestigt ist, die den Flügelrahmen im wesentlichen vollständig bedeckt.
In dem ersten, unvergitterten Rahmenelement des erfindungsgemäßen Sicherheitsfensters ist eine Füllung aus durchbruchhemmendem Glas fest verankert, so dass der Patient einerseits nicht durch das Fenster ausbrechen kann. Andererseits wird der Blick nach draußen nicht durch ein vor dem Fenster
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angebrachtes Gitter behindert und das Gefühl des Eingesperrtseins wird verringert. Der Begriff „durchbruchhemmend" ist hier vorzugsweise in Anlehnung an DIN 18 zu verstehen.
Die Öffnung des zweiten Rahmenelement ist bevorzugt so schmal ausgebildet, dass sich ein Mensch bei herausgeschwenktem Flügelrahmen nicht durch die Öffnung hindurchzwängen kann. Durch die an der Außenseite befestigte Abdeckung wird außerdem verhindert, dass Gegenstände durch den geöffneten Flügelrahmen gelangen können. Aufgrund dieser Sicherungsmaßnahmen ist gewährleistet, dass der Patient die Be- und Entlüftung des Raumes selbständig veranlassen kann, ohne dass damit eine Gefährdung für sich oder andere verbunden wäre.
Anzahl und Form der Rahmenelemente können je nach den architektonischen Vorgaben gewählt werden. Vorzugsweise sind zwei zweite Rahmenelemente vorgesehen, die seitlich an dem ersten Rahmenelement angeordnet sind und zur Aufnahme von seitlichen Fensterflügeln dienen. Je nach Größe der zu verglasenden Fläche können ein oder mehrere erste Rahmenelemente vorgesehen sein. Es versteht sich dabei, dass aneinandergrenzende Rahmenelemente einen gemeinsamen Holm oder eine gemeinsame Profilstrebe aufweisen.
Selbstverständlich können auch beispielsweise auch Streben, die zu benachbarten Rahmenelementen gehören, als eine einzige durchgehende Strebe ausgebildet sein.
Der Flügelrahmen ist demontagesicher in dem zweiten Rahmenelement verankert. Beispielsweise kann man zur Verankerung ein gerundetes Spezialband ohne Kanten verwenden, das sich bevorzugt durchgehend über die gesamte Fensterhöhe erstreckt. Vorteilhaft ist das Spezialband durch eine verdeckte Verschraubung, beispielsweise durch eine 8-fach-Versch rau bung, manipulationsgesichert. Die Verriegelung der Flügelrahmen kann beispielsweise durch einen Drehbeschlag erfolgen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die äußere Abdeckung des zweiten Rahmenelements als Lochblech, beispielsweise als 3 mm dickes
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Edelstahlblech, ausgebildet. Das Lochblech kann beispielsweise auf das zweite Rahmenelement geschweißt, geschraubt oder, vorzugsweise, genietet werden.
Der Flügelrahmen selbst kann ebenfalls ein durchbruchhemmendes Glas als Füllung aufweisen. Vorzugsweise ist der Flügelrahmen jedoch mit einem Aluminiumpaneel gefüllt.
Als durchbruchhemmendes Glas kann beispielsweise Panzerglas nach DIN 52 290 B1 verwendet werden. Das Panzerglas B1 kann aber auch mit Einscheibensicherheitsglas oder Verbund-Sicherheitsglas kombiniert als Isolierglasfüllung ausgeführt werden. Vorzugsweise werden die Scheiben demontagesicher mit dem Rahmen verklebt, wie dies in DIN 18 103 ausgeführt ist.
Die mit durchbruchhemmendem Glas gefüllten Rahmenelemente weisen vorzugsweise außenliegende Glashalteleisten auf, die ggf. durch horizontal aufgenietete Bleche, beispielsweise Aluminiumbleche, zusätzlich gesichert werden können.
Gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Sicherheitsfensters ist zumindest eines der zweiten Rahmenelemente als Oberlicht ausgebildet und über dem (den) ersten Rahmenelement(en) angeordnet. Das Oberlicht weist bevorzugt eine größere Öffnung als die seitlichen Fensterflügel auf, so dass das Oberlicht vorteilhaft zusätzlich durch einen Metallrahmen gesichert ist, der eine mittlere Strebe aufweist, welche die freie Öffnung des Oberlichts im wesentlichen halbiert. Der Metallrahmen kann beispielsweise als Vierkant-Edelstahl-Rohrrahmen aufgebaut sein.
Vorzugsweise wird der Metallrahmen über die gesamte Länge mehrfach mit der Abdeckung, also beispielsweise dem Lochblech, verschweißt. In der mittleren Strebe des Metallrahmens ist bevorzugt ein Hartmetallstab, beispielsweise ein Stab aus Manganhartstahl mit einem typischen Durchmesser von etwa 15 bis 30 mm , vorteilhaft etwa 20 mm, verdeckt eingebaut. Der Hartmetallstab verhindert, dass die mittlere Strebe durchgesägt werden kann.
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Aus optischen Gründen ist bevorzugt, den Metallrahmen von außen durch ein Lüftungsgitter abzudecken, indem man das Lüftungsgitter beispielsweise auf den Metallrahmen schraubt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Flügelrahmen des Oberlichts mittels eines Elektroantriebs elektrisch betätigbar, wobei man dann vorzugsweise die Kabelführung sowie den Taster im Rahmenprofil des Fensterstocks einbaut.
Vorzugsweise wird man alle angreifbaren Schrauben durch Aufbohren der Schraubenköpfe gegen Herausdrehen sichern.
Der Fensterstock mit den ersten und zweiten Rahmenelementen kann beispielsweise aus Stahl bestehen. Vorzugsweise wird aber eine Konstruktion aus Aluminiumprofilen, beispielsweise aus wärmegedämmten Profilen in zweischaliger Konstruktion nach DIN 17 615, Werkstoff DIN 1748, Rahmenmaterialgruppe 2.1, verwendet. Vorzugsweise sieht man eine Einbrennbeschichtung aus Kunstharz mit einer Schichtdicke von mindestens 60 &mgr;&igr;&tgr;\ vor.
Das erfindungsgemäße Sicherheitsfenster kann nicht nur in Neubauten verbaut werden. Durch die Gestaltungsfreiheit bei den Abmessungen, der Anzahl und der Anordnung der ersten und zweiten Rahmenelemente kann das erfindungsgemäße Sicherheitsfenster auf die individuellen architektonischen Anforderungen abgestimmt und daher insbesondere auch zur Sanierung älterer Gebäude eingesetzt werden. Insbesondere bei größeren freien Fensterflächen wird man vorzugsweise zwei oder mehr durch Profilstreben oder Holme getrennte erste Rahmenelemente vorsehen. Bei kleineren Fenstern kann beispielsweise auf ein Oberlicht verzichtet werden.
Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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Figur 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Sicherheitsfensters in perspektivischer Ansicht
sowie in Explosionsdarstellung;
Figur 2 eine Außenansicht des Sicherheitsfensters der Figur 1; Figur 3 eine Variante des Sicherheitsfensters der Figur 1 in perspektivischer
Ansicht;
Figur 4 eine weitere Variante des Sicherheitsfensters der Figur 1 in
perspektivischer Ansicht;
Figur 5 eine Detailansicht des linken oberen Eckbereichs des Sicherheitsfensters der Figur 2 im Teilschnitt; Figur 6 eine Detailansicht des linken unteren Eckbereichs des
Sicherheitsfensters der Figur 2 im Teilschnitt; Figur 7 eine Detailansicht des linken, mittleren und rechten Bereichs der
Unterkante des Sicherheitsfensters der Figur 2 im Teilschnitt; Figur 8 eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie VIII-VIII der Figur 2; und Figur 9 eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie IX-IX der Figur 2.
In den Figuren 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitsfensters dargestellt, das insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist.
Wie aus der Explosionsdarstellung ersichtlich, besteht das Sicherheitsfenster 10 aus einem Fensterstock 20, der zwei unvergitterte „erste" Rahmenelemente 21, 22 umfasst, in die Isolier-Panzerglasscheiben 23, 24 eingeklebt sind. Der Fensterstock 20 weist außerdem zwei seitliche „zweite" Rahmenelemente 25, 26 sowie ein als Oberlicht dienendes „zweites" Rahmenelement 27 auf, in denen zwei seitliche Flügelrahmen 28, 29 sowie ein oberer Flügelrahmen 30 drehbar gelagert sind. Der Fensterstock 20 und die Flügelrahmen 28, 29, sowie der Rahmen 30 des Oberlichts sind bei der dargestellten Variante aus geradlinigen Aluminium-Rechteckprofilen aufgebaut. Die oberen und unteren Profile laufen auf Fensterbreite durch, die senkrechten Profile sind stumpf dazwischengestoßen, d.h. dass beispielsweise die unteren Streben der Rahmen 25, 21, 22 und 26 bzw. die oberen Streben der Rahmen 25, 27 und 26 durch jeweils ein einziges über die gesamte Breite des Fensterstocks 20 quer verlaufendes Profilrohr gebildet werden. Die Profile für das
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Oberlicht und die seitlichen Lüftungsflügel sind in den Ecken auf Gehrung geschnitten und zusammengefügt. Die Verbindung der einzelnen Profile erfolgt beim Fensterstock 20 über sogenannte T-Verbinder beim Oberlicht 30 und den Fensterflügeln 28, 29 über sogenannte Eck-Verbinder. Beide Verbinder werden in die Hohlkammern mit Zweikomponentenkleber eingebracht und zusätzlich durch eine "Vernagelung" fixiert. Selbstverständlich kann der Fensterstock 20 bei einer anderen (hier nicht dargestellten) Variante auch mit auf Gehrung geschnittenem Profil ausgeführt sein.
Die seitlichen Rahmenelemente 25, 26 sowie das Oberlicht 27 werden von außen durch Edelstahllochbleche 31, 32 und 33 bedeckt. Die Edelstahllochbleche sind mit den Rahmen 25, 26 und 27 vernietet. Die relativ große Öffnung des als Oberlicht dienenden Rahmens 27 wird außerdem durch einen Metallrahmen 34 gesichert, der von außen mit dem Lochblech 33 und den oberen Bereichen der Lochbleche 31 und 32 verschweißt ist. Der Metallrahmen 34 weist eine mittlere Strebe 35 auf, welche die freie Öffnung des Oberlichts 27 so verringert, dass sich eine Person nicht mehr durch diese Öffnung hindurchzwängen kann. Auf den Metallrahmen 34 wird von außen ein Lüftungsgitter 36 geschraubt. Wie insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, kann der Metallrahmen 34 wegen des auch als Sichtschutz dienenden Lüftungsgitters 36 von außen nicht mehr wahrgenommen werden. In der Außenansicht der Figur 2 erkennt man außerdem, dass sich das erfindungsgemäße Fenster durch ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild auszeichnet, das dem Betrachter keinerlei "Gefängnischarakter" mehr vermittelt. Insbesondere ist der einzige, bei dem erfindungsgemäßen Fenster vorgesehene gitterartige Metallrahmen 34, der ausschließlich zur Sicherung des Oberlichtes dient, durch das Lüftungsgitter 36 verdeckt.
Zur Sicherung der Glashalteleisten ( Bezugsziffern 48, 51 in Figur 7) weist das erfindungsgemäße Fenster ein horizontal verlaufendes Aluminiumabdeckblech 37 auf.
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Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensters ist es aufgrund der großen Fensterbreite zweckmäßig, das erste unvergitterte Rahmenelement in zwei Einzelrahmenelemente 21, 22 aufzuteilen, die durch einen Holm oder eine Profilstrebe 38 voneinander getrennt sind.
In der Figuren 3 und 4 sind zwei weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fensters dargestellt. Insbesondere bei kleineren Fenstern, wie beispielsweise bei der in Figur 3 insgesamt mit der Bezugsziffer 11 bezeichneten Ausführungsform, kann auch lediglich ein einziges erstes, unvergittertes Fensterelement vorgesehen sein. Figur 4 zeigt eine weitere, insgesamt mit der Bezugsziffer 12 bezeichnete Variante, bei der kein Oberlicht vorgesehen ist.
In den Figuren 5 bis 9 sind Detailansichten der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitsfensters beschrieben.
Bauelemente, die bereits im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschrieben wurden, sind mit denselben Bezugsziffern versehen und werden im folgenden nicht oder nur kurz erwähnt.
In Figur 5 ist der linke obere Eckbereich des in Figur 1 dargestellten Sicherheitsfensters 10 in isometrischer Darstellung detaillierter gezeigt. Man erkennt den Fensterstock 20 im Teilschnitt mit dem seitlichen Rahmenelement 25 und dem das Oberlicht definierenden Rahmenelement 27. In das Rahmenelement 25 ist der Flügelrahmen 28 eingesetzt, der im dargestellten Beispiel mit einem Aluminiumpaneel 39 gefüllt ist. Der das Oberlicht bildende Flügelrahmen 30, der drehbar in dem Rahmenelement 27 gelagert ist, weist eine durchbruchhemmende Glasfüllung 40 auf, die aus einem Panzerglas B1, das mit der Bezugsziffer 41 bezeichnet ist, und einem Sicherheitsglas 42 besteht, welches wiederum als Einscheibensicherheitsglas (ESG) bzw. als Verbundsicherheitsglas (VSG) ausgebildet sein kann. Der Metallrahmen 34 aus Edelstahl zur Sicherung des Oberlichts ist mit dem das Oberlicht abdeckenden Lochblech 33 und (in der Darstellung der Figur 5 der Übersichtlichkeit halber aber nicht dargestellt) dem
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oberen Bereich des den seitlichen Fensterflügel abdeckenden Lochblechs 31 verschweißt. In der mittleren Strebe 35 des Edelstahlrahmens 34 ist ein Hartmetallstab 43 lose eingelegt. Der Stab 43 hat in der Strebe 35 ein gewisses Spiel, damit er sich bei einem Ausbruchversuch mit einer Säge oder ähnlichem bewegt und somit kein Schnitt ausgeführt werden kann. Der Stab 43 besteht aus Manganstahl, damit gewährleistet ist, dass es in dem Rahmen zu keiner Kontaktkorrosion kommen kann. Auf dem Metallrahmen 34 ist wiederum das Lüftungsgitter 36 befestigt, das im dargestellten Beispiel aus Lüftungslamellen besteht, die in einem Rahmen 45 angeordnet sind.
In Figur 6 ist eine entsprechende Detaildarstellung der linken unteren Ecke des Sicherheitsfensters 10 aus Figur 2 dargestellt. Man erkennt, dass im dargestellten Beispiel auch das in dem ersten Rahmenelement 21 angeordnete durchbruchhemmende Glas 23 aus einer Kombination einer Panzerglasscheibe und einer ESG- bzw. VSG-Scheibe 47 besteht. Das durchbruchhemmende Glas ist mit einer außenliegenden Glashalteleiste 48 gesichert.
In Figur 7 ist der untere Bereich des Fensterstocks 20 des Sicherheitsfensters 10 der Figur 1 mit eingesetztem durchbruchhemmendem Glas 23 bzw. mit eingesetzten seitlichen Flügelrahmen 28, 29 ebenfalls im isometrischen Detailschnitt dargestellt. Zusätzlich ist der Glaseinsatz 24 des weiteren unvergitterten Rahmenelementes 22, das ebenfalls aus einem Panzerglas 49 und einem ESG bzw. VSG 50 besteht, dargestellt. Auch der Glaseinsatz 24 ist durch eine Glashalteleiste 51 gesichert.
Schließlich ist in den Figuren 8 und 9 ein Schnitt entlang der Linien VIII-VIII bzw. IX-IX des in ein Mauerwerk 60 eingebauten Sicherheitsfensters 10 der Figur 2 dargestellt. Man erkennt, dass sich der Flügelrahmen 28 vom Benutzer nach innen aufklappen lässt (Figur 8). Ebenso ist der Oberlichtrahmen 30 nach innen aufklappbar (Figur 9). Der Oberlichtrahmen 30 wird vorzugsweise über einen schematisch angedeuteten Elektroantrieb 52 betätigt.

Claims (9)

1. Sicherheitsfenster mit einen Fensterstock (20), der
zumindest ein erstes, unvergittertes Rahmenelement (21, 22), in welchem eine Füllung aus durchbruchhemmendem Glas (23, 24) fest verankert ist, und
zumindest ein zweites Rahmenelement (25, 26, 27), in welchem ein Flügelrahmen (28, 29, 30) beweglich gelagert ist,
umfasst, wobei an der Außenseite des zweiten Rahmenelements (25, 26, 27) eine mit Lüftungsöffnungen versehene Abdeckung (31, 32, 33) befestigt ist, die den Flügelrahmen (28, 29, 30) im wesentlichen vollständig bedeckt.
2. Sicherheitsfenster gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (31, 32, 33) als Lochblech ausgebildet ist.
3. Sicherheitsfenster gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügelrahmen (28, 29, 30) ein Aluminiumpaneel (29) oder ein durchbruchhemmendes Glas (40) als Füllung aufweist.
4. Sicherheitsfenster gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das durchbruchhemmende Glas (23, 24, 30) durch eine Kombination eines Panzerglases (41) mit einem Einscheibensicherheitsglas oder einem Verbundsicherheitsglas (42) als Isolierglas ausgebildet ist.
5. Sicherheitsfenster gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das durchbruchhemmende Glas in dem ersten Rahmenelement (21, 22) bzw. dem Flügelrahmen (30) verklebt ist.
6. Sicherheitsfenster gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der zweiten Rahmenelemente als Oberlicht (27) über dem ersten Rahmenelement (21, 22) angeordnet ist.
7. Sicherheitsfenster gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberlicht (27) durch einen Metallrahmen (34) gesichert ist, der eine mittlere Strebe (35) aufweist, in der ein Hartmetallstab (43) angeordnet ist.
8. Sicherheitsfenster gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallrahmen (34) von außen durch ein Lüftungsgitter (36) abgedeckt ist.
9. Sicherheitsfenster gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der in das Oberlicht (27) eingebaute Flügelrahmen (30) elektrisch betätigbar ist.
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