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Die
Erfindung betrifft eine Scheibenvorrichtung für ein Mobil,
insbesondere für ein Kraftfahrzeug, für ein Wohnmobil
und/oder für einen Wohnwagen, mit einer ersten Scheibe,
welche zur Abdeckung einer Fensteröffnung und in einer
Schieberichtung verschiebbar ausgebildet ist, und mit einer zweiten Scheibe,
welche benachbart zu der ersten Scheibe angeordnet und in der Schieberichtung
verschiebbar ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft auch ein Mobil mit
dieser Scheibenvorrichtung sowie ein Verfahren zum Betreiben der
Scheibenvorrichtung.
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Bei
einem Fahrzeug sind üblicher Weise eine Mehrzahl von Fensteröffnungen
vorhanden, die durch starr montierte oder verschiebbar angeordnete Fenster
abgedeckt sind. Während es bei früheren Fahrzeugen
aus Kostengründen durchaus üblich war, insbesondere
in dem hinteren Teil eines Fahrzeuges die Fenster starr anzuordnen,
so hat es sich mittlerweile als Standard etabliert, dass alle Seitenfenster
eines Fahrzeuges zu öffnen sind.
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In
dieser Ausbildung ist zwar die Grundfunktion eines Fensters gewährleistet,
jedoch ergeben sich Möglichkeiten, durch technische Maßnahmen weitere
Funktionen in die Fensterbereiche zu integrieren. So ist es durchaus
bekannt, dass die Fenster mittels Klappen oder Jalousien gegen Sonneneinstrahlung
abgedeckt werden können. In der Ausführungsform
als Klappen sind diese bei manchen Varianten oberhalb der Windschutzscheibe
angeordnet und können bei Bedarf sowohl in horizontaler
als auch in vertikaler Ebene geklappt werden, um ein Seitenfenster
abzudecken. Besonders bei den hinteren Sitzreihen sind derartige
Klappen oftmals oberhalb der Seitenfenster angeordnet und können
nur um eine horizontal angeordnete Achse geklappt werden.
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In
der Druckschrift
DE
32 22 861 A1 , die wohl den nächstkommenden Stand
der Technik bildet, wird eine Blendschutzvorrichtung für
ein mit einer versenkbaren Seitenscheibe ausgerüstetes
Fahrzeug beschrieben, wobei die Blendschutzvorrichtung eine den
Abmessungen der Seitenscheibe angepasste Tafel umfasst, welche parallel
zur Seitenscheibe in den die Seitenscheibe aufnehmenden Karosseriekörper
versenkbar ist. Wie sich aus der Beschreibung ergibt, wird bei der
Blendschutzvorrichtung sichergestellt, dass die Tafel nicht über
die Seitenscheibe übersteht, um Beschädigungen
der Tafel zu vermeiden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenvorrichtung vorzuschlagen,
welche weitere Funktionen ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Scheibenvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1, durch ein Mobil mit den Merkmalen des Anspruches 12
sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 14 gelöst.
Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
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Im
Rahmen der Erfindung wird eine Scheibenvorrichtung vorgeschlagen,
welche für ein Mobil, insbesondere ein Kraftfahrzeug, im
speziellen für ein Personenkraftfahrzeug oder einen Lastkraftwagen, für
ein Wohnmobil und/oder für einen Wohnwagen geeignet und/oder
ausgebildet ist.
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Die
Scheibenvorrichtung weist eine erste Scheibe auf, die zur Abdeckung
einer Fensteröffnung und in einer Schieberichtung verschiebbar
ausgebildet ist. Beispielsweise ist die erste Scheibe als eine Glasscheibe
und/oder als eine Seitenscheibe ausgebildet. Die erste Scheibe kann
in der Schieberichtung verschoben werden, so dass das Fenster geöffnet bzw.
geschlossen wird. Üblicher Weise ist die Schieberichtung
vertikal ausgerichtet, kann prinzipiell aber auch anders orientiert
sein.
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Zudem
weist die Scheibenvorrichtung eine zweite Scheibe auf, die benachbart,
insbesondere parallel, zu der ersten Scheibe ebenfalls in der bzw. gegen
die Schieberichtung verschiebbar angeordnet ist. Optional kann vorgesehen
sein, dass die zweite Scheibe die gleiche Größe
wie die erste Scheibe aufweist und/oder deckungsgleich mit dieser
ist.
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Im
Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die zweite Scheibe
als Alternativscheibe zur mindestens teilweisen Abdeckung der Fensteröffnung
statt der ersten Scheibe ausgebildet ist. Somit ist es für
einen Benutzer der Scheibenvorrichtung möglich, entweder
die erste Scheibe, die Alternativscheibe oder optional beide Scheiben
zur Abdeckung der Fensteröffnung einzusetzen.
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Besonders
bevorzugt weist die Alternativscheibe ein anderes Material, andere
Funktionen und/oder eine andere Ausgestaltung als die erste Scheibe
auf.
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Mit
der erfindungsgemäßen Weiterbildung ist es möglich,
die Fensteröffnung mit der zweiten Scheibe mindestens teilweise, vorzugsweise
sogar vollständig abzudecken, wobei die Alternativscheibe durch
ihre mögliche Ausgestaltungen weitere Funktionen neben
der konventionellen Scheibenfunktion ermöglicht. Insbesondere
ist es möglich, dass die Alternativscheibe zumindest bereichsweise
luftdurchlässig ausgebildet ist, so dass als weitere Funktion eine
Lüftungsfunktion bereit gestellt wird. Alternativ oder
ergänzend ist es möglich, dass die Alternativscheibe
eine andere Lichtdurchlässigkeit als die erste Scheibe
aufweist, so dass eine Sonnenschutzfunktion ausgebildet wird. Alternativ
oder ergänzend ist es möglich, dass die Alternativscheibe
mechanisch stabiler und/oder unempfindlicher als die erste Scheibe
ausgebildet ist, so dass eine Einbruchsschutzfunktion umgesetzt
wird.
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Es
ist zwar prinzipiell möglich, dass die Alternativscheibe
dem Innenraum des Mobils und die erste Scheibe dem Außenbereich
zugewandt ist, es ist jedoch mehr bevorzugt, dass die Alternativscheibe auf
einer Mobilaußenseite und die erste Scheibe auf einer Mobilinnenseite
angeordnet ist. Betrachtet man insbesondere die Einbruchschutzfunktion,
so kann durch die Alternativscheibe in der letztgenannten Anordnung
sogar die erste Scheibe geschützt werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist die Alternativscheibe
und/oder die erste Scheibe zur vollständigen Abdeckung
der Fensteröffnung ausgebildet. Bei dieser Weiterbildung
kann somit wahlweise die erste Scheibe oder die Alternativscheibe
vollständig versenkt sein und die Abdeckung, insbesondere
die vollständige Abdeckung der Fensteröffnung,
durch die jeweils andere Scheibe ermöglicht werden.
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Für
eine platzsparende Integration in dem Mobil ist es bevorzugt, dass
die erste Scheibe und die Alternativscheibe in einen gleichen oder
zumindest benachbarten Aufnahmebereich versenkbar sind. Insbesondere
sind die beiden Scheiben in einen die erste Scheibe aufnehmenden
Karosseriekörper, insbesondere in eine Autotür
versenkbar. Bei alternativen Ausführungsformen ist es jedoch
prinzipiell auch denkbar, dass für die Alternativscheibe
ein anderer Aufnahmeraum verwendet wird.
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Bei
einer möglichen Weiterbildung der Erfindung weist die Scheibenvorrichtung
eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung einer motorgestützten
Verschiebung der ersten Scheibe und der Alternativscheibe auf, wobei
die Steuereinrichtung ein Steuerelement, zum Beispiel einen Kippschalter,
zur selektiven Verschiebung der beiden Scheiben, also der ersten
Scheibe und der Alternativscheibe, zeigt. Diese Ausbildung hat den
Vorteil, dass ein Benutzer sich nicht auf unterschiedliche Steuerelemente
konzentrieren muss, sondern beide Scheiben selektiv durch ein gemeinsames
Steuerelement bedienen kann.
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Eine
andere mögliche Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, dass die erste Scheibe und die Alternativscheibe einen
gemeinsamen Motor für die motorgestützte Verschiebung
in Verschieberichtung verwenden. Durch die Benutzung eines gemeinsamen
Motors werden Bauteile eingespart, so dass die Scheibenvorrichtung
auch kostengünstig zu integrieren ist.
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Mit
dem Ziel, Bauraum einzusparen oder weitere Kostenvorteile zu erreichen,
ist es bevorzugt, dass die erste Scheibe und die Alternativscheibe
entweder die gleichen, einstückig verbundene oder zumindest
benachbarte Führungsschienen verwenden. Insbesondere sind
die Führungsschienen als Doppelschienen ausgebildet.
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Nachdem
die Alternativscheibe unabhängig von der ersten Scheibe
bewegbar und/oder positionierbar sein soll, ist es bevorzugt, dass
die Alternativscheibe starr und/oder unflexibel und/oder biegesteif ausgebildet
ist. Bevorzugte Materialien für die Alternativscheibe sind
somit Hartkunststoff oder Metall. Beispielsweise kann ein Metallblech
mit einer Dicke von kleiner 1 mm verwendet werden. Die Farbe der Alternativscheibe
kann – je nach Ausführungsform – an die
Außenfarbe, insbesondere die Lackierung, des Mobils und/oder
an das Design der Innenausstattung angepasst sein. Es ist auch möglich,
dass die Alternativscheibe nach außen die Farbe der Lackierung
des Mobils aufnimmt und nach innen das Design der Innenausstattung
ergänzt.
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Bei
einer möglichen Ausführungsform der Erfindung
weist die Alternativscheibe Durchgangsöffnungen, insbesondere
Löcher oder Poren, auf. Beispielsweise ist die Alternativscheibe
zumindest bereichsweise als eine Lochscheibe, insbesondere ein Lochblech,
ausgebildet. Die Durchgangsöffnungen sind vorzugsweise
so dimensioniert, dass in diese mit Fingern nicht eingegriffen werden
kann, so sind diese beispielsweise mit einem Durchmesser kleiner
als 4 mm gebildet. Um den Innenraum weiter zu schützen, kann
auch vorgesehen sein, dass die Durchgangsöffnung nur als
Poren, zum Beispiel mit einem freien Maximaldurchmesser von kleiner
1 mm oder sogar kleiner 0,5 mm realisiert sind. Die Durchgangsöffnungen
erlauben ein Lüften des Innenraums, wenn die erste Scheibe
geöffnet und die Alternativscheibe geschlossen ist.
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Bei
einer möglichen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Alternativscheibe Ausformungen aufweist, so dass
die Löcher oder Durchgangsöffnungen regenschützend,
zum Beispiel nach unten geöffnet, sind. Eine derartige Ausformung
kann beispielsweise wie bei einer Reibe ausgebildet sein, so dass über
jede Durchgangsöffnung eine Art Vordach gebildet wird,
die diese Durchgangsöffnung vor Regen schützt.
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Es
ist selbstverständlich möglich, die genannten
Gestaltungsmerkmalen gleichmäßig über die
Alternativscheibe zu verteilen. Bei anderen Ausführungsformen
kann auch vorgesehen sein, dass die Alternativscheibe mehrere Bereiche
aufweist, die unterschiedlich ausgebildet sind: Zum Beispiel kann ein
erster Bereich als ein Lochblechbereich optional mit den beschriebenen
Regenschutzeinrichtungen und ein weiterer Bereich als ein geschlossener
Bereich, Porenbereich oder ebenfalls als Lochblechbereich realisiert
sein.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Mobil, insbesondere
ein Personenkraftfahrzeug, mit der vorher beschriebenen Scheibenvorrichtung,
wobei mindestens eine der Scheibenvorrichtungen an einem Seitenfenster
ausgebildet ist. Es ist auch möglich, dass jeweils eine
Scheibenvorrichtung an zwei Scheiben, drei Scheiben, vier Scheiben
oder sogar fünf Scheiben des Mobils positioniert sind.
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Die
erfindungsgemäßen Scheibenvorrichtungen sind zum
Beispiel als Sonderausstattungen bei der Bestellung des Mobils erhältlich
oder können als Nachrüstanlagen ausgebildet sein,
um ein „After Sales Business” zu ermöglichen.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind alle Scheibenvorrichtungen
des Mobils durch eine zentrale Steuereinrichtung zu kontrollieren.
So ist es beispielsweise möglich, durch einen zentralen
Befehl das Mobil diebstahlsicher zu machen, indem zugleich die Alternativscheibe
von allen Scheibenvorrichtungen geschlossen werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben
der Scheibenvorrichtung, wie sie zuvor beschrieben wurde, insbesondere
in einem Mobil, wie es zuvor beschrieben wurde, wobei in einem ersten
Betriebszustand die erste Scheibe geschlossen und die Alternativscheibe
vorzugsweise vollständig geöffnet ist und in einem
zweiten Betriebszustand die Alternativscheibe geschlossen und die
erste Scheibe vorzugsweise vollständig geöffnet
ist. Bei einem optionalen dritten Betriebszustand sind Alternativscheibe
und erste Scheibe beide vollständig geschlossen.
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Zusammenfassend
sind die Vorteile der Erfindung darin zu sehen, dass durch die Alternativscheibe
weitere Funktionen umgesetzt werden können. Insbesondere
kann eine Lüftungsfunktion umgesetzt werden, wobei jedoch
sogleich – im Vergleich zu einer konventionellen Seitenscheibe – ein
erhöhter Einbruchs- oder Diebstahlschutz gegeben ist. Ergänzend
kann eine Sonnenschutzfunktion realisiert werden.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung. Dabei zeigen:
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1a,
b, c einen schematischen Querschnitt durch einen Seitenfensterbereich
eines Fahrzeuges als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 in
schematischer Draufsicht eine erste mögliche Ausführungsform
für eine Alternativscheibe;
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3 in
gleicher Darstellung eine zweite mögliche Ausführungsform
für die Alternativscheibe;
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4 ebenfalls
in gleicher Darstellung eine dritte Ausführungsform für
eine Alternativscheibe;
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5 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie
A-A in 4.
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Die 1a–c
zeigen jeweils einen schematischen Querschnitt durch ein Mobil im
Bereich eines Fensters 1, welches beispielsweise als Seitenfenster bei
der Rücksitzbank oder bei den Vordersitzen in einem PKW
ausgebildet sein kann. Schematisch angedeutet ist der Fensterrahmen 2 sowie
der Karosseriekörper 3, zum Beispiel ein Teil
einer Fahrzeugtür. In diesem Bereich ist eine Scheibenvorrichtung 4 als
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
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Die
Scheibenvorrichtung 4 umfasst eine erste Scheibe 5,
welche – wie bei Fahrzeugen bekannt – geöffnet
(1a) und damit in Karosseriekörper 3 versenkt
oder geschlossen (1b, 1c) das Fenster 1 abdeckt.
Die erste Scheibe 5 ist beispielsweise aus Glas gefertigt.
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Ferner
umfasst die Scheibenvorrichtung 4 eine Alternativscheibe 6,
welche in ähnlicher Weise wie die erste Scheibe 5 geschlossen
(1a, c), wobei sie das Fenster 1 abdeckt,
oder offen (1b) angeordnet sein kann. Die
Alternativscheibe 6 ist dabei auf der Außenseite
A des Fahrzeuges angeordnet, die erste Scheibe 5 auf der
Seite des Innenraums I.
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Wie
sich aus den 1a–c ergibt, sind die erste
Scheibe 5 und die Alternativscheibe 6 in der Höhe
unabhängig voneinander einstellbar: so ist in der 1a die
Alternativscheibe 6 geschlossen und die erste Scheibe 5 geöffnet,
in der 1b die Alternativscheibe 6 geöffnet
und die erste Scheibe 5 geschlossen und in der 1c beide
Scheiben 5, 6 geschlossen. Zudem sind ebenfalls
jegliche Zwischenpositionen möglich. Die Alternativscheibe 6 ist
somit zur mindestens teilweisen Abdeckung der Fensteröffnung
des Fensters 1 statt der ersten Scheibe 5 ausgebildet.
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Die
Alternativscheibe 6 kann aus einem anderen Material oder
mit anderen Gestaltungsmerkmalen ausgebildet sein, wie nachfolgend
noch anhand der 2 bis 5 erläutert
wird. Die erste Scheibe 5 und die Alternativscheibe 6 sind
in Draufsicht nahezu deckungsgleich dimensioniert, so dass beide
das Fenster 1 abdecken können. Nicht dargestellt
ist ein elektrisches Hilfsaggregat, welches ein automatisiertes
Verschieben der ersten Scheiben 5 und der Alternativscheibe 6 in
Schieberichtung S bzw. Gegenrichtung ermöglicht. Das Hilfsaggregat
weist bei möglichen Ausführungsbeispielen nur
einen einzigen Elektromotor auf, der beide Scheiben 5, 6 betreibt.
Zur Steuerung des Hilfsaggregats ist z. B. ein gemeinsames Steuerelement,
wie zum Beispiel ein Kippschalter oder dergleichen vorgesehen, welcher
einfach und komfortabel die Steuerung der beiden Scheiben 5, 6 ermöglicht.
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Die 2 zeigt
in seitlicher Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel
der Alternativscheibe 6, welches aus Metall oder Kunststoff
gefertigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Alternativscheibe 6 in
einem unteren Bereich 7, z. B. in einem ersten Viertel
der Höhe, geschlossen und/oder durchbruchsfrei, zum Beispiel
als geschlossenes Metallblech ausgebildet. In einem oberen Bereich 8 zeigt die
Alternativscheibe 6 eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen 9,
so dass dieser Bereich 8 als ein Lochblech ausgebildet
ist. Bereich 7 und Bereich 8 sind einstückig
miteinander verbunden oder aus einem gemeinsamen Blech, z. B. einem
Edelstahlblech mit einer Dicke kleiner 1 mm, gefertigt.
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Bei
dem Einsatz der Alternativscheibe 6 kann in dem Betriebszustand
gemäß der 1a eine Lüftungsfunktion,
eine Sonnenschutz- und zugleich ein Einbruchsschutz, zum Beispiel
beim Parken des Fahrzeuges, erreicht werden. Durch die Durchgangsöffnungen 9 kann
jederzeit frische Luft in das Innere des Fahrzeuges strömen.
Die Sonneneinstrahlung ist durch das Lochblech vermindert. Zudem
ergibt sich ein Einbruchsschutz, da die Alternativscheibe 8 aus Metall
gefertigt ist und damit quasi einbruchssicher ist.
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In
dem Betriebszustand 1c wird insbesondere die Einbruchsschutzfunktion
unterstrichen, da durch die Alternativscheibe 6 die erste
Scheibe 5 zum Beispiel gegen Vandalismus geschützt
ist.
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Die 3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Alternativscheibe 6,
wobei in dem unteren Bereich 7 Mikroporen eingebracht sind,
um die Belüftung weiter zu verbessern. Es ist auch möglich,
dass derartige Mikroporen über die gesamte Alternativscheibe 6 verteilt
sind. Die Durchgangsöffnungen 9 haben zum Beispiel
einen Durchmesser von kleiner 5 mm, die Mikroporen kleiner als 1
mm.
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In
der 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
für die Alternativscheibe 6 dargestellt, wobei – wie
sich insbesondere aus der 5 ergibt,
die einen Schnitt durch die Alternativscheibe 6 entlang
der Schnittlinie A-A zeigt, vordachähnliche Fortsätze 10 vor
den Durchgangsöffnungen 9 gesetzt sind. Diese Fortsätze 10 können
beispielsweise eine ähnliche Form ausweisen, wie diese
bei Reiben bekannt ist. Bei der Fertigung werden Bereiche der Alternativscheibe 6 so umgeformt,
dass deren Ausgangsöffnung nach unten gerichtet sind. Durch
diese Modifikation wird erreicht, dass bei Regen oder anderer Wassereinwirkung
kein Wasser durch die Durchgangsöffnungen 9 in
das Fahrzeug eindringen kann. Es ist auch möglich, die
vordachähnlichen Fortsätze 10 als Stege
oder Stegbereiche auszubilden, welche gewinkelt von der Alternativscheibe 6 abstehen.
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Bei
wieder anderen Ausführungsformen sind Bereiche mit Fortsätzen 10 und
Mikroporen gemischt. Es ist auch möglich, dass die Bereiche
anders verteilt sind, so dass zum Beispiel der Mikroporenbereich
an der Oberseite der Alternativscheibe 6 und der Bereich
mit Durchgangsöffnungen 9 und optional Fortsätzen 10 im
unteren Bereich 7 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fenster
- 2
- Fensterrahmen
- 3
- Karosseriekörper
- 4
- Scheibenvorrichtung
- 5
- erste
Scheibe
- 6
- Alternativscheibe
- 7
- unterer
Bereich
- 8
- oberer
Bereich
- 9
- Durchgangsöffnung
- 10
- Fortsätze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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