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Die Erfindung betrifft einen Schirm, insbesondere einen Regenschirm, mit einem Schirmstock, einem an dem ersten Ende des Schirmstockes angeordneten Schirmgriff sowie einer dem zweiten Ende des Schirmstockes zugeordneten Schirmkappe bestehend aus einem Schirmgestänge und einem durch das Schirmgestänge aufspannbaren Schirmbezug.
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Schirme sind aus der Geschichte der Menschheit und aus dem Stand der Technik schon seit langem bekannt. Neben dem bereits aus dem Altertum bekannten Sonnenschirm findet heute hautsächlich der Regenschirm ein weites Verbreitungsfeld. Auf dem Markt findet sich eine große Auswahl an unterschiedlichen Ausführungen, die sich bezüglich des Durchmessers ihrer Schirmkappen, ihrer Materialwahl und ihrem Gewicht unterscheiden. Dabei bedienen diese Schirme die verschiedensten Marktsegmente, angefangen vom einfachen Discounterschirm bis hin zum aus edelsten Materialen gefertigten Luxusschirm. Auch die Zielgruppe und der damit verbundene Einsatzbereich des Schirmes stellen unterschiedliche Anforderungen an den Schirm. So wird z. B. bei einem Golfschirm auf eine große Schirmkappe und die Verwendung nicht metallenen Materialien Wert gelegt.
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Bei der Verwendung des Schirmes durch einen Fotografen, insbesondere durch einen Profifotografen, besteht die Problematik, dass dieser speziell bei Aufträgen im Freien, stets eine äußerst umfangreiches und hoch empfindliche Ausrüstung mitzuführen hat. Dies beinhaltet neben dem Fotoapparat mit verschiedenen Wechselobjektiven eine Blitzausrüstung, ein Stativ, Reflexionsflächen zum Ausleuchten des Fotomotives und ähnliches. Bei Aufnahmen von Wildtieren ist es zudem für eine gelungene Aufnahme erforderlich, dass der Fotograf vor den Blicken des Wildes geschützt ist. Dies wird in der Regel durch die Verwendung eines Tarnzeltes gelöst. Dabei besteht jedoch stets die Problematik, dass die durch den Fotografen zusätzlich mitzuführende Ausrüstung äußerst umfangreich ist. Neben dem hohen Gewicht besteht auch stets die Gefahr, dass einzelne Ausrüstungsgegenstände vergessen werden. Wie oben aufgeführt, muss zudem zum Schutz des Fotografen und der Ausrüstung stets ein Wetterschutzelement, das in der Regel als Regenschirm ausgeführt ist, mitgeführt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schirm der eingangs genannten Art, die oben aufgeführten Nachteile zu reduzieren den Schirm gezielt auf die Bedürfnisse eines Fotografen anzupassen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Schirm der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Schirmbezug eine elektromagnetische Strahlung reflektierende Beschichtung aufweist, dass das Schirmgestänge elastischer formbar ist, und dass dem Schirmgriff ein Koppelglied zur lösbaren Befestigung eines Fotoapparates und/oder einer Laufbildkamera und/oder eines Fotozubehörs zugeordnet ist. Dadurch ist es dem Fotografen ermöglicht, den Schirm als Reflektionsfläche zum Ausleuchten des zu fotografierenden Gegenstandes zu verwenden. Die elastische Verformbarkeit des Schirmgestänges wirkt sich positiv auf die Funktionsweise und das Handling des Schirmes aus. Die Integration eines Koppelgliedes in den Schirmgriff eines erfindungsgemäßen Schirmes zur lösbaren Befestigung eines Fotoapparates und/oder einer Laufbildkamera und/oder eines Fotozubehörs hat den Vorteil, dass die Notwendigkeit entfällt, dass ein zusätzliches Stativ mitgeführt werden muss. Zu diesem Zweck kann der Schirm auch als Einbeinstativ verwendet werden. Der Fotograf als Nutzer des Schirmes kann also auf einen Reflektor zum Ausleuchten seines Fotomotives und das in der Regel äußerst schwere Stativ verzichten und kann stattdessen den Schirm verwenden, der aus Wetterschutzgründen bereits mitgeführt wird. Speziell die duale Verwendung des Schirmes als normalem Regenschirm und als Einbeinstativ macht das Produkt äußerst interessant für einen ambitionierten Hobbyfotografen.
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Als günstig hat es sich zudem gezeigt, wenn die elektromagnetische Strahlung reflektierende Beschichtung der dem Schirmgestänge abgewandten Seite des Schirmbezuges zugeordnet ist. Dadurch kann durch einen Assistenten des Fotografen die Reflektionsfläche einfach positioniert werden, was den Bedienkomfort des erfindungsgemäßen Schirmes erhöht.
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Als vorteilhaft hat es sich im Rahmen der Erfindung zudem erwiesen, wenn das Schirmgestänge hinsichtlich Materialwahl und Querschnittsgestalt so gebildet ist, dass die Schirmkappe reversibel aus einer Regenschutz bietenden konvexen Form in eine den Reflektioszustand beschreibende konkave Form überführbar ist. Dies hat den Vorteil, dass der Schirm universal einsetzbar ist und sowohl bei Niederschlag als Wetterschutz als auch als Reflektionsschirm einsetzt werden kann. Die konkave Form hat zudem den Vorteil, dass wenn der Schirm als Stativ verwendet wird, die Schirmkappe eine ausreichende Stützfunktion auch bei der Verwendung schwererer digitaler Spiegelreflexkameras bietet.
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Als besonders günstig hat es sich zudem gezeigt, wenn das Schirmgestänge aus dem Schirmbezug tragenden Hauptstützen und zwischen den Hauptstützen und dem Schirmstock befestigten Zusatzstützen gebildet ist, und wenn der durch die Länge der Hauptstützen festgelegte Durchmesser der Schirmkappe durch geeignete Mittel verstellbar ist. Die Verstellung des Durchmessers in der konkaven Konfiguration des Schirmes bietet dem Nutzer die Möglichkeit die Ausleuchtungseigenschaften des Schirmes gezielt einzustellen. Durch eine Veränderung des Durchmessers kann z. B. der Fokus variiert werden. Außerdem kann in der konvexen Konfiguration des Schirmes die Regenschutzfunktion des Schirmes der Art des Regens angepasst werden.
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Als vorteilhaft hat es sich zudem gezeigt, wenn das zum Einstellen des Durchmessers der Schirmkappe vorgesehen Mittel als ein mit einer Reflektionsbeschichtung versehenem Gewebestück ausgeführt ist, das dem Schirmstock abgewandten Ende des Schirmgestänges zugeordnet ist. Dies hat einen positiven Einfluss auf die Funktionalität des Schirmes als Reflektionsfläche. So kann durch das Befestigen des Gewebestückes eine planare Fläche entstehen außerdem kann durch die Wahl der Farbe der Beschichtung der zu fotografierende Gegenstand in unterschiedliches Licht getaucht werden, was die Kreativität des Fotografens begünstigt.
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Als vorteilhaft hat es sich zudem erwiesen, wenn das zum Einstellen des Durchmessers der Schirmkappe vorgesehen Mittel durch ein die Zusatzstütze mit der Hauptstütze verbindendes und auf der Hauptstütze verschiebbares Verbindungselement realisiert ist. Die Verwendung eines solchen Verbindungselementes, dessen Position auf der Hauptstütze vorzugsweise festlegbar ist, kann der Durchmesser der Schirmkappe und damit die Beleuchtungseigenschaften des Schirmes auf die jeweilige Situation angepasst werden, was sich positiv auf die Funktionalität des Schirmes auswirkt.
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Besonders vorteilhaft hat es sich zudem gezeigt, wenn das vorzugsweise aus Kunststoff insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff gefertigte Schirmgestänge einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Die Verwendung eines kreisrunden Querschnittes begünstigt die elastische Verformung des Schirmgestänges. Die Verwendung von faserverstärktem Kunststoff speziell durch Kohlefaser oder Glasfaser verstärkten Kunststoff hat einen positiven Einfluss auf die Reversibilität der Formänderung der Schirmkappe. Zudem wirkt sich die Verwendung von faserverstärktem Kunststoff positiv auf das Gesamtgewicht des Schirmes aus.
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Günstig hat es sich zudem gezeigt, wenn der Durchmesser des einen kreisrunden Querschnitt aufweisenden Schirmgestänges zwischen 1 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 3 mm und 8 mm ist. Dies führt zu einem äußerst geringen Gesamtgewicht des Schirmes.
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Besonders günstig hat es sich zudem erwiesen, wenn der Schirmstock mindestens einfach teleskopierbar ist. Dies hat den Vorteil, dass bei der Verwendung des Schirmes als Stativ die Höhe auf den jeweiligen Nutzer angepasst werden kann.
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Als Vorteil hat es sich erwiesen, wenn dem Schirmgriff ein abnehmbares Abdeckelement zum Abdeckung des Koppelgliedes zugeordnet ist. Dadurch ist gewährleistet, dass das Koppelglied vor Verschmutzungen oder anderen Umwelteinflüssen geschützt ist.
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Als günstig hat es sich zudem gezeigt, wenn das Koppelglied als Gewindestangenelement ausgeführt ist zur Koppelung des Schirmes mit einem Gegengewinde eines Fotoapparates einer Laufbildkamera oder einem Fotozubehör. Da in der Regel sämtliche Fotoapparate über ein normiertes Gegengewinde verfügen, wirkt sich dies positiv auf die Benutzerfreundlichkeit des erfindungsgemäßen Schirmes aus. Dadurch ist es dem Nutzer möglich seinen Fotoapparat direkt am Schirmgriff zu befestigen und ein Mitführen eines zusätzlichen Statives entfällt
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Besonders günstig hat es sich gezeigt, wenn dem Schirmgriff eine Rändelschraube zur Verstellung des Koppelgliedes zugeordnet ist. Durch den Einsatz einer Rändelschraube kann, wie bei Stativen in der Regel üblich, die Verbindung zwischen Koppelglied und Fotoapparat vereinfacht hergestellt werden. Es muss also lediglich der Fotoapparat auf das Koppelglied aufgesetzt werden und durch eine einfache Schraubbewegung an der Rändelschraube werden das Gewinde des Koppelgliedes und das korrespondierende Gegengewinde des Fotoapparates miteinander verbunden.
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Im Rahmen der Erfindung hat sich zudem eine Kombination aus einem erfindungsgemäßen Schirm und einem Fotoapparat oder eine Laufbildkamera oder einem Fotozubehör als günstig erwiesen. Bei einer solchen Kombination kann das Schirmgestänge und der Schirmgriff speziell auf die Belastung durch das Gewicht des Fotoapparates angepasst werden. So kann bei einer leichten Kompaktkamera ein äußerst filigranes Schirmgestänge Verwendung finden, bei dem Einsatz einer Spiegelreflexkamera muss das Schirmgestänge und der Schirmstock entsprechend stabiler gefertigt sein.
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Im Rahmen der Erfindung hat sich zudem eine Kombination aus einem erfindungsgemäßen Schirm und einem ein Stativgewinde aufweisenden Stativ mit einem mit dem Koppelglied des Schirmes verbindbaren Adapterelement als vorteilhaft erwiesen. Dadurch kann die Reflektionsfläche des Schirmes sehr genau justiert werden, was sich positiv auf die Benutzerfreundlichkeit der Kombination auswirkt.
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Günstig hat es sich zudem im Rahmen der Erfindung gezeigt, wenn eine Kombination aus einem erfindungsgemäßem Schirm und einem durch das Aufspannen des Schirmgestänges aufspannbaren, insbesondere als Zelt geformten, Bezuges Verwendung findet. Diese Kombination bietet einen einfach zu bedienenden Wetterschutz, der zudem äußerst leicht und vielfältig einsetzbar ist, was einen positiven Einfluss auf die Benutzerfreundlichkeit und die Vermarktungsfähigkeit der Kombination hat. Neben dem Einsatz als Tarnzelt bei Wildfotografien ist auch der Einsatz als mobile Umkleidekabine vorstellbar.
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Im Folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
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1 eine Seitenansicht des Schirmes in der konvexen Konfiguration
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2 eine Detailansicht eines Schirmgriffes mit einem freiliegenden Koppelglied,
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3 eine Seitenansicht des Schirmes in der konkaven Konfiguration mit teleskopiertem Schirmstock,
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4 eine perspektivische Ansicht einer Kombination aus einem Schirm mit einem Dreibein und einem als Zelt gestalteten Überwurf, und
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5 eine perspektivische Ansicht eines als Einbeinstativ verwendeten Schirmes.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schirmes 1. Zu sehen sind, neben einem Schirmstock 2 und einem daran befestigten Schirmgriff 3, auch eine Schirmkappe 4 mit einem Schirmbezug 5, der durch ein Schirmgestänge 6 aufgespannt ist. Der dargestellte Schirm 1 befindet sich in 1 in einer wetterschutzbietenden, konvexen Konfiguration. Das bedeutet, dass das Schirmgestänge 6 in Richtung des Schirmgriffes 3 gebogen ist. Der Schirmgriff 3 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Hartschaum, Ethylenvinylacetat (EVA), gebildet. Denkbar ist im Rahmen der Erfindung natürlich auch, dass andere Materialien Verwendung finden. Zur besseren Handhabung ist dem Schirmgriff 3 eine Handschlaufe 7 zugeordnet, die es dem Nutzer erlaubt den Schirm 1 am Handgelenk zu befestigen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Außenseite des Schirmbezuges 5 eine elektromagnetische Strahlung reflektierende Beschichtung zugeordnet. Denkbar ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung natürlich auch, dass die reflektierende Beschichtung an der Innenseite des Schirmbezuges 5 angebracht ist. Diese Beschichtung ist in der vorliegenden Ausführungsform so gestaltet, dass sie elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Bereich reflektiert und es einem Fotografen ermöglicht ein zu fotografierende Motiv auszuleuchten.
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2 zeigt eine Detailaufnahme des an einem Ende des Schirmstockes 2, befestigten Schirmgriffes 3. Zu sehen sind darüber hinaus ein Koppelglied 8, das durch ein Abdeckelement 9 geschützt werden kann, und die Handschlaufe 7 zur Befestigung des Schirmes 1 am Handgelenk des Nutzers. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Koppelglied 8 zur Koppelung des Schirmes 1 mit einem Fotoapparat 10 als ein Gewindestangenelement 11 gebildet ist. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass der Schirm 1 mit einem Fotoapparat 10, der ein korrespondierendes Gegengewinde mit einem standardisierten Durchmesser aufweist, gekoppelt werden kann. Durch die Integration des Koppelgliedes 8 in den Schirmgriff 3 ist es dem Nutzer zudem ermöglicht den Schirm 1 als Einbeinstativ zu verwenden. Dazu wird der Schirm 1 mit dem Fotoapparat 10 gekoppelt und vom Nutzer im zusammengeklappten Zustand mit dem dem Schirmgriff 3 abgewandten Ende des Schirmstockes 2 auf dem Boden abgestellt. Da der Schirmstock 2 mindesten einfach teleskopierbar ausgeführt ist, kann der Schirmstock 2 auf die passende Höhe des Nutzers eingestellt werden. Zur besseren Handhabung ist dem Gewindestangenelement 11 eine Rändelschraube 12 zur Verstellung des Koppelgliedes 8 zugeordnet. Dadurch kann der Nutzer die Schraubverbindung zwischen dem Schirm 1 und der Fotoapparat 10 sehr leicht herstellen. Zum Schutz vor Verschmutzungen ist das Koppelglied 8 durch das Abdeckelement 9 geschützt, das an der Handschlaufe 7 des Schirmes 1 befestigt ist und dadurch vor Verlust geschützt ist. Im Rahmen der Erfindung ist es natürlich auch denkbar, dass an das Koppelglied 8 neben einer Fotokamera 10 auch eine Laufbildkamera oder anderes Fotozubehör, wie beispielsweise ein Blitzgerät oder ein Dreibein 13 angebracht werden kann.
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3 zeigt den erfindungsgemäßen Schirm 1 in seiner konkaven Konfiguration. Deutlich sichtbar ist das aus Hauptstützen 14 und Zusatzstützen 15 bestehende Schirmgestänge 6. Das Umklappen der Schirmkappe zwischen den beiden Konfigurationen erfolgt durch ein manuelles Verbiegen des Schirmgestänges 6. Da sowohl die Hauptstützen 14 als auch die Zusatzstützen 15 aus faserverstärktem Kunststoff gefertigt sind, kann die Verstellung zwischen der konvexen und der konkaven Konfiguration reversibel erfolgen, ohne die Lebensdauer des Schirmes 1 zu beeinträchtigen. Durch die Verwendung geeigneter Querschnitte ist zudem gewährleistet, dass selbst bei stärkerem Wind der Schirm 1 nicht selbstständig aus der konvexen Konfiguration in die konkave Konfiguration überführt wird. Somit ist die regenschützende Funktion des Schirmes 1 stets gewährleistet. In 3 ist zudem zu sehen, dass der Schirmstock 2 teleskopierbar gestaltet ist. Dies hat den Vorteil, dass, wenn der Schirm 1 als Reflektorschirm verwendet wird, die Reichweite des Schirmes 1 deutlich erhöht ist. Dies bedeutet, dass der Assistent den Schirm 1 öffnet, umklappt, den Schirmstock 2 auf die passende Länge teleskopiert und außerhalb des Bildbereiches stehend die zu fotografierende Szenerie ausleuchtet. Im Rahmen der Erfindung ist es auch vorgesehen, dass der Durchmesser der Schirmkappe 4 variiert werden kann. Dazu kann die Position der Zusatzstützen 15 auf den Hauptstützen 14 verändert werden. Dadurch lassen sich die Reflektionseigenschaften des Schirmes 1 gezielt verändern und an die jeweilige Szenerie anpassen. Zudem ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen, an dem dem Schirmstock 2 abgewandten Ende der Hauptstützen 14 ein Gewebestück zu befestigen, das eine planare Relektionsoberfläche ermöglicht. Zudem erlaubt es dem Fotografen die Farbe des reflektierten Lichtes durch die Verwendung andersfarbiger Gewebestücke zu beeinflussen. Zudem kann der Schirm 1 in der konkaven Konfiguration auch als Einbeinstativ verwendet werden. Dazu wird der Schirm 1 mit der Schirmkappe 4 auf dem Boden abgestellt und am Koppelglied 8 des Schirmes 1 ein Fotoapparat 10, eine Laufbildkamera oder ein Fotozubehör befestigt.
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4 zeigt eine Kombination aus einem erfindungsgemäßen Schirm 1 und einem als Zelt gestalteten Bezug 16, der über den Schirm 1 gelegt ist. Der Schirm 1 befindet sich dabei in der konvexen Konfiguration und ist über das Koppelglied 8 mit dem Dreibein 13 gekoppelt, das der Kombination einen sicheren Stand verleiht. Durch das Aufspannen des Schirmes 1 entsteht bei der Kombination aus dem Bezug 16 und dem Schirm 1 eine Art Unterstand, der vielseitig einsetzbar ist. Speziell bei Fotoaufnahmen von Wildtieren bietet diese Kombination einen ausgezeichneten Schutz vor den Blicken des in der Regel recht scheuen Wildes. Um diesen Schutz noch zu erhöhen ist es im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen, dass der Bezug 16 ein Tarnmuster aufweist. Da die regenschützende Funktion des Schirmes 1 durch den Bezug 16 nicht beeinträchtigt wird, ist der Fotograf in seinem Unterstand stets vor Niederschlag geschützt. Über die Verwendung als Tarnzelt hinaus kann die Kombination auch als mobile Umkleidekabine verwendet werden. Dies bietet nicht nur einem Fotomodell beim Kleiderwechsel während einer Fotosession eine gewisse Privatsphäre, die es sonst nicht hätte, auch bei Badenden kann dadurch ein Wechsel der Kleidung geschützt vor den Blicken dritter erfolgen. Da die Regenschützende Funktion des Schirmes 1 stets gewährleistet ist, kann die Kombination zudem auch als mobiler Wetterschutz für Parkplatzeinweiser oder ähnlichem Verwendung finden.
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5 zeigt eine Kombination aus einem erfindungsgemäßen Schirm 1 und einem Fotoapparat 10. Da in der Regel Stative oder auch Einbeinstative ein äußerst hohes Gewicht haben, werden diese in der Regel von Amateurfotografen bei kurzen Ausflügen ins Grüne nicht mitgeführt. Gewissen Situationen machen es jedoch erforderlich ein Stativ zu verwenden. Ein Hauptgrund stellt die Erstellung eines Selbstporträts dar. Wenn bei diesem Anlass kein Stativ durch den Nutzer mitgeführt wird, muss der Fotoapparat 10 auf einem Stein, einem Baum, oder ähnlichem ablegen werden. Dabei besteht dann jedoch stets die Gefahr, dass der Fotoapparat 10 verrutscht und dabei Schaden nimmt. Dies kann durch die Verwendung der Kombination aus Schirm 1 und Fotoapparat 10 gelöst werden. Dazu kann der Schirm 1 aufgespannt werden, in seine konkave Form überführt werden, sicher auf dem Boden abgestellt werden und der teleskopierbare Schirmstock 2 auf die passende Höhe eingestellt werden. Danach wird der Fotoapparat 10 über das Koppleglied 8 und die Rändelschraube 12 mit dem Schirm 1 verbunden und das Bild kann fernausgelöst aufgenommen werden. Ein Einbeinstativ ist in der Regel dann erforderlich, wenn die Lichtverhältnisse gering sind. In dieser Situation ist eine Verwendung eines Einbeinstatives sehr sinnvoll, da dadurch ein Verwackeln des Bildes reduziert wird. Zu diesem Zweck kann der Schirm 1 in seiner geschlossenen Form mit dem dem Schirmgriff 3 abgewandten Ende auf den Boden gestellt werden. Da der Schirmstock 2 teleskopierbar ist, kann Höhe des Schirmes 1 an die Bedürfnisse des Nutzes angepasst werden. Wird nun der Fotoapparat 10 mit dem Schirmgriff 3 über das Koppelglied 8 verbunden, ist eine sehr stabile Kombination geschaffen, die es dem Fotografen ermöglicht, auch bei schlechten Lichtverhältnissen ein gutes Bild zu erzielen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schirm
- 2
- Schirmstock
- 3
- Schirmgriff
- 4
- Schirmkappe
- 5
- Schirmbezug
- 6
- Schirmgestänge
- 7
- Handschlaufe
- 8
- Koppelglied
- 9
- Abdeckelement
- 10
- Fotoapparat
- 11
- Gewindestangenelement
- 12
- Rändelschraube
- 13
- Dreibein
- 14
- Hauptstütze
- 15
- Zusatzstütze
- 16
- Bezug