DE202011052467U1 - Applikator mit eingeschobenem Borstenträger - Google Patents

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Abstract

Kosmetik-, Haarpflege- oder Haarfärbeapplikator, vorzugsweise in Gestalt eines Mascaraapplikators, mit einem Griffstück (0) und einem Besatz aus spritzgegossenen Borsten (1a), dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (1) einstückig an einen Borstenträger angespritzt sind und das Griffstück (0) eine Aussparung (10) aufweist, in die der gesamte fertig gespritzte Borstenträger (1) oder zumindest sein Befestigungsabschnitt (2) so eingesetzt werden können, dass der Borstenträger (1) einen festen Verbund mit dem Griffstück eingeht, während zumindest seine Borsten (1a) frei durch ein Fenster (11) der Aussparung (10) nach außen ragen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kosmetik- oder Haarpflegeapplikator, vorzugsweise in Gestalt eines Mascara-Applikators mit einem Borstenbesatz aus spritzgegossenen Borsten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Applikatoren mit spritzgegossenen Borsten haben erhebliche Vorteile, da die Positionierung und Ausrichtung der Borsten durch die Spritzgussform genau vorgegeben werden kann. Die Positionierung und Anordnung der Borsten hängt daher nicht von Zufälligkeiten ab, wie das bei einer Bürste mit einer Seele aus verdrillten Drähten der Fall ist, die zwischen sich einzeln Filamente halten.
  • Der Nachteil von Bürsten mit spritzgegossenen Borsten ist bisher der, dass für jeden Bürstentyp eine eigene Spritzgussform erstellt werden muss. Dies ist teuer, denn die feinen Kavitäten für das Spritzgießen der Borsten müssen präzise in den Stahl der Form hineinerodiert oder gelasert werden, was erhebliche Zeit in Anspruch nimmt.
  • Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung eine Möglichkeit anzugeben unterschiedliche Kosmetikapplikatoren mit einem Borstenbesatz aus gespritzten Borsten zu erzeugen, ohne jede einzelne Form für den betreffenden Kosmetikapplikator erneut mit den feinen Kavitäten für das Spritzgießen der Borsten versehen zu müssen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß sind die Borsten einstückig an einem Borstenträger angespritzt. Dieser Borstenträger ist aber nicht von Haus aus Bestandteil des betreffenden Kosmetikapplikators. Vielmehr ist es so, dass das Griffstück des Kosmetikapplikators eine Aussparung aufweist, in die der fertig gespritzte und somit bereits vollständig mit Borsten versehene Borstenträger oder zumindest sein Befestigungsabschnitt so eingesetzt werden können, dass der Borstenträger einen festen Verbund mit dem Griffstück eingeht. Dabei ragen zumindest seine Borsten evtl. auch ein Teil des Borstenträgers selbst, frei durch ein Fenster der Aussparung in dem Griffstück nach außen.
  • Auf diese Art und Weise ist es möglich, mit ein und demselben Werkzeug Borstenträger und daran angespritzte Borsten zu fertigen, die universell einsetzbar sind, die nämlich in Aussparungen der unterschiedlichsten Griffstücke verschiedener Applikatoren eingesetzt werden können.
  • Auf diese Art und Weise muss das teure, weil sehr filigrane Werkzeug zur Herstellung des Borstenträgers und daran angespritzten Borsten nur ein einziges Mal gefertigt werden. Hiermit können dann unterschiedliche Applikatoren bestückt werden, die ihrerseits mit wesentlich vereinfachten Spritzgussformen gespritzt werden können, da diese Spritzgussformen der einzelnen Applikatoren eben nicht die feinen Kavitäten für das Spritzgießen der Borsten aufweisen müssen.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Aussparung in dem Griffstück des Kosmetikapplikators so ausgestaltet ist, dass sie zu dem Fenster hin, durch das zumindest die Borsten frei nach außen ragen, enger wird – nämlich derart, dass der Borstenträger oder zumindest sein Verankerungsabschnitt durch Formschluss daran gehindert werden, die Aussparung durch das Fenster zu verlassen. Dabei ist die Aussparung vorzugsweise nach Art einer Schwalbenschwanznut ausgestaltet, also in Gestalt einer im Wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Nut, deren Seitenwände leicht zur Öffnung der Nut hin, die diese mit der Umgebung verbindet, geneigt sind. Selbstverständlich kann alternativ auch eine T-Nut verwendet werden, d. h. eine Nut, die einen Querschnitt eines auf den Kopf gestellten großen T aufweist. Mit Hilfe solcher Nuten ist eine sehr zuverlässige Befestigung des Borstenträgers oder des an ihm ausgebildeten Befestigungsabschnitts gegenüber dem Griffstück des Kosmetikapplikators möglich.
  • Idealerweise weist die Aussparung, vorzugsweise einer Ebene senkrecht zu dem besagten Fenster eine stirnseitige Einschuböffnung auf, also eine Einschuböffnung, die in einer im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene des Fensters angeordneten Ebene liegt und durch die der Borstenträger oder sein Befestigungsabschnitt in die Aussparung eingeschoben werden kann. Dies vereinfacht die Montage wesentlich, ohne die sichere Verbindung zwischen den Borstenträger und dem Griffstück zu beeinträchtigen.
  • Vorzugsweise weist der Borstenträger einen Borstenverankerungsabschnitt auf und einen Befestigungsabschnitt. Dabei ist der Borstenverankerungsabschnitt in Richtung senkrecht zur Längsachse des Borstenträgers breiter als der Befestigungsabschnitt. Auf diese Art und Weise ist zur sicheren Befestigung des Borstenträgers an dem Griffstück nur eine vergleichsweise kleine Aussparung nötig, dennoch kann hiermit ein Besatz aus einer relativ großen Anzahl von Borsten befestigt werden, da auf dem gegenüber dem Befestigungsabschnitt breiteren Borstenverankerungsabschnitt viele Borsten Platz finden. Insbesondere wo das Griffstück, an dem der oder die Borstenträger zu befestigen sind, in dem Bereich, in den die Borstenträger angebracht werden, rund ist wird hierdurch eine übermäßige Schwächung des Griffstücks verhindert, so dass dies nach wie vor eine recht gute Stützwirkung auf die einzelnen Borstenträger ausüben kann.
  • Vorzugsweise weist der Borstenverankerungsabschnitt eine Gestalt auf, die in etwa einer Pilzkappe entspricht. Die Borsten sind auf dem konvexen Teil der Pilzkappe aufgestellt. Auf diese Art und Weise lässt sich ein aufgefächerte Borstenbesatz bzw. ein Borstenbesatz mit einer teilzylindrischen Hüllkontur darstellen.
  • Idealerweise ist der Borstenverankerungsabschnitt so gestaltet, dass er sich bündig in die Oberfläche des ihn aufnehmenden Griffstücks einfügt, sobald der Befestigungsabschnitt des Borstenträgers vollständig in die Aussparung eingeschoben ist. Auf diese Art und Weise fügt sich der Borstenträger mit seinen Borsten bei Bedarf übergangslos in das Griffstück ein, so dass nirgendwo größere Spalten oder Absätze zu verzeichnen sind, in oder an denen sich Kosmetikmasse absetzen und beispielsweise ein Nährboden für Bakterien bilden kann oder an denen die Kosmetikmasse antrocknet und später in Gestalt störender Krümel abfällt.
  • Idealerweise weist das Griffstück an den das Fenster, durch das die Borsten nach außen ragen, begrenzenden Rändern leistenartige Dichtflächen zur Anlage gegen die dem Borstenbesatz abgewandte Rückseite des Borstenverankerungsabschnitts auf. Diese Dichtleisten tragen dazu bei zu verhindern, dass Kosmetikmasse hinter den Borstenverankerungsabschnitt kriecht und sich dort absetzt. Auch dies erhöht die hygienische Qualität des so hergestellten Applikators. Vorzugsweise sind der Borstenträger und die Aussparung dabei so aufeinander abgestimmt, dass sich der Borstenverankerungsabschnitt im bestimmungsgemäß montierten Zustand des Borstenträgers elastisch vorgespannt gegen die leistenartigen Dichtflächen anlegt. Auf diese Art und Weise wird eine zuverlässige Dichtung erreicht.
  • Im Rahmen einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt und die Aussparung so aufeinander abgestimmt sind, dass sich die Flanken des Befestigungsabschnitts und vorzugsweise sowohl die Flanken als auch die dem Borstenbesatz abgewandte Stirnseite des Befestigungsabschnitts elastisch vorgespannt an die Wände der Aussparung anlegen. Es ist also so, dass der Befestigungsabschnitt Übermaß gegenüber der ihn aufnehmenden Aussparung aufweist. Auf diese Art und Weise wird verhindert, dass, durch die Kapillarwirkung, Kosmetikmasse bis in die Spalte zwischen der Aussparung und dem hiervon aufgenommenen Befestigungsabschnitt hineingezogen wird. Auch dies erhöht die hygienische Qualität der Bürste, da verhindert wird, dass sich ein unkontrollierter Nährboden für bakterielles Wachstum bildet. Dies ist insbesondere dort wichtig, wo ein Kosmetikapplikator ggf. als Mascaraapplikator eingesetzt wird.
  • Im Rahmen einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Borstenträger und das Griffstück durch Verschweißen oder Punktierung miteinander verbunden und/oder relativ zueinander gesichert sind. Unter Punktierung versteht man z. B. das Eindrücken eines heißen Dorns in die miteinander zu verbindenden Teile, die dann im Bereich des Kanals, den sich der heiße Dorn in dem Kunststoff bahnt, entweder miteinander verschweißt werden und/oder formschlüssig miteinander zum Eingriff gebracht werden, weil die Materialien aufgrund der materialverdrängenden Wirkung des Dorns ineinander gedrückt werden.
  • Besonders günstige Anwendungseigenschaften ergeben sich wenn die Borsten und vorzugsweise auch der Borstenträger aus einem Material gefertigt sind, dass weicher und/oder elastischer ist, als das Material des Griffstücks. Vorzugsweise weisen der Borstenträger und das Griffstück korrespondierende Rastorgane auf. Diese Rastorgane sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass der Borstenträger an einem Griffstück einrastet, sobald er im Zuge seines Einschiebens in die Aussparung des Griffstücks seine bestimmungsgemäß endgültige Position innerhalb der Aussparung erreicht hat.
  • Auf diese Art und Weise kann die Montage vereinfacht werden. Eine zusätzliche Punktierung der Verschweißung wird in manchen Fällen sogar vermieden.
  • Die freie Oberfläche des Borstenträgers, die die Borsten trägt, weist vorzugsweise die Gestalt eines Zylindermantelabschnitts oder eines Kegelmantelabschnitts auf. Auf diese Art und Weise ergibt sich ein nach außen aufgefächerter Borstenbesatz, der sehr günstige Anwendungseigenschaften aufweist.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Borstenträger, in Richtung seiner Längsachse gesehen, mehrere Reihen aus vorzugsweise jeweils entlang einer Linie hintereinander aufgestellten Borsten trägt. Die regelmäßige Aufstellung der Borsten ist von Vorteil, da sich dann durch Wahl der Abstände der einzelnen Borsten, deren Durchmesser und deren genaue Position die Anwendungseigenschaften des Borstenbesatzes genau einstellen lassen.
  • Vorzugsweise schließen die Mittellinie der Borsten der beiden äußersten Borstenreihen des Borstenbesatzes zwischen sich einen Winkel von mehr als 30° vorzugsweise von mehr als 40° und idealerweise von mehr als 60° ein. Auch dies trägt dazu bei ein weit aufgefächerten, sehr anwenderfreundlichen Borstenbesatz zu erzielen.
  • Vorteilhafterweise weisen die Borsten eine Borstenlänge < 4,5 mm und idealerweise < 2,5 mm auf. Mit Hilfe derartig kleiner Borsten lässt sich sehr fein applizieren, insbesondere dann, wenn Mascaramasse zu applizieren ist.
  • Günstig ist, wenn die Borsten eine zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig kegelige oder pyramidenförmige Mantelfläche aufweisen. Derartige Borsten verjüngen sich in Richtung zu ihrem freien Ende hin und zeigen daher für die Applikation sehr vorteilhafte Biegeeigenschaften.
  • Im Regelfall werden die Borsten des Borstenbesatzes zumindest überwiegend derart elastisch sein, dass sich ihre Spitze gegenüber der Position, die sie speziell im unbelasteten Zustand einnimmt, rein elastisch federnd um einen Weg auslenken lässt, der mindestens 20 %, besser mindestens 30 % und idealerweise sogar mindestens 40 % der Borstenlänge beträgt. Anders als starre Stifte, Höcker, Spitzen oder dergleichen, die hart sind, nicht ausweichen und daher sehr unbefriedigende Anwendungseigenschaften aufweisen, sind derart flexible Borsten weich und bilden ein von den Anwendern oder Anwenderinnen als sehr angenehm empfundenes Borstenfeld, das ohne Weiteres mit den haptischen Eigenschaften von Bürsten mit gedrehten Borsten mithalten kann.
  • Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Borstenträger aus einem Körper aus einem ersten Kunststoff besteht, der den Befestigungsabschnitt und den Borstenverankerungsabschnitt ausbildet, während die Borsten aus einem zweiten Kunststoff bestehen, der an den Körper angespritzt oder noch besser durch den Körper hindurch gespritzt ist. Auf diese Art und Weise können für jeden Teil des Borstenträgers die Kunststoffe verwendet werden, die die benötigten Anwendungseigenschaften am besten sicherstellen – für den Befestigungsabschnitt kann ein vergleichsweise zäher, fester Kunststoff verwendet werden, der einen optimalen Verbund zu dem Griffstück des Applikators herstellt, während für die eigentlichen Borsten ein sehr weicher, flexibler aber dennoch hinreichend knickbeständiger Kunststoff verwendet werden kann, der dem eigentlichen Borstenfeld seine charakteristischen Anwendungseigenschaften gibt. Gerade das Hindurchspritzen einer zweiten Kunststoffmasse durch eine zunächst aus einer ersten Kunststoffmasse geformten Hülse oder dergleichen führt zu einer optimalen Verbindung des Borstenträgers aus dem ersten Kunststoff und den eigentlichen Borsten aus der zweiten Kunststoffmasse.
  • Die Erfindung lässt sich auch sehr gut dazu einsetzen, um den Anwendern bzw. Anwenderinnen sehr preisgünstig die Möglichkeit zu eröffnen, sich einen Applikator nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben zusammenzustellen. Zu diesem Zweck wird ein Griffsstück geliefert, das eine entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme eines Borstenträgers mit seinen Borsten bildet. Gleichzeitig werden unterschiedliche Borstenträger mit unterschiedlichen Borsten geliefert, so dass das Griffsstück nach Bedarf und Vorliebe mit einem entsprechenden Borstenbesatz versehen werden kann.
  • Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten, Vorteile und Wirkungsweisen ergeben sich aus dem nachfolgend anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Es zeigen:
  • 1: denjenigen Abschnitt des erfindungsgemäßen Kosmetikapplikators, der zur Aufnahme des Borstenträgers vorgesehen ist (Borstenträger hier noch nicht eingesetzt);
  • 2: den gleichen Teil des Kosmetikapplikators, wie 1, aber mit inzwischen eingesetztem Borstenträger;
  • 3: den Borstenträger in Einzeldarstellung;
  • 4: eine Detailabbildung des Borstenträgers und seiner Borsten, eingesetzt in ein Griffsstück, vergleiche auch 6;
  • 5: die Frontalansicht eines mit einem Borstenträger und daran befestigten Borsten versehenen Kosmetikapplikators;
  • 6: eine Seitenansicht des Kosmetikapplikators gemäß 5;
  • 7: zeigt den von den bisherigen 1 bis 6 dargestellten Kosmetikapplikator in seiner Bereitschaftsposition, eingeschoben in einen Kosmetikvorratsbehälter;
  • Die 8 und 9 verdeutlichen, wie der zuvor beschriebene Kosmetikapplikator in den zugehörigen Vorratsbehälter eingeschoben wird;
  • 10 veranschaulicht die Flexibilität der Borsten, die für die Erfindung zum Einsatz kommen;
  • Die 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen im Rahmen der Erfindung zum Einsatz kommenden Borstenträger 1.
  • Wie man recht schön anhand dieser Figur und an Hand der 4 erkennen kann besitzt dieser Borstenträger eine Längsachse L. Senkrecht zu dieser Längsachse L weist der Borstenträger bei diesem Ausführungsbeispiel ein pilz-förmigen Querschnitt auf.
  • Der Teil, den man als Stiel des Pilzes interpretieren kann, bildet den Befestigungsabschnitt 2 des Borstenträgers während der Teil den man als Pilzkappe interpretieren kann, den Borstenverankerungsabschnitt 3 des Borstenträgers bildet, vgl. 4.
  • An dem Borstenverankerungsabschnitt 3 des Borstenträgers sind, vorzugsweise einstückig, Borsten 1a angespritzt. Wie man sieht bilden diese Borsten ein Borstenfeld aus mehreren, hier nämlich vier Reihen aus jeweils entlang einer Linie hintereinander angeordneten Borsten. Generell kann man sagen, dass der Ansatz von drei bis acht Borstenreihen ideal ist. Vorzugsweise sind die Borsten nebeneinander befindlicher Borstenreihen nicht parallel zueinander angeordnet. Stattdessen schließen die Mittellinien der Borsten benachbarter Borstenreihen vorzugsweise einen bestimmten Winkel zwischen sich ein, so dass sich ein Borstenbesatz ergibt, der auf der Seite der Borstenenden eine Hüllkontur besitzt, die vorzugsweise einem Zylindermantelabschnitt entspricht. Es ist günstig, wenn die Mittellinie der Borsten der beiden äußersten Reihen des Borstenbesatzes (gesehen entlang der Mittellinie L des Borstenbesatzes) einen Winkel α von mehr als 30° und vorzugsweise mehr als 40°, im Idealfall mehr als 60° zwischen sich einschließen. Die Borsten haben vorzugsweise eine Borstenlänge BL von ≤ 7 mm und idealerweise ≤ 4 mm. Die einzelnen Borsten sind nicht im Wesentlichen starr, es handelt sich also um echte Borsten nicht um Stifte oder dergleichen. Idealerweise sind die einzelnen Borsten derart elastisch, dass sich ihre Spitze gegenüber der Position, die die Spitze im unbelasteten Zustand einnimmt, rein elastisch federnd und ohne wesentliche bleibende Verformung um einen Weg W auslenken lässt, der mindestens 25% der Borstenlänge beträgt, vgl. 9. Idealerweise beträgt dieser Weg sogar mindestens 35% oder in gewissen Fällen sogar mindestens 45% der Borstenlänge. Die Borsten haben dabei vorzugsweise überall entlang ihrer freien Länge (abgesehen von der wurzelnahen Verrundung) einen Durchmesser ≤ 7/10 mm und besser ≤ 5/10mm.
  • Ein ideales Material zur Herstellung der Borsten und ggf. auch des Borstenträgers ist zum Beispiel der unter dem Handelsnamen „Grilflex“ vertriebene Kunststoff oder seine Substitute mit vergleichbaren Anwendungseigenschaften. Wie anhand der Figuren zu erkennen ist weisen die einzelnen Borsten eine leicht keglige Mantelfläche auf, mit einem Kegelwinkel β von etwa 1,5°, vgl. 9. Generell lässt sich sagen, dass der Kegelwinkel zweckmäßigerweise zwischen 0,5° und 3° liegen sollte.
  • Der Kosmetikapplikator gemäß des hier geschilderten Ausführungsbeispiels besteht neben dem Borstenträger mit seinen Borsten aus einem Griffstück. Das Griffstück ist bei diesem Ausführungsbeispiel sehr vorteilhaft aufgebaut, denn es handelt sich um einen Griffstück, dass dann zusammen mit dem Borstenträger und seinen Borsten einen Applikator mit neuartigen Anwendungseigenschaften und einem neuartigen haptischen Verhalten bildet.
  • Das Griffstück besteht aus einer Griffplatte 4, vgl. 5. Diese Griffplatte 4 zeichnet sich dadurch aus, dass sie zwei große Hauptflächen 5 besitzt und drei kleine Seitenflächen 6. Die Fläche jeder einzelnen der großen Hauptflächen ist um mindestens den Faktor 5 größer, als die Fläche jeder einzelnen kleinen Seitenfläche.
  • An die Griffplatte 4 schließt sich ein Haltearm 7 an, an den ein Applikatorträger 8 angebunden ist. Der Applikatorträger 8 ist so an den Haltearm 7 angebunden, dass er mit seiner Längsachse LA im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse LG des Griffstücks als eine Art Kragarm von dem Haltearm 7 absteht, vgl. 5. Auf der Seite des Haltearms 7 ist der Applikatorträger 8 mit einem Dichtungsabschnitt 9 versehen der gegenüber dem Applikatorträger 8 einen vergrößerten Durchmesser aufweist und vorzugsweise sogar leicht keglig ausgeführt ist. Dieser Dichtungsabschnitt 9 kommt bestimmungsgemäß mit dem Abstreifer, der hier nicht gezeigt ist, in Kontakt. Dieser Abstreifer ist in dem Bereich der Öffnung des Kosmetikvorratsbehälters eingesetzt über die das Kosmetikum mit Hilfe des Borstenträgers 1 entnommen wird. Sobald der Applikator in seine bestimmungsgemäße Verstauposition am hier nicht gezeigten Kosmetikvorratsbehälter gebracht worden ist, verspannt sich der Dichtungsabschnitt 9 elastisch gegen einen korrespondierenden Abschnitt des nicht gezeigten Abstreifers und dichtet so den Kosmetikvorratsbehälter zuverlässig ab, so dass kein Kosmetikum auslaufen kann. Vorzugsweise ist der Abstreifer dabei aus einem Material gefertigt, das weicher bzw. elastischer ist, als das Griffstück bzw. sein Dichtungsabschnitt 9. Selbstverständlich kann die gleiche Funktion auch dadurch bewirkt werden, dass nicht ein entsprechender Abschnitt des Abstreifers selbst mit dem Dichtungsabschnitt 9 in Interaktion tritt, sondern eine separat in der Nähe des Abstreifers eingesetzte Dichtung.
  • Der Vollständigkeit halber ist festzuhalten, dass die Erfindung sich bei dem derartigen Kosmetikapplikator, wie er hier im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels gezeigt wird, besonders vorteilhaft bemerkbar macht. Die Erfindung kann aber genauso gut auch im Zusammenhang mit herkömmlich aufgebauten Kosmetikapplikatoren zum Einsatz kommen, d. h. im Zusammenhang mit Kosmetikapplikatoren, die ein zylindrisches Griffstück haben, von dem ein länglicher schlanker Stiel absteht, an dessen dem Griffstück abgewandten Ende ein Borstenbesatz angebracht ist.
  • Auch für solche Applikatoren gilt das nachfolgend Gesagte sinngemäß.
  • Wie man am Besten anhand der 1 sieht weist das Griffstück, genauer gesagt sein Applikatorträger 8, eine Aussparung 10 auf in die der Borstenträger derart eingesetzt ist, dass er einen festen Verbund mit dem Griffstück eingeht. Dabei ragen seine Borsten frei durch das Fenster 11 der Aussparung 10 nach außen. Wie man am besten anhand der 4 sieht ist die Aussparung 10 hier so gestaltet, dass sich ihre Seitenwände zu dem Fenster 11 hin verjüngen. Auf diese Art und Weise ergibt sich hier, in dem konkreten Ausführungsbeispiel, eine Aussparung 10, die einer Schwalbenschwanznut entspricht. Der Befestigungsabschnitt 2 des Borstenträgers besitzt ein Querschnittsprofil, das dem Querschnittsprofil der Aussparung 10 entspricht bzw. das vorzugsweise sogar etwas größer ist als die Aussparung 10. Auf diese Art und Weise wird der Borstenträger bzw. sein Befestigungsabschnitt durch Formschluss daran gehindert die Aussparung 10 durch das Fenster 11 zu verlassen. Dadurch, dass das Querschnittprofil des Befestigungsabschnitts 2 etwas größer ist, als der Querschnitt der schwalbenschwanzartigen Aussparung, legen sich die Seitenwände und vorzugsweise auch die dem Borstenbesatz abgewandte Stirnfläche des Befestigungsabschnitts mit einer elastischen Vorspannung gegen die Wände der Aussparung 10 an. Auf diese Art und Weise wird verhindert, dass im Laufe der Zeit Kosmetikum in die Spalte zwischen dem Befestigungsabschnitt 2 des Borstenträgers und den Wänden der Aussparung 10 eindringt und dort beispielsweise einen Nährboden für Bakterien bildet.
  • Die Montage erfolg hier so, dass der Borstenträger 1 bzw. sein Befestigungsabschnitt 2 in Richtung der Längsachse LA des Applikatorträgers 8 (vgl. 1) durch die hierfür vorgesehene Einschuböffnung 12 an der Stirnseite des Applikatorträgers in die Aussparung 10 eingeschoben wird.
  • Ein Wiederherausrutschen des Borstenträgers bzw. seines Befestigungsabschnitts durch die Einschuböffnung 12 nach Außen wird hier dadurch verhindert, dass eine Punktierung des Applikatorträgers 8 vorgenommen wird, so wie hier durch die Punktierungskreise 13 angedeutet, vgl. 2. Eine solche Punktierung findet dergestalt statt, dass mit hohem Druck mit einem Stift, der gegebenenfalls auch beheizt sein kann, auf die zu punktierende Stelle gedrückt wird, worauf diese sich in einwärtiger Richtung verformt und dauerhaften Form- bzw. Reibschluss zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Teil erzeugt. Alternativ kann auch ein Einkleben oder Verschweißen vorgesehen sein, das Punktieren ist lediglich am schnellsten.
  • Wie man am besten anhand der 1 sieht, wird das Fenster 11, durch das die Borsten mit ihrem Borstenverankerungsabschnitt nach außen ragen, durch leistenartige Dichtflächen 14 begrenzt.
  • Wie man schön anhand der 4 sieht, dienen diese leistenartigen Dichtflächen dazu, um gegen die Rückseite des Bostenverankerungsabschnitts anzuliegen und hiergegen abzudichten.
  • Aus diesem Zweck ist es vorzugsweise so, dass die Aussparung und der Borstenträger bzw. sein Verankerungsabschnitt so dimensioniert sind, dass die Rückseite des Borstenverankerungsabschnitts elastisch gegen die leistenartigen Dichtflächen 14 verspannt wird.
  • Es leuchtet ohne Weiteres ein, dass man mit Hilfe der Erfindung auch ein sehr zweckmäßiges Kosmetikapplikatorsystem schaffen kann. Die Art der hier für den Borstenträger verwendeten Befestigung kann nämlich gegebenenfalls so sein, dass die Möglichkeit besteht, mit ein und demselben Griffstück unterschiedliche Borstenträger zu verbinden.
  • Beispielsweise kann es so sein, dass das Griffstück sowie unterschiedliche Borstenträger, die sich vorzugsweise in ihrer Farbe unterscheiden und dadurch unterschiedliche Eigenschaften signalisieren, separat, d.h. nicht montiert ausgeliefert werden. Der Benutzer oder die Benutzerin kann dann denjenigen Borstenträger auswählen, dessen Borstenbesatz ihm/ihr am besten gefällt und den Borstenträger dann in den Applikator einschieben, um einen fertigen Applikator zur Hand zu haben. Ein solcher Montagevorgang nach Belieben des Benutzers oder der Benutzerin kann einmalig sein, nämlich vor der ersten Ingebrauchnahme des Kosmetikapplikators. Alternativ kann das System natürlich auch so gestaltet sein, dass immer wieder ein Wechsel möglich ist, je nachdem welche Art von z.B. Mascara die Benutzerin tagesaktuell auflegen will, d.h. je nachdem ob es mehr Curling sein soll oder ob mehr Volumen damit ein auffälligeres Aussehen der Wimpern erzielt werden soll.
  • Bei einem solchen System ist es besonders vorteilhaft, wenn die Aussparung 10 und der Borstenträger 1 so aufeinander abgestimmt sind, dass der Borstenträger 1 in dem Moment in der Aussparung 10 mit dem Griffstück verrastet, in dem er seine bestimmungsgemäße, anwendungsbereite Position erreicht hat. Die Verrastung kann dabei so ausgebildet sein, dass sie sich rückgängig machen lässt oder sie kann so ausgebildet sein, dass sie den Borstenträger nach dessen erstmaligem Einrasten unlösbar mit im Griffstück verbindet.
  • Sind der Applikator und der Vorratsbehälter derart konstruiert, wie bei diesem von den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel, dann ermöglicht es diese besondere Art der Konstruktion den Applikatorträger 8 durch eine Bewegung, die im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse LG des Griffstücks verläuft, in einen Kosmetikbehälter einzuschieben, wie ihn die 8 zeigt.
  • Sobald der Applikatorträger 8 fast vollständig in den Kosmetikbehälter 2 eingeschoben ist, beginnt sein Dichtungsabschnitt 9 in einen entsprechenden Abschnitt des im Durchtritt 15 des Vorratsbehälters gehaltenen Abstreifers 16 einzugreifen und sich so gegenüber dem entsprechenden Abschnitt des Abstreifers elastisch zu verspannen, so dass einerseits der Vorratsbehälter 2 zuverlässig abgedichtet wird und andererseits der Applikatorträger 8 an dem Vorratsbehälter 2 in mehreren Richtungen festgelegt wird. Diese Festlegung ist reibschlüssig und/oder formschlüssig.
  • Selbstverständlich kann zwischen dem entsprechenden Abschnitt des Abstreifers und dem Dichtungsabschnitt 9 des Applikatorträgers 8 eine Verrastung vorgesehen sein.
  • Aufgrund der speziellen Ausgestaltung bei diesem Ausführungsbeispiel bilden der Dichtungsabschnitt 9 und der entsprechende Teil des Abstreifers ein Lager. Dieses Lager erlaubt es, den Applikator in Richtung des Pfeils S2 gegenüber dem Vorratsbehälter 17 zu verschwenken.
  • Wie am besten anhand der 7 bis 9 zu sehen ist, ist der Vorratsbehälter 17 so ausgestaltet, dass er zwei unterschiedliche Abschnitte umfasst. Er umfasst nämlich einen gut zu erkennenden hohlen Abschnitt 17a zur Bevorratung von Kosmetikum und einen davon, vorzugsweise nach Art einer Fahne abstehenden, vorzugsweise nicht hohlen Abschnitt 17b zur Festlegung des Applikators in mündungsfernen bzw. vom Durchtritt 15 entfernten Bereich des Vorratsbehälters 17.
  • Durch die bereits beschriebene Schwenkbewegung kann der Applikatorgriff entlang des Pfeils S2 solange an den Abschnitt 17b des Vorratsbehälters heranbewegt werden, bis er vorzugsweise flächig gegen diesen anliegt.
  • Wie man anhand der 9 sieht, ist der Applikator mit einer Ausnehmung 18 versehen. Der Abschnitt 17b des Vorratsbehälters ist mit einem Zapfen 19 bzw. einem vergleichbaren Rastelement versehen. Der Zapfen 19 legt sich in die Ausnehmung 18 ein. Auf diese Art und Weise kommt es zu einer zumindest reibschlüssigen Festlegung des Applikators an dem Vorratsbehälter 17 in einem zweiten Bereich, der von dem ersten Bereich vollständig beabstandet ist. Idealerweise tritt nicht nur eine reibschlüssige Festlegung auf, sondern es ist zumindest auch Formschluss beteiligt oder die Festlegung ist sogar überwiegend bzw. ausschließlich formschlüssig. Auf diese Art und Weise wird der Applikator so an dem Vorratsbehälter 17 festgelegt, dass er weder so schwenken kann, dass er sich unbeabsichtigt von dem Vorratsbehälter 17 löst, noch dass er so relativ zum Vorratsbehälter verschoben werden kann, dass der Dichtungsabschnitt 12 außer Eingriff mit dem entsprechenden Abschnitt des Abstreifers kommt, gegen den der Dichtungsabschnitt 9 dichtet.
  • Anzumerken ist noch, dass es vorteilhaft sein kann den Borstenträger mit Kanälen oder Bohrungen zu versehen, die ihn vollständig durchdringen. In diesem Fall kann der Borstenträger mit seinen Borsten dazu eingesetzt werden um das Applikationsorgan von innengespeisten Aufträgern zu bilden. Es handelt sich um solche Aufträger, die beispielsweise einen elastisch zusammendrückbaren Pump-Griff, der in flüssigkeitsleitender Verbindung mit dem Bereich steht, in dem der Borstenträger befestigt ist. Ein Druck auf den Handgriff, der z. B. ballonartig sein kann, lässt dann das gewünschte Volumen an Kosmetikmasse über die Kanäle in den Borstenträger bis in den Bereich der Borsten hinein austreten. Auf diese Art und Weise erhält man einen besonders anwendungsfreundlichen Applikator. Eine solche Weiterbildung des Applikators ist besonders hilfreich bei Haarfärbe- oder Strähnchenapplikatoren.
  • Selbstverständlich ist für eine solche Spezialanwendung die Abdichtung des Borstenträgers in seinem Sitz von großer Bedeutung. Wie diese Abdichtung vorgenommen werden kann wurde bereits oben beschrieben. Hierauf wird verwiesen.
  • Bezugszeichenliste
  • 0
    Griffstück
    1
    Borstenträger
    1a
    Borsten
    2
    Befestigungsabschnitt des Borstenträgers
    3
    Borstenverankerungsabschnitt des Borstenträgers
    4
    Griffplatte bzw. Dichtflächen
    5
    Große Hauptfläche der Griffplatte
    6
    Kleine Seitenfläche der Griffplatte
    7
    Haltearm
    8
    Applikatorträger
    9
    Dichtungsabschnitt
    10
    Aussparung
    11
    Fenster der Aussparung
    12
    Einschuböffnung
    13
    Punktierungskreis
    14
    Leistartige Dichtfläche
    15
    Durchtritt, der das Innere des Vorratsbehälters mit der Umgebung verbindet
    16
    Abstreifer
    17
    Vorratsbehälter
    18
    Ausnehmung am Applikator
    19
    Zapfen am Vorratsbehälter#
    BL
    Borstenlänge
    β
    Kegelwinkel Borstenmantel
    α
    Winkel zwischen den Mittellinien der Borsten der äußersten Borstenreihen (Borstenreihen parallel zur Längsachse)
    L
    Längsachse des Borstenträgers
    LA
    Längsachse des Applikatorträgers
    LG
    Längsachse des Griffstücks
    W
    Weg

Claims (19)

  1. Kosmetik-, Haarpflege- oder Haarfärbeapplikator, vorzugsweise in Gestalt eines Mascaraapplikators, mit einem Griffstück (0) und einem Besatz aus spritzgegossenen Borsten (1a), dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (1) einstückig an einen Borstenträger angespritzt sind und das Griffstück (0) eine Aussparung (10) aufweist, in die der gesamte fertig gespritzte Borstenträger (1) oder zumindest sein Befestigungsabschnitt (2) so eingesetzt werden können, dass der Borstenträger (1) einen festen Verbund mit dem Griffstück eingeht, während zumindest seine Borsten (1a) frei durch ein Fenster (11) der Aussparung (10) nach außen ragen.
  2. Kosmetikapplikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (10) so gestaltet ist, dass sie zu dem Fenster (11) hin, durch das die Borsten (1a) frei nach außen ragen, enger wird, derart, dass der Borstenträger (1) oder zumindest sein Befestigungsabschnitt (2) durch Formschluss daran gehindert werden, die Aussparung (10) durch das Fenster (11) zu verlassen, wobei die Aussparung (10) vorzugweise nach Art einer Schwalbenschwanz-Nut ausgestaltet ist.
  3. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (10) eine Einschuböffnung (12) aufweist, die in einer im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene des Fensters (11) angeordneten Ebene liegt und durch die der Borstenträger (1) in die Aussparung eingeschoben werden kann.
  4. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenträger (1) einen Borstenverankerungsabschnitt (3) aufweist und einen Befestigungsabschnitt (2), wobei der der Borstenverankerungsabschnitt in Richtung senkrecht zur Längsachse (L) des (3) breiter ist als der Befestigungsabschnitt (2), wobei der Borstenträger (1) in Richtung senkrecht zu seiner Längsachse (L) vorzugsweise einen pilzförmigen Querschnitt aufweist.
  5. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenverankerungsabschnitt (3) so gestaltet ist, dass er sich bündig in die Oberfläche des ihn aufnehmenden Griffstücks einfügt.
  6. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück an das Fenster (11), durch das die Borsten nach außen ragen, begrenzenden Rändern leistenartige Dichtflächen (14) zur Anlage gegen die dem Borstenbesatz abgewandte Rückseite des Borstenverankerungsabschnitts (3) aufweist, wobei der Borstenträger (1) und die Aussparung (10) vorzugsweise so aufeinander abgestimmt sind, dass sich der Borstenverankerungsabschnitt (3) in bestimmungsgemäß montiertem Zustand des Borstenträgers (1) elastisch vorgespannt gegen die leistenartigen Dichtflächen (14) anlegt.
  7. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (2) und die Aussparung (10) so aufeinander abgestimmt sind, dass sich die Flanken des Befestigungsabschnitts (10) und vorzugsweise die Flanken und die dem Borstenbesatz abgewandte Stirnseite des Befestigungsabschnitts (2) elastisch vorgespannt an die Wände der Aussparung (10) anlegen.
  8. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenträger (1) und das Griffstück (0) durch Einkleben, Verschweißen oder Punktierung (vgl. Punktierungskreise 13) miteinander verbunden oder relativ zueinander gesichert sind.
  9. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (1a) und vorzugsweise auch der Borstenträger (1) aus einem Material gefertigt sind, das weicher und/oder elastischer ist, als das Material des Griffstücks (0).
  10. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenträger (1) und das Griffstück (0) korrespondierende Rastorgane aufweisen, die derart ausgestaltet sind, dass der Borstenträger (1) am Griffstück (0) einrastet, sobald er im Zuge seines Einschiebens in die Aussparung (10) des Griffstücks (0) seine bestimmungsgemäß endgültige Position innerhalb der Aussparung (10) erreicht hat.
  11. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Oberfläche des Borstenträgers (1), die die Borsten (1a) trägt, im Wesentlichen die Gestalt eines Zylindermantelabschnitts oder eines Kegelmantelabschnitts aufweist.
  12. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenträger in Richtung seiner Längsachse (L) gesehen mehrere Reihen aus vorzugsweise jeweils entlang einer Linie hintereinander aufgestellten Borsten (1a) trägt.
  13. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellinien der Borsten (1a) der beiden äußersten Borstenreihen des Borstenbesatzes zwischen sich einen Winkel (α) von mehr als 30°, vorzugsweise von mehr als 40° und idealerweise von mehr als 60° einschließen.
  14. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (1a) eine Borstenlänge ≤ 4,5 mm, vorzugsweise ≤ 3 mm aufweisen.
  15. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (1a) eine zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig kegelige oder pyramidenförmige Mantelfläche aufweisen.
  16. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, die Borsten (1a) des Borstenbesatzes zumindest überwiegend derart elastisch sind, dass sich ihre Spitze gegenüber der Position, die die Spitze im unbelasteten Zustand einnimmt, rein elastisch federnd um einen Weg (W) auslenken lässt, der mindestens 20%, besser mindestens 30% und idealerweise mindestens 40% der Borstenlänge (BL) beträgt.
  17. Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenträger (1) aus einem Körper aus einem ersten Kunststoff besteht, der den Befestigungsabschnitt (3) und den Borstenverankerungsabschnitt (2) ausbildet, während die Borsten (1a) aus einem zweiten Kunststoff bestehen, der an den Körper angespritzt oder durch den Körper hindurchgespritzt ist.
  18. Kosmetikapplikatorsystem bestehend aus einem Kosmetikapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mindestens einem zusätzlichen mit Borsten (1a) besetzten Borstenträger (1), wobei die Borstenträger (1) und das Griffstück (0) so aufeinander abgestimmt sind, dass der Benutzer oder die Benutzerin dazu in der Lage ist einen Borstenträger (1) auszuwählen und mit dem Griffstück (0) zu verbinden, wobei die Borstenträger (1) und das Griffstück (0) vorzugsweise so gestaltet sind, dass sie gegeneinander verrasten, sobald der Borstenträger (1) seine bestimmungsgemäße, anwendungsfertige Position in dem Griffstück (0) einnimmt und wobei die Borstenträger (1) vorzugsweise unterschiedliche Farben aufweisen.
  19. Kosmetikeinheit mit einem Kosmetikapplikator oder einem Kosmetikapplikatorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Kosmetikvorratsbehälter (17), dessen Entnahmeöffnung bzw. Durchtritt (15) von dem Kosmetikapplikator verschlossen wird, solange sich der Kosmetikapplikator in seiner Parkposition befindet.
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