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Die Erfindung betrifft eine Greifeinrichtung eines Schiffes, insbesondere einen Handlauf eines Schiffes mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Greifeinrichtungen sind bei Schiffen aus der Praxis in vielfältiger Weise bekannt. Beispielsweise ist aus Sicherheitsgründen bei Segelyachten oder auch bei Motorbooten auf Deck ein Handlauf verbaut, der fest mit einem Deckaufbau verschraubt ist und in Längsrichtung des jeweiligen Schiffs bezogen auf eine vertikale Schiffslängsmittelebene beidseits vom Heck bis zum Bug führt. Ein derartiger Handlauf ermöglicht es Personen, sich sicher auf dem jeweiligen Schiff zu bewegen, um insbesondere auch ein Herunterfallen von dem jeweiligen Schiff zu verhindern. Der Handlauf kann aus Holz oder Stahl bestehen und über mehrere Befestigungsfüße mit dem Schiffsaufbau verbunden sein. Auch unter Deck können bei Segelyachten oder Motorbooten Handläufe erforderlich sein, die mit der Decke oder anderen geeigneten Teilen des betreffenden Schiffes verschraubt bzw. verbunden sind und insbesondere bei schwerem Wetter bzw. unruhiger Fahrt helfen, sich unter Deck sicher zu bewegen.
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Insbesondere in der Dunkelheit ist nicht gewährleistet, dass Personen die bekannten Handläufe in hinreichend kurzer Zeit erkennen und greifen können. Dies kann in Extremsituationen sogar zum Verlust von Menschenleben führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Greifeinrichtung eines Schiffes zu schaffen, die auch bei Dunkelheit schnell erkannt und gegriffen werden kann und gleichzeitig ein ansprechendes Erscheinungsbild liefert.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Greifeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Gemäß der Erfindung wird also eine Greifeinrichtung eines Schiffes, insbesondere ein Handlauf eines Schiffes vorgeschlagen, der einen Greifkörper umfasst, der mit mindestens einem Befestigungsfuß versehen ist, der stirnseitig zur Anlage an einer Basis ausgelegt ist. Der Greifkörper hat mindestens eine sich in seine Längsrichtung erstreckende Ausnehmung, in der mindestens ein sich in Längsrichtung erstreckendes Leuchtmittel angeordnet ist.
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Der Kern der Erfindung besteht mithin darin, eine Greifeinrichtung mit einem Greifkörper bereitzustellen, in den ein Leuchtmittel integriert ist. Durch das Leuchtmittel, das sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Greifkörpers erstreckt, ist gewährleistet, dass bei entsprechender Aktivierung auch im Dunklen ein hinreichend schnelles Greifen des Greifkörpers gewährleistet ist. Auch bei schlechter Sicht oder bei Dunkelheit kann also die Greifeinrichtung gut erkannt werden. Die Greifeinrichtung nach der Erfindung stellt damit auf einem Schiff eine beträchtlich höhere Sicherheit zur Verfügung.
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Die Greifeinrichtung nach der Erfindung kann auf Deck oder auch unter Deck angeordnet sein. Insbesondere kann die Greifeinrichtung nach der Erfindung ein Handlauf sein, der auf Deck in Längsrichtung des betreffenden Schiffes verläuft und es Personen ermöglicht, sich sicher auf Deck zu bewegen und im Extremfall gegen ein Herunterfallen von dem Schiff zu sichern. Auch kann die Greifeinrichtung nach der Erfindung einen unter Deck angeordneten, sicherheitsrelevanten Handlauf darstellen, der in der Dunkelheit beleuchtet werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Greifeinrichtung nach der Erfindung umfasst das Leuchtmittel eine Lichtschnur. Beispielsweise kann eine Lichtschnur, die nach dem Prinzip der Elektrolumineszenz arbeitet, einen eine erste Elektrode darstellenden ersten, zentralen Draht umfassen, der mit einer Elektrolumineszenzpaste besiebt ist und von einer Kunststoffisolierung ummantelt ist. Die Kunststoffisolierung ist von einem eine zweite Elektrode darstellenden, zweiten Draht umwickelt. Außen weist diese Lichtschnur, die einen Durchmesser von 1 bis 8 mm aufweisen kann, eine Kunststoffummantelung aus PVC auf. Eine Lichtschnur kann auch aus einer Elektrolumineszenz-Leuchtfolie gebildet sein, die aus verschiedenen Folienschichten bestehen und durch Anlegen einer elektrischen Spannung zum Leuchten gebracht werden kann. Lichtschnüre sind flexibel und in vielen Farben verfügbar. Es handelt sich bei ihnen um aktive Lichtquellen mit den Eigenschaften eines indirekten Lichts.
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Bei einer speziellen Ausführungsform der Greifeinrichtung nach der Erfindung ist die Ausnehmung in Form einer Nut ausgebildet.
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Die Nut kann einen zumindest weitgehend durchgängigen Nutboden oder einen Nutboden aufweisen, der von mindestens einer Aussparung unterbrochen ist, die den Greifkörper durchgreift.
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Um insbesondere bei der Montage das Leuchtmittel präzise in der Nut anordnen zu können, hat die Nut vorzugsweise eine Breite, die größer ist als eine Breite der Aussparung.
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Um dem Greifkörper eine glatte und durchgängige Oberfläche zu verleihen, ist die Ausnehmung vorzugsweise mit einem transparenten Kunststoff oder Harz vergossen.
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Der Greifkörper kann aus mindestens zwei Materialschichten bestehen, zwischen denen die Ausnehmung angeordnet ist und die über das in der Ausnehmung angeordnete Leuchtmittel voneinander getrennt sind.
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Bei einer speziellen Ausführungsform der Greifeinrichtung nach der Erfindung ist die Lichtschnur in einer Ausnehmung einer zumindest teilweise transparenten Kunststoffschicht angeordnet, die zwischen den Materialschichten angeordnet ist. Das von der Lichtschnur erzeugte Licht durchstrahlt dann die transparente Kunststoffschicht parallel zu deren Ebene.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Greifeinrichtung nach der Erfindung sind die Kunststoffschicht und die Materialschichten miteinander verklebt. Die Herstellung kann insbesondere derartig erfolgen, dass eine durchgängige Kunststoffschicht auf eine der Materialschichten aufgeklebt wird. Anschließend wird die Ausnehmung für die Lichtschnur aus der Kunststoffschicht ausgefräst. Die weitere Materialschicht wird dann auf die der ersten Materialschicht abgewandte Seite der Kunststoffschicht aufgeklebt. Die Lichtschnur kann nach dem Verkleben der Kunststoffschicht und der Materialschichten in die erzeugte Ausnehmung über entsprechende Austrittsöffnungen eingefädelt werden.
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Der Befestigungsfuß der Greifeinrichtung nach der Erfindung kann entweder einstückig mit dem Greifkörper hergestellt sein oder auch ein separates Bauteil darstellen. In ersterem Fall kann der Befestigungsfuß auch die vorbeschriebene Kunststoffschicht, die zwischen den Materialschichten angeordnet ist, und das Leuchtmittel umfassen. Wenn der Befestigungsfuß jedoch ein separates Bauteil darstellt, sollte er so ausgelegt sein, dass eine Versorgung des Leuchtmittels durch diesen hindurch gewährleistet ist. Beispielsweise umfasst er dann einen Kanal zur Führung der Lichtschnur. Auch kann ein separater Befestigungsfuß eine Fixierbuchse aufweisen, die den Greifkörper der Greifeinrichtung nach der Erfindung umgreift.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Befestigungsbohrung vorgesehen, die den Greifkörper durchgreifen kann. Die Befestigungsbohrung kann aber auch als Sacklochbohrung ausgebildet sein, in die eine Gewindebuchse eingesetzt ist, so dass die Greifeinrichtung von der Anlagefläche des Befestigungsfußes aus an der entsprechenden Basis verschraubt werden kann.
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Insbesondere im Bereich des Austritts der Lichtschnur aus dem Greifkörper bzw. aus dem einstückig mit dem Greifkörper gefertigten Befestigungsfuß kann eine Führungsbuchse für die Lichtschnur vorgesehen sein, über die die Lichtschnur im montierten Zustand der Greifeinrichtung in ihre Ausnehmung eingefädelt werden kann.
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Die Materialschichten des Greifkörpers der Greifeinrichtung nach der Erfindung sind insbesondere aus Holz gefertigt.
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Der Greifkörper kann aus einem massiven Holz-, Kunststoff- oder Metallprofil bestehen oder aus einem Metall- oder Kunststoffhohlprofil bestehen.
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Um eine leichte Austauschbarkeit des Leuchtmittels zu gewährleisten, kann dieses in einem transparenten Schlauch angeordnet sein, der den Greifkörper durchgreift.
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Denkbar ist es, dass die Greifeinrichtung nach der Erfindung mehrreihig beleuchtet ist. Im Falle einer zweireihigen Beleuchtung weist die Greifeinrichtung dann beispielsweise zwei Nuten auf, in denen jeweils eine Lichtschnur angeordnet ist, oder drei insbesondere aus Holz gefertigte Materialschichten auf. Zwischen den Materialschichten ist dann jeweils ein Leuchtmittel in Form einer in eine transparente Kunststoffschicht eingebetteten Lichtschnur angeordnet. Die Ebenen der einzelnen Schichten sind dann vorzugsweise planparallel ausgerichtet. Auch ist es denkbar, dass in einer Nut mehrere Leuchtmittel nebeneinander angeordnet sind.
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Des Weiteren umfasst die Greifeinrichtung nach der Erfindung zweckmäßigerweise eine Stromversorgung für das Leuchtmittel, die dessen Steuerung ermöglicht, und zwar derart, dass das Leuchtmittel eingeschaltet, ausgeschaltet und gegebenenfalls auch dimmbar ist. Auch ist es denkbar, dass das Leuchtmittel mit einer frei oder auf vorgegebene Werte einstellbaren Frequenz blinkt. Wenn bei dem betreffenden Schiff mehrere Greifeinrichtungen nach der Erfindung verbaut sind, können diese unterschiedlich gesteuert sein und auch unterschiedliche Farben annehmen bzw. haben. Auch können mehrere Leuchtmittel einer Greifeinrichtung mit unterschiedlichen Farben leuchten oder so angesteuert werden, dass sich ihre Farben bedarfsabhängig ändern.
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Die Erfindung hat auch ein Schiff zum Gegenstand, das mit einer Greifeinrichtung der vorstehend beschriebenen Art versehen ist.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
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Ausführungsbeispiele einer Greifeinrichtung sind in der Beschreibung schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Handlaufs nach der Erfindung zur Anordnung auf dem Deck eines Schiffes;
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2 einen Längsschnitt durch den Handlauf;
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3 einen Befestigungsfuß des Handlaufs;
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4 einen Schnitt durch den Befestigungsfuß im Bereich einer Fixierbuchse im befestigten Zustand;
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5 einen Schnitt durch den Befestigungsfuß im Bereich einer Eintrittsöffnung für eine Lichtschnur;
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6 einen Schnitt durch einen Greifkörper des Handlaufs;
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7 eine perspektivische Ansicht eines zweireihig beleuchteten Handlaufs nach der Erfindung;
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8 einen Schnitt durch einen Greifkörper des Handlaufs nach 7;
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9 einen Schnitt durch einen Befestigungsfuß des Handlaufs nach 7 im Bereich einer Fixierbuchse;
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10 einen Schnitt durch den Befestigungsfuß des Handlaufs nach 7 im Bereich von Austrittsöffnungen für Lichtschnüre;
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11 eine alternative Ausführungsform eines zweireihig beleuchteten Handlaufs bei einer Befestigung von oben;
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12 eine 11 entsprechende Ansicht, jedoch mit verschlossener Befestigungsbohrung;
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13 eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Handlaufs nach der Erfindung mit einem separat ausgebildeten Befestigungsfuß;
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14 einen Schnitt durch den Handlauf nach 13 im Bereich des Befestigungsfußes;
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15 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Handlaufs nach der Erfindung;
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16 einen Schnitt durch den Handlauf nach 15 entlang der Linie C-C in 15;
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17 eine Unteransicht des Handlaufs nach 15;
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18 eine Draufsicht des Handlaufs nach 15;
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19 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Handlaufs nach der Erfindung;
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20 eine Unteransicht des Handlaufs nach 19;
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21 eine Draufsicht des Handlaufs nach 19;
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22 einen Längsschnitt durch den Handlauf nach 19 entlang der Linie C-C in 21;
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23 einen Querschnitt durch den Handlauf nach 19 entlang der Linie A-A in 19;
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24 einen Querschnitt durch den Handlauf nach 19 entlang der Linie B-B in 19;
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25 einen Querschnitt eines Greifkörpers einer weiteren Ausführungsform;
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26 einen Querschnitt eines Greifkörpers einer weiteren Ausführungsform; und
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27 einen Querschnitt eines Greifkörpers einer weiteren Ausführungsform.
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In den 1 bis 6 ist ein Handlauf 10 dargestellt, der zur Fixierung auf dem Deck eines Schiffes ausgelegt ist. Der Handlauf 10 umfasst einen Greifkörper 12, der sich parallel zu einer Befestigungsbasis 14 erstreckt und den Körper bildet, an dem sich eine auf dem betreffenden Schiff befindliche Person festhalten kann.
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In einstückiger Weise ist der Greifkörper 12 mit zwei an den Enden angeordneten Befestigungsfüßen 16A und 16B sowie vier dazwischen liegenden Befestigungsfüßen 18 versehen.
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Der Greifkörper 12, der einen beliebigen Querschnitt aufweisen kann, weist zwei aus Holz gefertigte, spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete Materialschichten 20A und 20B auf, die über ein Leuchtmittel 22 voneinander getrennt sind. Das Leuchtmittel 22 ist aus einer Lichtschnur 24 beliebiger Farbe gebildet und in einer Ausnehmung 26 angeordnet, die von einer transparenten Kunststoffschicht 28 gebildet ist, welche zwischen den beiden Holzmaterialschichten 20A und 20B angeordnet ist. Die Ausnehmung 26 und die darin angeordnete Lichtschnur 24 erstreckt sich von dem Befestigungsfuß 16A über den Greifkörper 12 bis zu dem Befestigungsfuß 16B, d. h. über die gesamte Erstreckung des Handlaufs 10. An einer auf der Befestigungsbasis 14 aufliegenden Seite weist die Ausnehmung 26 jeweils eine Austrittsöffnung für die Lichtschnur 24 auf, die mit einer Durchführung bzw. Führungsbuchse 30 versehen ist, über die die Lichtschnur 24 aus dem Handlauf 10 austritt. Über die Kunststoffschicht 28 kann das Leuchtmittel nach unten, d. h. in Richtung Befestigungsbasis 14, und nach oben strahlen.
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Wie 5 zu entnehmen ist, durchgreift die Durchführung 30 eine Bohrung 32 der plattenartig ausgebildeten Befestigungsbasis 14, so dass die Lichtschnur 24 zu einer ein Steuermittel darstellenden Stromversorgung geführt werden kann.
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Zur Anbindung des Handlaufs 10 an die Befestigungsbasis 14 weist jeder Befestigungsfuß 16A, 16B, 18 eine sacklochartige Bohrung 34 auf, in welcher eine Gewindebuchse 36 angeordnet ist. Dadurch kann der Handlauf 10 von unten, d. h. durch die plattenartige Befestigungsbasis hindurch mittels Fixierschrauben 38 an der Befestigungsbasis 14 montiert werden.
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In den 7 bis 10 ist eine alternative Ausführungsform eines Handlaufs 40 dargestellt. Der Handlauf 40 unterscheidet sich von dem Handlauf nach den 1 bis 6 dadurch, dass er nicht nur einreihig, sondern zweireihig beleuchtbar ist. Hierzu weist der Handlauf 40 einen Greifkörper 12 und einstückig damit gefertigte Befestigungsfüße 16 und 18 auf, die aus zwei seitlich angeordneten Holzmaterialschichten 20A und 20B und einer mittleren Holzmaterialschicht 42 gebildet sind. Zwischen der Holzmaterialschicht 20A und der mittleren Holzmaterialschicht 42 einerseits und der seitlichen Holzmaterialschicht 20B und der mittleren Holzmaterialschicht 42 andererseits ist jeweils ein Leuchtmittel 22A bzw. 22B angeordnet, das jeweils aus einer Lichtschnur 24A bzw. 24B gebildet ist, welches in eine Ausnehmung 26A bzw. 26B einer transparenten Kunststoffschicht 28A bzw. 28B eingebettet ist. Die Kunststoffschicht 28 ist mit der seitlichen Holzmaterialschicht 20A und der mittleren Holzmaterialschicht 42 verklebt. Die Kunststoffschicht 28B ist mit der seitlichen Holzmaterialschicht 20B und der mittleren Holzmaterialschicht 42 verklebt.
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Die Ausnehmungen 26A und 26B für die Lichtschnüre 24A und 24B sind, wie 10 zu entnehmen ist, im Bereich des am Ende des Handlaufs 40 angeordneten Befestigungsfußes 16 jeweils mit einer Austrittsöffnung versehen, in dessen Bereich eine Durchführung 30A bzw. 30B angeordnet ist, über die die betreffende Lichtschnur 24A bzw. 24B durch eine plattenartige Befestigungsbasis 14 hindurch zu einer steuerbaren Stromversorgung geführt werden kann.
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Wie 9 zu entnehmen ist, weisen die Befestigungsfüße 16 und 18 jeweils unterseitig eine sacklochartige Fixierbohrung 34 auf, die in die mittlere Holzmaterialschicht 42 eingreift, d. h. zwischen den transparenten Kunststoffschichten 28A und 28B angeordnet ist, und in der eine Gewindebuchse 36 angeordnet ist. Damit kann der Handlauf 40 von unten, d. h. durch die Befestigungsbasis 14 hindurch mittels Fixierschrauben 38 an der ein Kajütendach oder dergleichen darstellenden Befestigungsbasis 14 fixiert werden.
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In den 11 und 12 ist ein zweireihig beleuchteter Handlauf 50 dargestellt, der weitgehend dem Handlauf nach den 7 bis 10 entspricht, und sich von diesem lediglich durch die Art der Befestigung an einer Befestigungsbasis 14 unterscheidet. Zur Befestigung des Handlaufs 50 ist im Bereich der Befestigungsfüße 16, 18 jeweils eine den jeweiligen Befestigungsfuß 16, 18 durchgreifende Durchgangsbohrung 52 ausgebildet, über die der Handlauf 50 von oben an der Befestigungsbasis 14 montiert werden kann. Die Durchgangsbohrung 52, welche die mittlere Holzmaterialschicht 42 durchgreift, ist mit einer Stufung 54 versehen, an der sich ein Kopf 56 einer von oben eingeführten Fixierschraube 38 abstützen kann, die in ein auf der anderen Seite der plattenartigen Befestigungsbasis 14 angeordnetes, insbesondere von einer Mutter 58 gebildetes Gewinde eingreift.
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Um dem Handlauf 50 ein homogenes Erscheinungsbild zu geben, ist die Durchgangsbohrung 52 an der Oberseite des Greifkörpers 12 bzw. des Befestigungsfußes 16, 18 mittels eines Stopfens 60 verschlossen, der vorzugsweise aus dem gleichen Holz wie die mittlere Holzmaterialschicht 42 gebildet ist.
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In 13 ist eine weitere Ausführungsform eines Handlaufs 70 dargestellt, der beispielsweise unter Deck bei einem Schiff eingesetzt werden kann. Der Handlauf 70 umfasst einen einreihig beleuchteten Greifkörper 12, der einen runden bzw. ovalen Querschnitt hat und aus zwei Holzmaterialschichten 20A und 20B gebildet ist, zwischen denen ein Leuchtmittel 22 angeordnet ist. Entsprechend den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist das Leuchtmittel 22 von einer Lichtschnur 24 gebildet, die in einer Ausnehmung 26 einer transparenten Kunststoffschicht 28 angeordnet ist. Die transparente Kunststoffschicht 28 ist mit den beiden Holzmaterialschichten 20A und 20B verklebt.
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Zur Befestigung an einer Befestigungsbasis ist der Greifkörper 12 von einem Aufnahmering 72 eines Befestigungsfußes 74 umgriffen, dessen Sockel 76 mit der Befestigungsbasis verbunden werden kann.
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Zum Anschluss an eine Stromversorgung ist die Lichtschnur 24 des Handlaufs 70 durch die Ausnehmung 26 der transparenten Kunststoffschicht 28 und durch den Befestigungsfuß 74 geführt. Der Befestigungsfuß 74 ist hierzu mit einem entsprechenden Führungskanal versehen.
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In den 15 bis 18 ist ein Handlauf 80 dargestellt, der einen Greifkörper 81 aufweist, der aus Holz besteht und der in einstückiger Weise Befestigungsfüße 16A und 18 aufweist.
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An der Oberseite des Greifkörpers 81 ist eine Nut 82 eingefräst, die sich in Längsrichtung des Greifkörpers 81 erstreckt. In der Nut 82 ist ein transparenter Schlauch 84 angeordnet, der über Bohrungen 83, die den Befestigungsfuß 16A und einen entsprechenden, hier nicht dargestellten Befestigungsfuß durchgreifen, aus dem Handlauf 80 austritt. Die Bohrungen 83 verbinden also die Nut 82 mit der jeweiligen Unterseite bzw. Anlagefläche des jeweiligen Befestigungsfußes. Der Schlauch 84 ist mittels eines transparenten Harzes 85, das die Nut 82 ausfüllt, in der Nut 82 fixiert.
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Der Schlauch 84 ist von einer ein Leuchtmittel darstellenden Lichtschnur 24 durchgriffen, welche nach dem Vergießen der Nut 82 mit dem Harz 85 in den Schlauch 84 eingeschoben wird und damit auch in einfacher Weise gewechselt werden kann.
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In den 19 bis 24 ist ein Handlauf 90 dargestellt, der weitgehend demjenigen nach den 15 bis 17 entspricht, sich von diesem aber dadurch unterscheidet, dass die Nut 82 einen Nutboden 91 aufweist, der zwischen den Befestigungsfüßen 16A und 18 von Aussparungen 92 unterbrochen ist. Die Aussparungen haben in Querrichtung des Greifkörpers 81 eine Breite von beispielsweise 4 mm, wohingegen die Nut 82 und der darin angeordnete Schlauch jeweils eine Breite bzw. einen Durchmesser von jeweils 6 mm haben. Die Aussparungen 92 sind ebenfalls mit einem transparenten Harz 93 vergossen. Im Übrigen entspricht der Handlauf 90 dem in den 15 bis 18 dargestellten Handlauf.
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In den 25 bis 27 sind Querschnitte von weiteren Ausführungsformen von Handläufen nach der Erfindung dargestellt.
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Gemäß 25 ist an der Oberseite eines massiven Greifkörpers 101 eine Nut 82 ausgebildet, in der fünf Lichtschnüre 24 nebeneinander angeordnet sind. Die Lichtschnüre 24, die mittels eines Harzes 85 in der Nut 82 fixiert sind, können mit gleichen oder mit unterschiedlichen Farben leuchten.
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Gemäß 26 ist ein Greifkörper 102 vorgesehen, der aus einem Hohlprofil aus Aluminium oder Kunststoff besteht und an seiner Oberseite eine Nut 82 aufweist, in der eine Lichtschnur 24 angeordnet ist und die wiederum mit Harz 85 ausgegossen ist.
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Gemäß 27 sind an der Oberseite eines massiven Holzgreifkörpers 103 zwei Nuten 82 ausgebildet, in denen jeweils eine Lichtschnur 24 angeordnet ist. Die Lichtschnüre 24 sind mittels eines Harzes 85 in der jeweiligen Nut 82 fixiert.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Handlauf
- 12
- Greifkörper
- 14
- Befestigungsbasis
- 16A, B
- Befestigungsfuß
- 18
- Befestigungsfuß
- 20A, B
- Materialschicht
- 22
- Leuchtmittel
- 24
- Lichtschnur
- 26
- Ausnehmung
- 28
- transparente Kunststoffschicht
- 30
- Durchführung
- 32
- Bohrung
- 34
- Bohrung
- 36
- Gewindebuchse
- 38
- Fixierschraube
- 40
- Handlauf
- 42
- Holzmaterialschicht
- 50
- Handlauf
- 52
- Durchgangsbohrung
- 54
- Stufung
- 56
- Kopf
- 58
- Mutter
- 60
- Stopfen
- 70
- Handlauf
- 72
- Aufnahmering
- 74
- Befestigungsfuß
- 76
- Sockel
- 80
- Handlauf
- 81
- Greifkörper
- 82
- Nut
- 83
- Bohrung
- 84
- Schlauch
- 85
- Harz
- 90
- Handlauf
- 91
- Nutboden
- 92
- Aussparungen
- 93
- Harz
- 101
- Greifkörper
- 102
- Greifkörper
- 103
- Greifkörper