DE202011051568U1

DE202011051568U1 - Entwirreinrichtung zum Vereinzeln von Montageteilen

Info

Publication number: DE202011051568U1
Application number: DE201120051568
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-10-07
Filing date: 2011-10-07
Publication date: 2011-11-03
Anticipated expiration: 2021-10-08

Abstract

Entwirreinrichtung (1) zum Vereinzeln von Montageteilen mit einem Gehäuse (2) mit einem Vereinzelungsraum (10) für die zusammenhängenden Montageteile, pneumatischen Einrichtungen (14) zum Verwirbeln der in Haufen zusammenhängenden Montageteile und einer Ausgabeeinrichtung (6, 7, 18) für vereinzelte Montageteile, gekennzeichnet durch – ein quaderförmiges Standgehäuse (2) mit einem auf einer Zuführöffnung (19) angeordneten abnehmbaren Deckel (3) mit Luftaustrittsöffnungen (8), – einem Labyrinth (9, 9') unterhalb der Zuführöffnung (19) zum Begrenzen der Größe der Haufen mit zusammenhängenden Montageteilen, – die Anordnung des Vereinzelungsraums (10) unterhalb des Labyrinths (9, 9') mit einem den Vereinzelungsraum (10) an seinem unteren Ende begrenzenden Führungsblech (11), das den Vereinzelungsraum (10) in Richtung der am unteren Ende des Standgehäuses (2) angeordneten Ausgabeeinrichtung (6, 7, 18) verjüngt und seitlich schräge Leitbleche (12, 2') zu der Ausgabeeinrichtung (6, 7, 18) aufweist, und – eine oder mehrer Luftdüsen (14) in den Leitblechen (12, 12') zum Einblasen von Luft...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entwirreinrichtung zum Vereinzeln von Montageteilen mit einem Gehäuse mit einem Vereinzelungsraum für die zusammenhängenden Montageteile, pneumatische Einrichtungen zum Verwirbeln der in Haufen zusammenhängenden Montageteile und eine Ausgabeeinrichtung für vereinzelte Montageteile.
Bei zu vereinzelnden Montageteilen kann es sich um Federn, insbesondere Schraubenfedern, Drehfedern, konische Federn, Kontaktstücke für Schalter, elektronische Bausteine, wie Transistoren bzw. Stifte, Röhrchen, Scheiben und dergleichen handeln, wobei jedes Montageteil auch für sich aus zwei oder mehr zusammenhängenden Teilen bestehen kann. Derartige Montageteile werden vor allem bei Serienproduktion in großen Mengen benötigt und müssen einzeln, oft auch in einer ganz bestimmten Lage angebracht werden.
Derartige Entwirreinrichtungen sind beispielsweise aus der EP 0 000 817 , oder DE 75 37 391 bekannt. Diese Geräte sind relativ aufwendig und daher zu teuer, um als Tischgerät in einer Werkstatt eingesetzt zu werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Entwirrgerät vorzuschlagen, das Funktionssicher bei einem einfachen Aufbau als Tischgerät eingesetzt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Entwirreinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Gemäß der Erfindung weist die Entwirreinrichtung ein quaderförmiges Standgehäuse mit einem auf einer Zuführöffnung angeordneten abnehmbaren Deckel mit Luftaustrittsöffnungen auf. Unterhalb des Deckels befindet sich ein Labyrinth zum Begrenzen der Größe der Haufen mit zusammenhängenden Montageteilen. Das Labyrinth hat dabei die Doppelfunktion, dass auch die Teile bei offenem Deckel nicht nach oben wegfliegen. Unterhalb des Labyrinths befindet sich ein Vereinzelungsraum mit einem den Vereinzelungsraum an seinem unteren Ende begrenzenden Führungsblech, das den Vereinzelungsraum in Richtung einer am anderen Ende des Standgehäuses angeordneten Ausgabeeinrichtung verjüngt und seitlich schräge Leitbleche zu der Ausgabeeinrichtung aufweist. In den Leitblechen befinden sich Luftdüsen zum Einblasen von Luft in den Vereinzelungsraum. Bei den Luftdüsen kann es sich um einzelne oder mehrere Luftdüsen handeln, die vorzugsweise wahlweise mit unterschiedlichem Drücken zeitlich oder zufällig gesteuert Luft in den Vereinzelungsraum blasen.
Die derart ausgestellte Verwirreinrichtung ist kostengünstig als Blechteil herstellbar und somit geeignet, in einer Werkstatt als Tischgerät eingesetzt zu werden. Versuche haben gezeigt, dass durch diesen einfachen Aufbau die Entwirrung von eingangs beschriebenen Montageteilen gut gelingt.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung ist die Ausgabeeinrichtung mit einer in der Größe veränderbaren Auslassöffnung versehen, die vorteilhafterweise mittels eines Schiebers veränderbar ist. Durch den Schieber wird weiterhin eine einfache und kostengünstige Herstellung der Einrichtung ermöglicht und gleichzeitig erlaubt, dass die verstellbare Auslassöffnung auf die projizierte Fläche des einzelnen, zu entwirrenden Teiles eingestellt werden kann.
Die Luftdüsen können entweder manuell oder automatisch betätigt werden, wobei bei einer mehrkanaligen Steuerung verschiedene Düsen über getrennte Kanäle entweder gezielt oder durch eine zufällige, unregelmäßige Verteilung der Luftstöße bezogen auf Ort und Stärke bedient werden können. Hierzu ist vorteilhafterweise eine entsprechende Druckluftsteuerung vorgesehen.
Die Anordnung des Führungsbleches in dem Vereinzelungsraum kann in verschiedener Art und Weise erfolge. Vorteilhafterweise liegt das Führungsblech am oberen Ende einer Längsseite des Gehäuses und die Leitfläche an den Seitenwänden des Gehäuses an. Damit verengt sich der Vereinzelungsraum nach unten zur Auslassöffnung hin entlang den Längsseiten, wobei die seitlichen Leitbleche Schrägen zu der Auslassöffnung bilden.
Vorteilhafterweise ist das Labyrinth aus zwei zu einer Längswand geneigten parallelen Blechen gebildet, die zwischen den Seitenwänden des Gehäuses und mit einem Spalt in den Vereinzelungsraum angeordnet sind. Die Bleche dienen als Prallbleche, so dass die Teile besser entwirrt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar:
1 eine perspektivische Ansicht der Entwirreinrichtung;
2 eine perspektivische Ansicht der Entwirreinrichtung im Längsschnitt; und
3 eine schematische Schnittdarstellung der Entwirreinrichtung.
1 zeigt ein Entwirrgerät 1 mit einem quaderförmigen Gehäuse 2 zur Verwendung als Tischgerät. Das Gehäuse weist einen abnehmbaren Deckel 3 mit zwei Luftaustrittsöffnungen 8 auf, der eine Zuführöffnung 19 verschließt. Unterhalb einer vorderen Längswand 4 befindet sich eine Ausgabeöffnung 6 mit einer Schütte 7. Mittig befindet sich an der unteren Kante der vorderen Längswand 4 ein Griff 16 für einen Schieber 15 (3) mit dem die Größe einer Auslassöffnung 17 (3) eingestellt werden kann.
In der perspektivischen geöffneten Darstellung gemäß 2 ist das unterhalb des Deckels 3 durch die Prallfläche 9, 9' gebildete Labyrinth erkennbar. Die Prallflächen 9, 9' sind zwischen den Seitenwänden 5, 5' angeordnet und bilden eine spaltförmige Auslassöffnung 18 zu dem darunter befindlichen Vereinzelungsraum 10. Am unteren Ende des Vereinzelungsraumes 10 befindet sich ein geneigtes Führungsblech 11, dass sich über die Weite der Längswand 4' erstreckt und seitlich geneigte Leitbleche 12, 12' aufweist, die dadurch eine Mündung zu der Auslassöffnung 17 bilden. In den Leitblechen 12 sind Öffnungen 13 für darunter angeordnete Düsen 14 vorgesehen, die an ein nicht dargestelltes pneumatisches System angeschlossen sind. Die Düsen 14 sind entweder manuell oder automatisch betätigbar.
3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung aus der noch einmal die Anordnung der Prallbleche 9, 9' sowie die Anordnung des Schiebers 15 mit dem Griff 16 erkennbar ist. Durch die Bewegung des Schiebers 15 wird die Auslassöffnung 17 zwischen dem Schieber 15 und dem Führungsblech 11 freigegeben, wobei die Größe des durch die Auslassöffnung 17 gebildeten Spalts auf die projizierte Fläche der zu vereinzelnden Montageteile abstimmbar ist.
Eine geeignet, nicht dargestellt Druckluftsteuerung kann im unteren Bereich des Gehäuses 2 oder extern am Gehäuse 2 angeordnet sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 0000817 [0003]
DE 7537391 [0003]

Claims

Entwirreinrichtung (1) zum Vereinzeln von Montageteilen mit einem Gehäuse (2) mit einem Vereinzelungsraum (10) für die zusammenhängenden Montageteile, pneumatischen Einrichtungen (14) zum Verwirbeln der in Haufen zusammenhängenden Montageteile und einer Ausgabeeinrichtung (6, 7, 18) für vereinzelte Montageteile, gekennzeichnet durch – ein quaderförmiges Standgehäuse (2) mit einem auf einer Zuführöffnung (19) angeordneten abnehmbaren Deckel (3) mit Luftaustrittsöffnungen (8), – einem Labyrinth (9, 9') unterhalb der Zuführöffnung (19) zum Begrenzen der Größe der Haufen mit zusammenhängenden Montageteilen, – die Anordnung des Vereinzelungsraums (10) unterhalb des Labyrinths (9, 9') mit einem den Vereinzelungsraum (10) an seinem unteren Ende begrenzenden Führungsblech (11), das den Vereinzelungsraum (10) in Richtung der am unteren Ende des Standgehäuses (2) angeordneten Ausgabeeinrichtung (6, 7, 18) verjüngt und seitlich schräge Leitbleche (12, 2') zu der Ausgabeeinrichtung (6, 7, 18) aufweist, und – eine oder mehrer Luftdüsen (14) in den Leitblechen (12, 12') zum Einblasen von Luft in den Vereinzelungsraum (10).
Entwirreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinrichtung (6, 7, 18) mit einer in der Größe veränderbaren Auslassöffnung (17) versehen ist.
Entwirreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (17) mittels eines Schiebers (15) veränderbar ist.
Entwirreinrichtung nach einem der vorangegangene Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsblech (11) am oberen Ende an einer Längsseite (4') des Gehäuses (2) und die Leitbleche (12, 12') an den Seitenwänden (5, 5') des Gehäuses (2) anliegen.
Entwirreinrichtung nach einem der vorangegangene Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Labyrinth aus zwei zu einer Längswand (4') geneigten parallelen Blechen (9, 9') besteht, die zwischen den Seitenwänden (5, 5') des Gehäuses (2) und mit einem Spalt (18) in den Vereinzelungsraum (10) angeordnet sind.
Entwirreinrichtung nach einem der vorangegangene Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckluftsteuereinrichtung zur wahlweisen Betätigung der Luftdüsen (14) mit unterschiedlichen Drücken zeitlich oder zufällig gesteuert vorgesehen ist.