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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kerze, insbesondere eine elektronische Lichtkerze.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Übliche Wachskerzen mit offener Flamme sind kostengünstig, bergen aber latente Sicherheitsprobleme in sich. Seit einigen Jahren werden daher auch verschiedene elektronische Kerzen angeboten, die meistens mit Kunststoffgrundkörpern versehen sind, gelegentlich aber auch Wachsgrundkörper mit gleichförmigen Mustern und Farben haben, weil es schwierig ist, verschiedene Muster und Farben auf ein und demselben Grundkörper auszubilden.
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Der Leuchtkörper einer herkömmlichen elektronischen Kerze ist auf dem Docht montiert, ohne daß Licht von dem im Regelfall zylindrischen Grundkörper abgestrahlt wird, so daß die Präsentation von etwaigen auf dem Grundkörper vorhandenen Gravuren und Formen nicht so ansprechend ist, wie bei traditionellen Wachskerzen, bei denen ein Teil des Lichts des brennenden Dochts durch den Grundkörper abgestrahlt wird. Daher muß bei den üblichen elektronischen Kerzen i. d. R. auf das ästhetische Erscheinungsbild eines funkelnden Grundkörpers in der Dunkelheit verzichtet werden.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und eine sichere und gleichzeitig auch ästhetische elektronische Kerze bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß umfaßt die elektronische Kerze einen Grundkörper, der an seiner Innenwand mit einer Leuchtfolie verkleidet ist. Der Grundkörper weist in seinem Inneren einen Hohlraum auf, in dem eine elektronische Steuerungsvorrichtung für die Leuchtfolie montiert ist.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Leuchtfolie in die Wand des Grundkörpers eingebettet, so daß die Leuchtfolie gewickelt und kalt gehärtet werden kann, um ein Verrutschen zu verhindern.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Leuchtfolie so hergestellt, daß sie verschiedene Muster, Farbschattierungen und Formen aufweist, so daß die Kerzenwand um Farbtöne bereichert wird.
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Vorteilhaft können im Inneren des Grundkörpers ferner wenigstens ein Leuchtkörper und eine elektronische Steuerung für den Leuchtkörper angeordnet sein, so daß mittels des Leuchtkörpers in dem Hohlraum des Grundkörpers ein Abstrahlen von Licht durch den Grundkörper erreicht werden kann.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Leuchtkörper mit einem Lichtleiter verbunden, der sich durch die Oberseite des Hohlraums zur Oberfläche des Grundkörpers erstreckt, um ein Segment eines lichtleitenden Dochts zu bilden. Das Licht von dem Leuchtkörper strahlt durch den Lichtleiter auf die Oberfläche, um einen glitzernden Docht zu bilden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Lichtleiter eine optische Faser mit einer guten Lichtleitwirkung.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können der Leuchtkörper und der Lichtleiter am Kontaktabschnitt mit einem Fixierrohr bedeckt sein, wodurch das untere Ende des Lichtleiters und das obere Ende des Leuchtkörpers befestigt werden, um eine Verschiebung zwischen dem Leuchtkörper und dem Lichtleiter zu verhindern, so daß das von dem Leuchtkörper ausgehendes Licht immer zumindest partiell in den Lichtleiter einfällt. Alternativ kann der Leuchtkörper auch mit einem transparenten Lampenschirm versehen sein, der mit dem Lichtleiter verbunden ist, um das Licht in den Lichtleiter, der mit dem oberen Ende des Lampenschirmes verbunden ist, zu lenken.
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Vorteilhaft kann der lichtleitende Docht mit einem lichtsperrenden Körper versehen sein, der mit schwarzer oder weißer Kunststoffolie umwickelt ist, oder zu einem schwarzen oder weißen Docht gefärbt sein, wodurch die elektronische Kerze wie eine tatsächliche Wachskerze mit brennendem Docht wirken kann, bei der jedoch der Docht vorteilhaft nicht verbrennt.
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In vorteilhafter Weiterbildung kann der Grundkörper am Boden mit einer elektronischen Steuerungsvorrichtung und einem verdeckt angeordneten Schalter versehen sein, so daß das ästhetische Erscheinungsbild des Grundkörpers nicht beeinträchtigt und eine große Ähnlichkeit mit traditionellen Wachskerzen erreicht wird.
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Bevorzugt ist der Schalter mit einer integrierten Schaltkreisanordnung verbunden, welche die Muster der Leuchtfolie steuert, so daß planmäßige Farbeffekte zu verschiedenen Zeitpunkten mittels der Leuchtfolie erreicht werden können.
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Der Grundkörper der erfindungsgemäßen elektronischen Kerze kann ein Wachs- oder Kunststoffkörper oder flüssiges Wachs oder Wachs in einem Glasbehälter oder einem transparenten Behälter oder ein kerzenförmiger leuchtender Körper sein. In den Grundkörper ist die Leuchtfolie eingebettet, wobei bei der vorliegenden Erfindung eine Lichtleittechnik mittels Lichtleiter zum Einsatz kommt.
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Die erfindungsgemäße elektronische Kerze hat einen einfachen Aufbau und ermöglicht es, verschiedene Lichtfarbeffekte und Muster zu verschiedenen Zeitpunkten dadurch zu erzielen, daß die in die Wand des Grundkörpers eingebettete Leuchtfolie entsprechend gesteuert wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform strahlt Licht aus einem in dem Grundkörper angeordneten Leuchtkörper auf die Kerzenoberfläche entlang eines Lichtleiter, um die flackernde Erscheinung eines tatsächlich brennenden Dochts nachzubilden, wodurch ein gefahrloser Betrieb und ein attraktiver Effekt erreicht werden. Licht strahlt auf ästhetische Weise durch die durchscheinende Kerzenwand.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden rein beispielhaften und nicht-beschränkenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 zeigt eine schematische Strukturansicht des Erscheinungsbildes der elektronischen Kerze der Erfindung.
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2 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Erfindung.
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3 ist eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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4 ist eine schematische Querschnittsansicht des Aufbaus der Wand der elektronischen Kerze mit der eingebetteten Leuchtfolie.
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5 ist ein Schaltplan der elektronischen Steuerungsvorrichtung der Erfindung.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung erläutert. Der Schutzumfang der Erfindung ist jedoch nicht auf die folgenden Ausführungsformen beschränkt, sondern beinhaltet auch Modifizierungen der technischen Merkmale mit ähnlichen oder gleichen technischen Auswirkungen, soweit durch die Schutzansprüche gedeckt.
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Ausführungsform 1
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Die elektronische Kerze besteht aus einem Kunststoffgrundkörper 1, wie in den 1, 2, 4 und 5 gezeigt. Der Grundkörper 1 ist an seiner Wand mit einer Leuchtfolie 2 mit verschiedenen Mustern und Farben versehen und besitzt in seinem Inneren einen Hohlraum 3. In dem Hohlraum 3 ist eine elektronische Steuerungsvorrichtung 4 angeordnet, die die Leuchtfolie 2 steuert. Des Weiteren sind in dem Hohlraum 3 ein Leuchtkörper 5 und eine elektronischen Steuerung 6 für den Leuchtkörper 5 untergebracht.
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Der Leuchtkörper 5 ist mit einem Lichtleiter 7 verbunden. Der Lichtleiter 7 erstreckt sich zur Oberfläche des Körpers 1 durch das obere Ende des Hohlraums 3, um eines lichtleitenden Docht 8 zu bilden. Der Leuchtkörper 5 und der Lichtleiter 7 sind am Kontaktabschnitt mit einem Fixierrohr 9 (siehe 2) bedeckt. Der lichtleitende Docht 8 ist am unteren Abschnitt mit einem schwarzen lichtsperrenden Docht 10 versehen.
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An der Unterseite des Grundkörpers 1 ist ein Schalter 11 für die elektronische Steuerung 6 vorgesehen. Der Schalter 11 ist mit einem integrierten Schaltkreisbauelement verbunden, das die Muster der Leuchtfolie 2 steuert.
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Ausführungsform 2
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Bei dieser Ausführungsform besteht die elektronische Kerze besteht aus einem Wachsgrundkörper 1, der äußerlich dem in den 1 und 4 gezeigten Grundkörper entspricht, weshalb teilweise auf dieselben Figuren wie bei Ausführungsform 1 Bezug genommen wird. Der Grundkörper 1 ist mit einer Leuchtfolie 2 mit verschiedenen Mustern und Farben versehen und besitzt in seinem Inneren einen Hohlraum 3. In dem Hohlraum 3 ist eine elektronische Steuerungsvorrichtung 4 angeordnet, die die Leuchtfolie 2 steuert. Ferner sind in dem Hohlraum 3 ein Leuchtkörper 5 und eine elektronischen Steuerung 6 für den Leuchtkörper 5 montiert. Der Leuchtkörper 5 ist mit einem optischen Faserleiter 7 verbunden, der sich zur Oberfläche des Körpers 1 durch das obere Ende des Hohlraums 3 erstreckt, um das Segment eines optischen Faserdochtes 8 zu bilden. Der Leuchtkörper 5 ist mit einem transparenten Lampenschirm 12 (siehe 3) versehen, der oben mit dem optischen Faserleiter 7 verbunden ist. Der optische Faserdocht 8 ist am unteren Segment mit einer schwarzen Kunststoffolie zu einem schwarzen lichtsperrenden Docht 10 umwickelt. Der Grundkörper 1 ist mit der elektronischen Steuerungsvorrichtung 4 und dem Schalter 11 der elektronischen Steuerung 6 versehen. Der Schalter 11 ist vorzugsweise verdeckt am Boden des Grundkörpers angeordnet und mit einem integrierten Schaltkreisbauelement verbunden, das die Muster der Leuchtfolie 2 steuert.
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Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen und Weiterbildungen möglich, die sich z. B. auf die Ausgestaltung des Grundkörpers beziehen. Auch ist es möglich, den im Zusammenhang mit der zweiten Ausführungsform beschriebenen Lampenschirm 12 bei der ersten Ausführungsform, und das im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschriebene Fixierrohr 9 bei der zweiten Ausführungsform zu verwenden.