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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Kerze, insbesondere eine simulierte elektronische Kerze mit einem flackernden Kerzendocht.
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STAND DER TECHNIK
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Bei der Kerze handelt es sich um einen dekorativen Gebrauchsgegenstand im Alltagsleben. Eine herkömmliche Kerze dient vor allem zur Beleuchtung und erfüllt diese Aufgabe durch Brennen von Wachs, was jedoch zu einer kürzer werdenden Länge der Kerze bis zum Aufbrauchen führt. Mit der Entwicklung der Gesellschaft wird die Funktion einer Kerze nicht mehr auf die Beleuchtung beschränkt und damit wird ferner die Aufgabe zur Dekoration und zum Schaffen einer Stimmung erfüllt, wobei bei einer Geburtstagsfeier, beim Essen mit Freunden und bei einem romantischen Date einige Kerzen mit flackerndem Kerzenlicht zu einer romantischen Stimmung beitragen können. Neben einer lästigen Handhabung liegt jedoch bei einer Brennkerze auch ein großes Sicherheitsrisiko vor.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Überwinden des Nachteils im Stand der Technik eine simulierte elektronische Kerze bereitzustellen, wobei nicht ein Flackern des Flammenkopfs simuliert wird, sondern auch eine Kerzendochtanordnung zusätzlich vorgesehen ist, was zu einer verbesserten Simulationswirkung einer elektronischen Kerze beiträgt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine simulierte elektronische Kerze, die einen Kerzenkörper umfasst, in dem ein Hohlraum vorgesehen ist und der an seiner oberen Oberfläche ein Montageloch aufweist, wobei an dem untersten Bereich des elektronischen Kerzenkörpers ein Batteriekasten angebracht ist, der sich innerhalb des Hohlraums befindet und an dessen oberer Oberfläche eine Steuerplatte angebracht ist, und wobei in dem Montageloch eine Flammenkopfanordnung eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammenkopfanordnung einen Flammenkopf-Stützträger, einen Doppelleuchtenhalter und einen Flammenkopf umfasst, welcher Flammenkopf-Stützträger eine Bodenplatte aufweist, an der eine Rastaussparung vorgesehen ist, in der der untere Bereich des Flammenkopfs eingesteckt ist, wobei an einer der Rastaussparung unmittelbar zugewandten Seitenwand des Flammenkopf-Stützträgers eine schräg angeordnete Ausnehmung vorgesehen ist, in der der Doppelleuchtenhalter eingelassen ist, in dem ein mit der Steuerplatte elektrisch verbundener Leuchtkörper eingebaut ist, der flackernd den Flammenkopf beleuchtet, um einen springenden hellen Fleck zu erzeugen,
wobei der Flammenkopf aus einem transparenten Kunststoff gefertigt ist und ein Flammenplättchen und ein senkrecht zu dem Flammenplättchen verlaufendes rundes Arretierplättchen umfasst, in dem eine Öffnung vorgesehen ist, wobei das Flammenplättchen an seiner Mitte einen simulierten schwarzen Kerzendocht aufweist, wobei bei in der Rastaussparung eingestecktem Flammenplättchen das runde Arretierplättchen in dem Flammenkopf-Stützträger einrastet und somit eine obere Oberfläche bildet, und wobei gleichzeitig eine LED-Leuchte über die Öffnung das Flammenplättchen beleuchtet.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in der Mitte des Flammenplättchens eine schmale Nut ausgebildet ist, deren Innenseite schwarz gefärbt ist, um einen simulierten Kerzendocht zu bilden, wobei sich der oberste Bereich der Nut bis zu halber Höhe des Flammenplättchens und der unterste Bereich bis zu der untersten Kante des Flammenplättchens erstreckt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in dem Flammenplättchen ein schmaler Einführschlitz vorgesehen ist, in dem ein Lichtfaserkern eingelassen ist, der von außen durch einen schwarzen Klebeband eingehüllt ist, um einen simulierten schwarzen Kerzendocht zu bilden, wobei sich der oberste Bereich des Einführschlitzes bis zu halber Höhe des Flammenplättchens erstreckt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass auf dem untersten Bereich des Lichtfaserkerns ein Befestigungsrohr aufgesteckt ist, in dem ein mit der Steuerplatte elektrisch verbundener Leuchtkörper eingebaut ist, wobei an dem obersten Bereich des Lichtfaserkerns ein Leuchtpunkt gebildet wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in dem Doppelleuchtenhalter zwei Leuchtenaufnahmen vorgesehen sind, in denen jeweils ein Leuchtkörper eingebaut ist, der mit der Steuerplatte elektrisch verbunden ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die beiden Leuchtkörper flackern und eine ungleiche Flackerfrequenz aufweisen, so dass das auf das Flammenplättchen fallende Licht mal heller und mal dunkler wirkt, als ob der Flammenkopf flackere.
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Vorteilhafte Auswirkung: die erfindungsgemäße simulierte elektronische Kerze zeichnet sich vorteilhafterweise dadurch aus, dass
das Flammenplättchen an dem Stützträger anrastet und somit stationär befestigt wird, wobei durch Regelung der Flackerfrequenz der beiden Leuchten das bewirkt wird, dass das auf das Flammenplättchen fallende Licht mal heller und mal dunkler wirkt, als ob die Flamme bei sanfter Wind mal heller und mal dunkler wirke, womit eine gute Simulation erzielt wird.
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In dem Flammenplättchen aus einem transparenten Werkstoff ist zusätzlich eine schmale Nut oder ein schmaler Einführschlitz vorgesehen und mit Hilfe einer schwarzen Färbung oder eines Lichtfaserkerns wird in der Mitte des Flammenplättchens eine simulierte Kerzendochtanordnung gebildet. Insbesondere bei der Verwendung eines Lichtfaserkerns, der von außen durch einen schwarzen Klebeband eingehüllt wird, wird der unterste Bereich durch einen Leuchtkörper beleuchtet, so dass an dem obersten Bereich ein heller Fleck erzeugt wird, um einen Kerzendochtkopf bei einer brennenden Kerze nachzubilden und somit die Simulationswirkung einer elektronischen Kerze zu verbessern.
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Figurenliste
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Es zeigen
- 1 eine elektronische Kerze nach der vorliegenden Erfindung in einer Schnittseitenansicht,
- 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße elektronische Kerze,
- 3 einen Flammenkopf nach der vorliegenden Erfindung in einer ersten strukturellen Darstellung,
- 4 den erfindungsgemäßen Flammenkopf in einer anderen strukturellen Schnittdarstellung.
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AUSFÜHRLICHE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen auf die vorliegende Erfindung näher eingegangen.
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Wie aus 1 bis 2 zu entnehmen ist, dient eine simulierte elektronische Kerze vor allem zur Simulation der Anordnung eines Flammenkopfs und umfasst einen elektronischen Kerzenkörper 1, der innen einen Hohlraum und an der oberen Oberfläche ein Montageloch 2 aufweist und an dessen unterstem Bereich ein Batteriekasten 3 angebracht ist, der sich in dem Hohlraum befindet und an dessen Oberfläche eine Steuerplatte 4 angebracht ist, die über Gewindesäule(n) an dem Batteriekasten (an der zugeordneten Stelle des Batteriekastens ist eine Gewindebohrung ausgebildet) befestigt oder unmittelbar unter Verwendung eines Schmelzklebstoffs an dem Batteriekasten angeklebt sein kann. In dem Montageloch der oberen Oberfläche des Kerzenkörpers ist eine Flammenkopfanordnung eingelassen.
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Die Flammenkopfanordnung umfasst einen Flammenkopf-Stützträger 7, einen Doppelleuchtenhalter 8 und einen Flammenkopf 9. Dabei weist die Außenwand des Flammenkopf-Stützträgers einen Stützring 10 auf, über den bei Zusammenwirkung mit dem Montageloch eine obere und untere Stellungsbegrenzung ermöglicht wird. Der Flammenkopf-Stützträger weist eine Bodenplatte auf, an der eine Rastaussparung 11 vorgesehen ist. An einer der Rastaussparung unmittelbar zugewandten Seitenwand des Flammenkopf-Stützträgers ist eine schräg angeordnete Ausnehmung 12 vorgesehen, in der der Doppelleuchtenhalter eingelassen ist, in welchem Doppelleuchtenhalter 8 zwei Leuchtenaufnahmen 13 vorgesehen sind, deren Unterseite jeweils ein Durchführungsloch aufweist, das sich bis zu der Seitenfläche des Doppelleuchtenhalters erstreckt. In den beiden Leuchtenaufnahmen ist jeweils eine LED-Leuchte 14 eingebaut, deren Anschlussdraht aus dem Durchführungsloch herausgeführt und an die Steuerplatte 4 angeschlossen ist. Die beiden Leuchten werden so gesteuert, dass sie eine ungleiche Flackerfrequenz aufweisen. Somit beleuchten die beiden LED-Leuchten flackernd den Flammenkopf, um mal heller und mal dunkler zu wirken, als ob eine echte Flamme flackere.
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Wie sich aus 3 ergibt, ist der Flammenkopf aus einem transparenten Kunststoff gefertigt und umfasst ein Flammenplättchen 15 und ein senkrecht zu dem Flammenplättchen verlaufendes rundes Arretierplättchen 16, in dem eine Öffnung 17 vorgesehen ist. In der Mitte des Flammenplättchens ist eine schmale Nut 18 ausgebildet, deren Innenseite schwarz gefärbt ist, um einen simulierten Kerzendocht zu bilden, wobei sich der oberste Bereich der Nut bis zu halber Höhe des Flammenplättchens und der unterste Bereich bis zu der untersten Kante des Flammenplättchens erstreckt. Bei in der Rastaussparung eingestecktem Flammenplättchen rastet das runde Arretierplättchen in dem Flammenkopf-Stützträger ein und bildet somit eine obere Oberfläche, wobei gleichzeitig die LED-Leuchte über die Öffnung das Flammenplättchen beleuchtet.
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4 zeigt einen anders ausgestalteten Flammenkopf, der sich von der Anordnung nach 3 dadurch unterscheidet, dass bei dem mittleren simulierten Kerzendocht ein schmaler Einführschlitz 19 in dem Flammenplättchen vorgesehen ist, in welchem Einführschlitz ein Lichtfaserkern 20 eingelassen ist, der von außen durch einen schwarzen Klebeband 21 eingehüllt wird, um einen simulierten schwarzen Kerzendocht zu bilden. Der oberste Bereich des Einführschlitzes erstreckt sich bis zu halber Höhe des Flammenplättchens. Auf dem untersten Bereich des Lichtfaserkerns ist ein Befestigungsrohr 22 aufgesteckt, in dem ein mit der Steuerplatte elektrisch verbundener Leuchtkörper 23 eingebaut ist, wobei an dem obersten Bereich des Lichtfaserkerns ein Leuchtpunkt gebildet wird.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird ein Flammenplättchen aus einem transparenten Werkstoff eingesetzt, in dem zusätzlich eine schmale Nut oder ein schmaler Einführschlitz vorgesehen ist, wobei mit Hilfe einer schwarzen Färbung oder eines Lichtfaserkerns in der Mitte des Flammenplättchens eine simulierte Kerzendochtanordnung gebildet wird. Insbesondere bei der Verwendung eines Lichtfaserkerns, der von außen durch einen schwarzen Klebeband eingehüllt wird, wird der unterste Bereich durch einen Leuchtkörper beleuchtet, so dass an dem obersten Bereich ein heller Fleck erzeugt wird, um einen Kerzendochtkopf bei einer brennenden Kerze nachzubilden und somit die Simulationswirkung einer elektronischen Kerze zu verbessern.
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Bisher wurden technische Inhalte und Merkmale der vorliegenden Erfindung offenbart. Dennoch ist für Fachleute möglich, die mit dem vorliegenden Gebiet vertraut sind, anhand der Lehre und Offenbarung der vorliegenden Erfindung verschiedene Substitutionen und Modifikationen ohne Verlassen der Grundideen der Erfindung vorzunehmen. Daher wird der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, mit verschiedenen Substitutionen und Modifikationen, keineswegs auf die offenbarten Inhalte der Ausführungsbeispiele beschränkt und ist somit von den beanspruchten Ansprüchen der vorliegenden Erfindung umfasst.