DE202011002947U1

DE202011002947U1 - Flachbauende Leuchte

Info

Publication number: DE202011002947U1
Application number: DE202011002947U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-02-04
Filing date: 2011-02-04
Publication date: 2012-05-07
Anticipated expiration: 2021-02-05

Abstract

Flachbauende Leuchte (11) mit in eine brettförmige Struktur eingebettetem Leuchtmittel, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Sandwich (12) aus einer Isolierschicht (15) zwischen zwei Blechen (13, 14), zwecks Montage von LEDs (18) als den Leuchtmitteln vor das rückwärtige Blech (13), wenigstens ein Freiraum (16) im abstrahlseitigen Blech (14) samt der Isolierschicht (15) vorgesehen ist, mit Kontaktierungen (20+, 20–) zu elektrischem Speisen der LEDs (18) über die Bleche (13, 14).

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Derartige, schon relativ extrem flachbauende, brettförmige Leuchten sind etwa aus der EP 1 035 369 B1 oder aus der DE 20 2009 014 258 U1 bekannt. Sie weisen im Wesentlichen eine vergleichsweise massive Acrylglas-Streuscheibe auf, in die Licht vor allem in Richtung von deren Hauptebene mittels Leuchtmitteln eingestrahlt wird, die in Bohrungen in der Scheibe oder die am Rande längs der Scheibe angeordnet sind. Die Scheibe strahlt dann Streulicht flächig orthogonal zu ihrer Hauptebene in zueinander entgegengesetzten Richtungen ab. Die Leuchte gemäß der vorstehend erstgenannten Vorveröffentlichung, die sich am Markt hervorragend bewährt hat, weist noch die Besonderheit auf, dass die in der Scheibe angeordneten, deren Stärke bedingenden Niederspannungs-Leuchtmittel wie insbesondere Hologenstrahler ihr Licht vor allem nach unten, auf eine Arbeitsplatte richten. Diese Leuchte wird an Seilen abgehängt oder an Wand-Kragarmen montiert, um oberhalb der Leuchtmittel keine kritische Erhitzung der Einbauumgebung hervorzurufen. Das beschränkt Einsatzmöglichkeiten als Möbelleuchte.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die technische Problemstellung zugrunde, eine sogar noch deutlich flachere Leuchte zu schaffen, die auch deren Einsatz unmittelbar an Möbeln eröffnet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch angegebenen wesentlichen Merkmale gelöst. Danach ist wenigstens eine relativ großflächige da streifen- oder sonstwie flächenförmig lichtabstrahlende Halbleiterdode (Hochleistungs-LED) auf ein Stahl- oder Leichtmetall-Blech als Wärmesenke montiert und von einem dagegen isolierten, dazu parallelen weiteren Blech umgeben, über das der elektrische Anschluss eines Poles der LED an eine Kleinspannungsquelle erfolgt. Der Anschluss des zweiten Poles kann über das rückseitige Blech der Wärmesenke erfolgen; oder das abstrahlseitige Blech ist zweigeteilt, um ihren anderen Teil für die andere Polarität nutzen zu können.
Zusätzliche Weiterbildungen und weitere Abwandlungen der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und, auch hinsichtlich deren Vorteilen, aus nachstehender Beschreibung eines bevorzugten Realisierungsbeispieles zur Erfindung. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt auf das Funktionswesentliche abstrahiert, dabei sehr stark überhöht und auch im Übrigen nicht maßstabsgerecht skizziert, diese außerordentlich flachbauende Leuchte im Querschnitt.
Die Leuchte 11 besteht in ihrem Aufbau im Wesentlichen aus der brettförmigen Struktur eines Sandwich 12, von einer Stärke in der Größenordnung um nur 5 Millimetern. Dieses dünne Sandwich 12 weist ein rückwärtiges Blech 13 und ein abstrahlseitiges Blech 14 mit einer zwischen beiden angeordneten elektrischen Isolierschicht 15 auf, wie es etwa als Duplex-Platte handelsüblich ist. In das abstrahlseitige Blech 14 und in die dahinter gelegene Isolierschicht 15 ist ein Freiraum 16 eingebracht, etwa abstrahlseitig aus dem Sandwich 12 herausgefräst. Die Querschnittsgeometrie des Freiraumes 16 entspricht dem Querschnitt des Isolierstoff-Sockels 17 einer vergleichsweise großflächigen, streifen- oder sonstwie flächenförmigen Hochleistungs-LED 18 als dem Leuchtmittel dieser Leuchte 11. Die Fläche des Sandwich 12 insgesamt ist überaus groß im Verhältnis zur Fläche eines der darin eingebrachten Freiräume 16.
Nicht punktförmig sondern flächig abstrahlende Hochleistungs-LEDs 18 sind handelsüblich; sie bestehen intern aus einem Array von miteinander verschalteten Dioden mit jeweils axial gerichteter Abstrahlung, die aber zu einem geschlossenen Bauteil vergossen sind. Beiderseits neben der LED 18 befinden sich die beiden Anschlüsse 19 für eine Kleinspannungsspeisung der LED 18. Die LED 18 ist, gewissermaßen in die umgebende Isolierschicht 15 eingebettet, in den Freiraum 16 elektrisch isoliert eingebaut, nämlich, dabei aufgrund großflächiger Berührung mit gutem Wärmeübergang, vor das rückwärtige Blech 13 montiert, etwa aufgeklebt. Vorzugsweise sind mehrere derartige Freiräume 16 zur Aufnahme von LEDs 18 in das Sandwich 12 eingebracht – über dessen Fläche wahllos verteilt oder längsseitig parallel zueinander querversetzt.
Die LED 18 weist bei wenigstens einem ihrer beiden Anschlüsse 19 eine elektrische Kontaktierung 20 zum abstrahlseitigen Blech 14 auf, das damit als großflächige elektrische Zuleitung von einer Kleingleichspannungs-Leistungsquelle 21 her fungiert. Als die Zuleitung der anderen Polarität kann der Träger der LEDs 18, also das rückwärtige Blech 13 dienen.
Wenn allerdings mehrere LEDs 18 parallel zueinander (in der Skizze aus der Zeichenebene heraus versetzt) in das Sandwich 12 eingebracht sind, dann wird das abstrahlseitige Blech 14 zweckmäßigerweise im Bereich der LEDs 18 – und vorzugsweise längs deren Mittenquerachsen) – durch einen Schlitz 22 geteilt, so dass jeweils die beiden Anschlüsse 19+ beziehungsweise 19– jeder der LEDs 18 eine Kontaktierung 20+ beziehungsweise 20– zu einem der beiden abstrahlseitigen Teilbleche 14+ beziehungsweise 14– aufweist.
So erfolgt die zweipolige Speisung der LEDs 18 hier über die beiden zwar dünnen Teilbleche 14+/14–, aber darüber großflächig und deshalb mit hinreichendem Leiterquerschnitt für die Diodenströme; während nun das rückwärtige Blech 13 allein, als Wärmesenke für die bei den einzelnen LEDs 18 entstehende recht erhebliche Betriebswärme, zur Wärme-Abfuhr durch deren großflächiges Verteilen dient. Im Rahmen der Erfindung kann das rückwärtige, als Wärmesenke dienende Blech 13 auch lokal hinter den mit den LEDs 18 zu bestückenden Freiräumen 16 – oder über seine gesamte Fläche hinweg – im Vergleich zum abstrahlseitigen Blech 14 mit größerer Dicke ausgelegt sein.
Deshalb kann diese Leuchte 11 trotzt ihrer überaus starken Lichtabstrahlung nicht nur wie üblich an einer Abhängung oder an einem Kragarm montiert eingesetzt werden, sondern auch – erforderlichenfalls unter Zwischenlage einer wenig auftragenden flächigen oder punktuellen Wärmeisolierung 23 – direkt etwa unter den Fach- oder dergleichen Boden 24 eines Möbels durch Verschrauben oder Verkleben; aber auch als in seitliche Halte-Nuten eines Möbel-Korpus einschiebbarer Trag-Boden zur Innenbeleuchtung eines Schrankes, beziehungsweise etwa als Oberschrank-Unterboden zum Ausleuchten einer darunter befindlichen Arbeitsplatte (nicht gezeichnet).
Das wird ermöglicht durch die erfindungsgemäß ganz extrem flachbauende, im Verhältnis zur Stärke eines üblichen Möbel-Fachbodens nur als ganz dünnes Brett erscheinende Leuchte 11 in Form eines Sandwich 12 aus zwei Blechen 13, 14 beiderseits einer dünnen Isolierschicht 15. In Freiräume 16, die durch das abstrahlseitige Blech 14 hindurch in die Isolierschicht 15 bis zum rückwärtigen Blech 13 eingebracht werden, ist jeweils eine großflächig abstrahlende Hochleistungs-LED 18 unter guter Wärmeleitung zum rückwärtigen Blech 13 montiert, welches dadurch als flächenmäßig gegenüber der LED 18 überaus viel größere Wärmesenke wirkt. Die elektrische Speisung der LEDs 18 erfolgt über die zwar dünnen aber großflächigen Leiter in Form der beiden Bleche 13, 14; oder aber nur über das abstrahlseitige Blech 14, das dazu mittels eines über die Freiräume 16 verlaufend eingebrachten Schlitzes 22 in elektrisch gegeneinander isolierte Teilbleche 14+, 14– aufgetrennt ist.
Bezugszeichenliste
Bezugszeichenliste

11: Leuchte (nämlich 12)
12: Sandwich (als 11)
13: rückwärtiges Blech (von 12)
14: abstrahlseitiges Blech (von 12)
15: Isolierschicht (von 12, zwischen 13–14)
16: Freiraum (durch 14–15 vor 13)
17: Sockel (von 18, in 16 bei 15)
18: LED (auf 17)
19: Anschlüsse (19+ und 19– zu 18)
20: Kontaktierungen (20+ und 20– zu 19+ und 19–)
21: Leistungsquelle (zum Speisen von 18)
22: Schlitz (in 14 zwischen 14+ und 14–)
23: Isolierung (zwischen 13–24)
24: Boden (zum Haltern von 11)

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1035369 B1 [0002]
DE 202009014258 U1 [0002]

Claims

Flachbauende Leuchte (11) mit in eine brettförmige Struktur eingebettetem Leuchtmittel, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Sandwich (12) aus einer Isolierschicht (15) zwischen zwei Blechen (13, 14), zwecks Montage von LEDs (18) als den Leuchtmitteln vor das rückwärtige Blech (13), wenigstens ein Freiraum (16) im abstrahlseitigen Blech (14) samt der Isolierschicht (15) vorgesehen ist, mit Kontaktierungen (20+, 20–) zu elektrischem Speisen der LEDs (18) über die Bleche (13, 14).
Leuchte nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleche (13, 14) an eine Leistungsquelle (21) angeschlossen sind.
Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel flächig abstrahlende Hochleistungs-LEDs (18) vorgesehen sind.
Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (18) mit Sockeln (17) ausgestattet sind, die bis zum Berühren des rückwärtigen Bleches (13) in die Isolierschicht (15) eingesenkt sind.
Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das rückwärtige Blech (13) als Wärmesenke massiver ausgelegt ist, als das abstrahlseitige Blech (14).
Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes beider Bleche (13, 14) je eine Kontaktierung (20+, 20–) zu einem der LED-Anschlüsse (19+, 19–) aufweist.
Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche mit Ausnahe des unmittelbar vorangehenden Anspruches, dadurch gekennzeichnet, dass das abstrahlseitige Blech (14) geteilt ist und jedes der beiden Teilbleche (14+, 14–) eine Kontaktierung (20+, 20–) zur entsprechenden Polarität einer Leistungsquelle (21) aufweist.
Leuchte nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch das abstrahlseitige Blech (14) durch einen Schlitz (22) bei der Mittenquerachse der LED-Sockel (17) getrennt ist, die längsseitig parallel zueinander angeordnet sind.
Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie für Montage mit ihrem rückwärtige Blech (13) unter einen Möbel-Boden (24) ausgelegt ist.
Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche ohne den unmittelbar vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie für in seitlichen Korpus-Nuten eines Möbels verschiebbaren Einsatz ausgelegt ist.