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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils.
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Vorrichtungen zur Aufnahme von Kunststoffbauteilen kommen insbesondere bei der Fertigung von Kunststoffbauteilen in Form von Stoßfängern oder Spoilern oder Schwellern für Kraftfahrzeuge zum Einsatz. Dort sind diese Vorrichtungen insbesondere für den Transport und auch für die Lagerung dieser Kunststoffbauteile insbesondere während Aushärtephasen vorgesehen.
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Die bekannten Vorrichtungen weisen hierbei meist wenigstens ein Paar voneinander beabstandeter länglicher Aufnahmeelemente auf, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und im wesentlichen in einer Richtung quer zur Längserstreckung der Aufnahmeelemente voneinander beabstandet sind. Zur Aufnahme des Stoßfängers wird der Stoßfänger mit einem Abschnitt auf das erste Aufnahmeelement und einem anderen Abschnitt auf das zweite Aufnahmeelement aufgelegt, so dass er vorzugsweise in einer Richtung rechtwinkelig zur Längserstreckung der Aufnahmeelemente auf die beiden Aufnahmeelemente aufgelegt ist.
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Der Bereich des Stoßfängers zwischen den beiden Aufnahmeelementen und außerhalb der Aufnahmeelemente hängt frei, wird also nicht gestützt. Die Beschränkung der Stützung des Stoßfängers auf die beiden Auflageabschnitte dient dazu, Verformungen des Stoßfängers, insbesondere wenn dieser nach einer Spritzgussfertigung zur Aushärtung auf die Aufnahmeelemente aufgelegt wird, infolge eines Materialkontakts zu einer Auflagefläche zu minimieren. Ferner wir durch diese Beschränkung der Stützung auf die beiden Auflageabschnitte auch das Aushärteverhalten des Stoßfängers bzw. einer auf den Stoßfänger aufgebrachten Schicht, wie z. B. einer Lackschicht optimiert. Insbesondere die sogenannten Ohren eines Stoßfängers, also die beiden Bereiche, die sich im an dem Kraftfahrzeug angebauten Zustand jeweils in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs seitlich des Kraftfahrzeugs erstrecken, werden auf diese Weise von einer Deformierung und/oder einer ungleichmäßigen Aushärtung infolge eines Kontakts mit einer Stützfläche bewahrt. Die auf den Aufnahmeelementen aufgelegten Auflageabschnitte bzw. Auflageflächen des Stoßfängers sind hierbei in der Regel nicht sichtbar, wenn der Stoßfängers in seiner bestimmungsgemäßen Position an dem jeweiligen Kraftfahrzeug angebracht ist, so dass hier ggf. entstandene Deformationen bzw. Unregelmäßigkeiten toleriert werden können.
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Die bekannten Vorrichtungen zur Aufnahme von Kunststoffbauteilen sind hierbei im Aufbau an die Geometrie der Kunststoffbauteile, also z. B. an die Geometrie der Stoßfänger angepasst, so dass die Verwendung einer Aufnahmevorrichtung, die für einen Stoßfängertyp vorgesehen ist, in der Regel nicht für einen anderen, unterschiedlich ausgebildeten Stoßfängertyp verwendet werden kann, da dies Deformationen bzw. Unregelmäßigkeiten an unerwünschten bzw. nicht akzeptablen Stellen zur Folge haben könnte.
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Zugrundeliegende Aufgabe
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Gegenüber bekannten Vorrichtungen zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils ist es Aufgabe der Erfindung, eine alternative und verbesserte Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils anzugeben.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Im Unterschied zu bekannten Lösungen, sind die erfindungsgemäßen Aufnahmeelemente, welche insbesondere länglich ausgebildet sein können, durch Verschieben des Führungselements in einer der Verschiebungsrichtungen aufeinander zu bewegend verschwenkbar und durch Verschieben des Führungselements in der anderen Verschiebungsrichtung voneinander entfernend verschwenkbar, wobei zur Umsetzung einer Verschiebungsbewegung des Führungselements in eine Schwenkbewegung des ersten und zweiten Schwenkelements das erste und zweite Verbindungsglied vorgesehen sind.
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Durch Verschieben des Führungselements kann insbesondere der Abstand des ersten Aufnahmeelements zu dem zweiten Aufnahmeelement eingestellt werden, so dass im Unterschied zu bekannten Lösungen, bei denen der Abstand der Aufnahmeelemente unveränderlich ist, eine Anpassung der Vorrichtung an die jeweilige Geometrie des Kunststoffbauteils, wie z. B. eines Stoßfängers vorgenommen werden kann. Das Kunststoffbauteil ist hierbei mit einem Abschnitt bzw. einem Bereich auf das erste Aufnahmeelement und einem anderen Abschnitt bzw. einem anderen Bereich auf das zweite Aufnahmeelement auflegbar, so dass durch Verändern des Abstands des ersten zu dem zweiten Aufnahmeelement durch Verändern der Schwenkstellung des ersten und zweiten Schwenkelements eine Anpassung an z. B. unterschiedliche Stoßfängergeometrien vorgenommen werden kann.
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Die Anpassung kann hierbei derart erfolgen, dass für die Auflage bzw. Stützung vorgesehene Abschnitte bzw. Flächen des Kunststoffbauteils auf das erste und zweite Auflageelement aufgelegt werden können und hierfür zuvor eine ggf. erforderliche Anpassung des Abstands des ersten Auflageelements zu dem zweiten Auflageelement durch Einstellen der Schwenkstellung des ersten und zweiten Schwenkelements vorgenommen werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils kann also insbesondere bei der Herstellung unterschiedlicher Typen bzw. Geometrien von Stoßfängern oder Spoilern oder Schwellern für Kraftfahrzeuge verwendet werden, wobei hierbei z. B. Stoßfänger auf den Aufnahmeelementen der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach einer Spritzgussfertigung bzw. nach einer dem Spritzgießen nachgeschalten Lackierung zum Aushärten abgelegt werden können. Insbesondere kann eine Anpassung bzw. Verstellbarkeit des Abstands der Aufnahmeelemente bei Stoßfängern von Vorteil sein, die zentral einen Teilbereich mit relativ großer Quererstreckung aufweisen. Hier kann durch entsprechende Anpassung des Abstands der Aufnahmeelemente einer übermäßigen Durchbiegung des Stoßfängers entgegengewirkt werden.
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Die Beschränkung der Stützung bzw. Auflage des Kunststoffbauteils auf die vorgesehenen Abschnitte bzw. Flächen dient dazu, Verformungen des Stoßfängers, insbesondere wenn dieser nach einer Spritzgussfertigung zur Aushärtung auf die Aufnahmeelemente aufgelegt wird, infolge eines übermäßigen Materialkontakts zu minimieren. Diese vorgesehenen Abschnitte bzw. Flächen sind z. B. bei einem Stoßfänger in der Regel nicht sichtbar, wenn der Stoßfängers in seiner bestimmungsgemäßen Position an dem jeweiligen Kraftfahrzeug angebracht ist, so dass hier ggf. entstandene Deformationen bzw. Unregelmäßigkeiten toleriert werden können.
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Bei bekannten Lösungen muss in der Regel z. B eine für einen Stoßfängertyp verwendete Aufnahmevorrichtung nach Herstellung des letzten Stoßfängers dieses Typs verworfen werden und es muss für einen anderen Stoßfängertyp bzw. eine andere Stoßfängergeometrie aufwendig und kostenintensiv eine neue, an den anderen Stoßfänger-Typ angepasste Aufnahmevorrichtung hergestellt werden. Andernfalls hätte dies Deformationen bzw. Unregelmäßigkeiten an unerwünschten bzw. nicht akzeptablen Stellen zur Folge, die nicht tolerabel sind, einhergehend mit der Einstufung des Kunststoffbauteils als Ausschuss-Bauteil bzw. Schlechtteil. Diese bei Verwendung von bekannten Lösungen erforderliche aufwendige und kostenintensive Herstellung von Aufnahmevorrichtungen, die nur bei der Herstellung eines einzigen Kunststoffbauteil-Typs eingesetzt werden können, kann durch Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils vermieden werden.
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Durch Verschieben des Führungselements kann ferner auch der Abstand des ersten und zweiten Aufnahmeelements zu einem Boden bzw. einer Standfläche verändert werden. Dies ist insbesondere bei Stoßfängern von Vorteil, die vergleichsweise lang ausgebildete Ohren aufweisen, wobei die sogenannten Ohren eines Stoßfängers die beiden Bereiche sind, die sich im an dem Kraftfahrzeug angebauten Zustand jeweils in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs seitlich des Kraftfahrzeugs erstrecken. Die Ohren können bei einigen Stoßfänger-Typen eine Länge von bis zu 900 mm aufweisen. Da die Stoßfänger in der Regel mit den Ohren nach unten hängend auf dem ersten und zweiten Aufnahmeelement abgelegt werden, kann durch geeignete Einstellung der Schwenkstellung des ersten und zweiten Schwenkelements ein Bodenkontakt bzw. Standflächen-Kontakt der Ohren vermieden werden, was insbesondere bis zum Erkalten eines z. B. im Spritzguss hergestellten Stoßfängers und/oder zum Schutz einer auf den Stoßfänger aufgebrachten Lackierung zwingend erforderlich ist.
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Ferner können die erste und die zweite Schwenkachse voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordnet sein. Im Rahmen der Erfindung können die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse alternativ um eine gemeinsame Achse schwenkbar sein.
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Bei einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten Führungselement-Positionen vorgesehen, in welche das Führungselement durch Verschieben bewegbar und in welchen das Führungselement ortsfest an dem Führungskörper anbringbar ist. Diese praktische Ausführungsform ermöglicht die praktische und einfache Einstellung vorgegebener Schwenkstellungen des ersten und zweiten Schwenkelements, welche den Führungselement-Positionen zugeordnet sind. Bei den vorgegebener Schwenkstellungen des ersten und zweiten Schwenkelements kann es sich z. B. um Schwenkstellungen handeln, welche für einem bestimmten Kunststoffbauteil-Typ bevorzugte bzw. vorgesehene Schwenkstellungen sind, so dass eine typenabhängige Veränderung der Schwenkstellungen auf einfache Weise durch entsprechendes Verschieben des Führungselements in die jeweils ortsfeste Führungselement-Position möglich ist.
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Bei einer weiteren praktischen Ausführungsform ist wenigstens ein Aufnahmeelement um eine Drehachse drehbar. Durch Vorsehen der Drehbarkeit des oder der Aufnahmeelemente kann eine Anpassung an die Geometrie bzw. die Gewichtsverteilung des Kunststoffbauteils erfolgen, derart, dass sich das Aufnahmeelement unmittelbar nach dem Auflegen des Kunststoffbauteils durch Drehen infolge des aufgebrachten Gewichts entsprechend anpasst. So können lokale Materialspannungen an dem Kunststoffbauteil infolge des Aufliegens auf dem Aufnahmeelement deutlich verringert werden, die bei einem starr bzw. unbeweglich an dem ersten bzw. zweiten Schwenkelement angebrachten Aufnahmeelement ggf. deutlich größer wären. Die Drehachse kann insbesondere eine zur Längsachse des Führungskörpers rechtwinkelige Drehachse sein.
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Vorzugsweise weist bei dieser weiteren praktischen Ausführungsform das Aufnahmeelement ein zu der Drehachse exzentrisches Gewicht zur horizontalen Ausrichtung einer Auflageseite des Aufnahmeelements auf. Dies hat den Vorteil, dass sich unmittelbar nach dem Entfernen des Kunststoffbauteils von dem Aufnahmeelement dieses infolge des exzentrischen Gewichts in eine Position dreht, in welcher die Auflageseite des Aufnahmeelements horizontal ausgerichtet ist, so dass das Aufnahmeelement sich nach dem Entfernen des Kunststoffbauteils in eine zum erneuten Auflegen eines Kunststoffbauteils vorteilhaften Position befindet, in welcher die Auflageseite horizontal ausgerichtet ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens ein Aufnahmeelement ein Polsterelement zum Auflegen des Kunststoffbauteils auf. Ein Polsterelement ermöglicht ein sehr materialschonendes weiches Aufliegen des Kunststoffbauteils.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens ein Aufnahmeelement eine Mehrzahl von wenigstens zwei länglichen voneinander beabstandeten Auflageelementen zum Auflegen des Kunststoffbauteils auf, wobei die Auflageelemente wenigstens teilweise aus einem flexiblen Kunststoffmaterial bestehen, und wobei jedes Auflageelement zwei Endabschnitte aufweist und jeweils einer der Endabschnitte an jeweils einem von zwei voneinander beabstandeten Befestigungsbereichen des Aufnahmeelements befestigt ist. Die Endabschnitte weisen hierbei eine Länge auf, die innerhalb eines Bereichs von 5 mm bis 40 mm liegt.
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Vorzugsweise weist das flexible Material hierbei eine Shore-Härte A im Bereich von 30 bis 70, vorzugsweise eine Shore-Härte A von 50 auf, einhergehend mit der Schaffung eines sehr weichen, das Kunststoffbauteil schonenden Auflageelements.
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Das Vorsehen der länglichen Auflageelemente ermöglicht ein Auflegen des Kunststoffbauteils bei welchem Bereiche des Kunststoffbauteils nicht auf den Auflageelementen aufliegen sondern zwischen den voneinander beabstandeten länglichen Auflageelementen angeordnet sein können. Dies hat den Vorteil, dass im Unterschied zu einer Auflage auf einer zusammenhängenden Fläche, eine durch das Aufliegen des Kunststoffbauteils in Verbindung mit dem Eigengewicht des Kunststoffbauteils verursachte Materialspannung für die zwischen den Auflageelementen angeordneten bzw. hängenden Bereiche wirksam vermieden werden kann. Diese wirksame Vermeidung einer Materialspannung ist insbesondere für Kunststoffbauteile in Form von Stoßfängern von Vorteil, die in der Regel sehr dünnwandig ausgebildet sind. Insbesondere in einem noch nicht ausgehärteten Zustand nach der Spritzgussfertigung sind Stoßfänger sehr anfällig für unerwünschte Verformungen, so dass ein Auflegen auf ein gemäß der weiteren bevorzugten Ausführungsform mit den länglichen Auflageelementen versehenem Aufnahmeelement von großem Vorteil für die Aufnahme von Stoßfängern, insbesondere noch nicht vollständig ausgehärteten Stoßfängern ist.
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Dass Bereiche des Kunststoffbauteils zwischen den voneinander beabstandeten länglichen Auflageelementen angeordnet sein können, hat zudem den Vorteil, dass das Kunststoffbauteil wirksam an dem Aufnahmeelement gehalten ist. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung bewegt wird, z. B. mit einem Gabelstapler. Dann wird durch Vorsehen des Auflageelementes insbesondere ein Herunterfallen des Kunststoffbauteils z. B. infolge zu starker Bremsvorgänge oder Beschleunigungsvorgänge von dem Aufnahmeelement wirksam vermieden.
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Die länglichen Auflageelemente können insbesondere bandförmig ausgebildet sein. Insbesondere können die Auflageelemente ein runde, eine elliptische oder eine beliebige andere Querschnittsform aufweisen. Durch Vorsehen des flexiblen Kunststoffmaterials wird ferner eine sehr materialschonende Auflage des Kunststoffbauteils ermöglicht.
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Bevorzugt weist das längliche Auflageelement eine Länge auf, die bis zu 5% bis 10% größer ausgebildet ist als der Abstand der beiden Befestigungsbereiche. Dies hat den Vorteil, dass die länglichen Auflageelemente je nach Schwenkstellung des ersten bzw. zweiten Schwenkelements einen durchhängenden bzw. hängenden Verlauf nach Art eines durchhängenden Seils aufweisen. Auf diese Weise können nicht auf den Auflageelementen aufliegende Bereiche des Kunststoffbauteils sehr wirksam zwischen den Auflageelementen eingehängt bzw. zwischen diesen hängend angeordnet werden, einhergehend mit einem sehr wirksamen Halten bzw. Sichern des Kunststoffbauteils an dem Aufnahmeelement.
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Vorzugsweise weist das Auflageelement wenigstens ein vom dem Kunststoffmaterial wenigstens teilweise umfasstes oder wenigstens teilweise in das Kunststoffmaterial eingebettetes längliches Element auf, das mit jeweils einem Ende an jeweils einem der Befestigungsbereiche befestigt ist, wobei das längliche Element eine Dehnbarkeit aufweist, die bis zu wenigstens 50% bis 95% kleiner ist als die des Kunststoffmaterials.
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Durch Vorsehen des länglichen Elements, das eine Dehnbarkeit aufweist, die bis zu wenigstens 50% bis 95% kleiner ist als die des Kunststoffmaterials, kann ein zu starkes Durchhängen der Auflageelemente, insbesondere wenn das Kunststoffbauteil aufgelegt ist, wirksam begrenzt werden. Insbesondere ein übermäßiges Durchhängen infolge plastischer Verformungen des flexiblen Kunststoffmaterials kann so wirksam vermieden werden. Vorzugsweise weist hierbei das längliche Element eine Länge auf, die der Länge des Auflageelements entspricht oder im Wesentlichen entspricht oder um 5% bis 10% kleiner oder größer ist als die Länge des Auflageelements.
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Bei einer praktischen Ausführungsform sind an dem ersten Schwenkelement zwei erste Aufnahmeelemente und an dem zweiten Schwenkelement zwei zweite Aufnahmeelemente angebracht. Vorzugsweise sind bei dieser praktischen Ausführungsform die ersten Aufnahmeelemente in einer zu der ersten Schwenkachse parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet, und die zweiten Aufnahmeelemente sind in einer zu der zweiten Schwenkachse parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet. Diese praktische Ausführungsform eignet sich insbesondere zur praktischen Aufnahme von zwei Kunststoffbauteilen, wobei jeweils ein Kunststoffbauteil mit einem Abschnitt auf eines der hintereinander angeordneten ersten Aufnahmeelemente und mit einem anderen Abschnitt auf eines der hintereinander angeordneten zweiten Aufnahmeelemente auflegbar ist.
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Bei einer weiteren praktischen Ausführungsform sind an dem ersten Schwenkelement vier erste Aufnahmeelemente und an dem zweiten Schwenkelement vier zweite Aufnahmeelemente angebracht, wobei jeweils zwei der ersten Aufnahmeelemente in einer zu der ersten Schwenkachse parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet sind, und wobei jeweils zwei der zweiten Aufnahmeelemente in einer zu der zweiten Schwenkachse parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet sind. Diese weitere praktische Ausführungsform eignet sich insbesondere zur praktischen Aufnahme von vier Kunststoffbauteilen, wobei jeweils ein Kunststoffbauteil mit einem Abschnitt auf eines der hintereinander angeordneten ersten Aufnahmeelemente und mit einem anderen Abschnitt auf eines der hintereinander angeordneten zweiten Aufnahmeelemente auflegbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist sowohl das erste Schwenkelement als auch das zweite Schwenkelement jeweils ein erstes und ein zweites Teilstück auf, wobei das erste Teilstück des ersten Schwenkelements gelenkig mit dem ersten Verbindungsglied verbunden ist, und wobei das erste Teilstück des zweiten Schwenkelements gelenkig mit dem zweiten Verbindungsglied verbunden ist, wobei das zweite Teilstück des ersten Schwenkelements in einer Ebene schwenkbar an dem ersten Teilstück des ersten Schwenkelements angebracht ist, und wobei das zweite Teilstück des zweiten Schwenkelements in einer Ebene schwenkbar an dem ersten Teilstück des zweiten Schwenkelements angebracht ist.
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Dadurch dass jedes zweite Teilstück in einer Ebene schwenkbar ist – wobei die Ebene, in der das zweite Teilstück des ersten Schwenkelements schwenkbar ist, vorzugsweise identisch oder parallel zu der Ebene ist, in der zweite Teilstück des zweiten Schwenkelements schwenkbar ist – kann eine Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils bereitgestellt werden, die sehr kompakt und platzsparend ist bzw. einen geringen Raumbedarf aufweist.
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Bevorzugt ist zur Begrenzung des Schwenkwegs des zweiten Teilstücks des ersten und/oder zweiten Schwenkelements wenigstens eine Führungsfläche vorgesehen, auf welcher das zweite Teilstück des ersten und/oder zweiten Schwenkelements geführt ist, wobei die Führungsfläche eingerichtet ist, den Schwenkweg für einen vorgegebenen Verschiebebereich des Führungselements zwischen zwei vorgegebenen Führungselement-Positionen in wenigstens einer Schwenkrichtung auf wenigstens eine vorgegebene Schwenkstellung des zweiten Teilstücks des ersten und/oder zweiten Schwenkelements zu begrenzen.
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Durch die Begrenzung des Führungswegs durch Vorsehen der Führungsfläche können insbesondere während eines Transports oder einer Bewegung der Vorrichtung unerwünschte übermäßige Schwenkbewegungen der zweiten Teilstücke wirksam vermieden werden. Bevorzugt erstreckt sich hierbei das zweite Teilstück in der vorgegebenen Schwenkstellung im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Führungskörpers.
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Besonders bevorzugt ist die Führungsfläche eingerichtet, den Schwenkweg für den vorgegebenen Verschiebebereich in einer Schwenkrichtung auf eine vorgegebene Schwenkstellung des zweiten Teilstücks des ersten und/oder zweiten Schwenkelements zu begrenzen, und wobei wenigstens ein elastisches Haltemittel zum Halten des zweiten Teilstücks des ersten und/oder zweiten Schwenkelements in der vorgegebenen Schwenkstellung vorgesehen ist.
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Durch Vorsehen der Führungsfläche in Verbindung mit dem elastischen Haltemittel, welches insbesondere in Form einer elastischen Schnur oder eines Bands – wie z. B. einer Gummischnur oder einem Gummiband – ausgebildet sein kann, können die zweiten Teilstücke insbesondere während eines Transports oder einer Bewegung der Vorrichtung wirksam in der vorgegebenen Schwenkstellung gehalten werden.
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Bevorzugt ist an dem zweiten Teilstück des ersten Schwenkelements wenigstens ein erstes Aufnahmeelement und an dem zweiten Teilstück des zweiten Schwenkelements wenigstens ein zweites Aufnahmeelement angebracht und/oder an dem ersten Teilstück des ersten Schwenkelements ist wenigstens ein erstes Aufnahmeelement und an dem ersten Teilstück des zweiten Schwenkelements ist wenigstens ein zweites Aufnahmeelement angebacht.
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Besonders bevorzugt können an dem zweiten Teilstück des ersten Schwenkelements zwei oder vier erste Aufnahmeelement und an dem zweiten Teilstück des zweiten Schwenkelements zwei oder vier zweite Aufnahmeelemente angebracht sein. Es können jedoch auch an dem ersten Teilstück des ersten Schwenkelements zwei oder vier erste Aufnahmeelement und an dem ersten Teilstück des zweiten Schwenkelements zwei oder vier zweite Aufnahmeelemente angebracht sein. Auch hierbei sind bevorzugt zwei der ersten Aufnahmeelemente in einer zu der ersten Schwenkachse parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet, und es sind jeweils zwei der zweiten Aufnahmeelemente in einer zu der zweiten Schwenkachse parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet.
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Bei einer praktischen Ausführungsform ist eine an das Führungselement gekoppelte Antriebseinheit vorgesehen, die eingerichtet ist, das Führungselement bei Empfang eines einer vorgegebenen Position des Führungselements zugeordneten elektrischen Signals in die vorgegebene Position zu bewegen. Das elektrische Signal kann hierbei z. B. ein von einem RFID-Chip ausgelesenes Signal sein, wobei der RFID-Chip z. B. auf einem Kunststoffbauteil, wie einem Stoßfänger, aufgebracht sein kann. Das elektrische Signal kann hierbei Informationen bzw. Steuerbefehle über die für das Kunststoffbauteil vorgesehene Schwenkstellung bzw. die für das Kunststoffbauteil einzustellende Position des Führungselements aufweisen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine dreidimensionale Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils,
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2 eine dreidimensionale Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils,
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3A, B, C dreidimensionale Darstellungen dreier Aufnahmeelemente,
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4 eine Darstellung eines Aufnahmeelements, welches um eine Drehachse drehbar ist,
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5 eine dreidimensionale Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils, wobei sich das Führungselement in einer Position zwischen einer unteren und einer oberen Anschlagsposition befindet,
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6 eine dreidimensionale Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels aus einer anderen Perspektive,
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7 eine dreidimensionale Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels, wobei sich das Führungselement in der unteren Anschlagsposition befindet,
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8 eine dreidimensionale Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels, wobei sich das Führungselement in der oberen Anschlagsposition befindet, und
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9 eine dreidimensionale Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels, welche den Aufbau in rückseitiger Darstellung zeigt, und wobei sich das Führungselement in der Position zwischen der unteren und der oberen Anschlagstellung befindet.
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Das in 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils weist ein erstes Schwenkelement 12, ein zweites Schwenkelement 14, zwei erste Aufnahmeelemente 16 und zwei zweite Aufnahmeelemente 18 auf. Die ersten Aufnahmeelemente 16 sind an dem ersten Schwenkelement 12 und die zweiten Aufnahmeelemente 18 an dem zweiten Schwenkelement 14 angebracht. Das erste Schwenkelement 12 ist um eine erste Schwenkachse 20 schwenkbar und das zweite Schwenkelement 14 ist um eine zweite Schwenkachse 22 schwenkbar. Im Rahmen der Erfindung können die erste Schwenkachse 20 und die zweite Schwenkachse 22 um eine gemeinsame Achse schwenkbar sein (hier nicht näher dargestellt).
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Zwischen dem ersten Schwenkelement 12 und dem zweiten Schwenkelement 14 ist ein länglicher Führungskörper 24 angeordnet, dessen Längsachse 26 sich rechtwinkelig zu der ersten Schwenkachse 20 und der zweiten Schwenkachse 22 erstreckt, wobei an dem Führungskörper 24 ein Führungselement 28 vorgesehen ist, das in Richtung der Längsachse 26 des Führungskörpers 24 verschiebbar am dem Führungskörper 24 angebracht ist. Es sind ferner zwei erste Verbindungsglieder 30 und zwei zweite Verbindungsglieder 32 vorgesehen, wobei die ersten Verbindungsglieder 30 gelenkig mit dem ersten Schwenkelement 12 und dem Führungselement 28 verbunden sind, und wobei die zweiten Verbindungsglieder 32 gelenkig mit dem zweiten Schwenkelement 14 und dem Führungselement 28 verbunden sind.
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Das Führungselement 28 ist in zwei entgegengesetzten Verschiebungsrichtungen (symbolisiert durch Doppelpfeil) an dem Führungskörper 24 verschiebbar. Zum Einstellen einer Schwenkstellung des ersten 12 und zweiten Schwenkelements 14 – und damit auch zum Einstellen des Abstands der ersten Aufnahmeelemente 16 zu den zweiten Aufnahmeelementen 18 – sind die Schwenkelemente 12, 14 durch Verschieben des Führungselements 28 in einer der Verschiebungsrichtungen aufeinander zu bewegend verschwenkbar und durch Verschieben des Führungselements 28 in der anderen Verschiebungsrichtung voneinander entfernend verschwenkbar. Über die ersten Verbindungsglieder 30 und die zweiten Verbindungsglieder 32 ist eine Verschiebungsbewegung des Führungselements 28 in eine Schwenkbewegung des ersten und zweiten Schwenkelements 12, 14 umsetzbar.
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Das Führungselement 28 ist eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten Führungselement-Positionen schiebbar, in welchen das Führungselement 28 ortsfest an dem Führungskörper 24 angebracht bzw. gehalten ist, und zwar durch Vorsehen von in entsprechende Positionsöffnungen 25 einbringbaren Stiften 27, die über Federelemente 29 an dem Führungskörper 24 vorgespannt sind.
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In der 1 ist ferner schematisch ein Kunststoffbauteil 34 in Form eines Stoßfängers 34 für ein Kraftfahrzeug dargestellt, und zwar in einer Position, in welcher der Stoßfänger 34 mit einem Abschnitt bzw. einem Bereich auf einem ersten Aufnahmeelement 16 und mit einem anderen Abschnitt bzw. einem anderen Bereich auf einem zweiten Aufnahmeelement 18 aufgelegt ist.
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Die ersten Aufnahmeelemente 16 sind in einer zu der ersten Schwenkachse 20 parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet und die zweiten Aufnahmeelemente 18 sind in einer zu der zweiten Schwenkachse 22 parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet. Die Aufnahmeelemente 16, 18 sind länglich ausgebildet und jeweils ein erstes Aufnahmeelement 16 ist jeweils einem zweiten Aufnahmeelement 18 gegenüberliegend und von diesem beabstandet angeordnet. Die Längserstreckungen der ersten und zweiten Aufnahmeelemente 16, 18 verlaufen ferner parallel bzw. im Wesentlichen parallel.
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Die Vorrichtung 10 weist ferner einen plattenförmigen Bereich 36 auf, an welchem die Schwenkelemente 12, 14 schwenkbar um die erste und die zweite Schwenkachse 20, 22 angebracht sind. Gabelzinken-Aufnahmen 38 an dem plattenförmigen Bereich 36 sind zum Transport der Vorrichtung 10 für die Aufnahme von Gabelzinken eines Gabelstaplers vorgesehen. Alternativ können an dem plattenförmigen Bereich 36 auch Transportrollen vorgesehen sein. Weiter alternativ kann der plattenförmige Bereich 36 auch so ausgebildet sein, dass er auf einer Transportrollenbahn gleiten oder von einem automatischen Transportsystem erfasst und transportiert werden kann.
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Die 2 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils. Im Unterschied zu dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind an dem ersten Schwenkelement 12 vier erste Aufnahmeelemente 16 und an dem zweiten Schwenkelement 14 vier zweite Aufnahmeelemente 18 angebracht. Jeweils zwei der ersten Aufnahmeelemente 16 sind in einer zu der ersten Schwenkachse 20 parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet. Ferner sind auch jeweils zwei der zweiten Aufnahmeelemente 18 in einer zu der zweiten Schwenkachse 22 parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet. Die beiden Schwenkelemente 12 und 14 weisen jeweils erste Teilstücke 60 und zweite Teilstücke 62 auf, die gelenkig miteinander verbunden sind. Das Gelenk ist dabei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel blockiert, damit das jeweils zweite Teilstück 62 in einer festen Position zu dem jeweils ersten Teilstück 60 angeordnet ist.
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Das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eignet sich insbesondere zur praktischen Aufnahme von vier Stoßfängern, wobei jeweils ein Stoßfänger mit einem Abschnitt auf eines der hintereinander angeordneten ersten Aufnahmeelemente 16 und mit einem anderen Abschnitt auf eines der hintereinander angeordneten zweiten Aufnahmeelemente 18 auflegbar ist, wie bereits für einen Stoßfänger 34 in 1 veranschaulicht.
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Die 3A, 3B und 3C zeigen dreidimensionale Darstellungen dreier Ausführungsbeispiele eines Aufnahmeelements 17.
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Das in 3A dargestellte Aufnahmeelement 17 weist eine Mehrzahl von drei länglichen voneinander beabstandeten Auflageelementen 40 zum Auflegen des Kunststoffbauteils auf. Das Vorsehen der länglichen Auflageelemente 40 ermöglicht ein Auflegen des Kunststoffbauteils bei welchem Bereiche bzw. Teilbereiche des Kunststoffbauteils nicht auf den Auflageelementen 40 aufliegen sondern zwischen den voneinander beabstandeten länglichen Auflageelementen 40 angeordnet sein können. Die Auflageelemente 40 bestehen wenigstens teilweise aus einem flexiblen Kunststoffmaterial.
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Jedes Auflageelement 40 weist zwei Endabschnitte 41 auf und jeweils einer der Endabschnitte 41 ist an jeweils einem von zwei voneinander beabstandeten Befestigungsbereichen 42 des Aufnahmeelements 17 befestigt.
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Die Auflageelemente 40 sind vorzugsweise, wie auch hier gezeigt, in einer Richtung rechtwinkelig zu einer Verbindungsgeraden 44 hintereinander angeordnet, die zwei Befestigungsbereiche 42 verbindet, an welche ein einziges der Auflageelemente 40 befestigt ist.
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Das in 3B dargestellte Aufnahmeelement 17 weist ein Polsterelement 46 zum Auflegen des Kunststoffbauteils auf. Hierbei kann sich um ein Polsterelement 46 handeln, welches eine Außenhülle aus Leder oder Kunstleder aufweist, wobei in die Außenhülle eine große Vielzahl von Styroporkugeln eingebracht ist.
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Das in 3C dargestellte Aufnahmeelement 17 unterscheidet sich von dem in 3A dargestellten Aufnahmeelement 17 dadurch, dass ein längliches Auflageelement 40 eine Länge aufweist, die wesentlich größer ausgebildet ist als der Abstand der beiden Befestigungsbereiche 42, so dass das Auflageelement 40 den veranschaulichten durchhängenden bzw. hängenden Verlauf aufweisen. Schematisch in Form einer gestrichelten Linie veranschaulicht, weist das Auflageelement 40 ferner ein in das Kunststoffmaterial eingebettetes längliches Element 48 zur Begrenzung des Durchhängegrads auf, das mit jeweils einem Ende an jeweils einem der Befestigungsbereiche 42 befestigt ist (hier nicht näher dargestellt), wobei das längliche Element eine Dehnbarkeit aufweist, die bis zu wenigstens 50% bis 95% kleiner ist als die des Kunststoffmaterials.
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Die 4 zeigt in Form einer Detailzeichnung ein Aufnahmeelement 17, welches um eine Drehachse 50 drehbar an dem Schwenkelement 12 angebracht ist. Hierfür ist an dem Aufnahmeelement 17 eine ein Achsen-Ende 52 aufnehmende Öffnung 54 an dem Aufnahmeelement 17 vorgesehen (vgl. z. B. auch 3A). Ein zu der Drehachse 50 exzentrisches Gewicht 56 dient der horizontalen Ausrichtung der Auflageseite 58 des Aufnahmeelements 17.
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Die 5 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Aufnahme wenigstens eines Kunststoffbauteils, wobei sich das Führungselement 28 hier in einer Position zwischen einer unteren und einer oberen Anschlagsposition befindet.
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Bei dem in 5 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel weist sowohl das erste Schwenkelement 12 als auch das zweite Schwenkelement 14 jeweils ein erstes Teilstück 60 und ein zweites Teilstück 62 auf. Das erste Teilstück 60 des ersten Schwenkelements 12 ist hierbei gelenkig mit den ersten Verbindungsgliedern 30 verbunden, und das erste Teilstück 60 des zweiten Schwenkelements 12 ist gelenkig mit den zweiten Verbindungsgliedern 32 verbunden. Das zweite Teilstück 62 des ersten Schwenkelements 12 ist in einer Ebene schwenkbar (symbolisiert durch Doppelpfeil) an dem ersten Teilstück 60 des ersten Schwenkelements 12 angebracht. Das zweite Teilstück 62 des zweiten Schwenkelements 14 ist in derselben Ebene schwenkbar (symbolisiert durch Doppelpfeil) an dem ersten Teilstück 60 des zweiten Schwenkelements 14 angebracht.
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Zur Begrenzung des Schwenkwegs des zweiten Teilstücks 62 des ersten und des zweiten Schwenkelements 12, 14 sind zwei Führungsflächen 64 (vgl. hierzu 6) vorgesehen, auf welchen die zweiten Teilstücke 62 geführt sind. Die Führungsflächen 64 sind eingerichtet, die Schwenkwege der beiden zweiten Teilstücke 62 für einen vorgegebenen Verschiebebereich des Führungselements 28 auf eine vorgegebene Schwenkstellung zu begrenzen, in welcher sich die zweiten Teilstücke 62 im wesentlichen parallel zur Längsachse 26 des Führungskörpers 24 erstrecken. Die Schwenkwege werden durch die Führungsflächen 64 in einer Schwenkrichtung begrenzt, in welcher sich der Abstand der zweiten Teilstücke 62 voneinander verringert. Zur Begrenzung der Schwenkwegs in den jeweils hierzu entgegengesetzten Schwenkrichtungen ist ein elastisches Haltemittel 66 in Form eines Gummiseils vorgesehen (vgl. hierzu 9), so dass die Führungsflächen 64 in Verbindung mit dem elastischen Haltemittel 66 die zweiten Teilstücke 62 in der vorgegebenen Schwenkstellung halten.
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In dem in 5 bis 9 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel sind nur an den zweiten Teilstücken 62 Aufnahmeelemente 16, 18 vorgesehen, und zwar jeweils vier, wobei jeweils zwei erste Aufnahmeelemente 16 in einer zu der ersten Schwenkachse 20 parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet sind. Ferner sind auch jeweils zwei der zweiten Aufnahmeelemente 18 in einer zu der zweiten Schwenkachse 22 parallelen und von dieser beabstandeten Richtung hintereinander angeordnet.
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Die 7 veranschaulicht die Situation, in welcher sich das Führungselement 28 in der unteren Anschlagsposition befindet. Die 8 veranschaulicht die Situation, in welcher sich das Führungselement 28 in der oberen Anschlagsposition befindet.
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Wie z. B. der 5 zu entnehmen, ist jedes der zweiten Teilstücke 62 zur Führung auf den Führungsflächen 64 mit einer Rolle 68 versehen, welche eine sehr reibungsarme und praktische Führung ermöglichen. Zur Begrenzung des Schwenkwegs der zweiten Teilstücke 62 in der sich von dem Führungskörper 24 entfernenden Richtung sind zwei Stoppflächen 70 vorgesehen. Ferner sind die Rollen 68 in Führungskanälen 72 geführt, um ein stabiles Schwenken in der Schwenkebene zu gewährleisten.
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Die in den 5 bis 9 dargestellte Vorrichtung 10 ist auf praktische Weise über einen gitterförmigen Boden 74 von einer Seite begehbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 12
- erstes Schwenkelement
- 14
- zweites Schwenkelement
- 16
- erstes Aufnahmeelement
- 17
- Aufnahmeelement
- 18
- zweites Aufnahmeelement
- 20
- erste Schwenkachse
- 22
- zweite Schwenkachse
- 24
- Führungskörper
- 25
- Positionsöffnung
- 26
- Längsachse Führungskörper
- 27
- Stift
- 28
- Führungselement
- 29
- Federelement
- 30
- erstes Verbindungsglied
- 32
- zweites Verbindungsglied
- 34
- Kunststoffbauteil
- 36
- plattenförmiger Bereich
- 38
- Gabelzinken-Aufnahme
- 40
- Auflageelement
- 41
- Endabschnitt
- 42
- Befestigungsbereich
- 44
- Verbindungsgerade
- 46
- Polsterelement
- 48
- längliches Element
- 50
- Drehachse
- 52
- Achsen-Ende
- 54
- Öffnung
- 56
- exzentrisches Gewicht
- 58
- Auflageseite
- 60
- erstes Teilstück
- 62
- zweites Teilstück
- 64
- Führungsfläche
- 66
- elastisches Haltemittel
- 68
- Rolle
- 70
- Stoppfläche
- 72
- Führungskanal
- 74
- gitterförmiger Boden.