DE202011000933U1

DE202011000933U1 - Drückerlagerung eines Tür- oder Fensterdrückers

Info

Publication number: DE202011000933U1
Application number: DE202011000933U
Authority: DE
Original assignee: Franz Schneider Brakel GmbH and Co KG
Current assignee: Franz Schneider Brakel GmbH and Co KG
Priority date: 2011-04-19
Filing date: 2011-04-19
Publication date: 2011-08-10
Anticipated expiration: 2021-04-20

Abstract

Drückerlagerung eines Tür- oder Fensterdrückers, aufweisend einen Drücker (2) mit einem Drückerhals (21), eine Rosette mit einem ersten Rosettenteil (4) und einem mit dem ersten Rosettenteil (4) bajonettartig verbindbaren zweiten Rosettenteil (5), wobei das erste Rosettenteil (4) und das zweiten Rosettenteil (5) mit je einer Lageröffnung (43, 52) zur Aufnahme und Lagerung des Drückerhalses (21) versehen sind und wobei das zweite Rosettenteil (5) an einem Türblatt, einem Fensterrahmen oder dergleichen montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageröffnung (43) des ersten Rosettenteiles (4) als elastische Klemmvorrichtung mit in die Lageröffnung (43) vorstehenden Klemmelementen (44) ausgebildet ist, wobei in einer Montageposition der Rosette, bei der das zweiten Rosettenteil (5) von dem ersten Rosettenteil (4) getrennt ist, der Drückerhals (21) in die Lageröffnung (43) des ersten Rosettenteiles (4) einschiebbar ist und in einer Fixierposition, bei der das zweite Rosettenteil (5) bajonettartig mit dem ersten Rosettenteil (4) verbunden ist, axial unverschiebbar festgelegt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drückerlagerung eines Tür- oder Fensterdrückers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Drückerlagerungen von Tür- oder Fensterdrückern, die über eine Rosette an einem Türblatt, einem Fensterrahmen oder dergleichen montierbar sind, sind an sich bekannt. Zur Fixierung des Türdrückers wird der Drückerhals üblicherweise in eine Lageröffnung der Rosette eingeschoben und beispielsweise mit Hilfe einer seitlich eingedrehten Schraube axial fixiert.
Problematisch bei den bekannten Drückerlagerungen der gattungsgemäßen Art ist, zum einen, dass diese Fixierschrauben oft nur sehr schwer zugänglich sind und damit die Montage bzw. Demontage des Tür- oder Fensterdrückers erschweren. Zum anderen ist die axiale Fixierung durch eine solche Schraube nur eingeschränkt gewährleistet, so dass bei etwas größerem Kraftaufwand der Tür- oder Fensterdrücker aus seiner Halterung herausgezogen werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Drückerlagerung der gattungsgemäßen Art mit einfachen Mitteln so zu gestalten, dass eine Montage bzw. Demontage des Türdrückers bei gleichzeitig zuverlässiger axialer Fixierung einfach und problemlos möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Drückerlagerung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Eine solche Drückerlagerung weist eine Rosette mit einem ersten Rosettenteil und einem mit dem ersten Rosettenteil bajonettartig verbindbaren zweiten Rosettenteil auf, wobei die Lageröffnung des ersten Rosettenteils als elastische Klemmvorrichtung mit in die Öffnung der Lageröffnung vorstehenden Klemmelementen ausgebildet ist, wobei in einer Montageposition der Rosette, bei der das zweite Rosettenteil von dem ersten Rosettenteil getrennt ist, der Drückerhals in die Lageröffnung des ersten Rosettenteiles einschiebbar ist und in einer Fixierposition, bei der das zweite Rosettenteil bajonettartig mit dem ersten Rosettenteil verbunden ist, axial unverschiebbar festgelegt ist.
Durch das bajonettartige Ineinandergreifen der beiden Rosettenteile ist die Montage oder Demontage des Türdrückers an einem Türblatt, einem Fensterrahmen oder dergleichen einfach und schnell durchführbar. Außerdem gewährleistet die als elastische Klemmvorrichtung ausgebildete Lageröffnung des ersten Rosettenteiles einen sicheren axialen Halt des Tür- oder Fensterdrückers, da nach dem Zusammensetzen der beiden Rosettenteile das zweite Rosettenteil eine elastische Bewegung der Klemmelemente verhindert und so den Drückerhals des Tür- oder Fensterdrückers formschlüssig in der Lageröffnung des ersten Rosettenteiles festhält.
Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Lageröffnung des ersten Rosettenteiles aus radial elastischen Zungen gebildet, die axial aus einem Grundkörper des ersten Rosettenteiles hervorstehen, an deren radial innen liegende Fläche jeweils ein in die Lageröffnung hervorstehender Steg vorgesehen ist und der Drückerhals eine zumindest bereichsweise umlaufende Erhebung aufweist, wobei in der Fixierposition der Rosettenteile die Erhebung des Drückerhalses die Stege der Zungen hintergreift. Die Lageröffnung des zweiten Rosettenteiles umfasst die Lageröffnung des ersten Rosettenteiles derart, dass eine radiale Aufwertung der Lageröffnung des ersten Rosettenteiles verhindert wird, so dass der Drücker axial zugfest in der Rosette gehalten ist.
Auf diese Weise kann bei der Montage des Tür- oder Fensterdrückers vor dem Zusammensetzen der beiden Rosettenteile der Drückerhals zwischen die elastischen Zungen geschoben werden, wobei die durch die Zungen gebildete Öffnung sich radial aufwertet, bis die Erhebung des Drückerhalses die nach innen hervorstehenden Stege der Zungen passiert hat. Beim anschließenden Aufeinanderdrehen der beiden Rosettenteile umfasst der die Lageröffnung des zweiten Rosettenteiles bildende Ring die Zungen des ersten Rosettenteiles derart, dass eine Aufweitung der Zungen radial nach außen verhindert wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung weist der Drückerhals anstelle der zumindest bereichsweise umlaufenden Erhebung eine Nut auf, die die Stege der Zungen aufnimmt und so in entsprechender Weise durch radiale Fixierung der Zungen eine axiale Fixierung des Tür- oder Fensterdrückers gewährleistet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist das erste Rosettenteil drückerseitig von einer Deckrosette überdeckt. Dies hat den Vorteil, dass die sich unter der Deckrosette befindenden beiden Rosettenteile vor Verschmutzungen geschützt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Drückerlagerung und
2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der in 1 gezeigten Drückerlagerung aus einer anderen Blickrichtung.
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Drückerlagerung, des Drückers und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
In 1 ist mit dem Bezugszeichen 2 ein Tür- oder Fensterdrücker bezeichnet, der an einem Ende einen Drückerhals 21 aufweist, der in einer Rosette drehbar gelagert ist. Aus dem Drückerhals 21 erstreckt sich stirnseitig ein Profilstift 6 zur Betätigung eines Tür- oder Fensterschlosses. Die Rosette besteht hier aus einer Deckrosette 3 sowie einem ersten Rosettenteil 4 und einem zweiten Rosettenteil 5. Das zweite Rosettenteil 5 wird über Befestigungsschrauben 7 mit dem Rosettenteil einer auf der anderen Seite eines Türblattes oder eines Fensterrahmens angebrachten Rosette befestigt. Bei der axialen Fixierung der Rosette an einem Türblatt oder einem Fensterrahmen oder dergleichen sind in der hier gezeigten Ausführungsvariante Aufnahmehülsen 54 zur Aufnahme der Schrauben 7 an dem zweiten Rosettenteil 5 vorgesehen, die seitlich abgeflachte Mantelflächen aufweisen und so einer entsprechend geformten Öffnung im Türblatt oder dem Fensterrahmen verdrehsicher einsetzbar sind. Es ist auch denkbar, das erste Rosettenteil 4 auf der Drückerseite ästhetisch so auszubilden, dass das Aufsetzen einer Deckrosette nicht notwendig ist und demgemäß die Rosette nur aus dem ersten Rosettenteil 4 und dem zweiten Rosettenteil 5 besteht.
Auf dem Außenrand des zweiten Rosettenteiles 5 sind mehrere, durch Aussparungen voneinander getrennte, radial nach außen vorspringende Ankerstege 51 vorgesehen. Dementsprechend weist das erste Rosettenteil 4 einen der axialen Breite des zweiten Rosettenteiles 5 entsprechenden Zylindermantel 41 auf, an dem voneinander beabstandete radial nach innen vorspringende Flanken 42 angeformt sind, mit denen die radial nach außen vorspringenden Ankerstege 51 des zweiten Rosettenteiles 5 untergriffen werden. Die Verbindung zwischen dem ersten Rosettenteil 4 und dem zweiten Rosettenteil 5 erfolgt dabei bajonettartig.
Wie in den beiden Figuren des Weiteren zu erkennen ist, ist die Lageröffnung 43 des ersten Rosettenteiles 4 als elastische Klemmvorrichtung mit in die Lageröffnung 43 vorstehenden Klemmelementen 44 ausgebildet. Diese Klemmelemente 44 sind in der hier gezeigten Ausführungsvariante als in axialer Richtung des Drückerhalses 21 aus dem Grundkörper 47 des ersten Rosettenteiles 4 hervorstehende radial elastische Zungen ausgebildet.
Dadurch können beim Einführen des Drückerhalses 21, an dem gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante eine zumindest bereichsweise umlaufende Erhebung 22 vorgesehen ist, die in der in Neutralposition leicht zur Mitte der Lageröffnung 43 hin geneigten Zungen 44 radial aufgeweitet werden. Nach dem Passieren dieser hier ringförmig ausgebildeten Erhebung 22 des Drückerhalses 21 kehren die Zungen 44 wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Dabei hintergreift in der Fixierposition der Rosettenteile 4, 5 die Erhebung 22 des Drückerhalses 21 die Stege 49 der Zungen 44.
Beim anschließenden Zusammenführen der beiden Rosettenteile 4, 5 umfasst ein die Lageröffnung 52 bildender Ring 53 des zweiten Rosettenteiles 5, die Lageröffnung 43 des ersten Rosettenteiles 4 und verhindert so eine radiale Aufweitung der Lageröffnung 43. Dadurch wird der Drücker 2 bzw. der Drückerhals 21 axial zugfest in der Rosette gehalten.
In einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsvariante ist an dem Drückerhals 21 anstelle der Erhebung 22 eine Nut, bevorzugt eine umlaufende Ringnut, ausgebildet, in die Stege 49 der Zungen 44 beim Einführen des Drückerhalses 21 in die Lageröffnung 43 hineinfedern und so ebenfalls beim anschließenden bajonettartigen Verbinden der beiden Rosettenteile 4, 5 miteinander durch Umfassen der Lageröffnung 43 durch den Ring 53 der Lageröffnung 52 des zweiten Rosettenteiles den Drücker 2 axial zugfest in der Rosette halten.
Zur Verhinderung eines Eindringens von Schmutz in die Rosettenteile 4, 5 ist es bevorzugt vorgesehen, dass das erste Rosettenteil 4 drückerseitig von einer Deckrosette 3 überdeckt ist. Diese Ausführungsvariante erlaubt zudem ein einfaches Anpassen der ästhetischen Gestaltung der Drückerlagerung bei Beibehaltung der darunter liegenden, den Tür- oder Fensterdrücker axial zugfest haltenden, Rosettenteile 4, 5.
Die Rosette ist gemäß einer Ausführungsvariante so gestaltet, dass sie bündig in einem Türblatt oder einem Fensterrahmen oder dergleichen montierbar ist.
Die Zungen 44 bestehen bevorzugt aus einem elastischen Kunststoff. Denkbar ist aber auch eine stabilere Ausführung der Zungen 44 aus einem Metallblech.
Zur Halterung der Deckrosette an dem ersten Rosettenteil 4 ist die Deckrosette 3 an ihrem Innenumfang, zumindest bereichsweise, mit einer radial nach innen vorspringenden Flanke 32 versehen, die im montierten Zustand an dem ersten Rosettenteil 4 vorgesehenen, radial nach außen vorspringenden Ankerstegen 48 untergreift.
Bezugszeichenliste

2: Tür- oder Fensterdrücker
3: Deckrosette
4: Rosettenteil
5: Rosettenteil
6: Profilstift
7: Befestigungsschraube
21: Drückerhals
22: Erhebung
32: Flanke
41: Zylindermantel
42: Flanke
43: Lageröffnung
44: Klemmelement
47: Grundkörper
48: Ankersteg
51: Ankersteg
52: Lageröffnung
53: Ring
54: Aufnahmehülse

Claims

Drückerlagerung eines Tür- oder Fensterdrückers, aufweisend einen Drücker (2) mit einem Drückerhals (21), eine Rosette mit einem ersten Rosettenteil (4) und einem mit dem ersten Rosettenteil (4) bajonettartig verbindbaren zweiten Rosettenteil (5), wobei das erste Rosettenteil (4) und das zweiten Rosettenteil (5) mit je einer Lageröffnung (43, 52) zur Aufnahme und Lagerung des Drückerhalses (21) versehen sind und wobei das zweite Rosettenteil (5) an einem Türblatt, einem Fensterrahmen oder dergleichen montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageröffnung (43) des ersten Rosettenteiles (4) als elastische Klemmvorrichtung mit in die Lageröffnung (43) vorstehenden Klemmelementen (44) ausgebildet ist, wobei in einer Montageposition der Rosette, bei der das zweiten Rosettenteil (5) von dem ersten Rosettenteil (4) getrennt ist, der Drückerhals (21) in die Lageröffnung (43) des ersten Rosettenteiles (4) einschiebbar ist und in einer Fixierposition, bei der das zweite Rosettenteil (5) bajonettartig mit dem ersten Rosettenteil (4) verbunden ist, axial unverschiebbar festgelegt ist.
Drückerlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageröffnung (43) des ersten Rosettenteiles (4) aus axial aus einem Grundkörper (47) des ersten Rosettenteiles (4) hervorstehenden radial elastischen Zungen (44) gebildet ist, an deren radial innen liegenden Flächen jeweils ein in die Lageröffnung (43) hervorstehender Steg (49) vorgesehen ist und der Drückerhals (21) eine zumindest bereichsweise umlaufende Erhebung (22) aufweist, wobei in der Fixierposition der Rosettenteile (4, 5) die Erhebung (22) des Drückerhalses (21) die Stege (49) der Zungen (44) hintergreift und die Lageröffnung (52) des zweiten Rosettenteiles (5) die Lageröffnung (43) des ersten Rosettenteiles (4) eine radiale Aufweitung der Lageröffnung (43) des ersten Rosettenteiles (4) verhindernd umfasst, so dass der Drücker (2) axial zugfest in der Rosette gehalten ist.
Drückerlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageröffnung (43) des ersten Rosettenteiles (4) aus axial aus einem Grundkörper (47) des ersten Rosettenteiles (4) hervorstehenden radial elastischen Zungen (44) gebildet ist, an deren radial innen liegenden Flächen jeweils ein in die Lageröffnung (43) hervorstehender Steg (49) vorgesehen ist und der Drückerhals (21) eine umlaufende Nut aufweist, wobei in der Fixierposition der Rosettenteile (4, 5) die Nut des Drückerhalses (21) die Stege (49) der Zungen (44) aufnimmt und die Lageröffnung (52) des zweiten Rosettenteiles (5) die Lageröffnung (43) des ersten Rosettenteiles (4) eine radiale Aufweitung der Lageröffnung (43) des ersten Rosettenteiles (4) verhindernd umfasst, so dass der Drücker (2) axial zugfest in der Rosette gehalten ist.
Drückerlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rosettenteil (4) drückerseitig von einer Deckrosette (3) überdeckt ist.
Drückerlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rosette bündig in einem Türblatt, einem Fensterrahmen oder dergleichen montierbar ist.
Drückerlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (44) aus einem aus elastischem Kunststoff oder Metallblech bestehen.
Drückerlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckrosette (3) an ihrem Innenumfang zumindest bereichsweise eine radial nach innen vorspringende Flanke (32) aufweist und mit dieser Flanke (32) im montierten Zustand an dem ersten Rosettenteil (4) vorgesehene, dort radial nach außen vorspringende Ankerstege (48) untergreift.