DE202011000697U1 - Grabmal aus Metall - Google Patents

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Abstract

Grabmal (1) aus Metall, das aus mindestens einem Blechzuschnitt hergestellt ist, mit einem Stelenhohlkörper (2), der eine Grundfläche (3), eine Mantelfläche (4) und eine Deckfläche (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelenhohlkörper (2) die Form einer schräg geschnittenen drei- oder mehrkantigen Säule oder eines schräg geschnittenen Zylinders aufweist, wobei die Deckfläche (5) von der Mantelfläche (4) trennbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Grabmal aus Metall, das aus mindestens einem Blechzuschnitt hergestellt ist, mit einem Stelenhohlkörper, der eine Grundfläche, eine Mantelfläche und eine Deckfläche aufweist.
  • Aus dem Stand der Technik sind Grabsteine und Grabplatten oder dergleichen für Gräber auf Friedhöfen in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Herkömmliche Grabsteine oder Grabplatten werden dabei meist von handwerklich geprägten Steinmetzbetrieben gefertigt. Sie werden üblicherweise aus einem Kunststein- bzw. Natursteinblock herausgeschnitten, durch Meißeln in die gewünschte Form gebracht und danach noch einer anschließenden Feinbehandlung, wie Schleifen und Polieren unterzogen. Nachdem noch Schriftzeichen und ggf. grafische Darstellungen eingraviert sind, stehen die Grabmale als fertige Rohlinge zur Aufstellung an der Grabstätte zur Verfügung. Solche Grabmale sind für den Versand ungeeignet und müssen auf dem Friedhof fachgerecht, kippsicher mit Fundament von Fachkräften angebracht werden. Bekannt sind weiterhin Grabmale aus Edelstahl, die in ihrer äußeren Form grabsteinähnlich sind, innen aber einen Hohlraum aufweisen und damit deutlich leichter als Grabsteine sind. Die bekannten Edelstahlgrabmale werden ebenfalls auf ein Fundament aufgesetzt. Fundemante für Grabmale können erst an der Grabstätte eingebracht werden, wenn sich das Erdreich über dem Sarg gesetzt, d. h. ausreichend verdichtet hat. Dies kann sechs Monate oder mehr dauern. Die Zeit bis zur Aufstellung des Grabmals wird im Christentum gewöhnlich mit einem Holzkreuz überbrückt.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges Grabmal vorzuschlagen, das ohne maschinellen Einsatz, ohne größere körperliche Anstrengung und ohne Fundament an der Grabstätte angebracht und somit sofort nach der Bestattung aufgestellt werden kann und eine zusätzliche Nutzfunktion für Grabbetreuer aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Grabmal mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind den rückbezogenen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Danach ist bei dem erfindungsgemäßen Grabmal aus Metall, das aus mindestens einem Blechzuschnitt hergestellt ist und einem Stelenhohlkörper aufweist, der eine Grundfläche, eine Mantelfläche und eine Deckfläche umfasst, der Stelenhohlkörper in der Form einer schräg geschnittenen drei- oder mehrkantigen Säule oder eines schräg geschnittenen Zylinders ausgebildet. Dabei ist insbesondere die Deckfläche von der Mantelfläche trennbar.
  • Der säulenartige Stelenhohlkörper ist zur aufrechten Anordnung vorgesehen. Die Grundfläche weist bei an der Grabstätte angebrachtem Grabmal nach unten, die geneigte Deckfläche nach oben und die Mantelfläche zur Seite. Die Schnittrichtung des Schrägschnittes der Mantelfläche des Stelenhohlkörpers ist abhängig von der Querschnittsform des Stelenhohlkörpers. Bei einer drei- oder mehrflächigen kantigen Mantelfläche erstreckt sich der Schrägschnitt vorzugsweise von einer der Deckfläche zugeordneten Ecke der Mantelfläche zu einer gegenüberliegenden Ecke oder Kante oder von einer der Deckflächen zugeordneten Kante zu der gegenüberliegenden Ecke oder Kante der Mantelfläche. Bei einer zylindrischen Mantelfläche ist die Schnittrichtung beliebig.
  • Die Grund- und die Deckfläche sowie die Abwicklung der Mantelfläche sind jeweils aus einer ebenen Metallplatte oder einem ebenem Metallblech herausgeschnitten und weisen üblicherweise eine Stärke von 2 bis 3 mm auf. Die Grundfläche kann an ihren Rändern Abkantungen von 90 Grad aufweisen, die zum Eingriff in den Hohlraum der Mantelfläche vorgesehen sind, die an der der Grundfläche zugeordneten Stirnseite des Stelenhohlkörpers senkrecht zu der Mittelachse der Mantelfläche geschnitten ist. Dies vereinfacht die Fixierung der Grundfläche an der Mantelfläche des Stelenhohlkörpers. Dabei kann die Grundfläche mit allen, dem Fachmann bekannten Möglichkeiten mit der Mantelfläche lösbar oder unlösbar verbunden sein. Die Mantelfläche des Stelenhohlkörpers ist in Umfangsrichtung geschlossen. Dazu wird die hergestellte ebene Abwicklung der Mantelfläche durch Biegen, insbesondere durch Kanten oder Rollen röhrenartig geformt. Dabei können die einander zugeordneten Seitenränder der Abwicklung einander stumpfstoßend oder einander überlappend ausgerichtet und in einem nachfolgenden Schritt durch Schweißen, Kleben, Schrauben, Nieten oder dergleichen miteinander verbunden sein.
  • Bei dem vorgeschlagenen Grabmal weist die Deckfläche des Stelenhohlkörpers vorteilhafterweise, durch den Schrägschnitt zu der Mittelachse der Mantelfläche bedingt, eine in Schnittrichtung gestreckte Form der Grundfläche auf. Damit ergibt sich ein gerade stehender Stelenhohlkörper mit einer vorzugsweise zwischen 15 und 45 Grad geneigten Deckfläche. Idealerweise wird das Grabmal derart an dem Grab angeordnet, dass die geneigte Deckfläche zu einer vor der Grabstätte stehenden Person zeigt. Unter säulenförmigem Stelenhohlkörper werden bei dem erfindungsgemäßen Grabmal alle Stelenhohlkörper verstanden, bei denen das Höhen-Breiten-Verhältnis größer als eins ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Deckfläche als Deckel ausgebildet, der seitlich über die Mantelfläche vorsteht. Bei von dem Grabmal abgenommenen Deckel ist der Innenraum des Stelenhohlkörpers zugänglich, der vorzugsweise länglich mit runden oder eckigem Querschnitt ausgebildet ist. Der Innenraum ist unten durch die Grundfläche des Stelenhohlkörpers oder auch eines Zwischenbodens geschlossen und ist oben durch die abnehmbare Deckfläche verschließ- und öffenbar.
  • In dem Innenraum können zur Grabpflege notwendigen Utensilien untergebracht werden. Die Grabpflegeutensilien sind damit vor Umwelteinflüssen geschützt in dem Innenraum verwahrt, wobei die seitlich über die Mantelfläche vorstehenden Ränder des Deckels, insbesondere das Eindringen von Regenwasser verhindern. Dazu kann an den Kanten des Deckels auch eine nach unten weisende Tropfkante in Form einer Abkantung der Deckels vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise ist die als Deckel ausgebildete Deckfläche abschließbar. Dazu ist unterhalb des Deckels ein Schloss angebracht, über das der Deckel mit der Mantelfläche verriegelbar ist. Vorzugsweise ist das Schloss mit dem Schlüssel von der Mantelfläche zum Ver- oder Entriegeln der Deckfläche zugänglich.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Grabmals aus Metall weist der Deckel randnahe Führungselemente zur Lagebestimmung gegenüber der Mantelfläche auf. Die Führungselemente können beispielsweise als Führungsprofilschienen ausgebildet sein. Derartige Führungsprofilschienen können auf einfache Art und Weise durch Abkanten eines Blechzuschnittes hergestellt werden. Sind an der dem Innenraum des Stelenhohlkörpers zugeordneten Unterseite des Deckels angeordnet und greifen bei auf der Mantelfläche aufgesetzten Deckel in den Innenraum ein. Die Führungselemente sind dabei derart zueinander an der Unterseite angeordnet, dass der Deckel beinahe spielfrei an der Mantelfläche positioniert ist. Sie sind insbesondere nicht federnd ausgebildet und zudem derart geformt und angeordnet, dass sich der Deckel einfach auf die schräg geschnittene Stirnseite der Mantelfläche aufsetzen lässt.
  • Prinzipiell müssen nicht an allen Kanten des Deckels derartige Führungselemente vorgesehen sein, die sich an der tiefsten Ecke bzw. an der tiefsten Kante und/oder an den seitlich von unten nach oben verlaufenden Abschnitten der Mantelfläche abstützen. Die verwendeten Führungselemente, wie beispielsweise die Führungsprofilschienen aus Blech mit einer typischen Materialstärke von 1,5 mm, ermöglichen ein Aufsetzen des Deckels an der oberen Stirnseite der Mantelfläche an der tiefsten Stelle und ein anschließendes Schwenken des aufgesetzten Deckels bis der vollständig auf der Mantelfläche stirnseitig aufliegt. In dieser Endlage erstrecken sich die Führungselemente parallel und mit geringem Abstand zu der Mantelfläche des Stelenhohlkörpers. Damit kann der abnehmbare Deckel auf einfache Art und Weise auch von älteren Personen problemlos auf die Mantelfläche des Stelenhohlkörpers aufgesetzt werden.
  • Vorzugsweise weist der Stelenhohlkörper Schmuckelemente und/oder Beschriftungen auf. Diese können prinzipiell an der Mantelfläche oder an Deckfläche angeordnet sein. Günstigerweise sind die Schmuckelemente bzw. Beschriftungen an dem Deckel angeordnet. Durch den geneigten Deckel sind sie gut zu erkennen. Dabei können die Schriftzeichen oder grafischen Darstellungen von Gravuren des Deckels gebildet werden oder auf den Deckel aufgesetzt sein. Zudem können auf den Deckel noch andere Schmuckelemente, wie beispielsweise Bilder angeordnet sein. Auch kann der Deckel darüber hinaus noch eine durchsichtige Platte über den Schmuckelementen bzw. der Beschriftung aufweisen, die diese vor Umwelteinflüssen und Beschädigungen schützt. Die Platte kann aus Glas- oder Kunststoffmaterial bestehen und stellenweise, zum Beispiel an den Rändern, milchglasartig ausgeführt sein. Es ist selbstverständlich, dass diese Platte ebenfalls Schmuckelemente und Beschriftungen aufweisen kann. Prinzipiell kann eine derartige Platte, die vorzugsweise mit Abstand an dem Deckel befestigt und etwas kleiner als die Deckfläche bzw. der Deckel ausgeführt ist, anstelle der Deckfläche des Stelenhohlkörpers die Schriftzeichen, grafischen Darstellungen und Bilder des Grabmals auch allein tragen.
  • Vorteilhafterweise weist die Bodenfläche Befestigungsmittel zum Festlegen des Stelenhohlkörpers auf. Mittels den Befestigungsmitteln, die beispielsweise als Durchgangsbohrungen ausgebildet sind, kann das Grabmal stehend an einem geeigneten Untergrund verankert oder an einem in den Boden eingetriebenen Erdnagel befestigt werden. Die Befestigung kann zum Beispiel einfach durch Verschrauben erfolgen. Zudem ist es dadurch möglich, das Grabmal falls notwendig temporär oder für Dauer schnell und unkompliziert wieder von der Grabstätte zu entfernen. Das vorgeschlagene Grabmal kann damit sofort nach der Beerdigung des Leichnams an der Grabstätte aufgestellt werden. Es muss nicht gewartet werden, bis sich die Erde über dem frischen Grab gesetzt hat, da das neue Grabmal jederzeit mit geringem Aufwand nachgesetzt werden kann.
  • Günstigerweise ist die Grundfläche lösbar mit der Mantelfläche verbunden, so dass die Befestigungsmittel der Grundfläche besonders einfach zu erreichen sind. Vorzugsweise ist an der Grundfläche des erfindungsgemäßen Grabmals ein Bodenanker angeordnet, der lösbar oder unlösbar mit der Grundfläche verbunden ist. Dabei kann die Mantelfläche über die Grundfläche gestülpt werden und seitlich mit dieser, beispielsweise durch Schrauben, Klammern oder dergleichen verbunden werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Grabmal ist zumindest der Stelenhohlkörper witterungsbeständig ausbildet. Als Metalle können zur Herstellung der Grundfläche, der Mantelfläche und der Deckfläche all diejenigen Metalle verwendet werden, die üblicherweise für Konstruktionen im Freien gebräuchlich sind. Dies sind beispielsweise Eisen, Stahl, Aluminium, Kupfer und Zink, die soweit sie nicht von sich aus korrosionsbeständig sind, durch einen durch Elektroplattieren oder Feuerverzinken aufgebrachten metallischen Überzug witterungsfest sind. Soweit nicht korrosionsbeständige Metalle zum Einsatz kommen, können diese auch mittels einer geeigneten Oberflächenbeschichtung wie Lackieren oder Pulverbeschichten witterungsresistent ausgebildet sein. Auch bei Metallen die korrosionsbeständig oder durch einen metallischen Überzug witterungsfest sind, ist eine zusätzliche Lackierung oder Pulverbeschichtung möglich. Ein guter Witterungsschutz und eine große Langlebigkeit ist zum Beispiel durch Verwendung von V2A-Stahl gewährleistet.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von fünf in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der beigefügten Zeichnung. Die einzelnen Merkmale der Erfindung können für sich allein oder zu mehreren bei unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen:
  • 1 eine allgemeine Übersichtszeichnung des erfindungsgemäßen Grabmals;
  • 2 eine erste Ausführungsform des Stelenkörpers des erfindungsgemäßen Grabmals mit rechteckiger Grund- und Deckfläche (2a2d);
  • 3 den Deckel des Stelenkörpers aus 2 mit Blick auf die Unterseite (3a), auf die Längsstirnseite (3b) und die Querstirnseite (3c);
  • 4 eine zweite Ausführungsform des Stelenkörpers des erfindunggemäßen Grabmals mit quadratischer Grund- und einer rautenförmiger Deckfläche (4a4d);
  • 5 eine dritte Ausführungsform des Stelenkörpers des erfindungsgemäßen Grabmals mit dreieckiger Grund- und Deckfläche (5a5d);
  • 6 eine vierte Ausführungsform des Stelenkörpers des erfindungsgemäßen Grabmals mit sechseckiger Grund- und Deckfläche (6a6d); und
  • 7 eine fünfte Ausführungsform des Stelenkörpers des erfindungsgemäßen Grabmals mit runder Grund- und elliptischer Deckfläche (7a7d).
  • Die 1 zeigt als Übersichtszeichnung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Grabmals 1 aus Metall als Explosionszeichnung in Seitenansicht. Das gezeigte Grabmal 1 ist aus mehreren Blechzuschnitten hergestellt und weist einen säulenförmigen Stelenhohlkörper 2 mit einer Grundfläche 3, einer Mantelfläche 4 und einer Deckfläche 5 auf. Die Deckfläche 5 ist als Deckel 5' ausgebildet und von der Mantelfläche 4 trennbar. Dabei weist der Stelenhohlkörper 2 in der Übersichtszeichnung 1 beispielhaft die Form einer schräg geschnittenen, geraden, vierkantigen insbesondere quadratischen Säule auf. Die Kantenanzahl der Säule ist an sich beliebig. Sie kann drei oder mehr betragen. In den 2 bis 6 sind spezielle Ausführungsformen mit 3, 4 und 6 Kanten dargestellt, die im nachfolgenden genauer diskutiert werden. Der Stelenhohlkörper 2 kann alternativ auch die Form eines schräg geschnittenen Zylinders aufweisen und hat dann eine kreisrunde Grundfläche 3 und keine sich von der Grundfläche weg erstreckenden Seitenkanten. Ein solches Ausführungsbeispiel ist in der 7 dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
  • Bei einer derartigen Säule bzw. Zylinder beträgt der Winkel der Deckfläche 5 gegenüber der Mittelachse des Stelenhohlkörpers 2 bei allen in den 1 bis 7 dargestellten Varianten 45 Grad. Der Winkel ist frei wählbar und kann damit von dem vorstehend angegebenen Wert beliebig nach oben oder nach unten abweichen.
  • Die Grundfläche 3 ist mit der Mantelfläche 4 an deren unteren Stirnseite bei den gezeigten Ausführungsbeispielen verbunden und weist Befestigungsmittel 6 in Form von Bohrungen auf, mittels denen ein Bodenanker 7 mit zuordneten Haltemitteln 8 durch Verschrauben an der Grundfläche 3 lösbar befestigt werden kann. Die Mantelfläche 4 ist an der nach unten weisenden Stirnseite 9 mit der Grundfläche 3 lösbar verschraubt. Durch den Schrägschnitt weist die Mantelfläche 4 eine obere Stirnseite 10 auf, die gegenüber der Mittelachse des Stelenhohlkörpers 2 um die entsprechende Gradzahl geneigt ist. An der Stirnseite 10 ist der von dem Stelenhohlkörper 2 abnehmbare und wieder auf diesen aufsetzbare Deckel 5' bei aufgelegtem Deckel 5' in Anlage. Er verschließt im Normalfall einen Innenraum 12 des Stelenhohlkörpers 2, wobei die 1 den Stelenhohlkörper 2 mit angenommenen Deckel 5', d. h. mit entfernter Deckfläche 5 zeigt. Der Bodenanker 7 ist nur in der Übersichtszeichnung (1) dargestellt und ebenfalls nicht an der Grundfläche 3 befestigt dargestellt. Der Deckel 5 weist an seiner Unterseite 12 seitlich randnahe leistenförmige Führungselemente 13 auf, die bei aufgelegtem Deckel 5 in den Innenraum 11 eingreifen. Die Führungselemente 13 positionieren den Deckel 5' und verhindern ein Abrutschen des Deckels 5' von der oberen Stirnseite 10 der Mantelfläche 4. Zudem kann an der Unterseite 12 des Deckels 5' ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Schloss angeordnet sein, mit dem der Deckel 5' an der Mantelfläche 4 sicherbar ist.
  • Die 2 zeigt eine Ausführungsform des Stelenkörpers 2 des erfindungsgemäßen Grabmals 1 mit einer rechteckigen Grundfläche 3 und einer ebenfalls rechteckigen Deckfläche 5. In der 2a ist der Stelenhohlkörper 2 mit Sicht von links, in der 2b mit Blick von vorne in der 2c mit Sicht von unten jeweils mit aufgesetztem Deckel 5' dargestellt. Die 2d zeigt den Stelenhohlkörper 2 von rechts, mit abgenommenem Deckel 5'. Die Vorderseite 15 des Stelenhohlkörpers 2 ist als ebene Fläche mit sich orthogonal zu der Grundfläche 3 erstreckenden Seitenkanten 16 ausgeführt. Der Deckel 5' ist in der Größe derart ausbildet, dass seine Deckelränder 14 seitlich über die Mantelfläche 4 vorstehen. An der Unterseite 12 des abgenommenen Deckels 5' sind deutlich die als seitliche Führungsleisten 13 ausgebildeten Führungselemente zu erkennen.
  • Die 3a zeigt den rechteckigen Deckel 5' mit Blick auf die Unterseite 12. An den Deckelrändern 14 sind kantennah außer den in der 2d erkennbaren seitlichen Führungsleisten 13 noch eine untere Führungsleiste 13' und eine obere Führungsleiste 13'' angeordnet. Die Führungsleisten 13, 13', 13'' sind von abgekanteten Blechzuschnitten gebildet, die mit dem Deckel 5' punktverschweißt sind. Dabei erstrecken sich die seitlichen Führungsleisten 13 im Wesentlichen senkrecht und die obere sowie die untere Führungsleiste 13', 13'' geneigt zu der Unterseite 12 des Deckels 5'. Die obere Führungsleiste 13'' ist in Richtung zum Zentrum der Deckels 5' hin ausgerichtet, die untere Führungsleiste 13' in gegengesetzter Richtung. Dies ist in den beiden Stirnseitenansichten (3d, 3c) deutlich zu erkennen. Dabei entspricht der Neigungswinkel der Führungsleisten 13', 13'' dem Winkel des Schrägschnittes der Mantelfläche 4, in diesem Fall 45 Grad.
  • Die 4a bis 4d zeigen den 2a bis 2d entsprechende Ansichten einer zweiten Ausführungsform des Stelenhohlkörpers 2 eines erfindungsgemäßen Grabmals 1. Die Grundfläche 3 ist quadratisch ausgebildet, wobei eine Seitenkante 16 des Stelenhohlkörpers 2 nach vorne zeigt. Dementsprechend weist der abnehmbare Deckel 5' eine rautenförmige Kontur auf und zeigt mit einer Ecke 17 in Richtung der Seitenkante 16. Der Deckel 5' weist gemäß der 2d nur zwei seitliche Führungsleisten 13 auf, die in einem der Raute entsprechenden spitzen Winkel zueinander angeordnet sind. Ansonsten sind der Deckel 5' und die Grundfläche 3 wie bei dem in der 2 dargestellten Beispiel ausgeführt.
  • Die 5a bis 5d zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit dreieckiger Grundfläche 3 und dreieckiger Deckfläche 5 des Stelenhohlkörpers 2. Eine senkrechte Seitenkante 16 des Stelenhohlkörpers 2 weist entsprechend der 4 nach vorne. Die Grundfläche 3 ist als gleichseitiges Dreieck ausgebildet, so dass der abnehmbare Deckel durch Form eines gleichschenkligen nach vorne geneigten Dreiecks aufweist, bei dem eine vordere Deckelecke 17 mit der vorderen Seitenkante 16 der Mantelfläche 4 fluchtend angeordnet ist. Der Deckel 5' weist auch in diesem Fall nur zwei seitliche Führungsleisten 13 auf, die in einem spitzen Winkel entsprechend der Deckelecke 17 zueinander angeordnet sind. Die übrigen Merkmale sind gleich wie bei der Ausführungsform gemäß 4.
  • In den 6a bis 6d ist ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Grundfläche 3 und die Deckfläche 6 des Stelenhohlkörpers 2 sind jeweils sechseckig ausgebildet und weisen mit einer Deckelkante 18 nach vorne. Dementsprechend weist die Mantelfläche 4 vier von vorne sichtbare vordere Seitenkanten 16 und der Deckel 5' vier den sechs Seitenkanten 16 der Mantelfläche 4 zugeordnete Deckelecken 17 auf. Ansonsten entspricht das dargestellte Ausführungsbeispiel weitgehend dem in der 2 dargestellten Beispiel des erfindungsgemäßen Grabmals 1.
  • Das in den 7a bis 7d abgebildete fünfte Ausführungsbeispiel des Stelenhohlkörpers 2 des erfindungsgemäßen Grabmals 1 weist anstelle einer mehreckigen eine runde Grundfläche 3 auf. Dies führt zu einer elliptischen Deckfläche 5, die als Deckel 5' ausgebildet ist. Dementsprechend ist die Mantelfläche 4 des Stelenhohlkörpers 2 in Umfangsrichtung seitenkantenlos ausgebildet. Der Deckel 5' und die Grundfläche 3 sind ansonsten wie bereits vorstehend mehrmals beschrieben ausgeführt. Zum Halten des Deckels 5' an der oberen geneigten Stirnseite 9 der Mantelfläche 4 genügen in der Regel 2 Führungsleisten 13.

Claims (12)

  1. Grabmal (1) aus Metall, das aus mindestens einem Blechzuschnitt hergestellt ist, mit einem Stelenhohlkörper (2), der eine Grundfläche (3), eine Mantelfläche (4) und eine Deckfläche (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelenhohlkörper (2) die Form einer schräg geschnittenen drei- oder mehrkantigen Säule oder eines schräg geschnittenen Zylinders aufweist, wobei die Deckfläche (5) von der Mantelfläche (4) trennbar ist.
  2. Grabmal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfläche (5) eine in Schnittrichtung gestreckte Form der Grundfläche (3) aufweist.
  3. Grabmal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfläche (5) als Deckel (5') ausgebildet ist, der seitlich über die Mantelfläche (4) vorsteht.
  4. Grabmal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5') randnahe Führungselemente (13, 13', 13'') zur Lagebestimmung und zum Halten an der Mantelfläche (4) aufweist.
  5. Grabmal nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5') abschließbar ist.
  6. Grabmal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelenhohlkörper (2) Schmuckelemente und/oder Beschriftungen aufweist.
  7. Grabmal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmuckelemente bzw. Beschriftungen an dem Deckel (5') angeordnet sind.
  8. Grabmal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche (3) Befestigungsmittel (6) zum Befestigen des Stelenhohlkörpers (2) aufweist.
  9. Grabmal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche (3) lösbar mit der Mantelfläche (4) verbunden ist.
  10. Grundfläche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundfläche (3) ein Bodenanker (7) befestigt ist.
  11. Grabmal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelenhohlkörper (2) korrosionsbeständiges Blech, vorzugsweise aus Edelstahl aufweist.
  12. Grabmal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelenhohlkörper (2) galvanisiertes, feuerverzinktes, lackiertes und/oder pulverbeschichtetes Blech aufweist.
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