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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Inneneinrichtungsanordnung, insbesondere für eine Passagierkabine zum Beispiel in einem Flugzeug.
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Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass die elektrisch aktiven Bauteile wie beispielsweise Beleuchtungseinrichtungen für die Passagierkabine eines Flugzeuges, eines Schiffes, eines Reisebusses und dergleichen in Inneneinrichtungselemente integriert, zum Beispiel in Form einer Versorgungseinheit (PSU, Passenger Service Unit oder Passenger Seat Unit) eingesetzt werden.
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Um eine platzsparende Beleuchtungseinrichtung darzustellen, werden vorzugsweise Lichtquellen mit geringen Abmessungen verwendet. Damit zum Ausleuchten z. B. der Flugzeugkabine die notwendige Lichtleistung erzielt wird, weisen solche Lichtquellen, wie zum Beispiel lichtemittierende Dioden (LED) oder quecksilberfreie Gaslampen, eine hohe Leuchtdichte auf. An praktisch allen Arten von elektrischen Bauteilen wird ein gewisser Anteil der zu- oder durchgeführten Energie in Wärmeenergie umgewandelt. Sind die Abmessungen des Bauteils klein, so konzentriert sich diese Abwärme auf einen kleinen Bereich. Im Allgemeinen verringert sich die Lebensdauer eines elektrischen Bauteils mit steigender Betriebstemperatur. Daher ist es insbesondere bei miniaturisierten elektrischen Bauteilen, wie zum Beispiel LEDs zur Kabinenbeleuchtung, notwendig, die im Wesentlichen punktförmig anfallende Wärmeenergie abzuführen. Damit werden einerseits die Temperatur der Lichtquelle niedrig gehalten und andererseits die umgebenden Bauteile vor zu hohen Temperaturen geschützt.
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Die
DE 10 2004 051 146 B4 offenbart eine Beleuchtungseinheit, welche in die Wand- oder Deckenverkleidung einer Kabine eines Passagierflugzeugs eingesetzt ist. In einem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, wie die an der Lichtquelle entstehende Abwärme durch einen zusätzlichen Kühlkörper in Form einer Metallplatte, welcher durch ein Distanzstück von der Deckenverkleidung beabstandet gehalten wird, abgeführt werden kann.
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Ein solcher zusätzlicher Kühlerkörper ist zwar einerseits von Vorteil, da die Leichtbauwerkstoffe, welche für Kabinenverkleidungsteile üblicherweise eingesetzt werden, eine schlechte thermische Leitfähigkeit aufweisen und damit zur Kühlung der elektrischen Vorrichtung ungeeignet sind, andererseits verursacht ein solcher Kühlkörper aber zusätzlichen Materialaufwand, Bauraumbedarf und Gewicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Inneneinrichtungsanordnung mit einem guten Temperaturmanagement bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Inneneinrichtungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Inneneinrichtungsanordnung, insbesondere für eine Passagierkabine, beispielsweise für ein Flugzeug, ein Schiff oder einen Reisebus, umfasst ein Inneneinrichtungselement, welches aus einer Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Wandverkleidung, Fenster-Paneel, Seiten-Paneel, Deckenverkleidung und Gepäckfach; eine in bzw. an dem Inneneinrichtungselement angebrachte elektrische Vorrichtung; und wenigstens eine Leitung zur Energieversorgung der elektrischen Vorrichtung. Diese Inneneinrichtungsanordnung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärmeabfuhreinrichtung als ein integraler Bestandteil des Inneneinrichtungselements, der elektrischen Vorrichtung und/oder der wenigstens einen Leitung vorgesehen ist.
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Durch die vorteilhafte integrale Ausbildung einer Wärmeabfuhreinrichtung mit dem Inneneinrichtungselement, der elektrischen Vorrichtung und/oder der wenigstens einen Leitung kann bei der erfindungsgemäßen Inneneinrichtungsanordnung auf einen zusätzlichen Kühlkörper zum Temperaturmanagement verzichtet werden, wodurch Bauraum und Gewicht eingespart werden können.
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Unter einer „elektrischen Vorrichtung” ist vorzugsweise eine Vorrichtung zum Schalten von elektrischem Strom bzw. zum Umwandeln von elektrischer Energie zum Beispiel in Licht zu verstehen. Beispielsweise weist die elektrische Vorrichtung wenigstens eine elektrische Komponente wie einen Transistor, einen Thyristor, eine Diode oder eine Leuchtdiode (LED) auf. Es können auch mehrere elektrische Komponenten z. B. auf einer Platine zu einer elektrischen Schaltung oder einer Baueinheit zusammengefasst sein.
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Die elektrische Vorrichtung der Inneneinrichtungsanordnung ist zum Beispiel eine Beleuchtungsvorrichtung wie eine Leseleuchte, eine optische Anzeige, ein Lautsprecher, eine Eingabevorrichtung, ein Stellglied, ein Antriebsmotor oder dergleichen.
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Unter einem „Inneneinrichtungselement” soll vorzugsweise ein Verkleidungsteil einer Passagierkabine zum Beispiel eines Flugzeuges verstanden werden. Das Inneneinrichtungselement kann in vorteilhafter Weise wenigstens bereichsweise ein sandwichartig ausgebildetes Bauteil sein. Vorzugsweise weist ein solches sandwichartig ausgebildetes Bauteil eine erste Deckschicht und eine zweite Deckschicht sowie eine Füllschicht auf, wobei diese Füllschicht im Wesentlichen zwischen der ersten und der zweiten Deckschicht angeordnet ist. Ein Inneneinrichtungselement ist insbesondere eine Wand-, Boden- oder Deckenverkleidung oder ein Fenster- Seiten- oder Tür-Paneel.
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Eine „Wärmeabfuhreinrichtung” soll allgemein die von der elektrischen Vorrichtung bei deren Betrieb erzeugte Wärme von der elektrischen Vorrichtung abführen, um eine Überhitzung derselben zu vermeiden.
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In einer Ausführungsform weist das Inneneinrichtungselement im Bereich der elektrischen Vorrichtung zumindest teilweise wärmeleitende Fasern oder einen wärmeleitenden faserverstärkten Werkstoff mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit auf. Vorzugsweise werden wärmleitende Fasern zu einem wärmeleitenden Textil miteinander verwoben. Bevorzugt wird das wärmeleitende Textil auf ein Inneneinrichtungselement aufgebracht und weist eine hohe thermische Leitfähigkeit auf.
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Vorzugsweise ist unter einer hohen thermischen Leitfähigkeit eine Temperaturleitfähigkeit zu verstehen, welche größer als 75 W/mK, bevorzugt größer als 150 W/mK ist. Vorzugsweise bestehen Fasern mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit aus einem Werkstoff, welcher diese Eigenschaften aufweist. Beispielsweise können für die Fasern mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit Fasern aus einem metallischen oder aus einem graphithaltigen Werkstoff verwendet werden. Zum Beispiel weist ein Werkstoff mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit Aluminium, Kupfer, Stahl, Grafit bzw. Magnesium als Bestandteile auf.
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In einer weiteren Ausführungsform weist ein Inneneinrichtungselement im Bereich der elektrischen Vorrichtung zumindest teilweise eine Beschichtung mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit auf. Vorzugsweise sind solche Beschichtungen als eine elektrisch isolierende Beschichtung ausgeführt. Eine elektrisch isolierende Beschichtung mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit weist als einen Bestandteil vorzugsweise eine Silikonfolie mit oder ohne mechanischen Verstärkungsfasern, einen Kunststofffilm, insbesondere aus Polyimid, einen Phase-Changing Werkstoff, eine Schicht aus Polymeren oder Gap-Filler aus weichen Elastomeren mit oder ohne mechanischer Verstärkung, sowie Kunststofffilme mit verbesserten Wärmeleiteigenschaften auf. Durch die elektrisch isolierende Wirkung und gute Wärmeleitung wird eine verbesserte Inneneinrichtungsanordnung erreicht.
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Vorzugsweise weist eine Beschichtung mit hoher thermischer Leitfähigkeit als einen Bestandteil einen elektrisch nicht isolierenden Werkstoff auf. Zum Beispiel weist ein solcher Werkstoff Aluminium, Graphit bzw. Kupfer als einen Bestandteil auf. Durch ein Inneneinrichtungselement mit einer Beschichtung mit hoher thermischer Leitfähigkeit wird die im Wesentlichen punktförmig an der elektrischen Vorrichtung entstehende Abwärme von dieser abgeführt. Somit wird die Temperatur der elektrischen Einrichtung verringert und damit eine verbesserte Inneneinrichtungsanordnung mit Kühlung der elektrischen Vorrichtung erreicht.
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In einer weiteren Ausführungsform weist ein Inneneinrichtungselement insbesondere im Bereich der elektrischen Vorrichtung wenigstens einen Durchströmungskanal auf, welcher von einem Kühlmedium durchströmt werden kann. Vorzugsweise ist dieses Kühlmedium ein Gas- oder Luftstrom, der direkt oder indirekt von einer Klimaanlage abgeleitet ist. Vorzugsweise ist diese Klimaanlage zum Temperieren der Passagierkabine z. B. des Flugzeuges vorgesehen. Durch einen Durchströmungskanal, welcher in dem Inneneinrichtungselement im Bereich der elektrischen Vorrichtung angeordnet ist, wird die Temperatur dieser elektrischen Vorrichtung gesenkt und somit eine verbesserte Inneneinrichtungsanordnung mit Kühlung dargestellt.
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In einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Inneneinrichtungselement im Bereich der elektrischen Vorrichtung eine strukturierte Oberfläche auf. Vorzugsweise ist unter einer strukturierten Oberfläche eine wellenartige oder rippenartige Ausbildung der Oberfläche des Inneneinrichtungselements zu verstehen. Durch eine solche strukturierte Oberfläche wird insbesondere die Fläche zur konvektiven Abgabe von Wärmeenergie vergrößert und somit die Kühlwirkung der elektrischen Vorrichtung verbessert.
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Die strukturierte Oberfläche des Inneneinrichtungselements wird dann vorzugsweise von einem Kühlmedium umströmt, beispielsweise von einem Kühlluftstrom, welcher direkt oder indirekt von einer Klimaanlage der Passagierkabine abgeleitet ist.
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In einer Ausführungsform der Erfindung steht die wenigstens eine Leitung zur Energieversorgung der elektrischen Vorrichtung in temperaturleitender Verbindung mit der elektrischen Vorrichtung. Vorzugsweise steht diese Leitung auch in temperaturleitender Verbindung mit dem Inneneinrichtungselement. Durch die temperaturleitende Verbindung der Leitung mit der elektrischen Vorrichtung bzw. mit dem Inneneinrichtungselement wird die Wärmeabfuhrleistung der Inneneinrichtungsanordnung verbessert. Durch die verbesserte Wärmeabgabefähigkeit wird die Temperatur der elektrischen Vorrichtung gesenkt und damit eine verbesserte Inneneinrichtungsanordnung mit Kühlung geschaffen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die elektrische Vorrichtung auf einem metallischen Bauteil, welches mit dem Inneneinrichtungselement in temperaturleitender Verbindung steht. Vorzugsweise ist dieses metallische Bauteil als ein Beschlags- bzw. Scharnierbauteil, insbesondere eines Gepäckfachs, einer Kabinentür, einer Verstärkungsrippe oder eines Befestigungselements zu verstehen. Durch ein solches metallisches Bauteil kann die Oberfläche zur konvektiven Wärmeabgabe von der elektrischen Vorrichtung vergrößert werden. Auf diese Weise kann die Temperatur der elektrischen Vorrichtung gesenkt und somit eine Inneneinrichtungsanordnung mit gutem Temperaturmanagement dargestellt werden.
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In einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung steht die elektrische Vorrichtung mit dem Inneneinrichtungselement in temperaturleitender Verbindung, um die Wärmeabfuhr von der elektrischen Vorrichtung über das Inneneinrichtungselement zu realisieren.
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Unter einer temperaturleitenden Verbindung ist vorzugsweise eine Verbindung zu verstehen, welche Temperaturströme leiten kann. Vorzugsweise wird durch eine solche temperaturleitende Verbindung die Abwärme von der elektrischen Vorrichtung zu einem Inneneinrichtungselement oder zu einem weiteren Bauteil geleitet. Die Abwärme der elektrischen Vorrichtung wird insbesondere von einem Gehäuse oder von einer Blende der elektrischen Vorrichtung vorzugsweise auf das Inneneinrichtungselement oder auf wärmeleitende Einrichtungen übertragen.
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Alle oben genannten Ausführungsformen der Erfindung können in beliebiger Weise ein- oder mehrfach miteinander kombiniert werden, um weitere bevorzugte Ausführungsformen einer Inneneinrichtungsanordnung mit einem guten Temperaturmanagement zu schaffen.
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Obige sowie weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, nichteinschränkender Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
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1 eine schematische Schnittansicht einer Inneneinrichtungsanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel mit einem Leuchtelement, welches mittels wärmeleitender Fasern gekühlt wird;
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2 eine schematische Schnittansicht einer Inneneinrichtungsanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit einem Leuchtelement, welches mittels einer wärmeleitenden Beschichtung gekühlt wird;
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3 eine schematische Schnittansicht einer Inneneinrichtungsanordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel mit einem Leuchtelement, welches mittels eines wärmeabführenden Durchströmungskanals in dem Inneneinrichtungselement gekühlt wird;
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4 eine schematische Schnittansicht einer Inneneinrichtungsanordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel mit einem Leuchtelement, welches mittels Kühlrippen an dem Inneneinrichtungselement gekühlt wird;
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5 eine schematische Schnittansicht einer Inneneinrichtungsanordnung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel mit einem Leuchtelement, welches auf einem metallischen Abschnitt eines Scharniers angebracht ist und dadurch gekühlt wird; und
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6 eine schematische Schnittansicht einer Inneneinrichtungsanordnung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel mit einem Leuchtelement, welches über die Energieversorgungsleitung gekühlt wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Inneneinrichtungsanordnung einer Passagierkabine eines Flugzeuges und anhand eines Leuchtelements als zu kühlender elektrischer Vorrichtung beispielhaft veranschaulicht. Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Konzept auch auf andere Anwendungszwecke problemlos übertragbar.
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1 zeigt eine Inneneinrichtungsanordnung mit einem Inneneinrichtungselement 15 in Form eines Deckenpaneels oder Gepäckfachpaneels, in das ein Leuchtmittel wie beispielsweise eine Leseleuchte 1 eingesetzt ist.
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Das in diesem Fall sandwichartige Inneneinrichtungselement 15 weist eine erste und eine zweite Deckschicht 3, 5 sowie eine Zwischenschicht 4 auf. Das Leuchtelement 1 ist in eine Ausnehmung dieses Sandwich-Paneels 15 eingesetzt und wird über Leitungen 2 mit elektrischer Energie versorgt. Das Leuchtelement 1 ist auf seiner dem Passagier zugewandten Seite (unten in 1) durch eine transparente Beleuchtungsblende 10 abgedeckt.
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Wie in 1 dargestellt, ist das Sandwich-Paneel 15 im Bereich des Leuchtelements 1 mit wärmeleitenden Fasern 6a mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit versehen bzw. beschichtet.
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Zum einen sendet das Leuchtelement 1 Lichtstrahlen 13 aus und zum anderen gibt es Wärmeenergie ab. Die von dem Leuchtelement 1 abgegebene Wärmeenergie wird wenigstens teilweise in Form eines Temperaturstroms 11 von den wärmeleitenden Fasern 6a abgeleitet und von diesen an die Umgebung abgegeben. Durch das Abführen der Wärmeenergie wird die Temperatur des Leuchtelements 1 und des Inneneinrichtungselements 15 niedrig gehalten.
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Bezug nehmend auf 2 wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel einer Inneneinrichtungsanordnung erläutert. Dabei sind gleiche Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern wie in dem ersten Ausführungsbeispiel von 1 gekennzeichnet.
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Abweichend zum Ausführungsbeispiel von 1 wird bei der Inneneinrichtungsanordnung von 2 der Temperaturstrom 11 von dem Leuchtelement 1 nicht durch wärmeleitende Fasern 6a abgeführt, sondern durch eine wärmeleitende Beschichtung 6b. Diese wärmeleitende Beschichtung ist zum Beispiel als wärmeleitender Lack ausgeführt. Wärmeleitende Beschichtungen 6b sind besonders platz- und gewichtssparend und auf praktisch allen Untergründen anzubringen.
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Die übrigen Komponenten dieser Inneneinrichtungsanordnung entsprechen jenen des obigen ersten Ausführungsbeispiels, weshalb auf eine Wiederholung der entsprechenden Erläuterungen verzichtet wird.
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Bezug nehmend auf 3 wird nun ein drittes Ausführungsbeispiel einer Inneneinrichtungsanordnung erläutert. Dabei sind gleiche Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern wie in den obigen Ausführungsbeispielen gekennzeichnet.
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Bei der Inneneinrichtungsanordnung von 3 ist in das Inneneinrichtungselement 15 ist ein wärmeabführender Durchströmungskanal 6c eingebracht. Der Durchströmungskanal 6c ist durch Ausnehmungen in dem Inneneinrichtungselement 15 ausgeführt. Als Durchströmungskanal 6c ist kann auch eine wenigstens bereichsweise poröse Zwischenschicht 4 verstanden werden, welche von einem Kühlmediumsstrom durchströmbar ist.
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Dieser wärmeabführende Durchströmungskanal 6c wird von einem Kühlmedium 14 durchströmt. Dieses Kühlmedium 14 wird von der Klimaanlage (nicht dargestellt), welche insbesondere für die Passagierkabinenklimatisierung vorgesehen ist, als Kühlluft abgezweigt. Der von dem Leuchtelement 1 abgestrahlte Temperaturstrom 11 wird von dem durch den Durchströmungskanal 6c strömenden Kühlmedium 14 aufgenommen und mit diesem wenigstens teilweise abgeführt. Durch die mit dem Kühlmedium 14 abgeführte Wärme 12 wird die Temperatur der elektrischen Vorrichtung 1 gesenkt und so eine verbesserte Inneneinrichtungsanordnung mit Kühlung geschaffen.
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Um eine möglichst gute Wärmeabfuhr von dem Leuchtelement 1 über das Kühlmedium 14 in dem Durchströmungskanal 6c in dem Sandwich-Paneel 15 zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn das Leuchtelement 1 eine gute wärmeleitende Verbindung zu dem Paneel 15 besitzt.
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Die übrigen Komponenten dieser Inneneinrichtungsanordnung entsprechen jenen des obigen ersten Ausführungsbeispiels, weshalb auf eine Wiederholung der entsprechenden Erläuterungen verzichtet wird.
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Unter Bezug auf 4 wird nun ein viertes Ausführungsbeispiel einer Inneneinrichtungsanordnung erläutert. Dabei sind gleiche Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern wie in den obigen Ausführungsbeispielen gekennzeichnet.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist das Sandwich-Paneel 15 auf seiner dem Versorgungskanal zugewandten Seite mit Kühlrippen 6d (allgemein einer wellen- oder rippenartigen Struktur) ausgebildet. Die Kühlrippen 6d sind auf einer der beiden Deckschichten 3, 5 angeordnet, es können auch auf der ersten und der zweiten Deckschicht 3, 5 Kühlrippen 6d angeordnet sein. Zur Verbesserung der Wärmeleitung kann zusätzlich eine wärmeleitende Beschichtung 6b bzw. wärmeleitende Fasern 6a vorgesehen sein, so wie diese in 1 und 2 dargestellt sind.
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Von den Kühlrippen 6d des Inneneinrichtungselements 15 wird die von dem Leuchtelement 15 abgeführte Wärme 12 an die Umgebung abgegeben. Vorzugsweise sind die Kühlrippen 6d einem Kühlmedium, zum Beispiel einem von der Klimaanlage der Passagierkabine direkt oder indirekt erzeugten Kühlluftstrom ausgesetzt, um die Kühlwirkung zu erhöhen.
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Die übrigen Komponenten dieser Inneneinrichtungsanordnung entsprechen jenen des obigen ersten Ausführungsbeispiels, weshalb auf eine Wiederholung der entsprechenden Erläuterungen verzichtet wird.
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Bezug nehmend auf 5 wird nun ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Inneneinrichtungsanordnung erläutert. Dabei sind gleiche Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern wie in den obigen Ausführungsbeispielen gekennzeichnet.
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Bei der in 5 dargestellten Inneneinrichtungsanordnung ist das Leuchtelement 15 zur Kühlung auf einem metallischen Bauteil, insbesondere auf einem Beschlagsteil, wie zum Beispiel einem Scharnier angebracht. Dabei verbindet das Scharnier 9 mittels eines Scharnierbolzens 9a zum Beispiel einen Abschnitt der Innenraumverkleidung 7 mit einem Abschnitt des Gepäckfaches 8. Durch die gute Wärmeleitfähigkeit des Scharniers 9 geht der Temperaturstrom 11 von dem Leuchtelement 1 auf dieses über und die so abgeführte Wärme 12 wird an die Umgebung abgegeben.
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Insbesondere bei im Aussetzbetrieb betriebenen elektrischen Vorrichtungen 1 bietet das Anbringen dieser auf einem metallischen Bauteil den Vorteil, dass dieses zunächst den Temperaturstrom 11 aufnimmt und die gespeicherte Wärme in der Zeit, in welcher die elektrische Vorrichtung 1 nicht betrieben wird, wenigstens teilweise an die Umgebung abgibt.
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Die übrigen Komponenten dieser Inneneinrichtungsanordnung entsprechen jenen des obigen ersten Ausführungsbeispiels, weshalb auf eine Wiederholung der entsprechenden Erläuterungen verzichtet wird.
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Anhand von 6 wird nun ein sechstes Ausführungsbeispiel einer Inneneinrichtungsanordnung erläutert. Dabei sind gleiche Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern wie in den obigen Ausführungsbeispielen gekennzeichnet.
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In 6 ist ein Leuchtelement 1 dargestellt, welches direkt auf einem Abschnitt Innenraumverkleidung 7 angebracht ist. Dabei ist die elektrische Zu- bzw.
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Ableitung 6f so ausgelegt, dass diese einen Temperaturstrom 11 von dem Leuchtelement 1 abführen kann, um die so abgeführte Wärme 12 an die Umgebung abzugeben.
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Die wärmeleitende Zu- bzw. Ableitung 6f kontaktiert dabei insbesondere die elektrisch Komponenten der Vorrichtung 1 und ist somit besonders gut zur Ableitung der in diesen entstehenden Wärme geeignet. Durch eine Ableitung der Wärme durch die Leitung 6f wird damit eine verbesserte Kühlung des Leuchtelements 1 erzielt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- elektrische Vorrichtung/Leuchtelement
- 2
- Leitung zur Energieversorgung
- 3
- erste Deckschicht
- 4
- Zwischenschicht
- 5
- zweite Deckschicht
- 6
- Wärmeabfuhreinrichtungen
a wärmeleitende Fasern
b wärmeleitende Beschichtung
c Durchströmungskanal
d Kühlstruktur
e Scharnierbeschläge
f wärmeableitende Leitung
- 7
- Abschnitt der Innenraumverkleidung
- 8
- Abschnitt eines Gepäckfaches
- 9
- Scharnierbolzen
- 10
- Beleuchtungsblende
- 11
- Temperaturstrom
- 12
- abgestrahlte Wärme
- 13
- Lichtstrahlen
- 14
- Kühlmedium
- 15
- Sandwich-Paneel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004051146 B4 [0004]