DE202010018044U1 - Anzeigeeinheit mit einer Platte aus Glaskeramik - Google Patents

Anzeigeeinheit mit einer Platte aus Glaskeramik Download PDF

Info

Publication number
DE202010018044U1
DE202010018044U1 DE202010018044U DE202010018044U DE202010018044U1 DE 202010018044 U1 DE202010018044 U1 DE 202010018044U1 DE 202010018044 U DE202010018044 U DE 202010018044U DE 202010018044 U DE202010018044 U DE 202010018044U DE 202010018044 U1 DE202010018044 U1 DE 202010018044U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass ceramic
ceramic plate
display assembly
chemical composition
glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202010018044U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eurokera SNC
Original Assignee
Eurokera SNC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=42546282&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE202010018044(U1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Eurokera SNC filed Critical Eurokera SNC
Publication of DE202010018044U1 publication Critical patent/DE202010018044U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C10/00Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition
    • C03C10/009Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition having a superconducting crystal phase
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V3/00Globes; Bowls; Cover glasses
    • F21V3/04Globes; Bowls; Cover glasses characterised by materials, surface treatments or coatings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V1/00Shades for light sources, i.e. lampshades for table, floor, wall or ceiling lamps
    • F21V1/02Frames
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C10/00Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition
    • C03C10/0018Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing SiO2, Al2O3 and monovalent metal oxide as main constituents
    • C03C10/0027Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing SiO2, Al2O3 and monovalent metal oxide as main constituents containing SiO2, Al2O3, Li2O as main constituents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C4/00Compositions for glass with special properties
    • C03C4/02Compositions for glass with special properties for coloured glass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/10Tops, e.g. hot plates; Rings

Abstract

Anzeigeanordnung 1, die einerseits eine Glaskeramikplatte 2 vom Typ Lithium-Aluminosilikat, deren optische Transmission bei einer Dicke von 4 mm zwischen 0,2% und 4% bei wenigstens einer Wellenlänge im Bereich zwischen 400 und 500 nm liegt, sowie andererseits eine Leuchtvorrichtung 4 umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtvorrichtung 4 wenigstens eine polychromatische Lichtquelle 5, die wenigstens eine erste Emission mit einer Intensität ungleich null mit der Wellenlänge zwischen 400 und 500 nm und wenigstens eine zweite Emission mit einer Wellenlänge von mehr als 500 nm aufweist, umfasst und derart ist, dass die Positionierung der Quelle 5 dazu ausgelegt ist, ein Anzeigen durch die Glaskeramikplatte 2 zu ermöglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der Glaskeramiken.
  • Genauer gesagt betrifft sie eine Anzeigeanordnung, die eine Leuchtvorrichtung und eine Glaskeramikplatte von Typ Lithium-Aluminosilikat umfasst.
  • Glaskeramiken sind vor allem dazu bestimmt, als Küchenartikel, insbesondere als Kochplatten, die Heizelemente, wie Halogen- oder Strahlungskochfelder bedecken, oder als Kochutensilien verwendet zu werden.
  • Wenn Glaskeramiken vom Typ Lithium-Aluminosilikat sich als für diese Verwendungen besonders geeignet erweisen, dann aufgrund ihres ästhetischen Aussehens, das weitgehend variiert werden kann, ihrer mechanischen Eigenschaften, insbesondere der hohen Stoßfestigkeit wegen ihres geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten im Bereich der Einsatztemperaturen, sowie ihrer chemischen Eigenschaften einer Säure- wie auch Basenbeständigkeit.
  • Herkömmlicherweise erfolgt die Herstellung von Glaskeramik in mehreren Schritten: a) Schmelzen der verglasbaren Rohstoffe, die wenigstens einen Keimbildner enthalten; b) Formen und Abkühlen des Glases – welches als „Mutterglas” bezeichnet wird – auf eine niedrigere Temperatur als sein Umwandlungsbereich; c) Wärmebehandlung zur Keramisierung des Glases.
  • Diese Wärmebehandlung, die als „Keramisierung” bezeichnet wird, ermöglicht bei einer ihrer Arten, innerhalb des Glases Kristalle mit β-Quarz-Struktur wachsen zu lassen, die die Besonderheit aufweisen, einen negativen Wärmeausdehnungskoeffizienten zu besitzen.
  • Das Vorliegen derartiger Kristalle und einer Restglasphase in der endgültigen Glaskeramik ermöglicht, einen insgesamt null betragenden oder sehr geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten zu erhalten (der Absolutwert des Ausdehnungskoeffizienten ist typischerweise kleiner als oder gleich 15.10–7/°C, sogar 5.10–7/°C). Die Größe der Kristalle mit β-Quarz-Struktur ist im Allgemeinen sehr gering, liegt typischerweise zwischen 30 und 70 Nanometern, um nicht das sichtbare Licht zu streuen.
  • Glaskeramiken besitzen ferner spezifische optische Eigenschaften, die von ihrer Verwendung abhängen. So ist es im Fall einer Kochplatte wichtig, dass die Glaskeramik eine geringe Fähigkeit aufweist, das sichtbare Licht durchzulassen, damit der Benutzer die darunter liegenden Heizelemente nicht oder schwer erkennen kann, wenn sie nicht in Betrieb sind. Gleichzeitig muss die Kochplatte aber ermöglichen, die Elemente sichtbar zu machen, wenn sie heizen, ohne jedoch den Benutzer zu blenden, um das Risiko von Verbrennungen bei Kontakt mit der heißen Platte zu verringern. Zudem muss die Glaskeramik gute Eigenschaften einer Energieübertragung, insbesondere der durch die Heizelemente erzeugten Infrarotstrahlung aufweisen, um zu ermöglichen, dass die Nahrungsmittel innerhalb eines möglichst kurzen Zeitraums auf die gewünschte Temperatur erhitzt werden.
  • Die derzeitigen Kochplatten sind im Allgemeinen mit Hilfe von Vanadiumoxid eingefärbt. Vanadiumoxid wird den Rohstoffen des Mutterglases vor dem Schmelzen zugegeben, und es verleiht nach der Keramisierung einen sehr kräftigen orange-braunen Farbton, der mit einer Reduzierung des Vanadiums verbunden ist.
  • Diese lediglich mit Vanadiumoxid eingefärbten Glaskeramiken lassen die im roten Bereich gelegenen Wellenlängen (jenseits von 600 nm) durch, so dass die Heizelemente sichtbar sind, wenn sie auf hohe Temperatur erhitzt sind. Die mit Hilfe von im roten Bereich emittierenden Leuchtdioden (oder LEDs) ausgebildeten Anzeigen sind ebenfalls durch die Kochplatte sichtbar und folglich für diese Art der Glaskeramik besonders geeignet.
  • Aus ästhetischen Gründen ist kürzlich ein Bedarf entstanden, auch Anzeigen mit unterschiedlichen Farben sichtbar machen zu können, was insbesondere aufgrund der sehr geringen Durchlässigkeiten im sichtbaren Bereich außerhalb des roten Bereichs bei den derzeit handelsüblichen Glaskeramikplatten erschwert ist.
  • Die Erfindung schlägt vor, die vorgenannten Nachteile mit einer Anzeigeanordnung, die einerseits eine Glaskeramikplatte vom Typ Lithium-Aluminosilikat, deren optische Transmission bei einer Dicke von 4 mm zwischen 0,2% und 4% bei wenigstens einer Wellenlänge im Bereich zwischen 400 und 500 nm liegt, sowie andererseits eine Leuchtvorrichtung umfasst, zu beheben, die dadurch bemerkenswert ist, dass die Leuchtvorrichtung wenigstens eine polychromatische Lichtquelle, die wenigstens eine erste Emission mit einer Intensität ungleich null mit der Wellenlänge zwischen 400 und 500 nm und wenigstens eine zweite Emission mit einer Wellenlänge von mehr als 500 nm aufweist, umfasst und derart ist, dass die Positionierung der Quelle dazu ausgelegt ist, ein Anzeigen durch die Glaskeramikplatte zu ermöglichen.
  • Die erfindungsgemäße Anzeigeanordnung umfasst eine Platte, vorzugsweise eine Kochplatte, die dazu bestimmt ist, in eine Kochmulde integriert zu werden, wobei letztere die Kochplatte und die Heizelemente, beispielsweise Strahlungs- oder Halogenkochfelder oder Induktionselemente umfasst. Die Anzeige erfolgt durch die Platte mit Hilfe einer polychromatischen Leuchtvorrichtung, die in einer ersten Wellenlänge von 400 bis 500 nm und wenigstens einer zweiten Wellenlänge jenseits von 500 nm emittiert. Die Erfinder haben überraschenderweise entdeckt, dass die Kombination aus diesen durch die Leuchtvorrichtung emittierten unterschiedlichen Wellenlängen und deren jeweiligen Absorptionen durch die Glaskeramikplatte ermöglicht, eine Anzeige aller durch das menschliche Auge wahrnehmbarer Farbnuancen zu erhalten. Eine solche in eine Kochmulde integrierte Anzeigeanordnung verleiht folglich Zugang zu unendlich vielen Nuancen hinsichtlich Farbe und Lichtintensität. Eine solche Erfindung ermöglicht, vielfältige Animationen auf der Kochmulde dadurch zu erzeugen, dass beispielsweise Räume oder Funktionen besonderen Farbgebungen zugeordnet werden.
  • Der Begriff „monochromatische Lichtquelle” im Sinne der vorliegenden Erfindung definiert eine Lichtquelle, die einen einzigen Emissionspeak im Bereich der sichtbaren Wellenlängen aufweist, der derart ist, dass die Breite des Peaks von 1 bis 100 nm, vorzugsweise von 5 bis 50 nm, sogar 10 bis 30 nm variiert.
  • Der Begriff „polychromatische Lichtquelle” im Sinne der vorliegenden Erfindung definiert eine Lichtquelle, die wenigstens zwei Emissionspeaks im Bereich der sichtbaren Wellenlängen aufweist. Es kann sich um eine LED und/oder um eine LED-Anzeigeeinrichtung mit einem Emissionsspektrum, das einen Hauptemissionspeak und einen Fluoreszenzemissionspeak umfasst, welcher breiter als der Hauptpeak ist und eine geringere Intensität aufweist, handeln.
  • Die optische Transmission der Glaskeramikplatte der vorstehend beschriebenen Anzeigeanordnung, bei einer Dicke von 4 mm, beträgt vorzugsweise zwischen 0,4% und 1,5% bei wenigstens einer Wellenlänge zwischen 400 und 500 nm.
  • Vorteilhafterweise beträgt die optische Transmission bei einer Dicke von 4 mm vorzugsweise zwischen 0,2% und 4%, insbesondere zwischen 0,4% und 1,5%, bei jeder Wellenlänge zwischen 400 und 500 nm.
  • Höhere Transmissionen würden zur Sichtbarmachung der Heizelemente selbst außerhalb der Heizzeit führen, was auszuschließen ist. Bei geringeren Transmissionen hingegen wäre die Sichtbarkeit der blauen oder grünen Anzeigen zu gering.
  • Die Lichtdurchlässigkeit im Sinne der Norm ISO 9050:2003 sowie unter Verwendung der Lichtart D65 beträgt vorzugsweise weniger als oder gleich 3%, sogar 2% und selbst 1% bei einer 4 mm dicken Platte. So sind die Heizelemente nicht sichtbar, wenn sie ausgeschaltet sind.
  • Unter Lichtdurchlässigkeit wird die Gesamtdurchlässigkeit verstanden, die sowohl die direkte Durchlässigkeit als auch die eventuelle diffuse Durchlässigkeit berücksichtigt. Es wird folglich beispielsweise ein mit einer integrierenden Sphäre ausgestattetes Spektrophotometer verwendet. Die bei einer gegebenen Dicke gemessene Durchlässigkeit wird anschließend entsprechend den seitens des Fachmannes bekannten Verfahren, die insbesondere in die Norm ISO 9050:2003 eingeschlossen sind, auf die Referenzdicke von 4 mm umgerechnet.
  • Unter Glaskeramik vom Typ Lithium-Aluminosilikat der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung wird vorzugsweise eine Glaskeramik verstanden, welche die folgenden Bestandteile innerhalb der nachstehend definierten, in Gewichtsprozentsätzen ausgedrückten Grenzen umfasst:
    SiO2 52–75%
    Al2O3 18–27%
    Li2O 2,5–5,5%
    K2O 0–3%
    Na2O 0–3%
    ZnO 0–3,5%
    MgO 0–3%
    CaO 0–2,5%
    BaO 0–3,5%
    SrO 0–2%
    TiO2 1,2–5,5%
    ZrO2 0–3%
    P2O5 0–8%
  • Diese Glaskeramik kann bis zu 1 Gew.-% nicht wesentliche Bestandteile umfassen, die das Schmelzen des Mutterglases oder die nachträgliche Entglasung, die zu der Glaskeramik führt, nicht beeinträchtigen.
  • Vorzugsweise umfasst die Glaskeramik vom Typ Lithium-Aluminosilikat der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung die folgenden Bestandteile innerhalb der nachstehend definierten, in Gewichtsprozentsätzen ausgedrückten Grenzen:
    SiO2 64–70%
    Al2O3 18–25%
    Li2O 2,5–3,8%
    K2O 0–< 1,0%
    Na2O 0–< 1,0%
    ZnO 1,2–2,8%
    MgO 0,30–1,5%
    CaO 0–1%
    BaO 0–3%
    SrO 0–1,4%
    TiO2 1,8–3,2%
    ZrO2 1,0–2,5%
  • Der Bariumoxidgehalt liegt vorzugsweise zwischen 1 und 3%, insbesondere zwischen 2 und 3%, um die Viskosität des Glases zu verringern. Aus dem gleichen Grund beträgt der Siliziumdioxidgehalt vorzugsweise weniger als oder gleich 68%, insbesondere 67%, ja sogar 66%. Die Erfinder konnten auch eine sehr starke Wirkung des Kalkgehaltes (CaO) auf die Verringerung der Viskosität nachweisen, selbst bei sehr geringen zugegebenen Gehalten. Aus diesem Grund beträgt der CaO-Gehalt wenigstens 0,2%, insbesondere 0,3% und sogar 0,4%.
  • Die besten Resultate werden bei Aluminiumoxidgehalten (Al2O3) von weniger als oder gleich 23%, insbesondere 20,5% erzielt.
  • Um die gewünschten optischen Eigenschaften zu erreichen, werden der Zusammensetzung Farbstoffe zugegeben. So umfasst die chemische Zusammensetzung der Platte der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung vorzugsweise Vanadiumoxid in einem Gewichtsgehalt zwischen 0,01% und 0,2%.
  • Dieser Gehalt liegt sogar vorzugsweise unter oder beträgt gleich 0,05%, sogar 0,04 oder 0,03% oder aber 0,025% oder 0,02%. Die bevorzugten Gehalte an Vanadiumoxid liegen im Bereich zwischen 0,01 und 0,03%.
  • Hohe Gehalte an Vanadiumoxid führen zu einem Verdunkeln der Platte und folglich zu einer geringen Sichtbarkeit der Anzeige, insbesondere im blauen Bereich. Geringere Gehalte ermöglichen hingegen, die Kochplatte aufzuhellen.
  • Um die Heizelemente gut zu verdecken, kann die erfindungsgemäße Platte ferner, insbesondere in Kombination mit Vanadiumoxid, die folgenden Farbstoffe innerhalb der nachfolgenden Gewichtsgrenzen enthalten:
    Fe2O3 0–1%,
    NiO 0–1%,
    CuO 0–1%,
    CoO 0–1%,
    MnO 0–1%.
  • Vorzugsweise beträgt der Kobaltoxidgehalt in der Zusammensetzung der Glaskeramikplatte der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung weniger als oder gleich 0,12%, sogar 0,02%.
  • Wobei die Summe der Prozentsätze dieser Farbstoffe (Fe2O3, NiO, CuO, CoO, MnO) wenigstens gleich 0,025%, vorzugsweise wenigstens gleich 0,045% ist und 2% nicht überschreitet. Vorzugsweise enthält die Kochplatte der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung jedoch kein Nickeloxid, einschließlich dann, wenn der Gehalt an Vanadiumoxid zwischen 0,01% und 0,03% liegt.
  • Chromoxid (Cr2O3) ist eine in den meisten Rohstoffen, insbesondere den Titanträgern vom Typ Rutil häufig vorkommende Unreinheit. Ferner können gewisse, die Schmelzöfen bildende feuerfeste Materialien Chromoxid enthalten oder aus Chromoxid bestehen. Für den Erhalt der gewünschten Eigenschaften ist es vorzuziehen, dass der Gewichtsgehalt an Chromoxid (Cr2O3) in der Platte der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung weniger als oder gleich 0,01%, vorzugsweise 0,0075%, sogar 0,006% beträgt. Eine Begrenzung auf so niedrige Gehalte erfordert die sorgfältige Auswahl der Rohstoffe sowie die Vermeidung des Vorliegens von feuerfesten Materialien aus Chromoxid in Kontakt mit dem geschmolzenen Glas.
  • Vorzugsweise beträgt der Gewichtsgehalt an Manganoxid (MnO) in der Platte der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung weniger als oder gleich 0,1%, vorzugsweise 0,045%, sogar 0,025%.
  • Die chemische Zusammensetzung der Platte der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung kann Zinnoxid in einem Gewichtsgehalt zwischen 0,1% und 0,5% umfassen. Zinnoxid ermöglicht nämlich, die Reduzierung des Vanadiums während des Keramisierungsschrittes zu begünstigen, was zum Auftreten der Farbe führt. Ferner trägt es dazu bei, das Mutterglas während seines Schmelzens zu läutern, das heißt die Entfernung der Gaseinschlüsse innerhalb der Masse aus geschmolzenem Glas zu entfernen. Andere Reduktionsmittel als Zinn haben sich als noch wirkungsvoller erwiesen, insbesondere Metallsulfide, wie in der Fortsetzung des Textes eingehender erläutert wird. Die chemische Zusammensetzung der Kochplatte der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung kann folglich vorteilhafterweise Zinnoxid in einem Gewichtsgehalt zwischen 0,2% und 0,35% enthalten.
  • Aus Umweltgründen und weil sich herausgestellt hat, dass diese Oxide mit einem Formungsverfahren vom Typ Floating, bei dem schmelzflüssiges Glas auf ein geschmolzenes Zinnbad gegossen wird, schwer vereinbar sind, enthält die chemische Zusammensetzung der Platte der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung höchstens geringe Mengen an Antimon und Arsen (das heißt Mengen, die – in Gewichtsprozent – die 0,01%, sogar 0,001% nicht übersteigen).
  • Vorzugsweise ist die chemische Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Platte antimon- und arsenfrei.
  • Die chemische Zusammensetzung der Platte der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung kann eventuell Gewichtsgehalte an Phosphoroxid (P2O5) und/oder an Rubidiumoxid (Rb2O) von weniger als oder gleich 0,1%, vorzugsweise 0,09%, sogar 0,07% umfassen.
  • Die Glaskeramik der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung umfasst vorzugsweise Kristalle mit β-Quarz-Struktur innerhalb einer Restglasphase. Der Absolutwert ihres Ausdehnungskoeffizienten ist typischerweise kleiner als oder gleich 15.10–7/°C, sogar 5.10–7/°C.
  • Vorzugsweise ist die polychromatische Lichtquelle der Anzeigeanordnung wie vorstehend beschrieben eine polychromatische LED und/oder eine polychromatische LED-Anzeigeeinrichtung.
  • Eine solche LED (und/oder eine solche LED-Anzeigeeinrichtung), die als Lichtquelle der Anzeigeanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist, ist polychromatisch und besitzt ein Emissionsspektrum mit wenigstens zwei Peaks bei unterschiedlichen Wellenlängen. Hieraus ergibt sich, dass die durch den Beobachter durch die Platte hindurch wahrgenommene Farbe eine Mischung aus den durch die Platte transmittierten unterschiedlichen Wellenlängen ist.
  • Die Erfinder haben überraschenderweise entdeckt, dass eine Einstellung des Emissionsspektrums von polychromatischen LEDs (oder eine Wahl der handelsüblichen LED (und/oder der LED-Anzeigeeinrichtung), die direkt den besten Kompromiss ermöglicht), in Kombination mit dem festen Transmissionsspektrum der bei der Anzeigeanordnung verwendeten Glaskeramikplatte ermöglicht, Farbanzeigen im Wesentlichen im gesamten Bereich des Spektrums des sichtbaren Lichts zu erhalten. Die LEDs und/oder LED-Anzeigeeinrichtungen sind für diese Art der Verwendung besonders geeignet, da sie Zugang zu einer Vielzahl von Emissionsspektren in Abhängigkeit der gewählten Einstellung verleihen. Die Wahl der Quelle in Abhängigkeit der gewünschten Beleuchtung durch die Platte wird nachstehend weiter erläutert.
  • Vorteilhafterweise emittiert die polychromatische LED (und/oder die LED-Anzeigeeinrichtung) entsprechend einer ersten Emission zwischen 400 und 500 nm und einer zweiten Emission jenseits von 500 nm. Die LEDs, die üblicherweise die Bezeichnung „Hybrid-LEDs” (elektrolumineszierender Kristall + photolumineszierende(r) Phosphor(e)) tragen, ermöglichen, solche Emissionsspektren zu erhalten. Derartige LEDs, deren Spektrum eine sehr breite Sekundäremission aufweist, sind im Handel leicht erhältlich. Die im Rahmen der Erfindung verwendeten weißen LEDs werden beispielsweise aus einem Chip aus im Blauen emittierendem Halbleiterkristall, wie Gallium/Indiumnitrid (InGaN), welcher mit einem transparenten Harz (Silikon, Epoxid) überzogen ist, das Blau absorbierende und im Gelben emittierende mineralische Leuchtstoffe (beispielsweise YAG:Ce) enthält, hergestellt. Es können auch folgende LEDs oder LED-Anzeigeeinrichtungen genannt werden:
    • – Die Reihe XLamp® LED oder „High Brightness LED” der Gesellschaft CREE (USA)
    • – Die Reihe NichiaHelios, NichiaRigel, „Lamp type LED”, NSSM, Referenznummern NSSW, NSEW, NS9 und NS2 der Gesellschaft Nichia (JP)
    • – Die Serie der weißen „TOPLED®” der Gesellschaft OSRAM (DE)
    • – Die Reihe „Luxeon® Rebel White” und „Luxeon® K2” der Gesellschaft Philips Lumileds (USA)
    • – Die LEDs mit den Referenznummern E1S19, E1S27, E1S62, E1S66, E1S67, E1SAG, E1SAP, EASAA, EASAU, EASAV, E1L4x, E1L5x der Gesellschaft Toyoda Gosei (JP).
  • LED-Anzeigeeinrichtungen sind Leuchtanzeigevorrichtungen, deren „primäre” Lichtquelle von LED(s) gebildet, oftmals mit einem streuenden Element überzogen ist. Diese Vorrichtungen, die dazu bestimmt sind, Wörter/alphanumerische Symbole anzuzeigen, bestehen im Allgemeinen aus Leucht-„Segmenten” (beispielsweise 7-Segment-Anzeigeeinrichtungen), Punkten (Matrixanzeigeeinrichtungen) oder Balken. Es können die folgenden LED-Anzeigeeinrichtungen genannt werden:
    • – weiße 7-Segment-Anzeigeeinrichtungen Ref. HDSM-431W und HDSM-433W der Gesellschaft Avago Technologies (USA)
    • – Matrixanzeigeeinrichtungen „Dot Matrix®” der Gesellschaft KingBright Bsp.: Ref. TA20-11YWA
    • – Balkenanzeigeeinrichtungen „Bar Graph Array®” der Gesellschaft KingBright. Bsp.: Ref. DC10YWA
  • Es können auch LEDs mit einer Emission hoher Intensität im sichtbaren Bereich jenseits von 500 nm und mit einem schmaleren Emissionspeak sowie geringerer Intensität zwischen 400 und 500 nm verwendet werden.
  • Bevorzugt ist die polychromatische Lichtquelle der Leuchtvorrichtung der vorstehend beschriebenen Anzeigeanordnung eine polychromatische LED (und/oder eine LED-Anzeigeeinrichtung), die mit einem ersten Emissionspeak zwischen 430 und 470 nm (einschließlich Grenzen), vorzugsweise 450 nm, und einem zweiten Peak zwischen 540 und 560 nm (einschließlich Grenzen), vorzugsweise 555 nm emittiert: eine solche entsprechend eingestellte Quelle ermöglicht, eine weiße Anzeige durch die Glaskeramikplatte der vorstehend beschriebenen Anzeigeanordnung zu erhalten. Das Erzeugen einer solchen weißen Anzeige durch eine im Wesentlichen dunkelbraune Glaskeramikplatte verleiht Zugang zu designmäßig besonders gewünschten Lichteffekten.
  • Vorteilhafterweise emittiert die polychromatische LED (und/oder die LED-Anzeigeeinrichtung) mit einem ersten Emissionspeak zwischen 430 und 470 nm, vorzugsweise 450 nm, und einem zweiten Peak zwischen 540 und 560 nm (einschließlich Grenzen), vorzugsweise 555 nm, wobei der zweite Peak vorteilhafterweise von geringerer Intensität als der erste ist. Die Erfinder haben gezeigt, dass in Anbetracht der verwendeten Glaskeramikplatten derartige LEDs (oder Anzeigeeinrichtung) die beste Farbwiedergabe der weißen Anzeigen ermöglichten.
  • Vorzugsweise ist die polychromatische Lichtquelle der Leuchtvorrichtung der vorstehend beschriebenen Anzeigeanordnung eine polychromatische LED (und/oder die LED-Anzeigeeinrichtung), die von drei monochromatischen Quellen gebildet ist (wobei die Quellen sich in der gleichen LED befinden können oder es sich um drei unabhängige monochromatische LEDs handeln kann), deren Intensitäten dazu vorgesehen sind, unabhängig eingestellt zu werden: derartige LEDs (oftmals als „RGB”-LEDs bezeichnet), die beispielsweise von drei unterschiedlichen Quellen gebildet sind, die jeweils das Emissionsspektrum von einer der drei Primärfarben (Rot, Grün und Blau) aufweisen, verleihen Zugang zu einem Emissionsspektrum, das in Abhängigkeit der hinsichtlich Farbgebung und Lichtintensität durch die Glaskeramikplatte gewünschten Anwendung individuell gestaltetet ist.
  • Die Lichtquelle der Leuchtvorrichtung der Anzeigeanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch, sei es allein oder in Kombination mit den vorstehend beschriebenen Lichtquellen, jedwede Art von Anzeigeeinrichtungen, wie LED-Anzeigeeinrichtungen (Siebensegmentanzeigeeinrichtungen, Matrixanzeigeeinrichtungen etc.) umfassen.
  • In Anbetracht des Spektrums der LED (und/oder der Anzeigeeinrichtung) und der spektralen Durchlässigkeit (im sichtbaren Bereich) der Platte wird der von der LED, und/oder der LED-Anzeigeeinrichtung, emittierte Strom (im sichtbaren Bereich) bezüglich gewünschter Luminanz (Leuchtdichte) durch die Glaskeramikplatte angepasst.
  • Der Fachmann des Gebietes der LED-Leuchtanzeigen weiß, wie die Parameter der Quelle zu verändern sind, um die gewünschte Leuchtdichte zu erreichen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Einstellung und/oder zur Auswahl wenigstens einer Lichtquelle der polychromatischen Leuchtvorrichtung der vorstehend beschriebenen Anzeigeanordnung.
  • Für eine Menge von N (N ≥ 2) Glaskeramikplatten umfasst das Verfahren die folgenden Schritte:
    • 1) Definieren der Farbkoordinaten (xc, yc) des Ziels (nach dem CIE-Modell 1931) für eine Anzeige eines gewählten Farbtons in Transmission durch die N Glaskeramikplatten;
    • 2) Wählen des Spektrums und Berechnen der Farbkoordinaten (x r / s , y r / s ) einer polychromatischen Einstellquelle, die in Transmission durch die N Platten eine durchschnittliche Wiedergabe im Wesentlichen nahe der Zielwiedergabe (xc, yc) liefert;
    • 3) Minimieren des Abstandes zwischen allen Farbkoordinaten (x i / l , y i / l ) der Glaskeramikplatte und den mittleren Farbkoordinaten ( x l, y l) für N Glaskeramikplatten dadurch, dass der Abstand zwischen den mittleren Farbkoordinaten ( x l, y l) für N Glaskeramikplatten und den Farbkoordinaten (xc, yc) des Ziels unterhalb eines für die angestrebte Anwendung akzeptablen Wertes gehalten wird.
  • Für eine Glaskeramikplatte (N = 1) umfasst das Verfahren die folgenden Schritte:
    • 1) Definieren der Farbkoordinaten (xc, yc) des Ziels (nach dem CIE-Modell 1931) für eine Anzeige eines gewählten Farbtons in Transmission durch die Glaskeramikplatte;
    • 2) Wählen des Spektrums und Berechnen der Farbkoordinaten (x r / s , y r / s ) einer polychromatischen Quelle, die in Transmission durch die Platte eine durchschnittliche Wiedergabe im Wesentlichen nahe der Zielwiedergabe (xc, yc) liefert;
    • 3) Minimieren des Abstandes zwischen den Farbkoordinaten (xl, yl) der Quelle durch die Glaskeramikplatte und den Farbkoordinaten (xc, yc) des Ziels.
  • Die Erfinder haben bewiesen, dass die geeignetste Lösung für die Auswahl einer Lichtquelle, um eine Anzeige einer bestimmten Farbe und mit dem gewünschten Farbton zu erhalten, zunächst darin besteht, sich in das Farbdiagramm der CIE 1931 zu begeben, das die in Abhängigkeit der Farbkoordinaten (x, y) wahrgenommene Farbe liefert.
  • Das oben beschriebene Verfahren ermöglicht, eine im Wesentlichen identische Anzeige für eine Gruppe von N unterschiedlichen Glaskeramikplatten mit Hilfe einer gleichen Quelle zu erhalten. Dieses Verfahren ist auch nützlich, um zu bestimmen, welche Lichtquelle ermöglicht, eine im Wesentlichen identische Wiedergabe für jede Platte eines gleichen Typs, trotz der herstellungsbedingten Struktur- und Zusammensetzungsunterschiede des Materials zu erreichen. Mit anderen Worten gesagt dient Schritt 3) dazu, eine gleiche Farbwiedergabe bei N unterschiedlichen Platten zu erreichen, oder Herstellungstoleranzen einer gleichen Platte zu berücksichtigen.
  • Das Ziel, das heißt die Anzeige durch die Platte, hinsichtlich Farbwiedergabe, hat die Farbkoordinaten (xc, yc). Wenn die Farbkoordinaten (xc, yc) der „Ziel”-Anzeige definiert wurden, wird versucht die Farbkoordinaten (xs, ys) der polychromatischen Quelle zu bestimmen, die ermöglicht, die gewünschte Wiedergabe durch die Platte zu erhalten.
  • Es wird eine Menge von N Glaskeramikplatten betrachtet, deren chemische Zusammensetzungen und optische Transmissionen so sind wie vorstehend für die erfindungsgemäße Anzeigeanordnung beschrieben.
  • Mit (x i / l , y i / l ) werden die Farbkoordinaten der Wiedergabe bezeichnet, die in Transmission durch die Platte i (i von 1 bis N) mit Hilfe der polychromatischen Einstellquelle, welche im Wesentlichen im gesamten Bereich der Wellenlängen des Sichtbaren emittiert und die Farbkoordinaten (x r / s , y r / s ) hat, erreicht wird. So wird ein Bereich in dem CIE 1931-Diagramm definiert, in dem die N Farbkoordinaten (x i / l , y i / l ) liegen.
  • Mit ( x l, y l) werden die Farbkoordinaten der durch die N Glaskeramikplatten transmittierten mittleren Farbe bezeichnet, deren mathematischer Ausdruck nachstehend aufgeführt ist:
    Figure 00150001
  • Um eine identische Farbwiedergabe der Anzeige in Transmission durch die ausgewählten N Glaskeramikplatten zu erhalten, beispielsweise eine identische weiße Wiedergabe, ist man bestrebt, dass die Größe des Bereiches in dem CIE 1931-Diagramm, in dem die N Farbkoordinatenpunkte (x i / l , y i / l ) (i von 1 bis N) gelegen sind, möglichst klein ist. Dies kann durch Minimieren der Menge erfolgen:
    Figure 00150002
  • Um eine Wiedergabe einer bestimmten Farbe, beispielsweise Weiß, zu erhalten, ist man bestrebt, dass der Abstand zwischen den mittleren Farbkoordinaten ( x l, y l) für die N Glaskeramikplatten und den Farbkoordinaten (xc, yc) des Ziels, in dem CIE 1931-Farbdiagramm unterhalb eines in Abhängigkeit der angestrebten Anwendung akzeptablen Grenzwertes liegt.
  • Dieser Abstand kann mittels der folgenden Gleichung berechnet/bewertet/geschätzt werden:
    Figure 00150003
  • Für den Grenzwert wird 0,05, vorzugsweise 0,01 und noch bevorzugter 0,005 gewählt.
  • Verwendet man die Gleichungen (ii) und (iii) für die Durchführung des Schrittes 3) des Verfahrens, so kennt man dann die Farbkoordinaten (xs, ys) der Quellen, die eingesetzt werden können, um die gewünschte Lichtwirkung zu erzielen.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Kochmulde, die eine Anzeigeanordnung wie vorstehend beschrieben sowie wenigstens ein Heizelement, beispielsweise ein Strahlungs- oder Halogenkochfeld oder ein Induktionselement umfasst.
  • Die Erfindung wird anhand der Beispiele sowie der beiliegenden Zeichnungen und Diagramme, die einfach zur Veranschaulichung gegeben sind und die in keiner Weise als einschränkend zu verstehen sind, besser verstanden, hierbei zeigen:
  • 1, im Profil und Schnitt gesehen, eine Ausführungsform einer Anzeigeanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • die 2 und 3 das Spektrum optischer Transmission verschiedener Glaskeramikplatten, die bei einer Anzeigeanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden (3 ist eine Vergrößerung des in 2 dargestellten Spektrums). Das Diagramm zeigt auf der Ordinate den Prozentsatz des durch die Platte transmittierten Lichts in Abhängigkeit der Wellenlänge des transmittierten Strahls in Nanometer, welche auf der Abszissenachse aufgetragen ist,
  • die 4, 6, 8, 10 und 12 das Emissionsspektrum eines Beispiels von polychromatischen LEDs einer erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung. Diese Figuren zeigen auf der Ordinate die relative Intensität emittierten Lichts bezogen auf das gleich 1 gesetzte Maximum, in Abhängigkeit der Wellenlänge des einfallenden Strahls in Nanometer, welche auf der Abszissenachse aufgetragen ist,
  • die 5, 7, 9, 11 und 13 das Spektrum der Strahlung, die von polychromatischen LEDs, deren Emissionsspektren in den 4, 6, 8, 10 bzw. 12 dargestellt sind – durch die Glaskeramikplatten, deren Transmissionsspektren in den 2 und 3 dargestellt sind, durchgelassen wird. Diese 5, 7, 9, 11 und 13 zeigen auf der Ordinate die relative Intensität transmittierten Lichts bezogen auf das gleich 1 gesetzte Maximum, in Abhängigkeit der Wellenlänge des transmittierten Strahls in Nanometer, welche auf der Abszissenachse aufgetragen ist,
  • 14 zeigt das Spektrum der durch eine polychromatische LED emittierten Strahlung, das durch zwei Glaskeramikplatten unterschiedlicher Zusammensetzungen erhalten wird. Die in punktierter Linie dargestellte Kurve entspricht der Emission der zu Beginn für die Durchführung der Berechnungen ausgewählten LED. Man erhält eine identische Anzeige durch die beiden Platten mit dem der Kurve in durchgezogener Linie entsprechenden Spektrum.
  • Die in 1 dargestellte Anzeigeanordnung 1 umfasst eine Glaskeramikplatte 2 mit der chemischen Zusammensetzung 3a, 3b, 3c oder 3d sowie eine Leuchtvorrichtung 4, die eine (von einer LED 6a, 6b, 6c, 6d oder 6e gebildete) polychromatische Quelle 5 und ein Steuermittel 7 umfasst. Im Betrieb sendet die polychromatische Quelle 5 einen Lichtstrahl aus, der die Platte 2 in Höhe des Anzeigebereichs 8 durchquert. Die Distanz zwischen der Quelle 5 und der Platte 2 ist kleiner als oder gleich 5 mm, sie kann insbesondere weniger als 2 mm, sogar 1 mm betragen.
  • Der durch die Quelle 5 ausgesandte Strahl hat eine Breite zwischen 0 und 5 mm. Im vorliegenden Fall ist die Breite des Strahls größer als 0,5 mm.
  • Tabelle 1 gibt die chemischen Zusammensetzungen C1, 3a, 3b, 3c und 3d von unterschiedlichen Glaskeramikplatten 2 an, sie gibt die Gewichtsgehalte (-prozentsätze) an Oxiden an.
  • Die Zusammensetzung C1 (Vergleichsbeispiel) ist die chemische Zusammensetzung einer Glaskeramik, deren sehr geringe Durchlässigkeiten zwischen 400 und 500 nm zu einer fast null betragenden Sichtbarkeit der LEDs, die lediglich in diesem Bereich des Spektrums (Blau bis Grün ...) emittieren, führen.
  • Die Zusammensetzungen 3a bis 3d sind Beispiele für eine chemische Zusammensetzung einer Glaskeramikplatte 2 der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung 1.
  • Figure 00190001
    Tabelle 1
  • Tabelle 1 gibt Zusammensetzungen von Glaskeramikplattenmustern 3a, 3b, 3c und 3d der Anzeigeanordnung 1 an, bei der weiße Anzeigen erhalten worden sind. Die in den 5, 7, 9, 11 und 13 angegebenen Transmissionsspektren zeigen, dass eine weiße Anzeige durch Verwendung der geeigneten LEDs (LEDs 6a bis 6e) erreicht wird, deren spektrale Emissionseigenschaften in den 4, 6, 8, 10 und 12 verdeutlicht sind.
  • Messprotokoll der Emissions-/Transmissionsspektren
  • Die verschiedenen Glaskeramikplatten werden an Mustern mit Abmessungen von 50 mm × 50 mm gemessen, deren texturierte Seite (Vorliegen von Stiften) durch Verdünnen/Polieren des Musters entfernt worden ist. Die Messung wird mittels eines Spektrometers, beispielsweise dem Modell Lambda950 der Gesellschaft Perkin Elmer durchgeführt.
  • Gemessen werden die Emissions-/Transmissionsspektren mit Hilfe einer integrierenden Sphäre (beispielsweise dem Modell SPH-12-X der Gesellschaft SphereOptics), die mit einem Spektrometer (zum Beispiel dem Modell CAS 140 der Gesellschaft Instrument Systems) gekoppelt ist.
  • Die 2 und 3 zeigen das Transmissionsspektrum der Platten, deren Zusammensetzungen C1, 3a, 3b, 3c und 3d in Tabelle 1 angegeben sind. Die Plattenmuster 2 mit der Zusammensetzung 3a bis 3d haben alle, verglichen mit dem Plattenmuster 2 mit der Zusammensetzung C1, eine relativ hohe optische Transmission zwischen 400 und 500 nm; die Zusammensetzung C1 ist nämlich typischerweise diejenige der Platten, die üblicherweise bei Kochmulden verwendet werden, die die Wellenlängen lediglich im roten Bereich gut transmittieren.
  • Die 4, 6, 8, 10, 12 zeigen das Emissionsspektrum eines Beispiels von polychromatischen LEDs 6a bis 6e der Leuchtvorrichtung 4 der Anzeigeanordnung 1. Diese LEDs sind ausgewählt worden, um eine weiße Wiedergabe der Anzeige durch die Glaskeramikplatte 2 zu erhalten. Diese LEDs 6a bis 6e weisen alle insbesondere einen ersten Emissionspeak mit einem Maximum zwischen 400 und 500 nm sowie einen zweiten Emissionspeak mit einem Maximum zwischen 500 und 650 nm auf.
  • 4 zeigt das (genormte) Emissionsspektrum der LED 6a, deren Merkmale folgende sind:
  • Blauer Peak:
    • – Intensität = 1,0 (ohne Einheit)
    • – Position = 450 nm
    • – Breite = 20 nm
  • „Gelber” Peak:
    • – Intensität = 0,22 (ohne Einheit)
    • – Position = 540 nm
    • – Breite = 93 nm
  • Dieses Spektrum besitzt Farbkoordinaten (CIE 1931) xs = 0,211; ys = 0,219.
  • Durch das Muster einer Glaskeramikplatte mit der Zusammensetzung 3b wird das (genormte), mittels der LED 6a transmittierte Spektrum auf 5 übertragen. Die Farbkoordinaten dieses Spektrums sind xt = 0,335 und yt = 0,339, was eine „weiße” Wiedergabe der LED-Anzeigeeinrichtung durch die betrachtete Glaskeramikplatte ergibt.
  • 6 zeigt ein (genormtes) Emissionsspektrum der OSRAM-LED Ref. LUW-G5AP „Ultra-White” (LED 6b). Dieses Spektrum besitzt die folgenden Merkmale:
  • Blauer Peak:
    • – Intensität = 1,0 (ohne Einheit)
    • – Position = 432 nm
    • – Breite = 20 nm
  • „Gelber” Peak:
    • – Intensität = 0,13 (ohne Einheit)
    • – Position = 555 nm
    • – Breite = 105 nm
  • Dieses Spektrum besitzt Farbkoordinaten (CIE 1931) xs = 0,230; ys = 0,180.
  • Durch das Muster einer Glaskeramikplatte mit der Zusammensetzung 3c wird das (genormte), mittels der LED 4b transmittierte Spektrum auf 7 übertragen. Die Farbkoordinaten des transmittierten Spektrums sind xt = 0,356 und yt = 0,263, was eine „weiß-rosafarbene” Wiedergabe der LED durch die betrachtete Glaskeramikplatte ergibt.
  • 8 zeigt das (genormte) Emissionsspektrum einer RGB-LED 6c, deren Merkmale folgende sind:
  • Blauer Peak:
    • – Intensität = 1,0 (ohne Einheit)
    • – Position = 460 nm
    • – Breite = 20 nm
  • Grüner Peak:
    • – Intensität = 0,47 (ohne Einheit)
    • – Position = 525 nm
    • – Breite = 35 nm
  • Roter Peak:
    • – Intensität = 0,11 (ohne Einheit)
    • – Position = 630 nm
    • – Breite = 15 nm
  • Dieses Spektrum besitzt Farbkoordinaten (CIE 1931) xs = 0,184; ys = 0,250.
  • Durch das Muster einer Glaskeramikplatte mit der Zusammensetzung 3b wird das (genormte), mittels der LED 6c transmittierte Spektrum auf 9 übertragen. Die Farbkoordinaten des transmittierten Spektrums sind xt = 0,335 und yt = 0,338, was eine „weiße” Wiedergabe der LED durch die betrachtete Glaskeramikplatte ergibt.
  • 10 zeigt ein (genormtes) Emissionsspektrum der OSRAM RGB-LED Ref. LRTD-C9TP (LED 6d). Dieses Spektrum besitzt die folgenden Merkmale:
  • Blauer Peak:
    • – Intensität = 1,0 (ohne Einheit)
    • – Position = 453 nm
    • – Breite = 25 nm
  • Grüner Peak:
    • – Intensität = 0,38 (ohne Einheit)
    • – Position = 520 nm
    • – Breite = 33 nm
  • Roter Peak:
    • – Intensität = 0,07 (ohne Einheit)
    • – Position = 632 nm
    • – Breite = 18 nm
  • Dieses Spektrum kann mit dieser LED dadurch erhalten werden, dass der einen jeden der Chips (R, G oder B) speisende Strom unabhängig gesteuert wird. Hierbei besitzt das Spektrum der LED Farbkoordinaten (CIE 1931) xs = 0,173; ys = 0,185.
  • Durch das Muster einer Glaskeramikplatte mit der Zusammensetzung 3a wird das (genormte), mittels der LED 6d transmittierte Spektrum auf 11 übertragen. Die Farbkoordinaten des transmittierten Spektrums sind xt = 0,337 und yt = 0,332, was eine „weiße” Wiedergabe der LED durch die betrachtete Glaskeramikplatte ergibt.
  • 12 zeigt ein (genormtes) Emissionsspektrum der 7-Segment-LED-Anzeigeeinrichtung der Gesellschaft Avago Technologies (Referenznummer HDSM-431W) (LEDs 6e). Dieses Spektrum besitzt die folgenden Merkmale:
  • Blauer Peak:
    • – Intensität = 1,0 (ohne Einheit)
    • – Position = 455 nm
    • – Breite = 20 nm
  • „Gelber” Peak:
    • – Intensität = 0,3 (ohne Einheit)
    • – Position = 551 nm
    • – Breite = 108 nm
  • Dieses Spektrum besitzt Farbkoordinaten (CIE 1931) xs = 0,250; ys = 0,270.
  • Durch das Muster einer Glaskeramikplatte mit der Zusammensetzung 3d wird das (genormte), mittels des LED-Systems 6e transmittierte Spektrum auf 13 übertragen. Die Farbkoordinaten des transmittierten Spektrums sind xt = 0,401 und yt = 0,353, was eine „weiß-orangefarbene” Wiedergabe der LEDs durch die betrachtete Glaskeramikplatte ergibt.
  • 14 zeigt ein Ergebnis, das durch Anwendung des Verfahrens zum Einstellen und/oder Auswählen einer Lichtquelle erhalten wird. Die Plattenmuster, anhand derer die Berechnungen durchgeführt worden sind, sind die 2 Glaskeramikplatten mit der Zusammensetzung 3b und 3d. Die Kurve in gestrichelter Linie zeigt das (genormte) Anfangsemissionsspektrum der LED, die zu Beginn des Verfahrens zur Auswahl einer Lichtquelle verwendet wird. Die Kurve in durchgezogener Linie zeigt das (genormte) abschließende Emissionsspektrum der LED, die am Ende des Verfahrens erhalten wird. Als akzeptabler Grenzwert, wie er in Schritt 3) des Verfahrens definiert ist, wird der Wert 0,01 genommen.
  • Die Merkmale dieser Spektren sind folgende:
  • Anfangsspektrum:
  • Blauer Peak:
    • – Intensität = 1,0 (ohne Einheit)
    • – Position = 450 nm
    • – Breite = 20 nm
  • „Gelber” Peak:
    • – Intensität = 0,50 (ohne Einheit)
    • – Position = 555 nm
    • – Breite = 100 nm
  • Abschließendes Spektrum:
  • Blauer Peak:
    • – Intensität = 1,0 (ohne Einheit)
    • – Position = 466 nm
    • – Breite = 10 nm
  • „Gelber” Peak:
    • – Intensität = 0,25 (ohne Einheit)
    • – Position = 542,9 nm
    • – Breite = 98,5 nm
  • Folglich werden die Voraussagen, die zuvor durch die Berechnungen, entsprechend dem Verfahren zur Auswahl einer Lichtquelle der polychromatischen Leuchtvorrichtung der erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung gemacht wurden, bestätigt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Norm ISO 9050:2003 [0019]
    • Norm ISO 9050:2003 [0020]

Claims (18)

  1. Anzeigeanordnung 1, die einerseits eine Glaskeramikplatte 2 vom Typ Lithium-Aluminosilikat, deren optische Transmission bei einer Dicke von 4 mm zwischen 0,2% und 4% bei wenigstens einer Wellenlänge im Bereich zwischen 400 und 500 nm liegt, sowie andererseits eine Leuchtvorrichtung 4 umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtvorrichtung 4 wenigstens eine polychromatische Lichtquelle 5, die wenigstens eine erste Emission mit einer Intensität ungleich null mit der Wellenlänge zwischen 400 und 500 nm und wenigstens eine zweite Emission mit einer Wellenlänge von mehr als 500 nm aufweist, umfasst und derart ist, dass die Positionierung der Quelle 5 dazu ausgelegt ist, ein Anzeigen durch die Glaskeramikplatte 2 zu ermöglichen.
  2. Anzeigeanordnung 1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Transmission der Glaskeramikplatte 2 bei einer Dicke von 4 mm zwischen 0,4% und 1,5% bei wenigstens einer Wellenlänge zwischen 400 und 500 nm beträgt.
  3. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung der Glaskeramikplatte 2 die folgenden Bestandteile innerhalb der nachstehend definierten, in Gewichtsprozentsätzen ausgedrückten Grenzen umfasst: SiO2 52–75% Al2O3 18–27% Li2O 2,5–5,5% K2O 0–3% Na2O 0–3% ZnO 0–3,5% MgO 0–3% CaO 0–2,5% BaO 0–3,5% SrO 0–2% TiO2 1,2–5,5% ZrO2 0–3% P2O5 0–8%
  4. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung der Glaskeramikplatte 2 die folgenden Bestandteile innerhalb der nachstehend definierten, in Gewichtsprozentsätzen ausgedrückten Grenzen umfasst: SiO2 64–70% Al2O3 18–25% Li2O 2,5–3,8% K2O 0–< 1,0% Na2O 0–< 1,0% ZnO 1,2–2,8% MgO 0,30–1,5% CaO 0–1% BaO 0–3% SrO 0–1,4% TiO2 1,8–3,2% ZrO2 1,0–2,5%
  5. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung der Glaskeramikplatte Mengen enthält, die – in Gewichtsprozent – 0,01%, vorzugsweise 0,001% nicht überschreiten, und sie vorteilhafterweise antimon- und arsenfrei ist.
  6. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung der Glaskeramikplatte 2 Vanadiumoxid in einem Gewichtsgehalt im Bereich zwischen 0,01% und 0,2% umfasst.
  7. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung der Glaskeramikplatte 2 Vanadiumoxid in einem Gewichtsgehalt zwischen 0,01% und 0,03% umfasst.
  8. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung der Glaskeramikplatte 2 Kobaltoxid in einem Gewichtsgehalt von weniger als oder gleich 0,12% umfasst.
  9. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung der Glaskeramikplatte 2 Zinnoxid in einem Gewichtsgehalt zwischen 0,1% und 0,5% umfasst.
  10. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung der Glaskeramikplatte 2 Zinnoxid in einem Gewichtsgehalt zwischen 0,2% und 0,35% umfasst.
  11. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung der Glaskeramikplatte 2 kein Nickeloxid enthält.
  12. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung der Glaskeramikplatte 2 derart ist, dass der Gewichtsgehalt an Chromoxid weniger als oder gleich 0,01%, vorzugsweise 0,0075%, sogar 0,006% beträgt.
  13. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung der Glaskeramikplatte 2 derart ist, dass der Gewichtsgehalt an Manganoxid weniger als oder gleich 0,1%, vorzugsweise 0,045%, sogar 0,025% beträgt.
  14. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die polychromatische Lichtquelle 5 eine polychromatische LED 6a, 6b, 6c, 6d und 6e ist.
  15. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die polychromatische Lichtquelle 5 eine polychromatische LED 6a, 6b, 6c, 6d und 6e ist, die mit einem ersten Emissionspeak zwischen 430 und 470 nm, vorzugsweise 450 nm, und einem zweiten Peak zwischen 540 und 560 nm, vorzugsweise 555 nm emittiert.
  16. Anzeigeanordnung 1 nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Peak eine geringere Intensität als der erste aufweist.
  17. Anzeigeanordnung 1 nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die polychromatische Lichtquelle 5 eine polychromatische LED 6a, 6b, 6c, 6d und 6e ist, die von drei monochromatischen Quellen gebildet ist, deren Intensitäten dazu vorgesehen sind, unabhängig eingestellt zu werden.
  18. Kochmulde, umfassend eine Anzeigeanordnung 1 nach einem der Ansprüche 1 bis 16 sowie wenigstens ein Heizelement, beispielsweise ein Strahlungs- oder Halogenkochfeld oder ein Induktionselement.
DE202010018044U 2010-01-21 2010-11-30 Anzeigeeinheit mit einer Platte aus Glaskeramik Expired - Lifetime DE202010018044U1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1050387A FR2955400B1 (fr) 2010-01-21 2010-01-21 Ensemble d'affichage comprenant une plaque en vitroceramique
FR1050387 2010-01-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010018044U1 true DE202010018044U1 (de) 2013-09-10

Family

ID=42546282

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202010018044U Expired - Lifetime DE202010018044U1 (de) 2010-01-21 2010-11-30 Anzeigeeinheit mit einer Platte aus Glaskeramik

Country Status (9)

Country Link
US (1) US10415788B2 (de)
EP (1) EP2526070B1 (de)
JP (1) JP5778694B2 (de)
KR (2) KR20120125258A (de)
CN (2) CN102844279A (de)
DE (1) DE202010018044U1 (de)
ES (1) ES2758652T3 (de)
FR (1) FR2955400B1 (de)
WO (1) WO2011089327A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3339741A1 (de) 2016-12-23 2018-06-27 Schott Ag Kochfeld mit anzeigeeinrichtung
EP2532629B1 (de) * 2011-06-06 2021-06-23 Schott AG Hochfeste eingefärbte, beidseitig glatte Glaskeramik als Kochfläche
DE102021128736A1 (de) 2021-11-04 2023-05-04 Schott Ag Abdeckvorrichtung mit Dead Front Effekt

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2946039A1 (fr) * 2009-05-29 2010-12-03 Eurokera Plaque en vitroceramique
FR2955400B1 (fr) * 2010-01-21 2012-03-23 Eurokera Ensemble d'affichage comprenant une plaque en vitroceramique
WO2012076412A1 (de) 2010-12-08 2012-06-14 Schott Ag Anzeige
DE202010013087U1 (de) * 2010-12-08 2011-02-24 Schott Ag Anzeige
DE102011114741B3 (de) * 2011-09-28 2012-12-13 E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH Anzeigevorrichtung, Elektrogerät und Verfahren zur Anzeige
FR2994568B1 (fr) * 2012-08-14 2021-06-04 Eurokera Article vitroceramique a affichage lumineux colore
FR2997942B1 (fr) * 2012-11-14 2019-10-18 Eurokera S.N.C. Article vitroceramique a affichage lumineux
FR2998293B1 (fr) 2012-11-22 2014-12-19 Eurokera Vitroceramiques de quartz-beta avec courbe de transmission controlee et forte teneur en oxyde de fer; articles en lesdites vitroceramiques, verres precurseurs
FR2998294B1 (fr) * 2012-11-22 2014-12-19 Eurokera Vitroceramiques de quartz-beta avec courbe de transmission controlee et une forte teneur en oxyde de fer et en oxyde d'etain; articles en lesdites vitroceramiques, verres precurseurs
FR3002532B1 (fr) * 2013-02-28 2015-02-27 Eurokera Vitroceramique du type aluminosilicate de lithium contenant une solution solide de beta-spodumene
FR3025793B1 (fr) * 2014-09-12 2016-12-02 Eurokera Plaque en vitroceramique
DE102015104304B4 (de) 2015-03-23 2022-12-08 Miele & Cie. Kg Anzeige für eine glaskeramische Platte
DE202018102536U1 (de) 2017-12-22 2018-05-22 Schott Ag Abdeckplatte mit farbneutraler Beschichtung
DE202018102537U1 (de) 2017-12-22 2018-05-22 Schott Ag Einrichtungs- und Ausstattungsgegenstände für Küchen oder Labore mit Leuchtelement
DE202018102534U1 (de) 2017-12-22 2018-05-15 Schott Ag Transparente, eingefärbte Lithiumaluminiumsilikat-Glaskeramik
DE102018110897A1 (de) 2017-12-22 2018-06-21 Schott Ag Einrichtungs- und Ausstattungsgegenstände für Küchen oder Labore mit Anzeigeeinrichtung
DE202018102514U1 (de) 2017-12-22 2018-05-22 Schott Ag Glaskeramik mit reduziertem Lithium-Gehalt
CN109105962B (zh) * 2018-10-13 2020-08-28 娄底市安地亚斯电子陶瓷有限公司 电阻材料、发热片及发热片制备方法
CN109467315B (zh) * 2018-10-23 2022-04-05 温州大学新材料与产业技术研究院 一种掺杂InN的钠基玻璃及其制备方法
FR3109937B1 (fr) 2020-05-07 2022-05-13 Eurokera Vitrocéramiques transparentes de quartz-β présentant une transmission spécifique

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH04120897A (ja) * 1990-09-11 1992-04-21 Fujitsu General Ltd トランスミッター所在報知システム
US6806659B1 (en) * 1997-08-26 2004-10-19 Color Kinetics, Incorporated Multicolored LED lighting method and apparatus
JP4120897B2 (ja) 1997-09-25 2008-07-16 日本電気硝子株式会社 赤外線透過ガラスセラミックス
DE10017701C2 (de) * 2000-04-08 2002-03-07 Schott Glas Gefloatetes Flachglas
EP1313675B2 (de) * 2000-08-24 2015-04-01 Schott AG Transparente, mit vanadiumoxid-zusatz dunkel einfärbbare glaskeramik
AU2001292627A1 (en) * 2000-09-15 2002-03-26 Russell D. Blume Glasses and methods for producing glasses with reduced solar transmission
US7071131B2 (en) * 2002-09-11 2006-07-04 Corning Incorporated Cerammable mineral glass, glass-ceramic articles and preparation thereof
EP1465460B1 (de) * 2003-01-31 2008-09-17 Nippon Electric Glass Co., Ltd Kochplattenoberteil
JP4406919B2 (ja) * 2003-01-31 2010-02-03 日本電気硝子株式会社 調理器用トッププレート
DE102004033652B4 (de) * 2004-07-12 2011-11-10 Schott Ag Verwendung eines Borsilikatglases zur Herstellung von Gasentladungslampen
FR2886935B1 (fr) * 2005-06-10 2007-08-10 Saint Gobain Substrat en verre a faible transmission infrarouge pour ecran de visualisation.
US7816859B2 (en) * 2007-04-30 2010-10-19 Global Oled Technology Llc White light tandem OLED
FR2955400B1 (fr) * 2010-01-21 2012-03-23 Eurokera Ensemble d'affichage comprenant une plaque en vitroceramique

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Norm ISO 9050:2003

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2532629B1 (de) * 2011-06-06 2021-06-23 Schott AG Hochfeste eingefärbte, beidseitig glatte Glaskeramik als Kochfläche
EP3339741A1 (de) 2016-12-23 2018-06-27 Schott Ag Kochfeld mit anzeigeeinrichtung
DE102017118451A1 (de) 2016-12-23 2018-06-28 Schott Ag Kochfeld mit Anzeigeeinrichtung
US10788219B2 (en) 2016-12-23 2020-09-29 Schott Ag Cooktop with display device
DE102021128736A1 (de) 2021-11-04 2023-05-04 Schott Ag Abdeckvorrichtung mit Dead Front Effekt
EP4177226A1 (de) 2021-11-04 2023-05-10 Schott Ag Abdeckvorrichtung mit dead-front-effekt

Also Published As

Publication number Publication date
CN107721181B (zh) 2022-11-11
KR20170141805A (ko) 2017-12-26
CN107721181A (zh) 2018-02-23
EP2526070B1 (de) 2019-11-20
WO2011089327A1 (fr) 2011-07-28
FR2955400B1 (fr) 2012-03-23
JP2013518234A (ja) 2013-05-20
KR102038444B1 (ko) 2019-10-30
CN102844279A (zh) 2012-12-26
KR20120125258A (ko) 2012-11-14
JP5778694B2 (ja) 2015-09-16
EP2526070A1 (de) 2012-11-28
ES2758652T3 (es) 2020-05-06
US10415788B2 (en) 2019-09-17
US20130070451A1 (en) 2013-03-21
FR2955400A1 (fr) 2011-07-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202010018044U1 (de) Anzeigeeinheit mit einer Platte aus Glaskeramik
EP3728152B1 (de) Transparente, eingefaerbte lithiumaluminiumsilikat-glaskeramik sowie verfahren zur herstellung und verwendung der glaskeramik
EP2595930B1 (de) Glaskeramik als kochfläche für induktionsbeheizung mit verbesserter farbiger anzeigefähigkeit und wärmeabschirmung und verfahren zur herstellung einer solchen kochfläche
EP2406195B1 (de) Transparente, eingefärbte kochfläche
DE102012105572B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Glaskeramik mit vorbestimmter Transmission
DE102018110855A1 (de) Glaskeramik mit reduziertem Lithium-Gehalt
EP1837314B1 (de) Transparente, farblose Lithium-Aluminosilikat-Glaskeramikplatte mit blickdichter, farbiger Unterseitenbeschichtung
DE102010032113B4 (de) Transparente oder transparente eingefärbte Lithiumaluminiumsilikat-Glaskeramik mit einstellbarer thermischer Ausdehnung und deren Verwendung
DE102008050263C5 (de) Transparente, eingefärbte Kochfläche mit verbesserter farbiger Anzeigefähigkeit und Verfahren zur Herstellung einer solchen Kochfläche
DE202012012718U1 (de) Glaskeramikartikel umfassend ein leuchtendes Farbdisplay
DE202013012144U1 (de) Glasplatte für eine Induktionskochvorrichtung
DE202014010349U1 (de) Glaskeramik des Typs Lithium Aluminiumsilikat enthaltend eine feste Lösung aus ß-Spodumen
DE102012105576B4 (de) Glaskeramik und Verfahren zu deren Herstellung sowie Glaskeramik-Kochfeld
DE102017118451A1 (de) Kochfeld mit Anzeigeeinrichtung
DE202013012132U1 (de) Glaskeramischer Gegenstand mit einem Leuchtdisplay
DE102019115153A1 (de) Glaskeramik, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
EP3502072A1 (de) Eingefärbte kaminsichtscheibe mit farbneutraler transmissionscharakteristik
DE102008001708B3 (de) Transluzente farbige Glaskeramik mit einer zu Holz passenden Färbung und deren Verwendung
DE202023106962U1 (de) Lithiumaluminiumsilikat-Glaskeramik

Legal Events

Date Code Title Description
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R207 Utility model specification

Effective date: 20131031

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R071 Expiry of right