DE202010016094U1 - Fahrradtaschenhalter - Google Patents

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J7/00Luggage carriers
    • B62J7/02Luggage carriers characterised by the arrangement thereof on cycles
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Abstract

Fahrradtaschenhalter (31) umfassend:
einen Längsträger (32),
eine Radialstrebe (33), und
wobei der Längsträger (32) an einem Ende (45) mit Befestigungsmitteln für eine Befestigung an einer Sattelstrebe (17), einem Steg (24) zwischen zwei Sattelstreben (17) oder einem Sattelrohr (5) eines Fahrradrahmens (1) versehen ist,
und wobei die Radialstrebe (33) an einem distalen Ende Befestigungsmittel für eine Befestigung an einem Ausfallende (19) des Fahrradrahmens (1) oder einer in dem Ausfallende (19) befestigten Achse (18) umfasst,
wobei der Längsträger (32) und die Radialstrebe (33) mechanisch miteinander verbunden sind und der Längsträger (32) ausgebildet ist, um an diesem Befestigungshaken (34) von Fahrradtaschen (35) einhängen zu können.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrradtaschenhalter, welcher geeignet ist, um an diesem Fahrradtaschen mit Haken zu befestigen.
  • Im Stand der Technik ist eine Reihe von Fahrradtaschen bekannt, die in der Regel über zwei Haken verfügen, die an einer Strebe, welche sich entlang einer Längsrichtung eines Gepäckträgers eines Fahrrads erstreckt, auf diese gehängt werden können. Ein Teil dieser Haken, beispielsweise die unter der Bezeichnung ”Quick-Lock” vertriebenen Haken der Firma Ortlieb, sind so ausgestaltet, dass sie ein Sicherungselement umfassen, welches nach dem Einhängen des entsprechenden Hakens die Strebe oder den Träger, auf den der Haken gehängt ist, von unten so umschließt, dass ohne eine Entriegelung dieses Sicherungselements der Haken und hiermit die befestigte Fahrradtasche nicht von dem Träger oder der Strebe abgehoben werden kann.
  • Im Stand der Technik ist jedoch eine Reihe von Zweirädern, insbesondere Fahrrädern, bekannt, die keinen Gepäckträger über dem Hinterrad aufweisen. Insbesondere Rennräder werden in der Regel ohne Gepäckträger hergestellt und genutzt, da diese ein unnötiges Gewicht darstellen. Soll ein solches Fahrrad genutzt werden, um Lasten zu transportieren, so ist dieses nur schwer möglich. Bei anderen Fahrrädern ist teilweise eine Nutzung eines vorhandenen Gepäckträgers zum Einhängen von Fahrradtaschen erschwert oder unmöglich, weil über dem Gepäckträger ein Kindersitz zum Transportieren eines Kindes befestigt ist. Häufig sind diese Fahrradsitze nicht unmittelbar auf einem Gepäckträger des Fahrrads befestigt, um eine Federbewegung des Fahrradsitzes relativ zu den auf der Straße rollenden Rädern des Fahrrads zu ermöglichen. Eine Nutzung des Gepäckträgers zum Einhängen von Fahrradtaschen ist jedoch zum einen dadurch erschwert, dass ein Abstand über dem Gepäckträger möglichst gering gehalten wird und zum anderen häufig Stütz- und Schutzelemente für die Beine und Füße des Kindes seitlich den Gepäckträger überdecken.
  • Bei wieder anderen Fahrrädern ist es unerwünscht, einen Gepäckträger oberhalb eines Rades bzw. gegebenenfalls vorhandenen Schutzbleches anzuordnen, da dieser beispielsweise eine Bewegungsfreiheit einer Deichsel eines Anhängers, welcher im Bereich eines Sattelrohres eines Rahmens befestigt ist, behindert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Fahrradtaschenhalter für solche Situationen zu schaffen, in denen kein Gepäckträger zum Befestigen von Fahrradtaschen an einem Fahrrad vorhanden ist oder der Gepäckträger für ein Einhängen von Fahrradtaschen ungeeignet ist.
  • Die Aufgabe wird durch einen Fahrradtaschenhalter gelöst, welcher umfasst: einen Längsträger und eine Radialstrebe, wobei der Längsträger an einem Ende mit Befestigungsmitteln für eine Befestigung an einer Sattelstrebe, einem Steg zwischen zwei Sattelstreben oder einem Sattelrohr eines Zweiradrahmens versehen ist, und wobei die Radialstrebe an einem distalen Ende Befestigungsmittel für eine Befestigung an einem Ausfallende des Fahrradrahmens oder einer an dem Ausfallende befestigten Achse umfasst, wobei der Längsträger und die Radialstrebe mechanisch miteinander verbunden sind und der Längsträger ausgebildet ist, um an diesem Befestigungshaken von Fahrradtaschen einhängen zu können. Ein so ausgebildeter Fahrradtaschenhalter kann somit im Wesentlichen seitlich neben einem Hinterrad eines Zweirads angeordnet und befestigt werden, um wiederum hieran Fahrradtaschen mit geeigneten Haken aufhängen zu können.
  • Während die Längsträger an einer als Hinterrad- oder Sattelstrebe bezeichneten Strebe eines Hinterbaus oder direkt an dem Sattelrohr mit Hilfe von Befestigungsmitteln befestigt wird, wird ein distales Ende der Radialstrebe an dem Ausfallende des Hinterbaus des Fahrradrahmens oder an der an dem Ausfallende befestigten Achse selbst befestigt. Ferner sind der Längsträger und die Radialstrebe so miteinander verbunden, dass auf den Längsträger durch eine Fahrradtasche einwirkende Kräfte zum einen über die Befestigungsmittel in die Sattelstrebe oder das Sattelrohr eingeleitet werden und andererseits über die Radialstrebe in das Ausfallende des Rahmens bzw. unmittelbar in die darin befestigte Achse abgeleitet werden. Ein Vorteil des vorgeschlagenen Fahrradtaschenhalters besteht darin, dass es nicht notwendig ist, einen Gepäckträger auf dem Fahrrad zu montieren und dennoch Fahrradtaschen verwendet werden können. Insbesondere ist es möglich, nur auf einer Seite des Hinterrads einen Fahrradtaschenhalter zu montieren und auf der anderen Seite des Hinterrads andere Anbauten zu benutzen oder ebenfalls einen weiteren Fahrradtaschenhalter zu montieren.
  • Bei einer Ausführungsform verbindet ein Kopplungselement die Radialstrebe und den Längsträger. Hierdurch werden eine höhere Variabilität und Flexibilität bei der Ausgestaltung sowie bei den Montagemöglichkeiten des Fahrradtaschenhalters geschaffen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Kopplungselement eine Arretierungsvorrichtung und ist an unterschiedlichen Positionen entlang einer Längserstreckung des Längsträgers an diesem arretierbar. Hierdurch wird erneut eine Anpassbarkeit an unterschiedliche Zweiradrahmengeometrien ermöglicht.
  • Bei einer Ausführungsform umfasst das Kopplungselement ein Gelenk, so dass die Radialstrebe zumindest in einem nicht arretierten Zustand des Gelenks relativ zu dem Längsträger schwenkbar ist. Je nach Wahl des Befestigungspunktes des Längsträgers mit Hilfe der Befestigungsmittel an dem Sattelrohr bzw. einer Sattelstrebe bzw. einem Steg zwischen den Sattelstreben und einer Größe des Rahmens bzw. einer Wahl einer Anordnung der Radialstrebe können unterschiedliche Neigungswinkel zwischen der Längserstreckung des Längsträgers und der Radialstrebe für eine optimale Befestigung gewählt werden. In der Regel wird das Gelenk so ausgestaltet sein, dass dieses im fertig montierten Zustand arretiert ist. Hierdurch wird eine hohe Stabilität erreicht. Ein solches Gelenk im Kopplungselement ermöglicht es, unterschiedliche Anbauvarianten an einem Fahrradrahmen zu ermöglichen. Insbesondere in Kombination mit einer Arretiermöglichkeit, die es ermöglicht, das Kopplungselement an unterschiedlichen Positionen entlang der Längserstreckung des Längsträgers zu arretieren, wird eine solche Flexibilität in Bezug auf die Anbaumöglichkeiten geschaffen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kopplungselement eine mit der Arretierungsvorrichtung versehene Längsträgerklemmhülse umfasst, die in einem gelösten Zustand der Arretierungsvorrichtung entlang der Längserstreckung des Längsträgers verschiebbar ist und in einem arretierten Zustand der Arretierungsvorrichtung an dem Längsträger arretiert ist. Eine solche Klemmhülse ermöglicht bei geeigneter Ausgestaltung des Längsträgers eine Arretierung an beliebigen Positionen. Hierdurch wird die Variabilität und Anpassbarkeit an unterschiedliche Rahmen gesteigert.
  • Besonders bevorzugt weist das Kopplungselement eine zweite Hülse zum Aufnehmen der Radialstrebe auf. Eine Hülse als Befestigungselement für die Radialstrebe an dem Kopplungselement erhöht die mechanische Stabilität des gesamten Fahrradtaschenhalters.
  • Eine Arretierung der Klemmhülse und des Gelenkes kann über verschiedene Arretierungsmittel oder über die Arretierungsvorrichtung gemeinsam erfolgen.
  • Vorzugsweise ist der Fahrradtaschenhalter so ausgebildet, dass ein proximales Ende der Radialstrebe in der zweiten Hülse angeordnet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Hülse als Klemmhülse mit einer zweiten Arretierungsvorrichtung ausgebildet. Andere Ausführungsformen sehen vor, dass die Längsträgerklemmhülse und die zweite Hülse über eine gemeinsame Arretierungsvorrichtung arretiert werden können, beispielsweise eine Schraube, welche im gelösten Zustand ein bewegliches Gelenk darstellen kann. Hierdurch ist es möglich, durch ein konstruktives Element der Arretierungsvorrichtung zusätzlich zu der Arretierung der Längsträgerklemmhülse und der zweiten Hülse auch noch ein Gelenk zwischen den beiden Hülsen auszubilden.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Längsträger eine Krümmung auf. Diese wird vorzugsweise angepasst an eine Krümmung, beispielsweise eines Schutzblechs oder des Hinterrads, gewählt. Dies bedeutet, dass eine Krümmung bei besonders ästhetischen Ausführungsformen angepasst an eine Länge des Radialträgers gewählt wird. Technisch weist ein gekrümmter Längsträger verschiedene Vorteile auf. Zum einen kann hierdurch erreicht werden, dass ein Aufsteigen auf das Fahrrad, bei dem das eine Bein über den hinteren Teil des Fahrrads geschwungen wird, durch den Fahrradtaschenhalter nicht eingeschränkt wird, wenn dieser in seiner Krümmung angepasst an die Krümmung des Hinterrads bzw. eines darüber angeordneten Schutzbleches angepasst ist. Bei geeigneter Anpassung an eine Länge der Radialstrebe ist es außerdem möglich, das Kopplungselement auf dem Längsträger an unterschiedlichen Stellen entlang der Längserstreckung zu positionieren und hierüber die Radialstrebe an Positionen anordnen zu können, die nicht mit gegebenenfalls vorhandenen Halterungsstreben eines Schutzblechs oder anderer Anbauteile ”kollidiert”. Insbesondere wenn die Radialstrebe unmittelbar an der Achse befestigt wird, ist ohne eine Längenanpassung der Radialstrebe eine freie Positionierbarkeit des Kopplungselements entlang der Längserstreckung des Längsträgers über einen großen Abschnitt möglich, ohne eine Positionierung des Längsträgers an dem Fahrrad zu beeinflussen. Insbesondere wenn der Fahrradtaschenhalter an einem Fahrrad angebaut werden soll, an dem bereits ein zum Befestigen von Fahrradtaschen ungeeigneter Gepäckträger oder beispielsweise ein Kindersitz montiert sind, kann so die Radialstrebe angeordnet werden, dass sie mit Elementen oder Streben dieser anderen Anbauteile nicht ”kollidiert”.
  • Eine besonders stabile Ausführungsform umfasst ein Kopplungselement, bei dem Aufnahmerichtungen der Längsträgerklemmhülse und der zweiten Hülse im Wesentlichen senkrecht zueinander orientiert sind.
  • Um die Variabilität und Anpassbarkeit an unterschiedliche Fahrradrahmen zu erhöhen, ist bei einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Radialstrebe längenverstellbar ist. Eine gewisse Veränderung eines Abstands zwischen einem Befestigungspunkt an dem Ausfallende des Rahmens und dem Längsträger kann auch erreicht werden, indem die Radialstrebe unterschiedlich tief in die zweite Hülse der Klemmhülse eingeführt wird. Hierbei ist eine Längenverstellung jedoch in der Regel nur begrenzt möglich, da eine ausreichend tiefe Einführung in die zweite Hülse notwendig ist, um eine ausreichende Stabilität gewährleisten zu können.
  • An dem distalen Ende der Radialstrebe sind die Befestigungsmittel vorzugsweise als Lasche mit einer Durchgangsöffnung ausgebildet. Hierdurch ist eine einfache Befestigung mit einer Schraube, welche durch die Durchgangsöffnung geführt wird, an dem Ausfallende des Hinterbaus bzw. an der Achse des Fahrrads möglich, indem beispielsweise die Achse durch die Durchgangsöffnung geführt wird. Ebenso ist es möglich, ein Laschenelement in eine im Wesentlichen als Rohr ausgeführte Radialstrebe einzuführen und über eine Schraubverbindung mit dieser zu verschrauben. Das Laschenelement weist vorzugsweise eine Enddurchgangsöffnung für eine Befestigung an dem Ausfallende des Rahmens sowie ein oder mehrere hiervon beabstandete Durchgangsöffnungen auf, über die eine Schraubverbindung mit einem Rohr des Radialträgers hergestellt werden kann. Je nachdem, welche Durchgangsöffnung hierfür verwendet wird, kann eine Längenverstellung der Radialstrebe bewirkt werden.
  • Die Befestigungsmittel, mit denen der Längsträger befestigt ist, sind vorzugsweise als geteilter Winkelverbinder ausgebildet. Die Befestigungsmittel umfassen vorzugsweise ein Winkelelement, welches über ein Längsträgerbefestigungsgelenk mit dem Längsträger verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, unabhängig von einer konkreten Ausgestaltung des Hinterbaus des betreffenden Fahrrads jeweils eine optimale Befestigungsposition des Längsträgers zu erreichen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungsgelenk durch eine Schraube ausgebildet, die das Winkelelement mit dem Längsträger oder einer den Längsträger aufnehmenden Befestigungshülse verbindet, wobei das Befestigungsgelenk mittels der Schraube in unterschiedlichen Stellungen arretierbar ist. Für eine Befestigung an dem Sattelrohr oder der Sattelstrebe oder einem Sattelrohrsteg umfassen die Befestigungsmittel vorzugsweise eine Rahmenklemmhülse.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Rahmenklemmhülse mit dem Winkelelement oder der den Längsträger aufnehmenden Befestigungshülse verschraubt und bezüglich des Winkelelements oder der Befestigungshülse in unterschiedlichen Schwenkstellungen, bezogen auf eine durch die Verschrauben vorgegebene Schwenkachse, arretierbar. Bevorzugte Ausführungsformen der Befestigungsmittel des Längsträgers umfassen somit zwei Gelenke, eines zwischen einer Befestigungshülse und dem Winkelelement und ein zweites zwischen dem Winkelelement und der Rahmenklemmhülse.
  • Bei anderen Ausführungsformen, insbesondere bei solchen, bei denen die Befestigungsmittel dafür vorgesehen sind, den Längsträger an einem Steg zwischen den Sattelstreben zu befestigen, ist das Winkelelement als Doppelwinkelelement ausgeführt, welches unmittelbar an dem Steg über eine Schraubbefestigung montiert werden kann. Bei einer solchen Ausführungsform kann die Rahmenklemmhülse entfallen.
  • Eine gekrümmte Ausführung des Längsträgers bietet den weiteren Vorteil, dass ein Heruntergleiten der Satteltasche entlang einer Längserstreckung des Längsträgers nicht erfolgt, sofern die Fahrradtasche mit zwei voneinander beabstandeten Haken entlang der Längserstreckung des Längsträgers an diesem angehakt wird und diese auf unterschiedlichen Seiten eines Scheitelpunktes des gekrümmten Fahrradträgers angeordnet sind. Hierbei wird als Scheitelpunkt der Punkt angesehen, welcher von einer Ebene, auf der sich das Fahrrad bewegt, einen maximalen Abstand aufweist. Ist ein Einhängen der Fahrradtasche auf diese Weise nicht möglich, so können entlang des Längsträgers vorzugsweise lösbar befestigbare Begrenzungsklemmen angeordnet werden, die ein Verrutschen, insbesondere ein Abrutschen, der Haken der Fahrradtasche verhindern.
  • Insbesondere bei Ausführungsformen, die gemeinsam mit einem Kinderfahrradsitz verwendet werden sollen, ist es von Vorteil, wenn ein Krümmungsradius des Längsträgers geringer als ein Krümmungsradius des entsprechenden Hinterradschutzblechs und vorzugsweise ebenfalls geringer als ein Krümmungsradius des Hinterrads ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Fahrradrahmens mit einem Hinterrad;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Rahmenausschnitts mit einem Fahrradtaschenhalter;
  • 3 einen Ausschnitt eines weiteren Fahrradtaschenhalters; und
  • 4 einen Rahmenausschnitt sowie ein daran befestigtes Doppelwinkelelement.
  • In 1 ist schematisch ein Fahrradrahmen 1 mit einem Hinterrad 2 dargestellt. Der Fahrradrahmen 1 umfasst ein so genanntes Rahmendreieck 3, welches aus einem Unterrohr 4, einem Sattelrohr 5, einem Oberrohr 6 sowie einem Steuerrohr 7 gebildet ist. Obwohl die geometrische Form eigentlich ein Viereck darstellt, wird die Bezeichnung Rahmendreieck 3 verwendet, da das Steuerrohr 7 wesentlich kürzer als die übrigen Bestandteile ist. Das Steuerrohr 7 ist ausgebildet, um eine in dem Steuerrohr 7 schwenkbar gelagerte Gabel (nicht dargestellt) aufzunehmen.
  • Das Unterrohr 4 und das Sattelrohr 5 sind an einem Tretlager 8 befestigt. Auf jeder Seite des Tretlagers 8 ist ein Kurbelarm 9, 10 mit dem Tretlager 8 verbunden. An den distalen Enden 11, 12 ist jeweils eine Pedale 13, 14 befestigt. Auf einer Tretlagerwelle (nicht dargestellt), die die Kurbelarme 9, 10 verbindet, ist zusätzlich ein so genannter vorderer Zahnkranz (nicht dargestellt) befestigt.
  • Zusätzlich zu dem Rahmendreieck 3 weist der Fahrradrahmen 1 einen Hinterbau 15 auf. Dieser besteht in der Regel aus zwei dreieckförmigen Strukturen, die jeweils aus dem Sattelrohr 5, einer Kettenstrebe 16 sowie einer Sattelstrebe 17 gebildet sind. In 1 ist lediglich eine der beiden Strukturen zu erkennen, da die zweite durch die erste verdeckt ist. Zwischen diesen beiden Dreiecksstrukturen des Hinterbaus 15 ist das Hinterrad 2 angeordnet. Eine Achse 18 des Hinterrads 2 ist in Ausfallenden 19 angeordnet, an denen jeweils die Kettenstrebe 16 und die Sattelstrebe 17 miteinander verbunden sind. An dem Ausfallende 19 ist in der dargestellten Ausführungsform eine Gewindeöse 20 angeordnet. Diese weist in der Regel ein Innengewinde auf und ist vorgesehen, um daran beispielsweise eine Strebe eines Gepäckträgers, ein oder mehrere Streben eines Schutzblechs oder andere Elemente (alle nicht dargestellt) zu befestigen. Andere Ausführungsformen sehen an dem Ausfallende 19 zusätzlich weitere Gewindeösen vor. Alternativ oder zusätzlich können auch ein oder mehrere Durchgangslöcher für dieselben Zwecke an dem Ausfallende ausgebildet sein.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform wird die das Sattelrohr 5 und das Ausfallende 19 verbindende Strebe als Sattelstrebe 17 bezeichnet. Im Stand der Technik finden sich für diese Strebe auch Bezeichnungen wie Hinterradstrebe oder Hinterbau. Im Folgenden wird jeweils der Begriff Sattelstrebe 17 verwendet. Andere Ausführungsformen von Fahrradrahmen sind so ausgebildet, dass das Oberrohr 6 an dem Sattelrohr 5 vorbei bis zum Ausfallende 19 gezogen ist, so dass die Sattelstrebe durch das Oberrohr 6 ersetzt wird. Im Zusammenhang mit der Erfindung ist die konkrete Ausgestaltung des Fahrradrahmens nicht von Bedeutung, ebenso wenig die Bezeichnung der einzelnen Elemente.
  • Ungefähr auf Höhe einer Reifendecke 21 ist an der Sattelstrebe 17 in der Regel eine Felgenbremse 22 montiert. Ferner ist teilweise in diesem Bereich eine weitere Gewindeöse 23 zum Befestigen eines Gepäckträgers ausgebildet. Andere Ausführungsformen umfassen einen die beiden Sattelstreben 17 verbindenden Steg 24, welcher ein oder mehrere parallel zu der Zeichnungsebene verlaufende und den Steg 24 senkrecht durchdringende Durchgangsöffnungen 25 aufweist. Auch diese Durchgangsöffnungen werden häufig zum Befestigen eines Gepäckträgers, eines Schutzbleches oder einer Felgenbremse 22 verwendet.
  • In 2 ist ein Ausschnitt eines Fahrradrahmens 1 mit einem Fahrradtaschenhalter 31 schematisch dargestellt. Gleiche technische Merkmale weisen in allen Figuren dieselben Bezugszeichen auf. Von dem Fahrradrahmen 1 ist ein Teil des Sattelrohrs 5, die Sattelstrebe 17, das Ausfallende 19 sowie ein Teil der Kettenstrebe 16 dargestellt. Der Fahrradtaschenhalter 31 umfasst zum einen einen Längsträger 32 sowie eine Radialstrebe 33, welche miteinander verbunden sind. Der Längsträger 32 ist vorgesehen, um hierauf Haken 34 einer Fahrradtasche 35 aufzuhaken. Die Haken 34 sowie die Fahrradtasche 35 sind gestrichelt dargestellt, da sich diese zumindest teilweise oberhalb der Zeichnungsebene befinden.
  • Der Längsträger 32 sowie die Radialstrebe 33 sind vorzugsweise zumindest über einen Großteil ihrer Erstreckung als Rohre, insbesondere mit einem kreisförmigen Querschnitt, beispielsweise aus Aluminium, Stahl oder einem Kunststoffmaterial, ausgebildet. Der Längsträger 32 und die Radialstrebe 33 sind über ein Kopplungselement 36 miteinander verbunden. Das Kopplungselement 36 umfasst eine Längsträgerklemmhülse 37, welche mit einer als Schraube ausgebildeten Arretiervorrichtung 38 versehen ist. Die Arretiervorrichtung 38 dient zugleich als Arretiervorrichtung für eine zweite Hülse 39, in der ein proximales Ende 40 der Radialstrebe 33 aufgenommen ist. Die als Schraube ausgebildete Arretiervorrichtung 38 sowie die Längsträgerklemmhülse 37 und die zweite Hülse 39 sind gemeinsam so ausgebildet, dass in einem nicht arretierten Zustand der Arretiervorrichtung 39 der Längsträger 32 und die Radialstrebe 33 um die als Schraube ausgebildete Arretiervorrichtung 38 schwenkbar sind, wie dies mittels eines gekrümmten Doppelpfeils 41 angedeutet ist. Im nicht arretierten Zustand ist zudem die Längsträgerklemmhülse 37 entlang einer Längserstreckung (angedeutet über einen Doppelpfeil 42) des Längsträgers 32 verschiebbar.
  • An einem Ende 45 ist der Längsträger 32 über einen geteilten Winkelverbinder 46 mit dem Fahrradrahmen 1, vorzugsweise der Sattelstrebe 15, einem die Sattelstreben 15 verbindenden Steg 24 oder dem Sattelrohr 5, verbunden. Bei anders ausgestalteten Rahmenkonstruktionen kommen auch andere Elemente des Fahrradrahmens 1 in Betracht. Der geteilte Winkelverbinder 46 bietet den Vorteil, dass eine hohe Flexibilität und Anpassbarkeit des Fahrradtaschenhalters 31 an unterschiedliche Geometrien des Fahrradrahmens 1 möglich sind.
  • Da häufig im Bereich eines gewünschten Befestigungspunktes 47 des Längsträgers 32 an der Sattelstrebe 17 andere Elemente, beispielsweise die Felgenbremse 22 oder ein Fahrraddynamo (nicht dargestellt) angeordnet sind, kann eine Befestigung an einem hiervon beabstandeten Befestigungspunkt 48 vorgenommen werden. Der geteilte Winkelverbinder 46 umfasst in der dargestellten Ausführungsform eine Befestigungshülse 49, ein Winkelelement 50 sowie eine Rahmenklemmhülse 51. Das eine Ende 45 des Längsträgers 32 ist in der Befestigungshülse 49 angeordnet, die vorzugsweise als Klemmhülse ausgebildet ist. Eine Schraube 52, über die ein Beklemmen des einen Endes 45 des Längsträgers 32 in der Befestigungshülse 49 bewirkt werden kann, dient ferner als Befestigungsmittel zwischen der Befestigungshülse 49 und dem Winkelelement 50. Im nicht arretierten Zustand der Schraube 52 können die Befestigungshülse 49 und das Winkelelement 50 um die durch die Schraube 52 festgelegte Achse gegeneinander verschwenkt werden, wie dies durch den gekrümmten Doppelpfeil 53 angedeutet ist.
  • Auf gleiche Weise sind die Rahmenklemmenhülse 51, welche die Sattelstrebe 17 aufnimmt, und das Winkelelement 50 mit einer zweiten Schraube 54 miteinander verbunden. Auch um die zweite Schraube 54 ist im nicht arretierten Zustand eine Schwenkbewegung des Winkelelements 50, und zwar gegenüber der Rahmenklemmhülse 51, möglich, wie dies über einen Doppelpfeil 55 angedeutet ist.
  • Durch die Ausbildung des Winkelelements 50 wird sichergestellt, dass die Felgenbremse 22 in ihrer Funktionsfähigkeit nicht eingeschränkt wird und dennoch eine auf den Längsträger 32 wirkende Last in die Sattelstrebe 17 und hiermit den Fahrradrahmen 1 eingeleitet werden kann.
  • Ein anderer Teil der auf den Längsträger 32 einwirkenden Last der Fahrradtasche 35 wird über die Radialstrebe 33 in den Fahrradrahmen 1 abgeleitet. Hierzu ist ein distales Ende 61 der Radialstrebe 33 in Form eines Laschenelements 62 ausgebildet, welches eine Durchgangsöffnung 63, die auch als Enddurchgangsöffnung bezeichnet wird, aufweist. Eine durch die Durchgangsöffnung 63 geführte Schraube (nicht dargestellt) kann in die Gewindeöse 20 des Ausfallendes 19 eingeschraubt werden und hierüber das distale Ende 61 der Radialstrebe 33 mit dem Fahrradrahmen 1 verbinden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Laschenelement 62 als separates Element ausgebildet, welches in ein Rohrstück 64 eingeführt ist. Ein in das Rohrstück 64 hineinragender Teil des Laschenelements weist eine oder vorzugsweise mehrere weitere Durchgangsöffnungen 65 auf. Zusätzlich ist in dem Rohrstück 64 eine zusätzliche Durchgangsöffnung 66 ausgebildet. Über die in dem Rohrstück 64 ausgebildete zusätzliche Durchgangsöffnung 66 und eine der weiteren Durchgangsöffnungen 65 sind das Laschenelement 62 und das Rohrstück 64 miteinander verschraubt. Weist das Laschenelement 62 die weiteren Durchgangsöffnungen 65 auf, so können das Rohrstück 64 und das Laschenelement 62 unterschiedlich miteinander verschraubt werden, so dass eine Länge der Radialstrebe 33 variiert werden kann. Alternativ können mehrere Durchgangsöffnungen 66 in dem Rohrstück 64 und nur eine Durchgangsöffnung 65 in dem Laschenelement 62 vorgesehen sein, um eine Längenvariationsmöglichkeit zu schaffen. Eine weitere Anpassung eines Abstands des Längsträgers 32 von dem Ausfallende 19 kann darüber erreicht werden, dass eine Eindringtiefe des proximalen Endes 40 in die zweite Hülse 39 leicht variiert werden kann, bevor die zweite Hülse 39 über ein Arretieren der Arretierungsvorrichtung 38 gegen das Rohrstück 64 verklemmt wird.
  • Um ein Abrutschen der Haken 34 von dem Längsträger 32 zuverlässig zu verhindern, ist in der dargestellten Ausführungsform auf dem Längsträger eine Begrenzungsklemme 70 angeordnet. Diese ist vorzugsweise als verschiebbare Klemmhülse ausgebildet und kann somit an unterschiedlichen Positionen an dem Längsträger 32 beispielsweise über eine Verschraubung arretiert werden. Andere Ausführungsformen können ohne eine solche Begrenzungsklemme 70 oder mit mehreren Begrenzungsklemmen 70 ausgebildet sein.
  • In 3 ist ein Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Fahrradtaschenhalters 31 dargestellt, bei der der Längsträger 32 abweichend von der Ausführungsform nach 2 gekrümmt ausgebildet ist. Die Krümmung ist vorzugsweise angepasst an eine Krümmung des Hinterrads 2 oder eines hierüber angeordneten Schutzblechs. Andere Ausführungsformen sehen jedoch vor, dass ein Krümmungsradius auch geringer als ein Krümmungsradius einer Reifendecke 21 (vergleiche 1) sein kann. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn an dem Sattelrohr 5 (vergleiche 1) ein Kindersitz befestigt ist, dessen Fußstützen einen oberen Bereich der Sattelstrebe 17 seitlich außen überdecken. Bei der dargestellten Ausführungsform kann darüber hinaus das Kopplungselement 36 vereinfacht ausgebildet werden. Erneut umfasst dieses eine Längsträgerklemmhülse 37 und eine zweite Hülse 39, die jeweils als Klemmhülsen ausgebildet sind. Diese sind jedoch bei der dargestellten Ausführungsform einstückig ausgebildet, wobei jede der Klemmhülsen über eine als Schraube (nicht dargestellt) ausgebildete Arretierungsvorrichtung individuell geöffnet bzw. arretiert werden kann. Das Kopplungselement 36 kann auch bei dieser Ausführungsform entlang einer Längserstreckung, welche durch einen Doppelpfeil 77 angedeutet ist, entlang des Längsträgers 32 in unterschiedlichen Positionen arretiert werden. Bei geeigneter Anpassung des Krümmungsradius des Längsträgers 32 kann dennoch auf ein Gelenk im Bereich des Kopplungselements 36 sowie auf eine Längeanpassung der Radialstrebe 33 weitgehend verzichtet werden, sofern die Gewindeöse (nicht dargestellt), welche sich an dem Ausfallende befindet und an dem das distale Ende (nicht dargestellt) der Radialstrebe 33 befestigt ist, sich nahe der Achse des Hinterrads befindet. Ebenso sind Ausführungsformen denkbar, bei denen das distale Ende der Radialstrebe 33 unmittelbar an oder auf der Achse des Hinterrads befestigt wird. Ein gekrümmter Längsträger 32 bietet den Vorteil, dass die Radialstrebe 33 bezüglich der Sattelstrebe 17 unter einem Winkel angeordnet werden kann, so dass diese mit keiner weiteren Strebe ”kollidiert”, welche gegebenenfalls zur Befestigung eines Gepäckträgers, eines Schutzblechs oder Ähnlichen ebenfalls an dem Ausfallende befestigt ist. Dies ist mit der Ausführungsform nach 2 ebenfalls möglich, erfordert jedoch eine Längenanpassung der Radialstrebe 33, eine Anpassung des Gelenks in dem Kopplungselement 36 sowie eine Verschiebung des Kopplungselements 36 entlang des Längsträgers 32. Bei der Ausführungsform nach 3 ist lediglich eine Verschiebung entlang des Längsträgers 32 notwendig, um eine solche Anordnung zu variieren.
  • Ein weiterer Vorteil eines gekrümmten Längsträgers 32 besteht darin, dass dieser sich optimal an die Krümmung des Hinterrads (nicht dargestellt) bzw. eines darüber angeordneten Schutzblechs (nicht dargestellt) anpassen kann, so dass der Fahrradtaschenhalter 31 nicht über die Konturen des Hinterrads bzw. eines Schutzblechs hinausragt und so ein Aufsteigen auf ein Fahrrad, bei dem ein Bein über den Hinterbau und das Hinterrad geschwungen wird, nicht weiter behindert wird. Noch ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Verschiebung entlang der Längsrichtung bzw. der Längserstreckung des Längsträgers 32 der Fahrradtasche (nicht dargestellt) in der Regel dadurch verhindert wird, dass eine kinetische Energie erforderlich wäre, um die Haken (nicht dargestellt) entlang der Längserstreckung zu verschieben, da hiermit eine Anhebung gegenüber einer Bezugsebene erfolgen müsste, auf der das Fahrrad rollt.
  • Um eine Befestigung des einen Endes 45 des Längsträgers 32 an dem Steg 24 zwischen den Sattelstreben 17 zu ermöglichen, kann der geteilte Winkelverbinder 46 anstelle des Winkelelements 50 und der Rahmenklemmhülse 52 ein so genanntes Doppelwinkelelement 81 umfassen, wie dies in 4 schematisch dargestellt ist. Das Doppelwinkelelement 81 umfasst einen ersten Schenkel 82 und einen zweiten Schenkel 83, die ähnlich zu den Schenkeln des Winkelelements 50 nach 2 und 3 orientiert sind. Der linke Schenkel 82 ist ebenfalls vorzugsweise mit einer Befestigungshülse 49 verschraubt, in der der Längsträger 32 aufgenommen ist. Zusätzlich weist das Doppelwinkelelement 81 jedoch einen dritten Schenkel 84 auf, welcher in der Regel senkrecht zu den Schenkeln 82, 83 orientiert ist. Der dritte Schenkel 84 weist eine oder mehrere Durchgangsöffnungen 85 auf, welche auch als Langloch ausgebildet sein kann. Über eine durch die Durchgangsöffnung 85 geführte Schraube kann eine Verschraubung mit dem Steg 24 erfolgen, welcher die zwei Sattelstreben 17 des Hinterbaus verbindet. Eine Verschraubung erfolgt durch die Durchgangsöffnung 25 (vergleiche 1). Das Doppelwinkelelement 81 kann mehrere Durchgangsöffnungen 85 aufweisen-
  • Bei den dargestellten Ausführungsformen umfassen die Befestigungsmittel, welche als geteiltes Winkelelement 46 ausgebildet sind, jeweils eine Befestigungshülse 49, die mit dem Winkelelement 50 bzw. dem Doppelwinkelelement 81 verbunden ist. Andere Ausführungsformen können vorsehen, dass das eine Ende 45 des Längsträgers Durchgangsöffnungen aufweist, durch die eine unmittelbare Verschraubung mit dem Winkelelement 50 oder dem Doppelwinkelelement 81 erfolgt. Hierzu kann es vorgesehen sein, den als Rohr ausgebildeten Längsträger 32 im Bereich des einen Endes 45 abzuflachen.
  • Es versteht sich für den Fachmann, dass mechanische Variationen möglich sind, um den Fahrradtaschenhalter 31 auszubilden. Andere Ausführungsformen können vorsehen, dass eine Verbindung der Radialstrebe 33 bzw. des Rohrstücks 64 mit dem Ausfallende 19 (vergleiche 2 und 3) auch über eine weitere Befestigungshülse erfolgen kann, welche das Laschenelement 62 ersetzt und stattdessen das Rohrstück 64 aufnimmt. Werden diese Befestigungshülsen (die das Laschenelement 62 ersetzende Befestigungshülse) und die Befestigungshülse 49 mit einfach zu lösenden bzw. arretierenden Arretierungsmitteln, beispielsweise in Form von Schnellspannverschlüssen, wie sie auch für Fahrradsattel und Achsbefestigungen im Fahrradbau bekannt sind, versehen, so können der Längsträger 32 und die Radialstrebe 33 schnell und einfach je nach Bedarf an dem Fahrrad befestigt oder entfernt werden.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsformen ist jeweils ein Fahrradrahmen mit einem Fahrradtaschenhalter beschrieben. Es versteht sich für den Fachmann, dass auf einer gegenüberliegenden Seite des Hinterbaus jeweils auch ein zweiter Fahrradtaschenhalter alternativ oder zusätzlich angebaut werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrradrahmen
    2
    Hinterrad
    3
    Rahmendreieck
    4
    Unterrohr
    5
    Sattelrohr
    6
    Oberrohr
    7
    Steuerrohr
    8
    Tretlager
    9, 10
    Kurbelarme
    11, 12
    distale Enden
    13, 14
    Pedale
    15
    Hinterbau
    16
    Kettenstrebe
    17
    Sattelstrebe
    18
    Achse
    19
    Ausfallende
    20
    Gewindeöse
    21
    Reifendecke
    22
    Felgenbremse
    23
    weitere Gewindeöse
    24
    Steg
    25
    Durchgangsöffnung(en)
    31
    Fahrradtaschenhalter
    32
    Längsträger
    33
    Radialstrebe
    34
    Haken
    35
    Fahrradtasche
    36
    Kopplungselement
    37
    Längsträgerklemmhülse
    38
    Arretierungsvorrichtung
    39
    zweite Hülse
    40
    proximales Ende (der Radialstrebe)
    41
    gekrümmter Doppelpfeil
    42
    Doppelpfeil (zeigt eine Richtung der Längserstreckung)
    45
    ein Ende
    46
    geteilter Winkelverbinder
    47
    gewünschter Befestigungspunkt
    48
    Befestigungspunkt
    49
    Befestigungshülse
    50
    Winkelelement
    51
    Rahmenklemmhülse
    52
    Schraube
    53
    gekrümmter Doppelpfeil
    54
    zweite Schraube
    55
    gekrümmter Doppelpfeil
    61
    distales Ende (der Radialstrebe)
    62
    Laschenelement
    63
    (End-)Durchgangsöffnung
    64
    Rohrstück
    65
    weitere Durchgangsöffnungen
    66
    Durchgangsöffnung
    70
    Begrenzungsklemme
    77
    Doppelpfeil
    81
    Doppelwinkelelement
    82
    erster Schenkel
    83
    zweiter Schenkel
    84
    dritter Schenkel
    85
    Durchgangsöffnung

Claims (18)

  1. Fahrradtaschenhalter (31) umfassend: einen Längsträger (32), eine Radialstrebe (33), und wobei der Längsträger (32) an einem Ende (45) mit Befestigungsmitteln für eine Befestigung an einer Sattelstrebe (17), einem Steg (24) zwischen zwei Sattelstreben (17) oder einem Sattelrohr (5) eines Fahrradrahmens (1) versehen ist, und wobei die Radialstrebe (33) an einem distalen Ende Befestigungsmittel für eine Befestigung an einem Ausfallende (19) des Fahrradrahmens (1) oder einer in dem Ausfallende (19) befestigten Achse (18) umfasst, wobei der Längsträger (32) und die Radialstrebe (33) mechanisch miteinander verbunden sind und der Längsträger (32) ausgebildet ist, um an diesem Befestigungshaken (34) von Fahrradtaschen (35) einhängen zu können.
  2. Fahrradtaschenhalter (31) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopplungselement (36) die Radialstrebe (33) und den Längsträger (32) verbindet.
  3. Fahrradtaschenhalter (31) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (36) eine Arretiervorrichtung umfasst und an unterschiedlichen Positionen entlang einer Längserstreckung des Längsträgers (32) an diesem arretierbar ist.
  4. Fahrradtaschenhalter (31) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (36) ein Gelenk umfasst, so dass die Radialstrebe (33) zumindest in einem nicht arretierten Zustand des Gelenks relativ zu dem Längsträger (32) schwenkbar ist.
  5. Fahrradtaschenhalter (31) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (36) eine mit der Arretierungsvorrichtung versehene Längsträgerklemmhülse (37) umfasst, die in einem gelösten Zustand der Arretiervorrichtung entlang der Längserstreckung des Längsträgers (32) verschiebbar ist und in einem arretierten Zustand der Arretiervorrichtung an dem Längsträger (32) arretiert ist.
  6. Fahrradtaschenhalter (31) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (36) eine zweite Hülse (39) zum Aufnehmen der Radialstrebe (33) aufweist.
  7. Fahrradtaschenhalter (31) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein proximales Ende (40) der Radialstrebe (33) in der zweiten Hülse (39) angeordnet ist.
  8. Fahrradtaschenhalter (31) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Hülse (39) als eine Klemmhülse mit einer zweiten Arretiervorrichtung ausgebildet ist.
  9. Fahrradtaschenhalter (31) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Aufnahmerichtungen der Längsträgerklemmhülse (37) und der zweiten Hülse (39) im Wesentlichen senkrecht zueinander orientiert sind.
  10. Fahrradtaschenhalter (31) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger (32) eine Krümmung aufweist.
  11. Fahrradtaschenhalter (31) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, das die Radialstrebe (33) längenverstellbar ist.
  12. Fahrradtaschenhalter (31) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Längsträger (32) entlang der Längserstreckung lösbar befestigbare Begrenzungsklemmen (70) angeordnet sind.
  13. Fahrradtaschenhalter (31) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel an dem distalen Ende der Radialstrebe (33) als Lasche (62) mit einer Durchgangsöffnung (63) ausgebildet sind.
  14. Fahrradtaschenhalter (31) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, das die Befestigungsmittel ein Winkelelement (50) umfassen, welches über ein Längsträger-Befestigungsgelenk mit dem Längsträger (32) verbunden ist.
  15. Fahrradtaschenhalter (31) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsgelenk durch eine Schraube (52) ausgebildet ist, die das Winkelelement (50) mit dem Längsträger (32) oder einer den Längsträger (32) aufnehmenden Befestigungshülse (49) verbindet, wobei das Befestigungsgelenk mittels der Schraube (52) in unterschiedlichen Stellungen arretierbar ist.
  16. Fahrradtaschenhalter (31) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel eine Rahmenklemmhülse (51) zum Aufnehmen der Sattelstrebe (17) oder des Sattelrohres (5), oder eines Stegs (24) umfassen.
  17. Fahrradtaschenhalter (31) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, das die Rahmenklemmhülse (51) mit dem Winkelelement (50) oder der den Längsträger (32) aufnehmenden Befestigungshülse (49) verschraubt ist und bezüglich des Winkelelements (50) oder der Befestigungshülse (49) in unterschiedlichen Schwenkstellungen bezogen auf eine durch die Verschraubung vorgegebene Schwenkachse arretierbar ist.
  18. Fahrradtaschenhalter (31) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelelement ein Doppelwinkelelement (81) ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202020001135U1 (de) 2020-03-21 2020-04-20 Jan Fiedler Gepäckträger für Falträder, Roller oder Räder mit einem hohen Sattelstand
DE102020001856A1 (de) 2020-03-21 2021-09-23 Jan Fiedler Gepäckträger für Falträder, Roller oder Räder mit einem hohen Sattelstand
US11420697B2 (en) * 2017-07-26 2022-08-23 Gilberto CASAGRANDE Sitting structure for children, applicable to a bicycle

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DE202020001135U1 (de) 2020-03-21 2020-04-20 Jan Fiedler Gepäckträger für Falträder, Roller oder Räder mit einem hohen Sattelstand
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