DE202010014299U1 - Faltschachtel - Google Patents

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Abstract

Faltschachtel (10, 10.5) zur Aufbewahrung und zum Transport von Waren
– mit mehreren Wandelementen (20, 22, 24, 26), die mit ihren seitlichen Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien (30, 32, 34) reihenförmig miteinander verbunden sind, wobei die beiden äußeren Wandelemente (20, 26) aneinander befestigbar sind,
– mit einem Deckelelement (80),
– und mit einem Bodenelement (70),
– wobei die Wandelemente (20, 22, 24, 26), das Deckelelement (80) und das Bodenelement (70) einen geschlossenen Körper bilden,
– dadurch gekennzeichnet, dass
– an dem Deckelelement (80) zumindest eine Abrisslasche (84.5, 90) über eine Sollbruchstelle (92, 92.5) einteilig anhängt,
– diese Abrisslasche (84.5, 90) bei geschlossenem Deckelelement (80) mit einem Teil (40, 44) der Faltschachtel (10, 10.5) oder mit einem Teil der Ware verhakt vorliegt.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faltschachtel, wie sie in hoher Stückzahl beispielsweise zum Verpacken von Produkten aus der Kosmetik- und/oder Pharma-Industrie verwendet wird. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Flachmaterialstreifen zum Herstellen einer solchen Faltschachtel.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bekannt sind Faltschachteln der unterschiedlichsten Art. Regelmäßig weisen die Faltschachteln mehrere Wandelemente auf, die miteinander verbunden sind. Die Faltschachteln besitzen in der Regel ein Bodenelement und ein Deckelelement, mit denen die jeweilige Faltschachtel verschlossen werden kann.
  • Um ein versehentliches Öffnen der Faltschachteln zu erschweren, ist die Faltlinie zwischen der Einstecklasche und dem Bodenelement beziehungsweise dem Deckelelement von den beiden Außenseiten her leicht eingeschnitten. Aufgrund dieser Einschnitte können sich die Einstecklaschen mit den beiden seitlichen Staublaschen verhaken und das Öffnen des Bodenelements beziehungsweise des Deckelelements wird erschwert. Diese Einschnitte können zwar ein versehentliches Öffnen der Faltschachtel, beispielsweise beim losen Transport einer einzelnen Faltschachtel in einer Tasche, verhindern, sie ermöglichen jedoch keine Kontrolle der Unversehrtheit der Faltschachtel. Sofern das Deckel- beziehungsweise Bodenelement beim erstmaligen Öffnen vorsichtig angehoben wird, ist nach dem erneuten Verschließen desselben nicht zu erkennen, ob die Faltschachtel bereits einmal geöffnet wurde oder ob diese noch in ihrem Original-Zustand vorliegt.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem beziehungsweise die technische Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel anzugeben, die wirtschaftlich hergestellt werden kann, zum Transport an den Befüller in einen flachen Zustand gefaltet werden kann, einfach auffaltbar ist und eine sichere Aufbewahrung des verpackten Produkts gewährleistet. Darüber hinaus soll an der geschlossenen Faltschachtel überprüft werden können, ob die Faltschachtel bereits mindestens einmal geöffnet wurde oder ob diese noch in ihrem Original-Zustand vorliegt. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Flachmaterialstreifen anzugeben, aus dem eine entsprechende Faltschachtel hergestellt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche. Der erfindungsgemäße Flachmaterialstreifen zum Herstellen einer solchen Faltschachtel ist durch die Merkmale des Anspruchs 9 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Flachmaterialstreifens sind Gegenstand der von Anspruch 9 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Faltschachtel besitzt mehrere Wandelemente, die mit ihren seitlichen Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien reihenförmig miteinander verbunden sind. Die beiden äußeren Wandelement können aneinander befestigt werden. Darüber hinaus besitzt die Faltschachtel ein Deckelelement und ein Bodenelement, die gemeinsam mit den Wandelementen einen geschlossenen Körper bilden, in dessen Innenraum das zu verpackende Produkt aufbewahrt werden kann. An dem Deckelelement hängt zumindest eine Abrisslasche einteilig über eine Sollbruchstelle an. Bei geschlossenem Deckelelement kann sich diese Abrisslasche mit einem Teil der Faltschachtel oder mit einem Teil des im Innenraum der Faltschachtel vorhandenen Produkts verhaken.
  • Durch dieses Verhaken der Abrisslasche reißt diese Abrisslasche beim erstmaligen Öffnen der Faltschachtel an der Sollbruchstelle ab. Beim erstmaligen Öffnen der Faltschachtel ist für den Verbraucher am anfänglichen Widerstand durch die verhakte Abrisslasche daher erkennbar, dass die Faltschachtel bisher noch nicht geöffnet wurde. Sobald dieser Widerstand überwunden wird, reißt die Abrisslasche an der Sollbruchstelle ab und die Faltschachtel lässt sich leicht öffnen. Durch diese einfache Maßnahme kann überprüft werden, ob die Faltschachtel bereits einmal geöffnet wurde, indem das Deckelelement der Faltschachtel vorsichtig angehoben wird. Auf vergleichbare Weise kann auch eine abschließende Sicherheitsprüfung beim Verpacken des Produktes in der Faltschachtel erfolgen. Sofern sich bei diesem Test das Deckelelement der Faltschachtel dagegen ohne Widerstand öffnen lässt, ist dies ein Hinweis darauf, dass die Faltschachtel bereits mindestens einmal geöffnet wurde.
  • Insbesondere bei Arzneimitteln und pharmazeutischen Produkten ist es für den Verbraucher wichtig zu erkennen, dass das in der Faltschachtel verpackte Produkt nicht durch Dritte manipuliert worden sein kann. Durch das Abreißen der Abrisslasche beim erstmaligen Öffnen der Faltschachtel bietet sich eine einfache und sichere Methode, sich von der Unversehrtheit des Produktes überzeugen zu können. Gleichzeitig ist der Produktionsaufwand beim Zusammenbauen und Auffalten der Faltschachtel nahezu unverändert; auch der zusätzliche Materialverbrauch durch die Abrisslasche fällt kaum ins Gewicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Sollbruchstelle als Perforations- und/oder Ritzlinie ausgebildet sein. Bei einer Ritzlinie ist das Material der Faltschachtel von der Oberseite oder der Unterseite her leicht eingeschnitten; das Material der Faltschachtel ist jedoch nicht vollständig durchtrennt worden. Derartige Sollbruchstellen lassen sich bereits beim Herstellen des Zuschnitts für die Faltschachtel leicht herstellen, ohne einen separaten Arbeitsschritt zu erfordern.
  • Um ein Verhaken der Abrisslasche mit einem Teil der Faltschachtel zu ermöglichen, kann an der Faltschachtel zumindest eine Staublasche vorhanden sein, die im geschlossenen Zustand der Faltschachtel unterhalb des Deckelelements zu liegen kommt. Bei geschlossenem Deckelelement kann die Abrisslasche zumindest abschnittsweise von unten – also vom Inneren der Faltschachtel her – an die Staublasche anstoßen. Dadurch verhakt sich die Abrisslasche an der Unterseite der Staublasche und reißt beim Öffnen des Deckelelements ab.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Abrisslasche als Zusatzlasche ausgebildet sein. Die Zusatzlasche kann in diesem Fall über die Sollbruchstelle an einer Einstecklasche einteilig anhängen. Die Einstecklasche wiederum kann einteilig an dem Deckelelement anhängen. Beim erstmaligen Schließen der Faltschachtel nach dem Befüllen mit der zu verpackenden Ware wird die Zusatzlasche um etwa 180 Altgrad auf die Innenseite der Einstecklasche umgebogen. In diesem Zustand kann die Zusatzlasche gemeinsam mit der Einstecklasche in die Faltschachtel eingesteckt werden und das Deckelelement geschlossen werden. Nach dem Verschließen des Deckelelements kann die Zusatzlasche teilweise wieder von der Einstecklasche zurückklappen und sich beispielsweise an dem Deckel des in der Faltschachtel vorhandenen Produkts verhaken.
  • In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform kann die Abrisslasche als Einstecklasche ausgebildet sein, die über die Sollbruchstelle mit dem Deckelelement verbunden ist. Verhakt sich die Abrisslasche in diesem Fall mit einem Teil der Faltschachtel, beispielsweise mit unter dem Deckelelement vorhandenen Staublaschen, reißt die Abrisslasche von dem Deckelelement ab. Ohne die abgerissene Einstecklasche ist ein erneutes Verschließen des Deckelelements nicht mehr möglich, so dass das Deckelelement von der Faltschachtel absteht. Dadurch ist für den Verbraucher bereits auf den ersten Blick erkennbar, dass die Faltschachtel bereits mindestens einmal geöffnet worden ist. Auch für den Produzenten und Zwischenhändler ist eine unmittelbare Qualitätskontrolle möglich.
  • Um ein Verhaken der als Abrisslasche ausgebildeten Einstecklasche möglichst einfach und wirkungsvoll zu ermöglichen, kann an der Einstecklasche eine Zusatzlasche über eine Schwächungslinie einteilig anhängen. Diese Zusatzlasche kann auf die Einstecklasche umgebogen werden und beispielsweise mittels zumindest eines Klebestreifens an der Einstecklasche fixiert werden. Anschließend kann die so vorbereitete Einstecklasche in die Faltschachtel eingeschoben und das Deckelelement verschlossen werden. Aufgrund der Befestigung der Zusatzlasche an der Einstecklasche mittels zumindest eines Klebestreifens kann nach wie vor eine maschinelle Faltung der erfindungsgemäßen Faltschachtel erfolgen. Nachdem die Zusatzlasche einteilig mit der Einstecklasche verbunden ist, müssen keine losen Teile ausgerichtet werden, so dass nur ein geringer zusätzlicher Bearbeitungsaufwand notwendig ist.
  • Zusätzlich oder alternativ dazu kann an der Zusatzlasche ein Einrastvorsprung vorhanden sein, der im geschlossenen Zustand der Faltschachtel in einen im Bereich zwischen dem Deckelelement und der Einstecklasche vorhandenen Schlitz eintauchen kann. Sofern die Zusatzlasche nicht mittels Klebestreifen an der Einstecklasche befestigt worden ist, kann auf diese Weise eine Lagefixierung von Einstecklasche und Zusatzlasche erfolgen.
  • Durch den Schlitz in der Faltschachtel bietet sich für den Verbraucher ebenso wie für den Befüller die Möglichkeit einer einfachen Sichtkontrolle bezüglich der Unversehrtheit der Faltschachtel. Dabei kann kontrolliert werden, ob ein korrekter Flachmaterialstreifen für die Herstellung der Faltschachtel verwendet worden ist und ob die Faltschachtel noch unversehrt ist. Sofern der Einrastvorsprung der Zusatzlasche in dem Schlitz sichtbar ist, hängt die Zusatzlasche gemäß der ersten Ausführungsform noch an der Einstecklasche an und die Faltschachtel wurde noch nicht geöffnet. Ist der Einrastvorsprung dagegen nicht mehr zu erkennen, wurde die Zusatzlasche bereits abgerissen und die Faltschachtel bereits mindestens einmal geöffnet.
  • Die Wandelemente, das Deckelelement und das Bodenelement der Faltschachtel können einen Körper in Form eines geschlossenen Prismas oder eines Pyramidenstumpfs bilden. Bei einem geschlossenen Prisma sind die Schwächungslinien zwischen den einzelnen Wandelementen jeweils parallel zueinander. Vorzugsweise kann es sich bei diesem Prisma um einen quaderförmigen Körper aus vier Wandelementen handeln. Derartige Faltschachteln lassen sich platzsparend lagern und sind universell für viele verschiedene Formen an zu verpackenden Produkten geeignet. Alternativ dazu könnten die Schwächungslinien zwischen den einzelnen Wandelementen auch aufeinander zu gerichtet sein, so dass sich eine Faltschachtel in Form eines Pyramidenstumpfs ergibt. Nachdem der erfindungsgemäße Sicherungsverschluss lediglich ein Deckelelement und eine Abrisslasche erfordert, kann dieser bei Faltschachteln beliebiger Form und Größe verwendet werden.
  • Vorzugsweise kann die Faltschachtel aus Karton oder aus kartonähnlichem Material bestehen oder zumindest solches Material enthalten. Derartiges Material kann problemlos recycelt werden; gleichzeitig ist es ausreichend stabil, um das zu verpackende Produkt zu schützen.
  • Die Faltschachtel kann insbesondere aus einem einstückigen Zuschnitt gebildet werden. Dadurch entsteht kein zusätzlicher Aufwand bei der Herstellung einer derartigen Faltschachtel, der beispielsweise durch das Positionieren mehrerer unabhängig voneinander vorhandenen Zuschnittteile notwendig wäre.
  • Der erfindungsgemäße Flachmaterialstreifen zum Herstellen einer entsprechenden Faltschachtel besitzt mehrere Wandelemente, die mit ihren seitlichen Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien reihenförmig miteinander verbunden sind. An einem der beiden äußeren Wandelemente ist eine Befestigungslasche vorhanden, die über eine weitere Schwächungslinie mit der den übrigen Wandelementen gegenüber liegenden seitlichen Kante des äußeren Wandelements verbunden ist. An der oberen Kante eines der Wandelemente hängt ein Deckelelement über eine Schwächungslinie einteilig an dem Wandelement an. Zumindest eine der Kanten des Deckelelements weist eine Einstecklasche auf, an der eine Zusatzlasche angeformt ist.
  • In einer ersten Ausführungsform kann die Zusatzlasche über eine Sollbruchstelle mit der Einstecklasche verbunden sein. Bei einer entsprechenden Faltschachtel kann sich die Zusatzlasche an einem Teil der Faltschachtel oder an einem Teil der Ware verhaken und an der Sollbruchstelle abreißen. In einer zweiten Ausführungsform kann zusätzlich oder alternativ dazu die Einstecklasche über eine Sollbruchstelle mit dem Deckelelement verbunden sein. In diesem Fall kann bei einer entsprechenden Faltschachtel die gesamte Einstecklasche von dem Deckelelement abgerissen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Sollbruchstelle als Perforations- und/oder Ritzlinie ausgebildet sein. Derartige Sollbruchstellen benötigen keinen separaten Arbeitsschritt bei der Fertigung, so dass sich die Produktionskosten für den Flachmaterialstreifen nicht erhöhen.
  • Vorzugsweise kann an der oberen Kante zumindest eines der Wandelemente eine Staublasche vorhanden sein, die über eine Schwächungslinie mit dem Wandelement verbunden ist. Diese Staublasche kommt bei der geschlossenen Faltschachtel direkt unter dem Deckelelement zu Liegen und ermöglicht dadurch ein Verhaken der Zusatzlasche an dieser Staublasche.
  • Zusätzlich dazu kann an der Zusatzlasche ein Einrastvorsprung vorhanden sein und im Bereich der Schwächungslinie zwischen dem Deckelelement und der Einstecklasche kann abschnittsweise ein Schlitz vorhanden sein. Die Breite des Schlitzes sollte dabei zumindest geringfügig größer sein als die Breite des Einrastvorsprungs. Bei geschlossener Faltschachtel kann der Einrastvorsprung in den Schlitz eintauchen und die Zusatzlasche verhakt sich an der Unterseite der Staublasche der Faltschachtel. Durch den Schlitz in der Faltschachtel bietet sich die bereits oben beschriebene Möglichkeit der Sichtkontrolle.
  • Vorzugsweise kann der Flachmaterialstreifen insgesamt vier Wandelemente aufweisen, so dass sich eine rechteckige, quaderförmige Faltschachtel daraus herstellen lässt. Derartige Faltschachteln lassen sich platzsparend lagern und sind universell für viele verschiedene Formen an zu verpackenden Produkten geeignet.
  • Eine wirtschaftliche und exakte Faltung des Flachmaterialstreifens kann dadurch realisiert werden, dass die Schwächungslinien des Flachmaterialstreifens als Rill-Linien ausgebildet sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Flachmaterialstreifen aus Karton oder kartonähnlichem Material bestehen oder zumindest solches Material enthalten.
  • Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen werden im Folgenden anhand den in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Flachmaterialstreifen mit nach oben weisender Außenseite der späteren Faltschachtel,
  • 2 eine perspektivische Darstellung des oberen Bereichs einer aus dem Flachmaterialstreifen gemäß 1 hergestellten erfindungsgemäßen Faltschachtel mit geöffnetem Deckelelement,
  • 3 eine perspektivische Darstellung der Faltschachtel gemäß 2, bei dem die Zusatzlasche des Deckelelements auf die Einstecklasche umgeklappt wurde, so dass das Deckelelement geschlossen werden kann,
  • 4 eine perspektivische Darstellung der geschlossenen Faltschachtel gemäß 2 und 3 mit durchsichtigem Deckelelement,
  • 5 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Flachmaterialstreifen mit nach oben weisender Außenseite der späteren Faltschachtel,
  • 6 eine Draufsicht auf den Flachmaterialstreifen gemäß 5 mit nach innen umgeklappter Zusatzlasche und
  • 7 eine perspektivische Darstellung des oberen Bereichs einer aus dem Flachmaterialstreifen gemäß 5 und 6 hergestellten zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Faltschachtel mit durchsichtigem Deckelelement,
  • WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • Aus einem in 1 dargestellten Flachmaterialstreifen 12 kann eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Faltschachtel 10 hergestellt werden. Der Flachmaterialstreifen 12 ist in 1 so dargestellt, dass die Außenseite der späteren Faltschachtel 10 nach oben weist.
  • Der Flachmaterialstreifen 12 besitzt im vorliegenden Beispielsfall vier Wandelemente 20, 22, 24, 26. An der Innenseite des Wandelements 20 befindet sich ein gestrichelt angedeuteter Klebestreifen 28. Die einzelnen Wandelemente 20, 22, 24, 26 weisen jeweils identische Abmessungen auf und hängen über Schwächungslinien 30, 32, 34 in einer Reihe aneinander. Die Schwächungslinien 30, 32, 34 verlaufen jeweils parallel zueinander und stellen die seitlichen Kanten der jeweiligen Wandelemente 20, 22, 24, 26 dar. An dem äußeren Wandelement 26 hängt über eine Schwächungslinie 36 eine Befestigungslasche 38 an. Die Befestigungslasche 38 kann mittels des Klebestreifens 28 an der Innenseite des äußeren Wandelements 20 befestigt werden.
  • An den Wandelementen 20, 24 befindet sich jeweils eine obere Staublasche 40, 44 und eine untere Staublasche 42, 46. Die Staublaschen 40, 42, 44, 46 hängen über Schwächungslinien 50, 52, 54, 56 an den jeweiligen Wandelementen 20, 24 an. Die beiden unteren Staublaschen 42, 46 sind spiegelverkehrt zueinander ausgebildet. Ihre Form entspricht der Form von bereits aus dem Stand der Technik bekannten Staublaschen. Auch die beiden oberen Staublaschen 40, 44 sind spiegelverkehrt zueinander ausgebildet. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Staublaschen 42, 46 ist im Fall der oberen Staublaschen 40, 44 der Laschenbereich 60, 64 jedoch länger ausgebildet als der entsprechende Laschenbereich 62, 66 der Staublaschen 42, 46. Dieser Laschenbereich 60, 64 soll ein Verhaken der Zusatzlasche 90 bei geschlossener Faltschachtel 10 erleichtern.
  • An der unteren Kante des Wandelements 26 hängt ein quadratisches Bodenelement 70 über eine Schwächungslinie 72 einteilig an. Das Bodenelement 70 besitzt an seiner der Schwächungslinie 72 gegenüber liegenden Kante eine Einstecklasche 74, die über eine Schwächungslinie 76 mit dem Bodenelement 70 verbunden ist. Die seitlichen Bereiche 78, 79 der Schwächungslinie 76 sind eingeschnitten. Durch diese Einschnitte kommt es beim Verschließen des Bodenelements 70 zu einem Verhaken der Einstecklasche 74 mit den beiden unteren Staublaschen 42, 46. Dadurch wird ein versehentliches Öffnen des Bodenelements 70 – beispielsweise beim Transport der Faltschachtel 10 – verhindert. Eine derartige Ausbildung des Bodenelements 70 und der dazugehörigen Einstecklasche 74 ist aus dem Stand der Technik bereits bekannt.
  • An der oberen Kante des Wandelements 22 hängt ein quadratisches Deckelelement 80 über eine Schwächungslinie 82 einteilig an. Das Deckelelement 80 besitzt an seiner der Schwächungslinie 82 gegenüber liegenden Kante eine Einstecklasche 84, die über eine Schwächungslinie 86 mit dem Deckelelement 80 verbunden ist. Der mittlere Bereich der Schwächungslinie 86 weist im vorliegenden Beispielsfall einen Schlitz 88 auf. Die äußere Form der Einstecklasche 84 entspricht im Wesentlichen der bereits aus dem Stand der Technik bekannten Einstecklasche 74.
  • An der der Schwächungslinie 86 gegenüber liegenden Kante der Einstecklasche 84 befindet sich eine Abrisslasche in Form einer Zusatzlasche 90, die über eine Perforations-Ritz-Linie 92 mit der Einstecklasche 84 verbunden ist. Bei der Perforations-Ritz-Linie 92 handelt es sich um eine Sollbruchstelle, an der die Zusatzlasche 90 von der Einstecklasche 84 ohne größeren Kraftaufwand abgerissen werden kann. Zur Stabilisierung besitzen die Zusatzlasche 90 und die Einstecklasche 84 im vorliegenden Fall jeweils zwei Versteifungslinien 100, 102, die als Rill-Linien ausgebildet sind. Auf die Versteifungslinien 100, 102 könnte jedoch auch verzichtet werden.
  • Die Zusatzlasche 90 besitzt einen Einrastvorsprung 94, der einteilig mit der Zusatzlasche 90 ausgebildet ist. Die Breite 96 des Einrastvorsprungs 94 ist etwas kleiner als die Breite 98 des Schlitzes 88. Der Einrastvorsprung 94 kann daher bei einem Umklappen der Zusatzlasche 90 auf die Einstecklasche 84 in den Schlitz 88 eintauchen und die Position der Zusatzlasche 90 fixieren (siehe 3) Die 2 und 3 zeigen den oberen Bereich einer aus dem Flachmaterialstreifen 12 hergestellten Faltschachtel 10. Die Wandelemente 20 und 26 wurden bereits mittels der Befestigungslasche 38 und des Klebestreifens 28 aneinander befestigt und das Bodenelement 70 wurde ebenfalls bereits geschlossen. In der Faltschachtel 10 befindet sich ein nicht dargestelltes Produkt, so dass die Faltschachtel 10 nunmehr geschlossen werden kann. In 2 befindet sich das Deckelelement 80 mit der Einstecklasche 84 und der Zusatzlasche 90 noch in seinem Grundzustand. Um die Faltschachtel 10 nach dem Befüllen zu schließen, wird in einem ersten Schritt die Zusatzlasche 90 an der Perforations-Ritz-Linie 92 auf die Innenseite der Einstecklasche 84 umgeklappt. Dabei taucht der Einrastvorsprung 94 in den Schlitz 88 des Deckelelementes 80 ein (siehe 3). In diesem Zustand kann die Einstecklasche 84 mit der Zusatzlasche 90 in den zwischen dem Wandelement 26 und den Laschenbereichen 60, 64 der oberen Staublaschen 40, 44 befindlichen Schlitz 104 eingesteckt werden, wodurch die Faltschachtel 10 geschlossen wird. Das Eintauchen des Einrastvorsprungs 94 der Zusatzlasche 90 in den Schlitz 88 fixiert die Zusatzlasche 90 in der in 3 dargestellten umgeklappten Position. Das Schließen des Deckelelements 80 kann daher auf herkömmliche Art und Weise erfolgen, vergleichbar dem Schließen des Bodenelements 70 aus dem Stand der Technik.
  • Die Zusatzlasche 90 stößt im geschlossenen Zustand der Faltschachtel 10 an den beiden oberen Staublaschen 40, 44 von unten an und verhakt sich mit ihnen (siehe 4). Beim Öffnen des Deckelelements 80 kann die Zusatzlasche 90 daher nicht mehr gemeinsam mit der Einstecklasche 84 durch den Schlitz 104 nach oben gezogen werden; die Zusatzlasche 90 reißt daher an der Perforations-Ritz-Linie 92 ab und fällt in die Faltschachtel 10. Beim erneuten Schließen des Deckelelements 80 erkennt man das Fehlen der Zusatzlasche 90 bereits optisch daran, dass der Einrastvorsprung 94 der Zusatzlasche 90 nicht mehr in dem Schlitz 88 des Deckelelements 80 erkennbar ist.
  • Soll die Faltschachtel ohne Staublaschen ausgebildet werden, könnte dennoch eine erfindungsgemäße Zusatzlasche vorgesehen werden. Diese Zusatzlasche könnte sich in diesem Fall nicht mehr an den Staublaschen verhaken, bei einer entsprechenden Ausbildung des in der Faltschachtel vorhandenen Produkts könnte sich die Zusatzlasche jedoch beispielsweise an dem Deckel der als Produkt vorhandenen Flasche oder Dose verhakten und dadurch ebenfalls beim Öffnen der Faltschachtel abreißen.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur das Deckelelement 80 mit einer erfindungsgemäßen Zusatzlasche ausgestattet. Im Gegensatz dazu könnte auch das Bodenelement 70 zusätzlich oder alternativ dazu eine Zusatzlasche 90 aufweisen und damit vergleichbar dem Deckelelement 80 ausgebildet sein.
  • In 5 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Flachmaterialstreifens 12.5 dargestellt. Aus dem Flachmaterialstreifen 12.5 kann eine in 7 dargestellte erfindungsgemäße Faltschachtel 10.5 hergestellt werden. Auch der Flachmaterialstreifen 12.5 ist so dargestellt, dass die Außenseite der späteren Faltschachtel 10.5 nach oben weist.
  • Der Flachmaterialstreifen 12.5 besitzt ebenso wie der Flachmaterialstreifen 12 vier Wandelemente 20, 22, 24, 26, die über Schwächungslinien 30, 32, 34 in einer Reihe aneinander hängen. An der Innenseite des Wandelements 20 befindet sich ein gestrichelt angedeuteter Klebestreifen 28. An diesem Klebestreifen kann die Befestigungslasche 38, die über eine Schwächungslinie 36 mit dem äußeren Wandelement 26 verbunden ist, befestigt werden. An den Wandelementen 20, 24 hängt jeweils über eine Schwächungslinien 50, 52, 54, 56 eine obere Staublasche 40, 44 und eine untere Staublasche 42.5, 46.5 einteilig an. Die beiden oberen Staublaschen 40, 44 liegen im vorliegenden Beispielsfall unverändert gegenüber der ersten Ausführungsform gemäß 1 vor. Auch die beiden unteren Staublaschen 42.5, 46.5 besitzen in diesem Ausführungsbeispiel einen verlängerten Laschenbereich 62.5, 66.5, so dass die Form der Staublaschen 42.5, 46.5 der Form der Staublaschen 40, 44 entspricht.
  • An der oberen Kante des Wandelements 22 hängt ein quadratisches Deckelelement 80 über eine Schwächungslinie 82 einteilig an. Das Deckelelement 80 besitzt an seiner der Schwächungslinie 82 gegenüber liegenden Kante eine Einstecklasche 84.5, die über eine Perforations-Ritz-Linie 92.5 mit dem Deckelelement 80 verbunden ist. An der der Perforations-Ritz-Linie 92.5 gegenüber liegenden Kante der Einstecklasche 84.5 befindet sich eine Zusatzlasche 90.5, die über eine Schwächungslinie 106 mit der Einstecklasche 84.5 verbunden ist. Bei der Perforations-Ritz-Linie 92.5 handelt es sich um eine Sollbruchstelle, an der die Einstecklasche 84.5 mitsamt der Zusatzlasche 90.5 von dem Deckelelement 80 ohne größeren Kraftaufwand abgerissen werden kann. Bei der Herstellung der Faltschachtel 10.5 wird die Zusatzlasche 90.5 an der Schwächungslinie 106 auf die Innenseite der Einstecklasche 84.5 umgebogen und mittels der Klebestreifen 108, 110, die jeweils auf der Innenseite der Einstecklasche 84.5 und auf der Innenseite der Zusatzlasche 90.5 vorhanden sind, an der Einstecklasche 84.5 befestigt. Ein entsprechender Zwischenzustand, bei dem die Zusatzlasche 90.5 bereits an der Einstecklasche 84.5 befestigt worden ist, ist in 6 dargestellt.
  • An der unteren Kante des Wandelements 26 hängt über eine Schwächungslinie 72 ein weiteres Deckelelement 80 mit Einstecklasche 84.5 und Zusatzlasche 90.5 einteilig an. Die Faltschachtel 10.5 besitzt damit zwei Deckelelemente 80, von denen eines als Boden und eines als Deckel der Faltschachtel 10.5 dient. Im Gegensatz zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel könnte das als Boden dienende Deckelelement auch durch ein aus dem Stand der Technik bekanntes Bodenelement – beispielsweise vergleichbar dem Bodenelement 70 gemäß 1 – ersetzt werden.
  • Die so vorbereitete Einstecklasche 84.5 kann mit der an ihr befestigten Zusatzlasche 90.5 maschinell in den Schlitz 104 zwischen dem Wandelement 26 und den Laschenbereichen 60, 64 gesteckt werden. Die Zusatzlasche 90.5 verhakt sich dabei von der Innenseite der Faltschachtel 10.5 her mit den Laschenbereichen 60, 64, so dass die reißt die Einstecklasche 84.5 beim erstmaligen Öffnen des Deckelements 80 an der Sollbruchstelle (Perforations-Ritz-Linie 92.5) abreißt und in die Faltschachtel 10.5 fällt. Da die Einstecklasche 84.5 in diesem Fall vollständig abgerissen wird, lässt sich die Faltschachtel 10.5 nach dem erstmaligen Öffnen nicht mehr verschließen, so dass das Deckelelement 80 optisch deutlich sichtbar absteht. Dadurch ist es bereits auf den ersten Blick für den Endverbraucher zu erkennen, dass keine Originalverpackung mehr vorliegt.
  • Die Schwächungslinien 30, 32, 34, 36, 50, 52, 54, 56, 72, 76, 82, 86, 106 sind im vorliegenden Beispielsfall jeweils als Rill-Linien ausgebildet, um eine möglichst einfache und exakte Faltung der Faltschachtel zu ermöglichen.
  • In den hier dargestellten Ausführungsbeispielen verlaufen die Schwächungslinien 30, 32, 34, 36 jeweils parallel zueinander. Folglich sind die Wandelemente 20, 22, 24, 26 rechteckig und aus dem Flachmaterialstreifen 12, 12.5 kann eine quaderförmige Faltschachtel 10, 10.5 hergestellt werden. Im Gegensatz dazu könnten die einzelnen Wandelemente auch jeweils die Form eines Trapezes aufweisen; die Schwächungslinien zwischen den Wandelementen wären dann nicht mehr parallel zueinander sondern würden aufeinander zulaufen. Bei einem Faltzuschnitt mit Wandelementen in der Form eines Trapezes würde sich dann keine quaderförmige Faltschachtel mehr ergeben, vielmehr hätte die entsprechende Faltschachtel die Form eines Pyramidenstumpfs.
  • Das Deckelelement könnte auch an seinen beiden seitlichen Kanten weitere Einstecklaschen aufweisen, die durch entsprechende Schlitze in den Staublaschen geführt werden müssten. Auch an diesen zusätzlichen Einstecklaschen könnten alternative oder zusätzliche Zusatzlaschen vorgesehen werden, die beim erstmaligen Öffnen des Deckelelements abreißen würden. Diese zusätzlichen Einstecklaschen könnten darüber hinaus auch selbst abreißbar ausgebildet sein.
  • Im Gegensatz zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel könnte die Faltschachtel auch aus beispielsweise sechs Wandelementen bestehen. In diesem Fall könnten auch zwei Einstecklaschen an dem Deckelelement vorhanden sein, von denen jede eine erfindungsgemäße Zusatzlasche aufweisen könnte.

Claims (14)

  1. Faltschachtel (10, 10.5) zur Aufbewahrung und zum Transport von Waren – mit mehreren Wandelementen (20, 22, 24, 26), die mit ihren seitlichen Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien (30, 32, 34) reihenförmig miteinander verbunden sind, wobei die beiden äußeren Wandelemente (20, 26) aneinander befestigbar sind, – mit einem Deckelelement (80), – und mit einem Bodenelement (70), – wobei die Wandelemente (20, 22, 24, 26), das Deckelelement (80) und das Bodenelement (70) einen geschlossenen Körper bilden, – dadurch gekennzeichnet, dass – an dem Deckelelement (80) zumindest eine Abrisslasche (84.5, 90) über eine Sollbruchstelle (92, 92.5) einteilig anhängt, – diese Abrisslasche (84.5, 90) bei geschlossenem Deckelelement (80) mit einem Teil (40, 44) der Faltschachtel (10, 10.5) oder mit einem Teil der Ware verhakt vorliegt.
  2. Faltschachtel nach Anspruch 1, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Sollbruchstelle (92, 92.5) als Perforations- und/oder Ritz-Linie (92, 92.5) ausgebildet ist.
  3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, – dadurch gekennzeichnet, dass – zumindest eine Staublasche (40, 44) vorhanden ist, die im geschlossenen Zustand der Faltschachtel (10) unterhalb des Deckelelements (80) angeordnet ist, – die Abrisslasche (84.5, 90) bei geschlossenem Deckelelement (80) zumindest abschnittsweise an die Staublasche (40, 44) anstößt.
  4. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Abrisslasche (90) als Zusatzlasche (90) ausgebildet ist. die über die Sollbruchstelle (92) mit einer an dem Deckelelement anhängenden Einstecklasche (84) verbunden ist.
  5. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Abrisslasche (84.5) als Einstecklasche (84.5) ausgebildet ist, die über die Sollbruchstelle (92.5) mit dem Deckelelement (80) verbunden ist, – an der Einstecklasche (84.5) eine Zusatzlasche (90.5) über eine Schwächungslinie (106) einteilig anhängt.
  6. Faltschachtel nach Anspruch 5, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Zusatzlasche (90.5) auf die Einstecklasche (84.5) umbiegbar ist und in diesem umgebogenen Zustand mittels zumindest eines Klebestreifens (108, 110) an der Einstecklasche (84.5) befestigbar ist.
  7. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, – dadurch gekennzeichnet, dass – im Bereich zwischen dem Deckelelement (80) und der Einstecklasche (84) ein Schlitz (88) vorhanden ist, – an der Zusatzlasche (90) ein Einrastvorsprung (94) vorhanden ist, der im geschlossenen Zustand der Faltschachtel (10) in den Schlitz (88) eingetaucht vorhanden ist.
  8. Faltschachtel nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Faltschachtel (10, 10.5) aus einem einstückigen Zuschnitt (12, 12.5) gebildet ist.
  9. Flachmaterialstreifen (12, 12.5) zum Herstellen einer Faltschachtel (10, 10.5) nach einem der vorstehenden Ansprüche, – mit mehreren Wandelementen (20, 22, 24, 26), die mit ihren seitlichen Kanten jeweils über einander gegenüber liegende Schwächungslinien (30, 32, 34) reihenförmig miteinander verbunden sind, – mit einer Befestigungslasche (38), die über eine Schwächungslinie (36) mit der seitlichen Kante eines der beiden äußeren Wandelemente (26) verbunden ist, – mit einem Deckelelement (80), das über eine Schwächungslinie (82) mit der Kante eines der Wandelemente (22) verbunden ist, wobei an zumindest einer der Kanten des Deckelements (80) zumindest eine Einstecklasche (84, 84.5) einteilig vorhanden ist, – dadurch gekennzeichnet, dass – eine Zusatzlasche (90, 90.5) vorhanden ist, die einteilig mit der Einstecklasche (84, 84.5) verbunden ist.
  10. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 9, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Zusatzlasche (90) über eine Sollbruchstelle (92) mit der Einstecklasche (84) verbunden ist.
  11. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 9 oder 10, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Einstecklasche (84.5) über eine Sollbruchstelle (92.5) mit dem Deckelelement (80) verbunden ist.
  12. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 10 oder 11, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Sollbruchstelle (92, 92.5) als Perforations- und/oder Ritz-Linie (92) ausgebildet ist.
  13. Flachmaterialstreifen nach einem der Ansprüche 9 bis 12, – dadurch gekennzeichnet, dass – im Bereich zwischen dem Deckelelement (80) und der Einstecklasche (84) abschnittsweise ein Schlitz (88) vorhanden ist, – an der Zusatzlasche (90) ein Einrastvorsprung (92) vorhanden ist, dessen Breite (96) zumindest geringfügig kleiner ist als die Breite (98) des Schlitzes (88).
  14. Flachmaterialstreifen nach einem der Ansprüche 9 bis 13, – dadurch gekennzeichnet, dass – zumindest eine Staublasche (40, 42, 42.5, 44, 46, 46.5) über eine Schwächungslinie (50, 52, 54, 56) mit der Kante eines der Wandelemente (20, 22, 24, 26) verbunden ist.
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