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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Güterwagen oder für Frachträume eines Containers, insbesondere einen Klemmbalken zum Befestigen der Güter im Frachtraum.
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Stand der Technik
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Güter in einem Güterwagen oder in Frachträumen eines Containers werden üblicherweise mit Befestigungsstangen befestigt und auf diese Weise vor dem Herunterfallen und vor Stößen geschützt. Ein Klemmbalken ist eine teleskopische Stange, deren beide Enden jeweils mit einer Gummiunterlage ausgestattet sind und zwischen den entsprechenden Seitenwänden des Frachtraums (oder zwischen der Decke und dem Boden gespannt werden können.
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Aus der
TW241668 (auch
US5443342 ) ist eine herkömmliche klassische Befestigungsstange mit Ratschen für Frachträume bekannt, die derart ausgebildet ist, dass an einer teleskopischen Stange eine Zahnstange axial angeordnet ist, an der des Weiteren ein Hebel gelenkig gelagert ist, an dessen Gelenkverbindung eine in die Zahnstange eingreifbare Ratsche angeordnet ist. Durch kontinuierliche Hin-und-Her-Bewegungen und den Einrichtungsantrieb der Ratschen kann sich die Zahnstange nur in einer Richtung linear verschieben; auf diese Weise wird die Länge der Befestigungsstange verstellt. Jedoch muss diese herkömmliche Befestigungsstange mit Ratschenelementen ausgestattet werden, wodurch die Konstruktion kompliziert wird und dadurch bedingt die Herstellungskosten erhöht werden. Außerdem ist die Längenverstellung der teleskopischen Stange unabhängig von der zu vergrößernden Länge auf den Eingriff der Ratschen mit der Zahnstange angewiesen, so dass die Ratschen und die Zahnstange lange Zeit in Eingriff stehen müssen; darüber hinaus bestehen bei einer derartigen herkömmlichen Befestigungsstange die Nachteile, dass die aus Aluminium oder Kupfer im Gießverfahren hergestellte Zahnstange aufgrund mangelnder Stärke leicht bricht, dass das Gießverfahren mit Aluminium oder Kupfer hohe Kosten verursacht, und dass die Zahnstange eine relativ schlechte Verschleissbeständigkeit aufweist.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klemmbalken zu schaffen, bei dem keine Ratschenelemente eingesetzt werden müssen, wodurch die Konstruktion vereinfacht wird, die Stärke erhöht wird und die Kosten entsprechend gesenkt werden können.
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Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Klemmbalken zu schaffen, bei dem die Längenverstellung in zwei Stufen erfolgt, wobei in der ersten Stufe eine grobe, freie Verstellung ohne Eingriff von Zahnrädern vorgenommen und in der zweiten Stufe eine feine Verstellung durch Eingriff von Zahnrädern vorgenommen wird, wodurch der Eingriffszustand der Zahnräder in erheblichem Maße reduziert wird, so dass der Verschleiß der Zahnräder auf den minimalen Grad verringert wird.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Klemmbalken, der als ein Teleskoprohr aus einem Innen- und einem Außenrohr ausgebildet ist, wobei eine Zahnstange mit ihrem einen Ende am Innenrohr befestigt ist und sich mit ihrem anderen Ende zum Außenrohr axial erstreckt, so dass die Zahnstange mit dem Innenrohr synchron verschiebbar ist; an dem Ende, an dem das Außen- und das Innenrohr ineinander einstecken, ist eine Eisen-Schweißbaugruppe angeordnet, die wesentlich aus einem Gehäuse und einem am Gehäuse festgeschweißten Bügel ausgebildet ist, wobei in den Bügel genau die Zahnstange einsetzbar ist, wobei am Bügel ein Hebel gelenkig gelagert ist, der an seiner Gelenkverbindung eine Mehrzahl von Zahnungen aufweist; wird der Hebel heruntergedrückt, so greifen die Zahnungen in die Zahnstange ein, wodurch sich das Innenrohr nicht verschieben kann und die Gesamtlänge des Innen- und Außenrohrs fixiert wird; wird der Hebel hochgehoben, so lösen sich die Zahnungen aus dem Eingriff mit der Zahnstange, so dass sich das Innenrohr zur Längenverstellung frei verschieben kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Klemmbalkens im zerlegten Zustand.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Klemmbalkens im aufgebauten Zustand.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses der Erfindung.
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4 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Klemmbalkens im aufgebauten Zustand.
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5 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Klemmbalkens bei der Betätigung, wobei der Hebel hochgehoben wird.
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6 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Klemmbalkens bei der Betätigung, wobei der Hebel heruntergedrückt wird.
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7 zeigt eine schematische Darstellung einer Anwendung des erfindungsgemäßen Klemmbalkens.
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Wege der Ausführung der Erfindung
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschränkt werden.
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich, ist der erfindungsgemäße Klemmbalken als ein Teleskoprohr aus einem Innen- und einem Außenrohr 1, 2 ausgebildet, wobei das Innenrohr 1 in das Außenrohr 2 eingesteckt und in demselben teleskopisch verschiebbar ist; eine Zahnstange 3 ist mit ihrem einen Ende am Innenrohr 1 befestigt, wodurch das Ende als ein ortsfestes Ende 31 definiert wird, wobei zwischen dem ortsfesten Ende 31 und der Rohrwand des Innenrohrs 1 ein Auflagekörper 33 geklemmt ist, so dass die Zahnstange 3 parallel zum Innen- und Außenrohr 1, 2 bleibt; die Zahnstange 3 erstreckt sich mit ihrem anderen Ende zum Außenrohr 2 axial, wobei das Ende als freies Ende 32 definiert wird, so dass die Zahnstange 3 mit dem Innenrohr 1 synchron verschiebbar ist; vom freien Ende 32 ausgehend erstreckt sich ein Haken 321 nach außen, der eine gleiche Funktion wie der Auflagekörper 33 besitzt und zum Beibehalten eines angemessenen Abstands zwischen der Zahnstange 3 und dem Außenrohr 2 dient.
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An dem Ende, an dem das Außen- und das Innenrohr 2, 1 ineinander einstecken, ist eine Eisen-Schweißbaugruppe 4 angeordnet, die im Wesentlichen aus einem Gehäuse 40 und aus einem am Gehäuse 40 festgeschweißten Bügel 41 gebildet ist, wobei am Gehäuse 40 ein sich verjüngendes Ende 401 ausgebildet ist, das über eine Stelle am Außenrohr 2, wo das Außen- und das Innenrohr 2, 1 ineinander einstecken, gezogen ist; in den Bügel 41 ist genau die Zahnstange 3 einsetzbar. An der Rohrwand des Gehäuses 40 ist eine Außensechskantmutter 42 festgeschweißt, die auf ein Durchgangsloch 402 am Gehäuse 40 gerichtet ist, wobei in die Außensechskantmutter 42 eine Innensechskantschraube 43 eingeschraubt ist, um das Außenrohr 2 formschlüssig zu befestigen. Ein Hebel 5 ist mit seiner Gelenkverbindung 51 am Bügel 41 gelenkig gelagert, wobei an der Gelenkverbindung 51 eine Mehrzahl von Zahnungen 511 vorgesehen ist, die in diesem Ausführungsbeispiel an zwei parallelen, symmetrischen Platten angeordnet sind; zudem ist zwischen den beiden Zahnungen 511 ein kreisscheibenförmiges Führungsstück 52 geklemmt, mit dem der Abstand zwischen den beiden Zahnungen 511 gesichert wird, um zu verhindern, dass sich die Zahnungen 511 durch eine schiefe oder eine übermäßige Kraftausübung verformen und dadurch nicht auf die Zahnstange 3 ausgerichtet werden können.
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Im mittleren Abschnitt des Hebels 5 ist ein Ansatz 53 angeordnet, dem entsprechend eine Sperrplatte 411 am Bügel 41 gelenkig gelagert ist, wobei die Sperrplatte 411 mit einem Steckstift 414 zwischen dem Bügel 41 und einer Halteplatte 413 gelenkig gelagert ist, wobei über den Steckstift 414 eine Feder 412 gezogen ist, die im Normalzustand in Richtung des Ansatzes 53 gerichtete Kraft auf die Sperrplatte 411 ausübt. Sobald der Hebel 5 so weit heruntergedrückt wird, dass er ungefähr parallel zum Innen- und dem Außenrohr 1, 2 steht, kann der Ansatz 53 genau in die Sperrplatte 411 eingebaut werden, so dass der Ansatz 53 durch das Sperren der Sperrplatte 411 nicht mehr nach oben geöffnet werden kann. Auf diese Weise kann ein Lösen des Hebels 5 vermieden werden, wie in 2 gezeigt. Durch Ausüben einer kleinen Kraft kann die Sperrplatte 411 weggedreht werden, wodurch sich der Hebel 5 von der Sperrung der Sperrplatte 411 löst und wieder verschoben werden kann.
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Wie in 4 gezeigt, sind die Zahnungen 511 in Hinsicht der Position und der Form auf die Zahnstange 3 abgestimmt, wobei die Zahnungen 511 und der Hebel 5 einstückig ausgebildet sind, so dass sich die Zahnungen 511 mit dem Schwenken des Hebels 5 verschieben. Wird der Hebel 5 um ca. 180° nach oben umgedreht (also zu der Seite des Innenrohrs 1), so können sich die Zahnungen 511 vollständig aus dem Eingriff mit der Zahnstange 3 lösen, wobei das Innenrohr 1 frei teleskopisch verschoben werden kann; dies ist ein Takt der groben Verstellung, in dem der Benutzer die Gesamtlänge des Innen- und des Außenrohrs 1, 2 auf eine Länge, die kürzer ist als die erforderliche, verstellen kann. Weiter wird der Hebel 5 zur anderen Seite (also zu der Seite des Außenrohrs 2) gedreht, wie in 5 gezeigt, wobei die Zahnungen 511 wieder in die Zahnstange 3 eingreifen, wobei sich die Zahnstange 3 durch den Eingriff und das Drehen der Zahnungen 511 zur Seite des Innenrohrs 1 verschiebt, das sich demzufolge auch verschiebt; dies ist ein Takt der feinen Verstellung. Sobald der Hebel 5 absolut zugemacht ist, können sich die Zahnungen 511 und die Zahnstange 3 nicht mehr verschieben. Wie vorher beschrieben wird dabei der Ansatz 53 des Hebels 5 durch die Sperrplatte 411 gesperrt, so dass das Innenrohr 1 nicht mehr innenwärts verschiebbar ist; nun wird die Gesamtlänge des Innen- und des Außenrohrs 1, 2 fixiert. So kann der Klemmbalken gegen die beiden Wände eines Frachtraums gespannt, um die Frachtgüter zu befestigen, wie in 6 gezeigt.
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Die Erfindung betrifft somit einen Klemmbalken, der als ein Teleskoprohr aus einem Innen- und einem Außenrohr 1, 2 ausgebildet ist, wobei eine Zahnstange 3 mit ihrem einen Ende am Innenrohr 1 befestigt ist und sich mit ihrem anderen Ende zum Außenrohr 2 axial erstreckt, so dass die Zahnstange 2 mit dem Innenrohr 1 synchron verschiebbar ist, wobei an dem Ende, an dem das Außen- und das Innenrohr 2, 1 ineinander einstecken, eine Eisen-Schweißbaugruppe 4 angeordnet ist, die im Wesentlichen aus einem Gehäuse 40 und aus einem am Gehäuse 40 festgeschweißten Bügel 41 gebildet ist, wobei in den Bügel 41 genau die Zahnstange 3 einsetzbar ist, wobei am Bügel 41 ein Hebel 5 gelenkig gelagert ist, der an seiner Gelenkverbindung 51 eine Vielzahl von Zahnungen 511 aufweist; wird der Hebel 5 heruntergedrückt, so greifen die Zahnungen 511 in die Zahnstange 3 ein, wodurch sich das Innenrohr 1 nicht verschieben kann und die Gesamtlänge des Innen- und Außenrohrs 1, 2 fixiert wird; wird der Hebel 5 hochgehoben, so lösen sich die Zahnungen 511 aus dem Eingriff mit der Zahnstange 3, so dass sich das Innenrohr 1 zur Längenverstellung frei verschieben kann.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die dem Sinn nach gemäß den Schutzansprüchen vorgenommen werden, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Innenrohr
- 2
- Außenrohr
- 3
- Zahnstange
- 31
- ortsfestes Ende
- 32
- freies Ende
- 321
- Haken
- 33
- Auflagekörper
- 4
- Eisen-Schweißbaugruppe
- 40
- Gehäuse
- 401
- sich verjüngendes Ende
- 402
- Durchgangsloch
- 41
- Bügel
- 411
- Sperrplatte
- 412
- Feder
- 413
- Halteplatte
- 414
- Steckstift
- 42
- Außensechskantmutter
- 43
- Innensechskantschraube
- 5
- Hebel
- 51
- Gelenkverbindung
- 511
- Zahnung
- 52
- kreisscheibenförmiges Führungsstück
- 53
- Ansatz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- TW 241668 [0003]
- US 5443342 [0003]