DE202010012738U1

DE202010012738U1 - Elektronische Steuervorrichtung für einen höhenjustierbaren Sattelstützenaufbau eines Fahrrades

Info

Publication number: DE202010012738U1
Application number: DE202010012738U
Authority: DE
Original assignee: Shimano Inc
Current assignee: Shimano Inc
Priority date: 2009-09-21
Filing date: 2010-09-17
Publication date: 2010-11-25
Anticipated expiration: 2020-09-18
Also published as: TWM378163U

Abstract

Elektronische Steuervorrichtung für einen höhenjustierbaren Sattelstützenaufbau eines Fahrrades, wobei der Sattelstützenaufbau ein Sperrventil zum Ermöglichen der Expansion und Kontraktion des Sattelstützenaufbaus hat, wobei die elektronische Steuervorrichtung aufweist:
ein elektronisches Antriebselement, das zum Öffnen und Schließen des Sperrventils derart ausgelegt ist, dass eine Expansion und Kontraktion des Sattelstützenaufbaues ermöglicht wird; und
ein Steuerelement, das zum Steuern des Betriebes des elektronischen Antriebselementes ausgelegt ist,
wobei das Steuerelement nach Empfang eines Betriebssignales das elektronische Antriebselement zum Öffnen des Sperrventils betätigt, um die Expansion und Kontraktion des Sattelstützenaufbaues zu ermöglichen, und
wobei das Steuerelement nach Empfang eines Stoppsignales das elektronische Antriebselement zum Schließen des Sperrventils zum Fixieren der Länge des Sattelstützenaufbaues betätigt.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Steuervorrichtung. Mehr insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine elektronische Steuervorrichtung für einen höhenverstellbaren Sattelstützenaufbau eines Fahrrades.
Beschreibung des Standes der Technik
Der Zweck einer Fahrradsattelstütze ist die Verbindung des Fahrersattels mit dem Fahrradrahmen auf eine Weise, die eine Justierung der Sattelposition zur Anpassung von Radfahrern mit unterschiedlichen Beinlängen erlaubt. Die Justierung der Sattelposition wird in Verbindung mit verschiedenen Fahrsituationen, wie beispielsweise das Fahren an einer Bergauf-Steigung oder Bergab-Steigung, durchgeführt. Ein Fahrradsattel wird normalerweise justiert, um dem Bein des Fahrers eine fast vollständige Ausstreckung an dem tiefsten Punkt des Pedalweges zu ermöglichen, um so dem Fahrer die maximale Kraft und Effizienz zur Verfügung zu stellen. Die meisten höhenverstellbaren Sattelstützen aus dem Stand der Technik sind mechanisch und werden durch manuelle Hebel bedient. Diese Art einer Fahrradsattelstütze kann als Referenz in dem US-Patent Nr. 4,872,696 gefunden werden. Es gibt auch elektronisch höhenjustierbare Sattelstützenaufbauten, die durch einen Schalter oder einen manuellen Hebel bedient werden, die für gewöhnlich an der Lenkstange des Fahrrades angebracht sind. Diese Art einer Fahrradsattelstütze kann als Referenz in dem japanischen Patent Nr. 2003165474 gefunden werden.
Bei Verwendung eines konventionellen mechanischen Sattelstützenaufbaus muss der Fahrer gewöhnlich zum Bedienen des manuellen Hebels eine große Kraft aufwenden, um so die Höhe des Sattels zu justieren. Andererseits muss der Fahrer bei Verwendung eines konventionellen elektronischen Sattelstützenaufbaus keine große Kraft zum Bedienen des Schalters oder des manuellen Schalters aufwenden. Es ist jedoch ein Motor mit einer hohen Leistung nötig, da der Sitzsattel durch den Motor bewegt wird.
Daher besteht ein dringendes Bedürfnis, dass eine elektronische Steuervorrichtung für einen höhenjustierbaren Sattelstützenaufbau eines Fahrrades ohne die oben beschriebenen Nachteile vorgeschlagen wird.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung ist hauptsächlich auf eine elektronische Steuervorrichtung für einen höhenjustierbaren Sattelstützenaufbau eines Fahrrades gerichtet, die leicht durch den Fahrradfahrer bedient werden kann und wobei es nicht nötig ist, einen großen, leistungsstarken Motor zu verwenden.
Zur Lösung der obigen Aufgabe wird eine elektronische Steuervorrichtung für einen höhenjustierbaren Sattelstützenaufbau eines Fahrrades vorgeschlagen. Der Sattelstützenaufbau hat ein Sperrventil, um so die Expansion und Kontraktion des Sattelstützenaufbaus zu ermöglichen. Die elektronische Steuervorrichtung weist ein elektronisches Antriebselement auf, das zum Öffnen und Schließen des Sperrventils ausgelegt ist, um so die Expansion und Kontraktion des Sattelstützenaufbaus zu ermöglichen; weiter weist sie ein Steuerelement auf, das zum Steuern des Betriebes des elektronischen Antriebselementes ausgelegt ist, wobei das Steuerelement nach Empfang eines Betriebssignals das elektronische Antriebselement zum Öffnen des Sperrventils betätigt, um die Expansion und Kontraktion des Sattelstützenaufbaus zu ermöglichen, und wobei das Steuerelement nach Empfang eines Stoppsignals das elektronische Antriebselement zum Schließen des Sperrventils betätigt, um die Länge des Sattelstützenaufbaues zu fixieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die elektronische Steuervorrichtung weiter einen Sensor zum Erfassen der Position des Sperrventils auf, wobei das Steuerelement das elektronische Antriebselement in Antwort auf das Erfassungsergebnis von dem Sensor ausschaltet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schaltet das Steuerelement das elektronische Antriebselement aus, wenn das Steuerelement feststellt, dass das Sperrventil durch das elektronische Antriebselement geöffnet ist, und das Steuerelement schaltet das elektronische Antriebselement ebenfalls aus, wenn das Steuerelement feststellt, dass das Sperrventil durch das elektronische Antriebselement geschlossen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stellt das Steuerelement fest, dass das Sperrventil durch das elektronische Antriebselement geöffnet ist, wenn das Sperrventil eine vorbestimmte Position erreicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung betätigt das Steuerelement das elektronische Antriebselement zum Schließen des Sperrventils, wenn das Steuerelement nicht feststellen kann, dass das Sperrventil durch das elektronische Antriebselement in einer vorbestimmten Zeit nach Betätigung des elektronischen Antriebselements geöffnet wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die elektronische Steuervorrichtung weiter ein Basiselement auf, das an dem Sattel stützenaufbau angebracht ist und zum Beinhalten und Stützen des elektronischen Antriebselementes ausgelegt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das elektronische Antriebselement einen Motor auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das elektronische Antriebselement ein Solenoid auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die elektronische Steuervorrichtung weiter einen Schalter auf, der elektrisch mit dem Steuerelement derart verbunden ist, dass das Betriebssignal oder das Stoppsignal durch den Schalter zum Betätigen des elektronischen Antriebselementes zu dem Steuerelement gesendet wird.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 ist eine Seitenansicht eines Fahrrades, das mit einer elektronischen Steuervorrichtung für eine Höhenjustiervorrichtung eines Sattelstützenaufbaus der vorliegenden Erfindung ausgestattet werden kann;
2 ist eine schematische Ansicht eines höhenjustierbaren Sattelstützenaufbaues eines Fahrrades mit einer elektronischen Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung;
3 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenfixiert ist;
4 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenjustierbar ist;
5 zeigt den Steuervorgang des Steuerelementes der Erfindung;
6 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenfixiert ist;
7 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenjustierbar ist;
8 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenfixiert ist; und
9 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenjustierbar ist.
Detaillierte Beschreibung
Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind unten mit Bezug auf die Zeichnungen gezeigt und die Bezugszeichen sind in den Figuren zum Bezeichnen der entsprechenden Elemente angegeben.
1 ist eine Seitenansichts eines Fahrrades, das mit einer elektronischen Steuervorrichtung für eine höhenjustierbare Vorrichtung eines Sattelstützenaufbaues der vorliegenden Erfindung ausgestattet werden kann. 2 ist eine schematische Ansicht eines höhenjustierbaren Sattelstützenaufbaues eines Fahrrades mit einer elektronischen Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung. 3 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenfixiert ist. 4 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenjustierbar ist. Wie in den 1, 2, 3 und 4 gezeigt ist, weist der Sattelstützenaufbau 100 des Fahrrades 10 erste (innere) und zweite (äußere) Rohre 110, 120 in zusammenschiebbarer Anordnung auf. Ein Sattelsitz 130 ist an dem ersten Rohr 110 befestigt. Das erste Rohr 110 hat ein erstes Ende und ein zweites Ende. Das erste Ende des ersten Rohres 110 hat eine Klemmanordnung an Schienen, die unter dem Sattelsitz 130 angeordnet sind. Das zweite Ende des ersten Rohres 110 ist in dem zweiten Rohr 120 angeordnet. Das zweite Rohr 120 ist mit dem Fahrradrahmen verbunden.
Ein Teil des Sperrventils 140 ist an dem ersten Rohr 110 zum Steuern des Zusammenschiebens des ersten und zweiten Rohres 110, 120 angeordnet und komprimierbares Gas oder komprimierbares Gas und Öl (nicht gezeigt) ist in dem ersten Rohr 110 und/oder dem zweiten Rohr 120 zum Vorspannen des ersten Rohres 110 relativ zu dem zweiten Rohr 120 angeordnet. Der Sattelstützenaufbau 100 ist beispielsweise eine pneumatische, hydraulische oder hydropneumatische Justiereinrichtung mit einem rohrförmigen Behälter unter Druck, der durch ein Ventil 140, das einen an einer Kolbenstange befestigten Kolben aufweist, in zwei Arbeitskammern unterteilt ist. Die Kolbenstange erstreckt sich auswärts von dem ersten Ende des ersten Rohres 110 in die Erstreckungsrichtung des ersten Rohres 110.
Wenn das Sperrventil 140 geöffnet ist (das Sperrventil 140 ist gedrückt), kann sich das erste Rohr 110 relativ zu dem zweiten Rohr 120 bewegen, um die Länge (Höhe) des Sattelstützenaufbaus 100 zu justieren. Wenn das Sperrventil 140 geschlossen ist (das Sperrventil 140 ist nicht gedrückt), kann sich das erste Rohr 110 relativ zu dem zweiten Rohr 120 derart bewegen, dass die Länge (Höhe) des Sattelstützenaufbaus 100 beibehalten wird.
Die elektronische Steuervorrichtung der Erfindung ist an dem Sattelstützenaufbau 100 zum Steuern des Zustandes des Sperrventils 140 (offen oder geschlossen) angebracht. Die elektronische Steuervorrichtung weist ein an dem Sattelstützenaufbau 100 angebrachtes Basiselement 200, ein an dem Basiselement 200 angeordnetes oder darin beinhaltetes elektronisches Antriebselement 300, das zum Öffnen und Schließen des Sperrventils 140 ausgelegt ist, und ein Steuerelement 400 auf, das an oder in dem Basiselement 200 befestigt ist und zum Steuern des Betriebes des elektronischen Antriebselementes 300 ausgelegt ist.
Das elektronische Antriebselement 300 ist lösbar an dem ersten Ende des ersten Rohres 110 befestigt. Das elektronische Antriebselement 300 weist einen an einem ersten Ende 311 des ersten Rohrs 110 des Sattelstützenaufbaus 100 drehbar damit verbundenen Hebel 310 und einen Sperrstift 312 auf, der an einem ersten Ende 311 des Hebels 310 zum Öffnen und Schließen des Sperrventils 140 angeordnet ist. Der Sperrstift 312 ist bezüglich des Sperrhebels 311 justierbar. In einer Anfangsposition des Hebels 310 ist der Sperrstift 312 in einer Position angeordnet, dass das Sperrventil 140 geschlossen ist. Das elektronische Antriebselement 300 weist außerdem einen Motor 320, einen Untersetzungsgetriebebereich 330, der an dem Ausgabeende des Motors 320 zum Verstärken des Ausgangsdrehmomentes des Motors 320 angeordnet ist, eine Gewindeachse 340, die ein Außengewinde daran hat und durch den Motor 320 gedreht wird und eine Gleitschraube 350 auf, die ein Innengewinde darin hat und gewindeartig mit der Gewindeachse 340 in Eingriff ist und mit einem zweiten Ende 313 des Hebels 310 derart verbunden ist, dass der Motor 320 zum Drehen der Gewindeachse 340 arbeitet. Die Drehung der Gewindeachse 340 ergibt die lineare Bewegung der Gleitschraube 350 entlang der Gewindeachse 340 und die lineare Bewegung der Gleitschraube 350 ergibt die Drehung des Hebels 310. Die Gleitschraube 350 und das zweite Ende 313 des Hebels 310 sind durch ein Verbindungselement 360 verbunden und können relativ zueinander verschoben werden. Der hierin beschriebene Motor 320 ist nur eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und kann durch jede Einrichtung, die durch Elektrizität angetrieben wird, wie beispielsweise ein Solenoid, ersetzt werden.
Die elektronische Steuervorrichtung weist weiter einen mit dem Steuerelement 400 und dem elektronischen Antriebselement 300 verbundenen Sensor 500 zum Erfassen der Position des Sperrventils 140 auf. Der Sensor 500 weist ein mit dem Untersetzungsgetriebebereich 330 an einem Ende verbundenen Getriebe 510 und ein Potentiometer 520 auf, das mit dem anderen Ende des Getriebes 510 zum Erfassen der Rotation des Motors 320 verbunden ist, und das mit dem Steuerelement 400 zum Senden des Erfassungsergebnisses zu dem Steuerelement 400 verbunden ist. Das Getriebe 510 hat wenigstens ein Ritzel 530A, 530B, das mit der Ausgabeachse des Untersetzungsgetriebebereiches 330 in Eingriff ist. Wenn der Motor 320 gedreht wird, werden auch die Ritzel 530A, 530B des Getriebes 510 gedreht. Das Potentiometer 520 erfasst die Drehung des Ritzels 530A des Getriebes 510. Daher erfasst das Potentiometer 520 die Position des Sperrventils 140 durch Erfassung der Drehung des Motors 320.
Die elektronische Steuervorrichtung weist außerdem einen Schalter 600 auf, der vorzugsweise an einer Lenkstange 11 des Fahrrades 10 angeordnet ist. Der Schalter 600 hat einen Hebel 610, der durch den Fahrer betätigt wird. in der vorliegenden Ausführungsform ist der Schalter 600 ein Hebelschalter. Der Schalter 600 kann jedoch auch eine andere Art von Schalter wie beispielsweise ein Druckschalter sein. Der Schalter 600 ist mit dem Steuerelement 400 derart verbunden, dass der Radfahrer ein Betriebssignal oder Stoppsignal durch den Schalter 600 zu dem Steuerelement 400 zum Betätigen des elektronischen Antriebselementes 300 senden kann. Das Steuerelement 400 weist einen Mikrocomputer auf. Der Motor und das Steuerelement empfangen elektrische Energie von einer Energiequelle mit einer Batterie (nicht gezeigt).
Wie in 5 gezeigt, beurteilt das Steuerelement 400, wenn die Energie durch die Energiequelle bereitgestellt wird, ob es das Betriebssignal von dem Schalter 600 in Schritt S10 empfängt. Wenn der Fahrradfahrer die Höhe des Sattels justieren will, kann er den Schalter 600 zum Senden des Betriebssignals an das Steuerelement 400 anschalten. Nach Empfang des Betriebssignals geht der Ablauf zu Schritt S11. In Schritt S11 betätigt das Steuerelement 400 den Motor 320 des elektronischen Antriebselementes 300. Der Motor 320 ist zum Drehen der Gewindeachse 340 derart in Betrieb, dass sich die Gleitschraube 350 entlang der Gewindeachse 340 abwärts bewegt (wie in 4 gezeigt). Die Abwärtsbewegung der Gleitschraube 350 bewirkt, dass sich der Hebel 310 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, so dass der Sperrstift 312 zum Öffnen des Sperrventils 140 des Sattelstützenaufbaus 100 bewegt wird. Wenn das Sperrventil 140 geöffnet ist, spannt das komprimierbare Gas oder das komprimierbare Gas und Öl in dem ersten Rohr 110 und/oder dem zweiten Rohr 120 das erste Rohr 110 zur Erstreckung relativ zu dem zweiten Rohr 120 derart vor, dass die Länge des Sattelstützenaufbaus 100 vergrößert wird. Der Fahrradfahrer kann auch auf dem Sattelsitz 130 sitzen, um das erste Rohr 110 zurück in das zweite Rohr 120 zu drücken, um so die Länge des Sattelstützenaufbaus 100 zu verringern.
In Schritt S12 schaltet das Steuerelement 400 den Motor 320 des elektronische Antriebselementes 300 ab, wenn das Steuerelement 400 feststellt, dass das Sperrventil 140 durch das elektronische Antriebselement 300 geöffnet ist, indem es die Drehung des Motors 320 erfasst, um so Energie zu sparen (Schritt S13). Das Steuerelement 400 stellt fest, dass das Sperrventil 140 durch das elektronische Antriebselement 300 geöffnet ist, wenn das Sperrventil 140 eine vorbestimmte Position erreicht.
Wenn das Steuerelement 400 feststellt, dass das Sperrventil 140 nicht die vorbestimmte Position in Schritt S12 erreicht, geht der Ablauf weiter zu Schritt S14. In Schritt S14 betätigt das Steuerelement 400 den Motor 320 des elektronischen Antriebselements 300, wenn das Steuerelement 400 feststellt, dass eine vorbestimmte Zeit nach Betätigung des elektronischen Antriebselementes 300 vergangen ist, um das Sperrventil 140 zurück zu seiner Anfangsposition (geschlossene Position) zu bewegen oder um das Sperrventil 140 in seiner Anfangsposition (Schritt S16) zu halten. Nichtsdestotrotz fährt das Steuerelement 400 damit fort, den Motor 320 des elektronischen Antriebselements 300 zum Öffnen des Sperrventils 140 (Schritt S15) zu betätigen, wenn das Steuerelement 400 feststellt, dass die vorbestimmte Zeit nach Betätigung des elektronischen Antriebselementes 300 nicht vergangen ist.
Wenn die gewünschte Höhe des Sattelsitzes 130 erreicht ist, kann der Fahrradfahrer den Schalter 600 zum Senden eines Stoppsignals an das Steuerelement 400 zur Fixierung der Höhe ausschalten. Nach Empfang des Stoppsignals betätigt das Steuerelement 400 den Motor 320. Der Motor 320 arbeitet zum Rückwärtsdrehen der Gewindeachse 340 derart, dass die Gleitschraube 350 sich aufwärts entlang der Gewindeachse 340 in ihre ursprüngliche Position bewegt wird. Die Aufwärtsbewegung der Gleitschraube 350 bewirkt, dass sich der Hebel 310 im Uhrzeigersinn dreht, so dass der Sperrstift 312 an dem ersten Ende 311 des Hebels 310 zum Schließen des Sperrventils 140 des Sattelstützenaufbaues 100 bewegt. Wenn das Sperrventil 140 geschlossen ist, ist die Länge des Sattelstützenaufbaus 100 fixiert.
Wenn das Steuerelement 400 feststellt, dass das Sperrventil 140 gemäß dem Erfassungsergebnis des Potentiometers 520 geschlossen ist, schaltet das Steuerelement 400 den Motor 320 des elektronischen Antriebselementes 300 aus.
6 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenfixiert ist. 7 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenjustierbar ist. Wie in den 6 und 7 gezeigt, weist das elektronische Antriebselement der zweiten Ausführungsform der Erfindung einen Motor 321 und einen Schneckengetriebe 351 auf, das durch den Motor 321 gedreht wird und gewindeartig mit dem zweiten Ende 313 des Hebels 310 in Eingriff ist. Mit Ausnahme der obigen Unterschiede sind alle anderen Bauteile und Strukturen der zweiten Ausführungsform dieselben wie die der ersten Ausführungsform. Details können in der Beschreibung bezüglich der ersten Ausführungsform gefunden werden. Nach Empfang des Betriebssignals betätigt das Steuerelement 400 den Motor 321. Der Motor 321 arbeitet zum Drehen des Schneckengetriebes 351 und die Drehung des Schneckengetriebes 351 bewirkt, dass sich der Hebel 310 entgegen des Uhrzeigersinnes dreht, so dass der Sperrstift 312 an dem ersten Ende 311 des Hebels 310 zum Öffnen des Sperrventils 140 bewegt wird (wie in 7 gezeigt). Nach Empfang des Stoppsignals betätigt das Steuerelement 400 den Motor 321 noch einmal. Der Motor 321 arbeitet zum Zurückdrehen des Schneckengetriebes 351 und die Drehung des Schneckengetriebes 351 bewirkt, dass sich der Hebel 310 im Uhrzeigersinn dreht, so dass der Sperrstift 312 an dem ersten Ende 311 des Hebels 310 zum Schließen des Sperrventils 140 bewegt wird (wie in 6 gezeigt).
8 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenfixiert ist. 9 ist eine Querschnittsansicht der e lektronischen Steuervorrichtung, wobei der Sattelstützenaufbau gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung höhenjustierbar ist. Wie in den 6 und 7 gezeigt, weist das elektronische Antriebselement der dritten Ausführungsform der Erfindung einen Motor (nicht gezeigt) und eine Nocke 352 auf, die durch den Motor gedreht wird und die mit dem zweiten Ende 313 des Hebels 310 in Eingriff ist. Mit Ausnahme der obigen Unterschiede sind alle anderen Bauteile und Strukturen der dritten Ausführungsform dieselben wie die der ersten Ausführungsform. Details können in der Beschreibung bezüglich der ersten Ausführungsform gefunden werden. Nach Empfang des Betriebssignals betätigt das Steuerelement 400 den Motor. Der Motor arbeitet zur Drehung der Nocke 352 und die Drehung der Nocke 352 bewirkt, dass sich der Hebel 310 derart entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, dass der Sperrstift 312 an dem ersten Ende 311 des Hebels 310 zum Öffnen des Sperrventils bewegt wird (wie in 9 gezeigt). Nach Empfang des Stoppsignals betätigt das Steuerelement 400 den Motor noch einmal. Der Motor arbeitet zum Zurückdrehen der Nocke 352 und die Drehung der Nocke 352 bewirkt, dass sich der Hebel 310 derart im Uhrzeigersinn dreht, dass der Sperrstift 312 an dem ersten Ende 311 des Hebels 310 zum Schließen des Sperrventils 140 bewegt wird (wie in 8 gezeigt).
Obwohl die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hierin beschrieben worden sind, ist es für Fachleute offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an der Struktur der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden können, ohne vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. In Anbetracht des Vorangesagten ist es beabsichtigt, dass die Erfindung Modifikationen an und Variationen dieser Erfindung abdeckt, vorausgesetzt, dass sie in den Geltungsbereich der nachfolgenden Ansprüche und ihre Entsprechungen fallen.

10: Fahrrad
11: Lenkstange
100: Sattelstützenaufbau
110: erstes Rohr
120: zweites Rohr
130: Sattelsitz
140: Sperrventil
200: Basiselement
300: elektronisches Antriebselement
310: Hebel
311: erstes Ende
312: Sperrstift
313: zweites Ende
320: Motor
321: Motor
330: Untersetzungsgetriebebereich
340: Gewindeachse
350: Gleitschraube
351: Schneckengetriebe
352: Nocke
360: Verbindungselement
400: Steuerelement
500: Sensor
510: Getriebe
520: Potentiometer
530a: Ritzel
530b: Ritzel
600: Schalter
610: Hebel
S10: SW-Signal-Eingang
S11: Antreiben des Motors
S12: vorbestimmte Position?
S13: Stoppen des Motors
S14: vorbestimmte Zeit ist vergangen
S15: Antrieb des Motors
S16: zur Ausgangsposition bewegen oder Ausgangsposition beibehalten

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- US 4872696 [0002]
- JP 2003165474 [0002]

Claims

Elektronische Steuervorrichtung für einen höhenjustierbaren Sattelstützenaufbau eines Fahrrades, wobei der Sattelstützenaufbau ein Sperrventil zum Ermöglichen der Expansion und Kontraktion des Sattelstützenaufbaus hat, wobei die elektronische Steuervorrichtung aufweist: ein elektronisches Antriebselement, das zum Öffnen und Schließen des Sperrventils derart ausgelegt ist, dass eine Expansion und Kontraktion des Sattelstützenaufbaues ermöglicht wird; und ein Steuerelement, das zum Steuern des Betriebes des elektronischen Antriebselementes ausgelegt ist, wobei das Steuerelement nach Empfang eines Betriebssignales das elektronische Antriebselement zum Öffnen des Sperrventils betätigt, um die Expansion und Kontraktion des Sattelstützenaufbaues zu ermöglichen, und wobei das Steuerelement nach Empfang eines Stoppsignales das elektronische Antriebselement zum Schließen des Sperrventils zum Fixieren der Länge des Sattelstützenaufbaues betätigt.
Elektronische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, weiter aufweisend einen Sensor zum Erfassen der Position des Sperrventils, wobei das Steuerelement das elektronische Antriebselement in Antwort auf das Erfassungsergebnis von dem Sensor ausschaltet.
Elektronische Steuervorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Steuerelement das elektronische Antriebselement ausschaltet, wenn das Steuerelement feststellt, dass das Sperrventil durch das elektronische Antriebselement geöffnet ist, und wobei das Steuerelement außerdem das elektronische Antriebselement ausschaltet, wenn das Steuerelement feststellt, dass das Sperrventil durch das elektronische Antriebselement geschlossen ist.
Elektronische Steuervorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Steuerelement feststellt, dass das Sperrventil durch das elektronische Antriebselement geöffnet ist, wenn das Sperrventil eine vorbestimmte Position erreicht.
Elektronische Steuervorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Steuerelement das elektronische Antriebselement zum Schließen des Sperrventils betätigt, wenn das Steuerelement nicht feststellen kann, dass das Sperrventil durch das elektronische Antriebselement innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach Betätigung des elektronischen Antriebselementes geöffnet ist.
Elektronische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, weiter aufweisend ein Basiselement, das an dem Sattelstützenaufbau befestigt ist und zum Beinhalten und Stützen des elektronischen Antriebselementes ausgelegt ist.
Elektronische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das elektronische Antriebselement einen Motor aufweist.
Elektronische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das elektronische Antriebselement ein Solenoid aufweist.