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Die
Erfindung betrifft eine Kletterschutz-Einrichtung für ein
Kinderbett, das als seitliche Begrenzung eine im Wesentlichen vertikale
Wand aufweist.
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Kinderbetten,
insbesondere für Kleinkinder oder Babys, weisen im Allgemeinen
eine seitliche Umfassung auf, um ein Herausfallen des Kindes und gegebenenfalls
ein Herauskrabbeln oder Herauslaufen zu verhindern. Als seitliche
Umfassung wird im Allgemeinen eine Wand, insbesondere ein Gitter
aus z. B. vertikalen Gitterstäben angebracht; weiterhin kann
das Gitter auch z. B. als feinmaschiges Netz ausgebildet sein. Das
Kind kann sich zwar somit an den Gitterstäben oder dem
Netz festhalten und sich aufstellen, aber nicht durch die Gitterstäbe
oder das Netz hindurch nach außen gelangen.
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Kleinkinder
weisen jedoch im Allgemeinen eine hohe Neigung zum Klettern an unterschiedlichen
Befestigungen auf. Sobald Kleinkinder groß genug sind,
um sich an der Wand aufzurichten, versuchen sie oftmals, an der
Wand hochzuklettern, so dass sie auf die Wand-Oberseite gelangen
und nachfolgend herunterfallen können, wodurch sie zum
einen sich verletzen und zum anderen aus dem Kinderbett gelangen
können. Diese Gefahr ist insbesondere bei Ausbildung der
Wand als Gitter oder Netz groß, da sich z. B. Gitterstäbe
gut greifen lassen und auch eine zur oberen Begrenzung der Gitterstäbe
dienende Leiste gut ergriffen werden kann und als Kletterhilfe dient.
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Um
ein Herausklettern des Kindes aus dem Kinderbett zu verhindern,
sind Kletterschutz-Einrichtungen bekannt. Hierzu kann z. B. ein
Netz über die offene Oberseite des Bettes gespannt werden,
was jedoch aufwendig ist und eine Demontage zum Herausnehmen des
Kindes erfordert.
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Aus
der
DE 1 889 910 U ist
eine Kletterschutzvorrichtung bekannt, bei der auf die auf die obere,
horizontale Leiste des Gitters längliche Bügel gesetzt
werden, die somit die Wandhöhe vergrößern. Es
zeigt sich jedoch, dass zwischen der Leiste und den Bügeln
Zwischenräume gebildet werden, in die das Kind eingreifen
kann, so dass das Kind nachfolgend über die Bügel
klettern kann und sich hierdurch die Fallhöhe noch vergrößert.
Weiterhin ist ein Einklemmen von z. B. Händen oder Beinen
in dem entstehenden Spalt zwischen Bügel und Leiste möglich, mit
einer hierdurch resultierenden Verletzungsgefahr.
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Weiterhin
ist die Anbringung derartiger Kletterschutzvorrichtungen zum Teil
sehr aufwendig, da hierdurch zum Teil Schrauben oder Verschraubungen
gesetzt und verspannt werden müssen. Somit ist eine schnelle
Montage und Demontage oftmals kaum möglich. Der Einsatz
derartiger gekrümmter Bügel erfordert zudem für
jedes Kinderbett bzw. jede Wand passende Längen der einzelnen
Bauteile, so dass die Kletterschutz-Einrichtung an das jeweilige
Kinderbett bzw. die jeweilige Wand angepasst ist. Da die Bügel mit
Passform an dem runden Querschnitt der oberen Leiste anliegen, ist
somit eine Anpassung sowohl in Länge und Breite als auch
in der Formgebung der oberen Begrenzung erforderlich, um eine stabile
Befestigung zu ermöglichen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kletterschutz-Einrichtung
für ein Kinderbett zu schaffen, die mit relativ geringem
Aufwand montierbar ist und einen hohen Schutz gegen ein Herausklettern
des Kindes bei relativ geringer Verletzungsgefahr ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Kletterschutz-Einrichtung nach Anspruch
1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte
Weiterbildungen.
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Erfindungsgemäß wird
als Kletterschutz-Einrichtung ein Aufsatz verwendet, der einen einteiligen oder
mehrere Aufsatzkörper mit Aufsteckschlitzen an der Unterseite
aufweist, wobei die Aufsteckschlitze beim Aufsetzen den oberen Bereich
der Wand mit einer Klemmwirkung aufnehmen. Hierbei kann sich der Aufsatzkörper
um sämtliche Seiten des Kinderbettes erstrecken, oder bei
Verwendung mehrerer Aufsatzkörper erstreckt sich z. B.
jeder Aufsatzkörper über mindestens eine Seite
des Kinderbettes, so dass ein durchgängiger umlaufender
Schutz gebildet werden kann. Die mehreren Aufsatzkörper
können hierbei an ihren Enden, vorzugsweise in Gehrungen
bzw. Schrägen, miteinander lösbar verbunden werden,
z. B. mit Reißverschlüssen.
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Bei
der Ausführungsform mit mehreren, insbesondere vier Aufsatzkörpern,
kann gegebenenfalls ein Aufsatzkörper weggelassen werden,
wenn das Kinderbett z. B. mit einer Seite an eine Wand gestellt wird.
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Der
Aufsatzkörper kann insbesondere einen runden Querschnitt,
bzw. einen Querschnitt mit abgerundeter Form aufweisen, z. B. auch
mit grob abgerundeten Ecken. Insbesondere die Kreisform ist hierbei
vorteilhaft. Der Aufsatzkörper ist vorteilhafterweise aus
einem elastischen Material gebildet, so dass er an seiner Unterseite
neben dem Aufsteckschlitz Klemmbackenbereiche ausbildet, die beim
Aufstecken durch den oberen Wandbereich auseinandergedrückt
werden und hierdurch eine nach innen gerichtete, die Wand aufnehmende
Klemmkraft ausbilden. Somit wird eine relativ einfache Montage durch
Aufstecken von oben bei dennoch sicherer Befestigung ermöglicht.
Der Aufsteckschlitz kann sich hierbei bis z. B. etwa zur Mitte des
Querschnitts des Aufsatzkörpers erstrecken, so dass bei
einer Belastung des Aufsatzkörpers durch z. B. ein an die
Seite schlagendes oder an den Aufsatzkörper springendes
Kind kein Loslösen erfolgt; die resultierenden Kräfte
weisen im Allgemeinen seitlich nach außen oder nach unten.
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Der
Aufsatzkörper weist vorteilhafterweise einen derartig großen
Durchmesser auf, dass ein Kleinkind bis z. B. einem Alter von 3
Jahren ihn nicht mehr ergreifen kann, vorteilhafterweise weder durch seine
Kinderhand und nicht durch Umlegen seines Arms. Der Durchmesser
ist vorzugsweise größer als 15 cm, insbesondere
größer als 20, z. B. von 20 bis 40 cm, z. B. zwischen
25 und 35 cm, so dass es für eine Kinderhand aufgrund der
Größe des Durchmessers und des flexiblen oder
nachgiebigen Materials unmöglich ist, den Aufsatzkörper
zu ergreifen.
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Indem
der erfindungsgemäße Aufsatzkörper das
obere Ende der Wand mit der z. B. umlaufenden Leiste und z. B. den
oberen Enden der Gitterstäbe erfasst, wird es für
das Kind somit unmöglich, die obere Leiste oder einen geeigneten
anderen Widerstand zu ergreifen. Hierbei bilden sich zwischen der
oberen Leiste und dem Aufsatzkörper auch keine Schlitze oder
Spalte, in die ein Kind eingreifen kann; das Kind kann allenfalls
mit seinen Fingern an das untere Ende des Aufsteckschlitzes gelangen,
wodurch jedoch keine Greifmöglichkeit zum Herausklettern
geboten wird. Eine Verletzungsgefahr durch das untere Ende des Aufsteckschlitzes
ist hierbei vernachlässigbar, insbesondere bei Fertigung
aus einem elastischen, hinreichend weichen Material.
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Vorteilhafterweise
bildet der Aufsatzkörper zum Innenraum des Kinderbettes
hin einen Überstand bzw. eine nach hinten weggehende Hintergreifung,
so dass ein an den Stäben sich nach oben ziehendes Kind,
das an das untere Ende des Aufsatzkörpers gelangt, sich
an diesem nicht weiter nach oben ziehen kann. Ein geeigneter Überstand
wird insbesondere bei einer kreisrunden Form gebildet, da der sich
an den Schlitz nach innen anschließende Klemmbackenbereich
von der Wand zunächst seitlich weg erstreckt und somit
ein Herausklettern unmöglich macht. Allenfalls könnte
ein größeres Kind mit einem großen Sprung
die Oberseite des Aufsatzkörpers umfassen; da dieser jedoch
vorteilhafterweise elastisch ausgebildet ist, wird es voraussichtlich wiederum
nach innen zurückrutschen, gegebenenfalls unter leichter
Verwindung des Aufsatzkörpers. Der Aufsatzkörper
kann insbesondere auf seiner Oberfläche hinreichend glatt
ausgebildet sein, um ein Ergreifen durch das Kind zu verhindern.
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Erfindungsgemäß wird
weiterhin erkannt, dass auch bei Ausbildung zunächst nur
einer kleinen Klemmkraft pro Querschnitt durch Aufsetzen des Aufsatzkörpers über
eine größere Länge, insbesondere die
gesamte Seitenlänge des Bettes bzw. umlaufend um die ganze
Wand, überraschenderweise eine sehr gute Befestigung erreicht
wird und ein seitliches Abziehen von einer Stelle aus praktisch
unmöglich ist, da der Aufsatzkörper sich allenfalls
lokal verwinden wird.
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Die
Befestigung des Aufsatzkörpers kann durch zusätzliche
Befestigungsmittel unterstützt werden, z. B. an den Aufsatzkörpern
angebrachte Bänder mit Verschluss, z. B. Reißverschluss
oder Verschluss mit lösbarer Haft-Reibwirkung, z. B. klettartiger
Wirkung, wobei der Verschluss z. B. nach außen zeigen kann.
Der Verschluss kann hierbei einen Formschluss bewirken, um ein Herausziehen
des Aufsatzkörpers nach oben zu vermeiden, und weiterhin
auch durch seine Verspannung die Klemmwirkung unterstützen.
Derartige Befestigungsmittel können vom Benutzer leicht
und mit relativ geringem Aufwand durch Umschlagen der Gurtenden
ausgebildet werden. Der gesamte Befestigungsvorgang erfolgt demnach
sehr schnell, durch Aufsetzen des Aufsatzkörpers oder der
mehreren Aufsatzkörper und gegebenenfalls Befestigung mittels
Gurten oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln.
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Das
elastische Material des Aufsatzkörpers dient auch als Prallschutz
für ein ankommendes Kind, und wobei er weiterhin auch ästhetisch
ansprechend wirkt.
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Das
Material der Aufsatzörper kann Schaumstoff oder weicher
Kunststoff sein; er kann insbesondere auch aufblasbar bzw. selbstaufblasend sein,
so dass er welch und nachgiebig ist und beim Transport wenig Raum
beansprucht. Bei selbstaufblasendem Material wie z. B. Schaumstoff
kann die Luft durch Eindrücken abgelassen werden.
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Die
erfindungsgemäße Kletterschutz-Einrichtung ist
insbesondere für Betten mit umlaufendem Gitter, d. h. insbesondere
vier Gitterwänden geeignet, z. B. Kinderbetten aus Holz
oder Kinder-Reisebetten, wobei die Gitter durch Gitterstäbe,
Netze oder auch gegebenenfalls durch eine glatte Wand gebildet sein
können.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen
an einer Ausführungsform erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Kinderbett mit einer erfindungsgemäßen Kletterschutz-Einrichtung
in perspektivischer, teilweise geschnittener Darstellung;
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2 die
Anbringung der erfindungsgemäßen Kletterschutz-Einrichtung;
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3 den
Querschnitt III-III aus 1 durch die Kletterschutz-Einrichtung
mitsamt oberem Gitterbereich des Kinderbettes;
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4 verschiedene
Ansichten des Kinderbettes mit der Kletterschutz-Einrichtung in
- a) Vorderansicht,
- b) Seitenansicht,
- c) perspektivischer Ansicht und
- d) Draufsicht.
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Ein
Kinderbett 1 weist in an sich bekannter Weise einen Boden 2,
gegebenenfalls mit Füßen 3, und ein als
Wand dienendes umlaufendes Gitter 4 auf, das im Wesentlichen
aus mehreren, parallelen, vertikalen Gitterstäben 5 und
einer auf den Gitterstäben 5 aufgenommenen, horizontal
umlaufenden oberen Leiste 6 gebildet ist. Die Gitterstäbe 5 verlaufen somit
zum Beispiel direkt vom Boden 2 oder auch gegebenenfalls
von einer hier nicht gezeigten unteren, horizontal umlaufenden Leiste
vertikal nach oben und tragen an ihrem oberen Ende die umlaufende obere
Leiste 6, die z. B. aus vier miteinander verbundenen bzw.
ineinander gesetzten Leistenstäben gebildet ist. Die Gitterstäbe 5 können
z. B. runden oder auch eckigen Querschnitt aufweisen; auch die obere Leiste 6 kann
einen runden oder wie hier gezeigten abgeflachten Querschnitt aufweisen.
Es können einige Gitterstäbe 5 herausnehmbar
sein, z. B. gegen eine Federwirkung, um für ein hinreichend
selbständiges Kleinkind die Möglichkeit zum Hinein-
und Herauskrabbeln aus dem Kinderbett 1 zu ermöglichen. Die
Gitterstäbe 5 sind im Allgemeinen hinreichend dicht
beieinander, so dass ein Kleinkind nicht zwischen den Gitterstäben 5 durchkrabbeln
kann oder zwischen ihnen mit dem Kopf stecken bleibt. Somit ist in
an sich bekannter Weise ein Innenraum 8 des Kinderbettes 1 vollständig
bzw. nach vier Seiten von dem umlaufenden Gitter 4 umgeben.
Eine Höhe des umlaufenden Gitters 4 wird somit
durch die Länge der Gitterstäbe 5 und
die Dicke der oberen Leiste 6 bestimmt und beträgt
z. B. 1,0 bis 1,2 m.
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Erfindungsgemäß ist
eine Kletterschutz-Einrichtung 10 vorgesehen, die im Wesentlichen
durch einen einzigen Aufsatzkörper 12 oder mehrere
Aufsatzkörper 12 gebildet ist. Bei Ausbildung
mit mehreren Aufsatzkörpern 12können
diese separat ausgebildet sein oder auch zusammenhängen
und sich jeweils über eine relevante Seite des umlaufenden
Gitters 4 erstrecken. Der Aufsatzkörper 12 ist
länglich mit im Wesentlichen rundem Querschnitt 12a ausgebildet,
d. h. mit im Wesentlichen zylindrischer Form, und weist an seiner
Unterseite einen Aufsteckschlitz 14 auf, mit dem er gemäß 2 von
oben auf das umlaufende Gitter 4 gesetzt wird und hierbei
die obere Leiste 6 und im Allgemeinen einen oberen Teil
der Gitterstäbe 5 aufnimmt bzw. überdeckt.
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Der
Aufsteckschlitz 14 kann gemäß dem Schnitt
der 3 z. B. an seinem Grund abgerundet, oder auch
mit planem Grund ausgebildet sein. Weiterhin kann der Aufsteckschlitz 14 gemäß der
Darstellung eine im Wesentlichen konstante Breite b aufweisen, die
z. B. der Breite der oberen Leiste 6 entspricht oder zur
Ausbildung einer guten Klemmwirkung etwas geringer als die Breite
der oberen Leiste 6 ist. Erfindungsgemäß sind
jedoch auch andere Ausbildungen des Aufsteckschlitzes 14 möglich,
z. B. nach unten bzw. radial nach außen hin verjüngend, um
eine umgreifende Wirkung zur Aufnahme der oberen Leiste 6 auszubilden,
wobei gegebenenfalls auch am unteren Ende ein Kontakt des Aufsatzkörpers 12 mit
den Gitterstäben 5 ermöglicht werden kann.
Weiterhin kann der Aufsteckschlitz 14 auch als radialer
Einschnitt in den Aufsatzkörper 12 ausgebildet
sein und somit vor dem Aufsetzen die Breite b = 0 aufweisen, so
dass erst beim Aufsetzen auseinander gedrückt wird.
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Das
Material der Aufsatzkörper 12 ist vorteilhafterweise
elastisch, so dass die in 3 mit Pfeilen F
gezeigte Klemmkraft bzw. Klemmwirkung der an den Aufsteckschlitz 14 seitlich
anschließenden Backenbereiche 14a, 14b nach
innen erreicht wird, die das Gitter 4 bzw. dessen oberes
Ende, insbesondere die Leiste 6, aufnimmt. Grundsätzlich
kann z. B. der Aufsteckschlitz 14 auch als radialer Einschnitt
in den Aufsatzkörper 12, d. h. mit Nutbreite b
= 0 ausgebildet sein, so dass der obere Bereich des umlaufenden Gitters 4 beim
Aufsetzen des Aufsatzkörpers 12 die Backenbereiche 14a, 14b auseinanderdrückt;
somit wird entsprechend eine hohe Klemmwirkung erreicht. Die Schlitzbreite
b kann somit insbesondere von der Steifigkeit bzw. Nachgiebigkeit
des Materials des Aufsatzkörpers 12 abhängig
gestaltet sein. Geringe Schlitzbreiten b, z. B. auch b = 0 vor dem
Aufsetzen, bei hinreichend weichem bzw. elastisch nachgiebigem Material
des Aufsatzkörpers 12 ermöglichen hohe
Klemmkräfte F und eine selbsttätige Anpassung
an unterschiedliche Formgebungen des umlaufenden Gitters 4 mitsamt
dessen Leiste 6. Indem das Material welch ist, ist eine
Verletzungsgefahr gering, z. B. auch gegen ein Aufprallen des Kindes.
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Der
Benutzer kann somit den Aufsatzkörper 12 gemäß 2 von
oben auf das umlaufende Gitter 4 aufsetzen, so dass dieser
selbsttätig durch seine Klemmwirkung auf dem umlaufenden
Gitter 4 festsitzt.
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Hierbei
wird erfindungsgemäß erkannt, dass beim Aufsetzen
die im Crash in der 3 dargestellten, an den Aufsteckschlitz 14 angrenzenden
Backenbereiche 14a, 14b selbsttätig eine
nach innen gerichtete Klemmwirkung ausbilden, die ein Herausziehen
nach oben verhindern oder zumindest deutlich erschweren.
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Für
das gesamte umlaufende Gitter 4 können somit gemäß den
z. B. vier entsprechend lange Aufsatzkörper 12 aufgesetzt
werden, die an ihren Enden 13, d. h. den Ecken, jeweils
Gehrungen bzw. 45°-Schrägen aufweisen und somit
ein stirnseitiges Anliegen an der Gehrung der angrenzenden Seite unter
Ausbildung eines 90°-Winkels ermöglichen. Die Enden 13 können
z. B. Reißverschlüsse oder andere Befestigungsmittel
aufweisen, mit denen die Aufsatzkörper 12 miteinander
verbunden werden. Hierbei können die Reißverschlüsse
durch Laschen abgedeckt sein, um eine Verletzung der Kinder zu vermeiden.
Weiterhin kann aber auch ein einziger, durchgängiger Aufsatzkörper
oder können z. B. zwei Aufsatzkörper 12 verwendet
werden, die hinreichend nachgiebig sind, dass die Ecken durch Einknicken des
zylindrischen Aufsatzkörpers ausgebildet werden. Somit
wird der Aufsatzkörper 12 in den Ecken derartig
eingeknickt, dass der Aufsteckschlitz 14 jeweils nach unten
weist. Der Benutzer kann z. B. zunächst an einer Längsseite
den Aufsatzkörper 12 mit dessen Aufsteckschlitz 14 aufsetzen
und ihn nachfolgend über die angrenzenden Seiten, d. h.
unter Ausbildung der Ecken, aufstecken.
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Erfindungsgemäß können
ergänzende Befestigungsmittel 20 vorgesehen sein,
um den Aufsatzkörper 12 bzw. die mehreren Aufsatzkörper 12 ergänzend
zu der Aufsteckwirkung bzw. Klemmwirkung zu befestigen. Diese zusätzlichen
Befestigungsmittel können – wie in 1 angedeutet – z.
B. in die Aufsatzkörper 12 eingearbeitet oder
integriert sein bzw. von diesen abgehen und Schnallen oder Bänder 20 bilden,
z. B. mit lösbarem Verschluss 21, 22;
dieser Verschluss 21, 22 kann z. B. selbsthaftend mit
Klettwirkung sein. Die Befestigungsmittel 20 können
auch ergänzend um die Gitterstäbe 5 gelegt
werden. In 1 ist beispielhaft nur ein einziges
Band 20 gezeigt.
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Das
im Innenraum 8 aufgenommene Kind kann sich zunächst
in gewohnter Weise an den Gitterstäben 5 festhalten
und aufrichten. Aufgrund des umlaufenden Aufsatzkörpers 12 bzw.
der mehreren, aneinandergrenzenden Aufsatzkörper 12 kann
es die Oberseite des umlaufenden Gitters 4 nicht mehr direkt
ergreifen. Insbesondere der zum Innenraum 8 hin weisende
Backenbereich, d. h. in 3 der rechte Backenbereich 14b,
verhindert, dass ein Kind einen geeigneten Halt zum Klettern findet,
da der Backenbereich 14b einen Überstand oder
Vorsprung des Aufsatzkörpers 12 zum Innenraum 8 hin
bildet und das von unten sich an den Gitterstäben 5 hochziehende
Kind allenfalls an dessen Unterseite gelangt, die zum Innenraum
und nach oben verläuft, und somit durch diesen Überstand
keinen geeigneten Griff findet. Da das Kind den Aufsatzkörper 12 nicht
vollständig mit seinen Armen umschlingen kann, findet es
keinen Halt zum Klettern. Selbst wenn es z. B. durch einen Sprung
mit seiner Hand auf den Aufsatzkörper 12 gelangen
sollte, so ergibt sich aufgrund fehlender Kanten und der elastischen
Nachgiebigkeit des Aufsatzkörpers 12 kein geeigneter Halt,
wobei der Aufsatzkörper 12 elastisch nachgeben
und das Kind zum Innenraum 8 hin abgleiten lassen wird.
Hierbei wird der Aufsatzkörper 12 im Allgemeinen
nicht aus seiner fixierten Position auf dem Gitter 4 herausgelangen,
da er über seine Länge aufgesteckt ist und die
Klemmwirkung insbesondere auch unterhalb der Leiste 6 ansetzt
und somit derartige Belastungen im Allgemeinen unproblematisch sind.
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Der
Durchmesser D des Aufsatzkörpers 12 kann z. B.
im Bereich von größer 15 cm, vorzugsweise größer
20 cm z. B. bei 20 bis 40 cm, insbesondere bei etwa 30 cm. Ein größerer
Durchmesser D ist hierbei hilfreich, um ein vollständiges
Umfassen des Aufsatzkörpers 12 durch das Kind
zu verhindern.
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Der
Aufsatzkörper 12 ist bezüglich des Aufsteckschlitzes 14 mit
symmetrischem Querschnitt 12a ausgebildet und kann somit
in beiden Längsausrichtungen auf das Gitter 4 aufgesteckt
werden; somit kann er als Meterware kostengünstig hergestellt
werden, z. B. aus Schaumstoff oder weichem Kunststoff; er kann insbesondere
auch aufblasbar oder selbstaufblasend sein, so dass er welch und
nachgiebig ist und beim Transport wenig Raum beansprucht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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